Deutsche Macht ttUtriM trtifit r«»»e,ft«, II» enittt ■•Tan« II» ttftit tat Ilfll alt .HiHxHing iit'l (ni monatlich (L —.84, viRteIt>^ti| (l. UO, halbjichiit >. , ginjtütTig t- . Dllt ?,1>»nsrn»«nz «rkrlrtiHn» |U I.SO. »cl»|!»ng I. I.» (uitMrtt I. ««>■ tue nl| ritte ttmnan I te. Jnicra't «ach Zanf; bei ästeten vledertzolnngen enl sprechender Mibatt. (lIMltl nehmen Onkttle fill linier 0(111 alc »edenle«»« faunceur»(Munai W 3»- an» »»«l-nde« an. Äeboctwi tttsgliale II »»> «»»rnistrili»» «atdl>«»»g»ffe ». Sprechstunden de« «et»««»»« llßlich, «it Snlnoh« »er kann- nnd Kncrlngc, oo« 11—1* lU>r turnn» 3—4 U»t Wachmiltej». — ttrcEanialUnen twrttftci. — Sltiifm&te Mit« nicht JUI utf jfientKt. — UitDUSne Zllsei»»ngtZi nicht deritikstchnzel. Nr. 3. Cilli, Sonntag den 10. Jänner 1892. XVII. Jahrgang. Hintere ^eser und Hestnnungs-genossen bitten wir für die Verbreitung der .Teutschen Wacht", die vor bereit» einem Decennium, auf >«m großen, von allen Ständen, Adeligen, Bürgern und Bauern aus ganz Mittel» »nd Unt»rsteiermark besuchten deutschen Parteitage in Cilli. als Organ für die Interessen der Deutschen in Unleisteiennark berufen wurde, in dem Kreise Ihrer Bekannten freundlichst einzutreten, damit wir in die Lage kommen, den Kampf für das deutsche Volk und die freiheitliche Entwickelung, um umso größerem Nachdrucke weiter führen zu können. vie Achristlkitung der „Veutschen Wacht"- Der Hesetzentwurs »der drn steierischen tandesriUturrath — eine Gefahr für das Seutschthum. Dem steiermärkifchen Landtage wird in der nächste» Zeit ein Gesetzentwurf zur Berathung und Beschlußfassung unterbreitet werden, durch «eichen ein Landesculturrath zur Förderung der Land» und Forstwirtschaft in Steiermart geschaffen werden soll. Dieser Gefitzentwurf. welcher aus den gemeinsamen Beratdungen des steiermärkifchen Lan»k-iauSfchusseS und deS CentralauSschusse« der k. k. üeieruiärkisch«» Landwirtschaft»-Gesell-schail hervorgegangen ist, wurde, in seinen Grund-jügen in Nr. -90 der „Grazer TageSpost", vom 22. October 1891, veröffentlicht. Ta einig« Bestimmungen dieses Gesetzen«-wurses geeignrt sind, ernstliche Bedenken zu erregen. möge «S gestattet fein, denselben hier einer Besprechung zu unterziehen. Die Grund- Aür's Wothe Kreuz. Die VernichtungSwuth, welche die Völker Europa» seit Jahrzehnten ganz besonders beseelt und die in ungeheuren Rüstungen ihren be-ndten Ausdruck findet, hat naturgemäß auch 1 btc bessere Seite im Menschen ang«regt. that« i kräftig zu wirken: die Humanität, oder, wie , Goethe so schön übersetzte, die reine Mensch-| lichkeit. Tie Kriege der Zukunft werden ungleich mehr Opfer sorderu, als die der Vergangenheit, , das steht heute schon fest und ergibt sich schon ; aus der einfachen Erwägung, daß im nächsten l Krieg ungeheure Heere mit außerordentlich voll-! kommenen Mordwaffen einander gegenüberstehen » werden. Demgemäß müssen auch die Vorkehrungen für den Krankentransport, Verwundetendienst u. s. w. viel umfangreicher und einschneidender I sein, als es bisher der Fall gewesen ist. , Und dazu muß schon im Frieden gerüstet werden; I zum edelsten FriedenSwerk müssen ebensosehr ! alle herbeigezogen werden, wie die allgemeine Wehrpflicht alle zur Schlacht ruft. Ein Ruf zum Liebeswerke im Dienste der leidenden Kampfer ist nunmehr ausgegangen von | Julius Freiherrn von H ) die Mitwirkung der Bevölkerung an den SanitätSvor-kehrungen im Kriege, d. i. die Organisierung der Privathilfe, und v) die vollkommen gleich-artige Behandlung der Verwundeten und Kranken ohne Unterschied ob Freund oder Feind. Daß zwischen den Staaten, die der Con-vention beigetreten sind, auf volle Reciprocität gerechnet werden kann, versteht sich von selbst, und zu den großen Fortschritten der Civilisation zählt auch noch, daß den neutralen Staaten die moralische Verpflichtung auferlegt worden ist, den Kriegführenden aus dem Gebiete de» Kriegs-Sanitätswesen« hilfreich beizustehen — soweit dies möglich ist, ohne die eigene Kriegsbereitschaft zu beeinträchtigen. winbischer Färbung zu Obmännern der land» wirtschaftlichen Bezirksverbände vorschlagen wer» den. E« wird daher der Lande«ausschuß gar nicht in die Lage kommen, der Ver-windischung dieser Körperschaften zu begegnen, wenn er auch hiezu geneigt wäre, was feine so vielfach an den Tag gelegte fach-lite Parteilosigkeit keineswegs ohneweiterS voraussetzen läßt. Die verwindischten Bezirksverbände werden zweifelsohne nur windifche BezirkScommissionen wählen, sowie nur verläßliche und kampslustige Parteimänner in die Hauptversam«-lungen deS AgrarratheS entsenden, denn den windischen Parteiführern, welche alle Wahlen lenken werden, handelt es sich zuerst um die Macht und dann abermals um die Macht. Sachliche Erwägungen kommen bei diesen Herren erst viel später inbetracht. Da die auswärtigen Mitglieder de« Agrar» ratbeS Ersatz der Reisekosten und Taggelder erhalten und die Mitglieder der BzirkS-commissionen berechtigt werden sollen, Vergütung ihrer Auslagen anzusprechen, so werden die Bezirksverbände nicht nöthig haben, bei der Wahl dieser Mitglieder sich auf solche größere Grundbesitzer zu beschränken, welche den mit diesen Ehrenämtern verbundenen Auswand leicht beftreiten können, welche aber auch durch ihren Besitz die Gewähr für ruhige und s a ch l i ch e T h e i l n a h m e an den Berathungen der genannten Körperschaften darbieten, sondern e« wird denselben möglich sein, auch unbemittelte Streber in den Agrarrath und in die BezirkScommissionen zu entsenden, welche als kräftige Parteiwerkzeuge brauchbar sind. Da« Vorgehen, welches die windifche Partei uifb ibre Führer bisher bei allen Anlässen beobachtet haben, bei welchen eS galt, die Deutschen von Macht und Einfluß zu verdrängen, gestattet mit vollem Rechte den Schluß, daß diesen Herrschaften auch bei den Wahlen in den Agrarrath und in Tie vorliegende Abhandlung stellt sich namentlich zur Aufgabe, die Organisierung der Privathilfe, und zwar vorherrschend die Thätig-keit im Hinterlande, ausführlicher zu erörtern. In Beziehung auf die Mitwirkung der Bevölkerung an den SanitätSvorkehrungen im Kriege enthält die Genfer Convention Fol» gendes: „Die LajldeSbewohner, welch« den Ver-mundeten zu Hilfe kommen, sollen geschont werden und frei bleiben. Die Generale der kriegführenden Mächte sind verpflichtet, die« Ein« wohner von dem an ihre Menschlichkeit ergehenden Rufe und der daraus folgenden Neutralität in Kenntnis zu setzen. Jeder in einem Hause aufgenommene und verpflegte Verwundete soll diesem als Schutz dienen. Wer Verwundete bei sich aufnimmt, soll mit Truppen-Einqartierungen und theil-weise mit allfälligen KriegS-Contributionen ver-schont werden. Nun stellt sich aber immer dringender die Nothwendigkeit heraus, daß die Kriegsverwaltung schon im Frieden weiß, wohin sie allenfalls die transportablen Verwundeten und Kranken zu disponieren vermag, um die verschiedenen Sani-tätSanstalten auf dem Kriegsschauplatz« selbst immer schnell räumen und !ur Wiederaufnahme 2 die Bezirkscommissionen vor allem die stramme Haltung in Parieisachen. »ich» aber sachlich« Erwägungen zyr Richtschnur dienen werden. E« ist daher sicher zu erwarten, daß in der süd-lichen Steiennark die Bezirksverbände und BezirkScommiffionen ganz vcrwindischt sein, daß die ersteren nur stramme windische Vertreter in den Agrarrath entsenden werden. Dort werden' nun die Herren allerdings nicht die Mehrheit bilden, aber sicherlich stark genug sein, um !>eschlossen vorgehend. Kämpfe hervorzurufen, wie ie in den LandeSculturräthen von Böhmen und Mähren getobt haben. An Selbstgefühl stehen gewisse windische Führer dem dicksten Hufsitenschädel nicht nach. Nur lammherzige Kurzsichtigkeit kann daher hoffe», daß dann, wenn der in Aussicht genommene Landesculturrath auf der vorgeschlagenen Grundlage errichtet würde, jene Neutralität, welch« der Centralausschuß der Landwirischafts-gesellschaft bisher ängstlich beobachtet und bewahrt zu haben sich rühmt, in landwirtschaftlichen Fragen noch länger werde ausrecht erhalten werden können, denn Friede und Eintracht werden in einem solchen Landes» culturrathe wohl nicht heimisch sein. Damit nun diese Gefahr vermieden werde, wird eS nöthig sein, den LandeSagrarrath, falls man »inen solchen wirklich schaffen will, aus ganz anderen Grundlagen auszubauen, als welch« der-malen in Aussicht genommen sind. DdS deutsche VolkSthum hat in der süc,« lichen Steiermark schon so viel Einbuße an ererbtem Machtbesitze und Einfluß erlitten, daß es weitere Verluste kaum mehr ertragen kann. Lieber gar kein LandeSagrarrath. als ein solcher» welcher die Deut« schen mit neuenVerlusteu bedroht. Und liegen denn überhaupt zwingende Gründe vor zu einer solchen Schöpfung? Allerdings hat der steiermärtische Landtag in seiner Sitzung vom 22. November 1890 den LandeSauSschuß beauftragt, die Gründung eines LastdeSculturratheS in Erwägung zu ziehen, über die Erfolge ähnlicher in anderen Ländern bestehen» der Einrichtungen Erhebungen zu pflegen und gegebenen Falle« eine Vorlag« betreffend die Einsetzung «ineS LandeSculturratheS zu unter-breiten. Allein diese Vorlage wurde nicht zur ersten Pflicht gemacht. In der Veröffentlichung vom 22. Octobcr 1891 wird zugestanden, daß die Erfahrungen, welche anderwärts mit den LandeSculturräthen gemacht worden. nicht zur Nachahmung ver-lock«n. ' Es wird daher eine ganz mue Einrich-tung. ein Agrarrath, in Vorschlag gebracht» welcher die bestehende alte LandwirlschastS-Gesell-schaft beseitigen und zugleich ersetzen soll. Wird er letzteres wirklich zu leisten im Stande sein? Vergleicht man die im Jahre 1884 geänderten Satzungen der alten Gesellschaft mit dem neu«n von Verwundeten und Erkrankten fädig machen zu könne», was bei den rasch aufeinandersol' genden großen Kämpfen der jetzigen Krieg-sührung von außerordentlicher Wichtigkeit ist. damit nicht die Hilfsbedürftigen dort dem ärgsten Elende anheimfallen und auch selbst die ActionSfähigkeit bis zu einem gewissen Grade behindert werde. Um dies durchzuführen, hat sich eben der Verein vom Rothen Kreuz gebildet, und soviel? edeldeNkende Mitglieder er auch zähl«, die Masse der Bevölkerung steht seinen Bestrebung.-« noch immer fremd gegenüber.und will nicht einsehen, daß seine Vorbereitungen für den Kriegsfall schon lange vorbereitet sein müffen. Demnach bedarf der Verein vor allem einer bedeutenden Erhöhung seiner Mitglieder-zahl; zu diesem Zwecke sollte jeder, «u? einiger-maßen in günstigen materiellen Verhältnissen sich befindende Mensch, ohn« Unterschied des Geschlechtes, e« gleichsam als eine moralische Pflicht ansehen, jener großen Humanitären Ge-meinschaft von internationaler Bedeutung anzu-gehören, welche eS sich zur Ausgabe gemacht Hai, die traurigen Folgin «in«S Krieges wenig- sten« hinsichtlich de« Menfchenelrnde« möglichst —-- - »De«tfche Wacht" GesetzeSvorschlage. so wird man finden, daß für den ThätigkeitSbertich des LandeSagrarrathc« die Grenzen gar nicht, oder kaum »ennenSwerch weiter gezogen find, al« jene der alten Gesell- schaft. In der Hauptsache ist die alte Gliederung beibehalten, und zwar, wie «S in der erwähnten Veröffentlichung heißt. deshalb. weil diese alte Einrichtang sich eingelebt hat. Neu sollen nur hinzukommen, die amtliche Eigenschaft, der ständige Beiraih, da« LandeS-agraramt, das heißt. eS soll die freiwillige und so erfolgreiche Thätigkeit der Landwirtschaft«-Gesellschaft einem Beamtenkörper ausgeliefert, sie soll — das Fremdwort sei gestattet — bureaukratisiert werden, ein Umstand, der doch eine sehr zweifelhafte Errungenschaft bedeuten würde. An Sttlle der freiwilligen, zahlenden Mitglieder der alteu Gesellschaft, sollen Erwählte der Gemeinden treten, welche nichts zu zahlen haben sollen. Werden diese Mußmitglieder durch die Unentg«ltlichk«it bestimmt werden,' mehr zu leiste», als die bisherigen Freiwilligen? Ober soll man nicht bemüßigt sein, eine Wahl in den Bezirks-verband anzunehmen, und wer üchert dann die Annahme solcher Wahlen? ES ist keineswegs anzunehmen, daß die erwählten VerbandSgenoffen mehr Eifer für die Sache entwickeln werden, als die sreiwillinen Mitglieder, welch« sogar Geldopfer bringen. Nun soll serner jede Gemeindevertretung ein« s«st-««setzte Zahl von Vertrauensmännern wählen 1 Wen» nun in einer Gemeinde mehr vertrauen»» würdige und tüchtige Landwirte wohnen, als dieselbe zu wählen hat. solle» diese Mehreren auSgeschloffen bleiben? Wenn aber die Beiträge, welche die Mit» glieder der alten Gesellschaft zu leisten haben, zu hoch erscheinen, so verringere ma» einsach die-selben. Der neue LandeSagrarrath soll weiterhin den LandeSsäckel, nach dem in Nr. 357 der „Grazer Tagespost" enthaltenen Voranschlage 11.196 fl. tosten, also um 5596 st. mehr, als die 'alte Landwirtschasts^Gestiischaft auS dem LandeSsäckel erhält. Wie viel wird die neue Ein-richtung auS den Bezirkssäckeln bekommen sollen? ES sollen ja die BezirkScommissionen auS den Bezirks Mitteln erhalten werden. D«n größten Theil dieses so beträchtlich größeren Aufwandes soll die Veramtlichung »er-schlinzen. Ist dies« soviel werth » Soll das Vermögen der alten Gesellschaft dem vorgeschlagenen Neugebilde' überantwortet werden? Im Unter-lande haben hauptsächlich die D e u t s ch en dieses Vermögen erwerben belsc». Man gebe der alte» LandwirtschaslS-GeseUschafi eine größere Unterstützung, ma» sorge dafür, daß diese Unterstützung hauptsächlich sür Wände r-l e h r e r verwendet, daß letztere nicht' so selten, wie bisher, sondern alljährlich mehrmal in regel« mäßigen Zeitabschnitten in alle Zweigvereine ent- Der Jahresbeitrag belauft sich nur aus zwei Gulden als mittelbare Leistung deS ein-zelnen. Als unmittelbare Unterstützung wird nur die unentgeltliche Uebernahme von Ver-mundeten oder Genesenden in die Prioatpflege gewünscht. Durch solche Anerbietun-zen werden nicht nur. wie manche irrthümlich glauben, die Unter» küiifte für Verwundete und ReconvaleScenten zur Dickung des großen Bedarfes vermehrt, sonder» e« wird zugleich das „Krankenzerstreu-ungS-System" wesentlich gefördert, welche« — nach den vielseitig gemachten Erfahrungen — am besten geeignet ist, eine raschere Heilung der Verwundeten, schneller« Erholung der Recon-valescenten herbeizuführen. In hygienischer Beziehung werden sich auch selbst die Privat-Pflegestätten ihrer Lage' nach abstufe». Als die geeignetsten gelten unzweifelhaft jene Gebäude (Schlöffer. Herrenhäuser. Klöster, Psarrhöfe. Villen, Meierhöse, Wohnhäuser bei Fabriken. Bauernhöfe mit großen, lustigen Zimmern und dergleichen), welche sich außer-halb größerer Ortschaften, überhaupt »ans dem Lande" befinden, diesen folgen dann die ähn-lichen Gebäude an der Peripherie vollreicher .....k v:-f— -- «rXfiwn Trt, 1892 fcnb«**0frbtn, theils zu Vorträten, theilt zu landwirtjchafl»cheF>UcbB»stt,>, und man wird innerhalb de« bewahrten Rahmen« der alten Gesellschaft der steiermärkischeii Landwirtschaft besser nützen, al« die vorgeschlagenen Directoren und Concipisten und Schreiber und Beiräthe u. s. w. u. s. w. nützen können.« Durch solche häufigere, regelmäßig wiederkehrende Wander-vorträge würde die k. k. Landwinschafts-Gesell-schaft jenen Einfluß auf breitere Schichten der Bevölkerung gewinnen können, welcher ihr der-zeit »och vielfach fehlte E« würden auf solchem Wege auch tiefere Wirkungen erzielt, als bisher. ES wird dann niemandem einfallen an die Beseitigung dieser alteu Schöpsuog de» Erz-Herzogs Johann zu denken, welche ihre« erleuchteten Gründer« wegen jedem Steiermärker theuer sein soll. Mau gebe der Thätigkeit der allen Gesellschaft größere Lebendigkeit und medr Inhalt, wa« durch solche Vorträgt am wirk-samsten geschehen kann. Vor der Hand scheint e« noch keineswegs nöthig, dieselbe gegen ein Neugebilde einzutauschen, welche« außer den Gesahren sür das deutsche VolkSthum, sonst nicht viel darbietet, al« den Stein der Veramtlichung. Möchten die maßgebenden Factoren daher wohl erwägen, ehe sie diesen Svrung in'« Dunkle wagen. Niemals aber könnten sie es verantworten, daß durch ein Experiment »euer-dingS dem Deutschthume im Unterlande ein tödtlicher Stoß in da« blutende Herz gegeben wird. Dafür würden wir sie wahrlich nicht segnen! Darum, covesnt consules! Iotitische Knndschau. In der Geschichte des Parlamentarismus wird ma» kaum auf eine so gewiegte Handels» gesellschaft stoßen, wie sie die Eoalition der vereinigten Polen, Slaven und Clericalen in Gellerreich darstellte. Bekanntlich wurde von einem österreichischen Abgeordneten mit Rücksicht darauf das „VolkShau«" ein luogo äi tratieo bezeichnet. Heute ist der eiserne Ring zwar geborsten, aber die einzelnen Theile deS-selben versuchen den Schacher weiterzutreiben und pumpen die Regierung weiter an. daß e< eine Art hat. Nach dem Grundsätze, daß kleine Geschenke' die Freundschaft erhalten, hat sich denn auch Gras Taaffe bemüht, den Kitt für seine zu-künftige dreibeinige Mehrheit beizustellen. Da« karge Almosen, welche« er durch die Er-nennung Kuenburg« den Deutschen uuter dem WeihnachtSbaum legte, folgte da« N e u-j a h r S g c s ch e n k an die Polen. E« ist lest-beschaffene Thatsache, daß der Lemberger Pro-seffor B i l i n « k i, den obersten Leiter deS Eisenbahnbetriebes. Freiherrn v. C z e b i k. dessen organisatorische Begabung und unermüdliche Thatkraft soviel großes geschaffen, ersetzen und schasten und selbst Städten, welche in Gärten stehen, oder doch Gärten haben, an Parks oder Promenaden, oder wenigsten« auf größeren Plätzen situirt sind und in denen die Luft eben, fall« noch leicht und möglichst vortheilhaft er-neuert werden kann. Soviel über da« hochwichtige ..Kranken-zerstreuungSsystem". daS unS al« außerordent-lich vortheilhaft erscheint und von besonderer Tragweite für da« gesammte Sanität«wesen ist. — ES wäre nunmehr von Herzen zu wünschen, daß recht viele dem Rufe diese« edlen, menschen« freundlichen Vereine« folgten und ihm bestreikn, wie durch ihre Anerbietungen in den Stand setzten, seine hohe Aufgabe schon in Frieden«-zeiten in umsaffendster Weife vorzubereiten, da« mit er dann vollständig gerüstet ist mit allen Waffen reiner Menschlichkeit, wenn einmal die eisernen Würfel fallen sollten und ein grau» sameS'Schicksal verheerend über Europas Ge-filde dahinziehen wird, alle« zermalmend, wa« der Frieden m langen Jahre» gebaut hat. — Auf diesen, düsteren Fall muß schon jetzt Bedacht genommen werden, damit dann die Riesenaufgabe, die dem Verein vom Rothe« Kreu» beschieden ist, vo« ih« auch leicht be« | 1892 diese« veraniivortlichc Amt — und mit ihm (int jährliche Dotation von 25.000 fl. — übernehmt« wird. Der Lemberger Professor, der für die Decentralifation der StaatSbahne» kämpfte, wird Präsident der auf ceritralistifcher töafi« ausgedehnten StaalSbabn - Perwalmng. Herrn E z e d i k kann mit Ausnahme des ein» zigen Umstände«, daß er für die nieder«» Beamten und dasDienstperfonale gar nichts gethan hat. und aus deren Kostn, manch« Errungenschaft zum Wohl« und zur Bequemlichkeit des reisende» Publikums «inge-führt hat. nur Bei dienstvolles nachgerühmt werden. Hcrr BilinSki dringt in sein« Stellung allerdings vor allem da« eine mit; Er ist Pole und da» muß genügen, gemäß dem Au«-spruche eines dedeutendi» polnischen Blatte», daß die hervorragendsten Stellen in Oesterreich de» Polen gebühren. Beweise erbringt daS Schlachzizenorpan sür seine Behauptung nicht, sonder» betrachtet es wahrscheinlich als eine göttliche Ordnung der Dinge, daß die Pole» die größten Revrnueu zu verzehren de» rufe» sind. Wozu aber eigentlich unsere Leute Technik studieren, warum unsere Söhne an di« Akademien gehen, wisse» wir thatsächlich nicht, wenn man di« Stell«, wtlch« unbedingt einen Fachmann im Babnweseu erfordert, durch einen Juristen, wie Bili»«ki, besetzt. Welche Zurücksetzung, welche Kränkung liegt denn für erprobte Eisenbahniechniker darin, daß man ihnen einen Chef vorseyen will, der vom Eisenbahnwesen praktisch nichts versteht. Derartige Ernennungen, die wir p a r l a m e n-t a r i s ch e nennen möchten und die im Be-amtenkörper kein freudiges Echo hervorrusen könne», fördern die C o r r u p t i o n der P a t« t«i « n und wirken lähmend aus das Streben von Fachleuten. E« wäre b«klag«»Swerth, wenn bei u»s daS «inreißen würd«, was man gemein« hin als polnische Wirtschaft bezeichaet; davor kann im Interesse de« Staates nicht genug gewarnt werden. Auch der Abg. Ma bey Ski „wünscht" eine Stelle und zwar »will* er Sectionschef des Justizministeriums werden, während die Be-ruiung des galizischen Landesausschusses Dr. BobrzinSki und deS LandeSabgeordneten R. v. Goray«ki in das Herrenhaus be» schlössen? Sache sein soll. „Wo bleibt da der Club der Conservativen" rüst dabei das »Vater-land aus, trotzdem der Generalissimus Hohen-wart Präsident des Obersten Rechnungshofes und Graf B e l c r e d i Präsident des Berwal-tungsgerichtshofeS ist. Aber da handelt eS sich wieder u« den unbefriedigten Ehrgeiz de« großen slavenischen Gymnasial - Professors S ch u k l j t. dessen Aspiration für eine SectionS« chrfftelle von ihm zwar nicht al« verfrühter FaschingSscherz behandelt werden will, seitdem er da« Kunststück sertig bracht« und seinen »W,»tfche Macht- Wählern. deren Urtheilssähigkeit er besonder« hoch zu schätzen scheint, erklärte, daß die Herab« setzung deS Zolle« sür italienische Weine ihnen keinen Schaden bringe. Man weiß nicht, soll man di« Einfalt der Wähler oder die Kühnheit des wackeren VolkStnbunün bewundern. Aber selbst der alt« R i« g «r soll nicht l««r ausgehen. Ein tsche-chische« Blatt meldet nämlih, daß Graf Taaffe mit dem Schwiegersohn der tschechische» Noiioa zusammengekommen sein soll, wobei ihm der Ministerpräsident, der jetzt aus den Spendier-hosen nicht herauszukommen scheint, eine be-sondert Außzrichnung in Aussicht gestellt habe. Jetzt fehlte nur noch «in«s, daß man den braven Dr. „Wifchiwaschaly" und den „patriotischen" Eduard Gregr zu geheimen Räthen machen würde. Wir sind keineswegs Lobhudler der Regierungsaera der Dcutfchliberalen, müssen aber feststellen, daß e« eine Aera der Concessionen und Beschwichtigungen und eine parteimäßig« Behandlung der Dinge, wie sie z. B. der erwähnte „Przeglond" in seiner höchsten Aeußerung polnischer Begehrlichkeit verlangt, niemals gegeben hat. Das Abgeordnetenhaus, das Freitag seine Thätigkeit wieder aufnimmt, wird sich mit den Handelsverträgen und damit mit der bekannten Schwätzerei des clerical - feudalen Antisemiten aus Wien, dem Mechaniker und Abgeordneten Schneider, zu befassen haben, der schon in einer Versammlung, bei welcher er di» Handelsverträge als ein Werk der Juden und für die Juden erklärte, viel Schönes ahnen ließ. Wir hoffen aber, daß die vielen Reden über die Handelsverträge im Interesse der für die Sten«rträger so theuren Zeit unterbleiben werden, denn jeder einzelne Abgeordnete weiß ganz gut. daß die Handel«-Verträge vom österreichischen Parlamente ebenso-gut angenommen werden müssen, wie sie vom ungarischen bereits angenommen wurden. Der Hauptvortheil der Verträge liegt ja in der Consolidierung einer großen, gewalligen Interessensphäre inmitten der übrigen, sich bekämpfenden europäischen und außereuropäischen Handelswelt. Der ungarische Reichstag ist mit einer Thronrede geschlossen worden, welche durch ihre friedliche Tendenz allgemein befriedigend ausgenommen wurde. In vrulschland hat diesmal Kaiser Wilhelm keine große NeujahrSrede gehalten und damit allen eine groß« Ueberraschung bereitet, die sich hoffentlich noch oft wiederholen wird. Dagegen foll gegen den Freund deS Fürsten Bismarck, den Grafen L i m b u r g - S t y r n «, eine Unterfnchung eingeleitet worden sein, weil fein« an den Handelsverträgen in der „Kreuzzeitung" geübte Kritik geeignet sei, die auswärtige Politik Deutschlands im Inland« und Auslande herab-zusetzen. Wie empfindlich der Gras Caprivi wältigt werde. Daher sorgt er schon jetzt und sein« Stimme wird nicht ungehört verhallen, sondern Tausrndrn und Abertausenden zu Herzen dringen, daß sie sich betheiligen am Friedens-wert. Der Krieg der Zukunft erscheint als ehernes, unerbittliches Schicksal, der Frieden«-verein vom Rothen Kreuz als süßer Trost, der jenem viel von seiner Furchtbarkeit benimmt. Daran müsse» aber alle theilnehm««. Moppert auf Aeisen. Der Herr Rentier Wimmler fährt von Berlin nach Cottbus zum Besuch seiner Tochter. Natürlich nimmt er auch Mopperl mit, der ihn stet« begleitet. Nun müßte Mopperl eigentlich in'S Hundecoup^, aber da sich Wimmler von ihm nicht trennen kann, so verbirgt er ihn unter seinem großen Reisemantel und nimmt ihn mit sich in da« Coup6 III. Classe. Von den Mit-reifenden ist kein Protest oder Verrath zu befürchten, denn Mopperl ist ein f«in?S und artige« Thierchen. da« Niemand belästigt. Mopperl sitzt auch ganz ruhig und still unter dem großen Mantel. Wie aber plötzlich die Thür aufgerissen wird und der Schaffner hereinkleuert, um die Billet« zu coupieren, schlägt da« wachsame Mopperl an! Der Beamte sioht Herrn Wimmler, von dem daS Gebell herzukommen scheint, scharf und prüfend an. Da der Rentier jedoch keine Miene verzieht, so glaubt der Mann, daß er sich getäuscht habe. .Wau, wau!" ertönt e« wieder. Die Töne müssen unter dem Mantel de« Passagier« her-vorkommen, dieseSmal war es ganz genau zu hören. Der Schaffner faßt den Mantel scharf in'« Auge, aber nichts regt sich darunter. Er starrt also wieder Herrn Wimmler verwundert an, auf dessen Lippen ein verzweifeltes Lächeln erscheint. Aber der Schaffner deutet dieses Lächeln falsch, |«r glaubt de« Räthsels Lösung gesunden zu haben. .Nnn, d»S haben Sie aber gut gemacht,-sagte er schmunzelnd zu Wimmler. .Ich habe zuerst wahrhaftig geglaubt, Sie hätten einen kleinen Hund unter dem Mantel. Wie Sie-aber gut Bauchreden können. Der Schaffner lacht, die Passagiere lachen und auch Herr Wimmler zwingt sich zu einem vergnügten Grinsen. „Wau. wau!J bellt Mopperl. „Donnerwetter, da« ist zu natürlich!* ruft b«r Schaffner. „Jetzt hab ich aber doch gesehen, wie Sie dabei den Mund bewegt haben, vorher hnf» iefc'* tttrfif (■ 3 geworden ist! Allerdings werden aber Di«ci-plinar-Unterfuchnngen und Maßregelungen nicht imstande sein, da» ehemalig« Ansehen der deutschen Politik im Auslande herzustellen. Wenn dies der Fall sein sollte, müßte Gras Caprivi seinen Platz mit einer möglichsten Geschwindig-?«it demjenigen einräumen, der ihn vor ihm inne hatte. Der K h e d i v e, Tewfik Pascha, von Egqpten ist der Jufluenza erlegen, die — ein merkwürdiger Würgeengel — unter den Großen der Erde ihre Mahd am liebsten zu halten scheint, eine beruhigende Versicherung für alle, die nicht zu den obersten Zehntausend gehören. (Yellerreichischer Aeichsratß. Au« Wien meldet die „N. F. $.* unterm 8. d. über die Einführung des Minister» Kn e n-bürg Folgend«»: „Heute fand die erste Sitzung nach den Weihnacht«ferien statt. Da viele Adge-ordnete der Rechten und de» Centrum» noch nicht in Wien eingetroffen find, war die Sitzung schwach besucht. Nur die Mitglieder der Linken waren fast vollzählig erschienen, um der Einführung ihre» College», deS Grafen K u e n b n r g, auf der Ministerbank zu assistieren. Da sich der Beginn der Sitzung ein wenig verzögert hatte, blieb den Abge-ordneten Zeit und Gelegenheit, die neueste Neuerung im Haufe der Abgeordnete» zu bewundern. Die Diener de» Hause», die bither den schwarzen Frack mit einer weißen Binde um den Arm al« Abzeichen trugen, halten infolge Ruftrage» de» Präsidiums während der Weihnachtsfeiertage neue Livreen erhallen, schwarzen Frackanzug mit gelben Einfassungen und MefslngknKpfen mit dem kaiserlichen Adler und weiße Eravaten. Diese neue Livree im Hause gab zu viel-fachen, mitunter recht boshaften Witzen Anlaß, da man behauptete, die Uniformierung»sucht werde sich demnächst auch auf die Abgeordneten erstrecken, und böse Zungen behaupteten, e< gebe schon Abgeordnete, welch« die Livree tragen, nenn auch vorläufig nur nach Innen. Inzwischen ertönte die elektrische Klingel al» Leichen, daß die Sitzung beginne. Bald darauf sah man die Minister im langen Zuge auf der rechten Seite de» Hause« eintreten, Graf T a a ff t an der Spitze, die neue Excellenz, Graf K u e n-bürg, al« der letzte im Zuge. Zuerst kamen einige Polen, um den neuen Minister zu begrüßen, dann sah man die clericalen Vertreter Oberösterreich» mit ihrem engeren L!>nd»mann HKnde»rücke tauschen. Auf daS Glockenzeichen des Präsidenten Dr. S molka, . daß die Sitzung beginne, nahmen die Minister ihn Plätze ein. Graf Suenburg setzte sich neben Marqui» v. Baquehem, diesem die geliebte Ecke an der äußersten Linken überlassend. Im Uebrigen blieb die Reihe der Minister gleichgeordnet, nur daß Graf T a a f f e an den Grafen Falkenhayn, der nun daS Doppelpult vor den Ministersitzen, über welche» Graf Taaffe bisher allein verfügte, mit ihm theilt, näher herangerückt Ist. Nun' drängten -L ------------- Der Rentier, der mit einem Schlage die Situation erkannt hat, spielt nämlich seine Roll« so geschickt, daß «r, sobald Mopprrl bellt, di« Kinnladen taktmäßig b«wegt. — „Gott sei Dank sagt er, al« der Schaffner sich entfernt hat. „Das ist noch gut abgelaufen." Aber er hat feine Rechnung ohne Sie Neu-gier der Menschen gemacht. Auf der nächsten Station bringt der Schaffner einen College«, dem er von dem spaßhaften Passagier erzählt hat, mit in da« Coupö. .Ach, bitte, bellen Sie noch ein Bischen!" ersucht der Mann den Rentier. „Ich habe meinem Collegen von Ihnen erzählt und der möchte den Epaß auch 'mal hören. Unsereins hat so selten ein Vergnügen." Was soll Herr Wimmler thun ? Mopperl ist unter dem Mantel glücklich eingeschlafen und bellt nicht mehr. Folglich muß Herr Wimmler ihn vertreten und bellen. Die Schaffner lachen, daß ihnen die Thränen über die Backen laufen und der Rentier bellt und heult, daß er beinahe den Kinnbackenkrampf bekommt. Die Beamten entfernen sich endlich mit vielem Danke für den Genuß. Herr Wimmler athmet auf, alt der Zug an der letzten Etation vor Cottbus hält. Da c»»!.« ..(»«.r;* K.- v— n.-. M»..... 4 sich bit Mitglieder d«r Linken an W« Mnistrrbank heran. um mit d«m Grase» Kuenburg Hind«dr2cke zu tausch««. Der neue Minister war im schwarten Gthrock erschienen, da sich seine Borstellung im Hause ganz sormlo« abspielt«, indem blo« Präsident Dr. Emolka di» Zuschrift de« Ministerpräsidenten verla«, ia welcher von der Ernennung de« neuen Minister« Mitteilung gemacht wird. Die Verlesung diese» «etenstücke« wurde in dem zu Beginn der Sitzung herrschenden Lärm ganz überhört, und sast erst nachträglich sah man den Justizminister zum Grasen Taaffe eilen und ihn, der im Gesprich« vertieft war. aufwerksam machen, daß diese« Aktenstück eben ver» lesen werde. Auch Graf Kuenburg mußte auf diese Thatsache aufmerksam gemacht werden. Dann sah man die beide» Minister sich erhebe», Graf «uen-bürg verneigte sich, und di« Vorstellung war beendet. 3>ie Tschechen — das find die Höinesen Kuropas! Diese« Urtheil hat kürzlich ein hervor» ragender russischer Schriftsteller, der Kunstforfchrr W. Stassow in einer ruffischen Revue gefällt. Er zitht einen Vergleich zwischen deutscher und tschtthischer Kunst und fällt »der Erstere da« Gesammturthnl: »Die deutsch« Kunst steht hoch und schreitet immer bergan in großer und breiter Entwicklung. Nachdem sich Stassow in Berlin auf der Jubiläumsausstellung an der deutschen Kunst gesättigt. macht« er einen Autflug in slavische Lande und warf einen Blick in die tschechische Landesausstellung ia Prag. Nun det —russischen Kunstgelehrten slavische Commert» brüder werden s«in Urtheil nicht in Marmor eingraben. Die Mittelmäßigkeit, das Handwerkt-mäßige, hie flach« Alltäglichkeit in der Kunst» abtheilung in Prag waren, wie er sagt, zum Verzweifeln! Sein charakteristische« Urtheil lautet: „Die Tschechen — da« sind die Chi-nesen Europa«! Sie sind voll erstaun-licher Fähigkeil zur Arbeit, zum Fleiß, sie be» sitzen »nvergleichliche Geduld und Autdauer, fast «ehr alt ei« Maulthier, sie feiern den ewigen Triumph det Eifert, der Alle» überwältigt — aber daneben offenbaren sie «ine so vollständig« Abwesenheit aller schöpferischen Begabung, daß et die reine tabula rasa gibt." Wie kann man nur gegen slavische Biüder so grausam offen sein, Herr Stassow! Slovenisches. Für die Kärntner Wähler fängt da« Jahr schlecht an. Die Gemeinde St. Johann im Mosenthal hat sich ihres bisherigen Bürger-meistert Martin Stich entledigt. Die Gemeinde» rathswahl schloß mit dem Siege der deutsch-freundlichen Partei. Damit ist ein Mitglied der in das Eqjtpl. Der Zugführer ist ein alter, dicker Herr mit «inem rothen, jovialen Gesicht. „Also Sie sind der Tausendkünstler, von dem mir der Schaffner erzählt hat!" redet er den Rentier freundlich an. Der „Bauchredner" wartet erst gar keine Einladung zu einer Kunstprode ab. Er stößt ein so wüthende», heiferet Gebrüll au«, daß der Zugführer erschreckt zurückweicht. Aber auch Mopperl wird dadurch au« seiner Ruh« aus-geschreckt, «r wittert di« Concurrenz und stimmt wüthend in da» Gebell ein. Herr und Hund bellen u« die Wette, jeder sucht den anderen zu übertönen. „Herrjeses, jetzt macht er gar z w «i Hunde «it einem Bauch!" ruft der Schaffner und reißt vor Verwunderung M»nd und Augen auf. Da »ersagt Herrn Wimmler die Lunge, er kann nicht mehr bellen — nur noch ein heiseret Grunzen, dann bellt Mopperl allein. Und kaum merkt da» klug« Thier, daß eS die Concurrenz geschlagen hat al» es im Siegettaumel alle Manier vergißt und auS dem Mantel hervor auf den Schooß seines Herrn springt. Der Rest ist Schweigen, Herr Wimmler kann kein Wort mehr herausbringen, er hat sich total heiser gebellt. Der Zugführer lacht, der Schaffner flucht und N!ovperl wird in'S Hunde« Macht- „slovenischen" Kärntner - Deputation mit den Beschwerden an den Unterrichttminister ad ab-surdum geführt. Leute, welche in ihrer eigenen Gemeinde kein besondere« Vertrauen genießen, sollten eS füglich bleiben lassen, im Namen der ganzen windischen Bevölkerung da« Wort zu ergreifen. Auch sonst ist man in den slooenisch politischen Kreisen de« Nachbarland«» nicht bei guter Laune. Die Suetschacher windischen Ge-meinderäthe scheinen einen deutschen Bürger-meiste? haben zu wollen, in Tainach will man von der angezettelten Slavisierung der Schule nicht» wissen, was die Aufwiegler ebenso sehr ärgert, wie der Beschluß det Ortschulrathe« von St Michel, der da« Ansinnen, slavischen Unterricht einzuführen, energisch ablehnte. Schließlch kommt auch noch die Nachricht herüber, daß in Prevali, wo erst vor Kurzem der „kathol. politische" Verein sein Unwesen getrieben, die Bevölkerung gegen die Slavisierung der Schule Stellung zu nehmen beginnt. In neuer Gestalt, aber mit den alten Sünden behaftet, ist da« Organ de« katholischen Preßvereine«. „Slooenski Gospodar," — daS sogenannte „Bauernhetzblatt" — vor seine Lcser getreten. DaS Blatt ist um einig« Zolle länger und breiter geworden, der Titel zeigt einen slooakisch bekleideten Hirten, der einen Spieß in der Rechten unter einem unerkennbaren Baum liegt; im Hintergrunde befindet sich links Kirche und Pfarrrhos, recht« ein Tyroler-BauernhauS und vorne Rindvieh und Geflügel. Der Inhalt der ersten Nummer im neuen Gewand ist fade und langweilig: immer wieder da» alte alberne Geschimpfe gegen die „Nemtschuren" u. dgl. Daß sich diese Leute doch nicht auf den Standpunkt gebildeter Menschen stellen können ! Der Todesfall des Dr. Lipp. wird übrigens besprochen, wie hier folgt: „Der deutsche Schuloerein hat aber mehr Glück al» er es verdient, denn der begrabene Liberale und Professor an der k. k. Universität in Graz, Dr. Lipp hat ihm an 100.000 hinterlassen. Der Ver-storbene war auch im Landtag, und selbstver» ständlich immer gegen die Interessen der slo-venischen Bevölkerung unseres schönen Landes. Darum blieb er sich treu bit in den Tod.' Zu registrieren ist noch, daß sich die »Slo-venen", die jenseits des atlantischen Oceans Hausen, auch unglücklich fühlen. Sie sind mit der Regierung der Vereinigten Staaten s e b r unzufrieden. In einem Bries, den „Sl. 91.* au» Chicago erhält, wird der Vorwurf erhoben, daß di: Regierung wohl die Steuer von den amerikanischen Slovenen «inHebe, e» aber an jedwedem Respect vor ihnen fehlen lasse! Der Brief enthält auch die Anzeige, daß der Herausgeber des vor kurzem gegrün-deten amerikanischen Blatte» „AmarikanSki Slo-venec", ein Krainer von Geburt, mit den Pränu» merationSgeldern au« der alten und der neuen Welt — dmchgebrannt ist. Da« Blatt war rigrnS zu diese», Zweck gegründet worden. Iagesneuigkeiten. f„Fromme" Lügen."] Von Seite der klerikalen Zeitungen unV von den Kanzeln herab wird häufig behaupt«», daß die Lagt de» Papste» eine sehr traurige wäre, daß man den heiligen Vater al» Gefangenen behandle und daß der Greis auf dem Stuhle Petri sogar materielle Noth leide! ES gibt Leute, die das glauben und daher zum PeterSpsennig Kreuzer um Kreuzer beitragen l Damit man sieht, d'ß diese Güchichten Märchen sind, sei hier wieder einmal dem Leser erklärt, daß die Person deS Papstes von der italienischen Regierung seit dem Jahre >871 durch ein besondere» Gesetz al« heilig erklärt worden ist. Angrifft gegen seine Person und Aufreizungen, solch« zu btgrhtn, werden wie die Angriffe gegen di« Person des italienischen Königs bestrast. Die italienische Regierung bestätigte serner dem Papst« königlich« Würd«» im gauzea italienischen Königreiche und wie« dem heiligen Eiuhle ein jährliche« Einkommen von nahezu 1'/, Millionen Gulven aus Kosten eeS italienischen Staatsschatzes an. »ine Summe, die des Papst seit 1871 noch nicht hat beheben lassen. Also, auf dreißig Millionen Gulden steht der Papst --- ------~ • - -*« flössen sind, seit die Deutschen von Cilli mit den größten Opfern zwei Realitäten dem aggressiven slovenischen Capital entrisse» haben. Wir haben nun, soweit eS vorläufig möglich war. Informationen eingezogen, welche den Abschluß de» Kaufe» und eine diesbezüglich bestandene Absicht der Eigenthümer auf da« bestimmteste bezweifeln lassen. Mit diesem Ergebnisse unserer Recherchen deckt sich jene Antwort, welche ein h ervorragender deutscher Parteiman» von Cilli am 25. August vorigen Jahre» auf seine dieSbe-zügliche Anfrage von den Gebrüdern Reining-hau» erhalten hat, eine Antwort, welche da» Vorhandensein einer auf dir Veräußerung der »Krone" gerichtete Absicht, in Abrede stellte. Selbstverständlich würde e» un» nicht zustehen und nicht einfallen, auf die Eigenthümer der Realität, sofern sie dieselbe an unsere nationalen Gegner abgedenlwollten, eine Pression auszuüben. Wie weit sich Jedermann in seinem Innern zu nationalen Pflichten verbunden fühlt, ist tief-innerste Herzenssache. Aber wir glauben im Namen der deutschen Gebrüder Reining-Haus in Graz zu handeln, wenn wir die Zu« muthung. daß sie durch den Verkauf eine» alten deutschen Bürgerhauses indirect würden die Gründer eine» slovenischen „Nationalhauses." welche» nach slovenischen Blättern der Geßler-Hut für die Deutschen werden soll, mit Ent-rüstung zrrückweifen. Die Gebrüder Reining-hauS betrachten eS gewiß mit un» al» ein« Verleumdung, al» eine Befleckung ihre« deut-schen Namens, daß böswillige Erfindung ihnen insinuiert, daß sie die nationalen Wünsche der Herren Decko und Consorten verwirklichen helfen. E» ist eine dumpfe Verleumdung, die mit außer-ordentlicher Kühnheit ihr Haupt erhebt, wenn man den Gebrüdern ReininghauS zu-mulhet, daß sie dem Herrn Decko Liebes- und dem deutschen Volk«, da» so leidvoll um seine Existenz ringt, Henkersdienste verrichten sollen. Die Gebrüder ReininghauS sind soweit mit GlückSgütern gesegnet, daß e» sür sie keine Versuchung gibt, wenn eS sich darum handelt, im deutschen Volksinteresse einen Vortheil abzulehnen, der vielleicht für einen armen Teufel, aber nicht für Millionäre bestimmend sein kann. Der durchsichtig» Zweck des ganzen Manövers geht jedenfalls dahin, die deutsche Firma ReininghauS, welche ihr Bier vorwiegend bei Deutschen absetzt, zu schäbigen und in deutschen Gegenden anmöglich zu machen. Jedenfalls werden wir im Kurzem in der Lage sein, ein Dementi der Gebrüder ReininghauS zu veröffentlichen. Aus Stadt und Land. Ernennungen. Der Herr Finanz - Rath Johann Glaubq wurde zum Finanz-Bezirks-Direcior in Graz ernannt, und der Bezirksgericht»-Kanzlist in Schönstem. Herr Luka» Bergok, zum GerichlShof-Kanzlisten in Cilli. Neujahrsenthedunzsßarten. In der letzten Nummer wurde der von dem Herrn k. k. Ministerial- . hilfsämler-Oberdirector t. R. Josef 6 fl o n a für Emhebung von der Neujahr»iratul«ti«n 1892 er» legte Betrag irrthümlich mit 2 fl. statt 3 ßl. ei«-zeftellt, welch« Spende sich auch auf dessen Frau Gemalin bezieht. Prrßproceß. Der Preßproceß, welchen der Arzt Dr. R i e d l gegen den hiesigen Arzt Dr. P r e m s ch a k und den seinerzeitigen Schrift-leuer der ^Marb. Ztg.", Ma; Befo, zi, anstrengte, wird nach zweieinhalb, ihriger Schwebe endlich am 21. d. zum AuStrage kommen und vier Tage in Anspruch nehmen. Während dieser J Zeit ist eS Tr. Rieb! gelunLen^eine__Mju_ Wicht" von EhrenbeleidigungSproceßen durchzuführen, die dort, wo er Kläger war. zu dem Freispruche des Angeklagten und dort, wo Dr. R i e b l geklagt wurde, zu seiner Verurtheilung führten. Sude,fall. Herr Raimund Koscher, Besitzer des Hotels „zum weißen Ochsen", ist vor-gestern einem mehrjährigen Leiden erlegen. Da« Leichenbegängnis fand heute nachmittag« vom hiesigen Bahnhof aus statt. Oergarbeiter-Ztrike. Von den nach dem K ö fl a ch e r Revier« entsendeten Truppen wurde eine Abtheilung nach Oberdorf, dem Central» punkte der Bewegung, detachiert. Der Stab be-findet sich in Voit« berg. Am 7. d. ist keiner der Arbeiter angefahren. Auch in U n t«r ft t i 11 dauert der Strikt unverändert fort. Die Arbeiter haben an da» Ackerbau-Ministerium Depeschen gerichtet, worin sie Ab-dilse gegen die Werksbesitzer verlangen. — In Pölfing hat da« Sirike-Comits sich ausgelöst und einzelne Mitglieder haben erklärt, die Arbeit aufzunehmen, sowie ihren Kameraden die Ausnahme der Arbeit anrathen »u wollen, und sind in der That am 8. d. sämmtliche Knappen angefahren. DaS Ende deS Sinke» in Trifail ist nicht abzusehen. Aus S a g o r wird unterm 8. Jänner 1802 der „Deutschen Wachs gemeldet: Die Situation ist seit einigen Tagen unverändert. Die Bergarbeiter verhalte« sich ruhig und stellen die bekannten Forderungen de» Grazer Arbeiter-tage». Zur Verstärkung der vorerst eingelangten 2 Compagnien, ist noch ein« halb« Compagnie Infanterie angelangt. Die Gesellschaft hat während der verflossenen flauen Saison einen größeren Kohlenvorrath an» Tageslicht be» fördern lassen, welcher Vorrath von den gestern mit dem MittagSpostzuge eingelangten Arbeitern auS Wien, unter militärischem Schutze verladen wird. Sie Deutsche 3111g. Zeitung" in Villach. ein gut redigierte» strammes Organ, erscheint »om 1. Jänner dreimal in der Woche. Er weiß e» besser. Unter dem Titel „Meine Wallfahrt nach Trier" veröffentlicht die .Süd-steir. Post" ein Feuilleton aus de? flotten Feder eines Pfarrers aus der Nähe von Marburg. Unter anderen Merkwürdigkeiten, die dem Herrn Pfarrer auf dem Wege bis zum heil. Rock in Trier passierten, kommt er auch zur Siadt Köln, von der er nun — nach Hause zurückgekehrt — in der „Südsteirischen" „unterm Strich" mit seinem historischen Griffel, nachdem er zuvor seine poetisch« Seele in d«n seltsamsten Ergüssen ausgehaucht hatte, schreibt: „Köln i st e t w a s kleiner al» Graz! Koma locnta ras finita. „Köln ist etwas kleiner als Graz!" trotz-dem e«, verehrtest« Herr, nach der Behauptung anderer Leute etwa« größer sein soll. Und zwar beträgt diese« „Etwa«" beinahe so unge-fähr 200.000 Einwohner, die aber unter dem Mikroscope de« Herrn Pfarrer« verschwunden sind. Damit die Leser der „Südsteirischen Post", mit denen wir ein aufrichtiges Mitleid fühlen, dem geistlichen Scribenten aus der Nähe von Marburg nicht gar so aufsitzen, theilen wir ihnen mir, daß Graz 112.771 Änwohner und Köln beiläufig 297.000 Einwohner besitzt. Davon scheint übrigen« auch die Schriftleitung der „Südsttirischen" keine Ahnung zu haben und so bleibt am Ende das arm« Köln doch etwa« kleiner al« Graz! Jerum! Jerum! Jerum! 0 qtiae .confusio* rerurn! «indische Wirtschaft. Die Cillier Bezirk«. Vertretung hat sich veranlaßt gesunden, aus dem Steuersäckel dreihundert Gulden den hiesigen slavische« Schulschwestern zuzuwenden. Nchteuwald, 5. Jänner. (Verschieden es.) In der Zeit als noch die beiden Apostel« surften Petrus und Paulus unsere Pfarrkirche hüteten, gieng es in Lichtenwald recht ledern her. Da« konnte nicht länger so bleiben. Mit dem Altare verschwanden eines schönen Tages die beiden Apostel, ein neuer Altar erstand und siehe da zwei neue Heilige vertraten die Apostelfürsten — Cyrill und Methud. Dieser Wechsel war natürlich sehr nothwendig, da» sieht doch jeder-mann ein. Jedenfalls wäre es eine sehr dankenS-werthe Aufgabe, herauszubekommen, wie die iäuttiüiiMuUiii 5 kommen. Zu Sylvester wurde ihnen in solenner Weise gehuldigt, — trotz alledem will dieser neue Cultu» hier nicht recht in die Halm« schießen, weil er sich in erster Linie um» .zahlen" handelt. Da ist der windische Bauer nicht dabei, auch leuchtn ihm der Zweck ebensowenig ein wie den Herrn „Slovenen" selbst, die die zwanzig Groschen mit den Worten opfern: Ich berappe 1 fl. bar, Skoda za dnar. Zuerst beglückte uns der heil. Mohora, jetzt kamen Cyrill und Methud. — wir sind neugierig, an welchen Heiligen sich die Slovenen in Zukunft anklammern werden. — An der PrivatvolkSschule des Deutschen Schulvereins in Lichtenwald fand am 23. v. M. ein Christ-baumfest statt, da» sich an Schönheit seinen Vor-gängern würdig anreihte. Der Kinderchor brachte da» zweistimmige Liederspiel .Die Jahreszeiten" von Petz mit solcher Munterkeit und Frische zum Vortrage, daß er allgemeines Gefallen er-regte. Indessen erstrahlte bereit» der deutsche WeihnachtSbaum mit seinen hundert Lichtern, die Glocke ertönte, der heißersehnte Augenblick war gekommen. Bewundernd umstanden die Kleinen alsbald den WeihnachtSb.ium, der gött» lich« Zauber dieses herrlichen F,ste» sprach auS ihren freudestrahlenden Gesichtchen. Nachdem ein WeihnachtSliedchen verklungen war, hielt Oberlehrer Toniisch eine der Bedeutung des Festes entsprechende Anrede, in welcher er in warmen Worte» der nimmermüden Opferwillig-feit des Deutschen SchulvereineS und der Deutschen Lichtenwald« gedachte und in«beson-der« den wackeren deutschen Frauen Lichtenwald«, dem Schulau»schusse und dem Lehrkörper für di« B«mühung«n um da« Zustandekommen de« schonen deutschen Feste« dankte. Hierauf wurden die Gaben im Werthe von 200 fl. zumeist Kleidungsstücke vertheilt. Zum Schlüsse wurden die Kinder »och mit Kasse« und Backwerk be-wirtei. Bald war'« stille in den trauten Räumen, die Ferien hattm begonnen. — Unsere Schule wird in diesem Jahre die Fei« ihre« zehnjährigen Bestandes begehe». Da« Fest wird eine große nationale Kundgebung der Deutschen des SavethaleS werden. setzte ÄaÄrichteu. Die Agnoscierung der Waht Dr. Aoreggers Ag. Groß berichtete in der Sitzung vom 8. d. Mt». über die Wahl des Abg. Foregger und beantragt die Agnoscierung derselben. Abg. G r e g o r e c erklärt, gegen die Ag-noScierung dieser Wahl sprechen und stimmen zu wollen. Abg. Foregger habe sich im Jahre 1875 bemerkbar gemacht durch feinen verunglückten Antrag auf gesetzliche Anerkennung der Freiuiaurerei und sich weiter« zur Ausgab« gestellt die Slovenen zu bekämpfen. Foregger sei ein F e i n d der S l o v e n e n, stamme jedoch selbst vo» slovenischen Voreltern ab. habe aber, da er in der deutschen Stadt Cilli geboren sei, deutsche Bildung genossen und fühle sich so deutsch, al« wenn er vom grimmen Hagen direct abstammen würde. (Heiterkeit.) Redner meint ferner: Nur durch einen großen Druck auf die Wählerschaft konnte Foregger durch-gebracht werden, von einer freien Wahl könne nicht gesprochen werden, weil die geheime Ab-stimmung nicht respektiert wurde. Insbesondere müsse daS Vorgehen der Staatsbeamten in Cilli bedauert werden, denn nur mit Hilfe deselben habe Dr. Foregger die Mehrheit bei der Wahl erhalten können. (Abg. P e r n e r-st orfer: Da« alle» hat mit der Giltigkeit der Wahl nicht» zu schaffen!) Eine zweite That-sache sei Foregger« offenkundige Anhängerschaft zur Freimaurerei, die k. k. Beamten haben also für einen Freimaurer gestimmt. Der Präsident S m o l k a unterbrechend : Ich glaube, daß die Freimauereikein gesetzliche» WahlhinderniS ist (Heiterkeit), ich bitte dm Redner deshalb, nur jene Punkte zu berühren, weShalb Sie die Wahl Foregger» für un giltig erklären. Abg. Pernerstorfer: Davon hat er bi« jetzt kein Wort gesprochen? Abg. Gregorec fährt fort: Ich will Deutsch- Wacht" 1892 nicht aanotcinkn kann (Abg. P i ch l e r: Und die Beamten denuncieren muß I) Greqorec sühn dann au», daß der Papst vor der Frei-maurerei warnte, deshalb könne er für die Wahl nicht stimmen. Abg. Foregger erklärt, er müsse den Vorsitzenden der Wadlcommission in Cilli gegen die sehr verständliche Verdächtigung durch den Abg. Gregorec in Schutz nehmen und die diesem Manne gemachte Zumuthung einer unge-setzlichen Handlung al» böswillige und »erläumderische Insinuation entschieden zurück-weisen. Die Bemerkungen Gregorec über di« Partei, welcher der Redner ang«höre, nehmen sich in seintm Mund« sehr eigenthümlich au», da er ja selbst in fein Programm die förmliche Zerstückelung dr» jetzigen Oesterreich ausgenommen habe. (Sehr gut!) Was endlich die Vtmm kungen de» Abg. Tregor«c über die Frei-maurer«i betreffe, so werde sich dieselbe aller-ding» mit jenem Christenthum, wir er e« ver-tritt, ebensowenig vertragen, al« die Ausklärung mit dem Aberglaube», die Duldsamkeit mit der Unduldsamkeit, die Barmherzigkeit mit der Denunciation. (Heiterkeit.) Redner sühle sich übrigen» darüber vollkommen beruhigt, daß ihn alle jene Bannflüche, welch« gegen die Frei» maurerei geschleudert werden, nicht in» Ver-derben stürzen werden, denn er habe eine viel höhere und freiere Auffassung von der Allbarm» Herzigkeit Gott«». (L«bha>t«r Beifall.) D«r Referent Groß erblickt in der Er-klärung Gregorec», deshalb gegen Foregger» Wahl zu stimmen, weil er aus Grund eine» nationalen Programme» gewählt wurde, «inen sür den Parlamentari»mu« höchst gefährlichen Grundsatz, wogegen er entschieden Einsprache erheben müsse. (Bravo! Bravo!) Die Wahl de» Abg. Dr. Foregger wurde hierauf agnosciert und der politische Pan» slaoist, Gregorec, hat sich wieder eiinnal — blamiert! Die Ernennung VitinsKi's Wien, 9. Jänner. (Orig.-Tel. d. „D. ©.') Die „Wiener Ztg." publiciert heute die Pen-sionierung C z e d i k» mit dem Großkrruze d«» Franz - Josef Orden» und die Ernennung B i l t n i f i» an se,«e Stelle. Aereinsnachrichten. Verein „Südmarlr." > W o t> 11 & S t i ß e Sammlung.) Dem Bauer in Kärnltn, für den der Berein „Sübm.irf" eine Sammlung eingeleitet hat. find am Weihna»t»«dende 21S fl. 62 kr. fiten geben w«rden. Den Bauer rettet, wie die Klagen-furter .Freien Stimmen" bemerken, dieser Betrag um Untergang«. Der Äemeindeau«schub von Tarvi« ist ob dieser edlen That insgesammt der „Südmark" bctgetreten. Nachträglich haben für diesen Bauer noch Beträge eingesandt: Die Schriftleitung d«r .Freien Stimmen" in Klagenfurt al« Eammeler-gebni« 13 fl. 7a kr., der Herr Direktor Feichtinger al« da« Ergebnis einer Sammlung beim „König«-tiger" in Gkaj !' fl. 10 kr., der Herr ReichSrath«-abgeordnete Dr. Steinwender 3 fl.. der Herr Direktor Feichtinger »l« den Erlrag der Versteigerung einer Münze in der Tiroler Weinstub« 2 fl. 22 kr., eine Tischgesellschaft »u Troppau in Schlesien durch Herrn Otto Kunj 5 fl.. der Herr Johann Felle in Graz 2 fl., R. in Sal»burg l fl., (£., FSrster ju Rostock ia Mecklenburg 2 fl. «5 kr. ES find als» nach-lräglich noch eingegangen 38 fl. 92 fr. Wird der bereit« abgeschickte Betrag von 213 fl. 52 kr. hinjugerechnet, so ergibt sich die Summe 257 fl. 44 kr., die diesem so schwe» betroffenen Manne bi«her durch die Vermittlung der „ Züdmark" zu-gewandt worden ist. Wenn etwa manch' einer noch «ine Gabe für dies« so schwer »«troffene deutsche Familie einsenden wollte, wa« sehr, »u wünschen ist, »t« Sammlung adgelchioüen wird. Spenden nimmt entgegen die Redaction 'der .„Deutschen Wacht", Ringstraße 11. Sunst, Schriftthum, Schaubühne. Di« spanische Wand. Schwank in dr«l Kettn den K»pp«l-Ellfeld. Der Erfolg der Aufführung diese« Stücke« war ein gewiß hinreichender, «in Schwankerfolg allerding«, der schon err«icht erscheint, wenn seine oberste dramaturgische Forderung, welche der Schwank anerkennt, erfüllt ist, welche darin besteht, daß da« Publikum sich amüsiert, lacht und wieder lacht, ein Umstand, welcher in der Influenza-zeit mit Rücksicht auf die Wechselwirkung zwischen Leib unk Stele nicht ganj gering anzuschlagen ist. So erfüllt all» auch da» Theater einen gesund^eit-lichen Zweck. Da« Stück, welche« viel Heiterkeit und die größte Lachlust erweckte, spielt iu einem Badeorte. Di« genitßend« Äesellschast hat dort nicht« »« thun, und üb«r Müßiggänger fabuliert sich leicht. Wenn sich in dein neuen Schwank zwei verliebte zu sagen haben, daß sie sich gut sind, so sprechen sie in pathetischcn Schwüren und in gewandtem 3i«defUiß wie ein Buch. Im Uebrigen lügen die Leut« in dem Stücke wie gedruckt. Aber gram mag man darum den großen Lügnern im kleinen Badeorte nicht wer-den. „Die spanische Wand" bedeutet den dritten Mann, der einem Pärchen den Rücken d«cken soll. Bei seinen Liebegabenteuern pflegt der ältliche Lebe-mann Baron Steinböck auch Menschen, die er nie gesehen bat, als spanisch« Wand zu benutzen. Sein Manöver will er bei einer jungen Dame, die er für eine alleinstehende Sängerin hält, und die er im Cursaal eine« thüringischen Badeorte» trifft, ebenfall« üben. Die junge Dame ist aber verheiratet, und ihr eigener Gatte, der einmal schon aus einem Maskenball bei Kroll die »spanische Wand" de« alten Baron» war, giebt sie, um nicht vor seiner Frau beschämt zu werden, in Verlegenheit al« eine ledige Dame au«, al« seine Reisebekanntschaft. Dem vermeintlichen Fräulein und jungen Künstlerin, nähert sich nun der alte ®e- vieler fruiudrt Fürstlichkeiten. Empfahlen durch Prof. Baron I.iebiic. Prof. ▼. Hebra v. Zei**l, Hofrath v. Schcrzer etc, etc.. der Hof-Z*hnärzteThomas in Wien, Meister in Gothu etc. Glyoerin-Seife in Papier. Kapsln. Bretteln und i»sen. — Honig-Glycerin-Seife in Cartons. — Fliiwige Glycerin-Seife in Flacon«. — Toilette-Carl>ol-Glyceriii-Seife. — Eucalyptus-Glycerln-Selfe. — Glvcoblastol (Haurwuchstof&rderangsiniUel). — Chiain-Glycerin - Pomade — Glycerin - Creme. — Toiiette-Glyeerin -u-. etc. V k T nTlslMT «MU4tstobü I aa iMPfi . - __lusa—71 Johann Warmuth, Wiener Frisier-und Rasier-Salon Grazergasse 11, yi-ä-yis „Hotel teuer". 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Negiernngs-Vertreters öffentlich vorgenommenen Verlosung gelangten folgende Nummern der Schuldverschreibungen des 4°/« steierm. Landeseisenbahn-Anlehens I. Serie zur Tilgung: ä 1000 fl.: Nr. 1106 und 1918 5200fl.:Nr. 7153,7742,8082,8318U. 8400. Vorstehende Schuldverschreibungeu werden drei Monate vom Tage der Verlosung an gerechnet in GrlTÄZi : bei der steierm. Landesfond - Casse Landes-^bereinnehmer-Amt, Landhaus) unter Beobachtung der- diesfalls bestehenden Vorschriften gegen Rückstellung der Obligationen nebst allen zugehörigen nicht verfallenen Coupons und dem Talon zum vollen Nenn-werthe eingelöst nnd hört mit diesem Rllckzchlungs-Termine jede weitere Verzinsung' auf. In. "\^7"ien : spesenfrei, bei der k. k. priv. allg. öfter. Bodencredit-"Anstalt, woselbst die verlosten Schuldverschreibungen nebst den nicht verfallenen Coupons und dem Talon übergeben werden wollen. Graz. am 2. Jänner 1892. Vom lirierm. Landes-Ausschusse. pJeriäS] nyra ras nyrar 7., tS? ir! IflaM Gifia 10 .y-«tfch- W.cht» / 1892 Istrfaner Rothwein 1891er vorzüglicher Qualität, in Gebinden von 56 Liter aufwärts WM" per Liter 23 kr. tK «fferiert die Weinhandlung Josef Pallos Iu CILLI. Zu verkuttf en: t lzweithflriger Kleiderkasten, lScbublaa-kaiten mit Anfr&tz, 1 Soph», t K'.icheu-tisch. 1 Paar Turtltaubc-n mit Kifig. 1 grosse Kiste, 1 Bügelofen mit 6 Hügel-eigen «awnif Bflgeibrett. alle» in gutem Zustande. Abreioehalber billigst. Näheres bei A. Schager ,Jiur Schwalbe* Nr. 20 Gabejje. 15 Gemüthliches HEIM ftlr Pensionisten, ein stockhohe« land-tifliches Herrenbau«, 10 Minuten tos der Stadt Cilli im neuen Viertel gelegen, mit schönem Parke und Gemüsegarten, ist ohne allen Grandstücken zu verkaufen. Separat oder auch mit Wirtschaftsgebäuden und Aecker zu haben. Anfrage in der Ezpedition. 20—4 Wohnunff ff «'Macht bestehend »«» 2 großem und 2— 3 kleinen Zimmern nebst Zugehür ab 1. April oder hb.iUr. Womöglich mit Gartenbendttung. 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Kreuz", Cilli, CD o 3» 5" 03 Cacao (Rüger's.) Bahnhofg. Nr. 7. Moll's FrsnztoraBlweiD. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme während der Krankheit und llinscheidens der Gajetana Gräfin Hoyos geb. Reichsfreiin v. Dienersperg, Steriikreuzordensdame, ' sowie für die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte, sprechen wir hiemitl Alen unseren tiefgefühltesten Dank ailfe. Cilli, am 7. Jänner 1892. 21— Die trauernden Hinterbliebenen. Der Alte Graf Mensdorff-Pooilly-Militär-Yeleraneii-KraDlLeD-üfltfirstsitznnfis-VereiB QMi uikI b'fbrt sich/feine Herren VereinSmitgliedrrzil der X. Geiieral-VerNammlim^ ««lche am 17. Jänner 1892 nachmittag« 2 Uhr im „Hotel 2trauf?" ' stattfinden wird, höflichst einzuladen. TA€i K S-OJt» V IJl €m. is-i 1. Rechenschaftsbericht und Bericht über Cassagebahrung. 2. Feststellung der Remuneration de« Schriftführer« und kassier«. 3. Neuwahl der Ausschußmitglieder. 4. Anträge d>r Vereinsmitglieder mit der Bemerkung, daß diejenigen Vereinsmitglieder, welche Anträgt vorzubringen gedenken, dies 3 Tage vor der Generalversammlung schriftlich an die VereinSleituiig bekannt zu geben haben. Hiebei werden die Herren DereinSmitglieder auf §17 Cchlußabsatz der Berem«statuten mit dem Beifügen aufmerksam gemacht, daß, wenn mit Beginn der Generalversammlung die fixierte Anzahl von einem Drittel der Vrrein«mitglieder nicht »nwesend ist, nach Ablauf von zwei Stunden jede Mitgliederzahl beschlußfähig erscheint. Cilli, am 3. Jänner 1892. Der Ausschuß. Kiltier MustK-Derein. Die Hauptversammlung findet vouaerstag de« 14. I«»»er 8 Zlhr «Se»ds im K-tel ..Erzherz-g )—7 Für die uns von allen Seiten zugekommenen Beweise herzlicher Theilnahme während der Krankheit und des llinscheidens des Uerrn Rainimul koscher, Hotelbesitzer, sowie für die vielen Kranzspenden und die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte, sprechen wir hiemit allen unseren Freunden und Bekannten, den geehrten Corporationen und Vereinen, sowie unserer treuen Dienerschaft, den tiefgefühltesten Dank aus. Cilli, am 9. Jänner 1892. Die trauernd Hinterbliebenen. Druok und Verlag der Firma Jotinnn Raltniwh in VerantwortHchiT SchrifHriter Moriz Iinftschuiid