Organ d er Verfafsungspartei in krain. Rr. 617 >Jtbonntment«-etHngni(ft: eaii*i5brid: Bur iaiba* |L 4.— »lit 3iolt (I. 5.— Halbjtihrig ’ ... 2,— . . . 2.50 VicrlcljLhrig: . . . !•— . . » 125 $uc Auftkllung in’« Hau«: &« 1891 auf 936 650 fl. 42 kr. belaufen, stets Bedacht ge-Nommen'rourde. AuS de>n frLher erroahnten Grunde scheint es uns fur die Solvenz der s adt.schen Spar-cafie besser, dah der Hypothekenstand fern hoherer ,ft, tnag auch infolgedesien das GeschaftSertragnih etroas Iruttlrton. Deutscher Schulverein. Am 26 v. M. hielt der Deutsche Schulverein lack lanaerer Unterbrechung seine Jahresversamm. L roieder in Wien ab. Dieselbe nahm diehmal einen besonders glanzenden Verlans. Es roohnten ibr nicht nur, roie schon roiederholt an anderen Drten, bet Sandeschef, der Landeshauptmann und bet Biir-Retmeiftcr, fondern auch cin Mitglied der Regietung, sinister Graf Kuenburg bei. Bei der anherordent. ticken Bedeutung, roelcher dem Deutschen Schulvereine Wbefondere auch ftir Krain zulommt. be. ben v.el-facfien Unterstutzungen. die derselbe bere,is den Tchulen unseres LandeS, in erster Re,he be,,en bcS Hottscheer BobenS zuroenbete, verbient feme ieroetlige Hahresversammlung unset vollsteS Jntcresse und roir ^erichten baher batiiber nachstehenb so ausstihrlich, m es bet un» jut Verfiigung stehenbe Naum irgcnb ^ulciht. Unter ben Vorkoinmnissen ber heungen Ver-tommlung verbient namentlich auch bie 9lebe deS ^lbgeorbneten von Plener hervorragenbe Beachtung V,nb gerabe bie Deutsche« in Krain haben gewih bollften Grunb ber Mahnung bieseS auSgezeichneten deutschen Ftihters Folge zu leisten und in der For- geringer sein. Der Einbegleitungsbericht beklagt es, dah sich die ubrigen Gefchaftsziveige, der Lombarb- und Wechselescompt nicht entroicfeln roollen, allein barar, leiden alle Sparcassen, roelche sich nicht in Centren eines grofcen Verkehres befinben, und es ware sehr gesehlt unb miihte zu bebeutenben Nachtheilen fiihren, roenn mit liinsilichen Mitteln hierin eine Besserung erzielt werben roollte. Der Bruttogeivinn nach Abzug ber Einlagen- verzinsung betrug.......................fl. 6447 96 unb nach Abzug ber Regiekosten per...................fl. 3821-88 unb ber Steuern per „ 76-10y2 „ 3897‘981/2 verblieb auS ber Geschastsgebahrung ein Reinertragnih per...................fl. 2549 97 */, Die Regiekosten kann man nur sehr mahig sinben, so mahig, bah man auf ein bebeutendes Entgegenkommen seitens ber Gemeinbe in Ansehung beš Miethzinses fur die Amtsloealitaten unb sonstiger Ersorbernisse schliehen rnuh, benrnngeachtet absor- biren sie runb 60% beS Brutto-Ertrages unb biese Quote roiib auf eine abfehbare Zeit hinaus ehet fieigen, als fallen. Die Beamtengehalte belaufen sich, roenn roir bie biehsalligen Beschliisse bes Gemeinberathes richtig aufgefaht haben, berzeit auf 3800 fl., ein Amtsdiener wirv raoht auch vorhanden sein unb mit mindestens 300 fl. entlohnt roetbeit, unb rechnet man ben Miethzins bet Loealitaten, die Beleuchtung und Beheizung, die Dtucksorten unb sonstigen Kanzleietforbernisse nur mit 900 fl., so kann bie Regie nicht roeniger als derung bes Deutschen Schulveteins unb seiner eblen Zwecke nicht nut nicht zu etlahinen, sonbern irniner begeiflerter unb nachbriicklichet bafur einzutreten. Der Vetsammlung roohnten 1058 Vertreter non 546 Ortsgruppen bei • auch bie Laibachet Orts-gruppen ivaten butch Delegirte vertreten. Dbmanil Dr. Weitlof begriihte bie Versammlung unb con-statitte hiebei bah, obgleich bcm Deutschen Schulvetine 72.512 Mitgliebet angehoren unb bie Einnahmen noch imrnet seht namhafte sinb, sich boch bei bem-selben leiber ein Riidgnng bemerlbat inache, so bah es launi moglich ist, bie Thatigkeit bes Veteines itn biShetigen llmfange aufrecht zu erholten, geschroeige biesetbe zu erroeitern, roie es so bringenb itothroenbig ware. Als ein hochst erfreuliches Eteignih bezeichnete Dr. Weitlof mit Recht bie in neuerer Zeit ungernein rege Theilnahmc bet akabemischen Jugenb an bem Vereine, eine Thatsache, bie auf bessen Wirksamkeit unb Ersolge sicherlich ben beften Einfluh iiben roerbe. Der erste Obmannstellvertreter Dr. Kraus er-stattete hieraus ben GeschastSbericht, bem unter anderen, zu entnehiuen ist, bah bet Deutsche Schulverein 31 BereinSschulen besitzt, 35 Bolksschulen unb 53 Kinbergartcn subventionirt. Rebnet beklagte, bah in slavischen Kreisen gegen ben Deutsche,, Schulverein 5000 fl. jcihrlich von jetzt an kosten, roenn nicht die Loealitaten und bie sonstigen Ersorbernisse von ber Gemeinbe unentgeltlich beigeftellt roerden. Welches Reinertragnih laht sich baher erroarten ? Mehr als 5000 fl. betragt nicht bet Nutzen, roelcher aus ben uerschiebenen Zweigen des Darlehcnsgeschaftes nach bessen jetzigem Stanbe erzielt roirb, unb roenn bie Zinsen ber Wertheffecten unb die in lausenve Rechnung gegebenen Gelber zusammen bie 4% Zinsen ber batin stecfenben Spateinlagen becken, roirb man zufrieben sein mussen, auf einen irgenb nennens-roeithen Ueberschuh ist ba nicht zu hoffen. So er= offnet sich also kein giinftiger Ausblick in bie Zukunft, er roare auch dann nicht giinstig, roenn nicht die Steuerreform bevorstunbe, die 10% Er-iverbsteuer roirb zwar bie stabtische Sparcasse nicht gar hart treffen, benn bas zu versteuernbe Rein-ertragnih roirb ein sehr geringes sein, aber bie Folgen ber Nentensteuer roerden auch sie treffen, theils butch bie voraussichtliche Niiiziehung gar manchet Einlagen unb theils burch bie bebeutenb nermehrte Arbeitslast, roelche zu einer betrticht= lichen Erhohung ber Dlegiefoften fiihren roirb. Dazu kommt bie roeichenbe Tenbenz bed Zinsfuhes, bet fiir Hypothekar-Darlehen vielleicht nicht mehr lange mit 4 % festzuhalten sein roirb, roahrenb man ben Einlagenzinsfuh boch nicht verhaltnihmahig roirb herabrnindevn fonnen, roenn man nicht geriiftet ist, den gtoheren Theil ber Einlagen tiickzuzahlen. Die zur Erleichterung ber Concurrenz mit ber frainischen Sparcasse eingesiihrte tSgliche Nerzinsung hat bie stabtische Sparcasse nun zwar aufgelaffen, cine roahrhaft unoerantroortliche Gegnerschast noch imrnet fortbauert; bie Action bed Veteines roirb mit alien SDZitteln oerbachtigt unb butch verwerfliche Agitation gehemmt; gegenubet biefer slavischen Wiihl-arbett fet seitens ber Deutschen eine gtohete Wach-samkeit unb regste Thatigkeit bringenb nothwenbig. Det zroeite Obmannstellvertreter Dr. Groh theilte ber Vetsammlung mit: bas} sich bie Einnahmen im Jahte 1891 auf 263.178 fl., urn 5455 fl. roeniger als im Jahte 1890, stellten; fur eigentliche Sdhul*-zwecke rourbeit 262.131 fl. oerauSgabt. Die Vet-fantmlung banfte ber VereinSleitung fiir ihre un-ermubliche, uneigenniitzige Thatigkeit unb ertheilte ben Rechnungslegetit baS Absolutoriuin. Nach Schluh bieset Verichterftattungcn rourben bie Erganzungsroahl fiir bie Vereinsleitung unb bie Wahl bes AufsichtSratheS unb bes Schiebsgetichtes vorgenommen. Nach Abroictlung bes gcschastlichen Theiles ct-griffen Dr. v. Plener, Dr. Wille (Schweiz), Neichs-rathsabgeorbnetei Fteihett v. Dumteichet unb mehrcre anbere Anroesende bas Wort, urn bie hohe Wichtig-f?it unb bie Vcrdienstc bes Veteines nach Gebiiht zu roiitbigcn. Aus bet Rede Dr. v. P l e n c t' s mogcn hier noch die folgcnben Slellen Platz sinben: »Det Verein ist noch zu jung, sein Arbeits eine nennenswerthe Erhohung bes Ertrages roirb abet daraus sich nicht ergeben; die halbmonatliche Ver-zinsung bezweckt vorzugsweise, gewisse Einlagen von der Sparcasse fern zu halten; roenn abet der daraus entfptingenbe materielle Nutzen zur entsprechenden Verzinsung ber Casiebaarfchaft hinreicht, welche jebes Geldinstitut halten muh, so muh man bamit zu-frieben fein uub nut voriibergchenb kann sich bei bet stcibtischen Sparcasse ein griiherer Vottheil beshalb ergeben, roeil viele bet ©integer von dieset Aenbetung ber Verzinsung leine Kenntnih haben burften unb beshalb ben Zeitpunkt ihrcr Behebungen noch nicht banach einrichten werden. Es roerben nun wohl schon bie bisherigen Rechnungsabschlusse bie Meisten iiberzeugt haben, mie grunblich sich Jene tauschten, welche glaubten, die Gemeinde roerbe sich burch Errichtung einer eigenen Sparcasse cine Golbgrube schaffen unb bald roirb es Jedetmann einsehen, dah bei selber wohl einzelne Petsonen ihten Vottheil finden, dah jedoch die Gemeinde nichts davon hat, als die Gefahr, welche ihte Hastpflicht in sich birgt. Wiener Lrief. (Die Rumanen-Deputation. — Jnngczechen unb Christlich-©ocinle.) 1. Sunt, J. N. Die reactionate Partei ist fur die West-halfte ber Monarchic foberalistisch, fur die D)t» halfte thut sie so, als wave sic centralistisch. Sie unterstutzt alle Unzufriedenen, bietzseitz ber Leitha gegen bie angeblich centralistisch gesinnten Deutschen; roenn aber im Reiche bet Stesanskrone Slovenen, Croaten, Rumanen unb Slnbere unzufrieben sinb, da greifen sie auf ben Centralismus der Funfziger-Jahre zuruck unb spielen sich auf die ©rohoster-reicher hinauS, urn biefe Unjufriedenen noch unzu-friebener zu machen unb sie von einer Zerstorung des Dualismus ihr Heil erwarten zu lassen. Der Grunb in biesem wiberspruchsvollen Vorgehen bet Reaction, welche sich fiir bie Reichsrathslander im Hohenwart-Club darstcllt, ist eben batin zu suchen, dah biesc sogenannten Conservativen sich mit jeber Bewegung yerbiinben, welche in Defterreich Vcr-wirrung anstiftet, iveil sie bann aus berselben Vor= theil zu ziehen unb aus eineni allgetneinen Dutch-eiivinbcr als bie Herren ber Lage hervorzugehen hoffen. Diese „Conservativen" sind die richtigen Revolutionare fur Defterreich. Ein constitutionelles Gesammt-Oesterreich haben sie eerhinbert, inbern fie alle „hisiorischen" Ansprtiche, selbst bie ber Magyaren zu groh, als dah et heute schon cine Gtenze ziehen lonnte gegen fein roeiteres Fortschreiten. Der Verein soll heute noch nicht stille ftchen, et soll noch fortschreiten, abet et kann biesi nut, roenn seine (Sin* nahmen feinen Ruckgang vcrzeichnen. Datum hat die Vereinsleitung rccht gethan, auf biefe Erscheinung hinzuweisen, unb nicht burch Schonfatbetei bieseti beklagenswetthen Zustand ber Einnahmen zu iiber= tunchen. Sie hat recht gethan, vot bie Vetsammlung zu treten unb ihr zu sagen: Hiet gilt es, bie auhet-ftcti Anstrengungen zu machen, wenn wir daS, was wir ini Jntcressc unseres VolkeS thun, auch in Zukunft fordern wollen. Jeder von uns muh an die heutigen Freunde eincn Appcll richten, in dieset guten Sache nicht zu erlahmen, sondetn mit allem Nachdtucke aus eine starfere Cetheiligung, auf eine ftatlcre sinanzieUe Beittagsleistung zu btingen. In ber Unletstutzung bed Deutschen ©chuloereines liegt aber auch ein sociales Element. Welches sinb denn bie Classen bes beutfchen VolkeS, die ben Verein burch ihre Beitrage fordern? Das ist die obete Schichte ber Mittclclasse, unb vielleicht sind c8 auch noch einige darunter Iiegende Schichten der Seool* ferung. Dieses deutsche Bllrgerthum ist c8, das im grohen unb ganjen baS Gelb ftlr bie Zwecke beS Schulvereines hergibt. Wer aber sind SDiejenigen, unterstiitzten; bet beftehenben bualiftifchen Einrichtung ber Monarchic sinb sie cbenfalls fpinnefeinb, weil sie auf dem Parlamentarismus beruht. Sie nriirden auch ber absoluten unb centraliftifchen Monarchic Wiberstanb leiften , roenn sie sich nicht vollstanbig ber Reaction zur Versugung stcllen roollte. „Unb ber Konig abfolnt, roenn et unferen Willen thut —" ber Sptuch ist alt, aber er kennzeichnet vortrefflich bie Ansptiiche biefer Pattei unb ihrer Verbiinbeten, ber Glerifcilen. Ihten Willen butchzusetzcn crrnuntern sie bei uns Czechen unb Slovenen, bie Unzufrieben-heit im Gewerbe- unb Seamtenstanbe, bie Sueger unb Schneider, stacheln sie uber ber Leitha briiben bie Croaten unb Rumanen unb ben oppositionellen Theil bes katholischen Cletus in ber Wegtaufen- unb kirchenpolitischen Frage auf. Die Wiener Christlich-Socialen, benen ja auch jeber Anlah, Vetwirrung zu ftiften, willkommen ist, machen es gerabe so, roie die Conservativen, unb so ist es benn nicht zu vex-rounbern, bah die rumanische Deputation, roelche nach Wien gekommen ist, die ungarische Regierung beim Kaiser zu vetklagcn, beirn Hohenwatt-Club die papstliche Zuneigung fiitbet unb bah bie Hetten Sueger unb Schneider die Aufgabe tibernommen haben, ber Deputation einen freunblichen Empfang zu bereiten. Die Sueger unb Schneider, benen nicht ein Funke beutfchen Nationalbewuhtseins inne-wohnt, sie haben bie Deutschen in Ungarn zu ihten „Schutzlingen" erklart unb klagen baruber, bah biefe unterbriidEt roerben. Gegen bie Drangsalirung ber Deutschen diehseits ber Seitha haben sie nichts einjuwenben; ba geht Herr Schneider nach Prag unb laht sich von ben Jungczechen auf die Schul-tern nehmen. DaS „Vaterland" tegt eine Sanze fur ben beutfchen Gottesbienst in Pest-Ofen ein — hat aber eine Fteube an bent Tteiben bet czechifchen unb flovcnischen Geistlichkeit in ben gemischt-sptachigcn ©egenben unb sinbet cs vollig gerecht-fertigt, roenn bie Bischiife in ihten ©entinntien nut mehr slavische „Pntrioten" erzichen. Man kann bas Vorgehen bet Magyaren gegen bie Nichtmagyaren nur vollstSndig mihbilligcn; ben Dualismus jedoch, roie er befteht, muh man als bie Grunblage bes heutigen Defterreich nnerfennen, roenn man nicht etwa wunfcht, dah abermals in Defterreich bas Unterfte zu Dberst gekehrt roerbe. Das ist aber gerabe bad Bestreben biefer sogenannten Conservativen, benen jebeS Mittel taugt, welches verspricht, bie heutige Drbnung in die Suft zu fprengen. Die rumanische Deputation roirb keine grohen Erfolge au8 Wien mit nach Hause roelchen biefe Beitrage zugute kommen? Im grohen unb ganjen sinb cs bie Kinder ber fleinen Seute, ber Slrbeiter. Der Deutsche Schulvetein hat abet noch etwas Gutes. Jch roill nicht politisch sptechen, unb es ist mit Recht bei jeber ©elegenheit hervor-gehoben ivordcn, dah der Verein letne politi sch e Wirk s a m keit hat. Dennoch hat aber ber Verein einen allgemeinen politischen Zug: er ist eine Schule fiir bas offentliche Leben iiberhnupt. ES ist uns Deutschen in Defterreich seit mehr als zwolf Jahten verfagt, beftimmenben Einfluh auf bie ©efchafte bes Staates auszuuben; es ist uns aber nicht verfagt, unsere offentliche Scistungsfahigkcit in uerfchiebenen Berbanben unb in anberen Formcn bes offentlichen LebenS zu bethatigen unb bamit vot alter Welt ben Beivcis zu liefern, bah biefe offentliche Thciligkcit unb bie Fahigkeit hiezu bem deutschen Volte nicht abgcsptvchcn roerben kann. llnb ein solchcr Spiclraum unb ein solcher Schau-platz fiir bie Bethatigung ber befteu unb ebelsten Beftrefcungen im offentlichen Seben ist biefer Verein. Datum ist er auch eine Erziehungsstatte fiir deutscheS Seben, unb bie DrtSgruppen sind nicht bloh Sammelstellen, fonbern sie haben auch einen guten Theil offentlichet Thiitigkcit auf bem alien Herzen gleichmahig hochstehenben nationalen ©ebiete." nehmen. Die Demonstration gegen bie Magyars Dberherrschaft roirb vetpuffcn; ber Kaiser roirb Deputation gewih nicht empfangen. Die iiffen# Meinung in ben Reichsrathslandcrn, welcher die schwerben ber Rumanen nicht unbetannt sinb, roirb trti bem biefe Deputation mit groher ©leichgiltigfeit roieN unverrichteter Dinge abziehen fehcit. Denn die Art Weise, roie biefe Deputation sich in Wien eingelti-hat, inithte sie als eine Bundesfremidin bet feubc klerikalen Reaction erscheinen lassen, roelche gemi noch weniger Sympathie verbient, als bie 9Zatii‘ nalitiitenpolitik ber Magyaren. Die Deputation 6-jeboch etwas dazu beigetragen, bie Gesellschaft, roeli; Defterreich burchwiihlt, um ihre bunflen Zroecke Wcrk zu setzen, roieber einmal an ber Arbeit j1 sehen — unb baftir muh man biefen Rumam: roelche gat fonberbare Ansichten iiber bie SBerhaltni^ in GiSleithanien unb Wien haben miissen, einige* ntahen dankbat fein. Unb roieber zog ein Sonntag ins Sanb un: roieber hielt Dr. Ebuarb ©regr, ber General l<: jungejechifchen Armee, eine Rebe. Zwar fehlten bie* mat bie netten Anreguagen, roie sie biefer Rebs>q ©ewand hiillt? Db cs sich um erne roirthf^■ liche Frage von grohter Wichtigkeit, o um • politische Angelegenheit hanbelt, , dhristlich-sociale Felbhctt mit bem Pat ' j auf, befsen Sabung ncbst kraststtotzenben gistgesch,voll.nen,'Verbachtigungen besteh - ^ iiber die Valuta*Regulirung ganj vttfch« nung fein, Sueger abet erklart Jeben, bet ajjetnung ist, sofort fur einen Feind des Vaterlandes, einen Gegner Oesterreichs. Wenn cin Liberaler fur bie Goldwahrung eintritt, so ist er von den Juden erkauft, wenn Steinwender dasselbe thut, strebt cr nach irgendeiner Staatsanstellung. Kurz, das Partei-papstthum steht in hochster Bliithe und wehe, roer sich ba einer Ketzerei schuldig macht. Das Recht der freien Meinung. das die »Deutsche Linke" ihren Mitgliedern, wie die Rede Neuwirth's bewies, nicht in geringflem schmalerte, daS kennt die christlich-sociale Wraseologie nicht. Denn die freie Meinung paht ^icht zum Parteiterrorismus, die freie Meinung er-fordert ein denkfahiges Publikum, das selbst zu urtheilen vermag, das Publikum der Christlich-Socialen ist aber erzogen, der leerenPhrase nachzujagen und auf dieselbe kritiklos zu schworen. AllerdingS hat yuch Dr. Lueger seine Vorganger, und zwar in der clerikalen Partei. ES ist nun ganz lustig zu sehen, n,ie er das Mittel, das er ihr abgeguckt, jetzt gegen s,e selbst anwendet, um die Clerikalen vor seinJoch zu svannen. Sein Bannfluch droht allen Clerikalen bie in der Wiihrungsfrage nicht seiner Meinung sein wollen; er will ihnen ihre eigenen Wahlerschasten rruf ben Hals hetzen und hofft, das mit der Phrase zu konnen. Die Clerikalen habcn ja ihre stummen Nahler daran gewohnt, auf ein jedes Wort der ftiHjm zu schworen, als ware eS ein Concilsbeschluh. Sun kommt ein anderer Fuhrer und rust ihnen zu: Hier bin ich, schwort auf mich. Das ist eben der Zluch derienigen Politiker, die nicht an die Vernunft, sondern an den Unverstand und an die Denkfaulheit Qppeaiten, die nur mit drohnenden Worten und Jit mit ©riindeii streiten. Die verblendeten Wahler-schaften fallen endlich jcnem Phrasenhelden in den Arm der am meisten schreit und am starksten auf-tragt'. zum Schaden des Ganzen und der Entwicklung be8 VerfasiungSlebens. jDolitifdjc Wochenuberlichl. Zwischen Oesterreich-Ungarn und den Vereinigten etaoten Nordamerikas wurde ein HandelSvertrag auf (Srunbloae der Meistbegunstigung abgeschlossen. Das Abgeordnetenhaus deS Neichsrathes hat »,euerlich den Betrag von einer Million Gulden als Unterstutzung fiir minde r dotirte St a a ts-bettmte ootirt; der Finanzminist« erklarte sich bochmals aus staatSflnanziellen Riicksichten gegen bielen Beschlutz, weShalb diese Vorlage neuerltch dem Herr-nhaus'e zu unterbreiten ist. Das Abgeorb« hetenhaus hat sich wegen der Pfingsft.ertage v°m 4 his 10 d. M. vertagt. Der Ausschuh zur Be-ratkunq der Baluta-Vorlagen hat sich con. ftiiuirt- der Finanzausschuh dcS ungarischen Ab« veordnetenhauses hat sich im allgeme.nen f tir die Annabme dieser Vorlagen ausgesprochen. Er ist be-teitS in die Specialdebatte eingetreten. DaS am 25. v. M. ausgegebene Neichsgesetzblatt Sntkalt die Kundmachung des Handelsministeriums, betreffend die Errichtung e.neS Zollbet-^atheS fur die im Neichsrathe vertretenen Kon.g- \v*icfip unb 2iinbcr* , , _ f, Das Ministerium © i o 11111 in 31a 11en hat beim Konige urn seine Enthcbung angesucht, der K5nig jedoch die Resignation nicht angenommen. Im Cabinet von Portugal stehen abermalS ?tzersonalveranderungen bevor. $Det bulgarische KriegSmintster hat in tzinem an die Truppen-Commandanten gerichteten ^aaesbefehl die Mahnung ausgesprochen, d.e Erstercn Zfiaen d-r humanen Behandlung der Mann-s chasten seitens der Osficiere und Untcrofsiciere b-sonderes Augenmerl zuwenden. Eine Anzahl von 250 Rumanen aus Ungarn unt, Siebenblirgen ist in Wien eingctroffen, um gcgen bie Magyarifirnng ihreS Vo lkS stam me 8 ben Stnfen deS kaiserlichen Thrones Klage an-zvbringen. Die angesuchte kaiserliche Audienz wurde nicht bewilligt. Die ungarischen Blatter sind insolge des demonstrativen Empfanges der Rumanen-Depu-tation seitens der reactionaren Parteien in Wien in ausgeregter Stimmung. Der „P. Lloyd" sagt: „Sehr wohl merken werden wir uns, was jetzt in Wien geschehen ist, merken insbesondere, was die Scute H o h en wa rt's mit oder ohne Zustimmung ihres Fiihrers gethan haben. Und bet gegebenem Anlafse werden wir uns mit dem ©rasen Taaffe dariiber auseinanderfetzen, ob er den Bedingungen einer loyalen und legalen Politik gegen Ungarn ge> recht wird, wenn er trotz der Moglichkeit einer besieren und gesunderen Combination um feinen Preis die tnnige Verbindung mit einem Club ausgeben mag, der am hellen Tage mit den Widersachern des ungarischen Staates konspirirt und jeder Tendenz, die den nationalen Frieden unseres Landes unterwuhlt, seine Hilse leiht." 2lm 1. d. M. iiberreichte der Fiihrer der Numanen-Deputation, Dr. Natin, dem Chef der kaiserlichen Cabinetskanzle:, Staatsrath Baron Braun, ein aus 100 Bogenfeiten bestehendes Memorandum behufs Ueberreichung an den Kaiser; dem Vernehmen nach wird dieses Schrist-stuck der ungarischen Regierung zur Amtshandlung ubergeben werden. Das Ministerium des Jnnern hat die beab-sichtigte corporative Betheiligung der czechi-s ch e n Sokolvcrcinc an den Turnsesten in Lemberg und Nancy verboten. DaS ungatische Abgeordnetenhaus hat den Antrag Jranyi, betreffend freie Religions-tibung und Gle ichbe r ech t i g un g alter Confess! onen, ein stint mi g angenotitmen. Die i t at i en is ch e Kammer setzt die Bera-thung iiber die Anwendung der W e i n z o l l -Clause! im Handelsvertrage zwischen Italic n und Oesterreich-Ungarn fort. WochenLlirouik. Der Kaiser hat den goldenen Vlieh-o r d e n verliehen : dem Oberst'Stallmeister Prinz Rudolf Liechtenstein, den Feldzeugmeistern Gras Griinne und Furst Oettingen-Wallerstein und den Feldmarschall-Lieutenants Prinz Ludwig Lobkowitz und Graf Franz Falkenhayn. Die Diehrzahl der ostcrreichischen Minister ist nach Budapest abgereist, urn den Kronungs-Jubilaums-Feierlichkeiten anzuwohnen. Die Vermahlung des Grasen Herbert Bismarck mit der Comtesie Maria Hoyos sindet ain 21. d. M. in Wien statt. An dem im Wiener Prater am 28. v. M. ftattgcfundenen Blumen-Corso betheiligten sich iiber 1000 rcich geschmLckte Cquipagen, aber doch bcdeutend weniger als die beiden sruheren Male, 200.000 Zuschauer bildeten Spalier. Am darauf-folgenden Tage fand unter auherordentlich zahl-reicher Theilnahme das osterreichische Derby-R e n n e n statt. Am 6. d. M. versammelt sich in Wien der Congreh osterreichischer Zahnarzte. In Wien hat sich der Advocat Dr. Richard Herz erschossen. Die osterreichische Gesellschaft vom Rothen Kreuz besteht aus 28 Stamm- und 440 Zweigvereinen mit 45.000 Mitgliedern und besitzt dieselbe ein Stammvermogen von 2,464.662 fl. Mehrete Blatter bringen Bericht: das; in ver« schiedenen Drten Schwindler dem Landvolke Papier-gulden um 84 kr. abnehmen, indern fie vorgeben, dah bei der Valutaregelung der Gulden nur urn diesen Betrag werde eingelost werden. Es retire sehr dringend zu wiinschen, dah die Regierung dutch auf-klarende Kundinachungen die unerfnhrene Landbevol-lerung vor solchem Unsuge schiitzt. Die Alpine Montangesells chast hatte im Jahre 1891 einen niederen Reingewinn auszu-reeisen; die Preise sind zuruckgcgangen. Der Ver-waltungsrath benntragte die Auszahlung einer Dividende von 2 ft. per Actie, welcher Antrag von der Generalversammlung angenommen wurde. Gestern wurde in Graz das neueuichtete Staatsbeamten-Casino eroffnet. Die Vollendung der Schafbergbahn im Salzkammergut steht demnachst bevor. Im Silberschachte „Maria" ntichst Birkenbcrg bei P k z ibram ist ein Brand ausgebrochen; viele Bergleute reerden vermitzt. Das deutsch - osterreichische Kreisturnsest in Sub it) ei 8 sindet in ben Tagen vom 23. bis 25. Juli statt; in letzter Zeit habcn viele Turn-vereine ihr Erscheinen ctngetnelbet. Die F c stung TemeSvar soll ausgelassen werben. In vorigcr Woche sinb 240 Personen aus Ungarn nach Amerika ausgewanbert. Am 30. b. M. wmbe ber von Agram nach Broob sahrenbe P o st z u g in ber Station Novska von einem Orkan crsatzt, 2 Waggons reurben in bie Lust gehoben, in einen Graben geschlcudert, gcinzlich zertrummert unb 2 2 Personen, mehrcre lebensgeftihrlich, verwunbet. Die Begegnung ber beiben Monarchen Ruhlanbs unb Deutschlanbs soll zu ben Pfingstfeiertagen in Kiel stattfinben. Die Gustav Adols-Stistung zcihlt 45 Haupt-, 1817 Zweig- unb 72 Frauen-Vereine. In ben Tagen vvm 21. Juli bis 21. August sinben in Bayreuth bie Aufftihrungen ber Wagner'schen Op ern „Parsifal", „Tristan und Isolde", „Mcistersingcr" unb „Tannhauser" statt- Am 1. b. M. wurbe in 5Di u n ch e n bie grohe internationale Kunst aus stcllung eroffnet. Der Bau ber Bcrbinbungsbahn Sofia-Sa I o ni ch i wurbc von beiben betheiligten Regie-tungen genehntigt. Am 26. b. M. fanb in Leipzig bie Enthullung beS Felix Mcnbelssohn- unb am 27. V. M. in Palermo jene bes Garibaldi-Denk-males statt. Auf der Spielbank in Monte-Carlo hat sich der Amerikaner James Wellbregg nach einem Verluste von 800.000 Frcs. erschossen. Die Stadt Wellington in Cansas wurde durch einen Orkan ganzlich verwiistet; 500 Men« schen gingen zugtunbe. In Amerika leten 709 bekannte Millio-li ate, unb zwar in Alabama 10, Arkansas 6, Californicn 162, Colorado 17, Connecticut 73, Columbia 31, Delavare 16, Florida 6, Georgia 11, Illinois 340 unb in Jnbinna 37. focal- unb jDrouim-llndinditcii. — (Aus bent slov eni schen Lager.) ES gibt kaum einen bessercn Beweis dasiir, dah bereits die weitgehendsten Wunsche der Slovenen cr-slillt werben, als wenn man bie Vorkommnisse be-trachtet, die berzeit zum Gegenstanbe von Beschwerben gemacht werben. Heute ist es ein beutschcs Beiurtheil in einem Procesie, morgen eine beutfche Adrehaus« schrist, iibetmorgen bet slovenische Stationsname auf einem Frachtbrief, ben ctn Eifenbahnbeamtcr nicht verstand unb Aehnliches mehr, was zum Anlasse eineS ungeheuren Larmes genomitten wird. Ucbcr fotche Dinge werben Leitartifel geschriebcn, in bencn man iiber bie angebliche Hintansetzung ber „Nation" klagt, dariiber werben sogat Jnterpellationcn im Ab« gcorbnetenhaufe geftellt! Die Slovenen sinb in ber That fchon itbermuthig geworben, bemt nur von solchem zeigt es, wenn bcrattige gtcichgittige unb unbebeutenbe Geschchnisse hervorgehott unb zu poli-tischeu Actionen bentitzt werben, um nur iibethaupt mit seinen Forderungen nicht ju verstummen unb ja nicht die Meinung aufkommen zu lassen, als ob man durch die erhaltenen vielen Zugestanbnisse irgend-wie befriedigt ware. — Einen sehr scharfen Artikel schreibt »Slovenec" wieder einmal gegen die Narod-partei, worin er sie direct wegrn ihrer angeblichen Neligionsfeindlichkeit mit der judischen Internationale im Bunde bezeichnet. Der „Narod" sei nicht um ein Haar befser als die „Deutsche Zeitung". Ganz be-sonders betrublich sei aber, batz diese radicals Strornung auch in Croatien starke Auswiichse zeitige, roie z. B. de», dah die croatischen Studenten dem Bischof Strohrnayer. einern Wohlthater der Nation, Forderer der slavischen Cultur und fromrnstem Manne, offene Verachtung bezeigen. Die radicalen Slovenen aber feiern wahre Verbruderungs-feste mit den radicalen Croaten und die Fruchle davon sehe man in Mancherlei. — In den hiesigen nationalen Blattern wird unter anderem auch uber den Nuckgang der croatischen Elemente in Croatien geklagt. Die Hauptschuld wird naturlich auf die Ungarn geschoben, doch kann man nicht umhin, zu-zugestehen, dah sich auch auf solchen ©ebieten, ivo Croatien von Ungarn vollkommen unabhangig ift, ein Nuckschritt bemerkbar mache. Jnsbesondere beim Schulwesen, von der Volksschule an bis zur Uni-mfitat, mache sich ein solcher bemerkbar. Die Zahl der Volksschnlen in den letzten Jahren ift nicht nur nicht gewachsen, sondern geringer geroordeit, und man zahlt jetzt relativ mehr Analphabeten als z. B. vor fiinf Jahren. Auch an den Mittelschulen Hat sich die Schulerzahl verhaltnihmatzig nicht gehoben, und die Agramer Universitat Hat auch nicht mehr Horer als vor fiinf Jahren. Wiener Blatter melben, datz der in letzter Zeit vielgenannte Herr Spinčič die Redaction deS „Sl. Nat." ubernehmen soll. In den hiesigen nationalen Organen war davon noch nicht die Rede, obwohl nach der Haltung bes genannten BlatteS, desien factischer Redacteur Dr. Majaron ist, Herr Spinčič ganz wohl an dessen Spitze passen roilrde. Einstweilen erftattete Letzterer vor ein paar Tagen in einem slovenischen Triester Vereine einen Rechenschaftsbericht, der manche bezeichnende Streif« lichler auf die »slovenischen Delegirten" und ihre Stellung im Abgeordnetenhause wars und auf den wit nachstens vielleicht noch zuruckkommen. — (Concessionen an die Slovenen.) In der letzten Zeit war mehrfach von verschiedenen neuen Zugestandnisien die Rede, welche den Slovenen fiit die nach ste Zeit beschieden sein sollen. EtwaS Wahtes scheint doch an det Sache zu sein. Wit erivahnten vor einigen Wochen, datz det slo-venische Juristenverein „ Pravnik" sich an den Justiz-minifter mit dem Etsuchen gewendet, einem der gleichzeitig vorgeschlagenen Beamten, einen sechs-inonatlichen Utlaub zu geivahten, damit d»tselbe noch pasienden »slovenischen" AuSdtucken fut die slo-venische Getichtssptache zu forschen Zeit und Mutze Habe. Nun meldeten die nationalen Blatter dieset Tage, datz biescm Gesuche vorn Justizminister wirklich stattgegeben und einem Adjuncten eines ktainischen BezirkSgerichteS zu den fraglichen Zweckcn ein halbjahriger Urlaub ertheilt worden sei. „©lov. Narod" beinerkt hiezu: „Diesen Act deS Herrn JustizministerS verzeichnen roit mit nicht getinget Befriedigung". Wit sinden diefe Befrie-digung auch vollkommen getechtfettigt, denn waS lonnte selbst bet rabicalste Slovene meht verlangen, als batz bet Justizminister bie kunstliche slovenische SEBorterfabtication officiell begiinstigt unb bie roeiterc Nationalisitung bes JustizmesenS in unsetem Lande forbctt, die ohnehin beteits roeit liber baS Matz jebeS BediirfnisseS hinau« und zum Schaden der Raschheit undSichetheit det Justizpflege votgeschtitten ist. Wcihrend man aber Don slovenischer ©cite mit so viel Genugthuung die jiingsten Concessionen bes JustizministerS einheimft, getcith man ba getabezu autzer sich uber bie Nachricht, batz bie Vereinigte Deutsche Sinke ihren Vorstand unter anbcrem auch beauftragt Habe, bie traurigen Verhaltnisie in Krain beim Grafen Taaffe zur ©prache zu bringen. In einem von Lugen, ©cmeinheiten unb Denunciationen strotzenden Artikel lafet sich d as rabicale Organ uber biese Nachricht aus. Man sieht seine Pattone ordentlich bleich vor Zotn uber ben Gebanken, batz in Ktain ihre kunstliche, hauptscichlich burch bie Unter« stiitzung ber Regierung entftanbene Hetrscherlust einmal roieber ein Ende Habe, batz man ben Einslutz, welchen bie schwiilste Mittelmatzigkeit burch einen ungeheueren Terrorismus errungen Hat, roieber brechen lonnte. Auf die bei aller Petsidie doch plumpen und lachetlichen Einzelheiten dieses nevesten slovenischen SButhausbruches einzugehen, lohnt sich nicht det Miihe. Sehauptungen roie die, datz Baton Schroegel nach ber Erbschast bež Batons Winkler (trebe unb deshalb Herrn von Plener zu bem erivahnten ©chritte beivogen Habe, batz es hiebei bet deutfch-liberalen Pattei nur um eine ©tellcu-jagerei unb bergleichen zu thun ware, braucht man einfach niebriget zu har.gen. Wet erinnert sich ba nicht, batz bet auSgezeichnete Fuhtet der deutsch-liberalen Pattei erst vot roenigen Monatcn in det selbstlosesten Weise eine det hochsten Wiitden im Staate, die ihm angetragen war, ausschlug, inbetz slovenische Griihen — boch es ware roeit mehr als unziemlich, biese einem Plenet auch nur vergleichs-roeife gegeniiberftellen zu wollen. Abet ein anberet Punkt toiefer jiingsten Probe bes slovenischen FanatismuS unb Gtiitzenwahns verdient boch noch hervorgehoben zu iverben- Es roirb ba uber eine grofje Anjah! von Beamten bet verschiedensten Sehorbcn geklagt, bie jugeftanbenermatzen ber Slovenischen vollkommen machtig fmb unb in biefer ©prache amtiren, abet: „sie fmb autzerhalb bes A mte s nicht slovenisch - nationaler Uebet-zeugung". Das ist eS ja, roorauf es bet floveni- schen Pattei feit jeher bei ben Beamten ankommt; batz bet Beamte im Amte tuchtig, fahig, pflichteifrig ist, bas genugt ihr nicht, er mutz vor allem auch ein exttem Nationaler, mutz ein eifrtger Agitator, cin enragirter Partciganger sein, fonft roirb er auch bei ber tadellosesten Amtirung ihre 2lnertennung niemalS sinden. Amtirung, Verroaltung alfi folche haben fiit bie slovenische Pattei gar kein Jnteresse, sonbern auch sie mUsien, roie Alles unb JebeS, in ben Dienst det Pattei gestellt, fiir ben itampf bež* fetben ausgeniitzt roerben. Von biefer Ausfafsung offentlichet Angelegenheiten auf slovenischer ©eite scheint Graf ©chonborii noch keine rechte Kenntnitz zu haben, fonft hatte er sich es vielleicht boch tiberlegt, einer so petverfeii Richtung, bie am allerroenigsten im Jnteresse bes ©taates unb bet Justizpflege gelegen sein kann, seine Fotbetung angebeihen zU lasien. — (Die neue ftabtifche Volksschule) in bet Feldgasse roar in den letzten Wochen eben-fallS (Hegenftanb einer heftigen Polemik jroifchen bet radicalen und clerikalen Fraction, beziehungčroeise zroischen Herrn Hribar und Dr. ©regorič. Letzterer hatte offentlich behauptet, batz bei biefem ungefahr 10.000 fl. mehr verauSgabt rourden, als veranschlagt roaren unb bavon ein gtotzet Theil ohne Bewilligung bes ©cmeinberathes. Dieset unb bet Magistrat brachten sondetbateriveise keine authentische Berichti-gung, unb nur Herr Hribar fiihlte sich bertifen, bem Dt. ©regorič entgegenjutreten mit bet Sehauptung, batz beim Bauc noch bebeutenb erfpart rootden sei; er nannte hiebei verschiebene©ummen, bald 16.000 fl., balb 11.000 fl., balb 21.000 fl. Wit ttinnen bie Richtigkeit biefer vetschiebenen Ziffetn nntttrlich nicht controlircn, ba uns bie Belcgc nicht zu ©ebole ftehen, auffallenb aber ist es im hochsten ©rabe fttr bie Rechnungfilegung in biefer ©ache, batz sich auch bie ©cmeinberfithe selbst nicht auSzukennen sch einen unb in ber ©chatzung bet Baukosten so enorm bifferiren. ©oroeit aus ben in ben Blattern enthaltenen Mit-theilungen bet beiben ©treittheile ein Uttheil moglich, scheint aber entschieden Dt. ©regorič im Rechte j« sein und cine bebeutende ungenehmigte Uebcrfchreituni jtattgefunben zu haben. Zumal Herr Hribar bei seinen Aufftellitngen den plumpen Kunstgriff ma^te, die Auslagen fiit den Baugrund, die Sanalisirunj und bergleichen nicht zu ben Baukosten ju zahlen. Eine grotze Ueberschreitung ist innso roeniger vtt' rounberlich, als Dr. ©regorič auch fonft gam erbauliche Vorkommnisse bei biefem Bauc aufbeitt, roelche bie berzeit herrschenbe conimunale Wirthschast hinlanglich beleuchten. Die Vergebung der Arbeiten ersolgte nach Einheitspreisen; fiir Traversen mn aber kem Anbot eingelaufen. Diese Deforgte nun das magiftratliche Bauamt selbst; ausgegeben rourbtn hiebei ftatt bet veranschlagten 8000 fl. 13.000 fl., alfo um 5000 fl. mehr unb es stellt sich dabei noch heraus, datz die vom Bauamt be ft eliten Travetsen zu kurz und unbrauchbar roaren; man soll sich dann mit den Eiscnbaha- schienen beholfen haben, bie ganze ©efchicht« ab« ist bis heute bem ©emeinberathe nicht officiell )«; Kenntnitz gebracht roorben. Die Arbeiten fiir Baakr unb Tische rourben nicht auSgeschtieben, SBintermonate, roo man eine billige Ausfiihrunz hatte etgielen konnen, rourben nicht benutzt unb bann mutzten in ben letzten Wochen fut jed« Bank 7 fl. bejahU roerben. Das Chamottepflastrl rourbe auch vom Bauamte selbst bestellt, ber Unter-nehmet aber bis heute nicht bczahlt. Weitet fUhrti Dr. ©regorič noch verschiebene unberoiHigte Ueber= fchreitungen bei bet Maurer« unb Zimmermanni5 arbeit unb sonstige ahnliche Vorkommnisfc an uni conftatirt, batz betreffS beSjenigen Baues ber 6<‘ meinberath noch iinmet nicht in bet Sage war, eine Prufung oorjunehmen unb ein Uttheil abjugebft roie uberhaupt ber ganze ftabtifche RechnungSabschlui pro 1891, bet nach bem ©tabtftatut langstenS bj* Enbc Marj jeben Jahres vorzulegen ist. bi« jetzt ber ©emeinbevertretung noch immer nicht zur rathung gelangte. — Wit haben es hiet nur einem Fallc aus ber gegenrotirtigen communali5 Slbminiftiatiou ju thun, ber mit einigen feiner hoO charakteriftifchen Details in bet Hitzc einer Polipi' zufallig in bie Oeffentlichkeit gelangte, allein schon biefer ist in ber That lehrreich unb bezeichnenb genuc — (Die JahtcSvetfammlung bc* Deutsche« ©chulvereineS) unb bercn in jedtt Beziehung gelungener Verlaitf, rooriiber »ir a» anberet ©telle ausfilhrlichet berichten, Hat ivie jahrlich auf slovenischer ©eite wieber die wiithenbpen Angriffe auf biese so tiberaus vottrcffliche Institution entsessel unb neben biefer tritt auch bet schl^ verhehlte Aerget bartiber hervot, batz ber Vn' fammlung nicht nur ber ©tatthalter unb fianbei' marfchall, fonbern auch ein Mitglied det Regicrun{ beiroohnte. Wic fchon bei ftiiheren ahnliche« Anlaffe* ber SanbcSchef, conflatirte auch dictzmal Graf Kiel' manSegg, fiir die ihm geroorbene Einlabnng unb ben freunblichcn Empfang bankenb, »batz bet Vetem an bie bestchenben Gesetze halte unb itn patriotifchen unb pabagogischen ©inne wirke. 6t|tt folche Anerkennung, von so unzroeifelhaft unparteiifch« unb genau unterrichteter ©telle ist begreislichermeift ganz unb gar nicht nach flovenifchem ©efchmaat, roeil babutch bie von slovenischer ©eite gegen ben Deulschen ©chulvetein vorgebrachten Sitgen unb Be^ bachtigungen at« folche offcnlunbig, unb Angtiff« roie fte auch im letzten Sanbtage ro‘c^d i„ (Steiermad) »ntoflen unb I-h-nn-Sih-l % X,i„ »um SD.micil — (Laibach er T h eat e r-Ve r e i n.) Der Ausschutz bieseS V-reines nchtete in biesen Tagen «n all- hiesigen Theatersreunbe emen Ausruf, bem mit bie nachstehenben Stellen entnehmen: „W,r ftefien bereits vor bet Eroffnung bes neuen lanb-(c&aftlidjen Theaters, in befien schmucke unb ktinst-Ierifcfi ausgestattete Naume 'vir schon m eimgen Monaten einziehen ntetben^ Der Theatemrein in Laiback. befien Zweck bie Mahrung unb Forberung de The°te!'°estL in Laibach ist unb bet biesen Qroed ftatutengematz burch bie Sicherung unb Ver-onstaltung beutscher Theatervorstellungen zu erre.chen ierufen 'st. menbet sich baher an alle Theatersreunbe mit ber bringenben Bitte, ihn m bieser Bestrebung ollseitig zu untersttitzen. Er glaubt biese Bitte umso sicherer an alle Theatersreunbe, welcher Nat.o-iaiitat fie auch immer angehBren mogen, stellen zu dtirfen 'veil bie Sicherstellung beutscher Theater-»orfieCungen nicht bloh bas Jnteresse bet Deutsche« in Laibach, fonbem auch jene« ber ganzen ffle-»olferuno unfetet Stabt in sich schlietzt, roeil, ab-cefeben von bem culturellen Ehnrafter beutscher TKeatervorstellungen, bie Existenz solchet auch ein sinamielle« Jntetesie bes Lanbe« bildet, ba bie Vet-linfuna unb Arnortisitung beS ftir ben Theatetbau flufiaelegten Capital« auS bem Ertragnisse bet Logen bestritten werben mutz, biese abet ein gentigenbe« Ertragnih nur bei bem Bestanbe auch beutscher Borstellungen obroerfen I6nnen, abgesehen von ben Vortheilen, welche einer Stabt burch ein gutes Theater burch Fremdenzuzug, grotzeren Gelbverkehr u. s. w. erroachsen. Soll ber Theatervercin seinem Zwecke entsprechen konnen, so kann er bieh nur, roenn ihn bie Theatersreunbe unserer Stabt in moglichst reichem Matze unterstiitzen, bas heitzt bem Vereine moglichst zahlreich beitreten. — Beitrittser-klarungen iverben beim Vereinscassier Herrn Valentin Z e s ch k o (Schellenburggass; Nr. 6) jederzeit ent-gegengenommen. Laibach, im Mai 1892. Der Ausschutz bes Theatervereines in Laibach. — (Aus Gottschee) schreibt man uns: Die Ausschutzwahlen ftir bie Stabt Gottschee mit ben Untergemeinben Gottschee, Sele unb Katzenbors fanben ani 17. unb 18. Mai unter starker Be-theiligung, besonbers bes britten unb ersten Wahl-korpers statt. Es rourben geroahlt zu Ausschussen bie Herren: Arko Hans, Braune Karl, Braune Robert, Dr. Burger Emil, Hauffen Josef, Hofmann Eduard, Jaklitsch Johann, Loy Alois, Loy Franz, Obergsoll Josef, Nanzinger Daniel, Ranzinger Franz, Ranzinger Josef, Schleimer Alois, Tomksch Florian, Tramposch Franz (Hohenegg), Verderber Josef, Wolsegger Peter; zu Ersatzmannern bie Herren: Goberer Franz, Honig-mann Joh. (Mooswalb), Jaklitsch Josef (Zwischlern), Knabl Josef, Kump Georg (Katzenbors), Matzler Jobok- Am 28. Mai rourben hierauf con Seite bes verfammelten neuen Gemeinbeausschusses unter bem Vorsitze bes altesten Mitgliebes, Herrn Johann Jaklitsch, die Herren: Alois Loy zum Burgermeistek (burch Zurus), Dr. Emil Burger zu bessen Steli« vertreter unb ersten ©emeinberath, Robert Braune, Daniel Ranzinger unb Florian Tomitsch zu Gemeinbe-rathen geroahlt. Die Angelobung in bie Hanbe bes Chefs ber politischen Behorbe, Herrn Dr. v. Thomann, erfolgte ant 29. Mai Vormittags. Eine Eintheilung ber gesanunten Geineinbevertretung in einzelne Aus-schiisse behuss rascherer Erlevigung ber Einlaufe, Geschastsstucke unb Vorlagen bleibt ber nachsten Sitzung vorbehalten. Der eben in Angriff genommene Bahnbau etheifcht eine erhohte Thdtigfeit auf alien Gebieten bes offentlichen LebenS unb stellt an jeben Einzelnen bebeutenbere Anforberungen, bie rechtzeitig inž Auge gefaht iverben mussen, um ihnen ivirksam zu begegnen. Damit Iaufen unvermciblich parallel bie Lasten, bie sich in gleichem Matze steigern mtissen. Mit bem SDetriebe bes Kohlenroerkes roirb sich indetz balb ein giinstigeres Bubget fiir bie Stabt Gottschee ergeben. Der sehnlich erroartete erste Spatenstich zu einer Eisenbahnverbinbung zroischen Gottschee unb Laibach ist enblich geschehen. Man begreift ben Jubel ber Bevolkerung von Gottschee, roenn man erroagt, batz ihr biese SSetbinbung schon vor breitzig Jahten, freilich von slovenischcr Seite, in bestimrnte Aussicht gestellt rourbe. Die Grotzsprechet, bie sich damalii bet Sache annahmen, btachtcn sie in geroohnter Weise nicht vom Fleck; Deutsche mutzten tommen, um ben ©tein ins Rollen zu bringen. Es bleibt bas unbestrittene Verbienst Sr. Excellenz bes Borons ©chmegel unb seiner Genossen, burch rastlose Muhe ftir bas schone Wetk alle Hinbernisie aus bem Wege gerfiuint unb in lurjer Zeit soiveit gesorbert zu haben, batz AlleS vorbereitet ist, um bie Bahn Gottfchee-Laibach am 1. October 1893 bem Vetkeht zu ubergeben. An ber Slelle, bie ber funftige Bahnhof in Gottschee einnehmen soll, versammelten sich am 30. Mai um 9 Uhr srtih bie Spitzen bet Behotben, bie Gemeinbe* vettretung unb zahlteiche, sestlich gctleibete Zuschauet, bie bet Herr Staatsingenieur Gamilschegg herzlich roillkommen hietz. BezirkShauptmann Dt. v. Thomann erroiberte unter HinroeiS auf bie Wichtigkeit be# frohen EteignisseS unb brachte ein Hoch auf ben Kaiser aus, in baS bie Menze begeistert einftimmte unb roobei bie Musikcapclle bie VvlkShymne fpielte. Eine schivarzgelbe Fahne flatterte hoch in ber Luft, Pollerschtisse, beren Echo bet Ftiebtichsteiner Wald hunbertfdltig jurtiigab, trachten unb Dr. v. Thomann vollzog mit einem burch Bander in ben Lanbes- unb stabtifchen Farben geschmtickten, reich mit Laubroerk bekranzten Spaten ben ersten Spatenstich. Nachbem noch Baumeister Lorenz eine kernige Ansprache an bie um bie Fahnenstange gruppirten Arbeiter ge« halten, begann ber $au, unb bie Theilnehmer dieses bebeutfamen Festes, bazu berufen, etnen Wenbepunkt in ben Geschicken von Stabt unb Lanb Gottschee herbeizuftihren, zerstreuten sich langfam. Den Schlutz bilbete ein Banketi im Gasthofe des Burgermeisters Herrn Alois Loy, bas ber Weihe bes Tages entsprechenb, einen glanzenben Verlaus na hm — (Der ©taatseisenbahnrath) Hat in seiner ersten Sitzung bie Antrage ber Regierung, betreffenb bie Erhohung ber Gtitertarife auf ben * Staatsbahnen abgelehnt. Unter Anberen trat ber Director ber krainischen Jnbustriegesellschast, Herr Karl Luckmann, mit Entschiedenheit gegen bas Eingehen in bie ©pecialbebntte ein, verurtheilte insbesonbere bie Wirthschaft mit ben sranzosischen Leihroagen, bie zollfrei eingehen, ben heimischen 28aggonfabriken bie Bestellungen entziehen unb burch ihren schlechten Zustanb iiberbietz bas Reparaturconto unverhaltnitzmcitzig belafteit. Wenn man ivirklich oolksivirthschaftliche Zroecke mit den Staatsbahnen verfolge, bann musse man auch bie erforberlichen Mittel ftir biefelben, eventuell im Wege einer Special* anteihe beschassen, roie es in anberen Lanbern geschehe. Konnc man sich bazu nicht entschlietzen, bann rocire es besser, bie Bahnen roieber zu verautzern. In bet zroeiten Sitzung rourbe bie Debatte reassumirt unb hiebei bie Vorlagen einer neuerlichen Berathung unterzogen unb roesentlich mobificirt; insbesonbere rourbe bie Erhohung ber Kohlentarife unb bamit ein entjchiebener Theil bet Regierungsprojecte abermatS abgelehnt. — (Aus bem Schrourgerichtssaale.) Am 2. b. M. begann bie ©chtutzoerhanblung gegen ben Comptoiristen Karl Zroeye r, ber bes Raub-morbes, begangen an bem Hanbelsagenten Wenzel Steb ry, angeklagt rourbe. Der Zutritt roar gegen Karten gestattet, ber Anbrang ber Zuhorer jeboch tein allzu grotzer. Nach Verlesung bet Anklage begann bas Vethbr bes Angettagten, ber sich bei seiner Verantroortung in Wibersprtiche verroickelte. Ueber bas Resultat ber SBerhanblung, bie heute citben soll, berichten roir nachstenS. — (Prahist orische Forschungen in Krain.) Seit unset unvergetzlicher Karl Deschmann bie autzerorbentliche BebeUtung Krains als pra-historische FMbstcitte in roeiten Kreisen befannt machte, roenben roissenschaftliche Corporationen unb Gelehrte unsetem Lanbe in bieser Richtung bie grotzte Aufmerksamkeit zu, unb man barf roohl sagen, batz heute jeber Fachmann auf bem Gebiete bet vorhistorischen Forschungen ben beztiglichen Funbergebnissen unseres Lanbes unb namenttich auch ben betreffenben Samrn-Iungen unseres Museums sein volles Jntetesie zuroenbet. Auch in ber vor einigen Tagen unter bem Vorsitze bes Protectors Erzherzogs Rainer unb in Gegen* roatt bes Grotzherzogs von ©achfen--Weimar statt« gehabten feierlichen JahreSsitzung bet taisetlichen Akavemie bet Wisienschaften in Wien ist unsetem Lanbe in bet in Rebe stehenben Beziehung roieber in rtihmlichet Weise gebacht rootben. Wit entnehmen bem beztiglichen Betichte bes Generalsecretars ber Akabemie, Prof. Sues, bie folgenben Stellen: „Als eine gemeinschaftliche Arbeit beiber Classen bet kaiser-lichen Akabemie ist auch im verflossenen Jahre bie Ersorschung prahistorischer Reftc im ganjen Gebiete bes Kaiserstaates von ber hiezu eingesetzten Commission fortgefetzt roorben. DaS Hauptaugen-merk bieser Commission roar auf Pob* s e m el in Unter krain g e r i ch t c t. Die in ben Jahten 1887 unb 1888 zutage gebrachten Funbe aus ven Gtabhugeln ber Hallstabt-Periobe unb aus Flach-gtabetn bet La tčnc-Periobe halten bie Bebeutung der Localitat fur die vorromische Zeit in das beste Licht gesetzt. Der vom linken lifer der Kulpa 90 m hoch aufsteigende, isolirte zweigipfelige Kueerberg, welcher den Mittelpunkt der verschiedenen alien Nekropolen bildet und ansehnliche Spuren alter Be-siedelung zeigt, entspricht der Beschreibung des von Octavianus eingenomtnenen Metullum in einem Mahe, roie kcine andere Localitat Unterkrains. Jnfolge des Beschlusies der Commission vom 12. Marz 1891 wurde Herr Custos Szombathy mit der Aufgabe betraut, die Grabungen in Podsemel mit allcr Kraft weiterzufuhren." — (Die Hauptversammlung der Frei-jpilligen Feuermehr) fand am 29. v. M. statt. Feuerwehrhauptmann D ob e r l e t begruhte die erschienenen 90 Feuerwehrmanner. — Fabriksbesitzer Herr A. Dr else brachte ben RechenschaftSbericht pro 1891 zum Vortrag, womit mitgetheilt wird: dah eine neue Telegraphenleitung hergestellt, der Schlauchvorrath erganzt, eine neue Hackenleiter an-geschafft und die Erbauung eines eigenen Depositoriums beschlofsen rouiden. Die Feuerwehr zahlt derzeit 97 Mitglieder und wurde im Jahre 1891 bei acht Branden in Anspruch genommen. In genanntem Jahre beliefen sich die Einnahmen bei der Vereins-casse auf 3554 fl. und die Ausgaben auf 187 fl. Ans der Unterstutzungscasie. uber deren Gebahrung Herr Ruting berichtete, wurden 633 fl. Kranken-gelder und 200 fl. fur Leichenbestattung ausgegeben; der genannte Fond besitzt ein Vermogen von 624 fl. Baarfchaft und 6400 fl. Silberrente. Die Nech-nungen der Feuerwehr- und Unterstutzungscafse wurden richtig befunden. Geivahlt wurden die Henen: Doberlet zum Feuerwehrhauptmann, A. C. Achtschin, Gerber und Schantel zu Zugscommandanten, Drelfe zum Schriftfuhrer, Nuting und HanuS zu Adjutanten. — (Se l bstmo rd.) Der Corporal Anton Gust in, aus Mottling, des 17. Jnf.-Reg., hat sich im Kanzleilocale mittelst eines GewehrfchusieS entleibt. — (J m pfun gen) werden jeden Donnerstag um 3 Uhr Nachmittags im Magistratsfaale vor-genommen werden. — (Kohlengewerkschaft Trifail.) Im Laufe des Jahres 1891 gestaltete sich, roie bei der jiingst abgehaltencn General Versammlung consiatirt rourbe, der Geschastsbetrieb gunstiger als im Jahre 1890. Der Reingewinn im Jahre 1891 hat die Hohe von 772.335 fl. erreicht; ein Betrag von 10.000 fl. wurde dem Gciverksbeamten-U^erstutzllngs-fonde gewidinet. Die Actien-Dividende pro 1891 wurde mit 9 fl. beftimmt. Demnachst werden die neuen Kohlenwerke in Liboje, Got tschee und Tuffer in Betrieb gesetzt werden. — (53 e i m gewcrblichen AuS hilfs-ca s s e v erein) fand im Jahre 1891 ein Gesammt-verkehr von 655.744 fl. statt. Das Stamnwermogen erhohte sich auf 25.971 fl. Nach der Bilanz belief sich das Bermogen: an Cafsebaarschast am 31. December 1891 1437 fl. 59 kr., an Darlehrn 146.297 fl. 26 kr., Jnventarswerth 563 fl. 36 kr., Ankaufspreis als Werth des Vereins-houses 11.000 fl., Werth der Wasserleitungs-anlage im Beremshaufe 264 fl. 81 kr. und Sparcasse-Einlagen samint Jnterefscn 259 fl. 61 kr. Die Schuldm beziffern sich, roie folgt: Geschaftsantheile 9474 fl. 86 kr., capitalisirte Zinsen hievvn 469 fl. 37 kr., Spare!,ilagen 105.511 fl. 61 kr., capitalisirte Zinsen hievon 4261 fl. 24 kr., fiir das Jahr 1892 vorauS-bezahlte DarlehenSzinsen 1133 fl. 65 kr., aufge-nommene Darlehen 13.000 fl. und der Reservefond 25.971 fl. 90 kr. Dem Nercine gehorten bei Schluh ties Jahres 1891 155 Mitglieder an. Nechnung und Cassebestande wurden richtig befunden. — (DaL Fifchereirecht im S ave-flusse) wird seitenS der Gutsinhabung Natschach nachst Steinbruck um ben Betrag von jahrlich 200 fl. verpachtet. — (DerkrainifcheJagdfchutzverein) zahlte anfangs 1892 19 grllndende und 149 bet-tragende Mitglieder. Erzherzog Franz Ferdinand hat der Bitte. das Protectorat dieses Vereines anzu-nehmen, willfahrt. In der letzten Volloersammlung beSfelben wurden die zum Austritte berufenen Ausschuhmitglieder, die Henen: Forstmeister Ha> nusch und Schanta, Director C. Luckmann und Finanzprocurator Dr. 9tačič wieder- und Landes* gerichtsrath Schneditz, Adolf Perles und I. Pleiweih zu Rechnungsrevisoren neugewahlt. — (Im Kohlenwerke zu Hrasinigg) fand ein Exceh der Arbeiter statt. Die Gendarmerie muhte mit der Schuhwaffe einschreiten, 6 Arbeiter wurden verhaftet. — (Sommerfahrordnung.) Die vom 1. Juni I. I. ab giltige Fahrordnung der Staats-bahn enthalt nebft den bisherigen Zugen Nr. 1711, Ankunft in Laibach S. A. um 11 Uhr 34 Min.; Nr. 1712, Abfahrt von Laibach S. B. um 4 Uhr 21 Min. Nachmittags; Nr. 1713, Ankunft in Laibach S.B. um 9 Uhr 27 Min. Abends; Nr. 1714, Abfahrt von Laibach S. B. um 6 Uhr 38 Min. fruh, Ankunft in Laibach S.B. um 4 Uhr 55 Min. Nachmittags, und 1716, Abfahrt von Laibach S. B. um 11 Uhr 55 Min. Mittags, noch die Zuge Nr. 1717, Ankunft in Laibach S.B. um 5 Uhr 55 Min- frith, und Nr. 1718, Abfahrt von Laibach S. B. um 12 Uhr 5 Min. Nachts. Hingegen entfallt der Zug Nr. 1721, welcher in Laibach S. B. um 7 Uhr 10 Min. frith anlangte. Original -Telegrmnine bro „Znibnchrr Mochrnl'lalt". 8. Prag, 3. Juni. Die Grohc bed Przi-tirnmcr Gruben-Ungliickes liiht sich noch nicht de-stimmcn; bisher werden noch 300 Berglente ver-miht. Die Zahl derTodten betriigt 240. DerAcker-bauiniilister verfiigte deren Bestattung nuf Staats-kosten, ferner erhalten die Angehiirigen der Ber-nngliickten einen Monatlohn ihres ErniihrerS alS sofortige Hilfe. Die gestrige Leichcnfcirr gestnltete sich imposant, Minister Falkenhayn und der <5tatt= halter bethciligtkn sich dnran.______________ Briefkasten der Redaction. SelileeliUa r 9Ziidiftcn».________________ Eingeleiidet. a s ch i u c it nach iicucii Mobellen, gullet-f ch it e i d ni n f rf) i n e n in bisber uircrfeichlet AuSfuhrnny. g a n z n e ii a r t i g e, p a t e n I i r t e P r e s s c n file Ob ft- nnb Tkqubenwein, fleinftct ©itllung sowohl, als auch fur die griitzten Probnceaten. ba roir in bcrn Kalaloge Presscu iin Preise von fl. 20.— vis fl. 4IJOO.— per Stuck ver-icidiucl fiiibcn, bic Firma Ig. triler, Wien, ift bic Linzige in Oeslerreich, ivelche berariigc Pressen zum Verkauf briirnl; — was roir noch gauz bcfonbctS bcrverbcbeit tniiffcii, ftnb bic n c u a r t i g c n H klt«r' s ch e n M ehl - Mai, l» M ii 0 l c n mil S I c i n c n, ni i t M e h l d c n t e l- Av p a r a t »ud G r i c « f i c 6 • $ o 11 i ch t u n g, ffir Hanbbelricb foiuoljl, old ondi fiir groše Mullerkten, nicht j» venucdifelii mil ben von anbeten Scilcn aiiSgeboleneu, iinbollitiiiibigcn Witjlcn — nub crfchcint biebntch cinein viel-fad) beflngten Mangel an Mnschincn diescn Genre«, spericll in Hinsidil nuf ficincrc nnb mittlcr? Griinbbesitzer, enbgiltig abgeboifcn. Man liiilc sich abet vor Wnchobiuuiigtn! Die ftitnin 3 g. Heller, Wien, 2/2, Prater-ft t a fi c 9t r. 78, l,at bic Prciic allcr Maschinc,, licbrntcnb ermiihigt fiir jciie Kiiufcr, ro c I ch c bei bctfclbcn b i r c c t b c ft c I I c n, so bah man bei bicfcr Firma b i l-tiger n 1 fl- ii b c r a 1 I utib aber utich unlc r b c-to ii b 11 e t, t e c I l c t © n r a ti t i e faufcn faun ; bic an obige ffiriua gctichlclcn Briefe wctbcii von bctfclbcn in der iiSinlichen Sprachc beaulivorlet nnb anefiiljrlidjc beulfdi-floueuifche kataloge nuf jcbivebe« Verlangen fosort gtalie nnb porlofrci jiigefcnbet. (8C7C) 38 Auszkichiiungen, daruntcr 14 Ehn»-diplome und 18 goldcneMedaillen. Zahl-reiche Zcngnissc dcr krsten incb. Autori- ,, tdteu. Auf dcr Land- und forstwirth- WBiKtMABif. schaftlichen Aiisstelliing Wien 1890 under iiitcruation. Ausstellung vom hygicuischen LtandpuM 1891 mit der hochsten Anszeichnung, dem Ehrcitdiplom util besoiidercr Erwiihnnng, pramiirt. |eitri Uejtle's MerinG 86j8lip|ger Krlole. Slengebotcnc Kinder, ivelche von ihren Miittern gar nicht ober nut unvollkommen gefaugt werden kouneu, rocrden dutch bas H. Nestl«'sche Ktndernahrmehl in ralioneller Weist aufgejogcn. — Broschiiren, in wclchcn bič Bcreiluiigsweifc, roit auch die zahlreichen Aiteste bcr ersten Capaeitaten bcS Continent-, Finbelhanser und Kinberspitaler cnthalten sind, werden nuf Verlangen gratis zugefendet. (3662) 1 Dose Henri 9teftle’6 Kindermehl 90 kr. 1 Dose Henri 9teft(e’6 cotibeitf. Milch 50 kr. Central-Depot fiir Oksterreich-llugarn: F.Berlyak.Men. Slnill, .lindferj. I. Verkauf in allcn Apothekcn und Droguenhandlungen. Auch tin Lande des Khedive (Egyvtenl fibcint U Huhneraugen zu gcbcn ES witb une ein Brief con bott eingcfcubct, dc» roir auSzugSiveife roiebergeben: „Herr 41c-randcr Freund. Huh»erattgeii-Oberateur iti Ocbcnbiirg! 3bte Tilophagplattcii habeii anSgezeichuet gcroirfl itiib Habe idr noch fcin bcffcrcS Hiihneraugciiinittel gefebeti, fenben Sit u. f. id. — Pori Saib, ben 29. Februar 1892. — ©. Span- gnro, Avoiheker." (3 u Nr. 3679.) UlVw^— pip'll bestcs d l$teti*rhee und Erfrleehunge-setriink, bewahrt lici Jflaeeii- u. Dbmm* katnrrli, Slereii-uiul OlaNeiiUranU« lielten, wird von horvorragondsten Aerzten at. wesentliches UiiteretiitziiiiKWiiilttel bei der Karlsbader und anderen BiltlfP-CUPeii. sowie als IVarlieup nach dcnsclbcn zum fort-geactzten Gebrauche empfohlen. 35^5 (3613) llerreii bit an serueller Schw>lchk Iti btit, iwlltii bit llliiftrirtr Broschurt flbtr ben nach Prof. Poll« cottlUuirttn, In a ft tit ©tnattii xattnt. galv.-tltktr. Ararat „ltcfector“ zum Gtlbstgtbrauch vtrlangtn. @a-tnnliri unfdjiUlicht9 Tr,iqt» am Lorptr. Bon btii mtijltn Atrzitn trprobi. tmviohltn unb etrorbntt. In btv T»scht bt-qiitnt unttrjtibtliigtii. Bro-schiirtn «rali» (imttr (Souutvt fltiltii lOkr.-Marke) buvdjTheo llliirmanns, (ilttlvotrctniftr, SUiitn, I„ Echnltrftlatzt 18. * Usr- kost,I tin oh»t ju schntidtn mu Lr" in tinigtn Minultn nach >»tmit» intintr Thilovbaq-P>"^"' i" fttiitn. - 3* Mi Kilt* " ®tu$ solchtv Plat,til franco atgtn «I»-ftnbmifl »01.35 kr. Shit Alexander Freund, vom hohki, -yiuiifltrium Hnhntranqtn-Ortrattiir in « ■» SUCHARD NEUCHATEL(schweiz). £ac& tiolilene ITledallle %WellaU»»*wllMnar l*arl* 188». Kuti-machilng. Beim Eintritt der Erntezeit beehrt sich die k. k. priv. weclisels. Bramlschaden - Versiclierungs-Anstalt in Graz die P. T. Herren Bereinstheilnehmer nnd Landwirthe hoflichst anfmerksam zu machen, inf? dieselbe nebst der Versicherung von Gebauden, Cinrichtllngsftucken aller Art, Maschinen, Vieh, Vorrathe rc., anch die Ver-ficherung der Feld- nnd Wiesenfruchte gegeu Brand-schaden uuter moglichst giinstigcn Bedingnngen nbernimmt. Einschlagige AnsLiinfte werden bereitwilligst bet der Direction in Graz im eigenen Hanse, Consc.-Mr. 18 nnd SO, sowie bei den Repraseutanzen in Hulageiifuvt nnd Ij a i b a c li *) nnd bei jedem llistricts - Cmnmissariate ertfjeilt nnd ebendaselbst Versichernngs-Antrage entgegengenommen. Graz, im Monate Mai 1892. Ulreetjoin Her I si. |irio. lucdjfeifcilip .linniiifrfiaiiciv licr|irijmings= !, Cafčtier. (3682) nnns sjlroin^roiitulian. Dreschmaschlnkn, (Setrtibe > Putz> miibldi, Xrlcurt, ffut(erf*ntlb» Maschinen, Obstniahl » Muhlen, Obstpressen,Weinpr»ssen,Lraubtn-muhlen, foroir a lit anbercn Maschinen unb -Ipparale fur 8anbwirttf*aft, Trau-trn» u»d Obftwriiixroduciion tc. ic. litfttl in alleriieuester, vorziiglichster (Sonftruc-lion biiligst lg. Heller, Illicit, 2 2 Pratcrstrasjc Nr. 78. Zllustrirle Katnloae, fowlf'Zlntrltnnung«. fiftrubfii in rtoalifdxr, btulfctrr, itnlifni-sch'r unb sloventscher Eprache alls Per-laneni (oforl aralil unb franco. Probe, »fit. fflarantu. (Siinftiflf Bebingungen. SlbmnaU rrfolgit Pr«t»ermaK>»ung. Das Beste fur Hauser-Anstrich auf altem unb neuem Mauerwerk stub »erbefferte k. k. priv. waschbare unb wkttrrfcste, besin- ficirbarr. feuerieste unb giftfreie Lapidarfarben. Diefelben eiguen sich z» Anstrichen unb Malcreien fur Fa^abcn, Sticgcn, Vcstibnlcs, Zimmcrwanbe, Spi-talcr, Kascrncn, Kirch-n, Schulen, Baknhofc, frrntr glasirtc unb unglasirtc Thon- unb eiscrne Ocfen, Mktallbkstandthcilr, fur Coulissen unb Th«ater-Dcco-rationen rc. Prospcctc, Preislistcn, sowic Mustcrbucher gratis nnd franco. Probckistchcn gtgett Einfcndung »oil 3 fl. WACHA & KRAUS, k. k. PrivilegiumS-Jnhaber unb C?rjeugcr, Wien, II., Hcleneiigasse, Viaduct 22a, nachst dem Praterstern. (3H53) ■ fill I dem ■« fiiililpn S 1 A tiiglicjion sichoren Terdienst ohne Capital unb Risico bifttt tin Itiftung#-fiifeigtS Bankhaul Jebkrmaiin, btr sich mit bun Verkanfe von g»fktzlich gestaltelen Sofcn unb Staats-apieren Vtfaffrn will. — Outrage untec „8ofe" an b. Annonc.-8rp. von J. Ifannrberg, Wien, I.,Kumpfgasse. (3658) Heirats- Antrage. Wer rcich [jciralen tuifl, tocnbe sich verlrauenSvoll an Steiner’s Bureau Budapest,Berzseilyigasse2 wo zahlrciche Antrnge stets Dot* flcnierrt find, mit variirendem Vcri»ot,en bis 500.000 st. ©Itcngftc Discretion narautirt. (3681) = i* g £ £•§ -c §“- :ra =g» -.2— , ® a •2. Ila X <'?§! (3577) 2 . o 8-0 •5 = MQ „ 2‘E 5 B "" a ®J 2 5» = 5^^52 = 15 2; o g 0 -tj • ° . r- S [fl O Ci O; O) J) p. 03m -■ < “ o." « $ m * N. *•“ £ ■■ •• pi Sparkasse Knndmachnug. Im aligclaiifcnen Monate Mat wurdcn bei der krainischcn Spar- kasse von 262« Parteien...................... 746.217 fl. 56 kr. cingelegt unb an 2664 Jntercssenten.......... 530.638 fl. 88 kr. ruckbczahlt. Laibach, am 1. Juni 1892. (m3) __________Die Direction der krainischen Sparkasse. Ph. flayfarili A Co Fabriken landwirthschaftlicher Maschinen, •9 i:x.9ars«i>ox*Mtxf»iHMe9r6 Pre!«gekront mit btn trfltn Preisen ouf alien flvijeten A»«ftellungen, fertigen bit besien Pflugr, tin-, jtoei-, brri- unb vierfcharia, »agen unb Walzen fur fttlb unb Wiefen, Preffen fur a lie m>u Utirile Zwecke, fowie fur Obfi unb SHSfin, Dorr-Apparate fur Obfi unb ®emufe, fowie fur ade inbufirieUe Zwecke, Drrfchmaschincn fur Ha„b., wopel- unb Darnpfbetried, Wopd, Hacksel-Futtrrfchneibcr, Schrotmiihlri, , Rul>enschneib«r, G,treid«.Putzmuhl«n. MaiSrebler. transporTabiV Spa^k^el".' Ccf/n Vu fluVt«-bdmofer unb Inbustrir-Wafch-Apparate. (3657) Kataloge gratis nnd franco. Vertreter erwiinscht. THE GRESHAM Lebensversicherimgs-Gesellschaft in London. Filiale ffir Oesterreich: Filiale fur Ungarn: 111 e H , I., Ciselastrasse I, Budapest, Franz Josefsplatz 5 u.6 im Hause der Gesellschaft. \ im Hause » imr fi. 3-6. 1 bessereS, I nll'"odcr»s>3'10 II II Meter uni 1111 lnut fl.8—10. 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Juni 2 Uhr 53 Minuten Nachmittags; nach Bndapest am 4 Juni 2 Uhr 53 Minuten Nachmittags; nach Triest, Fiume und Venedig am 5. Juni 1 Uhr 19 Minnten Nachmittags. Fnlirprelae tour und retoi*«* imeli: Wien.....................II. Llasse fl. 16 20. III. Llasse fl. 10'80 Budapest. ..... „ „ 15 85, „ 10'55 «> viMgst". eun I* E f \ -Jlrbriltr otttiufur € ttnbrr, Detlttau«« iy J Anstrich (BtwU / unv'rwnftlichkrSqnt^ f ) _ qm gSuhiit, Schwab k I / /\ 9 iilNitfl «• _ if, 1 Niederster Vrel« k - V \ / / Zi 1 Prlma-Oualit-t. * WOj/ (iv J gproM. 5 .Rltogc. \ \Ly franco g'g-n fl. l so Falschungkn perflltl*. Nersuche dr>n«-ndst anger Triest Fiume Qcmmetloben fiir ciu <^Herreiisl>cco, I 50 Mir. fiir nut fl. 3.60. CSpmmer-Rammne tit obet ^Lciiicn-Wlischstoff, fiir einenHcrrenanziigfl. 4—5. Sfoff nuf ciu Piqiie-Gilct, fiodjiuobcrn,' 48 kr. ViS 2 fl. . U| roaareit oiler I inn fiit de» || ll)ol)cii6lctii», lllb.k„sr Forstkiitc ii. 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