^l^ 4R. ^ -M^M, R84I. ^^^^^^^^^^H.^3^^^^(^^ t4. (H^c33^^^^,^-^^^^^^ Das träumende Kind. ^35s schläft das Kind im Mondenscheill, Und lächelt imld lind süß; Es träumt von lieben Engelein, Vom gold'uei» Paradies. ES windet Sterne, demanthell. Um's Köpfchen sich als Kranz, Beschaut sich in der Aetherwell', In MondlichtS Spiegelglanz. Es spielt mit Kindern, schön und hold. Im blauen Himmelsraum» tlnd tändelt mit dem Sonnengold Am lichten Wolkensaum. Es webt aus buntem Vlumenstaub Sich Engels-Flügelein , Und schwebt mir seinem Himmelsraub Zur Erde kalt und klein. Erwacht im Stäbchen, mondcrhellt. Schaut's weinend in den Glanz» Das bunte Goldgefieder fehlt. Der lichte Sternlnkranz. Die Englein sieht es nimmermehr, Nicht mehr den Himmelsraum. D'rum weint das Kindlein gar so sehr: Zerflossen ist sein Traum. O laßt sie träumen, süß und lang, Die Kinder lieb und klein, Das Wachen ist so trüb und bangz Ach laßt sie glücklich seyn! Anna Irma Siegerist. Vaterländisches. Die Entfumpfung des Laibacher Morastes. (Beschluß.) Die Arbeitsleistungen der Gemeinden wurden bls inelutlivk 1838 folgendermaßen im Wetthbetra-ge berechnet, als: an Straßen...... 61085 fl. 5 kr. » Stradonen...... 34108 » 45 » » Haupt - Canälen .... 21803 » 20 „ » Sccundär.-Canä'len . . . 27893» 32» » kleinen Wasscrableitungcn . 2080 » — »Parzellen-Gräben . . . 15947» 18» im Jahre 1839..... 10342 » — » 1840 ..... 9049 ., 8 » Zusammen.....182309 fl. 8 kr. Der Grundwert!) eines Joches Morast ist seit dem ersten Anbau im Jahre 1829 von 5fl. auf 60 bis 100 fl. gestiegen, und es bestehen anf dcmsel-den derzeit 28 bewohnte Häuser mit Wirtschaftsgebäuden. Nach dem mittleren Marktpreis, im zehnjährigen Durchschnitt berechnet, belauft sich die Ernte von dem cultiviitcn Morast seir dem Jahre 1829 bls iucluljivo 1840 auf nachstehende Werthdetra'ge, als an: Weizen 403 Mctzcn 5 3 fl. 1 kr. 1215 fi. 43 kr. Winterkorn 104944 Mctzm k 1 fi. 53 kr. ... 197644 » 32 » Sommerkorn 3744 Mctzen H 1 fl. 53 kr. . . . 7046 » 12 ,» Gerste 2014 Metzen a 1 fl. 41 kr. 3390 » 14 » Hafer 79602 Mctz.a 1 fi. 4 kr. 84910 » 8 ,, Haiden42958 Metz. 5 1 fl. 41 kr. 72312 » 38 » Erdäpfel 68124 Mctz. 5 47 kr. 53363 » 48 » Fisolen 11180 Metz.» 2 fi. 32 kr. 28322 » 40 ,> Erbsen 102 Metzcn » 2 fl. 32 kr. 258 » 24 » Bohnen 32 Metzen » 2 fi. . . 64 » — Hlrft 1144 Metzcn » 1 fi. 40 kr. 1906 » 40 ,» Zusammen .... 450434 fi. 57 kr. Weiße und gelbe Rüben, die von seltener Größe auf dem Moraste wachsen, Kraut, Hanf, weiche - 182 — häufig angebaut werden und gut gedeihen, dürften wenigstens im zehnjährigen Durchschnitt 100900 fl., und der durch Anbau der Fucrerkräuter, Veredlung des Grases gestiegene Produccen-Werth eben so viel betragen. So großartige Resultate sind sicher der sprechendste Beweis, wie wohlthätig und segenbnngend sich die Morastencsumpfung für Kram darstelle,'und jeder Vacerlandsfreuno wird sich zum innigsten Dante gegen alle jene verpflichtet finden, durch deren thätige Einwirkung das bisher Geleistete zu Stande kam. Dlb Salvitte-Aepfel« (Beschluß) Also sprechend, hatte Buon aparte den Arm seiner Gemahlinn in den Seinigen geschlungen, und gmg mit ihr im Spelscsaal auf und meder, ohne Mehr an sein Frühstück zu denken. Sey nlcht böse, sagce Ios,ephine, zerreiße die Blttschrifr, und lqsse unZ Nlchs mehr davon spre» ch^'n. Ach! wenn Du. wüßtest, auf welche Art sie mir zugekommen ist. - Das will lch eben wissen, sagte der Consul. Joseph ine erzählie »hm hierauf Alles, was vorgegangen; da sprach B uo napa r te: Und solchen Nuten öffnest Du Deine Thür, Gauklern, Taschenspielern, Beucelschneldern, die die Frau zu gewin^ nen suchen, da sic den Mann nicht zu hmrergehen , hoffen dürfen. Du bist ein Kind, Iosephlne, der man em Kunststückchen fü.' ein Wuudcr aufheften kann. Und er näherte sich c'lnem Buffer, und nahm eine Frucht aus einem Korde. Sieh', sagte Jose pH ine, eben in einem solchen Apfel hab' lch dle Bittschrift gefunden. Du weißt, ich'isse ,dic Calyllles gerne, und man sitzt nur täglich welche auf. Ich versichere Dir, nur der Zufall befindet sich noch immer in England, wo alle seine schritte bewacht werden. Ich schätze mich glücklich, Madame, Ihnen ankündigen zu können, daß ihr Schützling aus der ^istc der Emigranten ausgestrichcn sey. Ich habe die Ehre, Madame ?c. Fouchö. Ach! sagte Iosephine mit einem riefen Seufzer, das lasse ich gelten; nun zeigen Sie mir Ihre Campagne in Aegypten. Georges Marec siel ihr zu Füßen, und küßte ihre Hände. Er war wirklich in Deutschland gewesen, wo er von der Taschenspielcrkunst lebic. Gin Psychologisches Räthsel. In IameS Hoggs, des leider zu früh verbli? chenen tiefgemüthlichcn, schottischen Dichters, Ute-rarischcm Nachlasse findet sich die Erzählung folgender psychologisch merkwürdigen Begebenheit, welche von ihm als wahr verbürgt wird. Hogg wurde einst von Herrn Bland, einem angesehenen Kaufmanne in Glasgow, zum Mittagessen eingeladen. Die Gesellschaft bestand aus sieben Personen, und da gar keine Ladies zugegen waren, so war die Unterhaltung äußerst lebhaft und zwanglas. Alle waren gute Bekannte, und »Hogg nennt in seiner Erzählung die Namen der übrigen Gäste, mit Ausnahme eines einzigen, welcher neben ihm saß, und au dessen Namen er sich nicht erinnern konnte. Der Letztere war vorzüglich guter Laune, und erregte durch seine witzigen Einfälle oft ein allgemeines Gelächter. Die Gesellschaft ging um neun Uhr Abends auseinander. Am folgenden Morgen ließ Hogg die Begebenheiten des Vorabends im Geiste die Revue passi-ren, und erinnerte sich mit besonderem Vergnü' gen der Scherze des genannten Gastes, mit welchem er seit langer Zeit auf einem freundschaftlichen Fuß gelebt hatte, aber an dessen Namen er sich gleichwohl nicht erinnern konnte. Während er noch darüber nachsinnt, geht die Thür auf, und Hr. Maxwell, einer der Gäste des vorigen Abends, tritt ein. Sie werden sich über meinen frühen Besuch wundern, sagte er, und ohne Zweifel den Zweck desselben fü>' närrisch halten. Denken Sie sich, feit sechs Uhr dieses Morgens habe ich mein Gehlrn gequält, um den Namen des Gastes, der gestern zwischen uns saß, ausfindig zu machen. Ich kenne ihn sehr gut, bin häufig mit ibm m Gesellschaften zusinnmengen offen, und habe ofr mit ihm geredet, und dennoch kann ich nicht sagen, wer er ist. Sie werden mich gewisi auslachen, aber ich muß seinen Namen wissen. Hoog war nicht wenig erstaunt über diese Worte, und der Besucher wunderte sich nicht min? der, als er erfuhr, daß Hogg sich in demselben Dilemma befinde. Er beschloß daher, sich bei Herrn Bland nach dcm Namen des Räthselhaftcn zu erkundigen. An demselben Vormittage traf H o gg mit Hrn. Bernctt, einem andern Gaste, zusammen. Dieser batrc kaum einige Worte mit ihm gewechselt, als cv sich nach dem Namen des Gastes, der zwischen Hogg und Maxwell gesessen, erkundigte, wobei — 184 — er ebenfalls versicherte, er kenne den fraglichen Herrn sehr gut, habe aber dessen Namen vergessen. Er er» fuhr zu seiner nicht geringen Verwunderung, was zwischen den beiden genannten. Gentleman vorge« fallen war. Hogg, der beständig über diesen sonderbaren Umstand nachsann, ging am Abend zu Herrn Neid, einem andern der gestrigen Gäste, wo er Herrn Henderson, welcher ebenfalls gegenwärtig gewesen war, vorfand. Hogg, nannte aufrichtig den Zweck seines Besuchs, und erwartete nichts anders, als herzlich ausgelacht zu werden, allein beide schauten ihn verwundert an. Ist es wirklich wahr, fragte Neid, das; Sie sich an den Namen des Gentleman, der neben Ihnen saß, nicht erinnern tonnen? Hogg. versicherte, daß dem so sey. Und daß die beiden Herren, mit denen Sie gesprochen, den Namen ebenfalls vera/ssen haben? Hogg wiederholte seine Versicherung. Und Sie sind mir dem verminten Herrn früher zusammengetroffen? Mehrere Male. Und sind mit ihm bekannt? Vollkommen. Und Maxwell und Bernett haben ihn auch früher gekannt? Beide versichern es. Das ist in der That sonderbar, fuhr Reid fort. Ich habe so eben mit Henderson denselben Gegenstand verhandelt, und wir haben uns schier die Köpfe zerbrochen, um den Namen aufzufinden. Wir beide waren längere Zeit genau mit ihm bekannt, und dennoch wissen wir nicht, wer cr ist, und wie er heißt. Das ist mir unerklärlich. Der Fall war jetzt im höchsten Grade interessant geworden. Das Ein Individuum den Namcn emer andern, wenn auch wohlbekannten Person vergessen konnte, war an sich sehr möglich; das zwei sich in diesem Fall befinden sollten, wäre auch nicht unglaublich; daß aber fünf Personen den Namen sollten vergessen haben, schien fast eben so unwahrscheinlich und wunderbar, als wenn ein Kamehl durch das Ohr einer Nadel spaziert seyn sollte. Alle waren im höchsten Grade erstaunt, denn Keiner wußce tucse Erscheinung auf eine genügende Weise zu erklären. Die Enthüllung deS Geheimnisses war jetzt ein Gegenstand von großer Wichtigkeit geworden, und es erschien Allen als eine Pflicht, dieses sphmxartige Räthsel lösen zu helfen. Die Gesellschaft brach also luf, um sich in die Wohnung des Heren Bland ,u begeben, welcher nach eines Jeden Ueberzeugung )cn Näthselhafren kennen mußte, weil er ihn zum 3ssen eingeladen hatte. Das-Erstaunen Aller erreichte ndessen den h'öchstenGrad, als Bland offenherzig gestand, )aß er sich in demselben Fall befinde, wie alle Ucbri-zcn. Der Name seines Gastes war für »hn so undurchdringlich, wle die eleusinischen Mysterien, und er fand sich völlig außer Scande, die geringste Auskunft zu geben. Hogg erkundigte sich darauf, ob ?r das fragliche Individuum mündlich oder schriftlich eingeladen habe; denn im letzten Falle müsse cr auch eine schriftliche Antwort erhalten haben, welche doch nothwendiger Weife des Schreibers Namen anzeigen und dadurch das ganze Räthsel lösen müsse. LI«55 mo, erwiederte der Gefragte: daran dachte ich nicht. Ich schrieb ihm vorgestern ein Billet, und cr schickte mir clne schriftliche Antwort, welche ich noch in der Tasche zu haben glaube. Das gesuchte Billet fand sich auch sogleich. Das Slegel war blau, und führte eme Schlange, mit dem Motto: anßuiz, in l^rda. Die Antwort aufBlands Einladung war in folgenden Worten abgefaßt: »Verehrtester, es wird mir zum besondern Vergnügen gereichen, bei Ihnen morgen zu Mitrag zu speisen. Mit Ergebenheit der Ihrige __" Unglücklicher Weise fehlte der Name. Bland hatte den untern Theil des Briefes abgerissen, um cme Cigarre anzuzünden. Alle waren wie vom Blitze gerührt. Die Handschrift war Allen bekannt, aber den Namen konnte Keiner finven. Dieses sonderbare Ercigniß fand mehre Jahre vor Hoggs Tode Siatt, und kein Umstand hat einiges Licht auf dieses unerklärliche Geheimnis; geworfen. Der Erzähler bekennt selbst, cr würde sich geneigt fühlen, die Wahrheit des Factums zu bezweifeln, wenn ein Anderer das Seltsame erzählte; allein cr berufr sich auf die namhafr gemachten Theilnchmer an demselben Abenteuer, und hält das' selbe für eine merkwürdige psychologische Erscheinung, welche »hm ein Beweis sey, daß in der Erfahrungs-Seelcnlehre noch manche wichtige Entdeckungen ge-machr werden können. Feuilleton. (Guter Einfall.) Lord C . . . war einst mit Foote zusammen in Gesellschaft, und so über tue Wltze dlcses Schauspielers entzückt, daß er sagte: »Herr Foole, ^ verschlinge alle die guten Einfälle, welche lVie sagen." — „Wirklich?" __ entgegnete Fooce — »dann haben S»e eme sehr guce Verdauung; denn Sie geben keinen wieder von sich." Verleger: Iguaz Aloiö ^dler v, Klei u m ayr.