Nr. 137. Samstag, 18. Juni 1904. 123. Jahrgang. Laitmcher Zeitung. !üi'5"«t«",«i,: Ml Postoersendung: ga"»!2hrl, A?. halbjähr,« 15 ^ »°nz- ^ ^ ll. Halbjahr!» ll ll. Für dle Zustellung ln« hau« ««nz,ühri« 2 li. - Inseri« 10 Uhr vormittags, Unfranlieilc Äriese werde» nicht aiigeiwüliüs». Manuskripte nich! zurüclgrstrllt. Nichtamtlicher Teil. Kundmachung. Franz Joseph.Goldftipendien. . Vom Studienjahre 1901/1905 angefangen °"mt an der k. k. technischen Hochschule in Wien, ^ der l. t. böhmischen technischen Hochschule m ?tag. an der k. k. technischen Hochschule in Lem-,^9 und an der k. k. Hochschule für Bodenkultur l^ien je ein von Seiner t. und l. Apostolischen Mchät gestiftetes Franz Iosef-Goldstipendium ^cchresausmaße von 300 fl. in Gold zur Ver- ^ , Bewerber um biese Stipendien haben ihre an ^ f. und k. Apostolische Majestät gerichteten ^'uche zu belegen: l.) mit dem Tauf- oder Geburtsscheine; 5,. ^) mit glaubwürdigen Dokumenten über chre ^"rftigkeit unter Ziachweisung des Standes, der Imogens-, Einkommens« und Familienver-Mtnisse der Eltern; im Falle der Verwaisung !^r nut einem Belege von der Vormundschafts-' ^ärbe über den Vermögensstand-. >i 3.) mit dem Maturitätszeugnisse und, wenn ? schon Hörer der Hochschule sind, überdies mit ?l betreffenden Studienzeugnissen, wobei be-M wird, daß unter gleichen Verhältnissen jene >petenten, welck)e die Hochschulstudien erst be-"'"en, den Vorzug genießen. Die Gesuche haben auch die Angabe zu ent- /,len. ob der Bewerber bereits im Genusse eines ''pendiums oder irgendeines Bezuges aus öf- blichen Kassen steht, ferner, falls der Bewerber ^.Hochschulstudium erst beginnt, welchem Fach< s,"um er sich zu widmen gedenkt, und sind b l s z?Ngst ens 31. Juli 1904 bei der k. und k. Ueralbirektion der Allerhöchsten Fonde in Wien, "Urg, einzureichen. ^, Auf später einlangende oder nicht gehörig ve-^ Gesuche kann keine Rücksicht genommen 'ldeil. ^" d«r k. und k. Generaldirektwn der Allerhöchsten Privat^ und Familien-Fonbe. ^lien, am 10. Juni 1904. Kundmachung. Franz Josef- Elisabeth - Golbstipcndien. Vom Studienjahre 1904/1905 angefangen kommen an den k. k.Unwersitäten zuInnsbruck und Ezernowitz je ein, dann an der k. k. Universität in Graz zwei und an der k. k. böhmischen Universität in Prag drei von Seiner k. und k. Apostolischen Majestät gestiftete Franz Josef - Elisabeth-Gold-stipendicn im Iahrcsausmaße von je 300 fl. in Gold zur Verleihung. Bewerber um diese Stipendien haben ihre an Seine k. und k. Apostolische Majestät gerichteten Gesuche zu belegen: 1.) mit dem Tauf- oder Geburtsscheine; 2.) mit glaubwürdigen Dokumenten über ihre Dürftigkeit unter Nachweisung des Standes, dor Vermögens«, Einkommens- und Familienverhältnisse der Eltern; im Falle der Verwaisung aber mit einem Belege von der Vormundschafts bchürde über den Vermögensstcmo; 3.) mit dem Maturitätszeugnisse und, wenu sie schon Universitätshörer sind, überdies mit den diesbezüglichen Studieuzeuguissen, wobei bemerkt wird, daft unter gleichen Verhältnissen jene Kompetenten, welche die llniversitätsstudien erst beginnen, den Vorzug genießen. Die Gesuche haben auch die Angabe zu enthalten, ob der Bewerber bereits im Genusse eines Stipendiums oder irgendeines Bezuges ans öffentlichen Kassen steht, ferner, falls der Bewerber das Universitätsstudimn erst beginnt, welchem Fakultätsstudium er sich zu widmeu beabsichtigt, und sind bis längstens 3 1. Juli 1904 bei der k. und k. Geueraldirektion der Allerhöchsten Privat- und Familienfonde in Wien, Hofburg, einzureichen. Auf später einlangende oder nicht gehörig belegte Gesuche kann keine Rücksicht genommen werden. Von der k und k. Generaldirektion der Allerhöchsten Privat- und Familien-Fonde. Wien, am 10. Juni 1904. Ungarn. Man schreibt der „Pol. Korr." aus Budapest, 15. Juni: Es fällt einigermaßen auf, daß Graf Apponyi und Baron Banffy, nachdem sie jüngst-hin in ihren Neden zum schärfsten Kampfe gegen das Kabinett ausgeholt hatten, jetzt auf einmal, wie übereinstimmend verlautet, ihre Aktion bis auf den künftigen Herbst vertagten. Eine Erklärung dafür kann nur darin gelegen sein, daß die neuesten Oppositionsführer kein allzugroßes Vertrauen in die eigene Sache haben. Graf Apponyi machte in IaszbereM) vor seinen Wählern die seltsamsten Bekenntnisse. Er beteuerte, sich bewußt zu sein, daß er in der jüngsten Vergangenheit taktische Fehler beging, er wisse, die Nation sei gegen ihn und daß er daher sich nicht mehr als Führer betrachten könne. Er besorge aber die Arbeit des Sämannes, er streue die Saat künftiger deformen ans, mögen dieselben in der Zukunft für andere aufgehen; zahlreiche seiner Neformioecn sind anch bisher von anderen durchgeführt worden. Dies der Ideengang der elegischen Apponyischen Rede. Leider war der Sä« maunsberuf des Grafen Apponyi in den letzten zwci Jahren kein durchaus idealer; die Sache hat auch ihrc Kehrseite. Wer die ganze Wahrheit sagen will, muß betonen, daß Graf Apponyi der Urheber und ein Nährvater der letzten großen Obstruk« tion war. Ohne sein Memorandum und ohne die feierlichen Ansprachen, die er als Abgeordnetenhans-Präsident an Massendeputationen hielt, die aus allen oppositionellen Landesteilen zu ihm herbeiströmten, wäre die Obstruktion vielleicht gar nicht entstanden, keinesfalls aber von so langer Dauer gewesen. Die zweite Wahrheit, die noch nachträglich gesagt werden muß, ist die, daß die fast anderthalbjährige Obstruktion dem Lande riesige finanzielle und wirtschaftliche Schäden brachte und auch nicht einen einzigen nennenswerten politischen Erfolg. Die sehr bedeutenden Zugeständnisse, die Graf Stephan Tisza in der Armeefragc und ganz besonders beim Militärunterrichte dem Lande brachte, wurden der liberalen Partei gewährt, nicht aber der Obstruktion. Diese Zugeständnisse decken sich mit dem Militärprogramm der liberalen Partei und nicht mit dem der. Obstruktion. Feuilleton. Ans der Jugendzeit. Glizze von A. ZValdelnar. (Nachdruck verboten) «Sie hatte ihn zärtlich untergefaßt und biri-!^e ihn sanft aber bestimmt nach dem Parke, i?'n der Vorstadt gleich einer Oase in der Wüste ^? düstere Einerlei der grauen Fabriksgebäudc wßyeschwärzten Essen unterbrach. jj...Hier unter dem dichten Laubdache fühlten ksM wie zwei glückliche harmlose Kinder, denen U'enge Eltern ein ExtraVergnügen bereitet k^^ng aneinandergeschmiegt schritten sie dahin, UNgend. mit durstigen Lippen den harzlgen iM der Tannen einatmend, überwältigt von Ich, ^ille ringsum, die kaum der Vögel Gezw,t< ^!ck ^"" b"6 im Winde raschelnde Laub unter- ^Eine im Dickicht verborgene Bank wo zum iMlen ein. Das junge, blühendschöne Mad-Ül^ sah fragend zu ihrem hochgewachsenen ^e-^ auf; doch er, als Antwort auf d'e unaus-U^Hene Frage, schritt rascher aus und zog seme V?«in hastig fort, als fürchte er, es könne ,hr v"l geschehen, wenn sie länger verweile. Wie schade, Walter", meinte sie, rückwärts blickend, „ich hätte sehr gern mich dort ausgeruht." Bist du müde, Liebling, so laß uns ein anderes" Plätzchen suchen, es gibt ja so viele" Keines, Walter, das diesem gleichkommt. Ich liebe den kleinen Park, liebte ihn immer, aber seitdem ich dich hier zum erstenmale gesehen, dir dann wiederholt hier begegnete, sett du mir hier aesagt, daß du mich liebtest, kenne ich kein schöneres Fleckchen Erde als d,eses hier." Du kleine Schwärmerin —" begann er, zuckte" aber plötzlich so zusammen, daß seine Braut erschrocken das Köpfchen hob. Was ist dir, Walter?" nef „e ängstlich und leate"auch noch die andere Hand auf seinen Arm. Da er nicht sofort antwortete, folgte sie seinem entsetzten Blicke und sah gerade noch, wie ein Mädchen um die nächste Wegecke verschwand. Noch hing Walter Gebharos Blick nn ^encr Kreuzung der Alleen; aber er hatte sich gewaltsam acfaßt und meinte: „Ängstige dich nicht, List, memc Nerven sind sehr irritiert. Du weißt ja, daß ,ch etwas stramm gearbeitet habe in der letzten Zeit!" Ein Seufzer der Erleichterung hob Lisis Brust Sie vertraute und glaubte bedingungslos, was ihr Verlobter sagte. Wie ein Frevel wäre es ihr erschienen, sich noch weiter mit der sonderbaren Begegnung zu befassen. Und doch war es Gebhards Vergangenheit und vielleicht auch Jugend, die dort, kaum zwanzig Schritte weit, an ihr vorübergegangen. Während Lisi über seine Nerven und die Notwendigkeit einer Erholung plapperte und kaum beachtete, daß der ernste, nie sehr redselige Mann keine Antwort gab, eilten Walters Gedanken um Jahre zurück. Die dort so Plötzlich seinen Weg gekreuzt und er waren Nachbartzkinder. Wenn auch die Stellung ihrer Eltern eine gar verschiedene gewesen, sso sahen doch die seinigen den Verkehr ihres Sohneö mit oeiu Krämerkinde nicht ungern, waren sie doch überzeugt, daß ihrem Einzigen von dorther kein Unglück drohe. Jede freie Stunde verbrachten die Kinder auf dem großen Hofe oder in den mächtigen Schuppen, wo sich so herrliche Spielplätze boten. Aber nicht dazu allein wurden sie benutzt, souderu sie dienten auch al<5 Schullotal, deun Walter unterrichtete seine Gespielin Elise in all dem, was cr selbst in der Schule lernte. Und sie war eine gelehrige Schülerin. Mit großem Eifer lernte sie die lateinischen Vokabeln, arbeitete sie sich in die Geheimnisse der französischen Sprache und begierig lauschte sie, wenn er, sich au seinen eigenen Worten begeisternd, ihr aus der Geschichte das ihm wichtigst Dünkende erzählte oder ihr Schillers und Goethes Gedichte vortrug. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitimg Nr. 137. __________________________1230__________________________________________18. Juni 1904^ Graf Apponyi vcrkündct heute das Programm der UnalchämMleitspartei, sein „Eä-inannsderuf" kann daher, wenn man sich an die Beispiele der lchten Jahre hält, leicht die Saat einer neuen Obstruktion aufstreuen. Dasselbe gilt natürlich auch von dem radikal-oPPositiolMen, Programme des Varon Vanffy. Es ist aber die Frage, c>d die Erfahrungen aus der letzten Obstruktion von der Art sind, daß sie die Annahme gestatten, das; die mcherstlinke Partei den Herren Apponyi und Vanffy den Liebesdienst erweisen werde, auch ein zweitesmal eine Obstruktion an-zurichten. Man kann nicht sagen, das; die Aussichten hiezu besonders günstig wären. Hieraus erklärt sich, daft sowohl Graf Apponyi als Varon Vauffl) Zum Kampfe zwar mit dollgcschwellten Segeln auszogen, zur wirklichen Eröffnung des Kampfes sich aber noch einige Ieit, vielleicht zu nochmaliger Überlegung, vorbehalten haben. Politische Neverstcht. Laibach, 17. Juni. Von ihrem Londoner Korrespondenten geht der „Pol. Korr." folgender Epilog zum Vesuche Seiner k. und k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Friedrich zu: Der Engländer ist im allgemeinen nicht sehr freigebig mit Äußerungen der Sympathie den Vertretern lind Angehörigen anderer Nationen gegenüber; aber wenn er e5 für nicht unangebracht hält und weun er wirklich freundschaftlich empfindet, gibt es keinen liebenswürdig geren Menschen, keinen besseren Gastgeber als ihn. So war es diesmal dem Erzherzog Friedrich gegenüber der Fall. Man hat sich die größte Mühe gegeben, dem hohen Gaste zu demonstrieren, wie ' respektvoll und freundschaftlich man nicht nur für ihn und seinen erhabenen Auftraggeber, den all-verehrten Kaiser-König F ranz Jose f, empfindet, sondern auch für die ganze österreichisch-ungarische Nation, als deren Vertreter man ihn betrachtete. Seine k. und k. Hoheit verließ nach durchaus zuverlässigen Mitteilungen den britischen Boden mit den besten Eindrücken von allen, die mit ihm in Verührung gekommen waren sowie vou allem, was er erfahren und gesehen hat. Auch hier bewahrt man ihm ein höchst sympathisches Andenken. Der Besuch war cm rein privater und trug durchaus keinen politischen Charakter; die Vesuche hoher Fürstlichkeiten bleiben aber nie ohne Eindruck auf die öffentliche Meinung. Man drückt hier an den maßgebenden englischen Stelleil die Hoffnnng ans, daß man ill Osterrcich-Ungarn nicht ohne Empfindung dafür bleibeil werde, wie sehr mall sich bestrebt hat, der Sympathie für Österreich-Ungarn Alisdruck zu geben. Der Vcsuch hat jedenfalls von neuem gezeigt, daß zwischen beiden Nationen die trefflichsten Beziehungen bestehen lmd ihr Fortbestand beiderseits gewünscht wird. Das ist allerdings ein Moment von international-politischer Bedeutung. Das „Fremdenblatt" führt in einer Besprechung des Veschlusseo der französischeil Kammer, eiue Uiltersuchuilg5lommission in der K a r täu -ser - B estech nn gs a ff ä re einzusetzen, aus, daß die verdrießliche Geschichte vielleicht das Au^ seheil liud die Lebenskraft des Kabinettes Eomlies schmälern werde; viel mehr geschädigt aber erscheine Millerand, der die ganze Angelegenheit^ heraufbeschwöre» habe. Wenn die llntersuchungs-kommission ihre Arbeit beendet haben wird, werde auf dem Ministerium Eombes vielleicht der Vorwurf lasten bleiben, daß es aus opportunistische» Rücksichten Millerands Wunsch willfahrt und Schweigen beobachtet habe, obwohl offeue Klar-leguug das richtige Handeln gewesen wäre; peinlichere Enthülluugeu habe wohl das ehemalicje Ministerium Waldeck Rausseau zu gewärtigen, wenn auch die Zwangslage, ill der es sich damals befuuden, manches entschuldbar erscheinen lassen dürfte. Zu den neuerdillgs auftauchenden Behauptungen, daß König Eduard vou England sich mit seinem ganzen Einflüsse in Petersburg für Äuf-uahme voll Verhandlungen zur Beendigung d e s o st a si a ti s ch e n K ricges verwende, sobald nur die Entwicklung der Ereignisse dies werde opportun erscheinen lasseil, wird alls Loll don gemeldet, daß diese Auffassuug der Stellung-nähme des Königs Eduard zur Frage durchaus nicht dem Tachverhalte entspricht. Es ist ganz bestimmt als die größte Nnwahrscheinlichkeit anzusehen, daß Mediationsabsichteil, sei es beim Könige, sei es bei der englischeil Regierung, vorhanden sind. Auf solche Pläne deutet keine einzige Auslassung des Kabinettes und eher ließe sich das Gegellteil behaupten. Es ist daher nicht der geringste Grund vorhanden, von derartigen Plänen zu sprecheu; eine Medianon wird ill den Gang des Krieges uicht eingreifen. Überhaupt lassen Äußerungen kompetenter Persönlichkeiten iu beidcu Lagern leine andere Annahme zu, als daß der >!rieg bis zur volleu Entscheidung ausgesuchten werden muß. Als Eutscheiduug oder als Gruud zu einer entscheidenden Wendung würde ein eventueller Fall voil Port Artur weder auf russischer noch auf japanischer Seite augcsehen werden. Es hall delt sich nur um die großen Feldarmeen. Mall darf auch gegründete Zweifel hegpn, ob gelbst eine erste verlorene Feldschlacht des einen oder anderen Teiles als genügend erachtet werden köllllte, um das Ende als gekommen anzusehen. Tagesnelligleitcn. — (Eine seltsame Schulepidemic.) Die «Neue Züricher Ztg.» meldet: In Basel herrscht unter den Eltern und Lehrern der Schülerinnen der Töchter» schnle große Aufregung. Seit Wochen werden die Mädchen mitten im Unterrichte Plötzlich von konvulsivischem Zucken befallen. In raschen, vollständig regcl- mäßigeil Zitterbeweguugeu beben Arme und Veine. ^' Schrift wird zerrissen und wie die eines sch'"^ Greises. Alles Zureden und Mahnen hilft nichts. ^ befiel die merkwürdige Erscheinung nur ein Kind. ^ folgten andere Mitschülerinnen und bald auch aiü^ Klassen nach. Auf ärztlichen Rat wurde beim e^ Anfalle das Kind dispensiert. Aber obwohl ma^ Klassen bis jetzt fast um die Hälfte verringert sind^, es nicht gelungen, der Epidemie Einhalt zn tun. ^ Erscheinung ('Iremor IiMerieu«) ist für Basel ^ neu. Schou im Frühjahre 1903 trat sie, wenn auch ^' vermindertem Maße, in der Töchterschule auf. Abcr^ der riesigeu Ausdehnung der gegeuwärtigen stehen 'v Horden und Ärzte ratlos da. Man hofft, daß^ Sommerferien dem Übel Einhalt tun werden. 7. Baseler Kinderarzt Dr. Fritz Aemmer führt die A, auf Anämie, auf Suggestion durch deu Anblick Erkl^ ter, auf Angst, Schreck usw. zurück. Er weist den ^, dacht der Simulation streng zurück. Nach der Hcil^ sollen sie von Turnen, Schreiben und Handarbeiten ^ freit werden. Ärmere Kinder sollen auf Schulkoste»,^ nährt werden. Möglichst viel Aufenthalt im Freien >»"' befohlen. ^, — (Nasen korsctte.) Wie erfinderisch ist.^ der menschliche Geist, der Natur nachzuhelfen, s>'^ verbessern! Was sind alle Schminken und Salben, ^ die kleinen gewöhnlichen Mittelchen, mit deucn man'' schöner macht, gegen das allerneueste Kunststücks dessen Bedcutuug uns die Annonce einer großen Pal'', Frauenzeitschrift enthüllt: «Apparat, die Formens Nase beliebig zu modifizieren. Nasen werden sch"»^, und kleiner gemacht. Modelle auf Verlangen M . ficht.» So wird der Toilettentisch der Frau um ei"" neuen Apparat bereichert werden, der ähnlich dem ^ sett «schmäler und dünner macht». ^,, — (Ein hypnotisches Hospital.) ^. aus Newyork berichtet wird, kündigt Professor Hy-^ von der Koluiubia-Universitat, eiue der ersten Autol^ ten auf dem Gebiete des Hypuotismus in Amerika, "' Gründung eines Hospitals für die hypnotische ^ha" lung von Krankheiten in Newyork an.' Ein belang Millionär hat, unter der Bedingung, daß noch and^ Beträge gezeichnet werden, eine große Summe in ^, sicht gestellt; bei der bekannten Liberalität der amerit^ schen Multimillionäre, die sich mit solchen Spenden^ die Wissenschaft gegenseitig zn üvertrnmftfen s«^,, werden auf diese Weise die erforderlichen Mittel b" zusammengebracht sein. ^, — (Automobil-Witze.) Dem AutoM^ rennen um den Gordon - Bennett«Preis haben ^. «Simplizissimus» und die «Lustigen Blätter» je A besondere Automobilnummer gewidmet, uud auch ^ neueste Heft der «Jugend» glossiert mehrfach dasgl^ Ereignis dcs Tages. Wir entnehmen diesen drei ^ tern eine kleine Blutenlese automobilistischer Witze. ^, Geister der Saalburg äußern sich über die M^ Störung dahin: «Endlich wieder mal Circenses , dieses Tempo, ein immenses — wie im Eirco Mai''" — Aber warum stiukt es so?!» Uud der alte M"',. sen bestätigt seufzend: «Ja, es stinkt zum Him'"^ — Tribüucukartcu zum Vennett-Rennen sind ein teU, Wilde Wogen. Roman m>n Glvalü A«g«st Aönig. (78. Fortsetzung.) (Nachdruck vtrbllt,!,.) «Das lann ich nicht sagen», erwiderte Erna, und unter dem verständnisvollen Blicke, der dabei die Freundin traf, färbten sich die Wangen Hertas plöh-lich dunkler; < mit Worten darf ich's nicht aussprechen, du mußt es fühlen.» Herta hatte die Wimpern gesenkt, ablehnend wiegte sie das blonde Haupt und ein schmerzlicher Seufzer entfuhr ihren Lippen. «Die Tochter eines Verbrechers», flüsterte sie so leise, daß Erna die Worte kaum verstehen konnte. «Lel^ wohl, Erna, wir sind beide von einem grausamen Schicksal um unseren Lebensfri'chling betrogen worden.» Gedankenvoll blickte Erna ihr nach, ein trübes gezwungenes Lächeln lag um ihre Lippen. «Die Tochter eines Verbrechers!» wiederholte sie. «Ja, wenn Friedrich daran Anstoß nimmt, dann freilich werden meine Hoffnungen sich nicht erfüllen. Sie lieben einander, ich weiß es, Blicke und Worte haben es mir verraten, sie würden glücklich werden, denn sie sind für einander geschaffen.» Sie ließ sich am Stickrahmen in der Fensternische nieder und blickte sinnend auf die stille, wenig belebte Straße hinunter. Wie ganz anders hätte ihr Los sich gestaltet, wenn ihr Verlobter ein charakterfester Mann gewesen wäre! Die Vermutung Friedrichs war freilich richtig, sie hatte dem Apotheker ihr Jawort nur gegeben, mn den Bruder von der Sorge um ihre Existenz zu befreien. Aber sie hatte Josef Wend geachtet und sie glaubte an seine Liebe, darauf ließe sich immerhin eine glückliche Ehe gründen. Und wenn er treu, beständig und liebevoll geblieben wäre, so würde auch in ihrem Herzen die Liebe erwacht sein, darauf hatte sie mit Zuversicht gebaut, und diese Zuversicht ließ sie hoffnungsfroh in die Zukunft blicken. Es war anders gekommen und Erna konnte sich der Überzeugung nicht verschließen, daß der Maler Geier den wankelmütigen Charakter ihres Verlobten benutzt hatte, um diesen Bnnd wieder zu lösen. Weshalb hatte er es getan? Erna erinnerte sich wohl, daß er früher ihr eifrigster Verehrer gewesen war, er hatte ihr zn ihr?r Verlobung nicht einmal einen Glückwunsch gesandt und seitdem sich voll ihr und ihrem Bruder zurück« gezogen. Aber konnte er wirklich die Hoffnung hegen, daß er nach diesem Bruche sich ihr wieder nähern dürfte? Ein leises Pochen an der Tür unterbrach Ernas Gedankengang, ste schaute auf, ein Ausruf der Bestürzung entfuhr unwillkürlich ihren Lippen, als ihr Blick auf den Maler fiel, der mit dcm Hute in der Hand auf der Schwelle des Zimmers stand. «Verzeihen Sie, wenn ich störe», sagte er ein» tretend, und sein glühender Blick verschlang die schöne, schlanke Gestalt, die sich hastig erhuben hatte, «ich fühle das Bedürfnis, Sie wieder zn sehen. Wir sind lange getrennt gewesen, Fräulein Erna,, fuhr er fort, indem er seinen Hut hinlegte und einen Stuhl herbeiholte, um ihr gegenüber Platz zu nehmen, «ich möchte Sie, aufrichtig gesagt, nicht an der Seite dieses Schwachkopfcs sehen, der die Perle, die er besaß, nicht zu würdigen wußte.» «Und das sagen Sie mir?» fragte Erna, ihrer Entrüstung mühsam gebietend. «Waren Sie nicht bis zur Stunde seiner Abreise sein Frennd?» «Bah, er klammerte sich an mich, weil er le'" anderen Freund besaß.» .,, «Und seine Freunde hetzten ihn gegen mich aUl «Wer hat Ihnen das gesagt?, fragte er rM «Ich wußte, daß Sie nicht glücklich mit ihm wer° konnten, aber Sie hatten ans eigenem Antriebe 3^ Wahl getroffen, und ich fühlte mich nicht berufet dieser Angelegenheit zu raten und zu warnen.' . j. «Wer hat ihm gesagt, daß ich meine Handar" ten verkaufe?» ., Hermann strich das lange Haar von der S"' zurück und zuckte bedauernd mit den Achseln. ^ «Soweit ich Sie anfklärcn kann, will ich i gerne tun», erwiderte er, während er den Blicks das Zimmer schweifen ließ. «Sie kennen wohl ",, alten Provisor Wends; der Mann hat sich löH nach Selbständigkeit gesehnt, aber er besitzt ^ Kapital genug, um eine eigene Apotheke zu kM.. Gegenwärtig ist er nur noch Verwalter der 2"^i schen Apotheke, aber er hofft, daß der Besitz^ ihm demnächst gegen eine mäßige Anzahlung "" tragen wird.» H «Sie ersehen daraus, daß es in seinem Iute^ lag, wenn Wend sich von allen Fesseln befreite '^, nach dem Süden reiste, und der alte Gummis, ein geriebener Intrigant, ich weiß das aus fahrung.» hll War das die Wahrheit? Sollte wirklich Provisor nur der Aufwiegler gewesen sein? ,<^t Der forschende Blick ruhte lange auf dem A"''^ des Malers, aus dessen Ziigen scheinbar UnbefaNs heit sprach. , ^ Sollte sie diesem Manne Unrecht getan ha" ^,, War er nicht der schlimme Freund gewesen, f^ sie ihn gehalten hatte? (Fortsetzung folgt.) ^laidacher Zcitung Nr. 137._____________^N________________________________ 18. Juni 1904. 5'°ij, und wie schnell sind noch dazu die .^pferdigen >"erlastcn an den Plätzen uorbei. Mit Frendel, wird ^»"i die von den Tchlancherl-Werken konstruierte anto-^b'listisch,. Tribune begrüßt werden. Diese fährt nach ^"niahen eines Nennwagens allemal ein Stück im ^ Kilometcr-Tempo "rbcu dem Auto her. Das Publi-!""' auf diefcr Tribüne genießt so den herrlichen An-7 der rasenden Bcnnett-Nolands bedeutend länger als ,' de„ stabilen Tribünen. - In den Gegenden, d,e ^ Gordon-Aennett-Nennen berührt werden, herrscht ^e Vicrnot. Die Hühner, die fortwährend angefahren ^cn, legen nur uoch zerbrochene Eier. — Ein auf» ^lscnner Beobachter fing folgende Gesvrächsfetzcn auf ^ 'Nennplatz, auf: Ein Zuschauer: «Der auf dem Moinobil ist der Herr Sanitätsrat, der immer die ^lsen Artikel schreibt gegen den Staub und Batterien ^reitenden Schlepftennnfng!» - ^ Ein Angefahrener: !"as waren das doch für fchönc Zeiten, als man nnr ^ Zweirädcrn überfahren nunde!» - Anch ein all-Mer Professor und sseind jeglicher Fremdwörter ^ von eineul Autoinobil angerannt. Wütend schreit !^ «Geben Sie doch Obacht, Sie mit Ihrem Selbst ^MnaMcrrad'.. — Ein Teilnehmer am Rennen ^ als .Lebenszeichen» folgende Ansichtskarte nach mse.. Wie rasch ist hier die Zeit verflossen mir und den anderen Wagenlenkern; o welche Lust, den Zeitgenossen die Luft nnl Homburg zu verstauter,,! l'- 8. Für heute nur die wenigeu Zeilen; der letzte Beinbruch wird bald heilen. LolaI- und Provmzial-Nachnchtcu. , ~ (Personal Nachrichten.) Gcstertt °^ds swd Seine Exzellenz der Korpskon,n,andant ^ lo»„»andiere»de General Herr Feldzenginelster ""Md R. Snccovat y v. Vezzn und der Herr ^"st des GeileralstabstorpS Friedrich E cl ardt "ancesconi von Tiefenfeld hier c,nge °l^n unk im Hotel „Elefant" abgestiegen. . ' - (V e rlei l' n n g.) Den, Lehrer an der k. k. ''Mchnlc für Holzbearbeitung in Gottschee Herrli "lor Theiß wnrde der Professortitel verlieben, —c>. , (Kaiserliche Akademie der Wis ^ichasten.) In der Sitzung der phllosoplMi- '"l'sch^i, .ulassö vo», ^. o. M. überreichte der ^e- '" einen Bericht iider dcn gegelllvärtlgen Stand 7 Verhandlnngen, betreffend die internationale ^'dichriften Verleihnn^. Darnach hat niiter ande-^'" die t. l. Swdienbibliothek in Laibach bedin-^'UsloS ihren Beitritt zn der von der internal,o-.^n Assoziation der Akademien befchlossenen iiiter-?wnnlen Verleihnng von Handschriften, kostbaren .^r,i »nid sonstigen Archivalien angemeldet, wah-?!^> der Franziskaner Konvent in Laibach seinen stritt abgelehnt hat nnd vom Franziskaller-Kon-"'^e in Sieiii bisher anf die Aliffordernna der Aka-^"w keii,e Antwort erfolgt ist. 5, ^ (Eine wichtige Entscheid n n g n b er 1^ Übertragung von G ewc r bko n ze f-l °nen.) Der VerwaltnngSgerichtshof hat ans An-!/" eines Beschlusses über eil,e Beschwerde eines "wvirtcs, betreffend die Verlegung feines Gast-!.'° Bchankgewerbes innerhalb einer Ortschaft be Mich h^. ^.^ der Verlegung der Bctriebsstätte ^ konzessionierten Gewerbes an einen anderen ^ndort in derselben Gelneinde anf Grnnd der be- '^ erteilten Konzession nachstehende Grundsätze ?" Ausdrucke gebracht: „Im § :w der Gewerbe-ü "ung, Absatz ^, welcher die Verlegung ^ Netriebsstätte eines konzessionierten Ge ,/^s an einen anderswo gelegenen Standort l^rWoeii Gemeinde anf Grnnd der bereits erteil-z°' Konzession zN'ar als znlässig erklärt, aber von ^. Genehmigung der Gewerbebehörde abhängig i,^. sind der Behörde leine Beschränlnngen hm-«/lich dieser Entscheidung auferlegt; diefe Entsche,-,^> 'st also in ihr freies Ernieffen gelegt. Der 8 20 l/ Gewerbeordnung enthält dieser allgemeinen Ve-^'!!'uug gege»über keineswegs eine Erweiteruiig ^ "ccht? der Inhaber von Gast uud Schankgelver-^"öessionen, Nwhl aber eine Einschränkung dieser ^ in der Nichtuug. daß eiue solche Verlegung »i^triebsstätte imi, innerhalb derselben Ortschaft, «i?l nber ii,»erhalb einer ganzen Ortsgememdl, ch'^ neue Konzession znlässig ist; anßerdem ver ^'?ltt dieser Paragraph die Behörde, be, 'h>er ^?"dung, bezüglich lvelcher noch besonders an, ii! ^ ^ hingeN'iesen lmrd, ans beslinunte Verhalt li' ^'dacht zn nehmen, ohne iedoch die Berucks'ch^ °l> auch uoch anderer Uinstände ansznschl,eßen ^>p ^"s freie Ermessen der Behörde anfznhebcn. !^^"verbeordnnng enthält endlich anch t"'"'.^" ^ iiber das Verfahren, welches den Entsche.dnn^ "uf Gnmd des 8 ^ als Grnndlaae ä« dienen hat. Hierai«? folgt, das; in den im tj 2ll der Genier beordnnng bezeichneten Angelegenheiten die admini-strativen Behörden sowohl bei den Erhebungen als bei den Entscheidungen nach freien, Ermessen vorzugehen berechtigt sind." — (Regiments - Jubiläum.) Das f. und t. Korpsartillerie Regiment Erzherzog Wil-Helm Nr. 3, welches in Graz in Garnison liegt, fei ert Ende dieses Monates das bttMrigc Jubiläum seines Bestandes. Das Regiment, das innerhalb der Zeit seines Bestandes sich anf den Schlachtfeldern im Norden nnd in, Süden der Monarchie reichliche Lorbeeren errungeu hat, wnrde infolge der mittelst Handschreibens des Kaisers von, 111. Juni 1854 gc-nehmigten nenen Organisiernng der Artillerie als 0. Zeldarlilleriereginient errichtet und erhielt schon am tt). September 1«!>1 einen Inhaber in Sr. k. u. k. Hoheit Herrn FML. Erzherzog Wilhelm. Anlaß lich der neuen Organisation im Jahre 18«5 ging der größte Teil des ll. Feldartillerie Regiments in das Korpsartillerie Regiment Erzherzog Wilhelm Nr. !i über nnd behält den Namen des am V. Inli I^ül verschiedenen hohen Inhabers auf inunerwährende Zeiten. Die Feier des Iubilänms ist vorbehaltlich der Genehmignng des k. und k. :'.. Korpskommandos anf den ^'». d. M. anberaumt. An diese», Tage wird, schönes Wetter vorausgesetzt, das Regiment anf den, Lazarcttfelde ansrücken, wo eine Feldmefse gelesen wird, während nvlcher 24 Kanonenschüsse abgegeben werden. Im Falle „„günstiger Witternng findet der Festgollesdiensl i>, der Kirche der Barmherzigen Brüder als Garnisoiwkirche statt. Mittags vereini gen sich die Offiziere d,es Inbelregiinents ,nit den geladenen Gästen znn, Festbankette im Hotel „Ele-fa„t", N'ährend di>' länger dienenden Unteroffiziere im Gasthose „Z„ de„ drei Hacken", defsen Besitzer, Herr Seiner, als Unteroffizier in, Reginiente gedient hat, ein Festmahl abhalten. Die Mannschaft wird in ihren Unterabteilungen bewirtet. Den, Re gimente dürfte nnch eine besondere Anszeichnnng oa-d„rch znteil werde,,, daß auch Seine k. nnd k. Hoheit Herr FML. Erzherzog Leopold S a l v a t 0 r, welcher in den Jahren ll"5 und 18«0 als Hanpt inann dem Offizierskorps des Regiments angehörte, den, Jubelfeste beiwohnen wird. ^ Dem Regimente gehören anch zalilreiche Soldate,, ans Krain an. ' - Wie wir erfahren, erscheiüt Sonntag, den l<). d., iin „Grazer Voltsblatt" ein Geoenklilatt n,it Illn-slrationen nnd einer tnrzgefaßten Geschichte des Re ginients, die die alten Angehörigen dieses Regi „,entes ledhast interessiere» dürfte. Sie wird in der Trafik an, Südbahnhofc erhältlich sein. — (Ein Schiffahrt St anal Wien-T r ieft) Der Neichsratsabgeordnete Dr. Karl U r-ban hat in der Manzscken^ Hofverlags- und Uni-verfitätsbnchhandlnng eine ^tndie über ein Projett einer Kanal- nnd Schiffseisenbahnverdindnng zwischen der Donan nnd der Adria erscheinen lassen, ^as Kanalprojett, fiir daS der Autor eintritt, nimmt dV sogenannte Schisfseifenbahn in Aussicht. Diese besteht in, wesentliche» aus emer zweigelelsigen Schisfseisenbahn, auf der in dem da^' Schiff in Gurten gebettet ist. In den offenen Wagen wird das Schiff in der unteren Kanalhaltung hineingezogen und er fährt dann, mit dem Schisse beladen, alls den zwei Lastge e.fen der ^ch'isöelien-dalm in der entsprechenden ^-telgnng nut elettr,scher Uraft ans den. Wasser empor und weiter über die Wasserscheide abwärts in d,e nächste Kanalhaltung, Dort wird das Schiff wieder dein Wasser übergeben und fährt darin weiter abwärts. In den, General proiekte wird die Trasse beilans.g solgendermaßen Meiert' Der Ansgang5p>mtt der nenen Wasser iras'e liegt a>n rechte» Donanufcr bei Wieu; von bier ziel," der Ka»al als Wafferweg nach Ternitz, von dort ans länst die Trasse emer ^chijsseisenbahn »ach den, Eemlneringsattel, sodann abwärts nnter-halb Mürzzuschlag iu die Talsohle der Mürz. Die anschließende Kanalstrccle zieht über Brück au der Mur n»d westwärts von Graz weiter nach Wildon iu einen Kanalhafen östlich wn ^traß, wo die zU'eite Schifsscisenbahnstrecke - lns Marbnrg beginnt. D e bei Marbnrg anschließende Kanalstrecke reicht bis Windisch Feistritz, da dort das dritte Stück der Schisfseisenbahn ^ bis CM - - emen Anfang „innnt Von Eilli geht es auf den, Nasserwege nber ^rifail bis nach Oberlaibach nnd dann wieder mit der Schiffseisenbahn über P r ä w a l 0, Herpelje dnrch das Karstgebiet hi'wb an d,,e Adria in daS Usergelände der Zanlebncht. Die ganze Länge be trägt znsamnien N'2 ,^iilolneter, foniit um etwa l<»> Kilometer N'eniger als die Südbalmtrasse. An allen halbwegs wichtigen ZN'ischenpnnkte» sollen Häfe» angelegt werden, in denen eventuell anch für den Balmninschlag gesorgt werden soll. - Die Gesamt Banloste» nuirde» sich netto auf 400-46 Millionen Krooen belanse». . /. (D a s V e r e i n S P räfidi n n, d e r L a u d-P 0 st b e d i e n st e 1 e n) befindet sich feit 7. d. M. in Littai. wohin in Hinkunft Zufchriften in Vereins-angelegenheiteu zu richten sind. (Mi I itä r ko nzert.) Morgen findet bei jeder Witterung in der Kasino Nestanration (Glas-salon nnd Garten) ein Militärkonzert statt. Anfang 5 Uhr, Eintrittsgebühr l!0 I.. — (Platzmusik.) Programm für morgen '/^12 Uhr (Sternallee): 1. Erzherzog Peter Ferdinand: „Erzherzog Franz Ferdinand", Marsch. 2. Rossini: „Wilhelm Tell", Ouvertüre. 3. Zeller: „Kometen", Walzer. 4. Dvorak: „Slavische Tänze Nr. 1 und 8". 5. Eyslcr: „Küssen ist keine Sund'", Lied. 0. Äizet: „Earmen", Fantasie. -^ (G ew er be b e weg n n g i » Laibach,) Im Lanfe deS Monates Mai haben in Laibach Gewerbe nen angemeldet, beziehuugsweise Konzessionen erhalten: Bela Grosser, Rathausplatz Nr. 17, Schrif-tennialergewerbe: Andreas Vefel, Prekörengasse 3ir. Ä>, Kränierei' Johanna Tonich, Triesterstraße ^Ilr. l, Gast n»d Schanlgelverbe' Maria Va^eli, Po-ga<"arplatz, Verlailf von Lebensnntteln - Iofef Vr> liovec, Petersstraße 3ir. !>t), Rauchfangkehrerge' werbe; Mohained Hali, Wienerstraße Nr. 1«, Hau-del mit Vorhängen' Josef ktnpica, Nahnhofgaffe Nr. l», Erzeugung vo» Wirk nnd Strickwaren Ka^ tharina Megliü, Gerichtsgasse Nr. 2, Verkauf voll Lebensrnittel»; Franz Florjain-iö, Hilschergasse Nr. 1^, Schlossergewerbe: Ludwig Oerni", Wolfgasse ^Nr. !l, Handel mit Uhre»: Mar Zalokar, Krakauer^ dainm Nr. ^<», Erzeugung von Preßhefe; Lucia Ob lak, Triesterslraße ^lir. 17, Frächtergelverbe; Johann Schrey, Indengasse Nr. 5, Greislerei: Gregor Ienko, Sredina Nr. 12, Schuhniachvrgewerbe.: Maria <'arn,an, Hradetzlydorf Nr. 1, Greislerei; lliiaria Pe<"nit, Pogacarplatz, Verkanf von Lebens-mitteln. Anheiülgesagt, beziehungSNieise faktifch anfgelaffen wnrde» folgende Gewerbe: Peter kterl, FlorianSgaffe Nr. 1, Gemifchtwarenhandel-, Augu-stina Slaplin-ar, RathanSplatz Nr. 19, Danienschllei-derei; Maria Makovec, Schnlallee, Fleischverkalls: Ignaz ^nster«> ler besichtigten die Sehenswürdigkeiten Idrias, nn ter anderem die Hütte. Der AnSflng war vom Ober-lehrer der Anstalt, Herrn N. P n n 5 u h, dem Leh rer N. Bezeljal und den Lehrerinnen Fränlein I. Delak und I. KotlovKek arrangiert wor den. I?, (Die Ne rg a ka de m i ke r von Leoben in Idria.) An, 12. d. M. langten mehrere Hörer der Bergakademie Leoben in Idia ein. geführt von dem Professor Herrn Josef Gä'ngl von Ehrenwerth und den Adjunkten Herren N. Koro finek uno N. G ä n g l von E h r e n we r t h. Am 1!i. d. M, in der Früh besichtigten sie die Hütte, am Nachmittage snhren sie am Josefischachte '» ^ Grube ein. - Die Bergakademiker hatten ^ Aßling und Iauerbnrg besucht^ nm ll. d. R ',' reisten sie von Idria nach Trieft, nm die H^ anläge in Servola zu besichtigen. - (Eruiert.) Ende Mai d. I. enw'i^ ihrem Elternhause in Klagenfurt das MädcW' tonia Hofer nnd blieb seitdem verschollen. Du's^' wnroe sie nnn von einer Gendarineriepatrouill^ Postens Trojana im Bezirke Stein eruiert ^ zluar in der Ortschaft St. Oswald, Gemeint ^ golm'tz, wo sie sich beim Besitzer Barthelmä sl^ ^ek im Aufenthalte befindet. Das Mädchen g"b"' Befragen als angeblichen Grnnd fiir ihr Entw^ ans dem Elternhause all, es sei wegen Mißhcu^ seitens der Eltern entwichen. "^ — (Fortbildn ng skurse.) An d^»' H>. d. M, an der landwirtschaftlichen Schulc Stauden beginnenden landwirtschaftliche!» ^ bildnngskurfe nnt slovenifchcr UnterN" fprache werden jene 11 Oberlehrer, bezichnngs»' Lehrer, teilnehincn, die den im Herbste 19M aü dortigen Tchnle abgehaltenen Kellerwirtschast-^ absolviert haben. — Der gleiche Fortbildung fiir deutfche Schullehrer wird in der konim^' Herbstzeit in Laibach abgehalten werden. Die ^ llehiner an diesen Kursen erhalten Zehrnngs- ^ Reisekosten. ^ — (Schlllban.) Am 25. d. M. nm zä^. , nachmittags findet in Ratschach, politischer ^e!' Gurkfeld, die kommissionelle Besichtigung des ^ , Platzes für den Nenbau der dortigen VollcF ^ statt. Hieniit ist die Feststellung der Dccknng dtt' diesen Van erforderlichen Baukosten verbünde». — (Schwere Verletzuug.) Am 18, t>^ ging der Besitzer und Gastwirt Franz Krevs l> Vrhpe,", Genleinde Hönigstein, vom Niehinarltt Treffeil nach Hanse. In Ponikve lehrte er in c''"' Gasthanse ein nnd kam eben dazu, als mehrere ^ schen ans Dec-ja Vas sich anschickten, einen src»^ Bnrschen dnrchzuprügelu. Krevs stellte die Vw^ desloegeu zur Rede, kam aber hiebei iibel all, ^, sich gegen Krevs kehrten nnd ihn zn Boden wa^ Hieranf bearbeiteten sie ihn derart mit den Fl^ daß Krevs außer einem Nippenbruche einen ^ chcnbruch anl rechten Fußgelenke nnd eine Verleg ail der Hand erlitt. Zwei der Täter wurden als^ verhaftet nnd dein Bezirksgerichte in Tressen ^ geliefert, jedoch später wieder enthaftet, da' Flnchtverdacht nicht vorliegt. ^ — (Tödlicher Sturz von ei»^ K i rschban me.) Am 12, d. M, nachnlittag- ^ die 55 Jahre alte Besitzersgattin Maria Hoi-eva'' ^, Dule, Gemeinde Bm'ka, durch Sturz von rii'' Kirschbauim' tödlich verunglückt. —^ (Kurliste.) In der Landes - Kurcns', Ncllhaus bei Cilli sind in der Zeit vom 25. Mcu ^ 7. Juni 81 Personen znm Kurgebrauche ci^ troffen. — (DilettantenVorstellung.) DieDilc!^ ten in Littai veranstalte« morgen (19. d. M.) abc^ 6 Uhr im Gasthause des Herrn Georg Oblal ^ Dilettantcnuorstelluug, bestehend aus drei Einakt^ «I'i-^ilte^», «>lauöevll!^'«» und «8t»ri aö« IL ^.me!^ , Nach der Vorstelluug, deren Reinerträguis z,lr Declllz der Kosteu für die ueuangeschasfte Bühne bestimmt !. findet eine freie Unterhaltung statt, wobei das 2»'^' Streichorchester mitwirken wird. ^^ * (Verloren) wurde eine silberne Offiziers mit einem griechischen Taler als Anhängsel, eine sch^ ^ Geldtasche mit dem Inhalte von 11 k 66 K und' goldener Riug im Werte von 4 X. * (Gefunden) wurden zwei Geldtäschchen ^ kleineren Geldbeträgen. Theater, Kunst und Literatur. — (Anton Cehov.) Der russische Schrift^ Anton Cchov, der von Vcrilf Arzt ist u,ld von ^ gemeldet wurde, er werde fich als Militärarzt '!^ Ostasieu begebcu, ist in Moskau, wo er kürzlich 1^ erkrankt uud mich sich auf ärztliche Anordmmss ^ Kurgebrallch ilach dem Auslande begeben. Er bca.ib^, demnächst nach der Krim, seiuem stäudigeu Woh",. um vou dort aus die Reife uach dem Schwarz^/ anzutreten, wo er den Sommer in einem dortigen K>^ > zu verbringe» gedenkt. Seine angekündigte Reise " den, Kriegsschauplatz wird daher uicht stattfinden. ., — («Kürschners B ü cherschah».) Eine ^,,. interessante Erzählung bietet Vruu Baruow in ^ soeben in Kürschners Bücherschah (Hermann H' .s Verlag, Berlins 9) als Nr. 404 zur Ausgabe" langenden Roman «Ruth». Es ist eiu Gefellschaf^,., das fesselude Darstellung uud elegnnteu Stil mit »''' Üaibacher Zeitung Nr. 137. _________^33_____________________ ,g c^; ^^ pressanten Stoffe sinnreich zu verbinden weiß. Die Muren sind scharf und anschaulich geschildert und selbst ^ Schwung der Phantasie, zu dem sich die Verfasserin ^hinreißen läßt, wirkt auf den Leser so angenehm, o er keinen Augenblick vergißt, ein Bild aus dem "lllchen Leben vor sich zu haben, das sich jeden Augen. 'u ereignen kann und wohl auch schon häufig er« 'Met hat. ^ ,. ^ (In Neclams N ni Versal < Bibli o . ^et) si,^ folgende Bände neu erschienen: Nr. 4551. las Gobineau: Die Tänzerin von Schemacha. ^°velle. Deutsch von Rudolf Schlösser. — Nr. 4552. ^°ench Benedix: Das Gefängnis Lustspiel in vier ""Ngen. Bühneneinrichtung von Ernst Albert. Mit '"em Dekorationsplan. — Nr. 4553—4555. Spino» ^s Vricfwechsel. Verdeutscht und mit Einleitung und Wertungen versehen von I. Stern. — Nr. 4556. .pernbücher 55. Band. Johann Adam Hiller: Die M. Komische Oper in drei Aufzügen. Dichtung von -Mstian Felix Weiße. Text und Musik neu bearbeitet ^ Albert Lortzing. Vollständiges Buch. Zum erstenmal ^ausgegeben und mit einer geschichtlichen Einleitung Men ho,, Georg Richard Kruse. — Nr. 4557 und ^8. Artur Achleitner: Eisenbahnstreik. Roman. ^ Nr. 4559. Wolfgang Müller von Königs- lnter: Sie hat ihr Herz entdeckt. Lustspiel in einem /Mge. Bühneneinrichtung mit Dekorationsplan. — ^, 4560. Klara Eysell < Ki lb urg e r (Frau Viktor 'Uthgen): Brillauten und andere heitere Geschichten, h -^ (Verescagin«Denkmal.) In einer Sitzung h^. Petersburger Stadtrates wurde mit Stimmcnein« Mgle^ beschlossen, dem großen nationalen Maler erescagin ein würdiges Denkmal zu errichte». Wahr» änlich wird dafür der Platz vor der Petersburger ^nstakademie ins Auge gefaßt werden. 2I«i»io» »»or» in der Zontüirche. H Sonntag, den 19. Juni (Heil. Nazarius, Mof), Hochamt um 10 Uhr: Messe '1'ota pulebr» o8 ^riu von ?. Angelikus Hribar, Graduate llooo 8H06räo8 ^8uu8 und Offertorium luvuui Oaviä von Anton 3°erster. In der St.adtpfctrrkirche Kt. Jakob. . Sonntag, den 19. Juni (Heil. Nazarius), "l l) Uhr Hochamt: HligZ» ^new, (^uooili» iu tt-ciur ?" Adolf Kaim, Graduate ^ecn güeoräog von Anton Erster, Offertorium luvoui Daviä von I. B. Tresch. Geschäftszeitung. ^ ^- (Viehmarkt.) Der am 15. d. M. in ^l. Vcit bei Sittich abgehaltene Vichmarkt ^ ^inon Auftrieb voll ungefähr 120tt iiüheu und ^s«^n uud über 100 Stück Kleinvieh (Böcke und ^tnmel) auszuweisen. Die Kauflust war. da außer ^n ciuheimischeu auch freiude Viehhändler auf .^ Marlte crschieucu wareu, sehr rege. Von letz-.^n wurdeu für mehrere Waggous Vieh, Haupt-Mich Mastochsen, Mwordeu, die auf der Nahu-^"on zur Verladung gelaugten. Eiu tleiuer Teil ^ burl)m,deuen Viehes faud auch bei den Fleisch-^,'^'rn sowie bei den heimischen Uaufkräfteu Absatz. '^' erzielten Viehpreise wareu durchwegs hoch. Die v "reich (.'l-schieueneu Kräiuer setzteu einen großen ^l ihr^>r Waren ab. — Der uächste Viehuiarlt fiu-^ani 12. September statt. 5. Telegramme "^ K. K. Der rusftsch-japanische Krieg. „ Tokio, 17. Iuui. (Offizieller Bericht des Ar. ^luinnicmdauten in, Liaotuug.) Am 14. d. rückte I '' Hauptforps längs der Eisoubahu in zwei Ko->^'^n vorwärts vor uud vertrieb deu Fciud aus ,,^'r Stellung östlich vou Wafautieu. Uiu 5 Uhr !uy n'ttags hielt der Feiud iu eiuer von Luug-I^aniiau bis Tafaugscheu sich erstreckeudm, Steb s^ stand. Nach zweistündige,,, Geschützkampfe bc h^ll wir bei Aubruch der Nacht die ^iuie Paug/ ^ "u bis Iahotuul. Eine audere 5koloune, welche y^ Bedrohung des rechten feindlichen Flügels und hy!Mitig zur Deckung uuserer eigenen Flanke und qi "")»it östlich von Futschu dirigiert worden war. ^" "' dl,'r Liuie Taugl)ialu-Nachialliug vor. )iächst ^'"wangliao verstärkte der Feind seiuc Kräfte. 5 l5. d. bestaudeu die feiudlicheu Etreitlräfte bei ^'^n mis 214 Division,, U'elche eine Stellung vou ^'"Ugschrn bis Tscheugtsuschao iuuehatten. Vei ,tz «^anbrnch gingen luir zuul Angriffe vor. Die !<,, '"kraft rückte läugs der Eisenbahn, eine Ko lit^' dou Tschutfchiatno aus vor. Um 9 Uhr stieß tm> tz>^ ^lügoltulouuo vou Tschuugluugra m,d um H ""N di,> Neiterei vou Tschatschingtao her zur "niacht. Auf oiefe Weise wurde der Feind be, Telissu eiugeschlosseu und uach heißem Riugeu um .^ Uhr nachmittags nordwärts in die Flucht geschlagen. Unsere Verluste werden auf weniger als 1lX)0 Manu geschätzt. Soweit bisher bekauut, erbeutete» wir Fahueu uud 14 Schucllfeuergeschüke uud uah-meu uugefähr 300 Feinde darunter auch deu Koiu-maudauteu des vierten Scharfschützeuregiments gefangen. Über 500 Tote und verwundete Feinde bc-oeckteu dcu Kampfplatz. Uusere Patrouille» bemerkten in diesem Treffeu beim Feinde eine japanische Fahne, wodurch unsere Artillerie irregeführt wurde uud das Feuer eiustellte. Tokio, 16. Juni. Amtlich wird gemeldet: Am Morgen des 15. d. erschien das Vladivostok-Geschwa-der, bestehend aus deu großtu Kreuzern „Gromo-boj", „Njurik" uud „Nossija", uud griff iu der Koreastraße den japanische,» Trausportdampfer „Hitachimaru" au, welcher fauk. Vou der Vefatzuug rettete,, sich uur wenige. Vou der „Saoomaru", die vou Torpedos getroffen wurde, uimmt mau au. daß die Mehrzahl der Mauufchaft gerettet wurde. Das Schicksal der ..Nitschuiuaro" ist unbetaunt. — Das Geschwader wurde gestern bei der Iusel Ali gesehen. Die Flotte des Admirals Kamimura ging Meru zur Verfolguug des Geschwaders ab. Tokio, 17. Juni. Die Überlebenden der „Hi-tachimaru" erzählen, daß sie die russischen Schiffe um 7 Uhr morgens in Sicht bekamen. Später wurde das Schiff auf Sigual gestoppt- um 10 Uhr suchte es zu euttouuueu. Darauf seieu durch das Feuer der Nusseu iuucrhalb wcuiger Miuuteu au 200 Leute getötet worden. Das Schiff sei mit Leicheu bedeckt geweseu. Der euglischc Kapitän Campbell spraug, luie später gemeldet wird, über Vord. der erste Iu-genieur wurde getötet, der Kommaudant der Lau-duugstruppeu uuo zwei Truppeutouuuaudauteu be-^ giugeu Selbstmord. Viele von der Mauuschaft flohen iu die Voote. — Die „Sadomaru" sah die Nusseu !N Meileu westlich vou der Iusel Shiro, beachtete aber die Vefehle zun, Stoppeu uicht. Darauf schösse,, die Nusseu uud sigualisicrteu, das Schiff zu verlassen. Darauf giug die Besatzung in die Boote. Viele cutkamcu. Das Schiff wurde dauu iu Vraud gesteckt. Tokio, 16. Iuui. Wahrscheinlich hat wieder der Nebel das russische Geschwader gerettet. Über die Vorgäuge, die sich abgespielt habeu, siud viele Gerüchte iu, Umlaufe, die aber alle unbestätigt siud. Admiral Truuoda hat eiue Torpedobootflottille zur Bekämpfung der Nusscu entseudot. Wiud, Negmi uud Nebel licßeu jedoch ein erfolgreiches Vorgeheu nicht zu. L 0 ud 0 u, !7. Iuui. „D. T." uieldct aus Söul: Drei japanische Kauoueuboote begegneten vier russische,, Kriegsschiffe,, bei Fusan. Die Kanouenboote luurdeu beschösse,,. Niutschwaug, 16. Iuui. Flüchtlinge erzählen, daß die Iapauer in beträchtlicher Stärke weuig^' Meile,, vor Kaitschu laudeu uud eiu scharfes Gesicht östlich davon stattgefunden habe. Tokio, 16. Juni. General Kuroki meldet, daß c>in japanisches Dotachemeut Huajeu, 65 Meilcu östlich von Kuautieu, besetzt hat. Die Russen wareu !M0 Manu uud 300 Dschuuguseu stark. Die Iapauer hatten teiue Verluste. Der Verlust des Feindes ist uu bekauut Die Epaulette eiucs der Grf«mgeueu zeigte die Nummer 15 des ostsibirischeu Negimcuts. Nagasaki, . Ii>ni- Der TrauZportdampser Katsuuomaru" kollidierte unt eiuem a,^>er^u Danipfcr uud sauk. Der Transportdampfer „^ado inaru". der uicht gesuukeu, souderu vou deu Nusseu beschädigt wurde, ist bei Oki„oschi,„a gestraudet. Tokio. 18. Juni, Die Polizei iu Saga bei Saseho berichtet, daß längs der Küste Kauoneudou-uer gehört wurde. Man vermutet, es handle sich um eine Schlacht zwischen der russische» u»o der japanische u Flotte. ______ Der Gott der sibirischen Mongolen. Petersburg, 17. Juni. Der russischen Tele, aravhenagentnr wird aus Bilsk (Sibirien) unter dem Gestrigen gemeldet: Unter den Mongolen des Altai» Gebirges herrscht eine Erregung, welche dadurch hervor gerufen wurde, daß sie zunächst das Erscheinen ihres Gottes Airot erwarteten, der sie vom fremden Joche befreien, ihnen helfen und ein nnabhä'ngiges Königreich gründen würde. Die Mongolen versammelten sich zn Tau° senden unter der Führung von drei Unbekannten, die sich für die Apostel des Gottes Airot ausgaben und sich allerhand Hilfsmittel, wie zum Beispiel elektrischer Apparate, bedienten, um auf die unwissende Menge einen wirksamen Einfluß auszuüben. Helsingfors, 17. Iuui. Vobrikov, dem die i» den Unterleib gedrungeue Kugel gestern extra hiert wurde, ist nachts gestorben. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 30ft>2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. ß TZ TZ" öZ ^. , Ansicht IZZ " HZ D^ L^ Mnd des Himmels Z«^ <7 . ,. ""s"« heutinen Nmnmer (Gesanttauslage) lieat ei» Pro-spekt über em Wert von heiliormgeudsier Nedeutung: Das goldene Ouch der Eltern bei! wir empfehlen diesen Prospekt eiuer genaue,, Durchsicht. Jg. v. Kleinmayr ei jeder Witterung statt. **^Pf bestes diiitetisches und Erfrischungsgetränk, bewährt bei Magen- und Darmkatarrh, Nieren- und Blaseiikrankheiten, wird von den hervorragendsten Aerzten als wesentliches Unterstützungsmittel bei der Karlsbader und anderen Bäderkuren sowie als Nachkur nach denselben zum fortgesetzten Gebrauche empfohlen. (2513) Niederlage !>ei den Herren Michael Kastner umi Feter Lassnik in Laibach. \ Garantirt reifes We in des till at COGNAC MEDICIN^ UNTER STÄNDIGER CHEMISCHER CON'«» Destillerie CAMIS.&SJOC TRIEST-BARCÖLÄ?: ViR.K.5r%Fi.K;2:;fij[)^übepal[zü;hiz!l Gnädige Frau! Verlangen Sie meine neueste Muster Kollektion von Seidenstoffen franko. Modewarenhaus (907) v Heinrich Kenda, Laiback ___ _s Kurse an der Wiener Börse vom l7. Imn 1904. ^« dem offiziellen nurm««« Die notierten Kurse versleheu sich in Kronemvährung, Nie Notierung sämtlicher «ltion und der «Diverse» Lose» versteh! sich per Stück. Memeine Staatsschuld. Gold Ware Emheill, Rente in Noten Mai' November P, K. 4 2«/„, . . 9920 W'4<> inSilb,Iäu,-I»1ivr,K,4-2«^ 99--^ 99 2" „Nl><.ssebr,-Aul,,pr,K,4-2<>/„ !)".!5 ., „ «pril.'Olt.pr.K.I Ll'/n 99'7ö 99 95 1854er Twlllslose 250 fl, 3 2"/» l»ü'- 19« >. 1860er „ 5U<> fl> 4°/« 152-85 15»!!» 18U0er „ 'W st. 4"/« 1K2 - 184 .- 1864er ,. ina st. . . s57 - l.ß(>- dto „ 50 fl. . . 25?'— 260'" Dom.-Psandbr, k 12« st. 5°/<> . 293 50 ü9i'5U Staatsschuld der im ßeicha- rate vertretenen Königreiche und Länder. Oesterr. Goldrente, stfr,, 100 fl., per Kasse.....4"/„ 11H'35 11855 dtu.Neule iüllruueluuühr., stsr., per Kasse.....4"/„ 9980 9950 dlo.dto.dt». P«I Ultima . 4"/, 99'25 99 45 Oesteri.Invcstitiuiis'Rciite.stfr,, per ltasse .... 3'/,°/» 9070 90 9« (kise»l>lll>n.2e atila«Mstr»!p.Eisenb..!llltlen. E!isal!ett)dah» 200 sl, Mi.5'/."/„ von '^00 ft.......512'— 214'— dtu. «i,!z-Äuow.200fl,ü.w.S. 5'///«........471'-473'— dto. Salzb,Tir.200fl. ö.W.S. 5°/„.........444- 445 - 5. Karl Ludw.-Ä. 200 sl. Killt, 5'/» von 2, 4"/„ . . . 99'45 100'45 Vurartberger Bahn, Em. 1884 (dlv. St.) Nilb. 4"/» . - - 99-50 1U0-!>0 Staatsschuld der käüder der ungarischen Krone. 4"/„ nnss, Woldrente per Kasse . 118IU 11830 dlo. dtu, per Ultimo ... 11805 118'2ö 4"/« dto. Rente in Kronenwähr., steuerfrei, per Kasse . . . 9715 97'35 4"/„ dto. dto. dto, per Ultimo . 9715 9? 35 Uu«. St.°Eis.°?l,iI. Gold 100 fl. —— —-— dtu. dto. Silber 1UN sl. . . . —— —-— dto, Staats Oblig, (Un^. Lstl,. U. I. 1876,...... —— — — dtu, Schaniregal-Ablus.. Oblia. —'— —-— dto. Prüm.'A, il 100 fl. — 20!» li 207- - 209-50 dto. dto. a 50 fl.-n 100 li 206 —2N8-— Iheisl-Ness.'Uosc 4"/« .... 160 — 163 20 4"/„ nnnar, Ornilbentl.-Oblig, 97 75 98'7.'i 4"/„ Iroat, n»d slauon, dctto 98— 99-— Andere össentl. Anlehen. 5u/„Do»au°3iell.»Anleihe 1878 . 10675 10775 Anlehe» der Stadt Görz . . -^'— ^'-^ Anlehen der Stadt Wie» . . . 10325 104 25 d!o, dto. (Vlluerod.Gulb) 1^75 12350 dtu, dto. (1894). . . . 9735 98'»5 dto. btu. (!898). , . . 98-35 10O'i)5 Vürseba»-Au!cl)cn, lierlosb. 5"/« 99-- 9980 4"/n Krainer Landeö-Anlelien . —-— — — Geld Ware Pfandbriefe etc. Vodtr. alla..öst.in50ss.verl.4"/„ 9915 10015 N.-österr.«ll»dc«.'Hlip..A»st.4"/<> S98N 100 8N 0est,°«,!g. Bau! 40V2l«hr. verl. 4"/„......... 100— 100-45 dto. dto. bNjahr. Verl. 4°/y 100 20 101-20 Sparkasse, I. öst., 60I., veil.4«/» 10125 102 — Eisenlinhn'Pliariläts» Vllliglllioucn. FerdinanosNorduahn Cm. 1886 luv'io 101 10 Oesterr. Nordwestlich» , - - 107-40108-40 Staatebahn....... 411-—414 - Südbahn il 3"/„ veiz. Iänn.-Iuli 294 L5 296 2o dto. k5"/„...... 12Il'50 12450 Ung.-galiz. Nahn..... 110 25 11125 4"/u Unterlraincr Bahnen . . —'— —' — Diverse Lose (per Stück), Verzinsliche ^ose. 3"/« Äodeniredit Lose Em. l»8U 295'— 306 — 3"/n ,, „ Em, 1889 290 — 29?-— 4°/„ Donau-Namftfsch. 100 fl. . 275'— 2?9'5« 5"/u Donan-Regul.°Lose . . . —>— — — Unverzinsliche Lose. Vudap.-Vasilica (Dumbau) 5 sl. 2110 2210 Kreditlose 100 fl...... 463 — 474-50 Clary Lose 40 fl. KM. . . . 160— 170 — ofener Lose 40 fl.....—-- —- Palsfy-Lose 40 fl. «W. . . . i«i>— 171 — Noten Kreuz, Oest. Ges,, v, 10 fl. 53-25 5525 »na., „ ., 5fl. 29— 30 — Nndolf Lose 10 fl......«?>— 7U'— Salm Lose 40 fl...... 225'— 236 — Lt.-Oeiwis Lose 4<1 fl. .,.—-- —-— Wiener Comm, Lose u. I, 1874 512-— 521 — Gewinstsch, b. 8«/, Pr,°Sch»Ibv. d. Vodr»Ireditanst,, Oftt'ii «¦<<', l>«'vitnMi mill Vnliilcii. (5:i4!i) LoB-VerBicherung. BsixlIs:- -u.ri.cL T7S7"eciLsler-O-escl3.ä.ft ; liltiblK-ll, SpltlllKHHSC. Privat-Depots (Safe ¦ Deposits) Verzlmunp vea Bir-Elnlmp I» KoBlt-HirreBt- uii aaf flln-Konle. ^