Anbacher Zeitung. ./».« F»9. Dinstna an» K>. September FAAO. D-e Lail'acbcr Z.itunc," erscheint wöchmtlich ^ Mal: Duchaq, Do»ncr,iag und Samstag, und fosttt »ammt dc»n „Ill»:ischsn Biatt." in, ('mnptoir ganzjährig !» fl.. halbjährig ^ ft. A<» tr für dic ^ustcllllna inS Haus sind jährlich 40 fr. mchr zu nitrichtcn. Durch dir t. k. Pl'K mitrr Omivcrt mit godrucktcr Adrcssr pmtosr.i ganzjährig 12 ff., hall^ährig tt'ft. C. M — Inscrtimisg^ühr'silr cinc Svalm,;cilc oder dcn Nauin dcr,clbcn, fur einmalige Einschaltung :t kr., fur m,c zweimalige ^ fr., für eine dreimalige 5 fr. (5. M. Inserate bis 12 Z^i-lm l st- s"u >l Mal. ^___________________________________________________ Herzogthum Krain. S'aibaä), am 10. Sept. Vom k. k. Tele-araphenamte der südlichen Inspection um 5 Uhr 30 Minuten am 7. September ,8^9 eingelangt, vom Herrn Minister des Innern in Wien an Se. Exc. den Hrn. Landesgouocrneur , Grafen von Welse rs heim b, Telegraphische Depesche. Seine Majestät werden am »5. d. M nach 4 Uhr Ztachmittaas in Gratz eintref« fen, durt iiber Nackt verweilen, am »tt mit den zur Grössnuna der ii5illier Msen-bahnstrecke bestimmten Znge nm 7 Uhr Morgens nach Laibach fahren, daselbst um 4 Uhr 2O Miunteu ankommen , dort iiber nachte« «nd am «7- die beabsichtigte Neise nach Trieft fortsetzen. Laid ach am 10. September. Heule wurde in der hiesigen Domkirche ein feurlich.'s Hochamt zur Danksagung für die Wiederherstellung des Friedens abgehalten; die Nationalgarde und das Militär rückten ti!» pai'il'Ie aus und vom Schlvßberge vcr-kündete Kanonendonner die Beendigung des unheilvollen Bürgerkrieges. Wollte Gott, daß die Nationen unserer Monarchie sich die Lehren der jüngsten Vergangenheit reckt tief einprägen, und in der Zukunft mit Vermeidung alles Aufreihenden in brüderlicher Eintracht zusammenleben würden; denn dann und nur dann wird die Wohlfahrt unseres Staates begründet, und Oesterreich seine erhabene welthistorische Aufgabe zu realisiren im Stande seyn. — Hier erwartet Alles mit Sehnsucht das Doppelfest, womit uns der künftige Sonntag beglücken und in der Geschichte der Stadt i/aibach eine neue Epoche begründen wird; besonders freut man sich alls dir Ankunft unseres vielgeliebten Kaisers , von den» das Wohl so vieler Millionen abhängt, und der schon glänzende Beweise geliefert, daß er dieses Wohl anstrebt und auch zu realist-ren die Kraft und Fähigkeit hat. Den Gasten, die mit der Eisenbahn ankommen werden, bereitet man tin herzliches Willkommen. Da die Gasthaus-localitäten schon alle vergeben sind, so haben viele Inhaber von Privatwohnungen sich mit Vergnügen bereit erklärt, den Fremden eine Unterkunft zu geben. — Am verflossenen Donnerstag ist eine telegraphische Depesche angelangt, daß man auf der Eisenbahn ein Locomotiv bereit halten solle zur Verfügung des Heldengreiscs, Marschalls Radctzky, wenn derselbe ankommen sollte, allein er ist bis jetzt noch nicht angekommen, und wird, wie man vermuthet, mit Seiner Majestät in Trieft zusammentreffen. Daß sich alles auf die Ankunft dcs Marschalls gefreut hat, und er von einer Menge bis in die Nacht hinein erwartet wurde, bedarf es bei der Liede und Verehrung, die ihm überall verdientermaßen gezollt wird, wohl keiner ausdrücklichen Erwähnung. S t e i e r m n r k. Gratz. (Gr. Z.) Privatnachrichten zu Folge, die aus guter Quelle kommen, wird Se. Majestät , der Kaiser Franz Joseph in Begleitung des Herrn Ministerpräsidenten Fürsten v. Schwarzenberg, dann des Herrn Ministers dcs Innern, Dr. Bach, des Herrn Ministers dcs Handels und der öffentlichen Bauten, Ritter von Brück, und dcs Hrn. Kriegsministers, F. M. L. Grafen von Gyulay, in den Nachmittagsstunden dcs 14. Septembers in Gratz eintreffen und daselbst bis !6. September ? Uhr Moigens verweilen, um welche Stunde die Abfahrt nach Cilli und Laibach vor sich geht. W i e n Wien, 8. September. Se. Majestät der Kaiser ist in der Nacht vom <>. auf den 7. d. in Begleitung des ersten General-Adjutanten Grafen v. Grünne nach Tcplitz abgereiset, um daselbst mit Ihren Majestäten dem Könige und der Königin von Prcuß.n, die sich dorthin ohne Begleitung eines Ministers bcgcben hatten, zusammen zu treffen. Einer telegraphischen Nachricht zu Folge ist Se. Majestät gestern Mittags um 1 Uhr in Prag angelangt und von dem herzlichsten Jubel der Bo völkcrung begrüßt worden. Die Weiterreise nach Teplitz fand um 1'/« Uhr Statt. In Prag wurde Sc. Majestät von einem Flügel-Adjutanten dcs Königs von Preußen erwartet, von welchem er Sr. Majestät ein Schreiben zu übergeben beauftragt war. Wien, 8. Sept. Nach dem Vorgange Englands, Frankreichs, Belgiens und in letzter Zeit auch Preußens, hat nunmehr auch die osterre,chischc Staatsverwaltung über Antrag des Handelsministers dr-scy l o ffcn, auf dcn Ei sc n b a h n c n fa h rend e P o sta m ter zu errichten, in welchen während der Fahrt die Post-Manipulation vorgenommen wird, welche bisher dcn Postämtern an beiden Endpuncten der Eisenbahn, insbesondere aber den stehenden Postämtern längs der Eisenbahn obgelegen hatte. -Wien, 6. September. Die bisherigen Erhebungen über den am 3t. v. M. auf der südlichen Staatsb.ihn Statt gehabten Eisenbahn - Unfall ergeben folgendes Resultat-. Um 12 Uhr 25 Min. fuhr Ingenieur Hellmer an der Station Marburg mit einem Schotterzuge, bestehend aus 18 virrräderigen leeren Plattform-wägcn, ab, um in dem Einschnitte nächst der großen Draubrücke, Oberbauschotter aufzuladen und nach Pöltschach, wo derselbe dringend benothlget wird, zu verführen. Der genannte Betriebs-Ingenieur fühlte die Maschine selbst (in s""" Eigenschaft als geprüfter Führer). Auf der,elben befanden sich, außer dem k. k. Ingenieur Buoiwltter. welcher unter Einem eine In,pectionsre„c unternahm, der Schlosser Ahlars aus Bremen, als e» ster, und Georg Dreisiebncr, als zwettcr Heltzer. Außerdem wurden 20 Handlanger aus Marburg und der Umgegend wie gewöhnlich auf 18 Wagen ver-theilt, mitgenommen, um Schotter auf- und abzuladen. Die Hinfahrt bis Pöltschach ging ohne Anstand vor sich, wobei der k. k. Ingenieur Budi-witter beim Kerschbacher Tunel abstieg, um die Reparatursarbeiten in demselben zu besichtigen. — - Nachdem der Schotter abgeladen, die Zugmaschine in Pöltschach Wasser genommen hatte, und umgedreht worden war, wurde die Rückfahrt mit den leeren 18 Schottcrwägcn angetreten. Bei der südlichen Einfahrt vor dem Kerschbacher Tunel stieg der k. k. IngenieurBudiwitter auf den Tender der Maschine. Hicbci muß noch erwähnt werden, daß der Doctor der Medicin Burger aus Marburg, welcher im Erkrankungsfalle des Bahnaiztes Dr. Stölzl aus Marburg einen Krankenbesuch bei einem Bahn.-dedicnsteten gemacht hatte, in der Strecke zwischen Pöltschach und dem Kerschdacher Tunel von dem Ingenieur Hellmer mitgenommen worden war, weiter rückwärts auf dem Tender und zwar auf dem Holze saß. — Ueber 20 Klafter von der südlichen Einfahrt um 4 Uhr 32 Minuten geschah die Erplosion der Zugmaschine »Mürz« , in Folge dessen der k. k. Ingenieur Budiwitter, der Betricbs-In-gcnieur Hcllmer, und der zweite Heizer Dceisieb-ner auf der Stelle todt blieben; der erste Heitzer Ahlars wurde durch die Gewalt der Explosion über !5 Klafter rückwärts gegen dcn Zug geschleudert, und starb erst gestcrn Morgens. Dcr erwähnte Dr. Burger wurde im Gesicht durch den ausstiömeildcn heißen Dampf bedeutend verletzt, und es stand in Folge dessen sog r seine Erblindung zu befürchten. Von den Arbeitern auf den Schotterwägen wurden 6 , jedoch unbedeutend verletzt. — Alle im Tuncl befindlichen Maurer und Handlanger, selbst die am nördlichen Ende arbeitenden, über l(10 Klafter vom Orte der Erplosion entfernten, wurden durch dic Gewalt der Explosion niedergeworfen. — Der Ingenieur Budiwitter wurde wahrscheinlich durch die Gewalt dcs Dampfes gegen das Geländer des Tenders eiuigc Schul) hoch in die Höhe geworfen, von wo er abprallte und l Klafter weit von der Maschine aus dem Gesichte mit einer tätlichen Kopfwunde und mehreren Verletzungen liegend gefunden wurde. IngenieurHrllmcr wurde vom Stande des Maschinisten bis auf 3 Klafter von dem Locomotive wcggeschlcudelt und lag auf dem Rücken, der Oberkörper seiner Bekleidung beraubt. Die Bruchstücke seiner Kleidungsstücke und sein Hut wurden von dem Dampfe bis außer dem Tunnel getragen, und er warganz unkenntlich. An derLocomotive selbst scheint der hintere kuppelförmige eiserne Theil, ober dem Feuerkastendcckel zuerst gerissen zu seyn, worauf dann der cylindrische Theil des Kessels vom Feuerkasten bis zum Nauchkasten auseinander platzte. Die zuerst geborstenen Theile der eisernen Kuppel wurden ganz weggcschleudert, die Bleche dcs Kessels dagegen blieben wegen der Zusammenwirkung größtcntheils beisammen, so, daß die eine Seite der cylindrischen Wand nach oben, die andere nach unten zu gewissermaßen aufgeklappt war. — Die sämmtlichen Feuerrohren waren aus der Feuer-und Rauchkastenwand herausgerissen, und zwar die Röhrcuenden dcr oberen Reihen, in der Nähe des rückwärtigen Theiles der oberwähnten Kuppel, waren stark aufwärts und besonders von rechts nach links abgebogen, was die oben ausgesprochene Vermuthung über die Art der Erplosion bestätiget. — Die schwächeren Maschinen-Bestandtheile, als Kolben, Schubenstangen u. s. w. wurden sämmtlich abgebrochen, stärkere, als Treibachsen u. s. w., stark verbogen. Die Maschine selbst gerieth durch die Erplosion mit den Treibrädern und dcn Achsen aus 378 dem Geleise. So viel sich aus dcr vorläufigen Besichtigung der beschädigten Bestandtheile, welche durch den Professor der Mechanik, Enghert, den l. f. technischen Commissär und den k. k. Maschinen-Ingenieur Fischer von Rößlerstamm mit möglichster Genauigkeit vorgenommen wurde, scheint nicht Mangel an Wasser Schuld an der Explosion gewesen zu seyn. — Ob dieselbe durch eine bedeutende Ueberspannung des Dampfes bei der fraglichen Fahrt selbst herbeigeführt wurde, kann nur die weitere gerichtliche Untersuchung lehren. — Uebri- ! gens ist der Feuerkasten der Maschine im Innern vielfältig ausgebaucht, und an einer Stelle der Deckel sogar stark eingedrückt. — Ob sich derselbe früher auch schon im ganz gleichen Zustande be-flmd, muß die dicßfa'llige Einvernehmung sämmtlichen Maschinen Personals der Station Marburg herausstellen. — Sämmtliche vier Leichen wurden gestern Nachmittags um '^ 6 Uhr in Marburg feierlich zur Erde bestattet. Vcsterrcichischco Küstenland. M. Trieft, den 9. September. Nach den Mittheilungen, welche wir von den aus Venedig Angekommenen erhalten, ist der Schade, den die österreichischen Geschütze jener Stadt zugefügt haben, nicht eben erheblich. Nur das Stadtviertel Cananeggio vermag wesentliche Spuren des Bombardements nachzuweisen. Die Bevölkerung benimmt sich fortwährend ruhig, und wird in ihrem guten Willen durch eine Garnison von 12.000 Mann bestärkt. An der Wiederherstellung der demontirten Forts wird mit Eifer gearbeitet. Das aus der Lagunenstadt Hieher eingelangte Lloyd- Paquetboot brachte uns eine Deputation der Venezianer, an deren Spitze sich der Patriarch selbst befindet. Diese will sich an das kaiserliche Hoflagcr begeben, um sowohl die Huldigung als die Wünsche Venedigs Sr. Majestät vorzutragen. Dazu dürfte der nächste Grund in der promulgirten Aufhebung der Freihasenrcchte zu suchen scyn. Auch erzählt man, daß die lombardisch - venetianischen Delegationen eine einzige Statthalterschaft bilden werden, deren Verweser in der Festung Verona seinen ^itz haben soll. AIs nächster Civil- und Militär-Gouverneur wird der Feldzeugmeister Haynau bezeichnet. Der greise Held Radetzky soll um die Versetzung in den Ruhestand gebeten haben. Heute ist bereits an allen Straßenecken txe amtliche Kundmachung zu lesen, daß Seine Majestät der Kaiser am 1?. d. M. hierorts eintreffen sollen. Das Gerücht will, daß auch Se. Heiligkeit der Papst nebst anderen italienischen Prinzen unserm Kaiser einen Besuch abstatten werden. Rücksichclich der See-Maneuvers, welche die österr. Flottille vor den Augen ihres Beherrschers ausführen soll, muß ich bemerken, daß sich auch das auf unserer Rhede vor Anker liegende englische Kriegsfahrzeug »Panama" angeboten hat, in den Reihen unserer Schisse mitwirken zu dürfen. — Die Tliestmer Bürgerschaft wird Sr. Majestät, ihr.in Herrn, sicherlich die herzlichsten Freuden bereiten, wozu auch die jüngst anhergelangte Nachricht sehr beitragen dürfte, daß sich das Ministerium an der Hebung der Triester Interessen besonders gele-gen ftyn lasse. Es soll nunmehr ausgemacht seyn, daß Trieft mit seinem Gebiete eine provinzielle Au-tonomie erhielt, während Görz und Istrien zusam-men ein Kronland bilden sollen. Doch werden beide Kronländer eine einzige Statthalterschaft oilven, deren Sitz Trieft bleiben soll. So glaubt man die wechselseitigen Wünsche, Elemente und Rechte am besten parallelisiren zu können. Für den Anschluß der Grasschaften Istrien und Görz an daö Kron-land Kram suhlt Hierlands — ich muß ts leider gestehen — Niemand eine Sympathie. Krain hat den fruchtbaren Moment verstreichen lassen, wird sich demnach höchst wahrscheinlich einen abwcisli--chen Bescheid auf seine wohl zu spar und ohne Einvernehmung der Mirinteressirte n eingebrachte Petition gefallen lassen müssen. Dieß ist eine nur in Folge seiner langwierigen, unrühr-baren politischen Lethargie. — Bereits seit mehreren Tagen haben wir in den Militär-Spitälern sehr zahlreiche Todesfälle. Auch von den Bürgern stirbt hie und da Jemand an der Brechruhr. Die Aerzte behaupten, es seyen Anfälle der asiatischen Cholera ; ob dieß wahr sey, werden wir aus der nächsten Wendung der Krankheit sehen. C r o a t i e n. Agram, 6. September. Heute oder morgen dürfte S ine Excellenz der Ban sammt seinem Hauptquartier hier eintreffen, um sich sodann nach Wien zu begcben. Die Südarmce unter dem Com. mando Sr. Exc. des Ban wird aller Wahrscheinlichkeit nach aufhören, rin besonderes Armeecorps zu bilden, indem ein Thcil derselben sich mit der Hauptarmee bei Tcmesvar vereinigen, der andere dagegen die Ccruirmig Peterwardcins fortsetzen dürfte. — Wie wir erfahren, wird hier seit einigen Tagen der bekannte Hauptmann-Auditor Mat-tic (aus Mitrowitz) in militärischer Hast gehalten. Herr Mattic war derjenige Gränzdepulirte, der am vorjährigen liandtage den Antrag ste.,te, daß Sr. Exc. dem Ban die Diktatur übertragen werde, — welche Motion, wie bekannt, vom Landtage auch angenommen wurde. Buzias, ll. August. Se. Excellenz der Ban reis'tc am 3. September von hier ab über Bccske-rek, Numa ic. nach Hause, und dürste in einigen ^ Tagen schon in Agram eintreffen. Das Haupt-, quartier geht schon hcute auseinander, u»d die Truppen sind bereits in ihre betreffenden Cantoni-rungen abmarschirt. U n g a r n Dem »Lloyd" vom tt. Sept. wird aus Pesth vom 3. d. M. geschrieben: Der so eben hier abgelaufene Markt hat mich vielfach mit Banaler Kaufleuten in .Berührung gebracht, welche, am längsten von der Hauptstadt des Landes abgesperrt, am sehnsüchtigsten wieder den Verkehr mit ihr anknüpfen. Ihre Lage ist die bedauernswertheste, da sie fast ihre ganze Habe gegen Kossuth-Nottn umgetauscht haben; denn einerseits wurden sie durch die Insurgenten dazu gezwungen, welche ihr letztes Asyl dort aufgeschlagen, andererseits suchten die Besitzer dieser Noten in allen anderen Comitatcn selbe auf jede Weise in's Banat zu senden, wo sie am längsten ihren Cours beibehielten, und endlich drittens griff ein großer Thcil der Banater Bevölkerung mit Eifer nach diesem Gelde. Nachdem sie nämlich im vorigen I^ihre so hart von den siegreichen Naizen und Serben mitgenommen wurden, fürchteten sie, daß auch dießmal mit der Niederlage der Ungarn die früheren Plünderungen und Verheerungen eintreten würden, und wandelten daher, um die allen-fallsige Flucht möglichst zu erleichtern, ihre beweglichen Güter, so weit es ging, in Noten um. Sie sind nun vollkommen getäuscht worden; im Bunde mit der siegreichen kaiserlichen Armee zog überall Friede und Ordnung ein, nirgends wurden Zerstörungen geübt; doch ihre Habe ist dahin, weil die Kossuth-Noten wcrthlos sind. Pcsth, 3. September. Reisende aus Unghvar erzählen, daß die Festung Munkacs sich bereits er. geben hat. Aus Komorn vernimmt man, daß das dortige Festungscommando seit mehreren Tagen große Ausverkäufe macht, und den ungeheueren Proviant, und alle in letzter Zeit gemachte Beute gegen österreichische Noten hintangibt. Mehrere Pesther Kaufleute, deren für Wien bestimmte Productenla-düngen bei Gelegenheit des letzten Ausfalles in die Festung transportirt wurden, eilten gestern in der Besorgniß dahin, daß das Loos der allgemeinen Versteigerung auch ihre Ware treffen könnte. Das Volk sagt, diese Versteigerung geschehe mit Erlaub niß des k. k. Obercommando's, um dem General Klapka, da er die Festung gutwillig übergibt, einen Zehrpfennig zu lassen. Se. Excellenz der Obercommandant besuchte am gestrigen Sonntage alle öffentlichen Plätze der Stadt, das Stadtwäldchen, die Promenade u. s. w. An dem Gencralsrock trägt er mehrere glanzende Orden, und auf dem Haupte eine einfache kleine Soldatenmütze. Seine Leutseligkeit gefällt den Pe^ sthern außerordentlich, und es drängt sich ihm Alles mit neugieriger und freudiger Empfindung entgegen. Es herrscht übrigens die Meinung, daß der Aufenthalt des Obercommandanten hier nur kurz seyn werde. Die Organisation der inneren Admmistrations-Behörden wird bei uns bereits mit Eifer betrieben. Der Pcsthcr Districts-Commissar von Szent.-Ivanyi ist in den Bezirk der Iacygier und Cuma-nier abgegangen, um daselbst die Gerichtsbarkeiten zu reguliren. Ihn begleitet sein Secrctär Karay, ein geborncr Cum^nier. Die Herren Generale Nott und Pliilippovics, die eine so lange schwere Gefangenschaft erdulden muß--ten, haben aus freiem Antriebe sich erdeten, aus Anlaß verschiedener boshafter Gerüchte, d e im October v. I. im Schwünge waren, vor ein Kriegs^ gericht gestellt zu werden, was ihnen gewährt wor^ den seyn soll. Unsere Weingärtncr haben den Befehl erhalten , daß die Weinlese im Rayon des Ofener Ge-birgrs binnen vierzehn Tagen beendigt seyn muß Auch hören wir, daß die Osner Lotterie in Bälde eröffnet werden wird. (Lloyd.) Pesth, l. Sept. Die »Pcstd- Ztg.« berichtet: Se. Majestät der Kaiser aller Reufsen haben sich bewogen gefunden, allerhöchst Ihren Obersten, Grafen Haydcn, mit dem Auftrage nach Pesth zu entsenden, die Insignien des Großkreuzes des St. Andreas-Ordens in Brillanten, von einem allergnä-digstcn eigenhändig gefertigten Schreiben begleitet, — an Se. Excellenz den Armee-Obcrcoinmandan«-ten Freihenn von Haynau zu übergeben. Dieses allerhöchste Handschreiben lautet in treuer Uebel-setzung, wie folgt: Von Gottes Gnaden Wir Nikolaus der Erste, , Kaifcr und Selbstherrscher aller Reussen :c. ?c. ?c. Dem Obercommandantcn des kaiserlich österreichischen Heeres, General-Feldzeugmeister Bar. Haynau. Die hohen Verdienste, die S!e in dem gegen die ungarischen Empörer, zur Aufrechthaltung der gesetzlichen Rechte Ihres Monarchen, Unseres erlauchtesten Bundesgenossen und Freundes, unternommen ncn Kriege an den Tag legten, erwarben Ihnen ein besonderes Recht auf unsere Achtung. Nach der Uebernahme des Oberbefehls über die östcrrcichi-schcn Hauptkräste übergingen Sie zu entschiedenen, folgenreichen Thaten und fügten den Rebellen bei Komorn, Szcgedin und Temesvar starke Niederlagen bci, indem Sie überall das Beispiel des Muthes und der Unerschütterlichkeit des Geistes gaben. Uns war es angenehm zu sehen, daß eine Division Unserer Truppen, unter Ihren Befehlen stehend, sich durch glänzende Erfolge auszeichnete und sich eines so tapfern Feldherrn würdig zeigte. In gerechter Anerkennung Ihrer Verdienste und Ihrer vorzügli" chcn kriegerischen Würden ernennen Wir Sie aller-gnädigst zum Ritter Unseres Ordens, des zuerst be» rufenen heiligen Apostels And reas, in Brillanten dessen Insignicn anschließend, verbleiden Wir mit Unserer kaiserlichen Huld Ihnen stets wohlgcwogen. Warschau, am 13./2). August 1849. N i c o l a u s. Temesvar, I. September. Der Inhalt der Instruction, welche von dem hohen Ministerium den zur Verwaltung der wieder eroberten Landen-gebiete eingesetzten Commissärcn ertheilt wurde, entspricht dem Grundsatze der Gleichberechtigung voll' kommen; doch wenn man.sieht, daß das Schlcksal des mit meist compact neben einander wohnenden, ungefähr 600.000 Romanen, beiläusig 200.000 379 Deutschen, etwa 160.000 Seiden, und kaum 50.000 ! zerstreut wohnenden Magyaren bevölkerten Banats ^ in die Hände des zum Obercommissär daselbst provisorisch ernannten Barons Ludwig Ambrozy, eines Magyaren, gelegt wird, der seine Magyars schen Gesinnungen unter Anderem auch dadurch bewiesen hat, daß er zu seinem Vice-Commissär — mit der Macht, alle Aemter des alten Vcrwaltungs-systems, als: Vicegespäne, Stuhlrichter u. s. w., nach ihrem Gutdünken zu besetzen — für das meist mit Deutschen, dann sehr stark mit Serben und Romanen bevölkerte Torontaler Comitat einen Magyaren , Namens Arczy, für das fast ausschließlich von Romanen bewohnte Krassover Comitat, statt des verdienten Romanen, des in diesem Comitate gewesenen General - Perceptors Fogarassy, gleichfalls einen Magyaren, einen besondern Feind der Romanen, einen gewissen Dezsan, dann sür das größten-theils gleichfalls von Romanen, sowie auch von Deutschen und Serben besetzte Tcmeser Comitat Dezsan's Schwiegervater, Namens Osztoics, ernannt hat, und wenn man nun die durch diese Vice-Com-mifsäre im Sinne des magyarischen Obercommissärs vorzunehmende Aemterbesetzung in Betracht zieht, und das Verfahren im Banat mit dem in den übrigen wieder eroberten Theilen des Landes vergleicht, so kann man nicht umhin, zu bemerken, daß diese Ernennungen durchaus im Widersprüche mit dem in der Instruction ausgesprochenen Principe stehen. Man hatte sicher in der Nation Männer finden können, die das Interesse des Vaterlandes besser zu wahren vevstehen, und gewiß im Sinne der Instruction gehandelt hätten. (Lloyd.) Semlin, 1. September. Gestern Abends 8 Uhr fuhren serbische Hilfstrupprn von Titel unter klingendem Spiele auf dcr Donau mit dem Dampf-Iwote an Semliil vorüber; sie kehrten, ohne zu landen, nach Belgrad zurück. General Knicjanin ist in Titel zurückgeblieben, und wird von dort mit Seiner Excellenz dem Ban, welcher sich gegenwärtig in Buhias befindet, nächster Tage die Reise nach Wien antreten. In Anerkennung der Tapferkeit des besagten Generals Knicjanin, und dessen ausgezeichneter Dienstleistung in den Gefechten wider die Magyaren hat Seine Durchlaucht der Fürst Karagjorgjcvich demselben einen wcrthvollcn Säbel präsentirt. — Die förmliche Capitulation Peterwar-deins ist noch nicht erfolgt. Heute sind 120 Honveds bei Mehadia und in der Umgegend gefangen hier eingebracht worden, und wurden sofort nach Italien erpedirt. Die Gefangenen sind sehr erbittert über die Vorspiegelungen und falschen Verheißungen ihrer Oberen, insbesondere sprechen sie ihre Entrüstung über die Weiß.-lirchener aus. Siebenbürgen Der »Siebenbürger Bote" theilt folgenden weitern Bericht über die Nebellenflüchtlinge in den Donaufü'rstenthümern mit: Am 14. v. M. sind Dembinsky, Meßaros und Meßleny (Schwager des Kossuth) nebst 18 andern Nebellen, größtentheils polnischer Nation, am 16. Moriz und Nicolaus Perczel mit dem Vicegespan Makay, am 18. Kos-sutb, Minister Vukovich und der sprachkundige S»,-' cretär des Kossuth, am 19. dcr Nationalgardean-Mrer Fischer und Major Graf Dembinsky sammt Gattin, über Orsova nach Tumul Szeverino angekommen. Außer Moriz und Nicolaus Perczel gaben sich alle Andern falsche Namen, wurden aber theils aus den schon früher der Behörde des genannten Ortes zugemittclten Personalbeschreibungen erkannt, theils von ihrer eigenen Dienerschaft verrathen. Außer den genannten Notabilitäten sind noch 72 Insurgenten minderen Rang s gleichzeitig in Turnul Szeverino eingebracht worden. M li h r e n. Brunn, 4. September. Einen neuen Beweis, wie sehr das Ansehen der bisherigen Behörden auf dem Lande gesunken ist, und wie sehr die baldige ,'Umgestaltung derselben im Interesse dcr Ordnung ^ und Sicherheit Noth thut, liefert uns der in dem Dorfe Hodischkau auf der Herrschast Saar vorgefallene Act der Lynchjustiz. Jemand stahl daselbst in dcr Nacht vom 25. auf den 26. August 4 Gänse und tödtete sie zugleich. Der Dieb ward jedoch auf der That ertappt und ins Verhör genommen, woraus hervorging, daß derselbe von zwei Weibspersonen zu diesem Diebstahl angreifen ward. Eine der letzteren ward erst unlängst aus der Cri-minalstrase entlassen. Man sing nun die Weiber, band sie und den Dieb, hing ihnen die todten Gänse an den Hals und führte, oder vielmehr schleppte die drei Dcliqucnten unter unbarmherzigen Mißhandlungen im Dorfe von 3 Uhr früh bis 7 Uln Abends herum. Alles prügelte sie, dem Mann ward der Bart ausgerauft, den Weibern die Haare, wobei besonders, da man die Gänse als zum weibli-chen Wirthschaftsdepartement gehörig erkannte, das schönere und sanftere Geschlecht eine kräftige Ener gie entwickelte. Endlich ließ man die blau und braun geschlagenen Opfer los, doch nahm man zuvor dem Manne den Rock, und einem der Weiber zum Ersatz sieben Gänse weg. Der Branntwein soll jedoch bei den Richtern thätig zu solcher Entwicklung iyres Rcchtssinnes beigetragen haben. — Die Cholera, die uns bereits größtentheils verlassen, wüthet in einigen Gegenden des flachen Landes auf schauerliche Weise. So gibt es auf dem Dominium Selowiy Ortschaften, wo 24 Leichen an Einem Tage zu begraben sind, in andern Orten starb dcr 16. Theil oer Bewohner. Es würde fthr zur Beruhigung, beitragen, wenn auch vom Lande wahrhafte, den Stand der Seuche angebende Bulletins veröffentlicht würden. Bisher jedoch weiden sie noch vermißt, und selbst die Brünner erscheinen immcr um 8 Tage später. (Wand.) G a l i.t i e r. ^ Krakau, 1. September. Gestern, als dem Krönungstagc Ihrer russisch - kaiserlichen Majestä ten, war Krakau Zeuge einer glänzenden militärischen Feierlichkeit. Schon seit mehreren Tagen war auf den anmuthigen Pflanzungen in dcr Nähe dcr inneren Stadt ein geschmackvolles Kapcllenzelt er. richtet, in welchem die kirchliche Feier mit dem ganzen Glänze und Gepräge dcr orientalischen Kirche abgehalten wurde. Die hier gamisonirende zweile russisch - kaiserliche Infanterie-Division war in vollster Parade ausgerückt, und hatte mit allen Zeichen wahrer Frömmigkeit, die den Russen so sehr auszeichnet, an diesem Gottesdienste Theil genommen. Vielfacher Kanonendonner schloß diese erhabene Feier, worauf die ganze Garnison vor dcr gcsammtcn Generalität in Paradeschritt desilirte. — Ein überaus heiterer Himmel begünstigte das Fest, und hatte beinahe die ganze Bevölkerung Krakau'S als Zuschauer versammelt. Um 3 Uhr fand ein glänzendes Banquet in dem hiesigen Redoutcnsaale Statt. Die hier anwesenden Herren Generale, Stabs-und Oberofficiere versammelten sich zu einer eben so reich, als geschmackvoll gezierten Tafel von mehr als 100 Gedecken, zu welch-r auch die österreichi. schcn Herren Generale und Stabsofficiere, endlich dcr Vorstand der hiesigen Gubcrnial - Commission geladen war. Freundlich und heiter vcrgingcn die Stunden, und stürmische Hurrah's beendeten das Mahl, als die Gesundheit Ihrer taiscrl. russischen Majestäten und Sr. Majestät kes Kaisers von Oesterreich, dcr verbündeten Armee ausgebracht, und jedesmal von den betreffenden Nationalhymnen begleitet wurden, ^ Lombard. Venetianilches Königreich. ^Verona, ,. September. Im besten Wohl. seyn langte gestern Abends gegen.8 Uhr Se. Erc. der Herr Fcldmarschall Graf Radetzky, von Ve-ncdig zurückkehrend, wieder hicr an, und übernachtete in dem ihm zur Verfügung gestellten Palais. Heute früh um 7 Uhr verließ Hochdcrselbe wieder Verona zur Rückkehr nach Mailand. Par m a. Die »Gazzctta di Parma" vom 29. August theilt einen Erlaß des Staatsraths und Präsidenten des Iustizdepartements und dcr Gnadcnsachcn mit, welcher auf Befehl Sr. königlichen Hoheit die Drucklegung und Veröffentlichung jener Acte verfügt, mittelst welcher der Herzog dem zwischen Oesterreich und Sardinien abgeschlossenen, und am 6. August in Mailand unterschriebenen Friedenstrac-täte beizutreten geruhte. Das Document ist folgendermaßen abgefaßt -. Victor Emanucl li. König von Sardinien, Ciprrn und Jerusalem, Herzog von Savoyen und Gcnua :c. ?c., Fürst von Piemont ?c. ?c. :c. Unscrn Gruß allen denen, die Einsicht in dieses Acttnstück nehmen. Se. königl. Hoheit der Herzog von Parma ist dem am 6. August 1849 in Mailand abgeschlossenen, und von den bevollmächtigten Ministern Sr. Majestät dcs Kaisers von Oesterreich und Sr. Maje, stät dcs Königs von Sardinien unterschriebenen Fricdcnstractate kraftfolgenden Actenstücke beige-treten -. Carl III. von Bourbon, Infant von Spanien, von Gottes Gnaden Herzog von Parma, Piacenza und den dazu gehörigen Staaten :c. ?c. Da wir auf freundschaftliche Weise aufgefordert worden sind, dem von den bevollmächtigten Ministern Sr. Majestät dcs Kaisers von Oesterreich und deö Königs von Sardinien am 6. August in Mailand abgeschlossenem und unterzeichnetem Frie-denstractate beizutreten, welcher folgendermaßen lautet (folgt der bereits bekannte Friedens tractat), so haben Wir Uns mit Vergnügen entschlossen, diesem Frcundschasts- und Friedenstractate beizutrcten, was Wir traft vorliegenden Docummtes auch bc^ w.rkstelliget haben. Zu diesem Behufe fügen Wir Unscrc eigenhändige Unterschrift und Unser Siegel bei. Gcgeben in Wien den 14. August 1549, im eisten Jahre Unftrer Regierung Carl m. p. T. W.nd m. li. Wir nchmen dicscn Beitritt an und verpflichten Uns gegen Se. königl. Hoheit den Herzog von Parma, Unserer Seits Allcs zur Erfüllung in dem besagten Tractate enthaltenen Verpflichtungen bei-zutragen, in so ferne dieselben sich auf Uns beziehen. In dieser Absicht haben Wir diesis Document eigenhändig untcczcichnet, und Unser Siegel bei-drücken lassen. Gegeben im königl. Schlosse von Moncalieri, den 19. August 1849. (l^. 8.) Victor Emanuel. M. Azeglio. Preuße n. Berlin, 5. Sept. Ein drolliger Vorfall ereignete sich am Sonnabend vor dein Victoria-Hotel unter den binden: das schaulustige Publikum war Zeuge eines erbitterten Fausttampfcs zwischcn eincm Pcrser und — dem Schinder. Der Fremde — man sagt ein persischer Abgesandter — verläßt sein Hotel in Begleitung eines schöllen großen Hundes. Der Zufall führt den Schinder des Weges, dcr, Halsband und Hundemarke vermissend, sich sofort der großen Dogge beinächtigt. Der Perser versucht Einspruch zu thun, wird aber natürlich nicht verstanden. Mit den hiesigen Einrichtungen nicht be-cannt, in dcr Meinung, daß auf offener Straße cin Straßenraub an seinem Hunde begangen wer-oen solle, schickt er sich zum activen Widerstände an, wirft Hat und Rock von sich und stellt sich in Borer-Position. Der Schinder, auch nicht faul, bindet seinen Hund an eine Thürklinke und nimmt den angebotenen Zweikampf an, der zur Belustigung des Publikums einige Minuten währte, bis Constabler ole erhitzten Streiter trennten. (W. Abddl.) Posen, 31. August. (A. A. Z.) Heute herrscht in unserer Stadt eine große und allgemeine Auf- 380 regung; es ist nämlich von unsern D'.'putirten der zweiten Kammer die Nachricht aus Berlin hier ein-gegangen, daß nunmehr ganz entschieden der Plan obwalte, das Großherzogthum Posen als Provinz ganz aufzuheben, dasselbe zu zerstückeln und den Nachbarprovinzen Westpreußen, Mark Brandenburg und Schlesien zuzufügen. Der Antrag geht von den Deputirten von Bromberg und dem Netzedistritt aus und soll sowohl bei der Regierung als auch bei den Kammcrmitgliedern großen Anklang finden, indem man hofft auf solche Weise etwaigen künftigen Schilderhebungen d.r Polen gründlich vorzu-beugen. Bromderg und Nctzedistritt sollen der Pro-vinz Preußen, der Grä'nzstrich bei Mcstritz der Pro vinz Brandenburg, und alles Uebrige dießseits der Demarcationslinie der Provinz Schlesien einverleibt werden, und zwar in der Art, daß die südlichen Kreise zum Regierungsbezirk Breslau geschlagen werden, Posen dagegen mit vielleicht einem halben Dutzend Kreisen einen eigenen schlesiscben Ncgierungs.-bezirk bildet. Der zu reorganisircnde Theil der Provinz östlich der Demarcationslinie würde eine eigene Verwaltung in der Hauptstadt Genesen erhalten. Die bisherige Provinzialhauptstadt Posen, welche über 42.000 Einwohner zahlt, würde die Hälfte Behörden verlieren und in kürzester Zeit zu einer Provinzialstadt mit vielleicht höchstens 25.000 Ein^ wohnern herabsinken. Wie verlautet, haben bereits heute Nachmittag die städtischen Behörden eine Sitzung gehalten, um alle möglichen Mittel aufzubieten, dieß Unglück von der Stadt abzuwenden. Ob mit Erfolg? ist kaum zu erwarten; Posen wird eine deutsche Stadt werden und — verarmen. Das ist unsere Errungenschaft! Deut j ch l a n d. Frankfurt, 3. September. Der Erzherzog Rcichsvcrweser wird so eben bei Postschluß um « Ul)r über Aschaffenburg auf der Frankfurt-Hanaucr Eisenbahn hier eintreffen und feierlich empfangen werden. — Der Prinz von Preußen erschien gestern Abends nicht im Theater, da derselbe einer Ein-ladung an dem großh. hessischen Hofe entsprochen hatte. Se. königl. Hoheit bat das auf der Psingst-weide stehende Gartcnpalais des churhessisl.-en Fi-nanzraths Deines einstweilen in Miethe genommen. — Ueber die Einsetzung der neuen provisorischen Centralgewalt vernimmt man zwar noch nichs Bestimmtes, allein man nennt den Prinzen von Preußen , den Erzherzog Stephan, welcher auf dem Schlosse Schaumburg in Nassau weilt, und den Prinzen Luitpold von Baiern, die sie bilden sollen. — Der Sitz der provisorischen Centtalgewalt soll Frankfurt bleiben und wir werden also eine gemischte Garnison behalten. — Die Dinge werden sich bald anders hier gestalten. — Heute begann der allgemeine Verkehr unserer Messe bei sehr schöner Wit-terung. — Auch heute war die Börse sehr belebt und die Fonds erfuhren durchgehends wieder eine Besserung. Es zeigt sich namentlich fortdauernd eine Nachfrage in österreichischen Metalliqucs, und besonders in .ipEt. für holländische Rechnung. Frankfurt, 3. Sept. So eben, 10 Minuten vor Postschluß, kommt der Neichsverwcser durch die dichtgedrängten Straßen. An seinem Hotel steht eine doppelte Ehrenwache, eine Compagnie Oesterreicher rechts und eine Compagnie Preußen links. Die Menge jubelt, der Erzherzog erscheint dankend am Fenster. Vsmamsches Neich. Die Ereignisse in Ungarn beschäftigen in Con.-stantinopel sowohl die Regierung als dasPublikum. Die Pfotte wurde von Oesterreich und Rußland aufgefordert, bei Gelegenheit des Einbruches Bem's in die Moldau, einen Entschluß zu fassen In den Correspondlnzen an Bern gebrauchte Kossuth den Ausdruck: »Die Pforte spielt eine zweideutige Rol- le: man muß sie compromittircn." Indeß sind die letzten Ereignisse an der Theiß so rasch gekommen, daß der Pforte jede Verlegenheit, vielleicht auch große Gefahren erspart wurden. Ein an das »Journal des Debats" gerichtetes Schreiben aus Constan-tinopel vom 15. August enthält über diese Angelegenheit Folgendes: Der Einbruch Bem'ö in die Moldau hat den Di-van in eine, Rußland gegenüber sehr delicate Lage gebracht. In dem Moment, in welchem Bem in diese Provinz gelangte, richtete er an die Moldauer eine Proclamation, in welcher er sich anmaßt, der Vertheidiger der Rechte der Pforteßzu seyn, als' wären diese oon Rlchland verletzt; auch tündigt er darin die bald erfolgende und thätige Mitwirkung des Diuans an. Die Herren von Titoff und Stürmcr fragten in einer Konferenz mit dein Groß-Vesir und dem Minister der auswärtigen Angel« genheitcn, was fit im Fall, als Bem inder Moldau ein Lager au^ !chlagen würde, zu thun gesonnen seyen. Sie anl wortetcn, daß sie Truppen gegen ihn ausstnoen, und ihn als Feind behandeln würden. Indeß w.'. Bem damals schon nach Siebenbürgen zurück gekehrt. Hierauf verlangten sie, daß die Pfortl Bem's Proclamation in einem Journale desavouire Die Pforte versprach dieß; allein der Artikel is< noch nicht erschienen. Endlich verlangte man ein, Note, in welcher die Pforte über Bem's Excursion, ihren Tadel ausdrücke, lind die Gränzen zu schüz zen verspreche. Ai'.ch in oicfem Puncte gab tm Pforte nach, jedoch mit dem Bedeuten, daran, hinzmvcifrn, daß Bem keinen Einfall in die Moldau gemacht hätte, wenn die russischen Truppen in der Moldau geblieben wären, anstatt, daß aus diesen Provinzen eine Basis der Operationen gegen Ungarn gemacht wuide. Während dem diese Unter. Handlungen zwis^en der Pforte und den Gesandtschaften von Oesterreich und Ru,Uand gepflogen wurden, siel ein Ereigniß vor, welches die Diplo-matie einigermaßen in Bestürzung brachte. Ein Courier, welcher an den Minister von Rußland von dessen Kanzler abgeschickt war, wurde auf der Straße zwischen Pera und Buyuk-Dere von vier Bewaffneten und maskirten Männern angefallen, die ihn erst seiner Papiere beraubten, und dann ruhig weiter ziehen ließen. Die Untersuchungen der Polizei haben noch zu keinem erklärenden Resultat geführt. Uebrigcns wird russischer Seits versichert, daß die geraubten Papiere von keiner Wichtigkeit gewesen, und die ganze Angelegenheit, welche an-sangs als ein politisches Attentat betrachtet wnrde, ist unterdrückt worden. Die Situation des Mini. steriums scheint gut, und die Nachrichten aus Ungarn sind fortwährend Gegenstand der Conversation. (Lloyd.) Telegraphischer (fours - Vcricht vom 10. September I84<>. Mittllpn'is. Htaatsschiildv.rschrnbiüi.^!! zu 5 l>lX (inßM,) M 15/>6 dtttv ' „4 ., „ «:l 5arlchon mit Vcrlosun.i v, I. 1839, für 2.'i0 ff. 2!N 1/« wi.'n. 2tadt-Van^-Odl. zu 2 1>2 l^>. (in (Wl.) 50 <>2 'Dl'liqat. ocr all^. nnd migar. zu .'l >»^>. 1 — Hofsmmmr, dcr älttn'ii N a m e u n d C h a r a t t e r. nonen. Gelde. ^___________________________________ _____________________ st j kv. ^.^ kr. Ucbertrag des dritten Verzeichnisses mit 220 — !8I6 3l'^ 68 Herr Terpinz Fidclis, Herrschaftsbcsi'tzer............ _____ 5« 69 „ Zcschko Valentin, Hausbesitzer.....7....... ^. ^ 2.'i — 70 „ Smolle Michael, k. k. Postmeister, eine Casseanweisung *).... .^,^ 25 — 71 ,) Bernbachcr Ignaz, Hausbesitzer . . '........... __!^. 25 -r- 72 Frau Maroth i!ucia, Bczirtsarztenwitwe............ ^!__ 1 — 73 „ Mercher Maria................... __!__ 1 ^. 7^ Von einem Ungenannten................. __ __ l — 75 Das k. k. Stadt- und iiandrecht in Laidach führt ab, den vom Herrn — Zimmermeistcr Johann Koschier in einem Rechtsprozesse behaupteten, -^ für diesen ^ond eindelassenen Betrag mit......... __ ___ - 32 -^- 76 Freiherr v. Eodelli Earl, k. f. Sandrath............_____ 10 ?? Von Sr. Erccllenz, dem Herrn Fürstbischof in Laibach, Anton Alois Wolf — 300 — 78 Die Insassen der Pfarre St. Georgen bei Scharfenberg...... _____ 9 lo^ 79 Herr Barth. Reih, Pfarrer zu Echarfcnberg.......... __ __ 2 -^ 80 » Sadergal Primus, Caplan zu dto............ _^ __. ^ 81 Von einem Ung nannten................. __ __ 5 --. 82 Herr Kopctzky Johann, Pfarrer in St. Veit bei Sittich...... _____ 2 8 83 Die Pfarrgemeinde Et. Veit b>i Sittich........... _____ « 52 84 Herr Grösnig Thonias, Benesiciat ............. ___— 2 -— 8.i „ Ortel Anton, ^ Eapläne in St. Veit.........._____ 2 — 86 „ Pecharz Alois, s vei Sittich............_____ 2 -^ 87 „ Galle Franz, Hausbesitzer .... -........._____ 60 -- 88 „ ^idwig Freiherr v. Mac-Neven, k. k. Gudernialrath und Kreishaupt- mann in Laibach................. ^ ^ 59 ^. 89 ,) Pinder Matthäus, I. f. Bezirkscommissär in Gurkfeld, führt ab das Ergebniß der in seinem Bezirke eingelcit ten Sammlung, mit .._____ 7l 25 ^0 „ M...........'.......P. . . . -------- 45 - 9> >> Bachmann Alo,s, Verwalter der Herrschaft Prem......_____ 10, -^ 92 ,) Schlaker Johann Nep., k. k. Normal.'Schul.'Director..... _____ 50!"" 93 „ Pair Martin, Pfarrer in Marienfeld..........._____ l0> — 94 >> Okorn Aler. , Pfarr.-Eooperator in Marienfeld ......._____ 5!^ 95 Marintfchitsch Margareth, gewesene Köchin........... _ ^_ 1 ^ 96 Schcrounig Agnes, Magd................ _____ i -^ Summe . . 220 — 2622 7 Magisttat i?albach am ?. September 1849. *) Die Casscanwcisuugm wcrdcn in ihrcm Htülpluuuiiualwrrthe ciufgsführt, da ihre Ncl'cnvaluta von Tag zn Tag wechftlt, sich übrigens cmch von stlbst vcrsuht. Verleger: Ig„. ^l. Kleinmayr. — Verantwortlicher Redacteur: »«.Johann H l a d n i k. Vetreid-Durchschnitts- Preise in Laidach am 7. September l849. Marktpreise. Ein Wiener Metzen Weizen . . . 4 st. 37'^ kr. — — Kukurutz . . — „ — „ — — Halbsrucht . — „ — . — — Korn ... 3 » — « __ Gerste . ..,._„ - „ — — Hirse ... 2 .. 3 '/^ „ — Heidcn ...-,„___ „ — — Hase.- ... i ^ ^'/^ .^ Z. 1644?" Ehrenerklärung. In einer aufgeregten Zeit durch mehrfache Berichte zu einer öffentlichen Anschuldigung der Herren Geistlichen in Gottschce bewogen, hade ich spater dirse Berichte als grundfalsch befunden, und beeile mich daher, die in dem Zeitungsartikel der Graher Kchnellpost Nr. 39 und 86 enthaltenden Anschuldigungen hlemit zu widerrufen, öienfeld am 7. Sept. l849. I. K. Nr.2l. Z?I«49. (I) Haus-Verkauf. In der Vorstadt Schutt in Stein ist daß Haus Nr, 33, bestehend im I Stocke aus 5 Zimmern, zu ebener Erde aus 2 Zimmern, I Garten, StaUung für 14 Pferde, nebst 2 schupfen, alles feuerfest gebaut, zu verkaufen. DaS Nähere erfährt man an dcr Schutt Nr. 43. Z^IkIÜ""^ ^ Wohnungen zu vcrmiethell. Im Hause Nr. 154, am alten Markt, im 2. Stocke, ist eine schöne Wohnung, bestehend aus 1 Vor- und 2 großen, lichten Wohnzimmern, dann Küche, Speise, Keller, Holzlege und Dachkammer, für Michaeli zu ver-miethen. Das Nähere ist zu erfragen im 2. Stocke gassenscits. Z.^j327"(I) Ankündigung. Im 1. Stocke des Hauses Nr. 288, am Schulplatze, werden einige Studenten gegen billige Bezahlung in Kost und Wohnung genommen. Z. 1623 (2) " Die Behandlungsart der (>lm!«a ««iati'oa nach homöopatischen Grundsätzen und Erfahrungen, für jene dieser Hcilart Ergebenen, und die der schnellen ärztlichen Hilfe nicht theilhaftig werden können, ist beim Hrn. Buchhändler Lercher in Laibach, gedruckt um Il> kr. zu bekommen. Der entfallende Betrag ist für den krainischen Invalidenfond bestimmt.__________ Z. 1572 M In der FHs,««K ^/. FL/e«F«5/«ttM äM Buchhandlung in Laidach ist zu haben: Schicksale u. Erlebnisse wahrend ihrer Reisen und fast »ttjährige^ Aufenthalte im Olient,, alö: in Malta, Gorfu, Eonstantinopel, Smyrna, Tifiis, Jerusalem, Nom ic Beschrieben von ihr selbst. Herausgegeben und geordnet von M. Schadek. Groß's. Nttt broschirt. 45 kr, C. M. Dieses int.r.'ssante Werk, enthaltend Bekenntnisse wie sie die menschliche Eigenliebe selten macht. Schilderungen dtt' abenthelurlichstcn Begebenheiten zu Wasser und zu Lande, und Beschreibungen deö ge-heimnißvollen. so wcnig gekannten Harem^öebens, dabei im streng katholischen Sinne gehalten, en„ Psi'hlt sich schon non ^lbst durch diesen seinen, nur theilweise genannten InHals. (Z.Laib. Ztg. Nr. 109,) Z. »633. (l) Nr. 6037. An die Bewohner der k. k. Hauptstadt Laibach. Der von Er. Excellenz dem Herrn 3a„desgouverneur unterm 9. v, M.. Z. 57, zur Bildung eines krainischen Invallocnfondcs erlassene Aufruf l)at allenthalben den herzlichsten Anklang gefunden. Mit edlem Eifer bethciliget man sich an jenem patriotischen Bestreben, und schon fließen ansehnliche milde Beiträge ein. Wohlthätig mehrt sich von Tag zu Tag die Theilnahme an der Gründung unseres vaterländischen Institutes. Die Hochherzigkeit und der bei jlder Grlegecheit sich rühmlich bewährte Wohlthätigkeits-sinn bürgt für noch weitere günstige Erfolge. Es gilt ja für unsere Mitbrüder, die zur Erhaltung des Vaterlandes mit Aut und Blut einstanden, sohin unsrer Unterstützung sich vollkommen verdient gemacht haben. Sehr viele dcr wackeren einheimischen Krieger bedürfen der Beihilfe; je maßhaltiger nun die Spenden einsiießen, desto mehrere können mis dem zu bildenden Fonde bedacht werden. Im festen Vertrauen auf die Hochherzigkeit der Bewohner Laibach's, und um Jedermann die vielseitig geivünschte Gelegenheit zu verschaffen — sich nach seinen Kräfte« — an der Bildung jenes Fondes zu betyeiligen, leit.t der Magistrat und Bürgerausschuß eine allgemeine Sammlung ein. Jede noch so geringe Gabe wird dankbarst angenommen werden. Möge die Geber das Bewußtseyn lohnen, für ihre Mitbürger Menschenpsiickt geübt zu haben, und der Allgütige sie für jenes reichlich entgelten, was sie am Altare der Nächstenliebe eoelmüthig dargebracht haben. Es ergeht sonach das freundliche Ersuchen an die ?. 1'. Harren Hausbesitzer, oder Haus-inspectorcn: Sie wollen in ihren Häusern unter den Bewohnen eine Sammlung einleiten, und sofort die eingesammelten Gaben dem Herrn Gemeinderichter chres Viertels binnen 8 Tagen nach der eingeleiteten Sammluüg übergeben. Letztere werden aber ersucht, die Bögen sammt den eingegangenen Gebühren zu verwahren und zu sammeln, und sohin an den Magistrat zu geleiten. Die Att und Weise, wie d!e Atlftung eiilgeleitet und verwcut.t wird, wird seiner Zeit öffentlich kundgemacht, und die eingesiosjVnen Beträge, wie biöher, durch die Laibacher Zeitung zur allgemeinen Kenntniß gebracht wer-en. ' Zur gefälligen Darnachachtung wird erinnert, daß :,) im l. Stadtviertel von Nr, 1 - 69, Herr Anton Taut scher (Rosengasse Nr. W); 'k) im 2. Stadtviertel vun Nr. 70 —1«8. Herr Carl Hoffmann (Alter Markt Nr. ,31) ; l^) im 3. Stadtviertel von Nr. 569 —2A3, Herr Anton Czerni (Schustergasse Nr. 1?U); cl) im 4. Stadtviertel von Nr. 234—3l4, Herr Ignaz Gchmidt (Stadt Nr. 24l) ; l>) in der Carlstädter-Vorstadt, Hcrr Anton Samassa sNr. l); i) in dcr Borstadt Krakau, Herr Philipp Hain (Nr, 30); A) in der Vorstatt Tyrnau. Herr Georg Laurin. Ii) im t. Viertel der St. Peters-Vorstadt von Nr. 1 — 75», Herr Michael Am drosch (Nr. 82); l) im 2. Viertel der St. Peters-Vorstadt von Nr. 7«- «47, Hcrr Ioh Paucr (Nr. II); l<) in der Capuziner-Vorstadt, Herr Simon Ung lehrt (Theaterqasse Nr. 4N); !) in der Polana-Vorstadt, Herr Andreas Lukmann (Nr. 7); endlich m) in der Gradischa-Vorstadt, Herr Joseph Er scheu (Untere Gradischagasse Nr. 3), als Gcmeinderichter fungiren. Laibach, am 5. September I8-l9. — Für den Magistrat und Bürgerausschuß. G u t t m a n in p., erstcr Magistratsrath Z >t)2Q. (2) Viele einzesne Zimmer im Goliseum, auch 4 Wohnungen sammt Kückci, sind theils sogleich, theils i» ^> Wochen beziehbar. Auch kölum! vcrmictyet werden, Das Nähcrc in der Inspections-Kanzlei a„ der Klagenftiltcr Straße,___^__________________ Es ^st^ ncu'nschienen »nd in Ign. Alois Kloiü'nnyr's Buchhandlung in laibach in Lommisswn voriäthig^ A i 0 V 6 N 8 1( l 5l li>>. 382 I. ,620. (2) ^M ^MfisNf im ß^nlmznn hat die Frau Catharina Fischer aus Wien übernommen; die Billarde sind neu überzogen; die 2 Damenzimmer snid, so wle früher, wieder nett hergerichtet. Der weiße Damencaffeh wird, wie alle Getränke, vorzüglich seyn, wovon sich alle Besuchenden angenehm überrascht finden werden. Z. l63l. (,) von !>>». Ilur«« in Palis, aeacn Hühneraugen, Gefebre, zede Art Eiterungen, Geschwüre, Nagelentzündungen, Bein-fraß, Skrophelkrankheiten u. s. w- Bei Hühneraugen sind bei dessen Anwendung binnen wenigen Tagen alle Schmerzen beseitigt, und wird das fernere Wachsthum derselben dadurch verhindert, Uc^ Unter «MsM^MtöS sowohl bci ftlschen als alten Leiden. gegen jede Art Gicht, Rheumatismus, MothlaNf,-besonders Kreuz- und Rückenschmerzen :c, bei deren Anwendung zugesichert werden kann, daß binnen wenigen Tagen alle derartige Leiden beseitigt sind, und möchte nicht mit sogenannten (durch einigeKreuzer Eisenfeilspäne fabricirtenMheumatisMtts-IlmuletteN verwechselt werden. UlH^ Diese Patent-Leinwand, so wie obiges Waster sind zu haben ln der Handlung des Joseph Karingcr, am Haupt' platze Nr. 3 NM7 Nicht zu übersehen! MN In der v. Kleinmayr'schm Buchhandlung zu Klagenfurt ist so eben erschienen, und in Ign. Kleinmayr's Buchhandlung in Laibach um den Preis von 10 kr. C. M. gefalzt zu haben: Die freie Gemeinde im österretchlschcu KmstrjtM u n d i h r e Versajsitllg durch das Gcmrindrgesrtz vom »7 März RV4S. Mit erläuternden Anmerkungen zur Belehrung des Landvolkes. Der über Abzug der Druckkostcn verbleibende Reinertrag ist zur Unterstützung der lN Ungarn verwundeten Krieger des vaterländischen löbl. k k. Inf. Regimentes Baron Pr o h a s k a bestimmt. ! Z. l59^. (3) KnabeninKost und Wohnung zu nehmen. Eine honnete Familie, die eine große Wohnung und keine Kinder selbst hat, wünscht für kommendes Schuljahr gegen billige Bedingnisse Knaben in Kost und Wohnung zu nehmen. Das Nähere davon im Zei-tungs - Comptoir. Z. '580, (5) So eben ist erschienen und bei Buchhändler in Laibach zu haben: H. v. Gerstenbergk, die Wunder der des Magnetismus oder die enthüllten Zanberkrafte und Geheimnisse der Natur, enthaltend N»i> vielfach bewährte sympathetische und magnetische Mittel, durch welche nicht nur sehr viele Krankheiten, auch Wunden und sonstige leibliche Uebel schnell, wohlfeil und sicher geheilt werden können, sondern die auch der HauZwirth-schaft, Viehzucht, dem Acker-, Wiesen-, Obst- und und Gartenbau, dem Forst-, Jagd- und Fische-rciwcscn ungewöhnliche Vortheile erschließen. Duodez, geheft. 34 kr. Conv. Münze. Daß wtthc Miüll meb, alä llol^er Ale'glaube lmd, d.isi sie i>^ M,l!,oi'ct, Fallen alle al,de>n al> Wilk>.uii^ii und ZuveriWMl üi'cltrcssen, d^ß sie sein sollte; d^u, wnum wi>d ^s nie tsüqen, daß ein geschäller VolflUsfcrapsll. qegrn die Blülhe qeschabt, ltel .ibgidt, dagegcn dbn^üls geschabt, pul» Eilend wiiü; daß der »oihe Beilus<, ,iut gewisse Weise cibgeschniüe», die MeüstnLnio!! dc!o,dc>l, in anceier Richtung <>ber sie sliUt; dl)ß eine an, Frohnlcichnams-t.,ge in der Miltaqsstunde alisqeliffene Korndlumc»» >vln:,el ^Uc5 bluten sofort stillt, sobald sie, in die Hand genomnn'n, erwärmt ist? — alles Thalsachen, die kein giüdelnder Rcuwnalismus unistoßen lann- Bei Jg. Al. Kleittmayr in Laibach ist zu haben: Stoja no witsch, der schnelle Russe; billigster und praktischer Dolmetscher für Deutsche, binnen 25 Minuten sich in russischer Sprache, verständlich zu machen, ohne solche früher zu können Nebst kurzer Nachricht über das russische Militär, als Anweisung zum Behandeln bei dessen Einquartieren. Gratz. 1849. U» kr. Weno, Fr. Baron, Wih der französische" Sprache. Enthaltend 1MN Nummern wiP-ger sinnreicher und sprichwörtlicher Redensarten. Gratz, I84tt. 2« kr. Spitzer, kleines Lesebuch für Elementarclassen, Wien, l8W. 2<» kr. Hoffmann,, Vollständiges Taschen-Fremdwörterbuch zur Erklärung und Rechtschreibung von mehr als I7MU fremden Wörtern, welche in Z.'itunqcn, in der Umgangssprache, >n Büchern :c. oft vorkommen, ncbst Angabe ihrer r>cht,gen j Aussprache. 3. Aufl. Leipzig 1849. 43 kr. CM. l, ,626 ^ , H Nr. 20N4. I>. ^ ^ u ll tt IN a ON u ll A. R Vi6 LHnIc-vii'ecUon di^in^d kie^mtt ä?n 8wnä ä^r 08t6rreicki8^6ri ^tional-Lank vom 31. ^u^u8t 18Ü9 x.ur allßemeinen Xennwi88. ^ ! ^ Q t z V a. a kr IP » 8 8 z V a n kr ^ Vi,nl^m:i6^i^ 2u?i^<3j,,li^t6 lHonveutioli^ ^luuxe unci 8il!,6,l)!ll i ve,................... 27,510.966 3«^ Li»nknot6n ^m^cik........-^by^H 940 — ^ ! I^8oum^ti!'l6 Ii!lt«c:^i^ veii^iien xvv!^li6ll 5 null a5 ^!»^Sn .....»....... 2 0)507.575 ll. 4Z k>. ! ' V^ecl^t^I vom >Vit^,i.(.'(iiin^.................... l,326.65c> ., ,77, ^^erve- un<1 ?«ii8jc>n8'1^0nä .... 5,9/40.30059 ^ , D^tto ciei- ?<38^iv.............. 1,637.0'^ ,, — „ " I)«tto clivel'sel'I^ulii il^- ulicl KkÄlitii'.en-L^ ......<)i2.6oc) .. — ,, ^»» ^ ' , ^ _ , Oi« nocl, linkeliobenen Divi«lenclen, ein^li- T 7, , - „ » . . ,. ^'"^.........25^3326 ll.-kl I6.enclen^v.i8un^n, ci.nn 8«Iäi 1^ 50 O^o im ^.«^ kort^mNe........................ 6^.9,69^ „ ä5 „ 25,76Z52ä ä3 fenä^ r^w,unFen....... ^^60.^32'/. ^ Vol^c:>iÜ56« ßeZ«n.^iatut«nn^58i^ cleuonirt«; iniiincl. 8tijllt8^lls»ieie) rückx3lilk2r 1,^ liio^lei,!-! 9» 1'9^en . i5)777-900 tl. — l<.!. z vetto »n 0»t««!-. I^lo/ä, iin ciiv«i'86 8^3rca83en llu38eld«U, V^'e» u. ». n.........l)2565oc> „ — » i^ioI^.^oo -^ ^______________ --—^ V^n^^an^i cluicii 60^621 ^clien^ >ül, cl«l ^^ . ... 1^ ^ ^T^, ,^8p,ün^Iick6» I^inlZLie von 6ac> ll. danv.» Vor5cliÜ556 an 6^n 8t^t: ^'""'^^ ^vm.n,^.^ „,^ pr. .^ie........z«,372.6oo - tl. k,. ll. l,,-. . l'uncliitc: stÄ^ls^cku!^ sül IlIl' ^l^vcizun^«» , unti x>viir: / a. 2u H "/y V6i-2in5lick ................ l l,753.25Q —............ >^ b. I^in «in^elö^tL l^lli^e ?Äili^II^v^()U^«kul ^l,>veisu>,zt?n, unvs'2^ ............ 7,95^554 25 /^ ^ l^nver^in^lieko» l)g,jol^n ............................ 6)o> — , Vc,r8^li88e xu 5^ 5ül ^entilll.C<,8!»6-^n>v<3i5Ul^on «5 ^ . ..... > »3,609,25o — ......... ... /^ ^ l cll^tt0 /.u 3F i,»s i^. K. 8l:ludl> ^i^v^i^ll^en a 5 A vam 5^,^,6 i6/»2 . . 2,l57 Z9» 58'/« ............ ! l^^olllecil-le«» xili8enls«it:8 l)utlt?^6n............. ............ ,0,000.000 — ^ ! Vo^liulllion«: 3 ^ t^3z5« - ^n^vl i8U"^en v«n, 5iiill6,- uns! .^ull lg^g . . . 22,5l5 265 —........... . /^ ^ si!dl?ld(.2llz8.8^«^oll l,nä I>,:i^'K.l»F^n v. ^u^l« ,3^6 2^)7180/ll. ,5V« lil. l X Ol.'N« in, I. 3e,nEz^r »6^.9.........q'/„30i „ ä5 „ j............ 5,35,,ä9» —V< / ! Oiverse «okwclicn^e k'uicjerlln^n..............>............ ä,5l5>7^" — / ^ ^ lH6,/j59,H66 ! 27V, «2^079,70' '7V« / , ! Von» 8til«,l6 ^glilntiit«» O^rle^en »n I^nß!«lN x« 2)^........ 619207 3, ......... » » X ! UNVt5I2lN5!icK....................!-...... . ... ,.700.00" ---- ! ! l39,2?6,665 ! 59V« > «3,779.70' »7"/« 223,n58,3g? ,7'/. / ^ ! Le8l«nll l^e.^ Ii2i 2ä / ! ! 30^,23.265 j3i'/^ / 300,l23,2»5!3.^ ! , - l ^ ^^^ 3N4 Hemtliche Verlautbarungen. Z. IU»li. (!) Nr. 5»47. K u n d m a ch u n q. Von der k. k. Cameral-Bezirks-Verwaltung in Lcnvach wird veröffentlicht, daß in Folge De-cretes dcr wohllöbl. k. k. steierm, illyl. Camcral-GesäNen-Ver»valtung vom 2'.. v. M., Z. 7383, für den Mauthbezug an der Brückenmauthstation zu Tschernutsch, einc dritte Versteigerung am 22. Sept. d. I., Vormittags, in ihrem Amtslocalc auf Grundlage der in den Amtsblättern der Laibacher Provinzial-Zeitung vom Monat Juli l. I., Nr. 81 in 83, zur allgemeinen Kenntniß gebrachten, d«r wrhllöbl. k. k. steierm. illyr. Cameral-Gefällen - Verwaltung vom 22. Juni d. I, Z. 5367, und der daselbst enthaltenen Bestimmungen, auf ein Jahr, d. i. vom I November I 849 bis letzten October 185,0, werde abgehalten werden. — Der A'usrufspreis besteht in 850U si. Die schriftlich gehörig gesampelten, mit den vorgeschriebenen Vadien belegten Offerte sind hier-amts bis 21. Sept. l. I., 2 Uhr Nachmittags, einzubringen. — Pachtlustige werden zu dieser Verhandlung mir dem Beüotze eingeladen, daß die Licitacionsbedmgniffc- dieramts in den Amts-stunden eingesehen werden können. — K.K.Camcral-Bezirks-Verwaltuna. Laibach am 5 sept. l8W. Z^1640. (,) M73Ü4Ü. Kundmachung. Da die Malleposten zwischen Laibach und Aa/am, dann Laibach und Szißek von dem Zeitpuncte der Eröffnung der Eisenbahn bis Laibach an, zum Theile auf der südlichen staatsbahn über Steinbrücken geleitet werden, so wird von dem gedachten Zeitpuncte an, in Folg«' hohen Ministerial-Postsections-Erlasses vom 8 d. M,, Z. 5244/l'., auf der bisherigen Route über Neustadtl folgende Cours» Einrichtung eingeführt: l) Eine wöchentlichzweimalige MaUepost zwischen Laibach und Carlstadt, welche jeden Mittwoch und Sam-stag um 3 M)r Nachmittags von LMach abgehen, und am darauffolgenden Tage in Carlstadt gegen 8 Uhr früh eintreffen, und von dort Donnerstags und Sonntags um 3 Uhr Nachmittags nach Lai-dach zurückkehren, und am folgenden Tage gegen 8 Uhr früh hier einlangen wird. — ,2) Eine wöchentlich fünfmalige Reitpost (Briefpost) zwischen Laibach und Carlstadt, welche an den übrigen Tagen der Woche, d. i., am Samstag, Montag, Dinstag, Donnerstag und Feitag ebenfalls um 3 Uhr Nachmittags von Laibach abgefertigt wird, und an den folgenden Tagen früh gegen 8 Uhr nach Carlstadt gelangt, von dort dann am Montag, Dinstag, Mittwoch, Freitag und Samstag gleichfalls um 3 Uhr Nachmittags abgesendet wird, und an den darauffolgenden Tagcn gegen !» Uhr früh in Laibach einlangt. - 3) Zur Erhaltung der entsprechenden Postverbindung zwischen dem Ncustadtler Kreise und Croaticn bleibt auch zwischen Neustadtl und Agram eine tägliche Reitpost beibehalten, welche von Neustadtl täglich 3U Minuten nach Ankunft der Laibacher Post, somit M Minuten nach Mitternacht, nach Agram a gehen, und nach IU Uhr ftüh daselbst eintreffen wnd, von Agram dann täglich Mittags abgefertiget wird, und gegen N) Uhr Abends in Neustadtl einzutreffen hat. — Während der Mal-lepost-Cours über Steindrucken nach Agram in der Wesenheit für die Fahrpostsendungen und Rei-senden, dann für die Korrespondenz aus Trieft, Italien, Kärnlcn, Tirol nach Croanen vic^ v »;>»:>, dann für die über Agram weitergehende Corre-spondenz aus Laibach bestimmt ist, gewährt die Reitpost zwischen Neustadtl und Agram zugleich die beste Correspondenzgelegenheit für den Local-verkehr zwischen Laibach und Agram, — 4) Wird auch zwischen Littai und Treffen cme lagliche Reitpost eingerichtet, welche täglich 30 Minuten nach Ankunft der Carlstädter Post, somit nach 2 Uhr früh von Trcssm abgeht, und gegen « Uhr früh in Ltttal einlangt, von dort um 5 Uhr Abends abgeht, und gegen 9 Uhr Abends nach Treffen gelangt. — Durch diese Rettpost, welche in Littai auf die Posttrains der Wien- Laibacher Eisenbahn, und in Treffen auf die Laibach. Carlstädter Posten influirt, wird vorläufig die schnellste Correspondenzgelegenheit für die Neustadtler und Carlstädtec Route mit Wien u. s. w. vermittelt, während die Laibach, Carlstädter Post zunächst für den Local- Kärnten, und mit den Personenttains der Eisenbahn für diese Route einlangenden Corrcspondenzen und zugleich für alle Gattungen Sendungen und Reisende bestimmt ist. — 5) Wird auch zwischen Tschatesch und Rann eine tägliche Botenpost eingerichtet, welche täglich von Tschatesch um 6 Uhr früh nach Rann, und von dort um 4 Uhr Nachmittags nach Tschatesch abzugehen hat. — Durch diese Post wird die Postverbindung zwischen dem Cillier- und Neustadtler Kreise vervollständiget, zwischen Krain und Croatien wesentlich verbessert. — Vorläufig hat dieselbe aber nur für die Brief-post zu dienen. — ti) Vom Beginne der neuen Cours-Einrichtung zwischen Laibach und Carlstadt wird die Botenfahrvost zwischen Mottling und Neustadtl wieder eingestellt. — 7) Bei der Carl-städtc-r Mallepost wird auf der Strecke zwischen Laibach und Neustadtl die unbedingte Paffagiers-Aufnahme in der Art beibehalten, wie cS bisher bei der Szißegger Mallepost der Fall war, auf der Strecke zwischen Neustadtl und Carlstadt bleibt die Personenbeförderung nur auf den Mallewagen beschrankt. — Die Personenfahrtgebühr wird pr. Meile auf 24 kr. festgesetzt, wobei cin Percenten-zuschlag nicht einzutreten hat. — Bezüglich des Reisegepäckes gelten die allgemeinen Normen. — Welches hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. — K. K. illyr. Oberpostverwaltung. Laibach am 29. August 1tt4». Z. 1614. (!) Nr, 296Z. Edict. Vom Bezn!^ge:ichle Schneeberg wi.o den u,i-bekannt wo befindlichen Malia l^ni«-, Mm.«, ^eleaa und Elisabeth Pirm^n, Primus ^k.i^, ^npt)m Modic und Georg )n:it>ar ober ihren >,ttichiaü5 u:.-bekannten Elben durch gegenwärtiges ^idi^t deiainl gemacht: Es habe wider sie Ia.od Nuksllj^ic uon lli'ie.j u und Peter Pirman ooi» Talers, d.e Kl.ig/ .,ui V^r-lahit-und Euofchencrtlärung chrel, aus der von ihnen e,standenei,, »m ^»er^chasl Naolische^er (^rundduche 5"l> Urb. N.. l9U'/«. l^i und '^06'/2,2(12 , R.cl. Dir. 44'4 uno 4^3 vvnommenden Realiialen yasienden 'licchte und Ansprüche, und zwac: !l) aus der zu dunsten de> Ma»ia I.ein« ob des Htil^thsguies und der Wicerlagc u p». 85 Kro »en oder A pr. 168 fi. 35 kr., dann vb der^lb-iheile der Mina, Hclena und ^iis..be:l) Pirman u pr. »0 Kro.ltN u0cr 60 N- l.ttadlilule.»-^eiralyö' adreoe voiu »7. Juni <Ü0.; ; l>) aus dem zu Gunsten dev Priniuv ^ülci<), oo 120 st für Zins 3 Üecter na mjii^ull i^ilxut dec Heu mahl? intadulillen Schulovliesevom l^. O.'t 1794; <>) auö 0cm zu Gunsten des Slepya,, Modic, ov 77 fl. 21 kr. voce ,i9 ^lon.n l,c!.'sl 1^ Soldi' ^nlcresit!» pr. Krl,'!,e liNablllllleil Schuldbrlese voc Inle>ess n dle ^iicsen U2 mlakllll l,i ^l'nl^i ln^ lN'abuUlleii Schuldscheine voli: 2^. März 1800^ A Zlnseil llüalulirie!, Schulddlie'e ^oin 6. Ap.il luO2j l) aus dlM zu Gui.slen des Iur Iimiar ob ^67 fi. sammi 5A Zinsen inladulillei» ^chllldlxioe oo>n l5 M^l 1»^4 üngebracht, ivorüdel die Tagfatzuu^ zur ii)e!Handlung auf den 2«. '^iovcnlbel l. ^z. nüh 9 Uhr vur dec wo>0en i^. Das «Äerlchl, dem der Aaiemhallsorl der Ge^ Nagten u>d deren Krdei, u„bekanstt lst, hat, da sie vielllichl aus oen t. t. ^rblanden abwesend seyil dUlf^el, au! il)>e Gtsayr u»d Kcst.n den He-ln Nu-coipl) südlicher von ^ch!,e/oetg zu lyrem ^ural^l auigcsllUt, mit welchem diese ^echissache »ach del Mr oie k. k. ^ldlanoe destnumirn -> crichtöordim.'g a^5glfül)ll uild enlschiedel! weroeu wi.d. Hles«ll>ett welden also durch oi'ses öff-.lliliche ^dicc zu b^m Ente ennnert, daß sic alleniaUs zu icch e> Zlli selbst eischeiüen, oder dem destimmlen iUeillc,er i^re .'lilchlsdehclse an die Hand zu ged^n. oder auch leldsl einei, andern Ve.lil'c.' ^u besteUeii und dieseltl Heiichie n.xnyast zu mach^i u>.d übcr-haupr iü alle die oldnungsrnäßigen rechil'chen Weg, cinzuschrcito, wl^en niögeii, dle sie zu ihrer Verihei dialing dienlich elachle» würde,,, wirrigenb sie sich d e aus ilner Velad>aumung nusleoeliden rechtlichen folgen ,el!)st bei/.umessen h^den wc'den. iützilksgenchl Schnttderg am 2l. August »849. Z. lli0^. (1) Nr. 'N55. Edict. Das geserligle f. k. Bezilr^gerickt bliilgt hn'r-mit zur Kenntniß' Andicas Morcla von hl. Kreuz, h.lbe hcuie d»e Klage aus Veriährt. un) Erloschen, erklaru il»; d«i unten benan»ler>, auf sei'l' Uld. Nr. . lnil dem Edeuertiaae «i»1s>. 5. Hornui.g 1805, und zwar tür die Marla ^e>kl-, mit . . . . . . . . 25N si. iür Isstpl' Morela.....150 . und für Maria Mo,cla mit . . . 100 .. m'.abulirlel! Foldnuilgeii, l)ieranl>s überreicht, wor» über zur nmühlichen Verhandluna die Tagsahunss auf den "., December d. I. srüd 9 Uhr ocr dics.m Genchie mit d^m Anhange des §. 29 der a. G. O. angeoldnec wn,de. Ha der Aufenthalt der Geklagten, und deren allfalliaen .'Illchlsilackiolger diesem Meuchle undc-kaiml sind, und dieselben vielleicht aus den k. k. Hrdlanden adwcstüd sind, so hat man auf ihre Ge-fahr und Kosten den Blas Rap^ von liul>i!t-l' als ^U7u°^ ilner Vriab^ininuig lntstrhe!i' re,l Nech'5!ol^en U'l'ost bciiumcffen l^aben w^dcn. K. .^'. Gc^iiisgerlchi ^gg und ^ieulderg an» l^. Juli !«4!1. ^. i(jl?. -I) Nr. '^8U2. (^ d i c t. V^lN ^e^iik^elichie Hchneeberg wild l)i»'rnllt bekannt gfm'cht: Os s»y über Ai'slichsn des Anion Primel' von ^sxl^s^il'', gegen Anton lir»^v<'. von Topol, in dc ere,ui ve ^lilt'ietung der, dem Lehtern gehörigen, im Hcrisch,,fl Orienegger Grundbuche »u^ Urd. Nr. 2Z0 vortommendtn, geiichtlich auf 7^«l> si. qescbä'tzien Hu^e, wegen schuldlgm 38 fl. l2 tr. l', ». l!. gewillige:, und zu deren Vornahme dre» ,sei!dittungl,'!aasay!N>ger> , auf den ^>. October, 5. No--yemdcr und ö. H^emder I. ^. , jedtöin^l l'"l) 9 Ul)i- il, !o o^r dnnen T^sayl»lq auch unter ihrem SchatMl^'wenhe lunlangeqeben melden wUlde. Das- Ech.l,.u ».^'l0'0.oll, der G,u idbuchsertracc und die ^ni:a >e>l!5l'edingnisie köniikti täglich hier« amis emqesrl,e,l we,dm. iüeznl^qdlichcl> Tabularglaudiger Mi?.» und W"" Stirn, und deren gleichfalls unbekannte Rechtsna^' folger, die Klage auf Verjährt, und Erloschenerklä' rung ihrer auf der, der Frau Gertraud, Besch«k, vei" witwt gewesenen Sttoj gehörigen, zu Klanz gelegenen, dem Orundbuche der Herrschast Egg ob Krainburg «„liRectf. Nr. I^0 unterstehenden Ganzhube, mit dem Ucbergabsvertrage «!. «t !„!.-»!,»l. 2, Sept» ember 180l versichert hastenden alterlichen Erbschafts-forderung upr 430 st. L. 33, z»sam'>' nen, oder dem bestellten Kurator ihre Nechrsbehelfe a» di« Hand zu geben, oder selbst eincn Vertretet zu bestellen und diesem Gerichte namhaft zu »nachts überhaupt ordnungsmäßig einzuschreiten wissen lN^ gen, widrigens sie sich die aus ihrer VerabsäuwU"ß entstehenden Rechtsfolge!, selbst zuzuschreiben dabe" würden. K. K, Bezirksgericht Krainburg am 25. A" gust I8l9. 6. l^5- (2) Nr. 26!?' O d i c t. .. Vom Be^irkkgelickte Schneeberg wird hier"" i'ekannl gemach!: Es se»i über Ansuchen deö 3"slp' Ml'dic vl>i, Neudoif, Asietlcsiionat des Paul öaon^ gegen Irriii Slrilof von Klaj,>^e, in die er vember, 3. December l. I.. i'deömal fnch 9 uu in loco Kr^, <''s, m,t dem anneo'dn", daß d,e ."» lität nur bei der d'itlen und da5 Mobilare nur l' t-er z.veiien TagfalM'g ""ch unier ,hlem ^^'^ zunqewelthe b.inlangegeben we'den wu'^e-'. Schälzungöpro:ocoll. der .Wrundduch^r'raci uno ^^ ! l!icit,uionsl)edingnisse tonnen hieram's eingesehen' den. Beulssae»icl>t Scknrebera am W. Augujl i»'-"