eMchtrKMung, ^^ M-M.«^« halb,, bull. Viltdcr Post ga«,j.fi. ll>. ^alb,, f,. ?.>>!,. <.V»Vll»U^, «/^. «VlNl. Wirtelhol«»«!,, v». ^eile » /r. F ^? » «I« Amtlicher Theil. , <^c. t. und l. Apostolische Majestät haben die nach-''Mlldrii Allerhöchsten Handschreiben zu erlassen geruht: , Lieber Fürst Auerspcr g. Ueber Ihre Anträge »Mahre Ich Meinem Handclsminister Dr. Banhans " Gnnden die aus Gesundheitsrücksichlcil erbetene Ent» ^uilss vom Amte, indem Ich ihn in den zeitlichen "uuichand versetze nnd Wtir seine eventuelle Wicdcrver-'"ndlüig vorbehalte. ^ Ich ernenne Meinen Ackerbauministcr Nittcr von ^lumecly nuler Enthebung von seinem bisherigen .Mlc ^, Hieiilein Handel^nünistcr und den Grasen Vlttü^ynlus Mannsfeldzu Meinem Ackcrbanminister. ^'ic betreffenden Handschreiben folgen mit. Wien. am 1V. Mai 1875. Franz Joseph m. p. Auerspcrg m. zi. sicher Dr. Banyan s. Indem Ich Sie über Ihr ^ /ilcksichtcn für Ihre geschwächte Gesundheit gestell-!,,^'suchen von dem Posten Meines Handrlsministcrs ''Gnaden enthebe, spreche Ich Ihnen für Ihre mit ^.^l'scher Hingebung und eifriger Pflichterfüllung ge . Nc„ i^>,^„ ,,„h ^^üglichrn Dienste Meine volle ""mining aus. ^ . M genehmige Ihre Uebernahme in den zeitlichen W/ü, ^ ""b bchalle Mir eintretenden Falles Ihre ^"'''Verwendung in, Dienste vor. Wien, an, ll). Mai 1875. Franz Joseph m. ,.. Ancrspcrg w. ^. . lieber iltitler von Chlumecty. Unter voller "!'tt^n,,,!,,g Ihrer Mir bisher als Ackcrbauministrr ge-^'sttts,, erfolgreichen nnd ausgezeichneten Dienste, finde ^«1 Äiich bestinnnt. Sie von diesem Amte in Gnaden ^' n,ll,l-l,l'i, nild Sie zn Meinem Handelsministrr zn > Wien, am ll>. Mai 1875. W Franz Joseph m. i>. M Aucrspcrg m. i». M l„ m?^^raf von Mannsfeld. Ich ernenne Sie » "' -"Mir,,, U^,dau>ninister. W ^U", am l<>. Mai 1875. Franz Joseph m. p. ^^M Auerspcrg m. p. lhier ^" ^"' der Landesregiernng hat den l. f. Unter-!lgi "U in, k. t. Feldartilleric-Negimentc ^ir. 1 Thomas r ,, , r ^^ ^ ^ Bezirks Thicrarztc in Tschcrncmbl Nichkuntlicher Theil. Die im Monate März d. I. in den Ortsgemeinde!, St. Gregor, ^arjc und Grohlaschiz aufgetretene Blaltcrucpidrmic ist am 15. Mai als erloschen erklärt worden. Es erkrankten in 0 Ortschaften bei einer Bevöl» kernngsziffcr von 085 Einwohner 51 (7 Männer, 14 Weiber, :!0 itindcr). Hicvon genasen 4ll (7 Männer, 13 Weiber, 2 gcnoffcn. Sein Glück war auch in eincr anderen Weise groß. Als Deutschland 1870 endgiltig constituiert wurde, anticipirrte jedermani,, daß der acht Millionen Deutsche beherrschende Kaiser feine Stellung als das einzige Hindernis für dic Einigung aller, welche dieselbe Sprache reden, unter einer einzigen Regierung peinlich finden würde, und daß früher oder später die Leidenschaft nach Einigkeit srmrm Sreplrr die alte» und Centralprovilizeli seines Reiches entfremden würde. Aber wenn irgend solche Befürchtungen nach 1860 und 1870 angeregt wurden, muffen sie um diese Zeit gänzlich verschwunden sein Einem großen Deutschland anzugehören, dürfte ein uatürlichcr Ehrgeiz auf Seite der deutfch fprechenden Oestrrrricher gewesen sein, aber eine Abneigung dagegen, prussianisicrl zu werden, mäßigte stets die Sehnsucht. Sir waren immer ein ihren nordischen i?andsleulen in den sanfteren und feineren Zierden der Civilisation überlegenes Zoll; verglichen mit Berlin war Wien wie ein Herr aus alter Familie, der mit Leichtigkeit thut, was ein Parvenu mit einiger Steifheit verrichtet. Da her hören wir nun nichts mehr von irgend einer Tendenz des österreichischen Deutschlands, sich patriotisch in den Familienkreis des Fürsten Bismarck zn stürzen und sich durch Unterwerfung unter seine eiserne Herrschaft zu kräftigen. Somit sind nun alle die übrigen Habsburg-schen Besitzungen enger mit einander verbunden, als ste es seil dem Au^bruch von 1848 waren; und die Mi-anz ihres Herrschers ist geschützter in Petersburg und Äerl.ll, als zu irgend , Waller Slahl. (Fortsetzung,) Drilles tlapitcl. ! '" d)el^" """" Dämmerlicht herrschte in dem Gemache, ^ lyem Mr. Gray lag. Er sah so verändert aus, l>lr tz"" hätte ,nei»c«, sollen, cS seien Jahre seit der ^u,H un, vorhergehenden Tage vergangen. Er lag "t»»^ ""b angegriffen gegen dic Kissen gelehnt und ^„., "it fo viel Anstrengung, als -müsse er jeden A, .ausgelitten haben. ^ s/s "nein Stuhl an seinem Bette saß Mr. Wilson ^l zX "°s der Kranke ihm dictierte. ES war sein ^h"^ /M" mein Vollstrecker werden." sagte Mr. ^ .'l schwacher Stimme. ..Ich weiß, daß ich Ihnen lcn s"l sie sorgen u„d sie lieben, wie ich l/^r a^ würdr, denn wäre sie mcinc eigene °X..."cwc,tu. so hätte sie mir nicht theuerer sein ^l. ^'^'lson schrieb schweigend einige Augenblicke ^ leyle übenden Mannes Hand sich auf die sei-und jh„ aufzuhören zwang. „Ich fühle." hob der Kranke schwer athmend an, „daß ich in irgend einer Weise —" Mr. Wilson wartete mit einem festen Blick auf Mr. Gray, bis dieser fortfahren würde. „Ich bin schr krank," hob er endlich von neuem an, ..und das Denken wird mir schwer, jedoch scheint es mir —" Er hielt abermals mne und lehrte sein Gesicht der Wand zu, während einige heiße Thränen die Wangen hinunter liefen, als erstes Zeichen cii,er fanfteren Slim» mung. doch versuchte er sie gleich wieder fortzuwischen nnd wenn auch mit schwacher, so doch bestimmter Stimme fortzufahren, „Sie wissen, was ich meine, Wilson —" „Verzeiht mcin Freund, aber ich habe auch nicht die geringste Ahnung — denkt Ihr vielleicht daran, wenn die Zeit der Mündigkeit des Kindes —" „Nein, nein, daS ist geordnet," unterbrach ihn Mr. Gray hastig. „Ihr besorgt alles und gebt Amy bis zu ihrer Verheiratung ein gewisses Iahrgeld und dann geht daS Vermögen natürlich in dic Hände ihres Mannes über. Nein, ich sprach von jemand Anderem." ..Von irgend einem Verwandten, Eurem Neffen vielleicht?" „Von meiner — meiner —" Die Worte drohten ihn zu ersticken und krampfhaft druckte er die Hand gegen die Brust, — „von meiner Frau!" Er halle sein Taschentuch an die Kippen gehalten und als er es fortnahm, war es voll Blut. „Welchen Platz könnte diese Dame wol in Eureu, Testament einnehmen?" fragte Mr. Wilson tall. „Diese Dame — o — ich ersticke I ruft die Aerzte. — Gebt mir etwas," fuhr Mr. Gray fort, al« der Arzt sich theilnehmend über ihn beugte, „ich erstickt!" Der Doctor nahm eine Flasche vom Tisch, goß einige Tropfen einer klaren Flüssigkeit in einen Löffel und flößle dieS dem Kranken ein. ..Ich fühle mich etwas besser," sagte dieser nach einer Pause sich mit einem Seufzer der Erleichterung cinwenig in die Höhe richtend. „Verlaßt uns einen Augenblick. Herr Doctor." Der Arzt verlies das Zimmer und der Kranke lag einen Augenblick in Gedanken verloren. „Schreibt dies — schreibt!" sagte er dann plötz. lich schnell und bestimmt. ,.Da ist lein klarer Vcwels und sollte sie jemals —" „Kein Beweis — und diese Briefe?" „Wahr. wahr! — was soll ich thun? Schreibt! — schreibt!" fuhr er dann heftig fort. „Sollte sie je Beweise bringen können, daß diese Briefe falsch sind, so tritt sie in den vollen, rechtmäßigen Besitz des g,nzen Vermögens." Mr. Wilson machte leine Bewegung zum Schrei, ben und der Sterbende wiederholte die Wortemil Energie. „Ich will es so haben!" befahl er. „Schreiben Sie, fchreiben Sie schnell, Mr. Wilson!" Noch immer saß derselbe, lall wie Marmor und bewegungslos da, doch Mr. Gray wiederholte die Worte wieder und wieder ln einem so befehlenden Tone, daß er sich nicht länger zu sträuben wagte. „ES ist geschehen," sagte der Advocat, nachdem er einige hastige Zeilen niedergeschrieben halte. ..Ist noch etwas zu bemerken?" 840 Mit der ungarischen Regierung über die Erneuerung des Zoll- und Handelsbündnisses beginnen und damit die Vorbereitungen für die im Ausgleichsverträge von 1^07 vorgesehene Revision der bilateralen Abmachungen zwischen beiden Reichshälftcn in Fluß gerathen. Gegenüber unseren Bundesgenossen jenseits der ^eitha, die zwar in-betreff ihrer heimischen Angelegenheiten sehr häufig nicht genau wissen, was sie wollen und sollen, indetreff der Forderungen aber, die sie an uns zu stellen gesonnen sind, niemals im Unklaren hin- und herschwanlen, bedarf es einer klaren, zielbewußten Energie und jenes Bürgermuthes, der das «Bis hiehcr und nicht weiter" nach allen Richtungen hin und allen Einflüssen gegenüber rechtzeitig und consequent zu vertreten weiß. Herr v. Ehlumecky hat bereits Beweise dieser staatsmän, nischen Eigenschaft gegeben; man darf von ihm voraussetzen, daß er die Interessen Oesterreichs und gleichzeitig die der Gesammtmonarchie in gleicher Weise bei den bevorstehenden heißen und langwierigen Verhandlungen wahren wird. Der neue Ackerbauminister Graf Mannsfeld hat sich auf dem Landtage seiner engern Heimat Böhmen als tüchtiger Fachmann bewährt; seine Standesgenossen im verfassungstreuen Großgrundbesitze haben ihn, obwol einen der jüngsten in ihren Reihen, zum Obmann gewählt und außerhalb der Grenzen Böhmens kennt man ihn ebenso wie seinen fürstlichen Vater als einen eifrigen Vertreter unserer verfassungsmäßigen Einrichtungen. Der Eintritt eines Cavaliers aus einem der vornehmsten Ädew-geschlechter des Rciches in die parlamentarische Regierung kann bei den in Oesterreich obwaltenden VcrlMlmsscn nur als eine Kräftigung derselben und des consul lllio/.elk» Systems überhaupt betrachtet werden. Jeder Kenner österreichischer Zustände wk,> ien Hiu-trilt eines hervorragenden und begabten Magnnlcn in das parlamentarische Eabinet als einen politischen Gewinn begrüßen. Nicht mit demokratische!' Theorien wird die Opposition des „historischen Adels" neutralisiert, sondern damit, daß so viele Mitglieder der Aristokratie wie möglich zu werlthätiger Theilnahme an der Befestigung und Vertiefung unserer verfassungsmäßigen Einrichtungen herangezogen werden. Die besonderen Aufgaben des Ressorts, die des Grafen Mannsfeld harren, sind gleichfalls leine geringen. Es ist endlich in Oester> reich doch dahin gekommen, daß das Portefeuille des Ackerbaues nicht als ein nebensächliches Ding betrachtet wird und das Ackerbauministerium nicht als eine Art Ehrenposten, mit dem man ein hervorragcrocs Mitglied einer schwankenden Fraction und damit diese Fraction selbst zu einer halbwegs verfassungsmäßigen Hallung bestimmt. Kaum ein Gebiet in Oesterreich bedarf so sehr allseitiger und eingreifender Reformen wie das oeö Acker baues im weitesten Sinne des Wortes. Dic schöne Phrase von den unerschöpflichen Hilfsquellen unseres Bodens ist und bleibt nichtig und hohl, so lange man diese Quelle» nicht aufzudecken versteht. Mit Beschä-mung muß jeder Oestcrreicher, der für landwirthschaft, liche Dinge ein offenes Auge hat, an die meisten Gegenden der Heimat zurückdenken, sobald er im Süd, Nord odev West die Grenze überschreitet. Wir haben wol einen rationellen Wirthschaftsbetrieb auf den meisten der großen Latifundien, an deren Spitze theoretisch tüchtig durchgebildete Wirthschaftsbcamtc stehen oder wo deren Herren ihr Interessen mit Sachkenntnis zu wahren wissen. Die kleinen Wirthschaften und vorab die der größten Zahl unserer Steuerträger, der Bauern, liegen aber beinahe durchwegs im Argen und es bedarf da einer energischen Hand und eines nachhaltigen und Verständnis« vollen Eingreifens, um sie im Verlaufe der Jahrzehnte endlich auf die gleiche Stufe der Entwicklung und der Rentabilität zu bringen, welche unter meist ungünstigeren Verhältnissen die Bauernwirthschaften in dcr Schweiz, in Schwaben, in Sachsen, die Pachthöfc im ehemals österreichischen Italien ausweisen. Oesterreich, daö in seinen Weingegenden mit dein Rhein und der Mosel und mit Südfrantreich rivalisieren könnte, das in seinen Ge« treidestrichen weit ergiebiger »" ""'-'-''"'" Bei Beginn der Generaldebatte über das Propi'>a< tionsgesetz brachte Krzeczunowicz einen Antrag ein aus Zurückweisung der Vorlage an den PropinalionsauSschuß behufs Abänderung gewisser Bestimmungen. Dieser Antrag wurde angenommen, hingegen der Antrag dec Baucrndcputierten aus Aufhebung der BczirlSvertrctut!-gen in erster Lesung abgelehnt. Den aus Chclm vertriebenen Geistlichen wurde eine Subvention von AOOO fl. bewilligt. Kirche und Staat in Preußen. Die ..Germania" veröffentlicht das Antwortschrei' bcn des preußischen Episkopates auf das Rescr'Pt des preußischen Ministerium« vom l).Aprlll.I< Dieses Schriftstück enthält inbetreff des Unfehlbar' teitSoogma'S folgende Stellen: „Wenn am Schluß des h. Nescriptes an diejenigen Bischöfe, welche im Iah" 1870 vor der Verkündigung der vaticanifchcn BeschlM in richtiger Würdigung der obwaltenden VerhältM darauf hingewiesen haben, daß diese Beschlüße von gewisser Seile in feindseliger Weise gegen die Kirche ausgebeutet werden könnten, die Frage gerichtet wird, ,.v" sie nicht vielleicht durch treue und feste Vertretung ihrer Ueberzeugung das Vaterland vor den jetzt eingetretenen Wirren und Friedensstörungen zu bewahren vennochl hätten," so erwidern wir darauf, daß nach dcr Enlschel-dung des ökumenischen Eoncils für uns Bischöfe, w>e für jeden katholischen Christen die von dem Eoncil ausgesprochene Wahrheit mit absoluter GlaubcnSgcwW" feststand. Weun uns daher zugemuthct wird, wir hiM uns dieser Entscheidung nicht unterwerfen sollen, so '!' das nichts anderes, als uns Abfall vom katholische'-Glauben zumuthen. . Uebrigcns können wir nicht unbemerkt lassen, daß das Verhalten und Wirleu der betreffenden Bischöfe aus dem Eoncil ein ganz anderes war, als in dem Schrey ben eines königlichen Staatsministerium vorausgeietz' wird, daß es ferner keinem der preußischen Bischöfe ei^ gefallen ist, solche Zustände, wie sie jetzt eingetreten sM' als Folgen der vatikanischen Beschlüsse vorherzusag^ daß endlich durch die vulkanischen Beschlüsse im "^ hältniö der Kirche zum Staat uicht das Geringste ^ ändert und eben deshalb auch zu dcr fraglichen Gesetz^ Vorlage, welche in unserer Immcdiatcingabe als eln Quelle unsäglicher Trauer uno fricoestörendcr VernM' rung bezeichnet wurde, nicht im mindesten eine begru»' dete Veranlassung geboten worden ist. Für letztere spricht schon der Umstand, daß in anderen Ländern/" einige radicale Eantone der Schweiz und des OroM zogthum Baden ausgenommen — ähnliche Wirren un Friedensstörungen wie in Preußen nach dem Vaticanism Concil nicht vorgekommen sind. Ueberhaupt wird n" mand, der unsere Verhältnisse klar durchschaut, in °c vaticanischen Beschlüssen die Veranlassung zu den neu tirchenpolitischcn Gesetzen finden. Selbst Seine Du^' taucht der Herr Reichskanzler und MinisterprOd" Fürst Bismarck kann sie darin nicht gefunden^ ^ denn sonst hätte Hochdcrsclbe am 30. Jänner 18?" Abgcordnetcnhause nicht erklären können, jedes Dog"^' welches von Millionen Staatsbürgern geglaubt nieu ' müsse für jeden Mitbürger und die Regierung heilig ,' Schließlich bemerken wir. daß dieselben Oiw> welche im Jahre 1870 auf die Gefahr feindseliger»" dcutungen der vaticanischen Beschlüsse aufmerksam gen"/ haben, drei Jahre später mit derselben Gewisse")" '„ leit und Freimüthigkeit auch die dcrmaligen tra»^ Zustände im preußischen Vatcrlande als nollM""" „Ich will es sehen," erwiderte Mr. Gray, mit den zitternden Händen nach dem Papier greifend. Mr. Wilson machte eine leichte Bewegung, als wolle er das Papier fortziehen, doch Mr. Gray bewegte sich mit folcher Heftigkeit vorüber, daß sein Gesicht fast den Tisch berührte und nachdem er das Papier erfaßt, fiel er erschöpft in die Kissen zurück. Nach einigen Minuten sich wieder aufrichtend, suchte er mit unruhigen Augen auf dem Papier. ,,Wo ist es? ich kann es nicht finden, zeigt es mir fchnell, mein Blick wird trübe." Der Ndoocat neigte sich zu ihm herab und deutete mit dem Finger auf die Worte. „Das ist nicht klar genug," sagte der sterbende Mann; „fchreibt mehr, viel mehr, das ist zu unbestimmt" Mr. Wilson nahm das Papier und schrieb zwei Reihen, langsam und sorgfältig dabei fortwährend die rastlosen Bewegungen des Kranken verfolgend, als zähle er jeden Pulsschlag des gequälten Herzens und wundere sich, wie lange diese unnatürliche Kraft anzuhalten vermöchte. „Es ist jetzt alles in Ordnung und fehlt nur noch die Unterschrift. Doch der Leidende ließ sich so nichi beruhigen, son« dern nahm von neuem das Papier und las mit noch nrößerer Genauigkeit als zuvor. „Ihr seid verrückt, Wilson! Das genügt nicht. Schreibt dies!" — Sich erhebend, zeigte er auf daS Papkr und dictierte einige Worte, welche keinen Doppelsinn zuließen und dcr Schreiber folgte seinem Befehl, sein Auge mit einem so glühenden Blick auf die Stelle heftend, als wolle er sie damit ausbrennen. „Jetzt ist es recht — ganz rccht - sollte die Zeit kommen — ach, mein Gott! wenn ich doch die Wahrheit wüßte!" „Zweifelt Ihr noch immer, Gray? Wollt Ihr nochmals wieder eincn der Briefe lesen, welche Ihr gefunden habt?" „Nein, nein! Warum erinnern Sie mich daran, Mr. Wilson. Ich bin ein sterbender Mann und will nicht mit Haß im Herzen aus dem Lebcn gehen." Er lehnte sich vor Schmerz zuckend in die Kissen zurück, ermannte sich indessen gleich wieder, um sciu Testament zu Ende zu bringen. „Es genügt mir noch nicht ganz, mein Onkel soll kommen uud es zuvor ourchlcseu." Mr. Wilson wandte sich zögernd dcr Thür zu, doch ungeduldig rief der Kranke ihm nach: „Beeilen Sic sich, mcin Herr, schcn Sie nicht, daß jede Secunde eine Ewigkeit für mich ist!" Der Advucat ging hinaus und kam gleich darauf mit einem ehrwürdig ausschcndcu Hcrrn zurück, ocsscu hohe Figur uud ganze Erscheinung den Eindruck großer Ehrenhaftigkeit und Festigkeit dcs Charakters bckundctcn. , „Ich habe meinen lctztcn Willen aufsetzen lassen und möchte Euch crsuchcn, dic Schrift ourchzulesen, be- < vor ich meine Uuterschrifl darunter setze." Dcr alle Herr nahm daö Papier, und scine Brille abwischend, als sitzc die Feuchtigkeit, welche sich in seinen Augcn gesammelt hattc, dort, begann er es sorgfältig durchzusehen. „Habt Ihr verstanden," sagte Mr. Gray, indem . cr dic lctztcn Worte mit dcn zitternden Fingern zu berühren suchte. „Weun meine Frau zu irgend einer Zeit, wic entfernt sic auch sci, bcwciscu kaun, daß sie ""> dig ist, so gehört ihr mein ganzes Vermögen." ^„ „Wer soll entscheiden?" fragte dcr Onkel- .< willst nicht, daß die Sache vors Gericht kommt. .^ „Nein, nein, schützt sie immer! Von de»n ^' ^^ welcher ihr als meiner Witwe zukommt, kann >l^-leben. Schont ihren Namen — erinnert Euch meiner Bitte immer — schont ihren Namen!' ^ ..Wer soll dcnu aber entscheiden, ob sie ""'"^, ist oder nichl?" fragte der alte Herr, wäl)«'" Wilson gespannt aufhorchend neben ihm stand. ^ ,sl, ..Ihr, mcin Oheim," eutgegncle Mr. Ora^ > „Ihr werdet gerecht sein — ich vertraue Euch. ^,./' „Dann schreibt dies in, Testament nm ,,„ wandte sich dcr Alle jetzt au Mr. Wilson. .,o" "^chl eigenen Frieden, laßt »ms gegen diese 3^" handclu." ... A'll ..Und milde," flüsterte der Kranke, ..l«) . ,^)t." uicht ihrcu Ruf antasten — vergeßt daS bc'^ ^„, Mr. Wilsou fügle dem Testamente die letz" ^ scl bci, und als cr damit fertig war, lh"" M ,d"" gern aus seinem Wesen verschwunden. ^/.^r sci'"'? allen Hcrrn, welcher während des Schreibens u ^^-s Stuhl gclchnt dagestanden, das Papier ym, jcncr laut vorlas. >,..,. iö^ ..So ist es gut, jetzt kann ich ruhig s"" O.M gcßt aber nicht, Onkel, daß Ihr dic Sach ^,,„ " letzten Verfügung achtbaren Händen anvertrau,^,i>»> können vielleicht Iahrc vcrgchcu, bevor sie ") zu beweisen vcrmag." lFortschung folgt.) 84t folge der kirchenpolltlschen Gesetze des Jahres 1^73 vor. 'usgesagt und mit allen preußische« Bischöfen die drin-zende Bitte ausgesprochen haben, von denselben Alistand !U nehmen und es bei dem bestehenden durch Verfassung ind Gesctz wohlgeordneten Verhältnisse, zu belassen, velcheö bis dahin in Preußen die Grundlage eines fried» lchen Zusammenlebens der verschiedenen Konfessionen lnd eines gesegneten Einverständnisses zwischen den Staats' lnd Kirchmbehörden gebildet hatte. Hätten diese Bitten ^nb Vorstellungen Berücksichtigung gefunden — das Vaterland würde jetzt nicht unter den vom hohen Staats-Ministerium mit uns beklagten traurigen Zuständen zu Men hgh^ de«n baldige Abwendung wir täglich mit Men Gebeten von Gott erflehen, fest überzeugt, daß der Mige Stuhl allen billigen Ansprüchen der königlichen Staatsregierung zu entsprechen niemals abgeneigt seiu würde." ^ Politische Uebersicht. Uatbach, 23. Mai. Vcidc Häuser dcs ungarischen Reichstages 'Men ihve mcritorischc Thätigkeit beendet. DaS Abgc« ^bttetcnhaus wird noch an seiner neuen GeschäftSord^ oronllng arbeiten und dann nach der Promulgicrung "Niger Gesetze geschlossen wcrdcn. Einen Artikel übcr „die Aufgaben und Aussichten 3 preußischrn Landt agsscssi on" schlicht die "prov.^orr." init folgcudcil Worten: „Auf dem Boden "Mr Pflichterfüllung' und trcncr Hingebung an das Ml des Vaterlandes wurzelt das Einvernehmen zwi° <"^n Legierung und Landcsvcrlrctung. Mit den Anstrcn-^"gcn und Erfolgen der gemeinsamen Arbeit wächst ,^ grgenscitige Vertrauen und läßt von den Vcrhand-«""am der laufenden Session reiche Früchte hoffen. Das AMordnctenhaus hat bcveitö den wichtigsten Theil seiner Elicit erledigt. Es ist mil Zuversicht zu erwarten, daß M Herrenhaus in gleich patriotischem Geiste zur Lö-'^'9 dcr vorliegenden Aufgaben beitragen und sich auf ^ Dank des Bandes gleichen Anspruch erwerben werde." Die Nationalversammlung in Versailles Mmigtc in zweiter Lesung den Gesetzentwurf betreff ' "d d^s Gcfängniöwescn in den Departements, und be- ^l!!! t>ic Berathung des Projecles bezüglich dcr an die ^l's-Lyoncr Eiscnbahngcscllschaft zu verleihenden neuen ^"l)!,co„ccsswuen. Der Minister für öffentliche Arbeiten s 9te bei diesen« Anlasse die allqcn»ciue, Situation dcr '^"Mischen Eisenbahnen dar. — Wie das „Journal Hlcicl" meldet, haben die Bevollmächtigten von siebzehn Analen, darunter Deutschland und Ocstcrreich-Ungaru, 'u Paris dic intcruationalc Eouveutiou bezüglich des Mcrmaßcs uutcrzeichnct. Durch eine besondere Bc- ^uunung wird den Regierungen anderer Staaten dcr ^riU zur gedachtru Convention vorbehalten. », Das „Journal dc St. Petersbourg" tadelte in einer ^strophe an die berliner ..Nordd. Mg. Ztg." sehr ^arf die Beunruhigungen, welche von inspirierten 3^' blättern ausgehen; in Berlin empfindet man «5 Mahnung so übel, daß em Correspondent dcr lÄ. ^lU"N" höhnisch fragt, ob dieses Auftreten viel< ^i Mit der Rußland zugeschriebenen europäischen ^,^ledsrichtcrrolle zusammenhänge? Der „Grash-°cä " findet in den Drohungen der deutschen Presse U.' ^ fich regenerierende Frankreich geradezu eine An c 6 der politischen Moral, welche nur infolge der ls/"" t des Kaisers Alexanders und deS Fürsten Gor-sc, A.«' Berlin nicht in die That übersetzt worden nll'e " « AllSnahme des „GoloS" urtheilen so ziemlich W?'?lchen Blätter in dieser Weise, die in Berlin lNM "'""kl wird. Auf eine weitere Folge der russisch, nufm. .-" Vermittlung macht die „itölnischc Zeitung" Nestr l ""' ^ach diesem Blatte sollen die gemeinsamen M^ 9"' ^"ßlands und Englands in der jüngsten ^ " "Crisis auch eine Annäherung beider Staaten in ^ ?!^l-asiatischcn Frage zur Folge gehabt l^r' °le einen Eonflicl in „übersehbarer Zeit" nun- ll,»c,^bcn ist Fürst Milan von Serbien in Veglei- l>Ktz ^°"icr Minister mit Civil- und Militärsuite in l>ttti^ '"e bes Bandes abgereist. Große Vollsmasscn 3" dem Fürsten am Einschisfungsplatze eine Ovation. "l ^!^ ..^tationalzcitung" widmet den Verhältnissen ^^'echenland einen eingehenden Artikel, dcr m ^ 3 ^p.l^l' daß „die auf ihre Vorfahren so stol- !"'° fiiv !? ^'u- die Rcpublik ebensowenig befähigt smd, > ,,.dlc constitutioncllc Monarchie." ..Ein erleuch- ^i^^'olutcs Negilueut — bemerkt die „Nat.-Ztg." ^ d^s^lcheint für halbcivilisiertc ?iationcn innncr ^atc,, "" zuträgliche. Es handelt sich in fast allen >N fr.'i!"! Südostcn Europa's weniger uni die Wah- Mch>i, ^'ulichcr Instituliollcn, als vielmehr um die >""ft>„ä8i " A"llcs zu,n Verständnis für cine vcr> ^lnfn,^ ^eihcit. Dies folllc auch in erster Linic , Regierung sein!"_______ M Nssesneuigkeiten. ^ Ume. ^^"" des ForftgeseM. i i!^chrti,? '^-April hat der Ackcrbanminislcr ein zMtc,, '' n" alle Ländcrchcfs, Landwirlhschaflsgc- ^lseue« ^°rstvcrci,ic zum Zwecke dcr Revision des l "'« "om Jahre l85'2 gerichtet. Nach einem Rückblicke auf die Momente, welche in Oesterreich und nicht minder in anderen Staaten theils unmittelbar zur Dcteriorirung dcr Forste führlcn, theils dcr eigenen ocr» jungenden Kraft dcr Natur entgegenwirkten, auf die bisherigen Bestrebungen und oft weit auseinandergehenden Anträge zur Abhilfe, schließlich auf die in der letzten Session vom Abgcordnetenhause gefaßte Resolution, übergeht das Rundschreiben auf die einzelnen Theile des ForstgesetzeS und lm'ipfl daran eine Reihe bestimmter Fragen, deren Beantwortung zunächst — ohne damit andere, von irgend einer Seite für zweckmäßig erachtete Erörterungen auszuschließen — gewünscht wird. Die einzelnen Fragen werden im Rundschreiben durch Hinweisung auf die bisherigen Vorschriften, auf bereits gestellte Abändcrungsanträgc und auf ausländische Gesetze und Gesetzentwürfe in Kürze erläutert und wird hitbei namentlich dein vom Landesculturrathc für Böhmen vorbereiteten Forstgesctzentwurfe sowie jenem Entwürfe vollste Beachtung gewidmet, welcher von einer Commission bei dcr nicdcrösterreichischen Statthalterei im Jahre 1809 verfaßt wurde. Von ausländischen Gesetzen und Gesetzentwürfen sind einzelne Theile des bairischcn Forstgcsctzcs, des braunschweigischcn Gesetzes vom 30. April 1801 über die Ausübung der Forsthohcit, der französischen Gesetze vom 28. Juli 1800 und 8. Juni 1804 über Auffor« stung und Bcrasuna, dann des würtcmbergischcn Gesetz« entwurfes über die Gcwirlhschaftung und Bcaujsichtigung der Waldungen der Gemeinden, Stiftungen und sonsti-gen öffentlichen Körperschaften, des preußische« Gehetz» entwurfes über Schutzwaldungcn und Waldgenossenschaf» ten, endlich des italienischen Forstgcsehcntwurses zur Erläuterung dcr verschiedenen Richtungen, nach welchen sich gewisse Fragen lösen lassen könnten, bezogen. Da nunmehr in sämmtlichen Ländern lanbesfürst-liche Forstinspcctoren bestellt und durch die vorgenom» menen Vereisungen und Erhebungen in der Lagc sind, dic thatsächlichen Mängel des gegenwärtigen Gesetzes zu kennen und somit auch bei der Prüfung dcr einlangen^ den Reformanträgc mit genauer Sachkenntnis mitzu» wirken, so läßt sich wol erwarten, daß die in Rebe stehende Umfrage des AckcrbauministerS nicht mehr jenen Schwierigkeiten begegnen werde, welche sich bei cincm ähnlichen früheren Anlasse aus der bedeulcndcu und un-vcrmittellen Divergenz der einzelnen Wünsche und Anträge ergeben mußten. — (Vom Allerhöchsten H ° f e.) Sc. Majestät der Kaiser huben am 20. d. srhr zahlreiche Audienzen zu ertheilen geruht. — Sc. Majestät dcr Kaiser und Se. l, l. Hoheit dcr durchlauchtigste Herr Erzherzog Kronprinz Rudolf nehmen vom Montag, dm 24. b. an, den Allerhöchste Aufenthalt in dem Lllstschlofsi- Schllllbrilmi. — Dlr „Prstcr ^,'lc>l)d" mlldrl: „Sr. Majcstilt wild, wie ,ms iiil!lmrl)r ganz bssiimm! milssrlhcilt wirb, zur Schlioinmg dc« Reichstages nicht nach Budapest lommen. Der Monarch ist, trotz seiner kräftigen, allen Strapazen trotzenden Natur denn doch nach dcn Anstrengungen der sechswijchent-lichcu Tour in Dalmalicu ciuigermaßru reiscmlldc und wird daher auch dcr projecticrlc Ausflug nach Miluchcn zur Prinzessin Gisela verschoben und vorerst nur vou Ihrer Majestät der Künigin allein uulcrnommcn. Unlcr solchcu Umsländcu gewinnen auch die ohnehin von Anbeginn ihres Nuftauchcns destrittencn Gerilchtr ilber tine Lntrevue. in Ems »icht eben au Wahrschcinlichleit." — (Der neue N ckerb au m i ni st er) HierouymuS Fcrdiuand Nudolf Graf v. M ° nn « frld, t. und l. Rittmeister iu dcr Reserve dcS '.». Hubarcu-Nrgimcut« „Filrsi Frau, v. lüechle». sscin" (Schloß Dobris), Mitglied de? bühmischcn Landtages und deS böhmischen Kullurrathcs, Obmann des böhmischen Großgrund. besitz0 fl. festzustellen, und die Auslagen für Schulrcinigung, Be, dicnung, Einrichtungsstücke, Requisiten und Bibliolhcl seien in dem für die erste städtische Knaben-Volksschule bestehenden Ausmaße zu filieren. GN. Dr. Glelweis bemerkt, es werben vielleicht billigere Lehrkräfte, Lehrerinnen mit 500 fl. uno Unter-lehrerinnen mit 3i>0 fl. IahreSgehalt zu bekommen sein, nachdem die Bedürfnisse des weiblichen Geschlechtes sich nicht so hoch stellen, wie jene namentlich verheirateter Lehrer. Die Besoldungen der weiblichen Staats,, Post-und Telegraphenbeamten stehen auch niederer, als jene der männlichen Beamten. ^ GR. Dr. v. Schrey: repliclert durch gute Entloh- B nung werden gute Lehrkräfte aus besseren Häusern an. ! gezogen, und es bestehe zwischen manuellen und geistigen ! Arbeiterinnen ein wesentlicher Unterschieb. « VI. GR. Ziegler berichtet namens der Bau- 1 section über den Bauzustano oerGraoaschzabrücke ^ und beantragt deren Neubau mit Eisenconstructlon. l GR. Dr. S uppa n spricht sich aus finanziellen Rück^ ! sichten gegen einen kostspieligen Bau aus, und lenkt die ' Aufmerksamkeit des Gemeinderathes auf ein neues von Tauber überreichtes Project, wornach diese Brücke mit gemauertem Unterbau nur auf 3(XX) fl. eventuell 3300fl. l zu stehen käme. Taucer wäre bereit, auch eine hölzerne l Brücke um nur 1400 fl. herzustellen. « GR. Pctri neuesten Tau?er'schen Offertes, Planes und Kostenüber« ^ schlages. Ueber Antrag des GR. Dr. Ritter o. Kalten. egger wird die Sitzung 5» Min. unterbrochen; nach Wiederaufnahme derselben wird der Antrag des GN. < Dr. Suvvan angenommen: Nähere Prüfung des . neuesten Taucer'schen Offertes durch die Bauseclion und ^ Berichterstattung derselben an den Gemeinderalh. VII. GR. Dr. KeeSbacher referiert namens der Bausection über vorzunehmende Reparaturen im städti- ^ schcn Armenhause in der larlstabler Vorstadt. i Redner entrollt ein düsteres Bild über den Zustand dieses Gebäudes und das innere Hauswesen" in demselben: Das Armenhaus liegt sehr ungünstig, feucht, ruht auf Kanälen, genießt ungesunde Luft und beherbergt Ungeziefer in Menge. Das Krankenzimmer ist schlecht bestellt, eine reguläre Vcrlöstigung im Hause gibt cs nicht, von einigen Weibspersonen wird eine schwerverdauliche Kost verabreicht; insbesondere ist der Mangel eines Gartens zu beklagen und schlechte Brunnen sind vorhanden. Redner betont, dcr Armensond besitzt ein Vermögen von 2(X1,00() ft., der Neubau ei„es gesund aelegencn Armelchallses sei dringende Nothwendigkeit. Ebenso nothwendig seien die Einführung einer Hausordnung in demselben und die Vcrlöstigung der «rmen vom und im Armenhause selbst. Redner beantragt: der angesprochene Credit per 2000 ft. für Adaptierungs« arbeiten im Armenhause sei vorläufig nicht zu bc willigen, sondern eine fünfgliedrige Commission aufzu stellen, welche die Armenhausfrage zu studieren, alle Uebclstände zu constatieren, die Mittel zur Beseitigung zu erwägen und hierüber an den Gemeinderalh Bericht zu erstatten hätte. GR. Dr. Su ppan spricht für ungesäumte Vornahme der angedeuteten Reparaturen und Voticrung des hiczu nöthigen Geldbetrages, sonst würden die angedeuteten Baugebrechen sich noch vermehren. An einem Neubau des Armenhauses sei bei der bedrängten Finanzlage der Stadt in Bälde nicht zu denken. Abg, Dr. Blei we is unterstützt den Antrag aus Bestellung einer Commission zur Erhebung der gerüa» ten Ucbclstände und spricht sich für die sogleiche Vornahme der bringend nothwendigen Reparaturen aus. GR. Deschmann findet die Schilderung des GR. Dr. Keesbacher in zu schwarzen Farben gehallen, bezeichnet die Lage des Armenhauses als eine sonnige, bestätigt jedoch das Vorhandensein von Uebelstänoen, bedauert den Mangel eines Gartens und einer entsprechenden Aufsicht, bezeugt die unterlaufende schlechte Pflege der Armen und ruft den Antrag eines Priesters, welcher einen Betrag von 1000 fl. spenden würde, wenn die Verwaltung dieses HauseS den grauen Schwestern übertragen wlirbe, ins Gedächtnis des GemrinderalheS, bemängelt die unzweckmäßige Lage der Todtenlammer nächst der Küche, den elenden Zustand der Localiliiten im Erdgeschosse und spricht sich schließlich dahin aus, daß die dringendsten Herstellungen sogleich vorzunehmen seien. GR. Dr. Schaffer bemerkt, daß sich der Ge-meinderath hinsichtlich eines Neubaues leinen Illusionen hingeben möge. Die nothwendigsten Reparaturen seien sogleich vorzunehmen. GR. Dr. Ritter v. Stockl constatiert auf Grund eigener Erfahrungen, daß die Wirthschaft im Armen-hause leine erfreuliche ist. Redner betont die Nothwendigkeit des Neubaues aus Sanitätsrücksichten und im Interesse dcr armen Bevölkerung. GR. Dr. Ritter v. Kaltenegger äußert sich dahin, daß eine Dislocierung heuer wol nicht staltfin-den könne und es daher nothwendig sei, die bringend« stcn Reparaturen im Hause sogleich vornehmen zu lassen; weiters sei ein fünfglicdrigeö CouM aufzustellen, »el« 642 cheS mit der Behandlung der Armenhausfrage zu be» trauen wäre. GR. Dr. Supp a n beantragt: mit der Erhebung, welche Aenderungen in der Administration des Armenhauses vorzunehmen wären, sei der Magistrat zu betrauen. GR. Terpin bemerkt, daß die Section bei Vorberathung dieser Frage nicht vollzählig vertreten war. GR. «aßntl sagt, die Hauptaufgabe sci, für?uft und Licht im Armenhause zu sorgen. Referent GR. Dr. KeeSbacher bemerkt, er sei schon im vorhinein überzeugt gewesen, daß der Gemeinde« rath nicht sogleich radicate Abhilfe schaffen und den Gemeindesäckel öffnen werde. Die Armenhausfrage sei ein« gehend zu studieren und schon jetzt ein geeigneter Bauplatz aufzusuchen. Nadicalc Mittel müssen zur Beseitigung der vielen Uebelstünde angewendet; auch müsse die vollständige Verküstigung im Hause eingeführt und das Betteln der Stadtarmen in der Stadt abgeschafft werden. Der Redner zweifelt nicht, daß auch die öffentliche Meinung, die Presse, ihre Stimme für die Armen ertönen lassen wird. Nach Schluß der langen Debatte werden die Anträge des GR. Supft an angenommen: 1. Bewilligung des erforderlichen Credites zur fogleichen Vornahme der dringend nothwendigen Reparaturen und Anschaffungen im Armcnhausc. 2. Erhebung der Uebelstände im Urmenhause und in der Administration desselben durch den Staotmagistrat. — Ueber Antrag des GN. Dr. Pfefferer werden die weiteren für die heutige Sitzung noch an dcr Tagesordnung stehenden Berathungspuntte bis zur nächsten bald abzuhaltenden Sitzung vertagt und die Sitzung in später Stunde geschlossen. — (Personal nach richt.) Dem Herrn Dr. Josef Sajiz, Finanzrath bei der l. l. Finanzproenratur in Laibach, wurde der Titel und Charakter eine« OberfinauzratheS verliehen. — (Aus dem V e r c i n e l e b en,) Die von der Direction der philharmonischen Gesellschaft ans gestern eiuberufene Generalversammlung fand in der Erwägnng, als die statutenmäßig erforderliche Mitglicderanzahl nicht erschien, nicht ftatt. — Die Debatten in der gestrigen Generalversammlung des Marien-Vruderschaftsvereins uahmen derartig leidenschaftlichen Eharaltcr an, daß der intervenierende behördliche Eomnnssär, Herr Tomc. bei Beginn des zweiten Tagesord-nungspuulteS die Versammlung schließen mußte. — (Die freiwillige Feuerwehr in Laibach) hielt gestern ihre Generalversammlung ab. Feuerwehlhauptmann Doberlet begrüßte die zahlreich Anwesenden. Schriftführer Karl Ruling erstattete Bericht, über die Thäliglcit der Feuerwehr im abgelaufenen Veremsjahre: Die Feuerwehr war bei 15 Vräuden thätig; der Gcmeiuderalh passierte die nothwendige Anschaffung von 1000 Fuß Hydrophor-Schliincheu; cö wurden ein Omnibus, eine Spritze und mehlere Manuschaftöblousen au-gelauft und die Geräthe wesentlich vermehrt; 1 VercinSarzt und 1 Verciuökaplan bestellt; der Fcuerwehrlörper besteht aus 104 Mann si Hauptmann, 1 Hauptmann-Stellvcrttetcr, 2 Adjutanten, 26 Steiger, 57 Spritzen- nnd 17 Schutzmänner); cS wurden Uebnngen vorgenommen. Uebungsmarsch nnd Fcstc arrangiert. Glücklicherweise fand lein größerer Brand statt m,d war somit der Feuerwehr leine Gelegenheit gegeben, in hervorragender Weise aufzutreten. Der Verein erkennt die Opserwilligleit dcS Ge-meindcrathes und der Einwohnerschaft Laibachs daulend an und appelliert auch iu Hinkuuft an deren nachhaltige ausgiebige Unterstützung. — Kassier Albin Achtschin theilt die Resultate bei der Feuer wehrtassc mit. Die Empfänge haben 2483 ft. 46 lr. (darunter Jahresbeiträge 682 fl., Subventionen und Spenden 1182 fl. 83 lr.) die Ausgaben 2450 fl. 83 lr. (darunter für Montonr und Requisite»! 130« fl. 6!) lr., Gehalte und und Requisiten 687 si. 23 tr., UutcrstützuugSfoud 326 fl. 16 lr.) betragen. — Schriftführer Karl N ii t i n g referiert als Rech-nungsfilhrer der U n t e rst ii l) nn gs lassc über die dicöfälligen Ergebnisse. Die Empfänge bestanden au« 1024 fl. 26 lr. (darunter Spenden nnd diverse Empfänge 166 fl., 20perz. Antheil von der Feucrwehrlasse 326 st. 16 lr.); die Ausgaben aus 364 si. 22 lr. (daruutcr Lcichenlosten für 4 Mitglieder 146 si., Unter-stülMlgsbeiträge au 29 lranle Mitglieder 15« fl.) — Ein Betrag von 632 sl. ist bei der steiermärlischen EScomptebanl angelegt. — Ueber Aufforderung des FeuerwehrhauptmanneS wurden die llb-lichen Ang elobungen geleistet. — Dir Geueralucrsammlnng nahm den Antrag Drelsc's : „Jeder Feuerwehrmann ist verpflicht tct, zu gunstcn dcS Feuerwehr Kranleuuuterstichuugfoudcs vorläufig auf die Dauer bis zur nächste» Gcucraluersammlnug von heute an wöchentlich den Betrag von 5 lr. einzuzahlen," nach von-seite deö Schriftführers Karl Ruling erfolgter warmer Begründung einstimmig an. — Kassier Albin Nchtschin zog seinen An trag: anstatt 20 Perz. von den Empfänge» der Fcuerwchrlasse , ir 10 Pcrzeut der Uiitelstützungötasse zuzuführen," zurück. -Zum ^.'eitmann der Schlchmannschaft wnrdc Kassier Nlbiu Achtschin, zum V er t r a u c us maun Lorenz Sclenc uud zu Ncchu uu gsrev is oreu uebst dem fuugiereudcu Feucrwehr-manne Hinterlcchner die Fe^erwchrmäuucr Drelse uud Seuuig gewählt. - Hierauf schließt der Feuerwehrhauptmanu Doberlct die Vcrsammlnng mit dem Mahnrnse. den Uebungen recht zahl' reich beiwohnen zn wollen. — (Das Besttegelscheiben) zum Vortheile des Anshilfsbeamten-Kranlen-UnterstütznngSvcrcinS wurde gestern schlag 10 Uhr abends geschlossen. Abgeschoben wurden^ 1520 Scrieu. Beste wurden gewonnen von den Hcrrcu: Zupanii?, Zazal ^2teS, 3les und Iuxbcst), i?.....t, B. Ccruc. Hohn nnd i.'.....t. Der Reinertrag wäre günstiger ausgefallen, wenn nicht zu gleicher Zeit auch audcre Vcstscheibcu zu humanen Zwecken arrangiert worden wären Ein alles Sprichwort sagt: „Eincr nach dem andern." ^ (Für deu G r ü u d u u g S f o u d der städtischen Musillap clle) spendeten die Herren: Slofic 5 fl., Franz Pirler 5 fl., Valculiu HUrmanu 5 fl. — (Die G artc n sa i so n) ist cinr sehr freundliche geworden, der holde Lenz hat seine Herrschaft in liberalster Form angetreten und wir frcncn uns constatiercn zn lännen, daß die herrlichen Abende besonderen Genuß gewähren. Die Musikkapelle dcs l. l. 46. Infanterie-Regiments spielte vorgestern im Garten der Easiuorestauralion uud gestern im Garten der Citalnica-Rcslauratiou. Au beiden Abendeu faud sich ein alle Gesellschaftskreise vertretendes Publicum sehr zahlreich ein und spendete der Tonmuse Offeubachs, der ganz bcsondels gehuldigt wurde, bei» fällige« Tribut. — (Gestohlener Regenschirm.) Beim hiesigen Magistrate befindet sich ein aus einem Dicbstahlc herrührender seidener Ncgcuschirm in Anfbcwahrnug. Der Eigenthümer wolle sich beim hiesigen StadUnagistrate melden, -- (Zur gefälligen Nachricht.) Die seit lurzem sich hier im Mally'schcn Hause nächst der Nadchlybrllcke befind, lichc provisorische Niederlage der ersten wiener optischen Industrie-Anstalt wird nur uoch biö 30, d. M. dem Besuche des Publicums geöffnet bleiben. Der bisherige Besuch dieser Niederlage war ein nicht zu unterschätzender und die Känfcr drücken sich über das gebotene sehr befriedigt uud lobend ans. Insbesondere sind es Brillen und Nasenllammcr», mit den feinsten Gläsern versehen, dann Fernrohre, Feldstecher, Fcldbinocleö, Operngläser, Reißzeuge, Milroslopc, Loupcu, Voiissolcn und Waffcrwageu, welchen die lebhafteste Ailfmerlsamleit uonseitc des hiesigen Publicums gewidmet wurde. Höchst interessanten Anblick gcwährcu die photogra-phischen Collection«« der vornehmsten Cclcbritäten dc« In- und Auslandes, mit seltener Feinheit, Reinheit uud Elcgauz ausgeführt. Freunde von Stereoslopcu und Stercoslopbilder» können in dieser Niedctlage beste Auswahl treffen. Es ist nicht zu zwei-felu, daß der Besuch dieser Niederlage sich auch i» deu letzten Tagen zn eiuem recht frcqncntcn gestalten wird. Als unlelstlcheude Mitglieder der iaibacher sreiw. Feuerwehr leisteten den Jahresbeitrag pro 1875: Herr Salrajschcl Andreas .... mit 5 si. „ Kaiser Stefan......„ 3 „ « H. V..........„ 3 „ ___________ (Wird fortgesetzt) Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.) Mainz, 23. Mai. Der Güterbahnhof der hessischen ^udwigöbahn einschließlich mehrerer Gülerzüge der Eilgut- und Güterspedition ist gestern abends total abgebrannt. Der Schaden ist bedeutend. Brüssel, 23. Mai. Der Klerus will trotz Vcr. boteS heute eine Prozession abhalten. Wien, 21. Mai. Der pester Reichstag wird S^n tags durch dcu Ministerpräsidenten geschlossen. — ^M) cincr Meldung des „Neuen ^rcindcnblall" soll Se. Majestät der Kaiser die Errichtung cincr Polizcidlrccllon ill Graz gcnehnligt und die Vorverhandlungen diesbezüglich angeordnet haben. Telegraphischer Wechstlcurs nom 22. Mai. Papier - Rente 70 30 — Silber - Neute 74 65 — 1^"'tt SlaalS-Aulshcu 112—. — Vaul-Nctieu 068. — CrM-Aclm, 235—.- 1!°udn» ,1l-35 — Silber 10230, K.l. M»l"'Dl'< eaten 5 20. - Napolconsd'or 8 89'/,. — 100 Reichsmark 54M. Wien, 22. Mai. 2', Uhr nachmittags. (Schl'.ißc'ick.) Ereditaclicn 235—, 1860er i.'ose 111 00, 1864er Lose 1^'.". österreichische Rente in Papier 70 25, Staatöbahn 204-50, ^or°-bahn 107 50, 20-Franlcnstl'ickc 880, nngarische CreditacMN 22350, österreichische ssrancobant 44 75, österreichische Anglodam 130 00, Lombarden 120 50, Uuioubaul 100 80, austro-oriciitmilchl Baut —'-. Lloydaclien 442—, anstro-ollomauischc Vaul ^' ' türkische Lose 55-30, Eommunalanlehen 105-5l), EgYP»!^ 173--. Gedrückt. Handel und Golkswilthschastliches, Wochenausweis der Mationalbank. (Nach s l< der Statuten, danu ans Grnud dcS Gesetzes vom 25. August 1A^. Vcräuderuugcu seil dem Wochcuauöweise vom 12. Mai ln?.'> Vantnoteu-Umlauf: 204.421,830st, Giro-Eiulage». 1.208,212 fl. 03 lr.; einzulöscudc Baulauweisnngen nud audtt° ftllige Passiva 1.607.828 st. 63 lr. - Bedcck'nug: VlctnU' schätz 130.655,438 Guide» 17-5 lr. In Metall zahlbare M°W 0.117,662 ft. 42 lr. SlaalSnotcn. welche der Ganl gehött"-1.8l4.«80 Guldm. Lscompte: 110.750.601 si. 64 kr. DarlcY ' 31.700.400 st. Eingelöste LouponS von Gruudc,lllastungs-"°"' galioueu 1.168.046 si. 76 lr.; si. 4.401.900 eingelöste und b«^ scumäßiss augclaufte Pfandbrief: i. 66', Prrzent 2.034,600 fl. — "' Znsammcn 306 150,637 si. 00 5 lr. Am Schlnssc des Mo'"" v" z» begleichende Forderung der Banl aus der commissicllsw" ^ Besorgung dcS Hypolhclar-Anwcisuugsgcschäftes (3 62 der «""' tuteu) 3.!>l»3,86!» si. 10 lr. Uaibach, 22. Mai. Auf dem heutigen Marlte siA "^ schienen: 10 Wagen mit Getreide. 5 Wagen mit Heu und S "' (Heu 35, Stroh 17 Ztr.). 20 Wage» uud 4 Schiffe (38 Klo!'" mit Holz. Durchschnitt« - Preise. _____. ^!lt.- Mg,..--------------------------Wt^Wl-' ft. l«. fl.j lr. I^.I^ Weizen pr. Mehen 4^80 5>35 Butter pr. Pfuud ->44 ^ Korn „ 8 50 3 87 Eier pr. Stück - l? ' Gerste ,. 2 70 3 - Milch pr. Maß 10^'^ Hafer „ 2 10 2 14 Rindfleisch pr. Pfd. - 27 ^ . Halbfrnchl „ -------4 25 Kalbfleisch „ -25- Heiden „ 2 60 3- Schwcincsteisch „ -2«- H'rsc „ 2 80 3- Lämmernes „ ^ l8 ^ Knlurul) ,. 3 10 3 28 Hähndel pr. Stiick - ^ , Erdäpfel ., I 80 - - Tauben „ -1" ' . ^"sc" .. 5 90------- Heu Pr. Zeutuer 1 6C" ^ Erbsen .. 5 80------- Stroh „ l l5-^i . Fisolen „ 5 40------- Holz, hart.. pr.Klft. - "' ^ ^ RindSschmalz Pfd. - 53 ^ - weiche«. 22« - ^ ,?.,^ Schweineschmalz „ - 50------- Wein, roth.. Eimer ^ ^ 7 <)() l',3.^^^- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ' ^ W Z: z N W 6U.Mg. 737.no -l-12.o ^windstill Nebel ^.. 22. 2„N. 735.«« 4.86.3 SO. f. schw. heiter "'"" 10 „Ab 738.40 »17.ß windstill heiter ^___^' 6 U. Mg. 738 W -l-14... 3iO. s. schw. heiter 5,^ 23. 2 „ N. 738 s.« 4-27.U NO s. schw. halbheiter Ml" 10 „ Ab. 738.50 ! -i-I8 g > wiudstill < gauz bew. , ^,„ Dcu 22. morgens dichter Nebel, vormittags heiter, ''°Hll, tags Haufcuwollcu läugs der Alpen, hcrrl chcr Abend, n'°''^.„ Den 23. herrlicher Morgcu, vormittags heiter, uach"» °» „«,-nehmende Bcwöllung. ferner Douuer. abends starleS Wcl "'^ ten in NO., gang bcwülll, windstill, in der Nacht st"'" ^,„ mit Regen, Das Tagcömittcl der Wärme am 22. -j- ^"'Wl° 23. l- 20 2", beziehungsweise um 13" uud 4 8° über dem »nale. ^.^ " Berautworlliche^Nsdlltteür^ Ö^tl^^r ^ l"^^5 < 9^M's^Nl^1'il^t Ai?"' 21. Mai Vemerlenswerth ist die rege Frage, welcher verschiedene Eiscnbahnactien hcnle begegneten. Auch Nctien der österreichischen Eisenbalinwaggo«^"^ <<^^».s^ll^^^l. schaft waren z,cmllch begehrt. Auf andereu Gebieten herrschte Stagnation. > «,'> , . ^ u ^«,'«°n.° < ,^ ,^,' ,^ ,^ , 3 ,' ,^ ,^ ,^ N^8^^ 3A«R7"^ ^ ^! !^^l4i:^ §!2V.".......^.Ä'.s ':" !st3,',',',',', ,^ ,^ ^ Nsd «,'!', ,^ ,^ ,^,,' ,^ ,^ I,^ I^ VV.°rdo^,, ^ ,^ !^^ ;^ü 3'K»r- ^ ^ ,^, '35"' « 1860........II2-. 112-25 3i°t,°nalbant.......W4- 955.. Ungarische Ostbahn ..... b(1' 5050 ' », '. '.. l. .^ „ 1860 zu 100 fi. ...116 25 116-75 Oesierr. Banlgesellschaft . . . ..... - __ Tramway-Gcsellfch..... 121- 122'. Privallose. ^.^ i- 10 25 Wechsel. g ^H ZNen ^ - - ^ 87^ «ctien von 5ran5vort-un«« Nllg. dsterr. Vodencredit . . . 9650 9675 Loudon......... U^o ^ Donau'RcgulleruugS-Lo c . . 99 60 99 70 Ulsöld-Bahn........I32-- 132 50 dlo. in 33 ^abreu 87-25 87-^0 Paris ... ^ W.lner «ommunal. Nnlehen . 9150 9!i— Elisabeth-Weftbah,......186 50 187- Ducaten 5si 26'/.tr. b st ^./.^ «... «, . Elisabeth-Bahn Mz-Budweifer Prioritäten. Navoleusd'or ' ' 8 «80 ,. ?"li^'/." «Men von Vanlen. Strecke).........- . Elisabe.h.-V. I. Em.....93' 03>50 Prenß ° ^ ""«^ ,. ,^. ^,, . »„. « , «"b w°« FerdinondS-Nordbahn . . . 1970-^75-- sserd.-N°rdb.-S.......105-25 10550 Biber ' 102 . bb „ ^ " «n»°^°"........130 50 130 75 Nranz - Joseph - «ahn .... 16925 169-75 Hranz-Ioseph-B.......0740 9760 ' ' ' — „zaM""''