M.266. Samstag, 20. November 1909. __________128. Jahrgang, Mbacher Z Mm Vr«nnm»»a l,. ssrvher, per HeNe l» l»; bt< »<»er,n Wirdrrholungen per Zcllt »l». Dir «Laiballiei Nlltung» rrjch^ni lüftKch. ml! «utnllbmt drr 3lmil- >:,lt> ,^s!frlcl«e. I!t «vm!»!llr»tio» d'".ndN sich MMoiiüstrabt 3il L0: b!c Mldattlon ViiNo«!<. No» vrmber 1909 (Vlr. 264) wurde die Weiteruerbreitung folgender Vreherztugnisse verboten: Nr, 258 .klovenukj ^»rod». Nr. 124 «!<«. ^oän. äol Dizvnla. vom U. November 1W9. Nr, 305 Vouo?.ik, (IN^ottu cli Vinoxill» vom 4. November 1909. Ni, 23tsi . Druckschrift: «V/llNri» cln boj« proti klerilclllißmil! l^»- ^>ed, I'r^kn II, Il^dornnli», ui. 7. '1'>8lluin cl^Iuicll^ lcnili- Nr. 312 .I»ou. vom ll. November I90i). Flugschrift: »Uru^i! (>e»!l/ ii,Io! '1i»ll«m Ilnidtiull^rn)' Nr. 2027 «llln8. vom l!>. Oktober 1909. Nr. !N1 «Union. Abendblatt, vom 11. Oktober 1909. ?ti. 25« «Deutsches Aollsblatt» vom I I. November 1909. Nr. 45 «Ktrü,5 I.iäu» vom 12. November 1!»l)9. Nichtamtlicher Geil. Aus dem Herrenhausc. Wien, 18. November. Ministerpräsident Dr. Freiherr von Vie-nerth ertlärl, vom Standpunkte der Regierung dem Votum des Herrenhauses nur bcitretcn zu lön-nen. Er ergreife gerne die Gelegenheit, um über die innerpolitische Lage zu sprechen und verweist aus den Zusammenhang, der zwischen der Permanenz-ertlärung des Sozialversicherungsausschusses und den Echwierigleiten der parlamentarischen Situation besteht. Das Bestreben des Abgeordnetenhauses, die Arbeiten in dem wichtigen Werke der Sozial-Versicherung über alle Nechselfälle und Wirrnisse der Parlamentarischen dämpfe hinauszuheben und sicherzustellen, deute geradezu aus Hemmungen hin, die sich der Tätigkeit des Abgeordnetenhauses noch immer entgegenstellen. Der Ministerpräsident erörtert die Ursachen dieser Hemmungen, verweist darauf, das; heftige Kämpfe geführt werden gegen das, was man gemeinhin „Gegenwärtiges System" nennt. Das gegenwärtige System bedeute aber nichts anderes, als die Grundsätze, welche die Regierung bei Ausübung der ihr anvertrauten Tätigkeit leiten. Diese Grundsähe enthalten den festen Willen und den Entschluß des Kabinetts, vor allen Dingen der staatlichen Verwaltung jenes Mas; von Unbefangenheit und Sachlichkeit zu wahren, ohne das sie ihrer hohen Aufgabe nicht gerecht werden könnte. Die Regierung hält daran fest, das; die Verwaltung der Beeinflussung durch nationale Parteien entzogen, in vollster Objektivität rein auf der Grundlage des sachlichen Bedürfnisses und im Interesse des Gemeinwohles geführt werden müsse. (Lebhafter Beifall.) Der österreichischen Verwaltung seien Aufgaben gestellt, welche weit schwieriger sind, als die Anforderungen in anderen Ländern. Aus der Er« tenntnis der Wichtigkeit und Bedeutung einer ob' jeltiven Verwaltung müsse man folgern, das; die Ausübung der vollziehenden Gewalt durch die Ver-tiauensmänner der Parlamentarischen Mehrheits-parleien gewis; sehr wünschenswert wäre, das; aber die Vetrauung von Parteimänncrn mit der Führung der Verwaltungsausschüsse eine unumgängliche ^^ aussctzung habe: daß nämlich für die ersprießliche Zusammenarbeit der Parteienvertreter in der Regierung eine vereinbarte sachliche Grundlage vor-Handen sei. ^Zustimmung.) Dies sind die wichtigsten Prinzipien, aus denen die politische Tätigkeit in der Regierung beruht und der Ministerpräsident könne sich nicht denken, das; diese geradezu selbstverständlichen Grundsätze den Anlas; bieten könnten für die Gegnerschaft, welche der Regierung seitens mancher Parteien be« wiesen wird. Wenn auch Prinzipienrciterei in der Politik gewiß nicht angebracht ist, so dürfe ebensowenig der nackte Opportunismus, die zum Grundsatz erhobene Grundsatzlosigleil Platz greifen. "lu5 kein Verständnis besaßen und diesen daher !U'iü i„ seinen, Heiligsten, seiner Kunst, kränkten. Einstmals wcn- Beethoven die Reinschrift einer ^imposition abhanden gekommen. Stundenlang N'chte er vergeblich nach der Rolle mit den Noten, aufgeregt durchforschte er die ganze Wohnung, nir-llcnds war das wertvolle Manuskript zu entdecken. Endlich war ihm das Glück hold, er fand die Noten ?."!' aber in welchem Zustande! In der Küche lagen !"' total unbrauchbar geworden und mit Fctt-slrcken durchsetzt, denn seine Haushälterin hatte das l'N'mutlich unnütze Papier benutzt. Wurst und Käse "Nin einzuwickeln. Einen Augenblick stand der lUoße Tonkünstler wie entgeistert,' dann aber loderte Mi heftiger Zorn in ihm 'empor, und ohne auf die Entschuldigungen der Haushälterin zu hören, entließ ^ diese auf der Stelle aus seinem Dienste und lMe den kühnen Entschluß, sich künftig selbst das ^'sen zu bereiten, war er doch der Meinung, daß ^ lange nicht so schwer sein dürfte, eine gute Mahl 'l'll zu kochen, als eine Sinfonie zu schreiben. Er war fest vom Gelingen seines Vorhabens überzeugt und setzte ein so starkes Vertrauen in seine ^ochlunst, daß er sich für den nächsten Tag gleich ?Me Anzahl Freunde zu Tisch einlud, um diesen "l <»<-uI,^ zu demonstrieren, daß er nicht nur im Reiche der Töne, sondern auch auf dein Gebiet der Gastronomie zu Hause sei. Die Gäste waren nicht wenig verwundert, als sie bei ihrer Ankunft den Meister, angetan mit einer mächtigen weißen Schürze, in der Küche vor den, Herde stehen sahen und begaben sich, nachdem sie eine Weile lopfschüt-telnd seinem Treiben zugeschaut hatten, in die Wohnräumc, wohin Beethoven alsbald nachfolgte und ihnen erklärte, daß er seine Haushälterin davongejagt hätte und sie nun selbst mit den Produlten seiner Kochkunst bewirten werde. Die Geduld der Geladenen wurde nun auf eine harte Probe gestellt- ihr Gastgeber ließ sie reichlich eine Stunde warten, endlich aber riß dieser mit erhitztem Gesicht die Tür auf, um zu melden, daß das Essen nunmehr fertig sei und man zu Tisch gehen könne. Mit gespanntem Gesichtsausdruckc nahmen die Gäste an der Tafel Platz und tauchten ihre Löffel in die Suppe, die ihnen Beethoven bereits aufgefüllt hatte. Eine kurze Kostprobe, ein rascher Austausch von Blicken, dann legten alle wie auf Kommando die Löffel wieder hin und erklärten ihrem Freunde, daß es ihnen unmöglich sei, diese undefinierbare schwärzliche Brühe, die er ihnen da vorgesetzt habe, herunterzubringen. Schweigend, wenn auch mit gekräntier Miene, räumte Beethoven die Suppenteller ab und trug Rindfleisch und Gemüse auf, wobei er sich an einen der Gäste mit der Bitte wandte, das Fleisch zu tranchieren. Kaum hatte dieser begonnen, seines Amtes zu walten, da mußte er dem erstaunt aufhorchenden Wirt die betrübende Mitteilung machen, daß es zwecklos wäre, das Fleisch zu zerschneiden, da dieses noch nicht einmal zur Hälfte gar sei. Beethoven zog die Stirne in Falten, schüttelte den >topf und bat seine Gäste, sich dafür am Gemüse schadlos zu halten. Allein auch dieser Aufforderung vermochten die Freunde zu ihrem Bedauern nicht nachzukommen, denn das edle Grünzeug, das da in der dünnen Brühe herumschwamm, war leider nicht zugeputzt und demzufolge absolut ungenießbar. Beethoven verlor den Mut nicht, sondern vertröstete seine Gäste auf den nächsten Gang, einen Braten, dem er besondere Sorgfalt gewidmet habe. und der sicherlich schön mürbe und gar sei. Mit vor Eifer glühenden Wangen trug er hierauf eine Kalbs« kculc herein, deren Anblick indessen den hungrigen Gästen ein wahres Entsetzen einflößte. Der Braten hatte nicht die übliche goldbraune Färbung, son^ dern erglänzte im Schwarz der Steinkohlen, da gab es kein Fleckchen, das sich nicht als total verkohlt erwies, und selbst das herzliche Mitleid mit ihrem Wirt, dessen Gesicht im Verlaufe des Diners ^' mer länger geworden war, vermochte die Geladenen nicht zu bewegen, auch nur einen Bissen von die!»'n, schaudervollen Erzeugnis Beethovenscher Kochkunst zu verzehren, so herzlich auch der Meister zum Essen aufforderte. Damit war das Mahl beendet, und die Gäsic hielten sich nun an den Früchten schadlos, die ihnen Beethoven seufzend zum Schlüsse auftischte, wobei sie es nicht unterließen, den überaus guten Weinen ihres Wirtes fleißig zuzusprechen. Auch Beethoven hielt sich mehr an die Getränke und kam dadurch bald in ausgeregte Stimmung, daß seine Freunde es wagen durften, die Zubereituugsart der Speisen, welche' er ihnen vorgesetzt hatte, in humorvoller Weise einer Kritik zii unterziehen, die allerdings die vernichtendste war, die wohl jemals gefällt wurde. Beethoven zog anfangs ein saueres Gesicht, dann aber sah er ein, daß seine Gäste recht hatten und er gelobte diesen lachend, am nächsten Tage die fortgejagte Wirtschafterin aufs neue in ihr Amt einzusetzen. Er tat nach seinen Worten. Der „Drache", wie er sich ausdrückte, hielt wieder Ein-zug bei ihm, der geniale Schöpfer des „Fidelio" aber hat es me wieder unternommen, sich ..praktisch" im Reiche der Kochkunst zu betätigen Malbücher Zeitung Nr. 266. 2402 20. November 19()9. zwischen den einander bekämpfenden Ansprüchen einen Ausssleich zu finden. Die wünschenswerte Stabilität in der Verwaltung leidet unter dem fortwährenden Personenwechsel in den leitenden Ressorts. Ter Ministerpräsident greift aus den der Regierung in der letzten Zeit gemachten Vorwürfen, insbesondere hinsichtlich ihrer angeblich slavenfcind-ticken Gesinnung und Vcrwaltungstätigkeit zwei Anklagen heraus, nämlich angebliche Bevorzugung des deutschen Elementes bei den landesfürstlichen Ämtern und staatlichen Verkehrsanstaltcn in Böhmen und Mähren, ferner die angebliche Verkürzung des böhmischen Volkes durch die böhmischen Sprachengesetze. Vezüglich der ersten erklärt der Ministerpräsident, er kenne keine nationalen oder landsmannschaftlich gesonderten Beamtenkatcgorien; er kenne nur kaiserlich-königliche österreichische Staatsbeamten, deren alleinige Richtschnur für ihre amtliche Tätigkeit die beschworen» Amtspflicht zu sein hat. Für ihre Verwendung haben nur die Diensttüchtigleit und Brauchbarkeit maßgebend zu sein. Ter Ministerpräsident verweist auf die durch die wirtschaftlichen, sozialen und nationalen Sicde-lungsverhältnisse sowie durch die Abnahme der Kenntnis der beiden Landessprachen sich ergebenden Schwierigkeiten in den Verhältnissen der Beamtenschaft der beiden Rationalitäten Böhmens und Mährens und erklärt es für keineswegs gerechtfertigt, der Regierung aus diesem historisch gewor-denen Zustande einen Vorwurs zu inachen. Ebenso grundlos sei der zweite Vorwurf, denn die durchaus nicht unabänderlichen Vorschläge der Regierung sollen nur eine Vcrhandlungsgrundlage bilden, Tie normieren für beide Teile das Gleiche und enthalten sogar die gesetzliche Festlegung der inneren böhmischen Amtssprache, womit ein alter Herzenswunsch des böhmischen Volkes Erfüllung findet. Tiefer Porschlag könne daher keineswegs als Bekundung einer feindlichen Gesinnung gegen das Voltshaus gedeutet werden. Auch der Gegnerschaft gegen das Slaventum bezichtige man die Regierung, aber auch, dein Parlamentarismus feindlich zu sein und planmäßig auf die Ausschaltung des Abgeordnetenhauses hinzuarbeiten. Wenn dies wirklich der Fall wäre, könnte die Regierung voll innerer Genugtuung zusehen, wie die Parteien das Parlament selbst schwächen. Tie Regierung versuck? im Gegenteile, ungeachtet all dieser Anwürfe immer wieder, unterstützt von den dankenswerten Bemühungen cin^ zelner großen Parteien, die Hindernisse zu beseitigen, die einer fruchtbaren Arbeit dcs Abgeordnetenhauses entgegenstehen und sie seht sich stets für die Flottmachung des Parlaments ein, weil sie unerschütterlich an der Hoffnung festhält, daß das Parlament sich selbst finden und zur Erfüllung seiner großen Aufgabe zurückkehren werde. Diese Umkehr hat aber zur Vorausseyung, daß die Parteien auf die Obstruktion verzichten. Tcr Volksvertretung zuliebe, an deren Bestand sie doch gleichmäßig interessiert sind, müssen sie es aufgeben, eine Hemmung des verfassungsmäßigen Lebens als politisches Kampfmittel zu gebrauchen. Tiefer Verzicht aus die Obstruktion kann aber nur möglich werden, wenn alle nationalen Parteien ctwas von iluen Forderungen aufgeben, .Kompromisse eingehen nnd sie einhalten. Tie Regierung würde es als cm großes Unglück für den Staat betrachttn, wenn sich die gewählten Volksvertreter anstatt für die fruchtbringende Arbeit für eine Fortdauer des nationalen ktriegszustandes und eine Untergrabung dcs Ansehens des Parlaments entscheiden würden, womit sie sich selbst dem Volke entbehrlich machen wrr-den. (Lebhafter, anhaltender Beifall.) Tagesneuiglciten. (Eine Schmuqglci'Köpeniltiadcj meldet man von der preußisch.holländischen Grenze bei Dinr.perlo. Während einige Schmuggler eiucn Wagen mit Kaffee über die preußische Grenze fuhren, hatte sich ein Arbeiter in der Vermummuiig eines Zollbeamten, Gewehr bei Fuß, in einiger Entfernung postiert. Als der Wagen die Grenze passiert halte, donnerte er den SchmlWlern ein „Halt!" zu, worauf diese, iu der Mci> nunq, sie seien von einem Zollbeamten entdeckt, die Flucht ergriffen. Als fie jedoch später merllen, daß dev Mann, den sie sür einen Beamten hielten, ein ihnen bekannter Arbeiter war, der den Kaffee an sich genom» men hatte, drangen sie iu sein Haus ein, holten den Kaffee weg und verprügelten den Sünder derart, das; seine Köpenicliade ihn nunmehr bitter reut. — Luftschiffahrt und l5hcscheibung.j Man hat wahrscheinlich nie daran gedacht, daß die LmlschisfaliN einmal ein Scheidungsgrund werden könnte. Man wird sich aber auch daran gewöhnen müssen: will sich doch eine Frau Harry Orme in Ncwyork von ihrem Manne ledig, lich darum scheiden lassen, weil er Luftschiffer und Flieger ist — uud deshalb keinen Sinn mehr für die Gemütlichkeit der Ehe hat. „Mein Gatte," so schreibt Fran Orme in ihrem Klaqeantrag, „beschäftigt sich nur noch mit Luftschiffen und Flugapparaten. Seit einem Jahre arbeitet er Tag und Nacht an der Konstruktion eines nenen Flugapparates. Während dieser ganzen Zeit hat er sich auch nicht eine einzige Minute'seiner Familie gewidmet- er vernachlässigt mich vollständig, um an der Vervollkommnung seiner Flugmaschine zu arbeiten. Wenn man die Liebe zum Fliegen so weit treibt, hat man natürlich kein Interesse für die Frau, und die guleu ehelichen Beziehungen müssen schwer darunter leioen . . ." Die Frau hat recht, uud ein ver> nilnfticzer Lufllcchniler wird sicher nie vergessen, daß er mit einem liebebedürfligen weiblichen Wesen und nicht mit einem Flugapparate verheiratet ist. — lArmut als Erholung.) Nun den seltsamen Sommererhulungen, in denen die dollarbelasteten amc> ritanischen Millionäre Schuh und Rettung vor der drückenden Last ihres Gcldübcrslusses suchen, wisseil „Nos Loisirs" charakteristische Einzelheiten zu erzählen. Es ist in den letzten Jahren Mode geworden, m den Summcrferien die Rolle dcs armen Mannes zu spielen; in abgelegene Gegenden der Nocky Mountains, an die Küste Grünlands ziehen die Millionäre nnd suchen bier in einem einfachen ärmlichen Leben Erholung von dem Komfort, der sie das ganze Jahr über umgibt. In den schwarzen Bergen lebt man in dürftigen Hütten, ein Strohlager dient als Bettstatt, lein Bedienter leiste! Handreichungen, kein Friseur kräuselt oen Bart; mi> vollen Zügen genießt man den ungewohnten Reiz der Armut. Aber nicht alle können sich diesen Luxus der Armut leisten; weniger das Geld als die Zeit mache» manchem reichen Amerikaner diese Sommererholuna. ^ur Unmöglichkeit. Sie können der Geschäfte wegen nlcht längere Zeit abwesend sein. Um auch ihnen den Genuß der Besitzlosigkeit zu verschaffen, hat man neue Aus' Wege ersonnen: nächtliche Sommerfrischen. An jedem Sommerabend fährt von Brooklyn ein besonderes Schiff ab; die Plätze sind sehr teuer, aber mau hat die Ge-nugtuung allerschlechlester Verpflegung und führt das Leben eines gemeinen Matrosen. Die Nacht durch kreuzt das Schiff ans dem Meere; am Morgen werden dan» die Passagiere wieder ans Land gesetzt lind können ihrem täglichen Beruf nachgehen. Für Liebhaber des Land' lebens hat ein großes Newyorler Hotel auf seiner Ter< rasse eine regelrechte „Steppe" eingerichtet. Hier kann man sür teures Geld einige Quadratmeter Platz miele» und sein Zelt aufschlagen. Nach vollbrachtem Tagewert zieht der Millionär vom Kontor iu die Steppe, er selbst locht sich eine frugale Abendsuppe, zwischen rauhe» Fellen sucht er Schlaf und erst am folgenden Morgen verläßt er die „einsame Natur", besteigt den Lift, fahrt zum Friseur, legt ini Hotelzimmer wieder weltmännische Garderobe an und betritt eine Stunde später als eleganter Gentleman die Straße, dem nieinand es ansieht, das; er die Nacht als Vagabund unter zerfetztem Zelt» dach geschlummert. — lTport und Liebc.j Den alten Zaubertränken, die verliebt machten, setzt unsere Zeit die Wunder der Glimnastik, die von oer Liebe heilen, entgegen. Als wirksames Gegenmittel gegen die Liebe wird von einer praktischen Amerikanerin der Svort empfohlen. Frau-lein May Suttun, die Meistersplclerin im Tennis, die übrigens aus England und von englischen Eltern stammt lllld die in den ersten Sporlkreisen des Landes der unbegrenzteil Möglichkeiten als Autorität gilt, hat dieses leicht anzuwendende und anch gesunöheit« fördernde Mittel nicht nur in prllxi erprobt, sondern auch einem Korrespondenten des „Telegraph" gegenübev ihre Erfahrungen damit zum besten aegebeil. «Die Körperpflege", sagte sie, „ist das Beste sür ein roman« tisch veranlagtes Mädchen. Man treibt in Enqland Sport bis zum 25. Jahre und heiratet nicht vor dieser Zeit — man hört dort selten von Scheidung, und ich meine, baß die von den znngen Mädchen, die sich nicht nur dem Tanz und dem Gesellschaftsleben hingeben, eifrig betriebenen sportlichen llbunqen sie davor vo wahreil, in Sentimentalität zu verfallen. Sport ist sicherlich das beste Mittel gegen die Liebe." Zirkusleute. Roman von Karl Muusmann. Einzige autorisierte Übersetzung. (54. Fortsetzung.) ,Nackdr!,er Initiative der Direktion der Landeswohl» läligleitsanstallen in Laibach wlirde beim Landesaus» ichusse die Frage angeregt, ob es nicht möglich wäre, >>n Interesse der stetig fortschreiteildr» Eilllvicklung der 3tadt anläßlich des projektierten Baues einer eige»en Prosetlur im Landestranlenhause anschließend eine zentrale Leichenhalle zu erbauen, in welcher auf Per» langen die Leichen in Laibach Verstorbener aufgebahrt >verden könnten. Es ist gewiß jedermann einleuchtend, daß die Errichtung einer solchen Llufbahrungszentrale für die hygienische Enlivicklung unserer Stadt einen großen fortschritt bedeuten uno daß sich die Bevölkerung sofort dieser Einrichtung bedienen würde. Pros. Dr. Ä. Lode «^ Innsbnick schreibt in Pros. Dr. Praußnitz' Lehr-lmä)f der Hygiene über die Leichenhallen: «Zu den Anfgabei, einer modernen Gemrindever» lualtung gehört die Errichtung von Leichenhäusern, in welchen die Leichen möglichst bald nach dem Tode unter» gebracht und bis zur Bestattung verwahrt werden tön» lun. Hiebei soll nicht nur an die aus hygienischen gründen längst vorgeschriebene Entfernung von vMfettionsleichen gedacht, sondern auch folgendes er° wogen werden- Je mehr mit dem Anwachsen der Städte die Nuhnpreise und damit die Wohndichtigleit cmsteiat, desto weniger haushalte wird es geben, welche es gestatten, dem loten Hausgenossen einen eigenen Ranm, der vom Wohn», Wirtschasts» lind (Gewerbebetriebe voll-ständig getrennt werden lann, anzuweisen. Aber auch >n lx,'n fällen, wo ein eigener Raum zur Verfügung steht, wird es unter Umständen ans hygienischen Grün-den wünschenswerl sein, die Leiche aus dem Sterbehause zu entfernen. Um ohne Verletzung der Pietät die Aus-bahrung außer dem Hause einzubürgern, müssen die Lcichenhäuser nicht nur mit zweckdienlichen Ejnrichtnn-gen versehen, sondern auch architetlonisch würdig aus» gestattet sei». In einer Reihe von Städten haben sich auch Leichenhallen bestens bewährt und werden von der Bevölkerung ausgiebig benutzt. Line wichtige Frage ist es, ob die Leichen in slemeinschastlichen Hallen oder gesondert in Zellen auf» ^ebahrt werden sollen. Das Hallensystem hat ins. Gesundere München in mustergültiger Weise durch den Architekten Grässrl ausgebildet, Nach den gemachten Erfahrungen haben belde Arten- Hallen- und Zellen» >>istem ihre Aorteile. Ersteres ist billiger im Betriebe ">ld in der Herstellung. Da Hallen gelegentlich dichter ^.lcal werden sönnen, lassen sich sparsamere Maße wähle». Ventilation und Heizung ist leichter lösbar. ^Mgegen erlaubt das Zellensystem eine individuellere "ehandlung der Leichen- Bewachung, Schmüctung taun lwn den Angehörigen selbst besorgt oder geleilet werden. Unerläßlich ist ein würdig ausgestatteter Raum sür dic Abhaltung der Trauerversammlmige», die kirchliche Einsegnung usw. Dieser Saal, der meist als Kuppel, räum sich hinsichtlich Schmuck und Ausstattung bei den modernen Leichenhäusern an die besten Muster der Kirchenbaukunst anschließt, soll genügend groß jein, »in einen gewissen Pomp zur Entfaltung ' gelangen zu lassen, da es häufig sür die Angehörigen ein Herzens-wünsch ist, das And'enlen des Verstorbenen durch Prunk» "Ufaltung zu ehren. Man braucht ferner Räume für den ärztlichen Dienst, Wachorgane, Kanzleidienst, Geist-lichten und Depot.Räume. Ein prächtiges Leichenhaus in Zellensystem Hai vor ,chn Jahren die' Stadt Freiburg i. Vr. errichtet. Treff->'che und zahlreiche Leichenhallen besitzt München." Laibach ist in steler Entwicklung begriffen, nnd in "''cht langer Zeit werden die Vororte in das Stadt-gebiet einbezogen werden. Da auch die Ausbahrnngs. Kapelle auf dem früheren Friedhose zu St. Christoph bald aufgelassen wird, der neue Friedhos zum Hl. Kreuz aber viel zu weit entfernt ist, so ist es gewiß berechtigt, "u die Eri-ichtung einer zentralen Aufbahrungsstalle "Uä, in Laibach zu denken. Diese müßte iedoch auf einem Elchen Punkte liegen, daß sie die Umgebung nicht störte und der Entwicklung der Stadt nicht hinderlich wäre. Äls geeignetster Platz hiesür wurde der derzeitige Aus-"nhrungsraum des Landesspilales angesehen. Selbst, ^rsländlich müßte ein volll'ommener Neubau in Ver-Endung mit dem Neubau einer Prosellur ausgeführt ^rden. Durch Combination beider Institute tonnte der <'etrieb bedeutend verbilligt werden. Wie weit die dies-^züglichen Verhandlungen zwischen Landesausschuß >md Gemeinde gediehen sind, ist uns nicht belannt. Wünschenswert und im Interesse der Stadt wäre es l'cherlich, wenn dieser Plan verwirklicht und der Van in ) urze in Angriss genommen werden tonnte. Srlbslver. Nandlich müßte sowohl in der äußeren als auch in der mneren Ausstattung etwas architetlonisch Schönes ge-gaffen werden, wozu das Ausschreiben einer freien "unlurrenz das geeignetste Mittel wäre. Nr, dieser (Gelegenheit tonnen wir nicht umhin, "r Primitiven Verhältnisse zu erwähnen, die beim ')"gange z,,m neuen Friedhufe herrschen. Überall ist hie-'»r gesorgt, daß die Zusahrtstraße eine ansehnliche "reite ausweist, da nirgends so viele Wagensahrten mit LsNonenverlehr stattfinden wie gerade auf einer solchen ^lrahr. Außerdem müßte ein eigener, gul gepflegter ""!1 m,t Baumpslanznngen sür Fußgänger' angelegt "erden. Jetzt herrschen auf dieser fur einen solchen >'"rlen Verkehr bestimmten Straße wahre Dorfzustände. Noch übler sieht es auf dem Frirohofe selbst aus. Die kahle Festungsmauer, noch mehr aber die einfachen Ver. hältnisfc der Grabstätten selbst, machen einen recht öden, traurigen Eindruck. Bei den neuereu Friedhöfe» bemüht man sick) außer den Gräberfeldern auch Anlagen zu schaffen, die durch entsprechende architektonische und gärtnerische Behandlung den Eindruck des Schönen er. wecken und den Besucher über die düstere Stimmung, die der Anblick der Stätte des Todes leicht erweckt, hinwegtäuschen. Besonders in München bestrebte man sich be, der Allsteilung der Gräberfelder ein parlartiges Bild zu erhallen, indcin einerseits die Hauplwege mit den sie begleitenden Familiengräbern zu Aaumallecn entwickelt wnrden, anderseits Plätze m,l Baumanlagen, Teppichgärtnerei vorgesehen sind. Das ganze Friedlos, gelände wurde außerhalb der Mauern mit Toppcl-alleen umzogen, wodurch auch die Umfriedung, die ihrerseits durch Ausbauten von Mauergrüslen belebt wurde, der Eintönigkeit entkleidet ist. Im höheren Maße erwecle» Friedhöse mit parlartigem Eharakter den Eindruck der Ruhe und des Friedens. Eine genaue Einteilung der Grabreihen ermöglicht eine individuelle Behandlung des Grabes und das sofortige Auffinden der Begräbnisstätte, da bei der Friedhofverwaltung stets ein genauer numerierter Plan der ganzen Anlage vorhanden und ersichtlich sein muß. Vielleicht bewegen diese Zeilen die maßgebenden Faktoren, den wirtlich primitiven Friedhofverhällniffen ein Ende zu bereiten nnd diesem Ort der Ruhe und des Friedens ein wür» digeres Äußere zu geben. iFortsetzung folgt.) Deform des Prozcßrcchtcs.j Das Iustizmini- sterium veröffentlicht KommifsiunSenlwürse zur Reform des Prozeßrechtes, deren Hauptziele die Anpassung an das neue mnleriale Recht und die Änderung der Gc» richtSorganlsaliun im Sinne einer stärkeren Beteiligung des Laienelementes sind. Zum letzteren Zwecle werden Schöffengerichte eingeführt, welche an Stelle der bis» herigen Geschworenengerichte über Preßdelille und über Handinngen, die mil fünf Jahre übersteigenden Freiheitsstrafe» bedroht sind, abzuurteilen haben. Neben diesen sogenannten große» Echüssengerichlen, welche aus drei Richtern und drei Schössen bestehen, treten an Stelle der Erlenntniogerichle kleine Schöffengerichte, wllche anS zwei Richtern und zwei Schöffe» zusammen» gesetzt sind. In beiden Fälle» bilden die Laien, uno die Beamtenrichter ein einheitliches Kollegium nnd e»1» scheide» i» gemeinsamer Beratung und Abstimmung über die Cchuldfragen, die Strassolgen und über alle prozrffnale Fragen. Die Laie» muffen ihren Spruch be-gründe». Die Geschworenengerichte werde» aus die Ab' urteilung der politischen Verbrechen und Vergehe», sowie der mit »lehr als zehn Jahre» Frecheitsstrasen bedrohten strafbare» Handlungen befchränll. Die Be» zirlsgerichte werden i» ihrer gegenwärlige» Koiupelenz l!»d Besetzung beibehalten. ^ lPcnsionozulagc sür Diener.> Seine Majestät der K a iser hat »lil Enl>chlü'ßung vom 14. September I. I. die Regieruug ermächtigt, i» besonders rücksichts-werte» Fälle» je»e» Die»erzerlisifatistei>, die zu Be-gin» der Wirksamkeit des Gesetzes vom 25. September 1i108. R. G. Bl. Nr. 204, schon im Bezüge von jährlich Il>00 K gestanden waren und die vor Erreich»»g der ersten Divnstnlterszulage nach diesem Gesetze i» de» Ruhestand trete», mil Zustimmung des FinlNizministeiS Pl»sionSz»Iage» im AnSmaße von jährlich !<»«> K zu bewillige». > - iwuhegonilsse sür die Posttaltillnntinnen.j Seine Exzelle»z der Ha»delS,»inistel Hai aus Gruud einer Allerhöchste» Erniächtigung vom 4. d. ei»e Verordiiuug erlassen, mit welcher die'Dienststellung der Kallulan-tinnen und der Aspira»lill»e» des Postsparkasse»amtes geregelt wurde und ihnen für die Zukunft staatliche Ruhegenüsse gesichert werden. Die Verordnung umfaßl die Einsührnngsbestimmungen, fer»er Bestimninnge» über das Dienstverhältnis und über die Ruhegenüsse. Diese Bestimimmge» sind jenen für die Postosfizian-linne» im wesentlichen analog. Die bisher zurückgelegte Dienstzeit wird sür die Pension in Anrechnung gebracht. Nachzahlungen sind nicht zu leisten. — lMnnbcrung des Wasfenpatentes.» Das Justiz. Ministerium hat eine» ^gleichzeitig mit dem neuen Straf, gesetze zur Geltung bestimmte») Gesetzentwurf aus-gearbeitet, durch de» die bisherige» Vestimmu»ae» deo Wasscnpatentes aus dem Jahre 185^ abgeändert und das Strafverfahren bezüglich dieser Übertretungen de» Gerichten entzöge» u»d de» politischen Behörden z». gewiesen wird. Es soll also in Hinkunft derjenige, de7 unbefugt eine Waffe trägt usw., nicht mehr mit dem Makel der gcrickitlichrn Abstrasung behaftet sein, so»-der» bloß polizeilich bestraft werden. - lDie Novellicrung dco Pensionovrrsicherunqo» gesepes.j Der Verwallui'gsansfchuß der Allgemeine» 'Pe»sio»sa»stalt sür Angestellte hat in seiner' Sitzung von, 9. d. M. über Antrag seiner Mitglieder, des kaiser-lichen Rates Leopold Langer und des Vizepräsidenten Alexander Kailer, beschlossen, daß die Allgemeine Pe». sionsanstalt dem»ächst an die Zentralverbände der Interessenten und an eine Reihe von Fachvereinigungen mit dem Ersuchen herantreten soll, an der Hand eines von der Zentrale zu entwerfenden Fragebogens Gut. achten bezüglich der Novellierung des Pensiunsverst. cheruilgsgcsetzes abzugebe». Dieses im Wege einer schrifi. lichen Expertise gewonnene Material soll im Zu. sammenhailgc mit de» vo» der Zentrale und de» Landesstellen bereits gewonnenen Ersahrungen z»r Grundlage einer aus ei»e» kleinere» Kreis ei»geschrä»f. te» mündlichen Enquete sowie zur Ausarbeiluilg einer Denkschrift genommen werden. — lIllspizicrung dcs ucucu Vcipslcqemagazlns.) T4r Herr Generalmajor Julius Buhjäqer. zu-geteilt dem l. u. t. Naugeneralingrnieur, wird heute abends in Laibach eintreffe» u»d im Auftrage des Reichslriegslninisteriums morgen das neuerbaute Militärvcrpslegsmagazi» inspizieren. — rr l. t. Bezirksschulrat Laibach Umgebung Hal die gewrsenr Supplcntin an der Volksschule i» Liaojnn Fräulein Marie Vizjak z»r provisorische» Lehrerin an der »eualtivierte» Parallelabtrilung der sechsllassigen Volksschule in Waitsch bei Laibach ernannt. —i', bis 400 «. Die Stuten werden nur an verläßliche, in de» Bezirken Gurlfeld und Rudolsswert wohnhafte Züchter abgegeben, wenn sich diese verpflichten, die Stute» mindestens durch sechs Jahre zur Zucht zu verwende». Dir Gesuche sind so. fort a» die Pserdezuchjsrktion in Laibach zu richten. Musitpsleqe am Ersten Staatsqymnasinm in Laib«ch.j Der Gymnasial. Gesangschor entwickelt sich »»ler der eifrigen und verständ»isvollen Leitung des Gesangslehrers Dr. P. Kozina zu einem dirigeablen Körper und llähert sich jener Stufe, die ihn befähigt, über die Sonntagsbedürfnisse des Nilche»gesanges hin. auszuwachsen. Sehr zu begrüße» isi aber auch die Nil. dung eines Orchesters, das, derzeit zehn „Mann" hoch, nebe» den gewöhnlichen, duppell besetzten Streichinstru. menten auch ein Klarinett nnd eine Oboe aufweist nnd im Einzel, wir im Zusammeilspirl süchtiges zu bieten vermag- es spielte z. B. zu Ehren der silbernen Hochzeit des Direktors am vergangenen Donnerstag das Inter» mezzo aus der „Eavalleria rustirana" durchaus tadel» ^los. Daß Gesangschor und Orchester auch in ihrer Ver» bindung erfolgreich wirken könnten, hiefiir erbrachten sie bei der Gaj-Feier den Beweis, indem sie Foersters „Vodnikov vn<,»" für Orchester und sechsstimmigen qe. mischten (5hor init Quartett, wie der anwesende Vom-Ponist selbst bezeugte, trefflich absolvierten. —i„- — lSprnden.j Man schreibt uns aus woltschee,-Seine Durchlaucht Fürst Karl Auersperg hat dem Gymnasialnnterslützungsverein i» Guttschee !s»0s» K und dem Vereine «Siidmarf" i» Graz Is»<»0 K qe-spendet. — iM,sllitf»ndc in slquilcja.j Ans Anlaß der kürzlich erfolgten Entdeckung eines glänzend erhaltenen Mosaikfußbodens aus dem Anfange des vierten Jahr» Hunderts im Dome zu Acniileja hat dort am 15. o. M. lmter dem Vorsitze Sei»er Exzelle»z des Fürsterzbischof« von Görz Dr. Franz Borgia Sedej eine Kommission stattgefunden, an der Vertreter des Ministeriums sür Kultus u»d Unterricht, des Osterreichischen archäo. logische» Instituts, der Triester Statthalterei, der Kircheiivorstehung »»d der Gemeiiidevertrelung oun Aquileja sowie des Vereiues zur Erhaltung der Bas», lila teiliiahme». Einer eingehenden Besichtigung c»rr eine» Meler »»ler dem gegenwärtigen Kirchenpslaster aufgedeckte» Mosaike» folgte ei»e Beratung der ein« zuleitende» Ko»servierungs.Maß»ahmrn, wobei sich »ach grü»dlicher Besprechung aller in Betracht tom-mende» Möglichkeiten eine völlige Übereinstimmung aller Teilnehmer hinsichtlich der leitenden Geschäfts, puutte ergab. Es wurde einstimmig beschlossen, dafür einzutreten, daß die Mosaiken der Dumkirche in der Weise erhalten bleiben, daß jene im Nord. und Mittel» schisse auf das Niveau des gegenwärtigen KirchenbodenS gehoben, jene im südlichen Schiffe aber vorläufig in ihrer gegenwärtige» C,t»alio» belassen werden. -- -. - lTriglavbahnProjett.j Dozent Dr. Steiner und Ingenieur I. Planinski haben, wie seiner-zeit näher berichtet, ein generelles Projekt einer B e r g b a h n auf die Triglavsp > tz e verfaßt. Nach dem Projekte ^. führt von Wocheiner Fcistritz eine mit 40 I'i>-Benzinmotoren betriebene Automobil, omnibnsbahn nach Velo Polje, von wo die Triglavspitze mittelst einer elektrisch betriebenen Drahtseilbahn er» klommen wird. Den elektrischen Strom für letztere Anlage liefert eine mit einem 30 I.'l>.Benzinmotor ausgestattete Kraftanlage in Velo Polje. Das Projekt II löst die gestellte Aufgabe mittelst einer meterspurigen Adhäsiuns- und Zahnradbahn, wobei letzlere in Voje beginnt. Für den Netrieb dieser Linie ist Dampf oder Elektrizität in Anssicht genommen. Für beide Projekte siud sowohl die generellen Nosten ermittelt, als anch Untersuchungen über die Rentabilität angestellt. — lDie Auswanderung über Trieft im Oktober.) Im Monate ^klober sind aus Trieft nach Nordamerika I74i> Auswanderer gegenüber 6!)2 in demselben Monate des Vorjahres abgereist' nach Südamerika hat keine Abfahrt stattgefunden. Die Vewegnng für die Zeit vom l. Jänner !.' ^. bis 31. Oktodcr 1909 uetrng 14.l6l Auswanderer nach Nordamerika uno 3563 nach Süd» amerila gegenüber 3827, bezw. 3341 in derselben Zeit des Vorjahres. Von den Passagieren nach Nordamerika wurdeu fast alle mit den Dampfern der „Austro-Americana" transportiert. Nach Südamerika wurde das ganze Kontingent von dieser Gesellschaft befördert. — ^Selbstmordversuch in der Adria.) Aus Fiume wird gemeldet: Montag nachmittags stürzte sich der Handelsangeftellle Auton GostiÄl aus Loitsch vom Maria Theresia°Molo aus in die schäumenden Fluten. Er wurde von den Piloten Matkovn', Papex und Juri-5i5 rechtzeitig bemerkt und unter großen Anstrengungen den Wellen entrissen und gerettet. Zähneklappernd meinte der Lebensmüde, daß es ihm leid tue, nichl zu-gründe gegangen zu sein, für ihn wäre es das Beste. In seinem Besitze befanden sich vier Heller und eine leere Geldtasche. Man brachte den Geretteten ins Spital. Gosti,^a ist 37 Jahre alt und war bis vor wenigen Tagen bei der Firma Svanlero ill Stellung. Finanzielle Schwierigkeiten und Slellenlosigteit haben Gosli^a zum Selbstmordversuch getrieben. — sIn die Wälder nach Kroatien und Slavonien) zogen in den letzten Herbsttagen aus dem Goltscheer, Nudolfswertcr und Tschernembler Bezirke etwa 200 Holzhackcr und Säger, die sich dort die Wintcrmonate durch ein schönes Stück Geld verdienen. x. — slkin Mädchen ertrunken.) Die in der Bier-brauerei Mannsburg mit dein Flaschenreinigen beschäs-tigte 17jährige Keuschlerstochter Franzisla Knapi^ aus Dobcno wusch am l6. d. M. nachmittags am stark angeschwollenen Watabache Vierslaschen. Da fiel sie ins Wasser und wurde von den Wellen fortgerissen. Als die Lenle das Unglück bemerkten, alarmierten sie die Nach. barn nnd aucy die Gendarmerie, die sofort, leider er-folglos, eine Nettuugsaltion einleitete. Erst am nächsten Morgen wurde die Leiche des Mädchens bei der Säge des Älois Kralj in Lack ans dem Wasser gezogen, o— " lAus Leidenschaft zum Linbrecher geworden.j Ein pensionierter Abtcilnngskummandant der städtischen Sicherheitswache ist ein weit nnd breit bekannter Vogel-fänger. Er ließ sich zum Zwecke des Piepersanges anf einer offeilen Wiese im Stadtwalde eine große versperr-bare Baracke ausstellen. Dort sammelte sich gerne die Elite der erbgesessenen Pieperfänger aus der Krakauer und der Tirnaner Vorstadt. Aber es kamen auch simple Pieperfänger hinzu, die mit Neid die verschiedenartig abgerichteten Lockvögel sowie die neuesten Fangvorrich-tungen nnd die schönen, mit Leimruten besetzten Reis-bäume betrachteten. Man stelle sich nun die Enltän-schung oes Varackenbesitzers vor, als er, gegen Ende oes vorigen Monates zur Baracke gekommen, diese augel-weit offen fand und sah, daß ihm alle Lockvögel mit sieben Käfigen, ferner Vogel leim mit Leimruten ge-stöhlen worden waren. Die Polizei forschte nach dem Diebe und suchte ihn unter den Vogelfängern. Dieser-tage ließ das Pulizeioepartement einen als leidenschafl-lichen Vogelfänger bekannten 28jährigen Zimmermaler vorführen und unterzog ihn einem eingehenden Verhöre. Nach längerem Leugnen gestand er ein, den Einbruch in die Baracke verübt und die Vögel nebst anderen Sachen gestohlen zu haben. Die Käfige verbarg er bei einem Bauer in der Ortschaft Nadna, wo er sein Fangrevier halte, die Vögel aber brachte er nach Hause. Die Polizei nahm in dc-r Wohnung des Zimmermalers eine Hausdurchsuchung vor, wobei sie nicht nur eine größere Anzahl von Lockvögeln und Vogelleim, sondern auch eine ganze Kiste voll verschiedener Zimmermalerfarben, Tischlerleim und mehrere Pakete Drahtslisten sowie eine Hängematte fand. Es wurde festgestellt, daß der Zimmermaler die Farben und den Leim seinem Meister, die Drahtstifte von einem Neubau und die Hängenlatte gelegentlich einiger Zimmermalerarbeiten einem in der Salendergasse wohnhaften pensionierten Ossizier ent-Wendel hatte. Der Angehaltene wurde verhaftet, jedoch nach Abschluß der polizeilichen Uutersuchung auf freien Fuß gesetzt und der Staatsanwaltschaft angezeigt. " herrschen des einen oder des anderen hängt die lom-mende Wettersituatiou ab. Der Luftdruck ist in Laibach gestern rapid gestiegen, zeigt jedoch von Mitlernacht an eine fallende Tendenz. Die Temperatnr hält sich bei 0 Grad. Nachts erfolgte ein kleiner Schneefall. Gestern in der Frühe hatten Klagenfurt 1,4, Trieft 6,2 Grad bei ziemlich starker Bora,' Pola 9,2, Abbazia 7,2, Obir - 6 und Sonnblick — 10 Grao. — Nach der Prognose ist trübes, zu Niederschlagen geneigtes Wetter zü er-warten. Theater, Kunst und Literatur. ^ sDeutschc Nühne.) Zehn Jahre sino nach der ersten Ausführung in Laibach von Gerhard Haupt-manns Märchendrama „Die versunkene Glocke" ver-flössen und wir sind der Direktion Nichter zu Dank verpflichtet, daß sie dieses bedeutsame Werk, das hohe Ansurderuugen an die Spielleitung und Künstler stellt, neu belebte. Die Schwierigkeit der Aufsührimg ist eine doppelte: die mystische, sich im rätselvoll Symbolische» verlierende Waldpoesie, der Zauber der Märchenwelt, in die der Dichter hinabsteigt, uinß dem Verständnis, dem Gefühl nahegebracht werden uud zugleich oer menschlich.tragische Konflikt, so eigenartig mit dem Mär-chenhaften verschlungen, sich vom Untergründe liar und plastisch abheben. Denn die versunkene Glocke ist eins der seltsamsten Werke, die je den« Dichlergenius ent> sprangen. Alte Märchengeslalten, freie dichterische Er-findnngcn nnd ein tragisches Menschengeschick verlnüpslen sich zu einem verwirrenden Ganzen. Klar umrissen heben sich nur die Gestallen des Glockengießers Hein-rich, seines Weibes Magda, des Pfarrers und der anderen Landleule ans den mystischen Nebeln hervor, aber schon die Naulendelein und mehr noch der Nickelmann und der faunische Waldschratt sind Märchensiguren, bei denen es linllar bleibt, was der Dichter mit ihnen sagen wollte. Sie ähneln den mythologischen Gestalten, sollen Naturlräste sein, wie die Alten sie sich vorslell-ten, aber der frei erfindende Dichter tonnte ihnen nichl den scharf ausgeprägten Charakter verleihen, der den wirklichen Wesen der Mythologie innewohnt. Welche Symbolik verbirgt sich hinter Nanlendelein, die Mensch geworden, menschliche Leidenschafte», Liebe, Schmerz empfundeil hat uno die, vom Geliebten verstoßen, end' lich zu», Wassergeist Nickelmann znrückkchrl, um mi< ihm die Ehe einzugehen. Und »oie wird der Nickelman» gleichsam znm folternden Gewissen des Glockengießers in der übrigens wunderbar ergreifenden Traumszene? So stößt man in der Dichtung überall ans Mtsel, die vielfache Deutung erfahren haben nnd erfahren werde». Aber erst bei kühlerer Überlegung, wenn der uumillel' bar mächtige Einorucl des Werkes überwunden ist. tauchen diese Fragen ans; solange man im Banne der Dichtung steht, läßt man sich sasl willenlos führen und leiten. Denn Hauplman» ist ein echter Dichter, der nickst allein eine herrliche Sprache, gesprochene Musil, redet, sondern auch poetische Gedanken von wunder- Laibacher Zeitung Nr. 260. 2405______________________20. November 1909 barer Schönheil aus dein tieferen Vorn seines In-»lern schöpft. Wellig Poesie in dein Gedanleil, daß des Glockengießers verlassenes Weib, das sich im Vergsee ertränkt hat, mit starrer.Hand an die versunkene Glocke schlägt, daß sie klingt »nd ihr mächtiger Ton ihm seine furchtbar? Schnld ins Gewissen läutet! Das ist der Höhepunkt dev Dichtung schaurig ergreifend und von achter, tiefer Tragik. Und Heinrich? Im Taumel freier Schaffenslust lebt er mit seinem Genius Nautendelein >)i», unbekümmert um Weib und linder, die er ins ^lend stößt, nnbelümmerl um die Menschen, die seinem ^un mit scheelen Äugen folgen, Aber Glockengießer Heinrich ist nicht der freie Geist- er teilt das Schicksal aller großen Reformatoren; die Erde zerrt und zieht ihu zurück, die Schuld erhebt ihr rächend Haupt, die Schuld, die er an den Seinen begangen. Nie, hat er dem warnende» Pfarrer Angerufen, nie wird er Neue suhlen, so ficher nicht, wie er sl' wieder die verfunlene Glocke, oie er einst gegossen nnd die in den Vergsee gestürzt ist, unrd tönen hören. Aber schon pocht sein Gewissen- Nickelmann erscheint ihm im Traume, das ^olk dringt den Vera. heraus; dann, indeS er Trost bei Nautendelein snchl, erscheinen die Kinder mit den Trä» >'en der Mntter, und lvährend er ihren Tod erfährt, beginnt anS der Tiefe heranf die Glocke zu tönen, er flucht Nautendelein, reißt sich los, entflieht und findet den Tod. In der Tragik dieser Szene gipfelt die Dich. wng und gipstell anch die Darstellung. ^ Man muß der Spielleitung des .Herrn ^ <> l d a die volle Änerlen-l'ling für die von feinem Kunstverständnis getragene Inszenierung des scywierigen Wertes ausdrücken, und der Erfolg des gestrigen Abends bietet neuerlich ein ehrenhaftes Zeugnis für das ernste Streben und den Eifer der Negie und Darsteller. Manches im Szenischen isl natürlich Ansfassnngssache- so hätten wir uns das Erscheinen der linder mit dem ^ränenlrüglein träum, hasler, visionärer, allenfalls nnter einem Schleiervor. hange, den Schall der versnnlenen Glocke dnmpfer, düsterer gedacht. Auch die Beleuchtung gehorchte nicht immer den gnlen Absichle» der Regie, das Volks-a.emnrmel war zn aufdringlich; doch sind das Neben, sächlichteilen, die dem tiefen Eindrucke des Geboteneu leinen' Eintrag taten. Herr Hohenan sprach den Glockengießer in männlich.sreiem, edlem Ton, und sein leidenschaftlicher Ausbruch in der großen Szene mit dem Pfarrer, den Herr Olba < mit Würde und inni-gem Verständnis sprach und darstellte, war eine bedeu-leiide rhetorische Leistung, die auch großen Eindruck machte und durch rauschende» Neisall anertannl wurde. Fräulein H ü b l ivußle mit Anmnl und Grazie den Liebreiz des elbischen Nantendeleins, mit dem sie den Glockengießer unlstricll und in die Berge lockt, zn enl° lallen. Ihrer zarten Anfsassung entsprach mehr der A'lmische Kobold, der entzückt, als die gefährliche ^miwnin, die berückt nnd versül)rl. Die begabte Dar. I.lellerin spricht hübsch und empsmdungsvoll, nur möge !>'' den ^lüsterlon nicht bis zur Nnverständlichleit dämpfen, ^u den besten Gestalten gel)örle der Nickel-»»an» deo Herrn ^elda, der in gelungener Maole in,d wirlsamem Spiel charakteristisch den allen Nickel-lnanu in Erscheinung brachte. Gewandt und beweglich gab Herr Noll e r den Waldschralt. Fräulein Ä e l -lau hatte für die unglückliche Gallin des Glocken» gießers ergreifende Töne des Schmerzes. Die Weisheil der alten Wittiche», welche ^ran Saldern verstand, nisvoll spielle, blieb zum Teile unverständlich. Es ist »alürlich nichls dagegeil einzuwenden, wenn die hier »»verständliche schlesische Mundarl in eine zugänglichere umgewandelt wird. Geschieht dies, so möge sich die Dar-stellerin gelrost eines ganz verständlichen Dialekles be. dienen. Das zahlreich erschienene Publikum ehrte die Darsteller dnrch reichen Beifall und wiederholte Hervor-n,fe. Die Vorstellung beehrle Herr ^andespräsident Baron Schlvarz mit seinem Besuche. >l. i^lus der slovcnischcn Theatcrlanzlci.j Heute Wirt) Herv.'s beliebte Operetle „Mamz'ell Nitouche" aufgeführt loerden. Es ist dies die drille Operette in anderthalb Monaien der lausende» Saison. Damit sich das heurige Repertoire möglichst verschieden gestallet, werde» uiiter den Novitäten noch andere, auch bei u»s icho» populäre ^pern »nd Operetten zur Wiedelholnng Klangen. „Mamz'ell Niloliche" wird für Gerade-Abonnenten gespielt. Morgen finden zwei Vorstellungen !>>:»" mit den Damen Hadrbo ! <^ eva, Lvova, Thalerjeva, Bus. ^eluvn sowie de» Herren ^>a!a, IIi<'i<^, Bo» husIav nnd Nnl ^ et. Abends N'ird zur ^eier des l'^'l». Geburtstages Schillers, dessen tlassische Tragödie ..f<<'V!l,-«tv<) i,< I.iul>" <.^aba!e und ^iiebej znr Auf. lührung gelangen. Die beiden Sonnlagsvorstellnngen !"»en auf ungeraden Tag. - <<5in «nqcdruckies Toneli von Pre-ercn.j Wir hallen Gelegenhe'il, in ein jüngst aufgefundenes Manu->t"pt aus der ^eit der „!<,!>!>.i^l> (>I'<>li" Eii^sicht ',» »ehme», »,'ori» sich »nter sonstigen Gedichten Pre> Kerens, dic sür diesen Almanach bestimm! waren, ein bisher uugedrucltes Sonett Pre^erens befindet, lis ist in der Abteilung „^«nn-l, n<^r<^-n. «,-<'<"i,.'> (lrn^ii vüx llonllloh. Brahnlc»' Sere-nade l»'!,li-) filr großes Orchester. >Erste Änfslihrnng in ^iaibach.) 2.j ^el. Mendelssohn.Barlh.: finale ans der unvollendeten Oper „Lorelei)" sür Suvransolo lFrälllein Hermine P e t l o), ge,nischtcr Cyor und Orchester. 3.) L. Chcrubini: Ouvertiire zu „^odoista". in der Do5nkir l)<'u^. ,^o nnl». u> von I. V. Müller, 'l'<> lX'un, von Jos. (drüber, ^':,>umn < l^c von !>/. Hildovernil. In der Ktadtpfarrkir«He Kl. Ic»Kob. Sonntag, dcn 21. November IMaria-Opferungj »»> !) Uhr Hochamt: .Xi,^!l „Cuni^rt" in l) inoll von Panlr. ^,'amvis, (^radnale N<>„<' I^>,ii!> ^nillüüni^ zur ^jährigen ^ubilauiusfeier der Bischofsloeihe deS Papstes. Geistige und körperliche Überanstrengung verursachen vielfach eine Nervosität »nd ^evriitlniig der Gesundheit. In solc!,en fällen ist ^"romai'ganiii ein nicht hoch genng zu schätzendes Mittel um lörperliche fräste »vieder herzustellen und dic geschlvächten Nerven zu kräftigen. ^ e r r o m a n g a » i n i s< c i n ,^! r ä f l i» g u n g s mi < leI e r st e n N a n g e s , >oie sein zwe». tes existiert. Preis der großen Flasche !i K 5«, li, in Apotheken erhältlich. Man achte genau auf das Won ..^erro» mangauin". l38<»5)) ^erromanqanin (5o., Wien, !., ^nnaqllisc :t. Telegramme des l. l. Telegraphen-Korrespondenz-Vureaus. Dcr finischc Landtag aufgelöst. Hcljin.qsols, l8. Novelnber. Der Landtag wurde durch einen' kaiserlichen Erlaß aufgelöst. Die Neuwahlen sollen am !l. Februar Ii1I<» l> St.) stallsinden. Die Einbernsnng des neuen Landtages »onrde anf den 1. März 1!)1<» festgesetzt. Die Grulienkatastrophc iu Cherry. Washington, >l». Nooeiilber. Nach den vorliegenden Berichten befinden sich nnler den nngesähr :^<»<» Opfern dei Grnbeilkalaflrophe bei Eherry 44 österreichische u»d 40 ungarische Staatsangehörige. Die ursprünglich ge> meldeten höheren Kiffern beruhen anf ilberireibnng. Der an Ort und Stelle entsandte österreichisch-unga' rische Konsul Eilvestri nimmt sich um die Familien der Verunglückten wärmstens an. Die Revolution in Nicaragua. Washington, !8. November, ^wei Amerikaner, d«e in der Armee der Revolutionäre von Nicaragua Dienste geleistet hatten nnd gefangen genommen worden waren, sind vom Präsidenten zum Tode verurteilt worden. Dem Staatsdepartement zngeaangene Depeschen besagen, daß das Urteil bereits vollstreckt worden sei. <)wei amerikanische Kriegsschiffe sind eiligst nach Nicaragua entsandt wurden. Ill Neu>Orlrans angekommene Rei» sende berichten, daß ül>er 5<><» Personen, die unter dem Verdachte gestanden seien, es mit den Revolutionären zu hallen, nach einem summarischen Versahren erschossen worden seien und daß der Präsident »och weitere Hin-richtungen vornehmen lasse. Washington, I!). November. Die Regierung we,-gerle sich, einen« mit Waffe» für die Regierung von Nicaragua von Neu.Orleans nach Nicaragua abgegan-gcnen Dampfer Schutz vor den Aufständischen zu ge-währen, und hat dadurch diese als kriegsührende Partei anerkannt. Das Staatsdepartement hat den niearnguanischen Geschäftsträger in einer Nute auf. gefordert, vollständige Aufklärung über die Hinrichlunq der beiden Amerikaner zu geben. Managua, 19. November. Die kriegsgerichtlich verurteilten und Hingerichteleu Amerikaner Grace und Cannon waren angeklagt, den Versuch gemacht ^u haben, mit Truppen beladene Regierungsdampfer mit Minen zum Sinken zu bringen. Die Regierung erklärt, die beiden Amerikaner seien geständig gewesen. Plllkananslirüchr auf Tenerifa. Madrid, 18. November. lAmtlich.) Nach einer Meldung aus Garachico, einer Stadt auf der Insel Teneriffa «Kanarische Inseln) ist im Gebirge Las Flores ein Vulkan ansgebrochen, der unter dichter Ranchenl-Wicklung nnd starkem Getöse glühende Masse» auswirst. Drei Dampfer sind zur Hilfeleistung abgegangen. Verantwortlicher Redakteur. Anton Funtel. HAUTKRANKHEITEN wie Ekzeme und (ieschwüre, die nicht heilen wollen, sind vielfach eine Folge von nrraom, krankhaftem Blut. SCOTTS EMULSION ist das beste Mittel, das blut zu bereichern, zu kräftigen und derartige Leiden zu überwinden. fDie wirksamsten Bestandteile, die durch das unübertreffliche SCÜTT'sehe Verfahren zu einer rahmartigen, leicht verdaulichen Emulsion verbunden sind, haben für SCOTTS EMULSION weit und breit den Ruf einer MiiHteremul-sion erworben und überall gilt sie als das sicherste Mittel gegen Echt nur n.it die»«r jje8e Krankheiten. (3214) 4 « 7«»?i??!!S,^ FrBls dBr OriginalfiaschB Z H 50 h. laiircn!"' iu :*IJeu Apotliokeu kiinHicL. Mit 1. Dezember 1!W beginnt ein neues Äbonnemrnt aof die Dnilmchrr Zeituuy. Dic P rä n u m e r a t > u n s - V c d i,> n u „ y e n vlklden unverändert und betragen: mit Volloerlendung: sül eoibach: ganzjährig . »<» li — l> ganziährig , , »» ^' i, halbjährig , . >» » — » halbjährig . , l« » - » vierteljährig . 7 » llO » vierteljährig . H , »V » monatlich. . . 2 » 50 » monatlich. , , > , 5» » ssürdieZustelln nginsHaus für hieiigs Abonnenten per Jahr 2 Kronen. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Prännmerationsbetraq für die 'Laib. Zcitnna.-stets rcchtzeitia. uuo in vorhinein zu entrichten, da fönst die Znsendnna. ohne weiteres cinflestellt wird. MU^ vie ?szinumer«llon> »etliise »ollen ponottei «u««entfm.; Nagyansty, öell«. Vühuer. Maier, Neumann. Weislopf. Deutsch. Tamson, Porges, Kubie. Zachsel, Eibenstem. Sttubcl, Bibick, Rfde.. Wien, - Pcrc. Ksm.. Gott-schee. — Pischiutw. Industrieller. Udiiir, — Nemanjic, Pfarrer. Tt. Johann, — Nol'. Kaplan, Treonje, — Oorinp. General-direktor; Schnürl. Njdr.. Trieft. - Kmct, o 10. Št. 36. ^a Iožp ncpar. V nedeljo, dne 21. novembra 1909. Dolarska princesa. Opereta v tich dejanjih. Spisala A. M. VVillner in Fr. (jrilii- bauui. Uglaebil Leo Fall. Provcl Milan Pngelj. Zaèetek ob 3. Konec po ö. št. 37. Nepar. V nedeljo, due 21. novembra 1909. Y apomin 160. rojstnega dno peBnikovega. Kovarstvo in ljubezen. Tragedija v petih dejanjih. Spisal Friderik pl. Srhiller. — Poslovenil Anton I-evec. Zaèetok ob pol 8. Koneo po 10. i^Ä^Ü Heil w as ser gggendis Leidender so I f^y^ Alhmungsorgane des Magens und der Blase hestws mpfaMen «^ LIauptdepot in Lalbaoh: Mlohael Kastner. Bai KINDERKRANKHEITEN •rxtlleh«r««lt« mit Varilcb« «aipfohlan. 5 ^ai 8orophtln, Rathltis, 5 iß Wt DrOienftMohwallung, • l^ W Katarrhen, M Qc^^P Keuchhusten. Niederlage bei den Herren Mlohael Kastner, Peter Lasanik uiul A. Sarabon kj Lalbaoh. ;30O4) JLTERSBURSER GUMMISCHUHE UNERREICHT AN HALTBARKElf Unter den lnländischeu Spielwaren, die bekanntlich Weltruf qeniehen. nehmen dir Vlnler'Steinbaulasten die erste Stelle ein; sie stehen stets an erster Stelle auf jedem Wunsch-zettel der Kinder. Hieraus «rtlärt sich auch die auffällige Er-scheinung, dah während der schweren Krisis in Amerila in dm Geschäften die Nachfrage nach Anler.Steinbaulasten unvermindert start war, wogegen alle andern Spielwaren weniger gelaust wurden. (3611«) T>er rasche Witterunstswechsel ist vielfach die Ursache von Erkältungen, an wrlchcn Ninder «nd Erwachsene häufig leiden. Um schon uorhcmdrue Ertältungen sicher zu bekämpfen, ist e<ü ratsam. „Herbabnus Kall»Gisen«Virup" anzuwenden, Der Wert dieses Brustsirup« ist seit Jahrzehnten vou hervorragenden Ärzten und Professoren anerkannt nnd liegt iu drr außerordentlich günstigen Zusammensetzung des Präparates, wclchrs nicht nur schleimlösend, hustcusnllend und aupctitan' regend, sondern infolge seine« Gehaltes an Eisen und leichtlöslichen Phogpl^'l>Kall-Sl,lzrn auch blut» nnd lnochcubildend wirlt. cHerbabnye: Kalt EiseN'Sirnp» »uird selbst von den zartesten Kindern vorzüglich vertragen und wegen seineö Wohl-geschmaclcs sehr gerne genommen, Alleinige Erzeugung: Dr. HellmannS Aputhrle ^znr Varmherz igleit» in Wien. VlI,, Xraiserstrahe 7<- 75. Vorrätig in allen größeren Aftothelc,:. (4U^l »! J Prämie für unsere Abonnenten! 1 Kapt.Warryat'sHerHe " Neue illustrierte Pracht- Ausgabe Aus rtom Inhalt heWn wir nur finite« iiorvor: Jakob Khiiicli I'ctcr Simpr.l — Dor Pirat— Has GeapenKteruchiiT - - Drei Kattor Wilddieb. Reichhaltiger, hochinteressanter Inhalt 2 clog. I'rncht-liündo große« Format 24 X1?1/» cm Beide Bände zu dem •«¦¦¦* IC Ra billigen Preise von HUI" ¦% 9 — V.K int rian erst« Mal, daß die hochinteressanten Schriften Ktpt. Marryat'« in einer hilliKnn Ruten Pruclit ¦ AuhkuIic ernchninon Für jung und alt glcicli Kpanncnd und als (jeuchonk Tor/.Ogli'ch giscif^not. I>io hfifiton Schriften sind für dicuo Aung'dbe govrähll und in neuer llenrbcitung von Paul Hümcr zuxammongeNtelll. AIm Prüinl«, N«> Innice der Vorrat r«!«ht, erhältlich in unserer Haupt-Expedition, In den Filialen und bei den Trlgern. m Vernand nach auswärts gegen Voroinnnndg. zuzUgl. 42 h Porto, s Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattes vom 19. November lW9. D>« ..Dlnerien ^ole" «rfteht fich per StNlt. Allgemeine Staats» schnld. Ginheillich« Rtntli 4°, lonver. fteuerfret. ltion«n (Mlll-Nov.) p«l «llye - , »5 »0 »b b< d«N° (Iünn.-Iuli, p«r Kasst Sb 2, »b'40 4 »°/, ü. w. «oten (Febr. «ug.v per «lassc......99 «i«7b li« »l> <.sterr. Reine n w Ellber (dio. Ot.) . . , . 5>/^»i8 90 «allz. Karl Ludwig-Äadn (div. Erücke) Kronen . . 4°/« 94 ?l, ,b 70 ^iudolf-Vahn in «ronenwähr. steuersr. (div. Lt.) . . 4°/, 94 »0 9l> «« «orarlberger Äahn. ftfr,. 400 und »000 Kronen . . 4°/^, 94 SN 95 Sl» ^» lt»»t»schul!»«lch«lönngeu »b»«ft««o«ltt GisnlbahN'Akti«» «Ilsabeth-«. «00fl. »Vi,5'.°/« von 400 Kr.....4b« — 455 9« betto «inz-Vubwei« »00 fl. ». W. E. b'/<»/„ . . . .4«-429-. b»tt« Nalzbllln-Iirol »00 sl. 2. W, S. 5"/, . . . . 4l» ?l» 420 7s, l»n»«al «ahn Ä!X) u, «000 Kr. ^/n.........l»l - l«^'- l Geld warr y«» jti»»ll zur Z!»ng ><>«» no»«nu Kilendutzn P»iorttllt»< GblizaN«»««. «öhm. Westbahn. Gm, l»95. 400. L0OU U. 10.!XXi Kr. 4°/, 95 - 95 7s !1S 7! Ferdiliaiibs-Äorbbal,!, Em, 1"«6 9? >t 9« 15 detto Em, l«)4 »e'ol »? c>i Franz Iolevb-Vabn ' Valizisch^ ltarl Ludwig - Bahn, (div, Tl.) Cilb. 4"/<>. . .! ,». LO ÄS »< Ung.-aaliz. Nahn 200 fl. 3. 5"/« I04'7t <<>« ?e lo'lto 400 u. 500« Kr, »>/i°/» !,» l« „7 1, Vorarlberg« Vahn Hllb. 4°/„ , . «5-65 9« »t Staatsschuld der Linde« der ungarischen Krone. 4"/„ ung. »oldrente per «llsle . li»'— 113 2« 4^/, detto per Ultimo 118— 1 »2 «0 4"/? ungar. Ren« in Kronen- mühr. stfr. per Kasse . . 92 4b »L sb 4" „ delto per Ultimo 92 45 «u K' 5>,,",„ delto p« Kasse «2 7 !i»Z Theih Rcg.Loje 4"/, . . . .,55 75!«,?,' 4»/n ungar. Orunbentl.'vblig. 93 ld«»-«nl. ^dlv.) 4"/« 92'7» 93 ?c Bo«n..hercca 'füenb. -Lande«- «nlehcn >>,v,> 4l/,°/, . , gu^o ,9-5 5«/« Donllu-Ncg,«nlell,e 1«?^ io«>- - - Wiener Verlehr»V!n>. . . 4°/, 95 ob 9« 05 detto ,i«w 4", 95O5 9" ^ü «nlehen der Ttabt Wien . . io, «<, I0ü 2« detto (T. ob« «.) ,«4 1L0-- ,'^, - dettc (1894).....,z.^ »4.^ betto (»a«) v. I. «9» . gz.,h 9« ,b detto (Tleltr.) v. I. »90« 9e-_ u7--detto yg 7h »7 75 Rulsische Etaatsaill. v. 1.190« f. l«> Kr. p. K. . . 5-/, -> detto per Mllmu . . 5"/» ln«'Vo l0l 3l, Vulg, Ttaats-Hypothelar Hnl. 1882......6"/« >2l ül) '^'»k «elb illiar, Vulg. Hlautl - Holbanlell»,' 1V07 <. ION Kr. ,4'/,'/, « V5 9»!)». Pfandbriefe nsw. Vodentl^llllg.öst.!. 5OI.o!.4",>> >»4 7s, <ü'?5 Aühm. vupothelenb. vrrl, 4"/^ u? - »?-4u Zentral Bod.-l l(>»z!5> dcrto «!> 7, «er>, . ,4«/, 9« 7s, 97-7e Nred.^nll., often,. !.«erl. Ul>» u. üffeiül. «lrl!, ttal, ^, <",« »8 75 V4 7' ^eütstzb V, Kon. Va!i^!('n und ^udom. 57>,, I. lückz. 4<^ 94 - »5' Nülii. Hupnthtlelch. oerl 4",„ 9«Hü 8"» 3! li.-uslei,, Lande? Hup.-«»N.4'/, »«il.»' »?- < dello iüll. ii«/„ ^!r. verl. »>/,"/,, «? 50 v»'5< detlo N.-Och,lld!cl!.v!'il..1>,,^!' «7 5, ««-5» bettü verl. , . , 4"/» 96 — 37° Öfterr.unaar. Van! 5»,' Jahr« Verl. 4"/« «. W..... ««-- 9s-- detto 4" ., «r...... 9«N, 9U3l. 2par<.,0 2, Eisenbahn-Prioritäts» Obligationen. Öfterr. Nordweftb. 2«0fl.T. . ,03 »y :«4W .ilaattdllh!, 5N0 Fr..... 38» n«9' Zudbahn k ^,,, Jänner-Juli 5«» Fr. lper Lt.) . . . 27S-2K 27» ^ Ztidbahn k 5°/n » 2»»'- ^»7'.. H°/, Tonau-^fgul.-Lose 100 fl. 2?«>- ^^2>> öerb. Präm.«nl.p 1O»Fr.2<>/„ IUU ll <0«'5O ilnoerzllnllchl Loll. Alidap,-Uasilila (Tombau) 5 »fl. KM. . . . 174'- 184' rfeüfr Lole 40 sl...... —'^ --'- Pul!,l,-Lo fl. S4 ? ««75, ««< 43-5» Rud«II'Lu!c l«!!...... «»,'- 74'— Ealm Lo>» 4« fl. KVt . , . 274- 2l>4 -lürl. E,-B.-Nnl.'Präm.-Oblig. 400 Fr. per Kosir . . . Il 223 l<> «elb Ware Wiener ttomm. Lo>c v, I, l«74 b»s'— 54« -!»«!v,'SH. d. »°/^Prüm, schuld 0, V°dentl,-«nft, Em, t»«v 100- >- Nltien. V»»n«porl>zl»N ?>Vliyer VI!n,l>. 500 fl. 2U!5'- 2l?ö - «ftl,„n!cht ^uidbnlii, 150 fl. , —'— -— hul^lieliiabrl ltisb, 5 fl. «M ^N«<^ - ec?»»'- del:° (lit, I!, 2«) fl. per Ult. 987 - «72 — don«u - Tllm<,s!cl!iffllhc»«'Ges., !.. l, l, priv.. s,l»o sl. »M >nl»)- loan - !)»l Vobenbücher «t.-B. 400Kr. s»«b'— 589 seidinanlia-Nordb. l«oo fl,KM. 53,n> ü«40 ->aran Tuxei E«enb. IWfl. abäst, l«2 50 «, s.o 5>aal«ei!enb, «00fl,G, prr Ult. 747 2b ?4«z!b iiidbah» 200 !l. Silber per Ult, ,»5 95 1«N9», ^üdnorbdeutlche Oerblndungsb. üooliKV!...... --" —-- ^lüNiport-Vel., intern., «.-V. 2«l »r........ 95- ,1»,- lngar. Weftbahn <«aab-«iaz) 200 fl. T....... 404 75 405 7l «r. Lulalb.-«ltltnW,s. «00 fl. 2»? - 2»o-. Vanlen. Inalu-Österr. Äanl, I«0 fl, . 3«<» 50 !l0? 5c i. Äasfenverein, Wiener. L<» ll........ «0 - 4«5 - plipotM'ubanl, öst. 20«Ki. 5V„ 3«0- 315'--^lliiderbnol, 0ftcrr., 200 fl,, per Kassr....... -- -^ detto per Ultimo 482 5« 493 5c» „Merlur", Wrchfelstul>,-«ltirn- Geselllchasl, 2<>0fl. . . . «28 5.0 «N<^ ^Nerr-unaar. Äanl ,400 «r. I7S7-- ,77? - V,lb W«r llnlonbanl 200 fl...... 57.V— 57« - linionbanl. bühmifch« 1l>» fl. . »4« »»« »4» »o Ierlehrsbanl, llll sl. »05-- «o«- iillilrrllchlenberstl!,«^!, loosl. ?b3-- ?5ü -tisenbahlwerlehrü-«„stall, »st.. 1«»ll........ 46«- 459 - 3!se!ibahliw,-i!elliss,, erst«, lonfl. 2»9 5» 2i< .Vlbemühl". Plipierf. u. « -G. 1<« ll........ >»»2b 1«» ^',> tleftr.-Mes., »U«, »sterr,, «« ll. 3^7- 38«- - tleltr, «esellich., intern, »«> fl. —>- >— ileltr.-Vtftllsch.. Nr. in Llqu. ,4»-- «47>— >)!rte»bfrger Pair-, >jündh. u. Mtt.-Fabril 4»o kr. . ,117.,,^.— /iesinaer Vraucrei «0« sl, . . «o«' »^v - Mllnlan-Ge>.. üft, alpine 100 fl. 7,« «0 ?zio «a .Polbl-Hütte", TienelauhflllhI. F..«..G. 200 sl..... 50»'»» 508 70 lzrageiOllen-Induftric-VeltUfch. 200 sl........ «61»'- ««1« . »iima- Muranv - Valgo-Iariann Mlenw, .'— ß«».. ,Schlöalmühl", Papiers..2U0sl. 30N— 3<» .. .Echobnica". «.-«, s. Petrol.- Industrie. 50« Kr, , . . ü!hl",Papicrf,u,V.«. 44» - 44« — lrlfailer Nohlenw'G, 70 fl. . 303'— »n« — lürl. Tabalregie-Ves. 2 Fr. per Kasse..... - -- — — dettu per Ultimo . . . 3ül — «so — lUaffenf.-Ges,. österr,. 100 sl , ««8- «72 - l»r. »auaelellfchllft, 100 fl. . . i?4— «',«2« lLienerberge Z>e»elf.-«tt.-Vtl. 7» - ?»» - Devisen. Au»,» Dichten »no Zchelll», »lmfterbam....... 19» 55 «98 75 l)«ut42 2«.ssian'en-Ntll 1«? 9l. ^taliemschf «anrnolen , . . 95 95 20 ^ubl>I-^iolt»....... 2'5» 2'55 w,- n Eln" und Verkauf Akt?«^erl«n' Ptan«»»»rlefen, Prioritäten, Aktl.r», Lot.„ «tc.^evl.en und Valute^. _^______________ ¦ Bank- und WocH»l«^fjp«-'!»*«:liirtft Lalbnch, NtHtnrgimiin, ¦WBWSSHBHBBIMBBRBEBHHÄSHBB8HHBBBBBBRBBHB Prlvat-Depots (Safe-Dcposits) - unter eigenem Verschluß der Pertei. Vtratuüij n* Birtiilnii 'm liHiHirriiit «il nt |in-«Hti. 'BHHHVB99iBsWBBE9b^^