Nr. 298. Samstag, 30. December 1893. 112. IahlMng. ^T?«^N3NVW«N2HW« Pit »Laib. Ztg.» erscheint täglich, «» st. -- lr. halbjährig . . 7 » »» » halbjährig . . « . »0 . »ierteljkyklz . ».?«,. vlerlel,ährig . » . 7» . l monatlich... » . »» » monatlich...—»»»» ! Für bie'Iustellung ins Hau» für hiesige! md die öffentliche Aufmerksamkeit in weit höherem Grade auf sich lenken, als dies vielleicht durch die Personen der zunächst Brtheiligten gerechtfertigt erscheint. Denn ein Blick auf Thäter und Opfer lehrt, dass bei diesem Ereignisse zweifellos jugendliche Ekstase, krankhafte Ueberspanntheit, eine perverse Gemüthsart und phantastische Mberreizung wesentlich mit im Spiele waren. Dieser Rudolf Mrva, welcher in der Prager Geheimbündklei eine hervorragende Rolle gespielt hatte und nun als angeblicher Verräther von zwei Genossen justificiert wurde, war geistig ebenso excentrisch und krankhaft veranlagt, wie sein Körper von der Natur vernachlässigt war, und dieselbe abnorme intellectuelle und GlMÜthsverfassung scheint bei den jua/ndlichen Mördern vorgewaltet zu haben. Die sorglose Art der Ausführung des Verbrechens, das rasche Geständnis nach der That und das.feierlich-romantische Gehaben während der Untersuchung — das olles bestätigt unsere Vermuthung. Allein wenn wir auch mit Rücksicht auf die zunächst betheiligten Prsonen nicht geneigt sind, die Tragweite des Ereigniss s zu überschätzen, so wird gerade durch diesen Umstand eine andere und sehr ernste Frage nahegelegt. Woher kommt es, dass der krankhafte Thatendrang dieser halbreifen Jüngling?, der sich anderwärts und in einer andern Umgebung vielleicht in harmlosen Robinsonaden Luft gemacht hätte, in unterirdischen Verschwörungen, in verbrecherischen Anschlägen und schließlich in einem grausamen Meuchelmorde seine Befriedigung sucht? Solche Erscheinungen sind nicht zufällig, sie müssen in ganz bestimmten Voraussetzungen ihre Erklärung finden, und dirse Voraus, sehungen sind denn auch allgemein bekannt. Ein Theil des czechischen Volkes befindet sich seit Iihren in einem bedauerlichen Zustande krankhafter Erregung. Wir fagen ausdrücklich, ein Theil des Volles, denn die große Mehrheit der czech'schen Nation ist arbeitsam und friedliebend, fleißig und loyal, der ruhigen Thätigkeit und dem ehrlichen Erwerbe zugethan. Aber es ist nicht zu verwundern, dass die ziel- und Planlosen, in ihren Mitteln absolut rücksichtslosen Agitationen, mit denen diese ohnehin leicht erregbare und zu radical?« Anwandlungen geneigte Bevölkerung lange Zeit hin-durch bearbeitet wurde, in vielen Köpfen arge Verheerungen angerichtet haben. Die jungczechischen Führer sind gewiss peinlich berührt von der blutigen That. Sie werden das Vorkommnis umsomehr zu beklagen haben, als einer der Thäter geradezu das Geständnis ablegte, dass er sich durch die parlamentarischen Enthüllungen eines jung-czechischen Abgeordneten über den angeblichen ^6nt provocateur Rudolf Mrva zu dem Verbrechen bestimmt gefunden habe. Aber so sehr auch die Herren die Mord-that verabscheuen und aus naheliegenden Gründen beklagen mögen — ebenso schwer ist es. sie von einer gewissen Verantwortung für die Schaffung jener gei-stigen Atmosphäre loszusprechen, aus welcher heraus ein solches Ereignis zu erklären ist. Wer den Gana der Dinge in Böhmen genau verfolgt und sich namentlich mit den thatsächlichen Mittheilungen vertraut ge-macht, die im Laufe der Ausnahms-Debatte gemacht worden sind, der weiß, wie consequent und systematisch m Böhmen von einer gewissen Seite her die Leiden-schuften entflammt, die Achtung vor der Autorität untergraben, der Sinn für Recht und Gesetz erschüttert Jemlleton. Zllm neuen Jahr 1894. Die Nenjahrsglocken dieses jungen Jahres, Sie möaen uns mit feierlichen! Schall Solch hehren Frieden limden und bedeuten; Dann-sei'n sie auch die letzten, tnew.rlMn-Dann soll'n sie ewig unS gesegnet sem. ^ Gebanten mancher Art knüpfen sich an den Beginn eines neuen Jahres, Wünsche und Hoffnungen werden laut, denn ohne Wunsch und Hoffnung — was wäre all' das Sprechen, Schreiben, Schaffen nütz? Den 112. Jahrgang verzeichnet die «Luibach" Zeitung», welch ein Bild menschlichen Strebens, Irrens und Wagens entwickelt sich in dieser Zeit! Wie jedes Werk von Menschenhand, hat auch die Zeitung mancherlei Wandlungen und Aenderungen erfahren, hat sich dabei jedoch steis bemüht, am Guten festzuhalten und Freunde zu erwerben, sich nach außen und innen zu befestigen. Dem Leser, der die zahlreichen Jahrgänge der «Lal-bllcher Zeitung, durchblättert, entrollen sich kaleidoslop« artig Wandelbilder menschlichen Streben«, entwickelt sich ein Bild der Geschichte unseres engeren Vater-landes; wir blicken ohne Groll auf das Gewesene, froher Hoffnung auf das Werdende. Die Welt wird alt, so hört man gar häufig irrig sagen, ja irrig, denn die Welt bleibt jung, nur du, Freund, wirst alt. Doch nicht immer! Behalte dein frisches, edles Herz jung, freue dich mit der Jugend der chönen, sonnigen Welt, lebe auch für andere, nicht allein für dich, und du wirst zur Einsicht kommen, wie schön, wie jung, wie hoffnungsreich die herrliche Gotteswelt ist, du wirst dich jung fühlen in ihr und mit ihr, freudig wirst du das glückverheißende neue Jahr begrüßen, ein Jahr voll Hoffnung und Freude der ewig Schön und wahr fpricht der Dichter die gedanken-fchwercn Worte: Dcm Ganzen lebe, dem dn angehürst Und ohne das du nichts und elend bist, Der Menschheit, deinem Voll und drinen Freunden! Ja, deinen Freunden! Glücklich, der Freunde besitzt und wir hoffen, für unsere Zeitung solche erworben ^ zu baben, das beweist die immer wachsende Verbreitung derselben, beweist das Wohlwollen, das man ihr ent« gegenbringt, zeigt die vielfache Sympathie, die sich ihr kundgethan und die der Redaction ein Ansporn war in ihrem schweren Tagewerke, sie ermuthigt, den alten Grundsätzen getreu auszuharren und vorwärts zu schreiten auf ihrer Bahn. ' 112 Jahre sind verflossen! Die ZeitVn haben sich geändert und verlangen anderes, nur Eines ist un-wandelbar geblieben: die Liebe zum Kaiser und Vaier-land. Das Glück des Friedens ragt ungetrübt auch in das neue Jahr, getrosten Muthes sehen die artreuen Völker Oesterreichs unter dem segensreichen Schutz und Schirm eines weisen gütigen Monarchen der ^„kunft entgegen. In seiner Weisheit liegt die beste Gewähr des Glückes für uns, für unser schönes Kram für unser großes Vaterland. Einer freien Regung der Dankbarkeit folgend rufen wir allen unseren Freunden ein frohes alück^ Inches Neujahr zu; einer heiligen Pflicht gehorchend, werden sie begeistert mit uns in den von Hem Herzen kommenden Wunsch einstimmen: Gott er. LaUmcher Zeitung Nr. 298. 2570 50 Denwder Ikv« das Denken und Empfinden des Volkes in eine un-hcilsame Richtung gedrängt würd?. Eine ganze große Reihe von politischen Delicten ist bereits als Frucht dieser außerordentlichen Exaltation des Volksgeistes zu beklagen, und es liegt nur in der Linie einer konsequenten Entwicklung, wenn diese Erregung in einzelnen zu herostratischen Neigungen veranlagten Köpfen die Disposition zu den schwersten Verbrechen erzeugt hat. Die Ermordung des «Rigoletto von Tokcana» ist somit das ernste Symptom eines außerordentlichen Reizungszustandes und deshalb die überzeugende Rechtfertigung der außerordentlichen Maßregeln, die in Böhmen zur Bekämpfung dieses Zustandes ergriffen worden sind. Sie zeigt aber auch, wie richtig die Behauptung war, dass die Nusnahmsverfügungen sich nicht grgen das czcchische Volk richten, sondern vielmehr im Interesse und zum Schuhe der Nation ergriffen worden sind. Die Opfer der jungczechischen Umtriebe find bisher nur Angehörige des czcchischcn Volks. Mit Recht hat ein deutsch-böhmisches Blatt am Weih-nachtitage lheilnahmlvoll jener zahlreichen czechischen Familien gedacht, denen diesmal die Festesfreude erloschen war, weil ihre Angehörigen den gesetzlichen Folgen politischer Delicte verfallen sind. Selbst czechische Organe erheben heute bittere Anklagen gegen eine Fraction, deren Verhetzung» so traurige Flüchte gezeitigt haben. Soll man diese Anklagen als den ersten Strahl aufleuchtender Erkenntnis begrüßen? Darf man hoffen, dass nunmehr den großen Massen der Nation das Bewusstsein aufdämmern wud, auf welchen Abwegen sie sich befinden? Werden die Nebel der Ver, blendung und Bethürung weichen? Noch waqen wir nicht, die Erwartung auszusprecten, dass das Ereignis vorn Samstag diese läuternde Wirkung üben werde. Einrs ist aber sicher. Mit diesem Ereignisse ist ein psychologischer Moment gekommen, der von jenen Angehörigen der Nation, die es ehrlich mit ihrem Volle meinen, ausgenützt werden sollte. Die radicalen Agitationen danken ihre bisherigen Erfolge zum großen Theile dem Umstände, dass sich ihnen aus der Mitte des Volles heraus lein nennenswerter Widerstand ent» gegensetzte und dass die einsichtigen czechischen Politiker entweder dem Parteiterrorismus sich beugen mussten oder unmuthig und verdrossen sich von der öffentlichen Thätigkeit zurückzogen. Der Augenblick wäre nun gekommen, um mit dieser Politik apathischer Indolenz zu brechen, denn ein Ereignis, wie das der Ermordung des Mrva, muss auf ein im Kern gesunde« und rechtlich denkendes Volk tiefen Eindruck üben, er wild vielen die Augen öffnen, welche bisher blindlings einer ziellosen Agitation gefolgt sind, und es wird die Gemüther für die kräftige Sprache besonnener Warnung empfänglich machen. Vir wünschen dem böhmischen Volke, dass sich die Männer fänden, die in diestm Augenblicke solche Worte zu ihm sprächen. (Pr.) politische Uebersicht. Laibach, 29. December. Den böhmischen Landtag eröffnete Oberst« Landmarschall Fürst Loblow'h, an dessen Seite sich drr frühere Bürgermeister von Prag, Landmarschall-Stell« Vertreter Dr. Echolz, befand, mit einer Anrede in deutscher und böhmischer Sprache. Er wie« in derselben auf die große Zahl der zu erledigenden wirtschaftlichen Arbeiten, die Nothwendigkeit der Ausnutzung der Zeit und die Nothwendigleit von Creditoperationen mit Rücksicht auf die großen, umfassenden Bedürfnisse des Landes hin, wobei er die Frage der Erwägung empfahl, ob nicht neue Einnahmequellen für das Land' zu schaffen ' seien. Der Obcrst-Landmarschall erwartet von den Ab« geordneten, dass sie in ernster Weise die Zeit zum ^ Wohle des Landes ausnützen werden, gemäß den In- > tentionen des Kaisers, auf welchen er ein dreimaliges Hoch und Slava ausbrachte. Sämmtliche Abgeordnete stimmten in die Hoch- und Slava-Rufe ein. Das Präsidium des sch lesischen Landtages hat bekanntlich durch die Ernennung des Cardinal-Fürstbischofs von Breslau, Dr. Kopp, zum Landeshauptmann-Stellvertreter eine interessante Veränderung erfahren, die jedoch selbstverständlich auf die Verhandlungen des Landtages ohne Einfluss bleiben wird. Der ungarische Episkopat hat einen Hirtenbrief verfassen lassen, welcher gleichlautend in allen Diöcesen am 6. Jänner veröffentlicht werden wird. Es wird ein einträchtiges Vorgehen mit der Geistlichkeit empfohlen, doch warnt der Episkopat vor zu großem Eifer und mahnt zur Ruhe und Mäßigung. Wie die «Berliner Politisch»» Nachrichten» hören, wird der Gesetzentwurf betreffend die obliga« torische Errichtung von Landwirtschaftekammern, nach-I dem das preußische Staatkministerium sich über die principielle Grundlage derselben schlüssig gemacht hat, ausgearbeitet, und es kann als sicher gelten, dass der Entwurf dem Landtage alsbald nach seinem Zusammentritte zugehen wird. Die Unruhen in Sicilien haben sich er« neuert, und Brandlegungen und Plünderungeu sind zu den bloßen lärmenden Aeußerungen hinzugekommen. Nach allen Berichten ist die Regierung bestrebt, zwar die bewaffnete Macht überoll genügend und kräftig auftreten zu lassen, aber auch dem Volle zu zeigen, dass sie entschlossen ist, das ihrige zu thun. damit dem Elend abgeholfen werde. Die Lage der Bevölkerung screint alle,dings eine sehr schlimme zu sein und Agitatoren wissm es, die Situation auszubeuten und die Lcute zu Gewaltthaten und Verbrechen zu verführen. In Amsterdam ist es in den letzten Tagen wiederholt zu Straß, nkundgebungen und Zusammen» stoßen zwischen der Polizei und der Menge gekommen, welche hauptsächlich aus Arbeitslosen bestand, die von socialdemokratischen Fübrern oufgn auszeichneten. Aus Spanien lugm keine anderen als Anar-chisten.Nachrichten vor. In Madrid sind neuerlich wilder sechs Anarchisten verhaftet worden, während bort der Process gegen drei Anarchisten wegen eines von ihnen bald vor drei Jahren gegen die Kammer begangenen Attentate« begonnen bat. In Barcelona haben sämmtliche an dem letzten Bomben-Attentat im Theater betheiligten Anarchisten mehr oder weniger umfassende Geständnisse abgeleqt. Das dortige Gericht ist übrigens im Besitze von Details über eine ihren Mittelpunkt in Barcelona besitzende Anarchisten Or« ganisation, welche bis nach Südamerika verzweigt ist. Die Frage, ob der Herzog von Co burg-Gotha seine Apanage als englischer Prinz fortbeziehen lönne, ist durch die letzten Debatten im englischen llnterhause wieder lebendig geworden. Gladstone's Er» lläningen haben in Deutschland allgemein unangenehm berührt und teilweise schaife Erwiderungen hervor« gerufen. In Serbien ist es zwischen dem Cabinet Gruii lind dem radicalen Central-AuZschuss zum Bruch ge« kommen. Den Impuls zu di,ftr Wendung hat Haupt' sächlich die vom rad calen Central-Ausschliss geforderte und betriebene Bewaffnung der Milizen gegeben. Auch finanzielle Fragen und die Communalwahlrn haben mitbeigetragen. König Alexander erklärte, auf die Forderung einer permanenten Volksbewaffnung absolut nicht eingehen zu wollcn und stellte das Cabinet Gruiö vor die Alternative, entweder seinen Standpunkt in )ieser Angelegenheit anzunehmen oder zu demissionieren. Die Reqierung zögerte nicht, unverzüglich auf Seite des Königs zu treten und vollwg dadurch den Bruch mit dein radicalen Cmtral-Ausschuss. Tagesneuigleiten. — (Die Mörder M r v a' s.) Die Untersuchungen in der Ang^legenb/it der Ermordung Mroa's wurden in Prag fortgesetzt und dürften s?hr interessante Resultate zutage fördern. So wurden bei einer neuerlichen Hausdurchsuchung in der Wohnung des Anstifters des Mordes, des Handschuhmachers Kr,j. nebst zahlreichen socialistisch?« Schriften auch ein Vormeilbuch mit Anleitungen zur Erzeugung und Vt Handlung von Explosivstoffen, in dem öiter das Wort «Dunamuin» vorkommt, sowie ein Lithographiestein vorgefunden. — Pragoun und Pol« jal werden von den Nachbarn ihrer Eltern als gewalllhälige Burschen geschildert, die zu keinem Handwerl taugten und die auch lein Meister bei sich dulden wollte. In letzter Zeit giengen sie, obwohl von armrn Eltern und verdienstlos, gut gekleidet und besaßen immer Geld, welches sie, wie Dragoun auf Fragen der Mutter Totals consehörbe, einen großen Theil der entwendeten Gegenstände Wieder mit Beschlag zu be« legen. Ungefähr 30 Personen, darunter die Anstifter dlr Brandlegung und Plünderung, wurden verhaftet. Auf die Initiative des Präfecten versammelte sich der Gemeinde-rath, um für die Wiederherstellung der Gemeindeverwaltung Vorsorge zu treffen. Die Verzchrungssteuerämter sind bereits wieber eröffnet. Valguarnera nimmt sein gewöhnliche» Aussehen wieder an. und dos Vertrauen lehrt zurück. — (Per Schiller-Preis.) Die «Münchener Neuesten Nachrichten, wollen erfahren haben, das« das «omili des alle drei Jahre in Berlin zur Vertheilung gelangenden Schiller - Preises einstimmig dem Märchendrama Ludwig Fuloa's: «Der Talisman», diesen Pre,s zuerkannt, dafs jedoch Kaiser Wilhelm die Bestätigung versagt habe. . .,, — (Die Bewaffnung der rumänlschcn Infanterie.) Wie man dem «Urmeellatt. aus Bula-rest schreibt, wird zu Neujahr der größere Theil der »u-manischen Infanterie mit dem neuen lleincal'brlgen ^petler-gewehre N. 93 bewaffnet sein. da die Steyrer Wassenfawl bereits 60,000 Stück dieses Gewehrmodells dem Arsenale in Bukarest eingeliefert hat. Bis Anfangs Mai w.rd der «est der noch bestellten b l.000 Gewchre abgeliefert sem. Da« Mannlicher-Repetiergewehr vom 6 b-Mllllmeter-Taliber gilt in waffentechnischen Kreisen als die höchste Errunaenichaft der modernen Gewehrfabrication. -.(Process Gaillant.) Anlässlich des »m Laufe beS Monats Januar stattfindenden Processes gegen Vaillant wurde die stricte Ordre ertheilt, die Geschwornen-liste nicht vorzeitig zu publicieren_________^»^««» Sitzung des Gemeinderathes am 2l). December. Unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Grasselli fand gestern eine öffentliche Sitzung bcs Gemeinderathes statt, der achtzehn Gemeinderäthe beiwohnten. Nach Verification des Protokolles der letzten Sitzung und Verlefung der Einlaufe, brachte GR. Hribar namens b«« I> Excedenten wurdm verhaftet. Ciispi reist in den nächsten Tagen nach Sicilien. Montevideo, 28 December. Ellauri hat seine Eanditwwr für die Präsidentschaft aufqest llt. Belgrad, 29. December. Der Staatsgerichtshof berieth über das Ansuchm Kundovic' Mgen Aus' scbließung des Richters Vasa Manojlovic, worauf in öffentlicher Sitzung das Vcrhör mit den Ana/llagten begann. Petersburg, 29. December. Der Gesundheitszustand drs Generals Gurkn scheint nach hier eingelroffenen D'plschen jede Hoffnung auf eine Besserung auszuschließen. Ausweis über den Stand der Thicrseuchen in Kram für bie Zeit vom 16. bi« 28. December 16»3. Da« Land Kram ist dermalen frei von Thierseuchen. s Exportes wird eine unmittelbare Folge der Annahme des erwähnten Ocsehentwurses sein. ______(48l6) ^ llWt llßs ll. k. LmsMhz-lallen. Maßstab 1 : 75 000. Preis per Blatt 50 lr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 lr. Jg. v.Kleinmanr *>>>tttta'I :: Allen meinen hochverenrteu Kanien n. Gönnern j; J| die besten Wünsche (. i! zum Jahreswechsel |j {( hochachtungsvoll {> \\ L.M.Ecker o ( > Spenglermeister und Installateur^ j > H»m................M Englischen Unterricht ° ertheilt (5761) Miss Rodler, Franciscanergasse Nr. 6. Im Hanie Peteravoratadt Nr. 4, 1. Stook, ist eine ___ bestehend aus drei Zimmern, Küche, Kammer, Dachkammer. Keller und Holzlege, ab 1. Februar 1894 »vergben. Anfrage beim Hausbesitzer: Peteraatrawe Nr.2, I. Stook. ____________________ ^00' " ß«r&nliart «ut sitzend« (4L76) 6 Herrenhemden aus allerbestem Material, glatte Brust ä fl. 27-50, Faltenbrust a fl. 29 per Dutzend, liefert prompt vom Lager oder nach Maß, sowie das Feinste, Solideste in Kragen und jUansonetten Heinrich Kenda, Laibach. Glückliches Heues Jahr \ \ wünscht allen • | Verwandten, FrenuöeD n. Bekannten | : auf diesem Wege ! '¦ \ (5765) Familie Franz Schantel.! :: ^^.....^.....^......,.«» 3 ¦ (&¦¦¦-¦-»¦*-¦-¦'¦ ¦ -«¦ ¦ ¦¦¦ ¦ ¦¦ ¦ ¦¦¦¦¦g) l Allen meinen hochverehrten o 4 > Kunden, Freunden u. Bekannten < > < > wünsche ich auf diesem Wege * > ± ein recüt olüctliches Nenjalir! J < > hochachtungsvoll ergebenst * > < K JTosef Bnkov«»lJdt < > 4> Raieur und Friseur. (5772) o (|vh»~>-..4. » ¦ ¦ ¦•-»—<•¦••¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦¦^) ! Allen hochverehrten Gästen, Freunden L und Bekannten K die besten wünsche anlässlich des ? Jahreswechsels. ^ taibach den 50. December ^8<)5. ^ ! )oh. !Nayr und Frau ^ « Restaurant im Hotel Elefant. ^ K Allen meinen geehrten Kunden a § herzlichen Glückwunsch gj * zam Neuen Jahre 1894. jü n] Zugleich danke ich für das mir bisher bewiesene Ver- ^] to trauen und empfehle mich auch für weiterhin mit jn S dem Versprechen, auch im neuen Jahre stets prompt m ¦S und solid bedienen zu wollen. QJ 3| HochachtungsToll fg 5 Bertram Sohmelzer S (1 (#770) Sesselmachermeister. ffi 0 Am Brüh 1 Nr. 3. m [ ^ Allen meinen P. T. Herren Gästen, | \ So Freunden und Bekannten b | | herzliehen Glückwunsch § \ \ zum i | g Jahreswechsel \ ) ^ Hochachtungsvoll (5777) $ ' | Heinrich Höselmayer ^ 3 Restaurateur 1^ ' i Hotel Stadt Wien, Laibach. \\ ; 5/?/<7/7 - Petroleum > (4589) feinst amerikanisches 21—12 5 bei Petei» T^a^^iiik. | Dienstpersonale jeder Kategorie 1 männlich und weiblich, sowie Geiohäftspersonale aller Art, besonders solches mit schönen Jahreszeugnissen, \ empfiehlt und placiert Bureau O. Flux, Bain 8. (5774) \--------------------------------------------------------------------------- \ Mehrere starke Mädchen für alles, mitunter > auch, die deutsch kennen, sowie mehrere Herrsohafta- L Köchinnen empfiehlt bestens Bureau Egry, Elefanten- [ gaaae Nr. 52. (5771) f Ž> 8 * Z* Zur Ausgabe ist gelangt: s* - g Band I, II, III und IV von g ) P. Levstikovi zbrani spisi. & 3 X Uredil V 3 Q Franölsek Leveo. Q [ X Levstiks gesammelte Schriften werden fünf X r y Bände umfassen. y ) A Subscriptionspreis für alle 5 Bände broschiert ^ fl % 6. Vf. fl. 10-50, in Leinen gebunden fl. 13'50, ^ n O in Halbfranz fl. 14 60, in Kalbleder, Liebhaber- O n Ä einband, fl. 15 50. g r k5 Subscriptionen nimmt entgegen die Verlags- ^ J P handlung . 0 [ g lg. v. Kleinmayr &FeiBamberg S 8.gr______________________________,0 Bensdorp8 holländ. Cacao vorzüglich, getjund und nahrhaft zu haben bei allen ftpezerel- nnd Pellcatewenhändlern. ________ (4158) 36_16 Course an der Wiener Börse vom 29. December!893. »ach be« officielln, E°urM°tte zlaat»chnlth»n< «"d «»« z°/„ Einheitliche «ente in Noten verz, Mai 'i,'vembel , - ^" ^s° in Note» vliz. ssebriiarM»,,»^ «? « «? " .. Silber «rz. Jänner I>.l, «? >0 !'? 4N " .. Npril October , V? 20 «7 <« l«»4«r >/, Ntaas«Iu!e ^5" st. 1<4ü0Kk>-bU l«sner »°/. .. «anze »M I. '" - .^S >»an« „ ,. Fünftel 1<"» l. i^-'«l?li '«»4« «taatslose . . lW l- ^"^"'^^ dto »o I. 194 bo 185 b" »«/. Dom.'sfdbr. ^ i»n ft, . . ,»? - lb? iu "/. 0tst, «oldrente. Neutlfrel K» « N» «0 0°/,, vest. Notenrente, stencifrel " — " ' «"/« btu. Nentc in ssrvnenwihr. fteuerfrei<ül»!»«strm!t"N°m. »«kW «l ^ >-/. dt,. bt,. bt,. per Ultlm, « " »« °« ^«sllbtlhbllhn in V, stenerfrel . (dlv. St,) f«r ll«, fi, «, 4»/« 1»0'— "l-- »ranz- Joseph - «ahn in Lilber ^.(dlv, Nt,)f. ,m flNom.l)'/."/. «I »« l»'-»0 "/.°/°«ud°lvh-V. l L. , ^/» dto. fi. IM, ü'/<°/» von »cx» st. ll. W, pr. Otück ,l»-»« — »lo. Linz.Uudwtl» llO« st. 5, w, .. ^. »'/^°/«...... »ll«,z«»4»k »lo. Vlllzb.-Iil, »l«, fi. e, W. 5°/„ <»4 — zw» — »al Kronen Nom. S4 1» 84 3l 4 dto. dto. bto. per Ultimo. 94 40 94 «0 bto.st.<>N..4>/,°/n i»b?L ,«« »« bto. dto. Vllb, in« fi., 4'/,"/» 10» — ,U1 90 dto. Vt«ll«-0bl<°. (Ung. Obstb.) I u, I, ««?«, K°/, , . 1»«-»'. i«3'«5 btu.4>/,°/» b^>«'trlual «bl,0bl. 99 7» l(w 7» dto, dto, i> l^)ft.0, U. l47 40i47?» Iheiß Neg.'voie 4",„ ,«» fi, . 141'—14» — Grund»nll.»Vl»ltzation»» t . »»« »b «9 50 4°/, u:>a»rin ,,«-.. Pramiel,'«nl. b, Vtadtam, Wien 174 20 1?» — »brlebau »nlehen verlosb. i°/. »00 >-» 1W-S0 4»/« Krulner 2«nde«<«nl. . . »?'»» 9» e» ßsandbrks» lfül 100 st.'». Vobrr all, «» inzo I.»!.^/«. il, — 1,< 50 ^.^ ' »n!>s> 4'/,°/. — ----- »obcr. »lla. »ftr, W5N I, vl.4°/, 9« »1 »« — bto. Vr«m..S Lpareaffe. i.»st., »oI. »V.'/.vl. 1«o »0 10« - Pri«lNorbbahn »». 1»»« 9»'»0 inn «0 Oeslerr, Norbw«ftbahn . . . in« — ,,,— Ltaailbahn....... «07 ?» —>.. Lübbabn k »'/...... '«40 149-4» 5 HO/..... 197 i»»»»«« Una/'aali,, «ahn . , . , 10L>— ,05 5« 4°/. Unterlrawer «ahnn, . . »»ov 99 — (per Stück). VubapefvVafilica (Domb»») . 9 7» 10-- «rcditlole 1W fi...... IP« »5 197'«» «Ia':H.Lo7'b0 4"/„D°i,au.Dampsjch.10Nfi,<«N, I»?'- 14»-— O ener «°!e 4U fi..... «3 — «4-- NalffU-liole 40 st, 7"0 Kothen Kreuz, »st »<<.v.>INfi. ,9— 19« «othen Kreuz. un>,. «tl».,üfi. ,» »0 13- MublllvhUoss 1« si..... Uö« ,4bO OlllM'liol' 4N fi. «M. . . . 71'- 7»-- Ot «»t'wi» «ole 40 fi. ««. . K» l.0 ?0'b0 Wllldftein Los« »0 st. ««». , . 4? 75 4>'b0 W!nd!Ichl,l«h Ullse «0 fi. «M. . —'-- —'-»e» .Gch.b,z°/,,Pr»m..3chulbv. b, «obencreditanst. I.Vm. 19 »0 »0« b«. II. »nl, 188» ... «8 — »»-- üaibochtl Los«...... »° »» « « Dank«Kctt«n (per Stück). «n,l<»°0efi, »anl »00 st. »o°/„ !k. ,»? » ' 153 — Nanlft^ein Wi^n^r INN fl , 184 «» 1L4 75 G°bencr,°«nft..0N,»n0fi,K,4N°/„ 441 44« 50 «rbt.°«nN.f. Hand, u. « ,«>st, —------------ bto. dto. per Ultimo Teptbr. 34« 40 «4? — «rebitbanl. »lla. una.. l«X) fi., 4'« 75 417 75 Deposttenbanl. Ulla,, »Ni» fi. . X23 5N,nz — Gscompteüles.. Nbröst,, 500 fi, «5? — »<58 — Vlro«u, «assenv,. Wiener, »OOst. ^b» — ?53 — Ht,vothelenb,,»ft.,A><» fl.ll5°/^l» »<0 — «« — üanberbanl. sst., »00 st. . . . «5< 75 »5, >>5 Oeslerr.Ungsr, V8 Unionbanl » — l<4 — Action »on Gl»n»P»rt« A,l»r»»h»l«,,, /ve^ Stillt. «Ibrech<°Vahi, »00 fi. Gilbn , 95 «> »>» «u1 — ,. «estbahn »00 st. . , »74 - »?0 — »nlchriebrübel «tts, 500 « IM. il<« 1,5« dto, ^ltt, U) «00 st. <»4 »0 45» «> Donau » DamysichiNahrl > Vef. Oesterr. 500 st, C3)i. . . . 41l - 41» — Drau° «zernow Iaffv Etsenb,» <»e^U<», «00 fi. L. . . »«« 50 ^3-5« Ulohb, «stei-l,, Triest, 55<»fi. Tilb. «9 75 vu 50 Viebenbürger Eisenbahn, erste. — .- Slaatlelstliliahn »»,s., «r., 1?0fi.».W. «73 — »74 — „ «».1«l?, «U0 st. —-. — — Ir«mwav-<8el., neue Vr.,Vr< 75 »"< z» Una Wett»,Ma»b«raz)»U<»fi,V. l»Nl 75 »n» — Wiener Localbobnen.«ct.,Ge<. «7— «? «> Zn>«llli»«Klti»n sper Stuck). Vauaei,, »Ug. VeN . 100 fi, . 10« — ,s,,-^ Eavdier Gilen- unb Btahl-Inb. in Wien 10N st..... «, ?z «5 ?A Eisenbahnw-Leibg,, erste, 80 st. »9 »' 10» »5 ,»lbe»ül,l", V°d st, 107 »5 ,(,», ?5 vt«nl«n»G«1ell!ch..5stt5r.^»lvin» 46 8' 4740 «^»»el »»0 «» Kalao'lllri Vtetnlodlcn ?0 fi, ?»L ?85 - „GMoglmühl", V .,Eteultrm,".P<>^»tr1 i! V.'V 1?>8 —, 35« Tr^llller Kohlen«,-Ges, 70 fi 157 75 >b» 75 W«ffen<.°V.,Oest inWiei'.lUOfi. »47— 50 — <8«ggon»lzethllnft,, «Na, w b«st, 80 st......... 34S-35» — Wr. V»u,e<«ll!ch»ft l00 st . l»l» »5 180 — «b<,nfnnien . . «1 >y «i »? ItaNenlsche Vanlnoten , . 44 — 44,0 P»pin.«ubel . ... 1 »», 1 3»^,