MbacherIeitunH. ^N 3T Dinstag am R«V Februar R8H^. Dir loltcl samm! üen Äeilagen im iiomploir ganzjährig >l ft., halbjährig » fl. 30 lr,, wil 'ssrciül'and im Comptoir ganzjährig «Hfl,, halbjährig N kr. für eine jedesmalige Einschaltn», hin,» ,u rechnen Inserate bis l2 Zeilen sotten l ss. 30 kr. für 3 Mal, > «. lO fr. für 2 Mal und 50 kr. für ! Mal (mit Inbegriff de« 5^ _______ ^" " " ' sVe. k. k. Apostolische Majestät habc» mit Allerhöchstem Handbillet ans Mailand vom 27. Jänner l- I. dem Generalmajor Karl Freiherr,, Seh litt er v. Niedernbcrg die geheime Nalhswürdc »>it Nachsicht dcr Taren allergnädigst zu verleihen geruht. Se, f. k. Apostolische Majestät haben mit dcr Allerhöchsten Einschließung vom 28. Jänner d. I. die Versetzung des Ober« Kricgskommissärs erster Klasse. Karl u. Pet rich, in den wohlverdienten Ruhestand zn genehmigen und demselben in Ancrken-nung seiner mehr als fünnigjährigc» guten Dienstleistung den Titel eines Hofrathes allergnäoigst zu verleihen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät hoben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. Dezember d. I, den Handelsmann Franz Storace zum österreichischen Vizckonsul in Castellamnre, mit dem Rechte zum Be-zuge dcr tarifmäßigen Konsuln» Gebühren, allerguä-digst zu crucnucn geruht. Se, k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung c! 18. Den Erlaß des Iustizmmisterinms vom 30. Jänner 1837 — wirksam für alle Kronländcr, mit ^uz»ahme dcr Militärgrcuze — womit stall des. b'N'ch den §. 26 dcr Staalsanwaltschafts > Instruk->'°" vom 3. August 1864, Nr. 201 des R.G.V,. ^geführten Formulare VI für die vierte statistische Tabelle ein neues Formulare vorgeschrieben wird, ^r, 19, Die Verordnung des Justizministeriums v, "!- Iäuner 1837 — wirksam für alle Krouländer '">t Ausnahme der Militärgrcnze — über die Bc> ^leunignng der, den Bczirksgcrichtcn, welche als Untersuchungsgcrichte bestellt sind, »ach dc» §§, "l und 62 der Strafprozeßordnung vorgcschriebe> ^ >ttn Anzeigen an den Gerichtshof. l.)0. Den Erlaß des Justizministeriums uom 31. ^NNner 186? — wirksam für alle Kronländer, mit "»snahme der Militärgrenzc — womit statt des, °»rch den §. 42 der Strafgerichts»Instruktion uom '"> Iuui 1864, Nr. 163 des N. G,B. uorgc-Miebencn Formulars Vll! dcs Geschäfts-Auswei-^ dcr Bezirksgerichte iu Ltrafsachcn, ein neues ^««nnulare vorgeschricbc» wird. i«i? ^'^ustizministerial-Perordnungv. <. Februar nie ^ "uksam für Uugarn, Kroatien, Slauo-P„"' ^ serbische Wojwoeschaft mit dem Temescr dc/'^ '"^ ^'^ Siebenbürgen — über die Dauer ^^kmious. Rechtes aus Urtheilen, wodurch , ' ^"gcr das Vcfngniß zur Wiedereinlösung m ^' /^"'"l'gem ungarischen oder siebenbürgischt» ode? ""Pfändeten Liegenschaften und Gerechlfame zeillichen Inskriptionen zuerkannt wird Vo„, k , ^'"' "cn 6. Februar 18Ü7. l- l. ^cdaktionö-Vurcau des Reichsgcseplattes. ! .............'........"' Richtamlsichl'l Theis. ttaibach, 9, Februar. Dem Berichte über die Generalversammlung des Gewcrbe-Aushilfskasse -Vereins in Kla-genfurt entnclimen wir Nachstehendes aus der «Kla> gcnfuitcr Zeitung" ' Die Versammlung wuroc durch die Anwesenheit des hochgeehrten Herrn kaiserl, Statthalters Freiherr» v. Schloißnigg nnsgczcichnet, anch warcn der Herr Inspektor Jakob Scheüeßnigg nnd Herr Prof. Hoff-mann. Sckrctär dcs hiesigen Industric - Vcreines, gc-gcnwärlig. Die Einlagen im verflossenen Iabre habe» sich im Vergleiche zu den früheren beträchtlich vermehrt; oer Totalauöweis zeigt an Eiülagskapitalien .... 2372 fi. «ü kr. „ 2>8 Darlehen wurden verausgabt ........1272« ,. — „ „ Neseruefond in Varcm ... 287 „ 4 « „ 4perz. Zinsen wurden gnt get schrieben....... 171 „ 34 „ die Negickostcn des Vereines be» tragen ........ 173 « 4 „ Hieraus geht hervor, welch' bedeutende Fort-schritte dcr Verein gcmachl. ferner daß nach den bis-hcrisscn Ergebnissen sich alljährlich ein immer mehr günstiges Resultat herausstellen werde , uud zwar um so znuerlässigcr, als die Zahl der Mitglieder l>e> rcits 132 beträgt, auch zu erwarte» steht, daß man allerseits den Nützen dieses Vereins immer mehr ein-sehen wird uud die Theiluehmer fortan zunehmen werden. Dieses Vorwärtsschreiten zeigt uc», dem tüchtigen Sinne unserer Gewerdögenossen; aber nicht nur hier in Klagenfurt, auch anderwärts finoet vaS.Untsi',!sh. men den lebhafteste» Anklang; von Klausenburg, Te> mcsvar, Karlstadt, hat man um unsere Vereinsstatü-ten ersucht mW ähnliche Vereine gegründet, unsere Schwcstcrstadt Laibach hat uns sogar mit einer Dankadresse beehrt — ein ehrenvolles Zeiche» für die mnthuollen Gründer lind die wackeren Beförderer dcs Vereines. Dcr Herr kaiscrl. Statthalter geruhte hierauf in huldreichen Worten über das Wirken des Vereins sich anerkennend ausznsprechcn und demselben anch für dic Zukunft seinen besonderen Schutz zuzusichern. Der Vorsißenoc, Herr Ferdinand Hadercr, dankte Hochdemselbe» für die gimdigc u»d ancifcrnde Theil-»ahme im Namc» dcr ganzen Versammlung uud er suchte den Herr» Inspektor Jakob Schclicßnigg, als Stellvertreter des Herrn Direktors dcs kärntnischen Iüdustrie-Vercincs, um die fernere freuiipliche Beihilfe uo» Seite dieses Vereines, welche derselbe anf die zu-uolkommendste Weise zusicherte. Oesterreich. — Aus Padua, Velluuo und andere» Stüdtcn dcs lombardisch-uenelianischen Königreiches liegen Be-richte über die a»s An,aß der Amnestie stattgehabten Frcudcnbczciguugcu vor. I„ Cremona wurde die Verkündigung mit Faclclzügeu, Serenaden, Bcleuch-tuug dcs Thcatcrs i,nd Absingen der Volkshymnc gefeiert. — Die «Gaz;. di Milano« meldet aus Brescia uom 3>. Jänner, daß Sc. k. k. Apostolische Majestät den in bedrängten Umständcn befinolichc» Brescianer Kindcrwart > Anstalten eine bedeutende UnterstüZüing allerguäoigst habe zukommen lassen. — Se. k. k. Apostolische Majestät babcn mit Allerhöchster EütschlieZung lasse» geruht. Dieser Allerhöchste Gnadenalt ist dnrch die st'sort erfolgte Freilassung dcs genannten Sträflings in Voll-z»g glscht worden. — Am 26. Jänner wurde die Eisenbahn von Krakau nach Witl iczka eröffnet. Zwei gemischte Züge verkehre» täglich a»f derselbe». — Wie im verflossenen Jahre, so haben auch bcucr Ihre Majestät die Kaiserin Karolinn Augusta ,-ine» Betrag von 100 fi. zur Verfertigung uno zum Ankaufe von Spitzen von armen Spitzenklöpplerinnen ocs Erzgebirges zu widmen geruht. — Bekanntlich ist dcr böhmische Adel im Be> griffe, znr leichteren Herbcischaffung der Hypothekar« kreditc einen Verein zu gründe». I» der ersten Vcr> sammlung, die i» dieser Gelegenheit Samstag statt. fa»d, nabm die Sache, wie der «T. a. V." meldet, eine würdige und erfreuliche Wendung. Man gibt auf, den Vermittler zwischen dem adeligen Krcditueh. mer uud dcr Hypothckar-Krcditabtheilung der Ratio» nalbank spielen zu wollen. Es handelt sich jetzt um Gründung einer eigenen Hypothekenbank, ein Projekt, das sicher nllcuthalbcn im Lande am wärmsten vc> grüßt werde» wird. Diese Hopothekcnbaiil würbe Kredite auch unter 300« fl. und anch bis zu zwei Drittel des Schäßungswcrthes unter einfachen und leichten Forme» gewähre». — In dcr am 14. v. M, abgehaltenen Sitzung der n. ö, Handelskammer in Wien eröffnete der Herr Handclsminister, baß aus Anlaß von Klagen über den in Istricn herrschenden Nothstand einem höheren Staatsbeamten rie Mission zu Tbcil wurde, 5c» Sachverhalt zu untersuche» und geeignete Anträgt zu erstatten. Unter Anderem wurde hervorgehoben, daß einzelne Erzeugnisse Istriens eincr besondern Ver> uollkommmmg und größeren Absatzes fähig seien, und der Kammer eine Sammlung von Mustern verschiede» zubereiteter Weine, Istriaucr Oels li»d »ach Art dcr Sardines de Nantes zubereitete Sardelle» mitgetheilt, mit der Aufforderung, dieselben zu prüfen und für das Veranntwcrden oer erwähnten Artikel nach Thunlich' keit ;» sorgen. Die Kammer ernannte zu diesem Ve-Hufe ei» besonderes Comilc-. — Mau schreibt der „Ocsterr. Korrespondenz« aus Odessa vom 1. d. M.: Bekanntlich wnroe Seitens der russischen Regie» rung seiner Zeit jeuen frcmdc» Kaufleuten in Odessa, welche durch das während des Krieges erlassene Ge> treide-Ausfiihrvcrbot Verluste crliite» hatte», eme ent> spreche»dc Entschädigung zugesichert. Die von den Bclheiligten seit langer Zeit erwartete Erfüllung dieser Zusicherung ist nunmehr er-folgt, iudem »euestcris etwa 600.000 S. N. an uerschie-dene Handelsfirmen, unter welchen sich auch die öster» rcichischeu Diüc» Rocca, Gopceuich und Maudolfo befinden, ausbezahlt wurde». Die Ausgleichung der Verzugszinsen wurde vorläufig abgelehnt. Deutschland. Aus Berlin, 29. Jänner, wirb der «A. A. Ztg." geschrieben: Dr. Karl Scherzer aus Wie», der uns heute verlasse» hat, war in den lehle» Tage» Gegenstand der besondere» freundlichen Aufmerksamkeit Alekander von Humboldt's. Er führte ihn selbst bei Ehrcubcrg, Ritter, Gustav Rose und andere» hervor-ragende»'Gelehrten ein, u"d widmete ihm persönlich manche Stunde in lordialer Unterhaltung sowohl über die von Sckcrzer berciste» l'a'nder Miltclamriika's, als über einzelne für die Länder > und Völkerkunde besonders wichtige Gegenden, deren Vesuch Hcrrn Dr. Scherzcr als Begleiter dcr «Nouara-.Efpedition noch vcrgömtt sein wird. Auch Dr. Hochstälter, der keuitt» niflreiche, überaus thätige uud tüchtige Geognost der Erpeditio,', erfreute sich vor ciuigcn Woche» dcr aus» zeichncudstc» Aufnahme uon Seite Humboldt's und hinsichtlich dcr österreichischen Weltfahrt seiner beso». deren Winke und Rathschläge, die wie immer das eigenthümliche Gepräge seines tiefe» nnd großartigen Geistes tragen. « ' ^ Die „Allg. Zig.« bemerkt - eine Mittbeilnng aus Athen, daß Se. Majestät Kömg Mar ,,„ Februar dortselbst erwartet werde, dürfte auf einem Irrtbum bcrudcu, denn Se, Majestät werde, wie bestimm! sei, de» ganzen Monat i» Rom verweilen, wohl» deßhalb auch am 20. d. der crste Kal'incts - Courier «3O von München aus an dcn Monarchen abgcftndct wnrde; cin zweiter Kabinctö-Conricr soüe Miltc März au Sc. MaMär nach Neapel abgehcn. Italienische Staaten. Man versichert, daß dcr Papst cin Äistbum von Teheran i'n plolilw« für cincn französischen Prälatcu krcireu mW ?aß tie ftanzösische Rcgi.rnug demselben ciucn colspvechendc» Iabrcilgebaü auswcrfcn werde Zur Begründung dieses ncnen Bischofsißcs wird au gcfüdrt, daß in Pcrsicn oicle armenisch < katholische Christen lcbcn, AIs cine Probe ocr Nachrichten. welche Turiucr Vianer ans Mailand bringen, mag hier oic nach-stehcnoc Meldung der „Opinione" vom 1. Februar folgen ' „Heute geht iu Turin das Gerücht, daß i» Mailand iu Folge von Unordnungen der Belagerung«, zustand erklärt wordcu, (Wv, Z>g) Die «Bilancia" meldet aus N o m vom 24, Jänner, daß die dortige Polizei nach läugcrn Nachfoi-schnngcn eines schwer gravirten Mazzüü'schcn Agenten in der Umgegend vou Spoleto habhaft gewordcn sei; als er sich'umringt sah, soll cr den Versuch ge-inachl haben, ein aus seinem Hutfuttcr gcrisscucö Schreiben zu vcrsch'.uckcu, woran cr jedoch ucrhindcri wurde. Dem Vcruemnen nach bezieht sich dicsts Schreiben auf Neapel; es soll die Weisung cnlbal» te», für jetzt leine weitern rnhcstörenoe» Versuche zu machen. (Wiener Ztg,) Schweiz. Iu Vctreff der Pariser Vorueihandlungcn in der Neucnburgcr Angelcgcuhcit bemerkt die «Zeit", d.,ß dieselben nicht direkt zwischen dem Grafen Hatzsclo und Dr. Kern geführt werden können, indem zur Zeit der diplomatische Verkehr zwischeu Preußen und der Sä'wei; noch nicht wieder angeknüpft sei. Auch befinde sich Graf Hatzfcld znr Zeit unwohl und müsse, wenn auch nicht bedenklich krank, so doch das Vctt hüten, Frankreich. Paris, 1. Februar, Nach dem «Pays" hat die von dem Schiffs7apitä» Sinwnct de Maisonneuue befehligte Fregatte „La SibyUe" Vcfchl erhalten, sich nach dem pcrs, Meerbusen zu begeben. Die „SibuUe" befand sich am 21. Dezember in Bombay, Man glaubt, daß der Kapitän Simouct die Ansprüche Frankreichs auf die Insel Karrak geltend machen soll. ES wiro erzählt, daß der Abb riser Vertrages entstanden wareu. die uollstäudigc Ausführung der Veitragsdcdinguugcu verzögert wurde. Jetzt siud diese Verwicklungen auf bcsiicdigcude Weise gelöst und die Absichten des Vertrages sinn vollständig znr Geltung gelaugt. Eine ausständische Bewegung, die im vorigen September im Schweizer Kanton Neuenb'.rg stattfand, um in diesem Kanton die Autorität dcs Königs von Preußen als Fürsten von Neucuburg wieocr herzu-st,llcii, führte zu ernstlichen Zwist,gkcilcn zwischen Sr. M. dem Könige von Preußen und der Schwei-zer Eidgenossenschaft und bedrohte ei»e Zcit lang den allgemeinen europäischen Zrieocn. Doch beauftrag! u»ö Ihre Majestät, Sic dauon in Kenntniß zu setzen, oaß sie in Uebereinstimmung mit ,hrem crhade ncn Bundesgenossen, dem Kaiser dcr Franzosen, bemüht ist. ci»c freundschaftliche Hchlichlung der strei-tigcn Punk!« herbei-uführcu. und Ihre Majestät heg! die zuversichtliche Erwartung, das cin slircüvollcs l und veined^cndes Abkommen geschlossen werden wnb.' Iu Folge gewisser, während der Pariser K»nf> Protokollen crwählUcn D^c«^cn ^u^nv I^rc Majestät und der Kaiser der Franzosen der Regierung des Königs bcidcr Sizilien VorsicU»n>icn machen, die daratts .ibMle», 0/fsc» H^rschs!- ;,<«, Eiuschiag!'!! ci-ucr Poluil zu dcwcgcn, d^e gecignn wäre, Gcfadreu zu besciligc», wclche dm erst so edcn Europa wieder gegebene!! Frieden stören könnten. Ihre Majestät be, auftragt mis, sie davo« in Kenutniß zu setzen, daß diese frcnndschaftlichcn Vorslcllnngcn von Sr. siziüa-luschcn Majestät in einer Welse aufgenommen wn» ,'en. welche Ibrc M, die Königin, so wie dc» Kaiser der Fianzosen vcranlnßte, den diplomatischen Vlrkcbr ,!>it Sr. stzilia». Majestät abznb>echcn, nnd sie habe» oemgcmäß ihre Ocsanrischafte» uo» dem neapoütani-sckcn Hofe abberufen. Ihre Majestät hat befohlen, oaß Ihnen die auf diesen Gegenstand bezüglichen Ak-icnstückc vorgelegt werden. Ihrc Majestät beauftragt uus, Sie davon in Kenntniß ;u setzen, daß sie Unterhandlungen mit der Regierung dcr Verein, Slaaieu, so wie mit dcr Ne> gicrung vo» Honduras angckuüpit hat und die Hoff< innig hegt, daß es diesen Unterhandlungen gelingen werde, jedm Anstoß zu cinem Mißuerstäudniß in Be-zng auf Zcnlralamcrika zu beseitigen. Ihre köu. Maj.stät hat mit dem Könige von Siam eine» Handels- und Frenndschaftsucrirag abgc-ichlosse», der Ih»cn miigctheil! werde» wird. Ihrc Majestät beauftragt nns. Ihnen ihr Vc> dauern darüber auszudrücken, daß das Benehmen der persischen Regierung Feindseligkeiten zwischen Großbritannien u»d dem Schah von Pcrsun verursacht hat. Trotz häufiger Warnnngen und in ucrtragbrü-chiger Weise hat oic persische Negicruug die wichtige Stadt Herat belagert uno cingenommeu. Wir sind von Ihrer Majestät ana/wiesen, Sie oavon zu benachrichtigen, daß eine von Bombay abgesandte Flotten- imd Truppe» - Elpcoition uo» der Iliscl Kairnk nud dcr Siaot Buschir Besitz ergns-sen hat, um de» Schah zu veranlassen, die gerechten Forderungen vcr Negienmg Ihrer Majestät zu bewilligen. Ihrc Majestät Hai mit Genugthunug gcsehcn, daß die bei dieser Gelegenheit verwandte» Strcitkräfte nnd zu Nasser und zu Lande ihrc gewohnte Tapferkeit Kampflust an den Tag gelcgt haben. Ihre Majfstät beauftragt uns auch, Sil davon i,i Kenntniß zn setzen, daß gcwalühä'iige Handlungc», Beleidigungen der britischen Flagge, Bruch der ver> Iragsmäßigen Ncchtc, welche von den chinesischen Orts-bedördcu zu Cauion verübt wnrdcn, sowie eine hart' nackige Weigerung, nns Genugthuung zu geben, es für Ihrer MaMät Beamte iu Lhiu.i nöthig gemacht haben, zu Gewaltmaßrea/ln ihre Zuflucht zu nchnicn, nm Genugthuung zn crlnngen. Dicsc Maßregel» waren bis zum Tage dcs letzten Berichts mit großer Nachsicht ausgeübt worden, jedoch iu Bezug auf die Konflikte, zu dcueu sie führten, mn ausgezeichnete», Erfolge. Wir sn>d ferner beauftragt, Sie dauon in Kenntniß zu setzen, daß Ihre Majestät daö Vcnraucu hegt, oie Regierung vü» Peking weide es für angemessen erachten, dic verlangte Genugthuung zu gebcn und ihren vertragsmäßig cingegaügenen Verbindlichkeiten gctrcu »achzukommc». Mcine Herreu vom Hause der Gemeinen! Ibre Majestät hat die uöthigcu Vcfehlc citheilt, Ihncu das Budget für das nächste Jahr vorzulegen. Dasselbe ist mit aller Sorgfalt vorbcrcitct worden, welche der Geist der Sparsamkeit und die Bevürfmsse dcs, Htantsdienstes im In- nno Anslande erheische». Mylords und mciuc Herren! Ihrc Majestät beauftragt uns, Sie daoou in Kenntniß zu setzen, daß Ihrer Erwägung Vorlagen zur Konsolioirung uuo Verbesserung wichtiger gesetzlicher Bestimmnngen unterbreitet werden sollen, und Ihrc Majestät bezweifelt nicht, daü Sie den Fragen, welche dic Intercsscn allcr Klassen ihrer Unterthanen so nahc berühren, Ihre ernstliche Aufmerksamkeit zuwenden werden, Ihrc Majestät hat uns dcn Auftrag crthcilt, Ihrer Aufmerksamkeit dic Zweckmäßigkeit der Vcr-läugcrung dcr Privilegien dcr Bank von England und dcr in Bezug auf dic Baukuoteu im vereinigten Königrciche auferlegten Beschränkungen, so wie die Prüfung der die Aktien>Vaukcn betrcsscndc» Gcsetzc anzncmpfehlen. Ihrc Majestät beauftragt uns, Ihncu die Frcndc auszudrücken, welche sie über das Wohlergehen uud die Zufriedenheit ihres Volkes cmoftndet. st> wie dic Wahrnehmung, daß trotz dcr uuucrmcidlichen Opfer, die cin Krieg, wic der kürzlich beendigte, erheischt, oic Hilfsmittel des Landes unangetastet geblieben sind, und daß seine Prodnktiun und sei» Gewerbflciß sich fonwährcnd auf dem Wege des stetigen Fortschrittes behauptet. Ihre Majestät vertraut dcu große» In> tercsscn des Landes furchtlos Ihrer Weisheit uno Sorgfalt an uud betet mit Iubniust, daß lcr Segen »es attmächt^e« Gottes üd^r Ihsl-» Ae^/l'unaci! und die Mc>brcs«l<, we.^l/cmrs m ^,-r Pr „Prssft" vevöffenNichtcn Mikcls einczeleNet wordcu . ist c« noch > immcr zn lcmcr Entschcicuug gekommen. und zwar weil der Richter zaudert, die strenge Strafe über den Angeklagten z» verhängen, die dcr Fiskal (Staats- anwali) fordert, Wie versichert wird, soll dicscr auf nicht weniger als auf 10 Iahrc Dalecrc», ohne Kelten, li Jahre für Bcieidigung dcr Königin uud 4 Iahrc für Bclcidigilng des Königs, angetragen habe». Auch auf Gelrsliafe soll der Fiskal angctragc,, habl-», nnd von den 30,000 Nmlcn. welche Herr Gscosnra als ehemaliger Minister bezicht »ud seiner Frau mit fünf Kinder» überläßt, solle» in Folge cincr höheren Verfügung 10,000 Ncalcn zurückgehalten werdcu, um mit diesem Abznge eine ciwnige Geldstrafe zu tcckeu. Nnszland. Nach reu ktztcu Nachrichtcn hat dic russische Ncgicrung durch ihreu Gesandten i» Peking mit dem Kaiser vo» Cbina eincn Vertrag gsschlossen, nach wcläicm Aiclander li. dem Beherrscher Cbina's, dem Haupte der Maudschuk-Dynastic, zur Bekänipfung dcS Äufstandcs das am Amur stcdendc russ. Korps zur Verfügung stellt. Als Gcgenlcistung tritt derselbe an Rußland eine im Norden gelegene Handfläche, 13.000 Dcssälinen enthaltend, nnd einen Hafen ab, nnd ge> stattet, daß ei» Gesandter und 3 odcr -'> Konsuln sei' ncs Bundesgenossen in dcr Hauptstadt nnd in andcrn wichtigcn Stäcien dcs chinesischen Reichs rcsidiren dürfen. Das nächste Jahr wird anf dem kaspische» Mcerc cin sehr regcs L>b?n herrschen, indcm dann, abgc° sehen von dcn kricgerischcn Verwickelungen, die vicl> leicht eintreten könnten, die Expedition zur hydrographischen Aufnahme desselben ihre Thätigkeit beginnt. Sie hat ihrc Stationen namentlich auch in dem Meerbusen von Astcrabao und auf dcr Insel Ogur» tschinsk. Wahrscheinlich sind aus dcn Vorbereitungen zn dcm Etablissement derselben die Nachrichten cnt> standen, daß Rußland sich neuerdings auf Persicn gehörigen Inseln im laspischcn Meere fcstsctze. Einmal gehören keine Insrln in dkscm M,crc Pcrsicn, wel-chcs^nach dcm Vertrage von Tmkmanlschai gar keine Schiffe im kaspischcn Meere uuterhaltcn darf und sich van dcu Nusscu selbst gcgcu dic räuberischen Tnr-komaneu schützen lassen mnß, und zum zweiten sind die wenigen Inseln so unfruchtbar, klein und zu Schiffsstationen ungeeignet, daß ans diesen Gründen dauernde militärische Niederlassungen auf ihnen sehr unwahrscheinlich sind, Türkei. Der neue Pascha von Skutari ließ am 1ü. Jan-ncr dic Muftars und Ismams allcr Stattchcile. sowie die Abgcordneicn dcr christlichen Gcmcinde in den Mcdschlis kommcn und regelte die Abschaffung der Vlulrache in fotncnocr Wcise. Icdcr Quartierclief, jcdcr Mnoir muß cinc Liste der Familien cinschickcn, zwischen denen iu früherer Zeit ein Mord cwcr Todt> schlag vorgefallen ist; es wcrdcn hierauf bcidc Fa> milicu von dem Meoschlis berufen, wenn sic aus dcr Stadt si„d. und vor ciue Versammlung von Aeltc« sten, wcnn sie zn dcn Bergbewohnern gehöre»; die Parteien sollen gehört wcrdcn, worauf dic bezahlende Entschädigung festgessßt wird. Für die Tödtung eines Mannes wcrdcn 2000 Piaster bezahlt, für die einer Frau die Hälfte; was die Verletzungen bltrisst, so bestimmen die Medschlis die Summe nach ihrer Vc> schaffeuhcit und dcn begleitende» Umständen. So weiden alle »och schwebenden Zwiste dieser Art anf> gehoben. Für die Zukunft dagegen ordnet dcr Bc> schluß des Medschliö an, daß jeder Mörder mit dcm Tode bestraft werben soU; diejenigen, welche ihm Asyl odcr Lcbcnsmittc! gcbcn, oder ibm auf irgeno eine Weise helfe», dcr Justiz zu cntgcbc» , solle» alö seine Mitschuldigen angesehen, uud mit ihrer ganzen Familie lebenslänglich ans dem Paschalik verbannt werden. Dieser Beschluß ist von alle» Familie» freudig aufgcnommcn worden, »nd man zweifelt nicht daran, wenn die festgesetzten Strafe» streng ausgeführt wcr> ocu, daß dic Blutrache in wenige» Jahren gänzlich aus dem Landc verschwiudcu wird. Asien. Aus Smyrna, 30. Jänncr, wird dcr «Triest. Zig," geschrieben: Seit viele» Jahre» haben wir keine so anVamrnoc Regenzeit, verbunden mit heftige» Südwinden nnd Gewittern. gch-,bt wie bcner. Dennoch ist der Gcsnnchcitsznstand gut zu neuneu. Leider scheint aber entweder Ansteckung ober klimatischer Ei»> fiuß uutci dc» Hunden u»d Katzen die Toüwnth erzeugt zu haben, ciue Krankhctt, die bis jcht hier äußerst selcc» war. I» schncllcr Aufciuandcrfolge cr> eignete» sich mchrcrc Aüfälle jencr wüthend gcworde-ncn Thiere gegen Einwohner. besonders zu Vourna-bat, die. untcr unzweifelhaften furchtbaren Sympt0' chc,i von <4 Jahre,,, aus cincr angeschcncn englisch"' Familie, dcm Nisse einer Katze crlcgen, als vorgcstcn' ' ocm baüstütlscheü Konsiil, Hcls« ^aftxifalli«', <-l»c<'s"^" ^dmch tnnn wNcn Hund das Gestcht znftr^ch^ nn"^. HosfcnUich wcrden die sosort angewendeten Nusb'^N' dcm Mangel. aUcr Vcrwallun^mahrcgcln gegen solw^ Krankheiten uutcr dcr hicsigen Thicrwelt, steht leldc^ zu bcfürchlcn, daß dic Rcihc der Opfer noch mcht gc> schloffen sein wird. «3« Es liege« jetzt ausführlichere Berichte aus Houg> long vom Iä. Dezember vor. Eine Korrespoudeuz ans jener Stac>t in der „Times" meldet : „Sir John Vowring hat eine Woche in Canton zugebracht lino während dieser Zeit eine Korrespondenz niit dem Vi^ekönig gefühlt, welche in dem auttlicheu Vlntie ueröffenllicht ist. Die Veuollmächtigtcu »no Flotten-blfeblshaber Großbritanniens u»V der Vereinigten Stnatc» haben eine Konferenz in Cnnton gebabt, die jcooch ohne erhebliches Ergcbniß l'lieb. Die Rcbrllen haben neuerdings in der Provinz Canlo» einige ßr> folge errungen, welche ric Kaiserlichen in bedeutende Verlegenheit seyen muffen. Tic ungefähr 4U englische Meilen oberhalb Canton am Flusse gelegene große Stadt Si,'g Iueu war in die Hände der Aufständi-schen gefallen und zahlreiche Banditmschaaren verwü-steten das umlicgeudc Gebiet, aus welche»! die Trnp-pen zurückgezogen waren, un> in Canton fonzenlrirt zu werden. Auf dem Flnsse unterhalb Canton befindet sich eine große Anzahl Rebellen, over PatrioicN' boote; Admiral Seymour haue ihnen jcdoch zu ver-stehen gegcbcn, daß er ibnen, so lange er den Flnß beherrsche, lein Einschreiten gestatten werde. Der englische Kriegsdampfcr „Sampson" hat, während er in der Umgegend von Hongkong krcnzte, eine Anzab! Piratcnboote zerstör!, die sich in jene» Gewässern ver-sammelt hatten. Die Sccräubcrei ist an der Küste im Zunehmen begriffen. Seymour, dem dieß nicht entgangen ist, wird den, Unsag vermuthlich uächstens steuern! Der kaiserliche Kommissär Zjeh ist noch immer hartnäckig; die Mandarinen jedoch nnd der chi> Nesische Handelsstand sehnen sich sehr nach einer friedlichen Beilegung der Slrciligkeitcn, zu welcher aber fürs Erste wenig Änssicht vorhanden zn sein scheint. Die Verluste, wel^'e die Engländer bei der ani 4. Dezember erfolgte» Einnahme des unter dcm Na» men French Folly bekannten Forts erlitten — das, selbe war schon früher uou ihnen erobert worden, jedoch hatten es die Chinesen wiedcrgenomnien — belicfcu sich auf eine» Torten ni>d zwci Vcrivnnrcic, Gleich nach der Einnahme waro i'as Fort imtcrmi-nirt nnd in die Luft gesprengt; ei,' gleiches Schicksal hatte das Fort Schaniin. Zwei Magazine, in Canto» waren dnrch das F,»cr dcr Engläiwer uon dem Fort Dutch Folly aus zerstört worden und au mehreren Stellen waren Fenerslnünstc ausgcbrochen. Die russ, Fregatte „Aurora" (44 Kanonen) halte dcm Hafen von Hongkong einen Besuch abgestauet und war uo» da aus am 11. Dezember in See gestochen, um nach St. Petersburg znnlcku>tVhrc», Amerika. Ueber die Lage Walker's erfährt man Genaueres aus folgendem, in der „Times" abgcdrucklcn. v, 6, Iäuncr balirle» Schreiben anö G r e y l o w ». — Walker's Glücksstern, yciö! es darin, ist im Sin-ken begriffen. Es war ihm durch ei» kluges Manöver gelungen, den General Hemiingsen, der sich mil 400 Mann >9 Tage lang gegen Ü0N0 Manu der Müllen mit Hcldenmulh gehalten balte, zn entsetzen, und sich hierauf »ach Rivas zurückzuziehen, wo er 8l!l) Mann streitbare Lcntc haben soll, während die Alliirten, cntmulhigt durch ibrc Niederlage und unter einander im Streite, sich nach Leon wandten. Mittlerweile wareu noch 80 Mann aus Californien zu ihm gestoßen, und da er in Nioas mit aUem Nölhi-ye» reichlich versehen war. hielt er seine Lage für ge> sichcrtcr als je zuvor. Aber mit einem Male stieß er l"'f einen Gegner in einer Sphäre, wo er am wc> "'gstni eine» Feind vermuthet hatte. Sein Lands-'"n>N! Vandcrbild! ans Ne,u-Hork uämlich, der (wie !?^6 früheren ?le>v?jorker Ncrichleu bekannt ist) dnrch Walker's Konfiskationen zn Schaden gekommen war, ^>>e einen gewissen Spencer mit 200 Man» ausge-'chickt, i,„, Walker's Fluß- und Secdampfer zu kapcin, ^'b ihm dergestalt seine Verbindungen abzuschneiden, ^'lse ^,^,,, ^^, Costa-Nicaucrn begreiflicherweise un-^llüiz,c Elpediton war nun am >'. Dezember von A- Ioft ausgclanfcn, halle nach einander, dnreh Kühnheit und List alle Dampfer Walkers gekapert. ^,'"e Pc>si,ic,„cn au den Ufern >dcs Flusses nnd des z^l's besetzt, und ihn dergestalt in eine so verzweifelte "^ gebracht, daß ein Wunder vonnöthc» ist, ihn ^ Zelten, Wir wolle» hier nicht in alle Einzelnhei-m/ ^»gchen, wie es diesem Spencer gclang, seinen ,^^' >u,s^»führc»; genug an dem. daß er mit merk-nv^bigc,- Kühnheit nnd Schlauheit opcrirle; aber das lo,""^"' ^'"^ ^''^ Walker allein gerettet werde» "te, schsi„s ,i^i ^^„^ nusg'bliebcn zu sei», Spe»> l'o,/s'^ "'inilich mit seine»! kleine» Häufte!» gerade könn '"' ^grcicheu Zuge nach Oreylown <>ur,'ickgc-daOn s"' "^ ^"' Damvicr «Tcras" aus Neu Orleans '^l ea , ""'"'^ °" "'" Amerikaner nebst gvokcm Schlff s '"' "" ^"""" "" ^'" "<""' '»'">/<-/>//, ^"vl^s, "^ ^Vcuccv cs nicht auwaMn,, i,seu Umständen z,f„ ,^ .' ^'g Nch nämlich mit seinem kleine» Dam-dte «,,»,.'7 """<-f^, o^s F/«ssc6 z,n»ck, ».„l,!,, il,,» Qb e« , ""' ""^ W ftachcrn Pottu folgen konneu. "^"» >uV,^' '^li»^l,! wird, ibn, die v!>slo'enen Dampfer und die Positionen an der ,«üste wieder in ihre Gewalt zu kriegen. nmL die Folge lc!,ren. — Das englische Geschwader unter Kapilän Elskinc hat an allen diesen Vorgängen nicht den geringsten Antheil genommen und wiro lediglich, wie bisher, l'c-mübt sein, Blutvergießen zu verhindern.___________ Tagsneuigkeiten. j In Nechnitz (Ungarn) wülhete indem Zeit» launie vom 1(>. zum 20. u, M. ein Orkan, wie man il)n seit 4U Jahren nicht erlebt hat. Besonders am l8. d. M. richtete er arge Verwüstungen an, deckte Häuser und Kirchen ab, riß Feuermnncr» zusammen, uuo da uicl Schnce gefallen war, wurde» manche Hänscr derart verweh!, daß die Viwohncr lau,n zum Heustcr heraus koniUcn, ohne menschliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. s Die iu fiinuscher Sprache erscheinende Zeitung „Suomelar", welche im Iahrc l8ä! »ur !>!! El»-»!' plärr absetzte, halte im Ialnc l«.^l> 4U00 Abonueu-ten. Im Jahre 18>"> Fürst Danilo von Montenegro wird in etwa 14 Tage» sammt Gcfolgc uu» Eeiinje >u Wie» ei»' lrcffru. Im Hoicl Meisl sind die Appartements für den Fürsttn bereits bestellt. ^ Ans Limn (in Amerika) wird vom 27. De> member gemeldet: Der ganze Slant befindet sich üi ci> ncm rcvolulionärcu Zustande, und dcm General Vi-vnnco, dem Führer der Aufstäudischcn, ist es gelnngen, sich beinahe aller Häfen an der Nusle, mil Ansnah. mc von Callao, zu bcmächligen. j Wir entnehmen dcm Protokoll c>er am 11. d. M, abgehaltenen Gencralvcrsammlnng dcs ,,gewerb> lichcn Anöhilfskasse-Vercins in Klagenfnrt", daß sich oie Einlagen im abgelaufenen Jahre im Vergleich zu oc» früheren bedeutend vermehrt haben. ^ In einer Korrespondenz der „Köln. Ztg." ans New-York erhalten wir einc interessante Mittheilung über c>ic amerikanischen Aerzte weibliche» Geschlechts. „Es sind erst nenn Inyrc, seitdem die erste Doktor-Promotion einer Dame —damals ein Weltwunder — bei uns stattfand. Seitdem hat die Zahl der Frauen-Professoren uud Studenten der Medizin rasch und bedeutend zugenommeu. Jetzt gibt es weibliche medi» zinischc Fakultäten in Boston nnd Philadelphia, ferner iu Syrakus, Cleveland und Ciuciuuati. Die An-stalten der beide» crsun Siädlc werden von der Re> gierung unterstützt. Dic besten weiblichen Aerzte sind aber jetzt in Ncw^ork. Dr. Elizabeth BlackweU ist erster Pionier unlcr ihncu. Sie hat eine orthodoxe Erziehung erhalten und ist nun einc Anhängerin der Cbirurgic nno Anatomie. Sie gradnirtc im Iahrc 1tt4!) im Geneva KaUey, >vo»a»f sie nach Europa ging, wo sie durch drei Iayrel dlc Hörsa'le nnd Ho-spiläler oer Hauplsla'dtc deö Festlandes besuchte. S'c praktizirt seit füuf Jahre» iu Äe,u-Vork uiil ziemlt. chem Erfolg. Miß Blackwell ist etwas unter mittlerer G'.'ößc und linlv'lik,! in ihrer Orschrinnng „nd von so anspruchlosem Wescn, daß man schwer bei ihr die Festigkeit und Stärke vermuthen würde, wclchc die! Ausübung ihres Berufes erfordert, D. Emily Black-well, die vor kurze,» in Paris gradnirt, ist so ebc», mit schmeichelhafte» Zeugnissen der ansgezeichuetstcn Aerzte uon Enropa ucrscbenj hieher zurückgekehrt, Sie ist jung und enthusiastisch, uon einnehmende,» Acuß'lu und schein! vortrefflich geeignet, ihre Schwester in ihrem Licbliügsplane z» nuterslntze» , wclcher, darin besteht, eine Anstalt zu errichten, in welchem Frauen den Vortheil der Hospitalpraris genieße» lön» nen. Die beiden Schwestern haben als Dritte Miß Maria Iakrcwski im Bun^c, chcmalige Gchnrtshc!> fcrin des königlichen Hospitals, in Berlin. Alle drei besitzen das Gepräge des Tale,us, der Bildung uud Erfahrung in ihrem Berufe. Sic oroiuirc» täglich 5» bestimmten Stunden ^>.>>i» armen Frauen. I). Lydia F. Fowler ist dem größeren Publikum durch ihre pliysiologisch.'u Vortrage bekannt und bekleidet einc Professur i» Br. Trail's bydrovalischcm Kolle-giui». Mehrere audcrc ihrer KoUegiune» wolinen in New^jork uuo Brooklyn, die Milsten unter ihnen si»d Anliäüger von Piicßirtz," wisseilschlMiclM. ^ Eilslc U'issc»sch.,stli.i)c ^crsnmml!.»,., dc- hissori-schc» Ilcrekil« f'!r Knii,!. Die am .^. Februar d. I, abgel,.,lt>ne Vcrsamm-lung beehrten wieder Sc. Erzellen; der Herr Stattl'altcr mit D,'n, Gi-.in,»',,,,. Prof. Mctel5o sprach über die VortteMchkcit u. Schicki.üedn cyrlU>schen Ortographie,derenHaupt. gruudsat) «fur icdcn einfachen Laut der Sprache ein em> rvunc^ mrdunt, Dic^m ^'mäH, n',^c d« V,, (z,vnU zvr veu 2'^ griechiselien Vuchss.il^», deren er sich bei seiner Orloographic bedient.-, 14 vo» i<'„, ssll'st »sKerfnudenc liliizügefm^, »l., soudern nuch uou Dobrowsly sehr belobt wurde. Im Gegensatze hie^n ist rie Trnber'sche Orthographie ganz unvollkommen uud linzureichno. Es cnrente sich daher dic cyrillische Olchograpkie des Beifalls der tüchtigsten Männer, eines Popoviö (^ 1774)-Kopitar u, A Dagegen erfuhr dieselbe auch manche Angriffc, was schon im IN. Jabrh. deu P. Hmbcr Cernorizec veranlaßte, ei»e.Apologie derselben z» ver> öffentliche». Daß auch ('op sich auf einc höchst unpassende und wenig wissenschaftliche Weise zu Gun> stcn der Trnber'schen Orthographie aussprach, ist be-fannt. Weniger dürfte bekannt sein, daß er selbst--freilich nicht ausdrücklich — bekehrt wurde, und der cyrillischen Orthographie ein Zeugniß ihrer Ziurckmä. ßigkcit gab, das eben oo» ihm, als dcrc» heftigste» Gegner, besonder,! Werth hat- er,pflegte nämlich sei. »cn Namen mit dem cyrillische» ^ zu schreibe». so daß er sich also selbst als besiegt zu erkenne» gab. Direktor Ne6asck legte dic Korrcsponeenz zwischen der Gymnasialdirektion vo» Laibach-und jenc:> von Neustadtl, Krainburg uud Adclsberg vor und machte andere nuser Schulwesen wahrend der-französischen O ccu p a t i o »sper i o dc .betreffende interessante Mittheilunge». Aus jener Korre» spondenz ist die Schwierigkeit recht ersichtlich, die die Einführung neuer Organisationen mit sich fuhrt. Der-selbe verlas hierauf die Vorschrift über den Unterricht und die Ditcipli» der Zentralschulen-für MM,. (Uuivcrsität) in Laibach vom 22. Angust 1«1l), die wegcu des genauen Details als Muester für alle derlei Reglcmems geltcu kau», n»d einen ginauk» Einblick in die damaligen Znstännde KrainS noch mehr aber in die Absichten dcs französischcn Gouvernements gestattet. Denn freilich sind nicht bloß kleinere Bestimmungen dieser Vorschrift unerfüllt geblieben, sonder» es sind auch — wie aus den cbenfal/s mitgethrilt-en Per-sonalstanostabrllen aus dieser Periode zn erheben ist — vou »en siebe» projektirten Fakultäten mehrere aar »icht in's Leben getreten, bei den bestehende» manche Obügatgegenstande nicht vorgetragen wordc». Vereinssekrclär Dr. Costa machte Mittheilmige» über das uon Dr. Anfseß in Nürnberg im I. 1852 i»sLeben gerufenegermanischcMuseum/dessen Agentur fur Laibach uud Umgebung Dr. Costa auf Wunsch der Vorstchung dcs gcuauutc» Museums übernommen ^ hat. Nachdem Costa auf den Zwcck u»d die Organisl,-ztion dieser großartige» Schöpfung in allgemeinen ! Umrissen hingewiesci! hatte, forderte er znr Unterstüt-^nng derselben, sei es durch Beiträge von Gegensinn-!dcn für die Sammluugc» des Musrinns, sei es von ! klcincru oder größern einmaligen oder jährlich wie-dcrkehrcndcn snbskribirlen Geldbeträge», oder durch Uebcrnabme einer Aktie des Museums auf, und uer-^heilte schließlich deu dritten höchstiuteressante» Jahresbericht der Anstalt, welcher auch ander» Fre » » dc» derselbe» und der Wissenschaft über. Haupt beim Dr. Costa bereitwilligst zu Dienste» steht, ^ Der Veremssskretäl halle auch dreier eingesendeter Arbeiten erwähnt, nämlich einer Abhandlung dcs . verdienstvollen Mandatars Hi hing er über die s, g, ^MilhraSgiotte bei Tschernembl, eine ausführliche An. ^;ei,,e des Vereinsnnlgliedes Professor Dr. I>wc>f in ^Graz über die Schrift Priuzingers «die älteste Gc> schichte des baierisch-österreichischen Volksstammes« und einc Kritik Tcrstenja l's über Mone's «cellischc Forschungen,« Ilwof sowohl als Terstcnjak sagen vo» ^ den betreffende» genannten Werken wenig Gutcs, uno ^widerlegen dieselben in eingehender wisscnschaftlichcr ! Weise. Se. E^cllcu^ der Herr Statthalter brachten die voMtändigc Mitiheilung des interessante» Anfsapcs ,uon Hitzinger ,'iber die s. g. Mithrasgrottc in Vorschlag »nd geruhten, denselben seinem ganzen Inbaltc nach selbst vorzulesen und am Schlüsse cmc Diskusic», über denselben anzuregeü „nb zu leiten. Das Resultat derselben war jedoch bloß ein negatives. Es wurde nämlich anerkannt, daß Hihiuger's Hypothese — die bei der Ortschaft Noshan; etwa eine Stunde von Tsche>'< nembl i» einer »ach obe» offe»s» Grotte befindliche aücrthümliche Abbildung gebe die gewöl),lllchc Dar-stellnug der religiöse» Feier der Mityrasgehe,muisse — zwar viele Gründe für sich bal'e,.derfe!lx'N aber doch anch gcu'ichtigt Bldenke» sutgegenssehen. Der Gegenstand verdient iwrigens gewiß die volle Aufmerk-sa,nkeil unserer einheimischen Geschichls > u»c> Altcr> thnnisflsunde. Getreid - Durchschnitts - Preise in !,'ail'ach am ?, Fibruar 1857, . V!n 2Uicner Vtetzcn ^.ns.vrcis. ^H"' K>>» , . . ..... ^ ?-' . , balbiruch» . . ------ ö '. .^ ,,> G,-v«i . , , ', ^ ^ I I 'i > H,ii',-,i , , ..... " ^ ^ ^"'" --,-,.,., ! ü« Hi» ^>l unitz....... ._ __, -z — Dnm uuo Verlag oou H,j,,«s », ^/r ^ »tto , i V.'/. 7^ 7, -74'/. dett° „ i'/. NN'/,^««'/. dttt» „ 3 '/. °" '/. . 5« '/, detlo „ 2 V.'/. 4-i-i2>/. detto „ t'/, !6'/,-!«'/. Vloggnitzer Oblig. m. Nückz. „ 5'/» !»5----- Oed>nburg»r dett° detto ^5'/» N3----- Pescher dlttö dclto „ i'/» 9^------ Mailänder detto dctw » 4'/. NI >/,------ O:und,ntl,,Ob!ig. «. Oest. » 5'/„ 88',-89 detw ». Galizien, Ungarn ,c, z» ö°/, 8! '/. ^8l '/, betto ber übrigen Kvonl. zn 5 '/, l^N 8U '/, Vanli, - Obligationen ,« !i V,'/» 6^ V,—»>i s°ttcnc°««lchen r, I. »834 28!>-28« detto » «83» !37V,^!!7'/. detto „ 1854 zu 4'/. lil»'/, l I«»'/, somo Nentscheine lü '/^ —lt Galizischc Pfandbriefe zu » 7» 80—8> Nordl'ah»« Prior. - Oblig. z» '<'/, 8« V,-5? GlllWniher detw .»7. 8!l 83 Do««» Dai»psscb.-2t!ig. „5 7. 83'/,—84 Ll°,5 i.tto (>» Silber) ., 5 7 <»l—»2 3 7, Priorität« Oblig, der Etaat^-Eifenbah»> V«f»!lscha,t z,i 275 Fra»f« pr, Stuck > >5 -< 1st «ktien d»r Notionalbank !022-lN^3 2 7. Pfandbrieft tz2—223'/. ' « ,» Etaatieiscnb,-Gesellschaft zu öOU Franks 308—308'/. „ lHmcnatliche .ssaisenn-Tlisabeth-Vahn zu 2<»U st. mit 30 psst. Tinzahlung !<»l ->0! '/. „ „ Süd'Norddcutsche Verbiniungsh. !07'/.—l«7'/, . Theiß-Gahü !!>, -!0! V. „ Lomb.-VtNtt. Eisenbahn 2l!^'/.-26', „ Tricfter Lost !Uu-1U»V, „ „ Donau-Dampfschiffsahlts« Gesellschaft 579—580 „ „ letto l3. Emission 578—s,7» „ >e< Lloyd 425-42« „ der Pestkci Ketteüb,'Wcsellschast 77—78 „ Wiener Da!»pfn> 'Gesellschaft 7«-7? „ „ Preßb Turn. Eiftnb. !. Vmiff. 28-3« , » detto 2, ssmiff »>, Priont, 38—40 Vcricht der Staatspapiere uom 8. Februar 1857. Staatzschillducrschrtibungen . zu 5v<3t, fl. in EM. 8^ /» ^ 74,/H retto ......,4 „ „ 66 !/4 Darlehen mit Verlosung v. I. >83«, für ,00 fi. 137 3/8 » » «854. „ 10« fi. ,,U?/8 Grundentlastung««Oblig»si°nen von Galizien und Ungarn, sammt Appertinenzen zu 5 7. . . 8! 1/2 Grundent! -Obligat, von anderen Kronländern . . 8« l/8 VanlMwen „r/Stück. -. 1037 fl. in CM. Aktien der öst.rr. Kredit - Anssalt sur "m,del un' Gewerbe zu 20" st. Pr. St. 283 l/2 fl. in CM. Aktien der k k. pri«. östcrr. Staatse!flN,'aftn- „ ,^ ^ gesellschaft zu 200 st., »oll emgezahlt - st. B. V. m.t Ratenzahlung . . , - ' ' 3,> ,/4 ss. -U-ll. «ktien der Kaiser Ferdinands-Nordbahn getrennt ^u >«'0N ff. CM. . . - 2?Ni ss. »HM, Nlticu i>cr Elisabcthbahn in 20«) fi. mit , 307» Einzahlung pr. Stück . . . 202 ,K fl, I» LM. Aktien Züd-Nord-Bahn-Vtibindnua!U , ,. r<>0 fl, mit 30V» Einzahlung pr/Zt. 2<4 l/2 st. ," Mark Vanko, Guld. 77 !/4 Vf. 2 Monat Livorn«, füc 300 Toscanischc Lire, Guld. ! 0« !/2 2 Monat London, für l Pfund Sterling, Gnld. , ,N.!0 3 Monats Mailand, für 300 österr, Lire, Guld. . 104 2 Monat Marseille, für 300 Francs, Guld. . . >2l 3/4 2 Monat Paris, für 300 Francs, Guld. . . . «22 2 Monat Bukarest, für 1 Guld, Para . ... 26« 3l T.Sicht K f. vollw. Münz-Lufaten, Agio... 8 Gold» und Silber-Kurse uom 7. Februar 1867. Geld. Ware. Kais. Münz - Dukaten Agio.....8 8 1/2 dto. Rand- dto, ,'. .....83/8 82/8 Oold öl niurcn .....7 7 Napoleonsd'or „ .....8,9 8.9 Souuciainsd'or „ .....14.10 14.N1 Friedrich«»'« „ .....8.38 8.38 Vngl. Sovcrcignes ,......10.13 10., 3 Ruffische Imperiale ,......8.22 8.22 Lliber-Agio .....^ l/2 43/4 Th^lcr^Preußisch-Currant .....1.32 1.33 der hier anssekummenc« Fremde» D>'» ?. ^edliial' !857, Hr, B,,,o„ Koller, k. k, östeil'. Gesandte!', von Canstanlinopel. — Hr. Raikooiti, k k, O^erlieuceiia^t, o°» Ve,icdig — Hr. Ebiiei, k, k Ol>erlieucena!,l, ?o» lldine. — Hr. Gyuiio, k. k, Lieucenanr, von Filiine. — Hr. Dm man, k, t, Lieliteuain, von Piaceüza. --Hs. Fciiüienlin!, k. k. Lieucnianc, vo» i^iuck. — Ht Iewnikei-, k. k. P°st.Co»ll°I!°r, — Hr. Hnsiick, und — Hr. Torbarovic, sccb. Haü^elsleut,, von Wie». — Hr. Hiiusma», Kauiinann, vou Triest. Qeffentlicher Dank! Als im Mo„at Ottobei r. I zu llinerlag das Ne,v!'nfiebei' ansbrach, so wurde c>er Bejirkslmmdarzt Heir Auto» Treitz ui,»» k. k, Bezilkiamte Goccsche, anher beeiden, de„ Kranke» Hilfe z» le ste». — Tiefer edle u»d uiieigonnitzige Ma»» hat de„ Kranke» die Arzneien persönlich gereicht m,d sie mil solcher Liebe und Leuiseligteit behandelt, daß sie alle m ihn da» giößte Verii-aue» gesetzt und alle auch gesund gewor-den sind. Wir fi„de» uns demnach verpfiichiet, d,esem edlen Manne unser» schuld,gen Dank h,e,mt öffentlich auizusprechen. Die dankbaren Pfasrinsafsen von llüleilag. llnteilaa, den 3. Februar 1857. ^. '"'. .C)"' ..... LintatilNls - Kundmachung. Die Administration des Militär-Bcquarti-rungs-Privathauses in der Vorstadt Tirnau Nr. ^l, hat mit Zustimmung sämmtlicher Interessenten aus der Klaffe der bcquartnrungs-psiichtigen Hausbesitzer beschlossen, bei dem benannten Hause einen Zubau aufzuführen, um dem ganzen Bcdarfe ihrer Verpflichtung sowohl für die Herren Offiziere als für die Mannschaft zu genügen. Die dicßfälligen Baukosten beziffern sich: für Maurerarbeit sammt Material 5,tt7ll st. »7 kr. » Steinmetzarbcit dto. ttl si. -—kr. » Zimmermannsarbeit dto. 2l42 fl, 55, kr „ Tischlerarbeit dto. 2, Schlosserarbeil dto. 6<,tt st, 20 kr. » Glaserardcit dto. 3»fl. — kr. ,> ?lnstreicherarbeit dto. 79 fl. N> kr. » Spenglcrarbeit dto. , 23 fl. 4« kr. zusammen . . W