2!.,,»'» °^?».«»r, ^7 K a V v l n i e tt. ^i^ie ^zetce di Gcnova berichtet aus Genua v. H2. März: Gestern um :i Uhr Vormittags ist die Untet den Befehlen des Contre s Admirals Serra stehende königl. sardinische Escadr?, von Malta kommend, in diesem Hafen eingelaufen. (W. Z ) V r e ll ß e n. Eln Gendarme in Berlin wurde von feinet Ehefrau, die sich seiner entledigen wollte, und den Weg e.jnec gerichtlichen Ehescheidung viel zu langweilig fand, vergiftet. Das Verbrechen war deceits, ohne Argwohn zu erregen, vollendet, und der Mann begraben worden, als ihre Nachbarinn von ihrem Ehemanne auf eirle grausame Art gemißhandelt wird, und dec Giftmische-,inn ihre Noth klagt, die ihr gleich den Rath ertheilt, sich auf demselben Wege Nuhe zu verschaffen. Spater fand jedoch eine herzliche Aussöhnung wieder Statt-tvo sie dann ihrem Manne gestand, daß et es nur ihrer Großmuth zu danken h^e, daß er nicht mit ihrem Nach' bar im Grabe läge. Erschreckt über diese Eröffnung, unv vlelleicht auch, um sich für die Zukunft vor den bösen Rathschlägen einer so ruchlosen Nachbarinn zu sichern, werden Vorfall der Behörde ^weiche bei einer genauen Untersuchung Alles in der Wahrheit begrün-dtt fand. D.e G.ftm.scherinn wurde eingezogen', qe. stand in Gegenwart des ausgegrabenen Leichnams ih. r?s Mannes die ruchlose That, und wird in Kunem dieMtte Frau in Berlin seyn, die cin Todeöurthcil Veranlaßt hat. (Wandr.) ^ r a tt k r e i ch. Briefe aus Vourbßn yp.m l8. D«c enthalten beunruhigende Details über ein Complolt, das aus die-scr Insel ausgebrochen wäre. Die farbige Bcvö'ike. lung soll im Sinne gehabt haben, die weijie Besatzung turch mit Arsenik vergiftetes Brod zu töbteN, in meh-teren Gemeinden auf eirl Mal Fruet einzulegen, und so die weiße Bevölkerung zu zerstreuen, um sie dann um so leichter umbringen zu können. Das Complott sollte in St. Denis ausbrechett. 20 bis 40 Personen scheinen verhaftet zu seyn, und der Angabe eines zu Nantes angekommenen Schiffscapitäns zufolge, war-davon die Ncde, die Insel in Belagerungsstarid zu er< klären. In Toulon find Nachrichten aus Oran vom 20. Febr. eingegangen. Die Armee halle sich von d?n Beschwerden der letzten Expedition erhohlt, und schickte sich an, die benachbarten Stämme für die wahrend der Abwesenheit der Truppen begangenen Räubereien zu züchtigen. Mostaganem Und Arzew waren seit dem AusgMge der Expedition nach Tremecen vollkommen ruhig. Ibrahim Vey und Abdallah waren an der Spitze mehrerer Stamm?, die sich unterworfen hatt?«, in Mostaganem, und gewannen täglich neue AnhaN« a/r. Aus ihrem neuen Zuge wollte die Armee auch diese beiden Städte berühren. Die Umgegend wild noch durch einzelne Plünderer unsicher gemacht. Von den Truppen in Tremecen hatte m^in keine Nackrich. ten, war aber ihretwegen ganz unbesorgt. Im südlichen Frankreich hdt die 7iberufung eines Theiles der in Algier befindlichen Truppen «inen unangenehmen Eindruck gemacht. Man sieht darin einen Anfang ;ur Räumung dcr Colonie. Nach dem Budget sollte die Armee in Algier 2l,000 Mann stark seyn; durch die neuesten Anordnungen wird sie um ?ooo Mann vermindert werden, also gerade um so viel, als Marschall Clauzel zur Ausführung seinerweitern Plane für nö. lhig erachtete. Man schreibt aus Chateaurour unterm ?. März-. Gestern um e Uhr Abends ist die Gräfinn Nnttcmd, 98 Gatt'ml dcZ trcucn Verbannungsgefahrlen Napoleons, -> Vorgestern hat man in einem Haufe der Nue deVeaune vier Kisten mit Musketen, Carabmern und Halfter-Pistolen weggenommen. Alle diese Waffen waren in gutem Stande. Man hat gleichfalls achtzig Ackcte mit Patronen weggenommen. Die Kisten, wclche die weggenommenen Waffen enthielten, waren in diese Wohnung in dcr Rue de Vcaune von einer Person gebracht worden, die aller Wahrscheinlichkeit n^cki einen falschen Namen angegeben hat. Es war kein Meudcl in dem Zimmer, und der Miethsmann hatte sich feit mehreren Monaten nicht mehr blicken lassen. Die Iu? siiz untersucht die Sache. Es sind bereits mehrere Vcr. Haftungen vorgenommen worden.° (W. Z.) Der Eclaireur de Toulon sagt: ^Wir glauben gut genug unterrichtet zu scrn, um versichern zu kon« neu, daß das Ministerium eine neue See Expedition bt: schlössen hat, welche gegen Tanger gerichtet- seyn soff, das man beschießen will, um es für den Frevel, Abdel. Kader Beistand geleistet zu haben, zu zuchtigen. Sind die Befehle zur Abfahrt dieser Expedition nicht bereits eingetroffen, so durften sie nicht lange mehr auf sich warten lassen.« An diese Expedition, fugt der Message? bei, ist wohl kaum zu denken; man sieht aber viel» leicht gern, daß ein solches Gerücht sich verbreitet, uni hinter demselben einige Marinerüstungen zu verbergen. Dem Eclaireur zufolg? würde Prinz Join» ville Paris am 6. April verlassen, und gegen den 15. desselben Monats in Toulon ankommen, um sich dann unverwcilt auf der Fregatte Iphigeni« einzuschiffen. Marschall Clauzel hat die Absicht ausgesprochen, in Algier Sparcassen zu errichten, um den Soldaten Gelegenheit zu geben, «inen Theil ihres Soldes darin anzulegen. Marseille, 12. März. Mehrere Züge der französischen Truppen gegen einzelne arabische Stämme, welche dem Abdll'Kadcr Beistand geleistet, sind mit glücklichem Erfolge ausgeführt worden. In eincr Expedition von General Perregaux gegen die Ghara,-bas, wurden von den arabischen Hülsstruppen, dis Mustapha - Ben - Ismael befehligt, zehn feindlich» Douars (Dörfer) niedergebrannt, und gegen 2000 St. Ochsen und Kühe erbeutet. Der Markt in dem crobcr« ten Tlems-en ist mit Lebensmitteln aller Art reichlich versehen; die meisten Mauren sind dahin zurückge-kehrt. Seit drei Monaten sind über 2000 Colonist?« in Algier eingetroffen, die in der Umgegend der Stadk, so wie in dcr Ebene von Meditfcha, Niederlassungen gründeten. Mehrere hundert arabische oder europäi« sche Pflüge durchfurchen nun diese schone Ebene. Mg. Z) Spanien. Die Gazette enthalt folgendcs Deqret von Don Carlos, datirt aus Durango vom 22. Febr.: »Damit die Geschäfte des Justiz-Ministeriums (welche sich täglich mehren) mit der gebührenden Schnelligkeic erledigt werden können, so habe Ich den Minister Meines köm'gl. Raths, Don Miguel Namo y Modet, in Er. wägung seines Verdienstes und seiner Anhänglichkeit an Meine erhabene Person und Meine gerechte Sache, interimistisch für dieses Amt ernannt.« (W. 3.) Verichcen aus Palenzuela zu Folge ist die Vande des Er.Canonicus Batanero, von dem General-Commandanten der Provinz Soria, Obersten Valdez, h?i Lastra de Emenar überfallen, und in die Gebirge der Landschaft Palcncia versprengt worden, wo ffe von den Truppen der Königinn, im Geleite der Behörden von Palcnci.7, nach allen Richtungen verfolgt wird. Mek- 99 ?ne >'n Gefangenschaft gerathene Parteigänger von die-str Vande wurden nach Madrid abgeführt und daselbst in ben Staatsgefängnissen eingesperrt. Berichten in Madrider Tagsblättcrn zu Folge, hat der Staatsschah in diesem Jahre folgende Zahlungen für die Armee geleistet, nämlich im Iän. Z9,3?3/»16 RecNcs; im Febr. 53,88'i,926 Reales, nebst den Vor-ratlisgrldern für den Monat März, und 16 Millionen Realen für das Moncurwescn. Auf die Einnahme von Valmaseda und Merca-dillo durch die Carlisten, ist die von Plen'.ia gefolgt; der Typhus richtet noch immer Verheerungen in den Reihen der Engländer an, welche Victoria und die Umgegend besetzt halten, und cs herrscht ein großes Mißverständnis unter den Gmcrälen Cordova, Oraa, Espartero, Mcnbez-Vigo und Zarco dcl Valle. Man sieht demnach von dieser Seite gar kein Sympton eines Besferwerdens und noch weniger einer schnellen Beendigung des Bürgerkrieges. Und doch soll sich die Frage in den Monaten April und Mai entscheiden. — Vatanero hat sich gegen Palencia gezogen; es ist ihm nichl gelungen, die Reihen seiner Truppe zu vermehren, »c ist aber auch nicht besiegt worden, wie es hätte der Fall sepn sollen, da er von so vielen Colonnen verfolgt wurde, die ihn in allen Winkeln aufsuchten. Dieser Krieg ist unbegreiflich. In Niederarragomen sieht man mehrere Vandcnchcfs eine ganz kleine Landstrecke ' »n her Spitze von 5 bis 6000 Mann durchziehen, die bald versinigr, bald getrennt manövriren, und man bringt eS nicht dahin, sie dergestalt zu erreichen, daß man einmal mit ihnen fertig würde. Derselbe Zustand besteht in Katalonien und beginnt nun auch in Galizim Platz zu greife. Die im Hostager des Don Carlos erscheinende Gazeta official v°m ,. >. W. enthält ein Namens-verze.chniß von einundzwanzig Individuen, theils Of-siz.eren,the,ls Gemeinen, welche in den letztverflossenen ^77^ 7"" '" ^ristinischen xrmee verlassen, 7 ^. ^ ^"^chen Generalcommandanten von Hlava, iüiscaya und !)?/,« . ., . ' ^ -'lovarra gestellt hatten; es deslnden sich darunter 2 Gem«;«» ,. « ^ .'s, n . sememe und t Lieutenant von der brttt.schen Legion. Außerdem waren 1) Ge-mcine von der königlichen Garbe und mehrere'Artillerien übergegangen. Die-Zahl der in den letziverflosse-nen 1^ Tagen gemachten Gefangenen gibt die Gazet., efficial auf 800, die der eroberten Kanonen auf 22 an. Eine aus 2200 Mann,Infanterie und 200 Pftr-den mit /» Stücken Berggeschütz bestehende portugiesische Truppenablheilung war unter Commando des Grafen las Anlas am 20. Febr. in Bmgos cmZcrückt: am folgenden Tage wurden noch 1500 Mann InfM, terie erwartet. Ein Schreiben aus Ax vom 2. Mär; spricht von einem Siege, welchen die Carlisten unter Anführung des Nos d'Eroles und Gravat de Guisona öder ein von Seu d'Urgel ausgezogenes Corps Christines von 700 Mann Infanterie am 26. Febr. beim Dorfe Ba-seilla erfochten haben. Der Ort des Gefechtes war ein enger und schwieriger Paß. Di5- Christines wurden auf drei Seiten angegriffen; die vierte '>ir am 2. Nachmittags an der Spitze einer Colonne zu Tudella (am Ebro) angekommen; beim Übersetzen über d?n Argafluß soll eines der platten Fahrzeuge, deren er sich bediente, umgeschlagen, und einer von seinen Licu-tenanlen ertrunken seyn. Dieser Chef begibt sich, wie man versichert, in das Thai Vastan. Die Scntinelle des Pyrenees von Vayonne ent, hält in ihrem Blatte vom 10. d. c,'n Schreiben vyn Manuel del Castillo, Cordova's Adjutanten, w welchen? er versichert, daß man nie etwas von Desertionen der Garde-Offiziere gehört hat, und Desertionen unter derl Gemeinen auch höchst selten sind; er zweifle daher nicht, daß alle dicßfä'lligen Nachrichten falsch sind. — An» 2. d. erschien Nachmittags um 2 Uhr daS Bataillon der Gulden von Navarra auf ben Anhöhen von Arre, eine Viertelstunde Wcgs von Villaba, und griff zwel Compagnien Pcsetcrss und eine Compagnie National-garden von Pampeluna an. Das Feuern dauerte bis 5 Uhr Abends; die Carlisten nahmrn 30 National: gardisten gcsMgm, tö'dtetcn 8 Peftteros und verwundeten l6. Ihrer Seits verloren sie 5 Todte und l.> Verwundete, T)5e Cbristinos zogcn sich nach Villaba zurück. — Nachrichten aus Prrpignan zu Folge soll «in Corps von swuo Insurgenten, welches sich in dem Grä'nzgedirge von ?lrragrn,en gesammelt hatte, in Ca-talonien eingebrochen, und bis Puycerda vorgedrungen ftl'N, wo sie sich festgesetzt hätten. (W- 2.) G s m a ll n i s cll c s N e i ch. Nachrichten auS Ciikassien zufolge dauern 5-e Feindseligkeiten zwischen den Nüssen und den Bewolu nern dieser Provinzen noch immer fort. Gegen,Ende dts verflossenen Jahres erschien ein russisches Linien, schiff an der Küste zwischen Sojak und Galendiiet). Es halte noch andere Schisse bei sich, und man glaube te, sie beabsichtigten .ine Landung. Aber das Linienschiff wurde an die Küste getrieben; die «N'dern Schiff« sandten Boote aus und machten die größten Tlnssren-gungen, um das Linienschiff wieder flott zu machen, oder wenigstens die Mannschaft zu retten; der Win» war jedoch zu heftig. Die Cilkasfier bemächtigten sich des Aniensclnffes und schickten d!e Mannschaft gefangen in das Innere des Landes. Ein kleineres russisches Schiff lMte kurze Zeit zuvor dasselbe Schicksal. Der Lapitän, der mit cinigm Ingenieuren und eincc Escorte an das'Ufer gestiegen war, wurde ebenfalls gefangen genommen." (Allg. s.) Keoacteur: Fr. Vav. Kkinrich. Verleger: Dguaz Äl. Vvler V. Hlelnmayr.