^ ^' _______________Montag, 2«. Jänner 1889.________ 108. Jahrgang OMachei Leitung. ^"<,«sr ^imi,!,' »s!che«nt »««!«» m»l »nsnadms ! „ ,^ - 1 „ 2» „ monatlich . . — „ 92 „ ^l b »n.^ ^ ^' Zustellung ins Haus f ii r hirsige "neuten per Iahr'i Gulden. lrei?3^t^^ Prättumeralions.Neträste woNcn Porto« zugesendet werdcn. ^^^ 3g v. Aleimliafr K,^cd. Vaniberg. Amtlicher Weil. Allerer/' ""^ ^ Apostolische Majestät haben mit bofr?' ^ Entschließung vom 22. Jänner d. I. dem Karl U - l Obersten Gerichts- und Cassationshofes l^riae, ^'^^ ^ Anerkennung seiner mehr als fünfzig dez ^ ^gezeichneten Dienstleistung das Ritterkreuz geniht ^Dlbens ^l^rei allergnädigst zu verleihen Rtts^s/ "nd t. Apostolische Majestät haben mit l u,,d f ^ Entschließung vom 15. December v. I. dem ^f,^ .^wrarconsul m Preves,, Julius von Iaxa-^c>sse t s ' ^n Orden der eisernen Krone dritter ?->^Mn't aNergnädiast zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Hheil. Aus der Handelskammer. Handr^ ^? Protokolle über die letzte Sitzung der wit- ' """ Oewerbckammer theilen wir Folgendes über de^"m ^'"Präsident Michael Pakic berichtete 1889 /^°"Wag des Kammer-Erforderniffs pro die qew^l-^^^rnis b'trägt. einschließlich des fiir ^ 'lvllcden K^..,.... eiugesehtcn Betrag's prr 1500 Gulden, zusammen 5276 fl. 25 kr. Wird mit dieser Summe die pro 1888 genehmigte Präliminarsumme per 4982 fl. 25 kr. verglichen, so resultiert pro 1889 ein Mehrerfordernis von 294 fl., welches dxrck das E»tstlh.n von vier ,,'ucn g.werblicheu Fortbildungsschulen, dann drr l. k. Fachschule für Kunststickirei und Spihennäherei und d^r mit derselbm verbundenen Subven-tionierunq hervorgerlifen wu»dr. Geringere Ansprüche er-gab(N sich bei d n Rubribn: I.)ttanzlei Erfo>dernisseum 70 fl.; 2) Druckkosteu um 80 fl. und 3,) für statistische Zwecke um 50 fl.. zusammen um 200 fl. Hingegen höhere Ansprüche bei den Rubriken: 1.) Löhnung des Dieners um 50 fl.; 2.) Bücher. Zeitungen und Buchbinder« Arbeit,» um 20 fl.; A.) Beheizung und Beleuchtung um 10 fl,; 4) Beitrag für gewerbliche Schuhn um 400 fl,; 5) 5proc. Pensionsbeitrag um 14 fl., zu> sammen um 494 fl. Wird nun das vorausgewiesene Miudererfordernis per 200 fl. diesem Mehrcrsorderuisse gea/uübergestelll, so ergibt sich der vorue ermittelte höhere Betrag pro 1889 mit 294 fl. Die geringeren Ansprüche b»i den Rubriken: »Kanzlei-Erfordernisse» und «Drückiortcu» wurden mit Blrücksichtiguug des Erfolges des Jahres 1887 gestellt, worauf sich auch der höhere Autrag bei den Rubriken: «Bücher, Zeitungen und Buchbinder-Arbeiten», dann «Beheizung und Beleuchtung» gründet. Für sta< tistische Zwecke wird mit dem präliminierten Betrage das Auslangen a/funden werden, während für die Erhöhung der Diemrlöhuuug die derzeit bestehenden Woh« nungs- und Lebenömittel-Verhältnisse sprechen. Der Weilers bci dcr Rubrik: «Beitrag für gewerbliche Schulen» grstclltc höhere Antrag ist dem Umstände zuzuschreiben, dass infolge Autrages auf Neuerrichtung von genierb» lichen Fortbildungsschulen in Adl'lstn'lg. Gottschee, Reif-nitz und Radmannnsoorf, der bisherigen Uebung gemäß, ebenfalls die Beitrugkquote mit je 50 fl. für die« selben in Antrag gebracht wird. währeuo mit Rücksicht auf d,___ "l Plädoyer für unsere tanzlustissen Mädchen. !'^" ch^im?"? ""ld dich auf Bälle führen», hört Achtre Ni». b" Familien als Antwort auf eine !" üblich,,, !^ a"s deni juge.idfrifchen Muude unfe-? den El „. ^"' Dem kaum erblühten Mädchen. '?'"cheln M "'V" A"N- oder Kränzchubesoch ab-^ die Klei,.' "-^'.^ diese Verheißung immer wieder. 3^ '"''s de, Fn ^ üblich zufrieden und rechmt r 3' d" Mnm !..^""'„. "it zu jenen Pflichten, ^s thaufr I ^ ^"' ^"9e übernimmt, an dem 3» Der Ar,!, kochen als Welb heimführt, f??" heiml ck »l" '"^ ""''^ "'cht. dafs die liebende M bevor sZ ^ Hansel dcm Eh.co.tracte einq.-M^ l°ut die K """^"be"' dafs sie erst still, die^"'z und S.UN '"ll hegte, an des Galten S^ite 1" "l"'- Bei den ersten d? "cht w ui^K"l"nclen von ihrer Seite ist er «Bälle besuchen? Wozu V " s'W ick' '^^"' senden nr Genüae ge^ ick^ er willN",^ dem stillen Zauber der Hä»s H^'"^ dahe n' im '"'^"bche" lieber ««"? s^r fl? "" ^allsaas/? ""^chen Kleidchen haben, sie ^^l°ssen ' "' "°n einenl Arm in den ande.n ^s^/meint? "7""^ ?b dieser Ai.sknnft, VlmI^' W^nn ^'.^° ""d M"'"" haben es ^ ?"l VaUe s Z ""heiratet bin. wird mich mein ^us,7. 9'Arten N' ^schwichtigen. weil ihnen selbst ^n bang .^tru^ vielleicht auch vor den '^' glaube, mein Hc,z. cs ist qar..ich. so schön auf Bällen.» Sie glaubt ihm meistens nicht, ja. sie ist empört ob dieser Eröffn,ingen. und leise beginnt sie nachzudenken: Papa. Mama wollten nicht, der Gatte will auch nicht, ja ums Himmelswillen, wer wird mich denn auf Bälle geleiten, wann werde ich meinen unschuldigen Vsrgnüg'ingidurst stillen? > Unter dielen Umständen vielleicht nie. oder am Ende besucht si,> gar den ersten Ball als Ballmntter mit dem crwachsexcn Tö'chtcrlein. »mm, sie nicht seinerzeit gleichfalls die erwähnte Phrafe gelernt: «Dein Mann wird dich auf Bälle führen, meine Eltern hab»n mich auch nicht in die große Welt geleitet.» Dies aber, Ihr Eltern, ist rutichirdsn eine UntcrlassimgWudc, die Ihr Euch din Töchtcrn gegenüber zuschulden kommen lasset. Die Mädchcn haben ein Anrecht auf Unterhaltung, sie sollen tanze sind n cht s>.' arg als man denkt. «Eine Ball wilelte.. das klingt so schicklich (für Papas Brieftasche), doch wenn sich bei ihrer Anfertigung fleißige Hände im Hause regen, gewöhnt sich die Gelb- und Ärminlcdcrüe bald an den Klang dnsei Wortes u»d sindtt es am Ende nicht so fürchterlich. Die Mode ist ja seit Jahren in dieser Beziehung recht entgegsükom-mrnd; Tülle. Tnlle und wieder Tülle heißt die Lo sung, das lostet nicht viel und sieht, verklärt vom Schimmer dcr «rstm Ballfreiiden. ganz herrlich aus. Heuer aber gar sind die Mädchei>kle,der leicht herzu stellen: Drei oder vier glatte Tulleröcke auf leichtem Seidengrunde, breite Bandgürtel, faltige oder decolle. tierte Taillen — voiiü Wut — «Papa, kann das viel Geld kosten?» Wenn sich Papa das zarte Gebilde vorstellt, um« zieht ein Lächeln sein ernstes Antlitz, er gesteht zu, dass dies nicht theuer sei; dann aber brummt er weiter: «Uüd Mamas Toilette?. — «Schau, eine schwarze S^identoilette. die kann vi'le Jahre dienen; es ist wohl einmal eine größere Ausgabe, aber sie dient lange, und dann gehört sie ja. ob mai, Bälle besucht oder nicht, in den Kleiderschrank ein'r Frau.» — «U»d die Karten, die Wagen?» Jetzt kommen wir dem Töchterlein zuhilf»'. das vrlegen schweigt. «Sie haben recht, gestrenger Hausvater, d-es alles kostet Geld, aber diese kleinen Opfer sind Sie der Lebenslust der Kleinen schuldig. Vor allein lomml'n Sie nicht mit der Phrase, dass der Mann der zukünftige Ballbegleiter ist. deuu das klingt miluutcr sehr unpraktisch.» Nicht jedes Mädchen heiratet mit snbzehn Jahren, die Mkistrn haben die Zwanzig bereits überschritt» n, wenn sie zum Altare schreiten; wer eutschädiqt sie für die Jahre, die sie freudlos verbrachten, für die Ab'nde. an wllcheir sie sehnsüchtig von ferne Musittlöllge erschallen hörten, während die Filßchen ungeduldig auf dcn häuslichen Parkelen den Takt duzu gaben? Dann heiratet sie. Doch selbst wenn der Mann willig ist. sie zu Vtlgniiguugen zu geleiten, stellen sich ii, der jungen Ehe meist allerlei Hindernisse ein. Hat sie dann erst das Kleine dahnin, dann ist die rcme. ungestörte Freude dahin, sie selbst fühlt, dass ihr eigentlicher Platz nicht am Aalle sei, und durch die rauscheuden Walzertöne erklingen ihr zart lockend die Melodie» holder Ni.genlicdkr, die sir so lieblich zu Llltbacher Zeitung Nr. 23. ___________180_____________ 28. Jänner IM. sind für die vier erledigten Handelsgerichts-Beisitzer sechs protokollierte Handelsleute oder persönlich haf> tende Gesellschafter einer Handelsgesellschaft, welche in Laibach den Wohnsitz haben und deren Firma im Handelsregister dieses Gerichtshofes eingetragen ist, in Vor» schlag zu bringen. Mit Rücksicht auf die obige Ministerial-verordmmg empfiehlt daher die Section sechs hiesige Handelsleute, unter welchen drei bis ptzt Beisitzer waren und demnach nach Artikel IV der vorerwähnten Ministerialverordnullg wählbar sind, zu Handelsgerichts-Beisiyern. indem sie den Antrag stellt: Die geehrte Kammer wolle folgende Herren Kaufleute in Laibach in Vorschlag bringen: A. Dreo. Josef Kordin. Josef Luckmann, Vasu Petricic, Fr. L. Souvan und Johann Perdan. — Der Antrag wurde angenommen. lll. Herr Kammerrath Franz X. Souvan trug die Zuschrift der k. k. Landesregierung ddto. 26. October 1888, Z. 11232. betr. fiend den vervollständigten Tarif für die öffentliche Waganstalt des Anton Müller in Stob, vor. Die Section hat sich neuerdings mit dieser Angelegenheit befasst und berichtet Folgendes: Die Tarifsätze, und zwar: 1.) für das Abwägen von einem Stück Hornvieh mit 10 lr., 2.) für das Abwägen von 1 Stück Kalb mit 5 kr., 3.) für das Abwägen von 1 Stück Schwein mit 10 lr.. wurden in der im Gegen» stände bereits unterm 30. April 1883, Z. 610. an die k. k. Land'sreqierung erstatteten Aeußerung als angemessen befunden, hingegen gegen die weiteren drei Tarif, sätze für das Abwägen von leeren und beladenen Waqen Bedenken erhoben. Mit Rücksicht dessen wurde der Eigenthümer der Waganstalt zur Abänderung des Tarifes in der von Seite der Kammer angedeuteten Richtung aufgefordert, und es hat derselbe den aba/än> derten Tarif mit folgenden Tarifsätzen in Wiedervor» laqe gebracht: 1.) für das Abwägen eines ein- oder zweisvännigen leeren Wagens 5 kr., 2.) für einen be« ladenen einspännigen Wagen 10 kr., 3.) für einen beladenen zwei spännigen Wagen 20 kr. Da diese Tarifsätze mit den von der Kammer in der erwähnten Zuschrift beantragten übereinstimmen, so unterliegt die Genehmigung des nunmehr vollständigen Tarifes keinem weiteren Anstande, und die Sec» tion beantragt: Die Kammer wolle sich in ihrer Aeußerung an die l. t, Landesregierung für die Genehmigung des Tarifes aussprechen. — Der Antrag wurde angenommen. Politische Ueberftcht. (Kranlencassengesetz.) Die Bestimmung des neuen Kranlencassengesetzes. welche die Ueberw?isu»g der von den bisherigen Krantencassen angesammelten Reservefonds an die Bezirkskrankencassen vorschreibt, hat in den Kreisen der Industriellen Beunruhigung hervorgerufen, und sowohl Handelskammern als gewerbliche Corpo>ationen bestürmen in Petitionen und Memoranden sowohl das Abgeordnetenhaus als auch das Ministerium des Innern, und zwar das erstere wegen Abänderung der bezüglichen Gesehesparagraphe, das letztere aber um die Verlängerung des Termines für die Vorlage der neuen Krankencassenstatuten. Wir wollen nicht in Abrede stellen, dass diese Beunruhigung insoferne einigermaßen begründet ist, als die angesam» singen weiß. Dann noch Eines: das Mädchen kann ohne Scheu uon einem Arm in den andern stiegen, die junge Frau blickt doch zuweilen ängstlich nach dem Gatten. Ist's ihm auch recht, ist er nicht am Ende gar ein wenig eifersüchtig? Die meisten sind klug genug, es nicht zu sein, aber einige sind es doch. und die Frau, die ihren Gatten liebt, wird ihm eines Vergnü» gens halber gewiss auch nicht eine unangenehme Mi« nute bereiten wollen. Die Mädchen sind auch meist ganz bescheiden in ihren Anforderungen. Einiqe durch-tanzte Nächte im Jahre genügen ihnen ja, sie wollen nicht immer wieder den schäumenden Kelch der Freude an die Lippen setzen, nur nicht ganz dürsten wollen sie. wenn andere, wie es ihnen scheint, sich an jubeln» der Lust berauschen. Hat eine Frau. die nun verheiratet ist, als Mädchen das übliche Quantum Bälle besucht, fügt sie sich meist recht geduldig in den Willen des Gatten, eigentlich ist er doch im Rechte, und wenn sie mit ihm die Ballzerstreuunqen Revue passieren lässt, da gesteht sie's lächelnd zu, dass sie jede Quadrille, jede» Walzer willig für eine süße Viertelstunde in semer Gesellschaft im tränten Daheim gibt. Aber die Frau. die nirgends war, sie stellt sich das Fremde, Unbekannte noch tausendmal schöner vor. als es thatsächlich ist; sie vermag gar nicht dawn zu glauben, dass ein Ball mit solch einfachen Warten geschildert werden könnte. Darum plaidieren wir heute an dieser Stelle ganz energisch für das Ballrecht der jungen Mädchen, denn dass e« ein R^cht ist, wird uns nach diesen kleinen Allsführungen wohl niemand bestreiten. Jenny Neumann. melten Reservefonds für gewifse Zwecke bestimmt sind. denen sie jetzt entzogen würden. Wir wollen auch zugeben, dass die ganze Manipulation der Reseroe-Ueber-tragungen äußerst compliciert ist und daher leicht zu den verschiedensten Unzukömmlichkeiten führen kann. Man kann jedoch weder der Regierung alis dieser Bestimmung einen Vorwurf machen, noch dem Abgeordnetenhaus-' zumuthen. ein vor kurzem votiertes Gesetz, ohue dass dasselbe überhaupt zur Durchführung gelangt ist, auch schon wieder abzuändern. In der Regierungsoor. laqe des Krantencassengesehes fand sich nichts über die Zuweisung des Rcseruefondes au die Nezirkskrauken-cassen. erst der Ausschuss des Abgeordnetenhaus, s fügte diese Bestimmung hinzu, und gerade die Abgeordneten jener Kammern, welche heute an der Spitze der dagegen Protestierenden stehen, haben alle ihre Kräfte auf« gewendet, um dieselbe in das Gesetz aufgenommen zu sehen. (Auch ein Reichsrathscandidat.) Der Mitarbeiter eine« Fachblattes in Wien, früher Aich-meister in Marburg. Emil Störk, hat in einem an den Obmann des Marburger Vewerbevereines gerichteten Schreiben, welches reich an Ausfällen gegen die besitzenden Bürger ist, seine Candidatur für das R ichs-rathsmandat in Aussicht gestellt. (Aus dem czechischen Lager.) Beim Zu-sammentritte des Reichsrathes werden die Verhandlun-g, das Ministerium eingesendeten Gutachten über die Vermehrung der westgalizischm Gerichte und Gmchts-Veamten beantragt: die Creierung von Collegial-Gerichten in Neumarkt und Tarnobrzeg sowie von Bezirks«Gerichten in Iaworzno und Zakluczyn, ferner die Ernennung von zwei Ober-LandesgerictMäthen, zehn Landesgerichtsrälhen, fünf Raths-Secretären und 58 Gerichls-Adjuncten. (Die Grazer Handelskammer) wählte den Fabrikanten Ludwig Kranz zum Präsidenten und den Apotheker Dr. Anton Wunder zum Vicepräsidenten wieder. In Angelegenheit der Zuschrift der Reichen« beraer Kammer um Unterstützung ihrer Petition be« treffs des Arbeiter Krankenoersicherungs Gesetzes wurde beschlossen, Petitionen an die Regierung und den Reichs-rath zu richten. Der Antrag wegen Beschickung eines diesfalls einzuberufenden Handelskammertages wurde abgelehnt, weil dadurch eine Verschleppung der An« gel?genheit bewirkt würde. (Ungarischer Reichstag.) In der vorgestrigen Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhau'es provocierte die äußerste Linke anlässlich der Mahnung des Prä» sidenten an die Redner, gegenseitige Intentionen nicht zu verdächtigen, abermals Tumult, welcher sich stei» gerte. als der Präsident erklärte, dass er für das Vaterland mehr gethan habe und keinen Unterricht im Patriotismus annehme. (Union der Aalkanstaaten.) Gegenüber den Gerüchten, wonach der Fürst von Montenegro den Minister Bozo Petrovic mit einen, Memorandum. Vor-schlage betreffs der Union der Balkanstaaten enthaltend, nach Petersburg entsendet habe. erinnert das «Fremden, blatt» daran, dass Petrovic, welcher die Töchter des Fürsten von Montenegro bis zur österreichisch-russischen Grenze begleitete, von dort direct nach Wien zurück, kehrte und nach kurzem Aufenthalte die Rückreise nach Cetinje antrat. Petromt kann daher unmöglich der Träger eines für Petersburg bestimmten Memorandums gewesen sein. (Der deutsche Bundesrath) nahm einige auf Tlsaß'Lothringen bezügliche Gesetzentwürfe an. dar-unter jenen, wodurch die deutsche Sprache endgiltig als Geschäftssprache der Genchte und Behörden ' bestimmt wird. . (Serbien.) Die Meldung der «Londoner all. gemeinen Correspondenz», dass die Radicalen trotz ihrer Loyalitätsversicherungen an der Absehung des Königs Milan arbeiten, wird in Regierungskreisen und auch von den Gegnern der Radicalen als Verleumdung erklärt. (Zur Situation.) Das «Journal des De^bats. constatlert. dass Russland, England. Deutschland. Frank-reich und Oesterreich'Ungarn keinen Krieg wollen; die einzige Gefahr liege in der Politik Italiens, welches die gegenwärtige Lage nicht lange werde ertragen tön« nen und irgend eine Befriedigung suchen müsse. Da jedoch die Verbündeten Italiens besonnen und auch die öffentliche Meinung m Italien gegen einen Krieg sei. so sei ein solcher unwahrscheinlich. (Eine Broschüre Jules Simons.) Eine Broschüre Jules Simons: «Erinnere dich des zweiten Decembers», ruft dem Volle ms Gedächtnis zurück wie Napoleon vor dem Staatsstreich für ungefährlich gehalten wurde und nachher qanz Frankreich unterdrlM. die Gefängnisse füllte und durch fünfzehn Jahre d" Knechtschaft die Franzosen nach Sedan führte. ^ Schrift wird viel gelesen und macht tiefen Eindrua. (In der griechischen Kammer) unter' breiteten der Finanz- und der Unterrichtsminister eim» Gesetzentwurf, wodurch die Reqierung und die archa^ logische Gesellschaft zur Emission eines vom Staa« qarantierten Prämien Anlehens im Betrage von zwaiM Millionen Francs ermächtigt werden sollen. (Italien.) Die Thronrede, mit welcher Koinß Humbert die neue Parlaments-Session eröffnen nM wird auch die begründete Hoffnung auf Erhaltung de« Friedens nachdrücklich betonen. >, (Der ehemalige König von Samoa.) Malietoa, wurde von Aden nach den Marschalls-Ini"" gebracht, wo er verbleiben wird. ^. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die.Vru'""" Zeitung» meldet, für die durch Brand geschädigt" Bewohner von Aloisdorf 400 fl. und für die dM Brand Geschädigten uon Radiov 300 fl. zu spende" geruht. Se. Majestät der Kaiser habe,', wie die «VrilMi Zeitung, meldet, der Pfarre Gurein zur Kirchenresta"" rierung 100 st. zu spenden geruht. — (Pariser Ausstellung.) Den «DailyNew«' zufolge wird die Pariser Ausstellung am b. Mai t>. ^ dem hundertsten Jahrestage der Eröffnung der Re^ stände durch König Ludwig XV!., eröffnet. Die "M? Gallerien nehmen mehr Raum ein als der anderen ^ dern zugetheilte. Zu den Hauptsehenswürdigleiten Ausstellung werden gehören: eine elektrisch illuming Fontaine, ein indischer Pavillon, in welchem etwa 2^ geborne Indier arbeiten werden, sowie ein Cryloner TY haus mit singalesischen Kellnern. ^-., — (Ein Diebs. Terzett.) Nach einer!"" theilung des Bezirksgerichtes Rann wurden in der er! Iännerwoche in Hundsdorf. Niederdorf und Arbic l5>" bruchsoiebstähle verübt, bei denen Kleidungsstücke Werte von etwa 550 fl. entwendet wurden. Vla" ^ muthet die Thäter in einer aus drei Männern bestehet Diebsbande, welche aus Kroatien herübergekommen wa, — (Die böse Gnädige.) Von einem 3"'' des Hauses Nr. 30 in der Verggasse in Wien si" c Blumentopf auf die Straße. Das schuldtragende 2)«^ Mädchen Anna Krovacik kam wegen Uebertretung. 8 426 vor das Bezirksgericht Alsergnmd. itt^ «Warum haben Sie denn den Blumentopf so ">"' ,^ das Gesims hinausgestellt?. Angeklagte: «Die O"a°H hat's so geschafft!. Richter: «Aber Sie mussten ° selbst einsehen, dass der Topf leicht herunterfallen ton" ^ Angeklagte: «Ja freilich, aber bei der Gnädigen S' . leinen Widerspruch. Vor der fürchtet sich alles im V" .ß auch der gnä' Herr, und wenn sie da wär', ich " nicht, ob------. Der Richter unterbricht hier d»e geklagte, indem er das Urtheil verkündet, das aus e> Gulden Geldstrafe lautet. ^, — (Thee statist»!.) Nach den neuesten in « don eingegangeneu Telegrammen belief sich die ^ Ausfuhr während der gegenwärtigen Saison aus H"" ^ und Sanghai bis jetzt auf 50,000.000 Pfund 9 ^, 58.000.000 Pfd. im entsprechenden Zeiträume des " hergehenden Jahres; aus Foochow auf 32,000.tM ^ gegen 42,000.000 Psd. und aus Canton auf 16M'^ Pfund gegen 18,000.000 Pfd.; im aanzenauf 96,^^ Pfund gegen 118.000.000 Pfd. Der unverkaufte ^A in Foochow betrug 3,000.000 Pfd. gegen cine ay" Quantität zur gleichen Zeit im Vorjahre. . ^K — (Lebendig begraben.) In der Mye ^r Grenoble ist ein Gendarm lebendig begraben worden.^ Mann hatte sich furchtbar betrunken und verfiel in ^ ^ Zustand vollständiger Besinnungslosigkeit. Man g'" ^e er sei todt, da der Körper ganz starr und kalt w^- ^ einen Arzt hinzuziehen, begrub man den armen ^ ^ nach 22 Stunden. Als der Todtengräber nach dew ^ gräbnis damit beschäftigt war, die Erde auf deM ^, festzumachen, hörte er, wie der Begrabene an dle " ^ wände klopfte. Man eilte ihm schnell zuHilfe, "!"'.B" Aermsle war diesmal wirklich todt. Vei den Änsl"'"^ gen, den Sarg von innen zu.öffnen, hatte er '^ll Hände verletzt und den Kopf zerschmettert. ^" "l' macht viel Aussehen, aber ähnliche Dinge kommen »" ^ ft reich häufiger vor als man glaubt und werden " I lange nicht zu vermeiden sein, bis man dort eine ge Leichenschau eingeführt hat. «we«^ — (Eisfelder im Schwarzen U" ne" Aus Odessa wird berichtet: Die Eisfelder im ^y» ^ Mere sind im stetigen Zunehmen und erstrecken''"^ j ununterbrochen von der Donaumündung bis z«m H >»,' von Perekop. Dabei gehen sie so weit hinaus,/''' A>> Nesähr 300 englische Meilen fest zugefroren s^ Ml 33 Tagen hat sich das Thermometer nicht "/? ^ den Gefrierpunkt erhoben. Im Hafen von Ode«" Cis neun Schuh dick. ________________________________________ 181 28. Jänner 1889. ^- (Böhmische Sparcasse.) Wie das «Pra< °" «bendblatt» berichtet, betrug der Neingewinn der voMschm Sparcasse mit Einschluss der Coursdifferenzen nn abgelaufenen Jahre rund 2,200.000 fl., so dass M der Reservefonds auf mehr als 17,000.000 fl. er-Wt. «, ,. ^ (Ungeheuerlich) klingt folgende Mittheilung «Miner Blätter, die jedoch von sicherer ärztlicher Seite °l» buchstäblich wahr verbürgt wird. Ein 22 Jahre altes Mädchen, das jüngst im städtischen Krankenhause am ttnedrichshain gestorben war, wurde der Section unterworfen, und hiebei fand man nicht weniger als 250 Kirschlerne und 8 Pflaumenkerne. -^ (Aus Agram.) Der Directionsrath der Versiche-lUngs'Oesellschaft «Croatia» hielt vorgestern eine Sitzung °v. um die durch das Ableben Kalabars erledigte ^lrectorsstelle zu besetzen. Vei der Wahl gaben abermals U>"tl,che Rücksichten den Ausschlag. Zum Director wurde ^eorg Crnadak, ehemaliger Kaufmann und Vice-vurgermeister, welcher seinerzeit die bekannte Refträsen-Mblt ^" ^^^ ^^°^ 2^" den Banus anregte, ge- "- (Defraudation bei einer Bank.) Aus "«st w,rd uns berichtet: Sensation erregt in Bologna "e Flucht des Hauptcassiers der Bologneser Filiale der uuo» nuUonillo, Mario Ritter v. Roncalli, welcher " ^ lassen der Bank ein Manco von fast 900.000 Lire zurucllasst. Roncalli hat diese Summe in der kleinen Lot. tel«!>'? ^"'gen Monaten verspielt, indem er durch Mit-"Sversonen wöchentlich 50.000 Lire sehen und die Mei. ^ verbreiten ließ, ein Consortium reicher Engländer k«l. ^lUck erzwingen. Es wurden zahlreiche Ver-^ltungen vorgenommen. sckw ^Entsetzlicher Unglü cksfall.) Aus Eber-R??l? wird vom 26. d.M. berichtet: Der gimmermann j, ^blluer von Hof stürzte beim Nachhausegehen von er sick ""^ schlüpfrigem Wege derart unglücklich, dass ncy einen großen Bohrer, den er nebst anderen Hand-Heugen auf dem Rücken trug, in den Rücken ein- ^"t. so dass er vorne an der Brust herausdrang. lH,./'- (Nanger Zweifel.) Student: Mein Alter ?e t ^ "'" ^"" du so fortfährst, bist du die längste so n « ^ gewesen»; der Professor sagt: «Wenn Sie n,.» , b""' bleiben Sie ewig Student!» Wem soll man ""n glauben? Vocal- und Proviuzial-Nachrichten. snlnm' ^ " ^ isten«Verein.) Die constituierende Verhext»« '^ ^ Iuristcnvereines «Pravnil» fand Samstag 34 nn.. .^^ »m Magistratssaale in Anwesenheit von s^^"3lledern statt. Der Obmann des Gründungsaus. Ver am ^" Landesgerichtsrath Vencajz, begrüßte die l°nnt w ""U ""^ ll"b die Genehmigung der Statuten be» Verein H^ erörterte eingehend das Programm des lidug u - ^^ ^" ^^ Wahlspruche des Kaisers «Vi-Cchluss^s - ' ^ine Grundlage habe, und brachte am ^ajelllt?" Ansprache ein dreimaliges Slava Seiner Wert ' r-" ^^"' " welches die Versammlung be-Ucclan,^-" ^' Dr. Krisper beantragte, es sei per Versa«,"°" ^" Dr. Papez zum Vorsitzenden der Welle» . ü"^ ^" wählen, welchem Antrage die Versam« trauen ^ ^"""^"' Der Vorsitzende dankte sür das Ver« ^ und kpn,.».»^ ^,^ hervorragendste Sorge des Ver« eines werde wohl die Herausgabe des Vereinsorganes «Pravnik» sein, und werde man auch für die Honorierung der Mitarbeiter forgen müssen. Mit Freude sei schon jetzt die große Anzahl von Mitgliedern zu constatieren. Zu Rechnungsrevisoren wurden por aclHmatiausln gewählt die Herren Dr. Varthelmä Suppanz und Dr, Munda, in den Ausschuss die Herren: Ternovec, Levec, Vcncajz, Dr. Fcrjancic, Dr. Sernec, Plesko, Guttman, Gogola, Dr. Vabnit und Dr. Majaron. Dr, Tavcar beantragte, drin Gründungsausschusse, insbesondere dem Präses desselben, Landesgerichtsrath Vencajz, den Dank der Versammlung auszusprcchen, welchem Antrage die Versammlung beifällig zustimmte. Die Versammlung wurde von Dr, Poznik in Nudolfswrit und von Cillier Juristen telegraphisch begrüßt. Sodann fand eine gesellige Zusammenkunft im «Hotel Elefant» statt. — Der Verein zählt bis nun 90 Mitglieder. — (Die diesjährige «Stellung».) Das k, k. Kriegeministerium theilte mit, dass die Rekrutierung in den ersten Wochen nach Ostern aus Grund des neuen Wehsgesetzes stattfinden werde. — (Gewölbseuer.) Samstag morgens halb l! Uhr wurde der freiwilligen Feuerwehr ein Gewölbfcuer im Hause des Herrn Joses Schlaffer auf dem St. Jakobs» platze, an der Ecke der Trubergasse, avisiert. Dieselbe erschien sofort auf dem Vrandftlahe, und als die Thüren geöffnet wurden, zrigte es sich, dass sowohl das Verlaufsgewölbe als auch das Comptoir und das baneben befindliche Magazin einem Flammenmeere glichen. Die freiwillige Feuerwehr unter Führung des Haupt-manne» Doberlet und Zugscommandanten Albin Achtschin musste sich lediglich aus die Dämpfung des Brandes beschränken, da an eine Rettung von Waren bei dem Umstände, als Spiritus, Petroleum, Oel, Kerzen, Zündhölzchen u. s. w. brannten, nicht zu denken war. Nur aus dem Magazine konnten einige Hüte Zucker gerettet werden. Die Arbeit der srciwilligen Feuerwehr war bei der großen Kälte eine sehr schwierige, doch war das Feuer bis gegen 9 Uhr vormittags gedämpft. Das Feuer dürfte durch die aus dem im Comptoir stehenden Ofen herausgefallene Glut entstanden sein. Die in diesem Raume befindliche Werthheim'sche Casse, wo das Geld und die Geschäftsbücher ausbewahrt waren, enthielt die» selben unversehrt. Der Schade beträgt nach Angabe des Gewölbseigenthümers 15.000 st., und waren die dem Brande zum Opfer gefallenen Waren nicht versichert. — (Kindergartensest in Gottschee.) Der Ausschuss des Kindergartens in Gottschee veranstaltete zu Anfang Jänner eine Christbescherung, welche im Schul-locale bei Anwesenheit vieler Gönner und Kinderfreundc stattfand. Nachdem die Kinder, ein Eingangslied singend, aufmarschiert waren, hielt der Kindergarten-Obmann Dr. 2 inhart eine Ansprache, welche in innig empfun» dener, zu Herzen sprechender Weise die Nrdcutung des schönen Christfestes erläuterte. Dem folgten unter der Leitung der bewährten Kindergärtnerin Fräulein Louise Hohn die verschiedenen Marschier-, Geh-, Lauf« und Kreisfftiele, mit passenden Liedchen, Versen. Vorträgen verbunden. Alles verlies äußerst zufriedenstellend. Am Schluss der Spiele sangen die lieben, festlich geputzten Kleinen ein Danllied, worauf die Verthcilung der Gaben ihren Anfang nahm. Von 42 Zöglingen wurde die Hälfte, der ärmeren Classe der Bevölkerung angehörend, mit warmen Wollgegenständen sowie Zuckerdüten beschenkt. Der Herr Obmann, dessen Thatkraft das Zustandekommen des Kindergartens allein zu danken ist, entledigte sich in liebenswürdigster Art dieser Aufgabe, und die glückstrahlenden, treuherzigen Augen aller Geschenkten werden ihm gewiss Lohnes genug sein sür die Mühe, der er sich unterzog. Fräulein Hohn unterstützte ihn aufs beste und verdient einen nicht geringen Antheil Lobes für das gelungene Fest, das in den dankerfüllten Herzen der Kleinen sicherlich eine bleibende Erinnerung hinterlassen wirb! — (Vom Eissporte.) Im Falle zulässiger Witterung findet am nächsten Mittwoch nachmittags von 3 bis 4 Uhr auf dem Eislaufplatze unter Tivoli eine Musikproduclion der Militär-Musikkapelle statt, wobei bezüglich des Zutrittes zum Eislausplatze und zum Pavillon die bisherigen Bestimmungen in Geltung bleiben. — (Zur Kaiserfeier in Loitsch,) «?opi« 8lHVN08tij. kawi'v 80 80 prirsäilo v I^o^zllsm politiönvm okrl^n 1668. lot.2. v pro^avhsnjo ötiriäegeUswicß via-äHuja, ^exa V«M»u8t,Vil prs8VvtlLßH cvsil^H l'l»n» ^osipH I.» Unter diesem Titel erschien dieserlage im Selbstverläge des «Vrreines der Lehrer und Schulfreunde des Loitscher Schulbezirkes» eine von dem sehr rührigen Präsidenten des genannten Vereines, dem Herrn Ober« lehrer Adalbert Ribnilar verfasste, sehr nett ausgestattete Broschüre, in welcher alle im Laufe des Jahres 1888 im politischen Bezirke Loitsch anlässlich des Regie-rungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers veranstalteten Festlichkeiten und Feierlichkeiten in recht ausführlicher und anschaulicher Weise geschildert werden. Interessenten können die erwähnte Broschüre, hübsch in Leinwand gebunden, gegen franco Einsendung von 60 kr. franco durch den Herrn Oberlehrer Adalbert Ribnilar in Unterloitsch beziehen. — (Handels - Kr anlen- und Pensions» verein.) Die außerordentliche Generalversammlung des Handels-Kranken» und Pensionsvereines fand gestern vor» mittags um 11 Uhr im Magistratssaale unter großer Theilnahme der Mitglieder statt. Der Director-Stelloertreter Herr M. Treun eröffnete dieselbe mit einer Ansprache, in welcher er des kürzlich verstorbenen Directors Alexander Dreo ehrend gedachte. Dreo gehörte dem Vereine seit 1806 als Mitglied an und war seit 1870 Director des Vereines; unter seiner Leitung wurden die Vereinsstatuten abgeändert, welchem Umstände der Verein seine heutige Prosperität zu danken habe. Redner bittet die Mitglieder, dem Verstorbenen ein dank' bares Andenken zu bewahren und sich zum Zeichen der Theilnahme von den Sitzen zu erheben, (Geschieht.) Hie» rauf wurde zur Wahl eines Directionsmitgliedes an Stelle A. Dreo's geschritten. Abgegeben wurden 65 Stimm« zettel, wovon 64 Stimmen auf Herrn Banquier Eme« rich Mayer, 1 Stimme auf Herrn Vaso Petricic entfiel. Das Wahlresultat wurde mit großem Beifall zur Kenntnis genommen. Die Direction verfammelte sich sofort nach Schluss der Plenarversammlung zu einer Sitzung, in welcher Herr Emerich Mayer einstimmig zum Director des Vereines gewählt wurde. Im Sinne des Beschlusses der Generalversammlung begab sich die Direction sofort iu corporo zu Herrn Mayer, um denselben zu bitten, die Leitung des Vereines zu übernehmen, was Herr Emerich Mayer auch in freundlichster Weise zusagte. — (Unglücksfall.) Freitags nachts um 10 Uhr gerieth der 36 Jahre alte Wagentuppler Franz Dolsel auf dem Südbahnhofe unter die Räder eines Zuges, und wurden ihm beide Füße abgetrennt. Der Verunglückte wurde ins Civilspital übertragen. Nachdruck verboten, ""Man au« ^eben «nö Feiben. "' der Pariser Gesellschaft von K. du Noisgobey. «Af. - (l«. Fortsetzung.) Lisirac K U ^" vielleicht der Ansicht, der Gräfin ethnic bnk S^ ä" zeigen, sobald wir die dieselben gegenüt,e/^!ü^' 'H "ürde Sie nur ersuchen, der Dame Wir dei ap?"^ ^°" ben Moment auswählen, welcher Frau von A^ erscheint. Sie stellen sich dann bei gefälscht l« ' . c ein, und sind die Wechsel wirklich dafür, denn -?? ^" !°s°rt ^hlen. ich bürge Ihnen gleise der ^ ,1^ ^ '^ unbedingt alles daran, die Äc. ^ Günstig "^ zu vernichten. Es wäre dies sogar V"r würden !' ""6 sich sür uns ereignen könnte, denn "llen gewinne"" ^"^" ^«n 8000 Fiancs In- o" begreifen" ^"? ""' bas Vorgehen seines Genossen V"c von M« ^ s^gle sich nicht, zu welchem Zweck N?htliche^°n ^ bem Grafen von Listrac eine so ^heimer Aff°^ . ^Nte. aber er erkannte, dass sein ^! ilberfiil ?. 9" sei als er und hielt es folglich y«ben. l'"g. noch weitere Schwierigkeiten zu er- Ü«^' 'und ?^' sprach plötzlich Herr von Mou-°-, "' Der lllH h?be mlch einen Wagen vorfahren "klommen.. ^°> lst von seinem Palais rasch zurück. l?ll *^oer?s »„ '>e hinzu. "" gar nicht dort!, fügte Menager «Schließen Sie das Geschäft kurz ab,» instru. ierte Moulieres ihn hastig. «Werfen Sie einen Vlick auf die Unterschrift und öffnen Sie Ihre Casse. ohne Fra. gen zu stellen!» Die Thür giena. ans, und Georges von Listrac trat ein. Er war etwas bleicher als zuvor, sprach aber mit vollkommener Ruhe: «Sie sehen, meine Herren, dass ich nicht habe war. ten lassen. Ich traf meine Frau glücklicherweife zu Hause, und die Sache war im Nu erledigt; hier sind ihre Unterschriften.» «Es erübrigt uns i/ht nur noch, die Summe auszufüllen.» sprach Menager, nachdem er der ssorm halber einen Vlick auf die Papiere geworfen halte. «Ich bitte, an meinem Schreibtisch Platz zu nehmen und dies zu thun, sowie auch den Tag der Rückzahlung zu bestim« men; es ist heute der 20. April.» Listrac ließ sich nicht lange bitten; während er schrieb, nahm Menager aus der feuerfesten Casse die erforderlichen Wertpapiere. Die Sache war rasch, allem Anscheine nach zu gegenseitiger Befriedigung, erledigt, und die beiden Herren entfernten sich. «Nun. bist du zufrieden?» fragte im Treppenhause de Moulieres den Grafen. «Ich bin entzückt,, lautete die Entgegnung. «Ich weiß gar nicht, wie ich dir hinreichend danken soll. Ohne deine gütige Intervention hätte ich. der Himmel weiß, wie lange, dem Gelde nachlaufen können, welches ich mir nun so leicht gewonnen habe. Alles ist geordnet, uud in drei Monaten denke ich völlig rangiert zu sein; ich wäre dir jedoch sehr verbunden, wenn du von drm Gelde, welches ich heule entlehnt habe, der Baronin von Bcnscrrade nichts sagen wolltest. Man soll Frauen gegenüber nie von Geldverlegenheiten spre« chen. nach meinem Dafürhalten schon gar nicht, wenn dieselben nur momentane sind.» «Dieser Grundsah ist ein vortrefflicher. Du lannst unbedingt auf meine Discretion rechnen.» «Ich zähle darauf und wäre dir fehr dankbar, wenn du Juliette auch in anderer Hinsicht etwas Vernunft beibringen könnlest; sie verlangt meine unauf» hörliche Anwesenheit, und meine Frau hat doch auch das Recht, gewisse Rücksichten zu fordern.» «Ich will mein Möglichstes thun; die Baronin liebt dich zu sehr, um zu wollen, dass du dich ihret» halben compromittierst.» «Es wäre dies auch sehr unrecht ihrerseits, denn ich thue mein Möglichstes, um mich ihr angenehm zu erweisen. Ich gehe von hier aus direct zu dem Iu-welier Landeau. um ein Perlen Collier zu laufen, wel« ches besitzen zu wollen sie gestern äußerte. Adieu fiir jetzt! Nochmals meinen besten Dank!» Sie schüttelten sich die Hände, und Listrac entfernte sich raschen Schrittes. .Dich halte ich in Händen l» flüsterte Moullires vor sich hin. indem er dem Grafen nachblickte. «Der erste entfchcidende Schritt ist arthan; nun vorwärts auf dem betretenen Wege. drfsen Ziel es ist. jenes stolze Weib bis tief in den Staub zu beugen. Thor. der glaubt, dass ich ihm zuliebe hundle, wie ich es thue! Er wirb erst erwachen, wenn es zu spät ist. um zu erkennen, dass er sich ganz und gar in meinem Nche befindet — dass er unrettbar seinem Verderben ver« sallen ist!» (Forschung solgt.) Laibllchcr Zeitung Nr. 23. 162 28. Jänner 1» — («Laibacher Schulzeitung».) Die Nummer 2 der «Laibacher Schulzeitung > ist Freitag erschienen und weist folgenden Inhalt auf: «Ueber die Unzweck« Mäßigkeit ungleichzeitiger Ferialtage an den Volts- und Mittelschulen» von Regierungsrath Dr. Alois Valen ta. — «Führer durch das krainifche Landesmuseum Rudol-finum in Laibach.» — «Lehrplan für dreiclassige Volksschulen mit ganztägigem Unterrichte.» Ferner veröffent-licht das Blatt einen Erlass des t. k. Landesschulrnthes für Krain betreffs Franlierung der Zuschriften und Pakete an die Consularämter im Auslande, sodann fol» gen die Rubriken: Rundschau, aus Krain und der Nachbarschaft, unmittelbare Berichte, Mannigfaltiges und erledigte Lehrstellen. — Preis ganzjährlich fiir Laibach 2 fl. 60 kr., mit Postversendung 2 fl. 80 kr. — (Aus Agram) schreibt man uus unterm 26. Jänner: In der heutigen Sitzung des Gemcinde-rathes fand vor der Wahl des Verwaltungsausschusses eine erregte Controverse zwischen dem Gemeinderathe Pogledic und dem Oberbürgermeister Sieb er statt, welche vor dem Strafgerichte ausgetragen werden soll. Pogledic erklärte nämlich, dass er seine Pflicht als Aueschussmitglied unter dem Vorsitz Siebers nicht gewissenhaft ausüben könne, weil Sieber eigenmächtig ohne Wissen des Ausschusses Beschlüsse fasse. Als hierauf Sieber protestierte, schleuderte ihm Pogledic die Beschul' digung zu, Sieber fäsche Prototolle. Sieber erklärte, er betrachte die Beschuldigung als eine öffentliche Beleidigung und werde sich die gesetzliche Satisfaction verschaffen. Infolge der allgemeinen Aufregung war an eine Weiterberathung nicht zu denken. — (Der krainische Landesausschuss) hat der Gemeinde Wocheiner-Feistritz zur Fortsetzung der Straße von Deutschgereuth nach Zarz eine Subvention von 1000 fl. bewilligt. — (Sparcasse in Gottschee.) Der Ausschuss der Sparcasse der Stadt Gottschee hat in seiner Sitzung vom 22. Jänner den Hypothetardarlehens-Zinsfuß von 6 pCt. auf 5 pCt. herabgesetzt. Unter einem wurden obligatorische Rückzahlungsraten (Annuilätsraten) aufgelassen, daher es den Hypothekar-Schuldnern künftighin freisteht, entweder lediglich die 5 pCt. Interessen oder aber, wie bisher, auch die einprocentige Capitals-Amortisationsrate zu entrichten. Diese Beschlüsse treten mit 1. Juli 1869 in Wirksamkeit. — (Musealverein.) Die nächste Monatversammlung des Musealvereines in Laibach findet am 29sten Jänner um 5 Uhr nachmittags im Lesezimmer des Rudolfinums mit folgender Tagesordnung statt: Vorträge des Herrn Custos Deschmann: a) «Ueber den Briefwechsel des Baron Siegmund Zois mit Baron Josef Erberg»; d) «Ueber vorrömische, in Krain gefundene Schwerter». — (Exhumierung.) Am 4. d. M. verließ der in St. Oswald, Bezirk Egg in Krain, wohnhaft gewesene pensionierte Oberlieutenant Anton KoprivZel in berauschtem Zustande das Gasthaus des Herrn Schentak in Franz. lehrte nach längerem Umherirren wieder dahin zurück, wurde jedoch abgewiesen. Am 9. d. M. wurde dessen Leiche am rechten Ufer des Wolska-Naches bei Franz aufgefunden und sohin bestattet. Letzten Mittwoch fand in Gegenwart einer gerichtlichen Commission die Exhumierung des Leichnams statt, und wurde durch die Herren Gerichtsärzte festgestellt, dass derselbe keine Spur einer Gewaltthat aufwies, sondern dass der Tod infolge Erfrierens erfolgt war. — (Erdbeben.) Gestern abends 10 Uhr 48 M. wurde in Laibach ein ziemlich starker Erdstoß von Süd nach Nord mit nachfolgender, durch 1'/, Secunde anhat» tender schaukelnder, mit einem dumpfen unterirdischen Lärm verbundener Bewegung wahrgenommen. Auch noch später wiederholten sich schwache Oscillationen. Eine derselben heute um 2 Uhr 16 Minuten früh beschränkte sich auf eine einmalige wiegende Bewegung des Bodens von West nach Ost. — (Aus dem Adelsberger Schulbezirke.) Die Lehrerfchaft des Adelsberger Bezirkes hat am 23. d.M. die Herren Dimnik und Zarnik zu ihren Vertretern im k. k. Bezirksschulrathe gewählt. — (Todesfall.) In Marburg ist am 23.d.M. der pensionierte Bezirkshauptmann Herr Anton Ogrinz nach längerem Krankenlager gestorben. — (Die Wippacher Citalnica) veranstaltet am 3. Februar eine Vodnil - Feier. Dem Concerte folgt ein Tanzkränzchen. Anfang um halb 8 Uhr abends. — (Ein Schwindler verhaftet.) Der Hochstapler Johann Petric, der als Heiratsschwindler in Mahrenberg auftrat und auch in Graz Betrügereien verübte, wurde vorgestern verhaftet. Er ist ein gewesener Diurnist aus Rudolfswert. — (Südösterreichisch - ungarischer Holzhändlerverband.) In die bezügliche Notiz hat sich ein Irrthum eingeschlichen, es sollte anstatt 6'4 richtig 0 4 kr. pr. 100 Kilogramm heißen. Elisabeth - Aindcrspital. Aus Anlass der am 6. Jänner stattgefundencu Christbaum-Wer sind den, Elisabeth.Kinderspitale in Laibach nachstehende Spcndrn zunelmnmrn -. Von Familie JohannPaumaarturi Sohn 5 fl., Frau Maria Dralka-Mullei 10 fl., Frau Hedwig Eisl 5 fl,, Frau Therese Hozhcvar 2 st., Institut Huth 8 fl., Frau Antonie KoSler 5 fl., Herr Albert Ramm 5, fl., Frau Eugenie Raspi 5 fl., Frau Anna Samassa 3 fl., Frau Karoline Schonta 1 fl., Herr August Wurzbach 8 fl., zusammen 51 fl. Ferner haben gespendet: Frau Äaronin Winller 1 Stück doppelbreite Cottonina für Leintücher; Fräulein Baurr 10 Meter grauen Barchent; Frau Dr. Vock 1 Potize, 80 Orangen, 2 Kränze Feige,,, mehrere Acpfel, Vackworl und 17 Bilderbücher; Frau Ead eine große mürbe Bäckerei; Fräulein Schwestern Freibergcr 30 Orangen und eine Menge ZuclVnuerk; Frau Iosefine Hanß 1 Stock Zucker; Institut Huth 24 Paar gestrickte Strümpfe und eine Krippe; Frau Iacobine Kastuer den Christbaum und 1 St, Cottonina; Herr Michael Kastuer 5> Kilo Reis und 5 Kilo Gerste; Frau Barbara Kopac 3 Kilo Kalbfleisch; Fräulein Christine «au-rin 9 Meter grauen Barchent und 6 Paar gestrickte Pulswärmer; Frau Antonie Löhner 6 Flaschen eingesottener Säfte und t Palet Biscuits; Frau Ietti Mikusch 2 wattierle Bettdecken, eine Menge Spielzeug und Aepfel: Herr Albert Ramm ! Stück Zucker, 1 Palet Reis; Frau Fanny Naunichar 1 Stock Dicker, 5 Kilo Reis. 2 Kilo Kaffee und 6 Gläser Dunstobst; Frau Amalic Schemmerl 12 Paar gestrickte Strümpse; Frau SchillMsly Fanny, Edle von «Flaschen Wein u»d 6 Patcle Zwieback; Herr Ferdinand Schmilt 12 Paar Schuhe. 12 Paar Stührrl und eine Menge Spielzeug; Frau Dr. Schuster 1 Gugelhupf; Frau Marie Sima l Stock Zucker; Frau Anna Stabler 10 Kilo Reis, 17 Orangen und eine Menge Biscuits; Herr Ichupeuh die Christbaum ' Kerzchen; Frau Tratnit 12 gestrickte Häubchen, 6 Hemdchen, 6 Halstücher und Lebzelt; Frau Dr. Valenta 6 wollene Leibchen und eine Menge Biscuits. Im Laufe des Jahres 1888 haben dem Kinderspitale zugeschickt: Frau Baronin Winller 17 Schachteln Spielzeug, drei große Palete Bisquits; Frau Gabriele Amon aus Cilli einen Merling Kastanien; Familie Johann Naumgartner Sohn zwei Sacke Erdäpfel, 2 Säcke Rüben; Frau Marie Vock 10 Orangen, Aepfel, Feigen, Zuckerweil, gedörrte Zwetschken und Spielzeug; Frau Francisca Cimermann aus Steiermarl öfter Aepfel, Birnen, Feigen, Weintrauben und eine Torte; Frau Marie Cad eine große Struhe und täglich einige Kipfel; Herr Franz Dobrota 10 Kilo Weizenmehl, 2 Strutzen Brot und 2l) Orangen; Frau Anna Drmastja aus Udmat 6 Kilo Gries, 1 Kilo Brein, l Kilo Reis, 3 Hühner, ü Flaschen Wein; Frau Eislcr 1 Korb Acpfel; Frau Helene Hocevar von Moste 4 Maß Milch, 1 Merling Erd» äpfel, 1 Merling gelbe Rüben; Frau Iosefine Hotschevar aus Gurkfeld 73 Kilo gedörrte Zwetschken; Frau Iahanna Iarc aus Oberlaibach 2 Körbe Aepfel, 8 Mas; Nrein; Frau Cäcilia Irsel aus Marill'Feld 4 Maß Milch; Frau Iacobiue Kastner dreißig Pinza; Frau Gertraud Keru von Kaltenbrimn 5 Merling Rüben, 2 Merling Erdäpfel, 5 Maß Gerste. 8 Maß Fisolen, 4 Maß Heidenmehl; Frau Helena Klopcic 23 Orangen, 23 Eier, 5 Kilo Heidcnmchl, 1 Kilo Bockshörndl, '/,, Merling Hühnerfulter, eine Henne und 1 Kranz Feigen; Frau Marie Koccuar 5 Würste; Herr Georg Kopac aus Flödmg 1 Merling Erdäpfel und einen großen Korb Aepfel; Frau Barbara Kopac sehr oft Würste, Lungen und Kalbfleisch und 2 Palcte Backwrrl; Frau Marie Lampic 5 Maß Gerste, 20 Eier. 4 Maß Fisolen, 2 Maß Brcin. 6 Würste, 2 Stück Honig; Frau Elisabeth More Cottonina im Werte von 10 fl. und öfter Aepfrl; Frau Marie Perdan, 18 Stück Bäckereien, 2 Kränze Feigen, 2 Kilo Bockshörndln uud Zucker« werk; Frau Johanna Pislur 100 Orangen. 1 Henne, 5 Liter Wein, 2 Maß Heidcnmehl, 1 Laib Brot, 1 Kilo Schöpsenfleisch, 2 Körbe Erdäpfel, 1 Korb gelbe Rüben, 1 Korb Salat '/, Kilo Speck und 10 Merling süße Rüben. Ferner haben gespendet: Herr Albert Ramm 2 Körbe Aepfel-Herr Johann Samsa aus Unterlrain 19 Eier uud '/, Pfund Schmalz; Frau Marie Slödler aus Krainburg 1 Korb Aepfel und 1 Korb Birnen; Frau Therefia Testan aus Stefcmsdorf Kirschen, Zwetschken und Birnen im Werte uon 2 fl.; eine ungenannte Frau aus Untertrain 2 Merling frische Zuckererbsen 8 Liter Fifolen, 4 Liter Kutuiutzmehl, 2 Hühner und einige Würste; Ungenannte in Laibach 7 Orangen und Iuckcrwerl; ungenannte Greislerin durch 2 Monate täglich Salat; ungenannte Mehlhändlerin aus Sagor 4 Kilo Weizengries. 1 Kilo Kukurnh 2 Laib Brot; ungenannte Wirtin aus Unterlrain 10 Maß Fisolen, 1 Flasche Wein, 2 Potitzen; ungenannte Frau 1 Korb Aepfel, 2 Palcte Zuckerwerk; ungenannte Frau aus Unterlrain 2 Korb Aepfel, 2 Hendeln und Würste; ungenannte Frau 8 Liter Kastanien und öfter Birnen; ungenannte Frau Kautschuk.Bett« einlagen; Frau Marm Vlsnovar aus Flödnig 3 Merling Erd< äpfel, 2 Merling Rüben, 3 Maß Brein, 1 Maß Gerste. 2 Man Fisolen; Frau Anna Zmdarsic aus Großlaschih 15 Eier. Für alle diese Gaben spricht den edlen Spenderinnen und Spendern den wärmsten Dank aus der Verllllltungsrlltl) des Wsabeth-Kinderspitals. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.. Wien, 27. Immer. Anlässlich des Geburtstages des deutfchen Kaisers fand im Marmorsaale der Hof. bürg ein Galadiner statt, welchem Kronprinz Rudolf Prinz Rel<ß mit dem gesummten Personale der Botschaft. Obersthofmelster Prinz Hohenlohe, die Minister Kälnoky, Taaffe. Köllay, Marine Commandant Sterneck und die obersten Hofchargen beiwohnten. Während des Piners brachte der Kaiser von Oesterreich einen Toast auf das Wohl des deutschen Kaisers aus. — In An. Wesenheit des Erzherzogs Karl Ludwig, des Bürger« meisters von Wien und jener der Vororte und des Polizei Präses wurde gestern das vom österreichischen Npothekervereine anlassllch des KaiserIubiläums ge> gründete Laboratorium für Untersuchung von Nah. rungsmitteln feierlich eröffnet. Budapest, 27. Jänner. Eine Moustreversammlunq von 8000 Studierenden gegen die Wehrvorlage nahm einstimmig eine Resolution an. welche geaen die Verlängerung der Dienstzeit der Einjährigen' und gegen die Nbleg.mg der Offmersprufung z„ deutscher Sprache protestiert und die Errichtung einer nationalen Armee wünscht. Der Verlauf der Versammlung war musterhaft Berlin, 27. Jänner. Der Gebuttstag des Kaisers wurde überall festlich begangen. Unter den Gratulieren« den war auch Fürst Blsmarck. welcher von der Volts-menge enthusiastisch begrüßt wurde. Prinz Heinrich wurde zum Capitän zur See in der Marine undObels in der Armee ernannt. In einem Tagesbefehl an ° Truppen gedenkt der Kaiser wärmstenö Wilhelms >.,"" seines Vaters Friedrich, welcher der Welt nicht M, konnte, dass er für seine Armee und sein Ml Sinne und Geiste Wilhelms I. gesorgt und gearbM hätte. ,^ BreSllM, 26. Jänner. Bei der Reichstags'»"^ wähl wurde Schneidermeister Kühn. Socialist, mit ^ Stimmen gewählt. Fnedländer erhielt 8100 Stltnn^ Paris, 27. Jänner. Bis halb 11 Uhr nachts" das Wahkesultat aus 200 von 373 Wahlsectionen ^ kanut. Von 204.000Stimmen erhielt Bo"' langer 112.000. Jacques 77.00«; ° übrigen Stimmen sind zersplittert. Bisher fand leinel" Zwlsckenfall statt. . ^ Berlin, 27. Iänncl-. Der Reichstag verwies M Colonialvorlage an eine cinuudzwauzigqliedrige ^l> mission. Fürst Bismarck halte lebhaft gegen die ^ missionsberathlmg gesprochen. :. Vutarcst, 26. Jänner. Die Kammer lehnte " 110 gegm 55 Stimmen den Autrag auf Wl^ Herstellung der Freihäfen Galatz und Braila °, Dieses Votum ist bedeutungsvoll, indem es ends"'" die Spaltung zwischen den Conservative« bekundet. Volkswirtschaftliches. Lllitmch, 26. Jänner. Auf dem heutigen Martte sind H nen: 6 Wagen mit Getreibr. 5 Wagen mit Heu und v 11 Wagen mit Holz. Durchschnittö'Preife. ^^? N,,lr Nlll. N^^ Weizen pr. Heltolit. 6 84 6 9(4 Butter pr. Kilo . . - ^ "^ Korn » 4 50 4 75 Eier pr. Stück . . ^- ^ ^-Gerste . 4 33 4 6« Milch pr. Liter. . ^ ^" ^ Hafer . 2^83 3 — Rindfleisch pr. Kilo ^ »4 ^ Halbfrucht .-------5,90 Kalbfleisch » ""^"^ Heiden . 4 33 4i70 Schweinefleisch » ^^ ^ Hirse . 4 83 4 85 Schöpsenfleisch » ^A^ Kukuruz . 5 — 5^— Händel pr. Stück . ^»U ^ Erdäpfel 100 Kilo 214-------Tauben . ^1 <-Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr M.»Ctr. . 2 bO -" ^, Erbsen . 13-----------Stroh . . . 2 32 ^ Rindsschmalz Kilo -96-- ^' ^Klafter 6 60^ Schweineschmalz. -68-- -weiches. . 4 30^1 Speck, frifch. . -48-------Wein,roth.,100Lit. ^Z---geräuchert. -65--------weißer. . ^^>- Verstorbene. .. Den 25. Jänner. Johann Pocivavnil, HauM!? Sohn, t Mon.. Pclersstraße 85, ätelaetagia P"wonul"' ^ Den 26. Jänner. Aloisia Gitschthaler. 3«"°^ 64 I., Kuhthal 11. Marasmus. — Maria Praccl. Inw^gI,, 65 I.. Kuhthal 11. Marasmus. — Franz Hrcn, Private, Kolesiagasse 14. Lungenentzündung. hli3" Den 2 7. Iänner. Johann Pavlii!, Piiuatbeamter, Castellgasse 12. Gehirnlähmung. Im Spitale: ^g., Den 2 5. Iänner. Elisabeth Kozjel. Inwohnerin, klyeliti» chronic». . gi 3' Den 2 6. Iänner. Theresia Me«la, Arbeiterin, Lungentuberkulose. — Lottoziehungen vom 26. Jänner. Trieft: 5 86 43 78 29. Linz: 64 21 59 20 ^a^- Meteorologische Beobachtungen inkaibaH^ "^ 7^7M^^2^s^^'o^0'windstill ! Nebel ^ 26.2, N. 741-1 —4-4 NW. schwach he«!" . 9 . Ab. 741-9 — 8 8 NW. schwach Nebel^^^ ?U.Mg. '740 5 —11-8!NW. schwach 'Mbel g l)0 27. 2» N. 739 1 — 2-3 NW. schwach bewoM 9 . A. 745-0 - 4-MW. schwach he'l" A" Den 26. morgens und abends Nebel, tagsüber he' ^^ 27. Moraenm-bel. Höhenreis, etwas Sonnenschein. bsM", ^ heiter. Das Tagesmittel der Temperatur au den be'"- 4 r -8-4" und -6-3°, beziehungsweise um 7's "> über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nag ^°^-s!^ Eine Person, welche durch ein einfaches Mittel vo ^ rigec Taubheit und Ohrengcräuschen geheilt wurde. l^M eine Beschreü'uug desselben in deutscher Sprache ""U^,, >" gratis zu übersenden. Kolingasse 4. " » v s5i^4)^>^ -----------------------------------------^p Die i>. 5. I»oist^«><>""^ vll^ der «K'ailmcher Zeitung», bei wel^ ^ Abonnement mit diesem Monate ^ werden höflichst ersucht, die weiten ^^ numeration »^l«!^^ zu erneue" ^' die Zustellung ununterbrochen vera' zu können. 188 Course an der Wiener Dorse von: 2li. Jänner 1889. M« dr.» 0^,^ Coursbatt. ^>, Geld Ware EtMs-Auiehen. l«eotr 5«/ ""slnse . ^bofi. 13450 135 50 l^Oer . ' 3?^ ÜN0 si, 142 — ,425« . ^"><^ > - ' l'v fl- 17U'-1?<:50 '"^br, l^lWst, .', 153 50,54^ 3« N2> w O.st.u.rfrei . ,2450 125,10 tz«°^ 3^^^,^°" - N5'5»1,«'5» "" ^l «tmlss, ,»lii 92U0 »3 40 ^U^,. ^ - - """«I 35 !"0st h,.N'2>^. . ,45-50,45-75 !° wW, '»", v^ I, 1«7« 1.5 -.0 „5. U0 !'° PtHn, «' "bl, Ob, 100 ft. 9» - 100 3» ""'^"«lWst, ,2^50 1^.. Geld Ware Grundtntl.-Obligationcn (für ><>0 ss, LM,), 5"/^ «alizischr..... »04'7:'> 105'25 5>"/n mährischc...... in»— —'— 5"/u «lain ,,»d Küstenlaüd . . IN» — —'— 5°/„ mcdclüstcrrcichijche , . . lN9'50110 — 5"/,. slcirischr...... ,04'75 —'— 5°/,, lroatischr u»d slavvllische . 104 — ION'— ü"/„ siel>enl»'»a</„ lu« ft. . i^l üU llili - bN !»5'50 Pfandbriefe (f»r 10» f!.), Äudmrr, allg, öst. 4°/„ O. , , 121- ,22— dlo, . 4'/,°/«. , , W0-701012<» btu, » 4"/„ . . , »»'30 »«'»0 dt», Präm. Schlübuerschr.:^"/„ 104 - 10450 Och, H»po>lM'»l>a!!i ,<>j. 5l)"/„ 101'— —-— Oeft, una, Ba»l verl, 4>/,"/„ . 101-60 ,<«'— brltu » 4"/„ , . >.weu,00 — bett» 5»jHhr. » 4°/„ . . »»«u,00'— Prioritäts-Oblilllttionell (f»r 100 fl,). Ferdinands Noldbayn Ein, 1»»<> »0010 100 40 Oalizischc ilar! L»dwia Uahn E»>, >»»! 3A> sl, 2, 4>/,l>/„ . 10»' ^ !01 — weld Ware Oeslcrr, Norbwestbahn , . . I0l!'00 I»? 2l> Tllllllslillhn....... 200 5» ?0,,25 Südbahn ü, !^>/„..... 1«5U,44 — ' il .V/^..... ,20 — 1L2 . Ung.-galiz. Uahn..... 9» 4<> ,00 - Diverse Lose (per Stüll), Cn'dülusl' 100 st..... ,»>,'75 <»H »^. Clary ^°,e 4» ft.....' «i?^ " 1 4'Vc, Donau Dampfsch, 100 f>. , ,L>»,._ .^ ^_ Laidachl'r Pram, «»!>'!,, 20 fl. ..4^. >>4 >"> «°,dVV,?,«,',''°^ i^»«« St.'(«c»ois'L°le 40 ft. , . , ^...„ ^<> Waldstri» Uo,c 2» ft. . . . . 44.^" ?^ lil^w.öch. d,ii"/,.Präm,-Schuld- M'rsch, d, Äodrnl-n'd!«/„ lt, ,24-75 125 25 Äantutn'i», Wiener ,»0 sl.. . i0l.',. nnq, i»«« f,, , «,li75:,^25 Depusüenbanl, «Nn. 2 (per Stüli). ^ Alwcchl Vali» 2»0 ft. Silber . ! 5» — 54- «lsü,d ssinnlll». Bah» 200si. S. ,196 — i»«50 Äü!»n, Noi'bdal,!! ,50 fl, . . . 20U'5U 2t>7'— » Wsstbahn 20» si, . . . »2, 75 »22 75 Vuschtirhraber Eis. 500 fl. EM. «7»'— »«, — bto. W. L.) 200 fl, . 330 — 332-.' Dona» ^ Dampfschiffsalirl ° Ges., Oefterr, 500 fl, CM, . . , 4,1 — 413 — Dran Eis. (A.-Db. >j.) 2<»0 fl. L, 193 - 194 — D»l Vudriil,, Eis,-Ä, 200 ft. 2,---------------- W'rdniniid«! Ncrdb. ,'»l»«si.CM, 2502 2505 («aI, si. Silber . ,9ii 2v)!i»U 5,0 S0 Geld Ware Una. Norbostbah» 200 ss. Silber ,7«'75 179»ü Una.WestbMllllb Graz)L00fi.3. 181 75'l8L"?b Industrie Actien ! (per Etüil). Aanars,, «ll«, Orst, ,00 fi. . »« l»U »»ül> ltssybier 00 fi, . . W5 50 l0U-ü<» Muntan Gesell, österr. alpine 4»— 4«ül» Praqer itisen Ind.Ves, 200 fi, »04.- »05 — Salao Tai-j, Eteinlohlei! W st, zzuu-—------' «Schlöalniu!,!», Papiers, 200 fi, -->— ...— «Steyrermühl»,Papiers,u.V.-G. ILL — 1L? — Irisniler lluhieilw, Vel, 70 st. .------—- — Wafsens,'»., Oest,inWien 100fi. 3«? — »70 — Wllstssun iiei!»ansl., Mg. in Pest »0 st......... ?K— «l» — Wr. Vauaesellsclias! 100 st, . . 7l»bU 8l>--- wienerbrrgrrZlege! «ctien Oes. l»4 — li»4b« Devisen. Deutsche Plütze...... «1b b9 »0 London........ i»2?l»l«l,ü Pllli«......... 4?'?K 4?'tt0 Valuten. Ducaten........ > 567 5-«'.!» 20.ssranc-» Stulle..... ! 954z. »55, Deutsche Neichsbllnlnoten . . »s'lli, 59 «0 Papier Nnbel...... 127 ,»?,. Italienische Vanlnoten (100 L) 47 4< 4? 5»