Freytag, den i", März 1625. X^2Ä^ ^3 192,2. haben Ve. l. t. Majestät , mit allerhöchster Entschließung vom i5. desselben Mo« , nath». dem Matthäus Jacob Dahin, zu Wien in de« , Iosephstadt, Piaristen« Gasse beym Wallfisch Nro. »»» ! Wohnhaft, auf die Verbesserung: ,aus «iner gewissen . Mischung von Nosoglio-Satz, Weinleget und reinem Korn > Aquavit, Trintbranntwein von bester Qualität, Hhn» allen Fuselgeruch, dann dl« feinsten Liqueur« und »erfchiedene. geistige Getränt« mit den geringsten Kosten, »nd daher zu den billigsten Preijen zu erzeugen«,, ein fünfjäl-riges Privilegium nach den Bestimmungen des alleihcchsten Patente« vom 8. December l8«a »u vtl» llihe» geruhet. Welches in Folge 0e« eingelangten hohen Hofkanz» leydecretesvom l7.. Erh- »7. v.M.» 3- b42a> mildem Beysatze zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. daß gegen die Ausübung dieses^Privilegiums in Sanilatö» Rücksichten kein Anstand erhoben wurde, Pon dem k. t> illyr. Eubernmm, Laibach d«n 2, Mclrz 1822. Seine ?. l. Majestät haben gttuhet, mita. H.Ent» fchli/ßung vom «8. Jänner »2t5 nachstehend« Privilegien iu verleihen: I. Dem David Vacher, Strumvswüllermeislet au« Nutlenplan, und Siegfried Bacher aue Pl<"' >n Voh» -wen, wohnhaft zu Wien, .>!.-. Hohenmarkt Nro. b»4. für die Dauer von zwey Jahren, auf die Erfindung »eine» einfachen Waschtabelle, welch« so eingerichtet sey, daß die Zahl de« zum Waschen bestimmten Wäschstücke von Eins bis Dreyßig. da, Datum und die Totalsumm« hloß durch Bewegunq von dreyßig ««gebrachtenRollen ««gemelkt werden tonne.» II. Dem Johann Ducros und ftinen Söhnen Adolph pnd Peter Ducros «us Gcenoble, wohnhaft m Mailand, in dem Vicola ä°Ul> ?»«« «Nio. ^,^ ^^ h^ Dauer von süns Jahren, auf die Verbesseiung^ ,dic lohen Fell« »on Ammern und jungen Ziegen durch ein^Mischung »cn Bcigalal'.n, Wcitzenmehl und Eyern zu gärben un> zuzurichten, dann solche mittelst eines «lgenen Werk« Zeuges aus Visen (Cou1.e»» i ä<>1«v) zur größten Feinheit zu bringen , und hieraue sowohl weiße als gefärbte gla» eirte Handschuh« aller Art zu verfertigen, welche a» Feinheit, Glanz und Geschmeidigkeit den GrenoblelM gleichkommen, und im Preise billiger als diese seyen." III. D«m Ionothan Lazar Uffenheimer, technisch,» Chemiker, wohnhaft zu Wien Nro. 5i, für die Dau«>l von füüfIahren, auf die Erfindung : ,Pottasche, Toda, Alaun und «nde« dergleichen Salze mit «iner dish«» nicht angewendeten. Methode zu erzeugen und zu calcj« n'.ren, wodurch an Brennstoff, an Zcit, an ArdeitZlohn und Requisiten ein« bed«utend t. Mylischen Gubernium. Laibach d»n H. März l2»3. F l a n t « « ' ch. Ein Beylage zur Et 0 ile vom «5, Februar ent« hält nachstehend«.Anklage.Act« gegen 0en b« tannlen Kind«rmöl0«l Papaveine. Der Gcneralvrom?ator beydem königlichenVericht»» Hof de» Seine «Departement» (Hr, Vella»t) seht «»« einander, daß der Gerichtshof, mittelst eine« Veschlusst« vom l<. Jänner ,8H2, die Anklage und Überweisung an das Ass>seng,5, und eine» Mordversuch« bezichtiget ist. Der Generalprocurator e». tlärt, daß siÄ auZ den AceenstüÄen und den Verhör», Piotocollen folgende Thatsachen ergeben: Am j<>. Octobcl v. I. wurden zwey Znaben von t und 6 Jahren , an der Neite ihrer.Mutter, während sie mit denselben im Gehölz« von Vincennes spatzierenging, 85 irmvrdtt. De« Morde« wu«dt beynaht auf der Stellt « ertappt. Es wat Ludwig August P a p a v o! n«. ! Papavoint, 4» Jahr alt, hat einel sorgfältige <3r» < »iehung erhalten. Er ist der Sohn eines zu Mouy an< ! lässigen Tuchfabrikanten, und widmete sich flühzeitig dem ! Staatsdienste in de, Marine. Verwaltung. Im Jahre < «8»^ wurde er, alsaußecordlntlicher Commi«,nach welchen er verschiedene Seereisen machte, in dtl Folg« zum Commis zweyte« Classe, später zum Quarliermeister, «lsdann zum Commis erster Classe, und endlich im Jahre,8l8 zum Commis erster Classe!m Hafendienst zu Brest ernannt. Diese verschiedenen Ämter sind mit Cas° segeschäften und einer bedeutend ausgebreiteten Comp» labilität verbunden. Cs muß hinzugefügt werden, daß er solche Nets mit E,fer verwaltet, hat, und seine Borge» setzten ihm niemahls «ine Unachtsamkeit voizuwerfen hat» ten. Hingegen hatte er sich jederzeit als «in Mensch von unumgänglichen und ungeselligen Charakter zu «rlen» ««n gegeben, und schien «mmel düster und hypochon» Krisch. Man sah ihn öfter allein umhergehen, und er wählte vorzugsweise einsame Gegenden. Er hat nie» ,so viel man weiß, in einem vertrauten Verhältniß ge» Alanden, ja sogar weiß man bey ihm von teiner jener Schwachheiten, welche die menschliche Gebrechlichkeit klärt, obschon sie mit Fug und Recht von der Religion »lnd der Moral verdammt werven. Er theilte seine Ge» danken n«mahl« einem andern mit. Jedoch in seinen Dienstgeschäften und Verhältnissen hatte man leine Ideen stelg »>cht,g und angemessen gefunden. Im December 182? < ging Hr. Papauoine, d«r Vater, mit Tode ab. Seine Tuchmanufactu« zu Nouy, di< er seiner Witwe und seinem Sohne hinterließ, war zwar Verhältnisse. Er «eiste zu seiner Mutter.und da er sah. daß slch dieselbe «ußer Stand befand, die Betreibung des Manufactur-, geschäftes fortzusetzen, so entschloß er sich um seine Ent» lassung anzuhalten. D>es< erhielt er, und zugleich eine kleine Penston von Z60 Fr. jähll,ch. In Folgt dessen tieß er sich zu Mouy nieder. Bis dahin hatte die Ma» nufactur, die er besaß, das Privilegium, Lieferungen sü« die Bekleidung der Truppen zu besorgen. Kurze Zeit »«»auf ade« weigerte sich die Kriegeverwaltung, ihre Lonttacte zu «rneuern, und durch diese Weigerung ka» «e seine Mutter, daß man ihm noch andere nachschicken soll«, Man muß bemerken, daß slch unter den ersten zweyspi« hige Tischmesser, die nicht zum Zumachen waren, befan« den. Er stieg im Hocel de la Providence in der Straße St. P,erre Montmartre ab, und begab sich unverzüglich zu sehr achtbaren Kaufleuten, seinen Cotrespondente», denen er seine neuen Contracte einhändigte, damit sie sich dtl !«üh«, solche stämpeln lulasstn. unteriiehen möcht«. 8? Veit diesem Schritte b!s zum darauf folgend«« Sonn» tage den lo. October scheint es, daß Papavoine sehr iso, lirt grlebt hal. w«il man trotz der allersorgfaltigsten Nachforschungen keine Spur von Verbindungen'» die«« gehabt haben konnte, gifunden hat. Indeß ist es er> «iefen.daß e« an demselben Tage mit dem früheslen Morgen ausging , gegen y Uhr Vormittags in dem Gast» Hofe, wo er abgestiegen war, wieder zurüHkehrt«, sein Frühstück verlangte, und «ine große Ungeduld schnell be> dient zu werden, an den Tag legte. Er ging , nachdem «r etwa« Weniges zu flch genommen hatte, wieder aus, und schlug den Wcg nach VmcenneS «in. An demselben Tage, und fast in demselben Augen» blick«, aber in einem anderen Stadtquartitl von Pari«, «mpfing eine Demoiselle Malse «vai t, Putzmacherinn, he« Besuch eines Hrn. Fouln < er. mit d«m sie «hedem «n einlm sehr vertrauten Verhältniß gestanden l)«tt«. E» scheint, daß dieses Verhältniß aufgehört hatte; daß sie sich aber immer noch sahen. Hr. Fourniel unterstütz» t° sogar von Zeit zu Zeit dieses Mädchen, das nicht be» »ittelt war. An dem gedachten Tage (Sonntags,o, Oc» lobe») besucht« sle F°urni«r, wie «r von Zeit zu Zeit zu pavoine niemahl«gekannt, undvordiesem Tag« weder mittelbar noch unmittelbar irgend «inVer» hüllniF mit ihm gehabt hat. Anderer Seit« kam «benfalls an d«mselben Tag« „ männlichen Geschlechts, von 2 und 6 Jahre.,, waren d,e Frucht dieses verdothenen Umganges. Gerboi). der Sohn. wclcher diese beyden Kna. den anerkannt hatte/ h«tl< le.t geraumer Zot d<« Ab. ß«t geäußert, d>« Dll«.Heri«n lu h«.lall).n; seinVattl hatie sich jedoch stets dieser Verbindung widersetzt. Die» ser letztere hatte lange Jahre hindurch ei» ansehnliche« Wagenfabris-Geschäft betriebe» , und hatte, wie sich ««« gibt, mit Hülfe seiner Anstrengungen und einer redli» chen Gewerblhätigkeit, eine gewisse Wohlhabenheit «» langt; es ist daher zu begreifen, daß dieser Familienva» ter Anstand nahm, semen Sohn mit einer Person ohne Vermögen zu verheiraihen , welche bereits unter den Au» gen ihrer Ältern, die ihr sträfliche« Verhältniß mildem jungen Gerbod duldeten, Mutter zweyer Kinder gewor« den war. Der Widerwillen des Vaters gegen diese Ver» bindung ist um so leichter zu begreift«, als er zu eben derselben Zeit diesem Sohne sein ausgedehnte« Geschäft auf die voitheilhafteste Weise abtrat. Überdieß hatte «m» lich lebhaften Auftritt« zwischen der Dlle. Herien und der Familie Gerdod, das gute Vernehmen zwischen Va« ter und Sohn nicht gestört worden, und zwischen P «» pav 0 ! ne und den Familien G « rd 0 d und Herien hat niemahls irgend «in Verhältniß» irgend tin« Art obgewaltet. D>« beyden «wähnten Ktnder waren nach Vincenne« in Pension gegeben worden. D>e Dlle. Heri«n begab sich, wi« schon oben angegeben worden, am Sonntage den ia. Octod«r zu denselben. BereitsschlugenPapa» voine «inerseits, und von der andern Seite die Dll«. Malsllvait queu« gtben. In demselben Augenblick sah man Papavoine bey di«, sem Laden stehen bleiben und hierauf der DU«. Malser» vaitin das Gehölz folaen. Er trug schwarz« Pantalons, und «inen von oben bis unten zugeknöpften blau«nÜb«l« rock. Dll«. H«rien ging in Vegle Erlaubniß, ihre Kleinen «in wenig li«h« tos«n zu dürfen. P apav 0 i ne ging bey ihn«n vvrd«,, nahm leinen Hut ad. grüßte sie, und setzte hie'aufstln«» Weg fort. D>« DU«. Mals«roa,t. welche dilstlbt Richtung einschlug, hohl'« >h« «>n, und Papaysine r« d«t«st«an, und sagte: ^»enntn Sie di« Klein««, ,di« S>« «b«n umarmt Hoden?« W°r«ufst «l Mutter und sich niederbückend, al« ub «r ein«s von den Kindern umarmen wollte, flößte« demselben da» Messe« M« Herz. Auf das Iammelgeschrey de« lindes schlägt D«moiselle Herien» obschon ihr die ganz« Größe ihres Unglücks noch nicht bekannt war, nach Papavoin« mit 2«m Regenschirm, den sie in der Hand hielt. Del Schlag Hlifft den Hut des Ungeheuer», und macht ein Loch in Venselben, das späte» bemerkt worden ist. Wahrend die , Unglückliche sich mit dem gemordeten Kind« beschäftigt, stößt Papavoine sein Messer in das Herz de» andern ttln« ' «<«, entspringt in volle» Hast, und verliert stch in« Glbüsch. (Die Fortsetzung folgt.) Fremden-Anzeige. Angekommen den »2. März »8»5. H«r» Carl Cunningham, englischer Voelmann, von Triest nach Wien. — Hr. Niclas Vraida, mit P«t«l Ve CiUi» , Handel3leu,<^v.^)ine n. Gräh. — Hr. Io» tjann Failoni, Straß«nW°''Ünternehmer, mit seinem Ass,stenten Aloy, Caecia. v. Tri<» «. Marbuc^ — Hr. Joseph Pcrsoglia . Hörer der Nschte, v, Grätz n. Görz. Den 14. Die Herren Eouard v. Lagrange. k. fron« zösischer Vothschaft«'Secretär, und Joseph Marien,, Handelsmann, mit Vrudtl Ptte», beyde y. Wien n. Mailand. Cu,< vom »2. Mälj »L25. Mittelptel«. Gtaatsschuldv«lschlObl.zu ,i/,v H.l9i/4 (Al«rial) (Domes!^ Obligq»ion«nde,StHnde (A,M.) (E.M.) v. Österreich unter und zu! v H.^ — -» ob der lHn«. von Noh>1 zu » i/'z ».H.l ö^u/, «^ men, Mähren, Schlc»^ zu » ,/5 v,H. > — -, slen,Steyermark,51ärn! zu» v.H.l ^- »>, ^ tcn, Krain und Wörz. zu ».°!/^ u H. l^ Amste»d»m, füllooThlr.Eutl.Rthlr.l^' >/4V.6Woch, Aug«bulg. fü. .0« Vuld.Tu... E^ld.^^ Vr.U^. ^ s— 6Woch. Frankfurt a. M. s. »00G. »a fl. F.EulV./ 991/8 V. t.Sicht- !— id.Mtsse, Hamburg, fü» »00 Thl». Banco Nthlr/'" i/4V. ,Mon- v.— k.T,chl» Pa«l«, lü»2«»<»F«a.nl«n. , Guldens"?'^^«Mon. V— üWocy. E°u »« d<» G«ld » Sorten. Naistll. Duc«t«n - . . , . Z 3/4 pr. Ct. Aglo. Kaislll. Münz.Ducal«» .,6 p». Ct. Aai«. Ignaz Aloy» »dl. v. ill«inmayr, V««leg«l und ?ledl,cl«u»< L it e rar isch e Anzeigt. Im Comptoir der Laibachel Zeitung liegen die für dle nachträglichen Bestellungen zu Bürg«»'« Gedichten gehö» rigen Kupfer, desgleichen auch oie Gedichte selbst, zu» Emvfangnahm« deieil. K««N«l wird daselbst Pranumerat,o>, angenommen auf die ,?t«uest« Man n « r d i b l iot h ek von Clau» l«n," wovon bereits Sieden Nänochen erschien«« sind. Man prsnumerilt «uf i«0<» Bändchen mit »okl.