Nr^154. Samstllg, «. Juli 1893. 112. Iahigau». Mbacher Zeitung. Vränumeratlonsprel«: M!l Poslvcr lr»d»>»g: ganziähr!« fi, «I», halbjHhrl« fi, ? 5l>. Im llomptoir: ^ D!t «Uaibacher ZeNung» erlcheln« lilallch, mlt «lulnahme hfl Lonn^ und ssfiertollt, D!l «>mi»l»r««o« »anzj«hr!g fl, l,, Halbjahr!» fi, ü ü<>, ss>!> die il»slrllm,g <«« Ha»« aa»»jühr!g N, l. — Inftrtlonsgebkr: Für 5 bsfindet sich iloilgrr^llltz Nr, ». b», «etzact»« VahnhofgaNt Nr, 1b, Sprnl,«unden ber «tbartlo« «üglicd von llmie Inseralr l><« zu 4 Zeile» L5 lr., gröherc per Zelle le größere Hälfte des Continents leidet unter den verheerenden Einflüssen der Dürre, und ein großer AYM unseres engeren Vaterlandes steht unter dem Ann emer gleichen, fast katastrophalen wirtschaft-ucyen Erscheinung. Namentlich aus dem nordwestlichen «oymen laufen die traurigsten Saatenstandsberichte 3"' u"d eine seit Menschengedenken nicht beobachtete "oclenhelt bringt die Landwirte fast zur Verzweiflung. Die Dürre erstreckt sich auch auf Frankreich, Schweiz und Belgien. Seit Jahrzehnten war ein derartiges "letter nicht mehr da. Die Wirkung des Futterausfalles Maltet sich indes heuer noch größer, da seither der ^ulehstand da und 'dort erheblich vermehrt worden ist. "msomehr wird die Gefahr erhöht, dass dieser mühsam "zielte Erfdlg durch Nothverkäufe, Nothschlachtungen und durch unzureicheude Ernährung des restlichen -"lehbestandes Plötzlich wieder vernichtet werde. In den genannten Staaten entfaltet sich deshalb reger Eifer Ar Linderung des Nothstandes. Aus öffentlichen und ^eremsmitteln werden Futteranläufe größten Maß mwes vorgenommen, enorme Quantitäten Heu und ^troh m aevresstem Znstande, Körnerfutter und Strcu- materialien wurden letzter Zeit derart aus dem Osten' Europa's und aus Amerika in die nothleidenden Länder zur Versendung gebracht. Die durchgreifende Herab-sehung der Bahnfrachttarife für den Futter- und Streustoffetransport in Deutschland dürfte die ausländischen Zufuhreu nur noch mehr anregen. Der Importbedarf Westeuropa's äußerte sich übrigens so plötzlich und so heftig, dass die Beschwerden deutscher Interessenten über den Frachtendienst der Zufuhrsländer. unter andern auch Oesterreichs, schon dadurch ihre natürliche Erklärung finden. Ein allzu intensiver Aufschwung unserer Futter- und Streumaterialien-Ausfuhr hätte indes auch wieder für uusere eigenen Viehbestände unleugbar manches Bedenkliche. Die Futterernte iu beiden Reichs-hälfteu ergab bisher, mit wenigen Ausnahmen, höchstens nur schwach mittlere Mengen und Qualitäten. Wo die Quantität einigermaßen genügt, wie in Galizien und in der Bukoviua, ist dagegen die Qualität zumeist unzureichend. Speciell für Böhmen ist, wie wir den! Saatcnstandsberichten der Delegierten des dortigen' Landesculturrathes entnehmen, hinsichtlich des Klee und der übrigen Futterpflanzen ein so totales Missjahr zu verzeichnen, dass man nun auch dort mit der Reducierung der Rinderbeständc begonnen hat. Man besorgt — und angesichts des schon bisher so weit ge-diehenen Futter- und Streu-Importes West- und Süd-Deutschlands nicht mit Unrecht — dass die ausländischen Zukaufe unsere inländischen Fnttervorräthe bedenklich lichten könnten. Wie bereits gemeldet, wird demgemäß maßgcbendenorts bei uns erwogen, ob nicht Schntzmaßregcln gegen die übermäßige Zunahme des Futter-Exportes für Oesterreich-Ungarn zu treffen sein werden. Die Futterkäufe West-Europa's würden dann auf NordaVerika. woher auch fchon bisher zahlreiche Schiffsladungen Prcssheu und Pressstroh bezogen wurden, und auf West-Russland concentriert. Der Futtermangel ist nicht nur Veranlassung, dass in vielen Gegenden Deutschlands militärische Uebungen entfallen, man ist sogar willens, ein süddeutsches Fest für dieses Jahr einzustellen, welches im Laufe dieses Jahrhunderts nur einmal, und zwar der Cholera wegen, ausfiel. Es ist dies das auch von Oesterreich aus viel besuchte Münchner Octoberfest. Die «Allgemeine Zeitung» sagt darüber: «Die Fortdauer des Nothstandes in den fränkischen Provinzen macht den Verzicht auf das Octoberfest fast zur Notwendigkeit. Das Octoberfest soll doch ein baierisches, nicht nur oberbaierisches Fest sein. Aus triftigen Gründen würde aber diesmal die Beschickung der Ausstellimg aus der größeren Hälfte Baierns und der Besuch aus jenen Gegenden dürftig genug ausfallen. Was dann noch von dem «Fest» übrig bleibt, dies wird man ohne Bedauern auf eine andere Gelegenheit verschoben sehen. Die nicht unbeträchtlichen Kosten, welche aus Staatsmitteln auf Prämiierungen aller Art verwendet werden, dürften weit zweckmäßiger dazu verwendet werden, um den durch Futtermangel bedrohten Wirtschaften Vorschüsse zum Ankauf von Futtermitteln u. dergl. zu gewähren. Es wird vielleicht eingewendet werden, dass ein dringendes Localinteresse der Stadt München das Ausfallen des Octoberfestes verbietet; allein wir halten diesen Einwand nicht für stichhältig. Auch wenn die Frage, ob das Octoberfest für Münchens Gesammt-bevölkerung wirklich überwiegende Vortheile bietet, be jahend beantwortet wird, würde die Bürgerschaft patriotisch genug sein, um ein kleines Opfer zu bringen, wenn damit einem andern Theile Naierns eine Hilfe in dringender Noth geleistet werden kann. Wir dürfeu auch in Oesterreich verschiedenartigen Maßnahmen, die mit dieser Calamität zusammenhängen, entgegensehen. Ein merkwürdiger Process. Bekanntlich ist die südslavische Literatur ebenso reich an höchst eigenthümlichen, phantasievollen, in ihrer Art unvergleichlichen Hervorbringung des dichter,' schen VollsgeisteL, als arm an Werken der eigentlichen Kunstdichtung. Eine Ausnahme in dieser Beziehung stellt das Epos «5)mrt 3m»il ^^ ^sn^ic»» von Ivan Mazu-ranic, dem früheren Banus von Kroatien, dar. Dieses vor etwa dreißig Jahren erschienene Werk erzählt in gebundener Rede einen der zahllosen Freiheitslämpfe. welche die mit den Montenegrinern vereinigten Bewohner der Hercegovina zeitweilig gegen ihre Bedränger, die Türken, ausfochten. Das Werk ist in den bekannten serbischen Trochäen geschrieben und ganz vom Geiste der Volksdichtung durchdrungen. Für jemanden, der sich mit Volksdichtung beschäftigt hat, kann es kaum einem Zweifel unterliegen, dass dem Dichter der Stoff fast fertig durch die Volkslieder aegeben wurde und er selbst nur die künstlerisch ordnenoe Hand angelegt hat. Mit dieser Auffassung wird sein Verdienst keineswegs geschmälert. Das Gedicht in der Form, in welcher es Jeuilleton. Wasserfalle, ii. bering ^^' jenseits des Standpunktes eines Wilden, schaut" donnernd aufdringenden, jäh gegen den Be-»el,enpv "W'eWden, schnaubenden Strom ein Un-Berknl° "^onfeits des Sehers, der hier eine trotziae der wn^ung des Willens in der Natur findet, eines der K^'""'sten Schallstücke, die das allgemeine Gesetz 'vchwere hervorruft. ballt sU" "3"" die Schwere als gegeben an. Dann «°ss"A^^ ^ Weltmaterie zu Kugeln, zuerst zu Die S<3"' ""dann zu glühenden und erkaltenden, wir un«^" ü"cht die Jahreszeiten, sie macht, dass w ersvrwLs'^"^"^ des Lichtes und der Wärme "bgl ch V? Abstände befinden. Durch sie wird es das Eis U dcrSom,,^ die Erde schmücken nnd sich hvchauM/i'.I ^ " dort oben vor unseren Auaen in Uzendes Ranchgewoge verwandeln kaun. ^abstür,p,>! Uenthümlich geartet und beobachten das Augen ^ ^" keineswegs mit den nämlichen ^berrasHen^"."" d" Einwirkung eines gleichmäßig v°" den ? ^""ss werde,: die meisten Wanderer Velino w?«^'^ und «2802,6 des Teverone uud d'e ersten l?"^"^"^ nur aus dem Grunde, weil Hand aMi'«" ^"l, die letzteren ganz von Menschen-Mserven?" """^" sind. Selbst bei geriugerem ewes Mv! N Gerden uns die flatternden Schleier niachsene ^?3? '^der '"'" die mit Rhododendron be^ oelswand hinabwallt, einen wirksamere», Ein- druck machen. Wir können uns den Gesang der Geister über den Wassern, welchen uns der Dichter überliefert hat, nicht oberhalb einer Schlucht denken, welche durch Pulver oder Dynamit ausgesprengt worden ist. Ebensowenig vermochte je bei solcheu, die uicht etwa den Hintergrund einer Opernlandschaft für schöner halten, als die Gebilde der schaffenden Natur, ein durch Stauung hervorgebrachter Sturz, wie man sie in mitteldeutschen Waldbergen gegen Trinkgeld hervorbringt, angenehme Empfindungen hervorzurufen. Schön ist nnr das nicht Gewolltc, Freie, Zwecklose. Der Wasserfall, den man über den Felfen der Burg Nibek im Elsass herab-rutschcu lässt, damit der Burg die entsprechende romantische Ausstattung zukomme, würde, auch weuu er reichlicher flösse, kaum eine andere Täuschung anregen, als die, dass der dürre Berg den Schnupfen bekommen habe. Die gleiche Wahrheit scheint uns für die Be-leuchtuug zu gelten. Wogender Lichtschein und der Sonnenblick des Mittags oder die goldflüssigcn Pfeile des Mondes verklären den stürzenden Nach mehr als die bengalischeu Flammen, die elektrische oder die Magnesi'umsoune des Hoteliers, der uus dafür einen Frauc auf die Rechnung setzt. Die letzteren gehören auf das Theater, iu der Natur genügen uns die himm-lifchen Lampen. Doch gelingt es auch der Natur selbst nicht, mit den Erscheinungen des der Schwere gehorchenden Wassers allenthalben in gleicher Weise das menschliche. Gemüth zu bewegen. Vor allem wird die Wahrheit des Satzes offenbar, dass durch Mannhaftigkeit uud Umfang allein noch nicht das Ergreifendste " geleistet wird. Die Höhe wirkt gewaltiger als die Breite. Versetzen wir uus in eiue Einöde der Alpen. Hoch oben, wo es durch den kreisenden Gang der Wollen manchmal weißmctallig durchstrahlt, hängt ein Band, welches wir auf den ersten Blick nicht deuten können. Einige halten es für eine Eiszunge, andere für stürzendes, dürftiges Wasfer. Wenn' die Wollen sich oft lichten, gibt endlich der Blick den letzteren recht. Aber es wallt' llnd znckt nicht, es ist so hoch, dass Wellenbewegungen nicht mehr wahrgenommen werden. Weiter unten verschwindet das Band iiu Eise. Könnten wir in die Höhlungen hineinschauen, so sähen wir grünblaue Nacht des selbstgeschafsenen Gewölbes und hörten ein Tosen wie das Hämmern einer ungeheuerlichen Schmiede. Es ist dies das Anschlagen der Wellen gegen die entgegenstehenden Eismauern und ihre wüthende Arbeit, sich Ritze und Ausgänge aus der eisigen Finsterms zu verschaffen. Doch weiter hinab zu ist die Steilwand, dort wird der Bach schier wieder zur Wolle, die chu geboren hat, unteu endlich sammeln sich in Wirbelbecken die wilder umgestalteten Tropfen und werden Wogen, zum Wellmeere zu wandern. Auch den Gedanken unserer großen Schalenbruunen theilt der gestaltende Mensch mit dem traumhaften Walten der von ihm unbewusst genannten Kräfte, hoch obeu iu die Felskare der dinarischen Alpen sind die Pliwica-Seeu eingebettet, sieben Becken übereinander. Jedes derselben spendet von oben herab dem niedrigeren seinen Wasserfall. Das ist die grohe Fontaine des armen Kalkgebirges. Eine besondere Art von Wasserfallgestaltung sind diejenigen Stürze, hinter deren Abschwung man herumgehen kaun. Ein solche: ist beispielsweise im Wildbachr Fersina, in geringer Entfernung von Trient, zu sehen. Es macht einen unvergesslichen Eindruck, in das vo, Laib«uher Zeitung «7. 154. ____________________________ 1322_______________________________ 8 Juli 1893 Mazuranic gestaltet hat, ist und bleibt ein Juwel nicht nur der südslavischen, sondern der Weltliteratur. Es ist darum auch in viele Sprachen Europa's übersetzt worden. Wir haben eine Analogie in diesem Falle in den soeben von Milena Mrazovic in Sarajevo herausgegebenen Dichtungen des Fra Gergo Marti«'. Auch hier liegt offenbar eine Verarbeitung von Volksliedern vor. Der verstorbene Vladika Njegui von Montenegro hatte gleichfalls, wie es scheint, in seiner Weise die Lieder, welche den Ismael Aga besingen, wenn auch nicht künstlerisch verarbeitet, doch in einen gewissen Zusammenhang gebracht. Jedenfalls war aber dieser ein sehr lockerer, und seine Schöpfung wird kaum auf die Bezeichnung eines Kunstwerkes haben Anspruch machen können. Während die Arbeit des Mazuranic an den Herder'schen Cid erinnert, der gleichfalls aus spanischen Romanzen zusammengetragen ist, jedoch an künstlerischem Wert und einheitlicher Gestaltung keineswegs an die Schöpfung des Mazuranic heranreicht, scheint die Arbeit des Vladika ein sehr lockeres Gefüge gehabt zu haben. Zudem ist zu bemerken, dass beispielsweise diese und jene Episode aus der Legende des Kraljevic Marko von ungezählten Liedern in ganz verschiedener Fassung und Darstellung gebracht wird. Dasselbe wird mit jener Episode aus den Kämpfen in Gacko der Fall gewesen sein. Diesen Sachverhalt nun benutzte eines der un-fiäthigsten panslavistischen Hetzblätter, welches sich den Namen «Srbobran» beilegt, um den verewigten Dichter, der ihm zu österreichisch gesinnt war, zu beschimpfen. «Srbobran« hat das Andenken des verstorbenen Dichters des «Cengic Aga,» Ivan Mazuranic, den ehemaligen Banus von Kroatien, dadurch arg verunglimpft, dass er ihm den Vorwurf des Plagiats machte, indem er behauptete, Ivan Mazuranic habe sich das Epos «Der Tod des Smail Aga Cengii» — eines der bedeutendsten Werke der kroatischen Literatur, — welches ursprünglich vom Vladika Njegus herrühre, angeeignet. Eine weitere Verunglimpfung des Namens Mazuraniö besteht darin, dass «Srbobran» den et> maligen Banus «die Hyäne der serbischen Schulen» nennt. Diese Angriffe auf die Ehre eines Todten veranlassten den Herrn Sectionsrath Vladimir Mazuranic, gegen «Srbobran» die Klage anzustrengen, und wurde drin verantwortliche« Redacteur desselben, Josef Weselko. die Anklageschrift bereits zugestellt. In Vertretung des Klägers zeichnet dieselbe Dr. Marian Derencin. Der anstößige Passus im «Srbobrau» vom 20. Februar (4. März) lautet in einem «Patrac als Metropole» betitelten Artikel wörtlich: «Diese Beschwerde hat den Fall der Hyäne der serbischen Schulen, des Plagiators der Njeguö'scheu Dichtung von Cengic-Aga, beschleunigt.» Die Klage führt auf Grund dieser Worte aus, dass «Srbobran» damit den verstorbenen Ivan Mazuranic fälschlich einer unehrenhaften Handlung beschuldigt hat, welche das Andenken an den Verstorbenen in der öffentlichen Meinung zu verunglimpfen geeignet ist. Die Klage hebt in ihrer Begründung hervor, dass mit dem Schulgesetze vom 14. October 1884 der Volks-unterricht in Kroatien«Slavonien auf eine Basis gestellt wird. welche die Entwicklung desselben in gleichem Maße fördert, sowohl für jenen Theil des Volkes, welcher den kroatischen Namen, als für jenen, der den serbischen Namen führt. Wenn der Verfasser des incri-minierten Artikels den gewesenen Banus Ivan Mazuranic trotzdem eine < Hyäne der serbischen Schulen» nennt, so behauptet er eine grobe Unwahrheit, welche geeignet ist, bei den kroatischen Serben Hass und Verachtung gegen das Andenken an den verstorbenen Banus zu erregen. Zur Verantwortung gezogen, bemüht sich der Angeklagte, die . bis 20. Juli sind vollständig durchgeführt, Unter den Festlich» leiten werden besonders hervorgehoben: das Schlossfest auf Lichtenberg bei Saalfelden; die See-, Verg- und Marktbeleuchtung am 17. Juli; der Pinzgauer Hochzeitszug am 18. Juli; die Aufführung von Gaulänzen; die Touren in die Glöckner- und Venedia/rgruppe, auf die Leogänger und Loferer Steinberge, das steinerne Meer u. f. w., endlich der gemeinsame Ausflug zum Besuche der Landesausstellung in Innsbruck am 20sten Juli. — Pie Anmeldungen, besonders aus dem Norden des deutschen Reiches, find sehr zahlreich, doch stehen in Jell noch viele Wohnungen zur Verfügung. — (Ein Verschütteter.) Cin in Wien am 5 d. M. abends bei einem Canaleinsturz in der Siebensterngasse verschütteter Arbeiter konnte erst am 0. nach mehr als zwölf Stunden aus seiner fürchterlichen Lage befreit werden. Als der Einsturz erfolgte, machte man stch unverzüglich an das Rettungswerl, und nach kurzer «rbeit gelang es, zwei nur ganz leicht Verschüttete aus dem Canal zu bringen. Ein dritter Arbeiter, der Tag-löhner Heinrich Apfelbauer, 46 Jahre alt, Fünfhaus, Aementinengasse Nr. 11 wohnhaft, stak bis an die Brust 'm Erdreich und fchrie laut um Hilfe. Man sah sofort em, dafs eine Hilfsaction zunächst nicht möglich sei, ehe man den Canalbau gepölzt habe. Es wurde daher die Nadtische Feuerwehr avisiert, und unter Commando des Inspectors Müller begaben sich Rettungstrains der Centrale und der Filiale Neubau auf den Platz. Die Nettungs-Hesellschast erschien mit zwei Ambulanzen und sieben melwilligen.Medicinern, sowie Inspectionsärzten und blieb ^ -Permanenz dort. Bei Fackclbeleuchtung arbeiteten die Feuerwehrmänner tüchtig und unausgesetzt. Eine große -Menschenmenge umstand die Nacht über den Platz. Pas welche Erdreich drohte fortwährend nachzurutschen, und v'e Mzungsarbeiten im Canal mussten sehr vorsichtig durchgeführt werden. Apfelbauer hatte sich inzwifchen be-ruylgt und sah den Rettungsarbeiten zu, von Zeit zu ^m klagte er über Durst und Erschöpfung, und wieder-yolt labten ihn die Aerzte der Nettungsgefellschaft. End-"ch gegen früh nahten sich die Pölzungsarbeiten ihrem wnde, und um 7 Uhr 30 Minuten wurde Apfelbauer aus semer schrecklichen Lage befreit. Der Gerettete wurde von den Aerzten untersucht, und es zeigte sich, dass er "ur leichte Eindrücke und Schürfungen an der Haut hatte. «. .— (Zur Philosophie des «Distanz'-^re,bens.) Alles, was vernunftwidrig ist, hat in der »norallfchcn Welt die nämliche üppige Triebkraft, wie in oer physischen das sogenannte Unkraut oder Unnütze gegen-u«r dem Ersprießlichen. Diese alte Wahrheit bewährte >!H bei der Intensivität, mit welcher das . Distanz.-gelten, -Rennen, »Fahren u. s. w. sofort Nachahmung und «usbreitung fand. In dieser Hinsicht bringt ein deutsches Blatt folgende, wie uns scheint, ganz zeitgemäße Verachtungen: Der Enthusiasmus, von welchem in seinen Anfängen der Distanzritt zwischen Berlin und Wien von "nem sehr bedeutenden Theile der Bevölkerung in beiden "eichen aufgenommen wurde, hat, wie erinnerlich, sogar "aw schweren Bedenken darüber Platz gemacht, ob die fielen Fällen aeradezu tödlichen Zumuthungen an Mensch und Thier in richtigem Verhältnisse ständen zu dem geringen Nutzen, den solche Wettunternehmungen ergäben. Die Neuheit jenes Wettrittes war es, die ihm einen gewissen Glorienschein verlieh. Seitdem sind die unmittelbaren Eindrücke verblasst, und außerhalb der Kreise, deren Denken sich um den »grünen Rasen» dreht, ist man jetzt wohl einig darüber, dass man sich etwaS zu sehr in nationale Begeisterung für ein Ereignis hat hineinreißen lassen, das allenfalls für Sportsleute ein solches war. Seitdem ist der Nachahmungstrieb indessen mächtig ins Kraut geschossen. Die Ehren ihrer vierbeinigen Collegen haben die zweibeinigen Renner nicht ruhen lassen, und die Käpernicks haben gezeigt, was sehnige Muskeln vermögen. Dass sie dabei gleichzeitig eine Lanze für den Vegetarismus gebrochen, hat sie mit solchem Stolz erfüllt, dass sie sofort, allerdings ohne Erfolg, verfuchten, auch ein Wettrennen um einen Reichstagssitz zu arrangierrn. Die Wettfahrt der Kutscher, welche dem Wettlauf vorausgegangen war und eine Nebenerscheinung des Wettrittes bildete, vermochte gar kein Interesse zu erregen, denn das war ein Sport, bei welchem alle Arbeit ausschließlich dem Thier aufgebürdet war. Lebhaftere Theilnahme fand erst wieder die Radwettfahrt. Sie hat eine Ueber-rafchung gebracht. Wie man dem Vegetarier nicht die Kraft zugetraut hatte, die er bewies, so hätte man hinter dem Münchner, welcher die Strecke Wien-Berlin förmlich durchsauste, nicht die Elasticität gesucht. Es wäre interessant zu erfahren, ob diefer Sieger, Fifcher ist sein Name, die ingeniöse Erfindung an seinem Fahrrad angebracht hatte, die ihm ermöglichte, während der Fahrt vermittels eines Gummischlauches aus einem Zweiliter-behäller einen gelegentlichen Schluck zu nehmen. Wenn das der Fall, dann werden die Vegetarier von neuem jubeln, denn in diefem Gefäße befand sich nicht etwa eines der vielen Münchner Niere, sondern Himbeerwasser Wie dem aber auch sei, es scheint, dass die Aera der Welldurchmcssung der Strecke Berlin-Wien nun ihr Ende erreicht hat. Wenn der Luftballon schon lenkbar wäre, lirße sich allenfalls eine solche Windrasfe denken, eine Wasferverbindung zwifchen den beiden Weltstädten gibts auch nicht, der Ruder- und Segelsport müssen also be scheiden abseits stehen. Ein Wettanzen ist auch ausgeschlossen, obwohl es zahlreiche Handwerlsburscheu gibt, die von einem nach dem andern Orte schon «gewalzt» sind, wie man in ihren Kreisen zu sagen pflegt. Wenn alle diefe Unternehmungen zusammengenommen aber einen praktischen Nutzen haben, so ist es für die Allgemeinheit der, dass die in weitesten Kreisen etwas lückenhaften geographischen Kenntnisse wenigstens in dieser Zone auf« gebessert werden. Heute ist Floridsdorf ein feststehender Begriff, an Iglau knüpfen sich die Erinnerungen aller Lefer, weil von dort die meisten Telegramme kommen, Zossen wird in Oesterreich die Berühmtheit einer Weltstadt bekommen, und dem Steuer-Häuschen am Tempelhofer-Felde passiert, was ihm nie geschehen, so lange es der Function diente, der es den Namen verdankt, es sieht sich umjubelt, und die veranlasst werden, hineinzugehen, thun es mit großer Freude. Ein weiterer Nutzen ist, dass die Wege, welche für den Sport in Betracht kommen, vielfach einer, wenn auch nicht durchgreifenden, so doch immerhin dankenswerten Ausbesserung unterzogen worden sind. Das sind bleibende Gewinne. Aber man sollte sich an ihnen nun genügen lassen. Es ist nun bis zur Evidenz erwiesen, dass es einige Pferde und einige Menschen gibt, die schneller laufen können als andere, und dass das «Stram- peln» künstlerisch und wissenschaftlich bis zu ungewohnter Höhe gebracht werden lann. Niemand wird das bestreiten. Aber es liegt doch eine Gefahr vor: dass nämlich diese Fexe des Sports, die ebenfo von ihm besessen find wie die Bergfexe vom Kletterteusel. fchließlich die Gesichtspunkte vorschreiben, aus denen das öffentliche Leben betrachtet sein will. Es gibt in der That neben den besten Records der Hindernisbahn und des Fahrrades noch einige andere ideale Fragen, welche verdienen, nicht ganz in Vergessenheit zu kommen.» — (Guy de Maupassant.) Dieser an Phan^ tasie und Witz säst allen zeitgenössischen französischen Schriftstellern überlegene Romancier ist nach langer Krankheit gestorben. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Aus Schullreisen.)Zu Vertretern des k. l. Ministeriums für Cultus und Unterricht im Schul-ausfchusse der k. k. Fachschule für Holzindustrie in Lai-bach und zugleich im Schulausschusse der k. l. Fachschule für Kunststickerei daselbst wurden vom genannten Mini» sterium die Herren Albert Samassa, k. k, Hosglockengirßer; Johann Gnjezda, k. k. Realschulprofessor, beide in Laibach, und Josef Lenarcik, Parletenfabrilant in Verd bei Oberlaibach, für die neue dreijährige Functionsperiode wieder ernannt. — (Anlunft des Sonderzuges) mit ftei-rifchen und kroatischen Sololvereinen und vielen andern Gästen ist morgen Sonntag um 7 Uhr 45 Minuten früh, zu deren Behufe umfangreiche Vorbereitungen ge-troffen werden, und weil man noch den freien Zutritt auf den Perron auf dem Südbahnhofe der Güte des Stations» chess Herrn Gutman zu verdanken hat, so dürste sich die Ankunft sehr schön und großartig gestalten, — sVeterinä res.) Einer uns zugekommenen Mittheilung entnehmen wir, dass in den Ortschaften Osredel, Neudorf, Vergansko Selo, Ponikve und Mrzlavas im politischen Bezirke Gurkfeld seit dem 2«, Juni der Rothlauf bei Schweinen in einem ziemlich bedeutenden Umfange ausbrach und seither in 1l Gehöften der genannten Ortschaften von den dortfelbst vorhandenen 87 Schweinen 3l! erkrankten, wovon 22 gefallen sind und 1 l kranke nothgeschlachtel werden mussten; der Krankenreft beträgt daher noch 3. Die commissionelle ärztliche Erhebung ergab, dass einige der erkrankten Schweine schon nach zweistündiger Kranlheitsdauer verendeten. Die Erscheinungen bestanden in einer Mattigkeit und Hinfällig« leit, die Thiere taumelten wie berauscht, nahmen lein Futter zu sich; das Athmen wurde beschleunigt, die Stimme war heiser, und die Thiere verendeten zum Schlüsse ganz ruhig. Behufs Hintanhaltung der Weiterverbreitung der Krankheit wurden die Bewohner über die Ansteckungs-fähigkeit derselben belehrt und mit der Broschüre «^r« «iöjn kn^ uli rävöi^u,» betheilt; überdies find alle veterinärpolizeilichen Maßregeln eingeleitet worden. Wie wir weiters vernehmen, ist unter den Pferden der in Görz stationierten Batterie-Division Nr. 25 die Influenza ausgebrochen, weshalb vom bevorstehenden Abmärsche dieser Batterie-Division vorläufig abgefehen werden mufs. — (Die k, l. önologifche und pomo-logische Lehranstalt zuKlosterneuburg bei Wien) beginnt das Winter-Semester mit dem 1, October. Die Studien (Weinbau, Kellerwirtschaft, Landwirtschaft, Obstbau und Gartenbau, Chemie, Naturgeschichte, Maschinen» lehre, Mathematik, Felbmefsen, Vollswirtfchaftslehre, Ge-setzlunde und Buchführung) vertheilen sich aus zwei Jahre. Zur Ausnahme als ordentlicher Hörer ist die mit min» bestens genügendem Fortgange erfolgte Nbsolvierung von vier Real- oder Gymnasialclassen Bedingung. Das jährliche Schulgeld beträgt 4l) st. ö. W. Minderbemittelte werden bei gutem Stubienerfolge von der Zahlung befreit, und bestehen für dirfelben drei Stipendien ü 200 fl, ö, W. jährlich. Die absolvierten Studierenden haben das Ein-jährig-Freiwilligenrecht. Die Lehranstalt besähigt ihre Abiturienten zum Eintritt als Wembergverwaller, Kellermeister, Obergärtner und nach abgelegter Lehramtsprüfung als Wanderlehrer und Lehrer an landwirtschaftlichen Lehranstalten. Ausführliche Programme verabfolgt auf Verlangen die Direction der Anstalt. — (Sondcrzug nach Maria Zell) zu bedeutend ermäßigten Fahrpreifen findet heuer nach mehreren Jahren wieder statt, und zwar am I I. August von Laibach über Cilli, Marburg, Graz, Mürzzuschlag bis Nrubelg, von wo der kürzeste Gehweg (circa sechs Stunden) bis Maria Zell ist, woselbst auch billige Fuhr-wagcn besorgt werden. Nachdem die Fahrpreise auch bis Wien bedeutend ermäßigt sind und mit der Pilgerfahrt größere Festlichleiten verbunden, und weil eben Maria-Zell als die schönste und bedeutendste Wallfahrt Oesterreichs gilt, wird große Theilnahme erwartet. Da« Reise-comite' in Laibach, Marienplatz Nr, 1, wird alle Arran gements bestens auszuführen suchen und gibt auch alle nöthigen Auskünfte. — (Ein Districlsarzt in Assling.) Dem Beschlusse d?s lraimschcn Landesausschusses und der k. l. Landesregierung zufolge wird der Amtssitz des District Arztes sür den Sanitälsoistrict Kronan nunmehr nach Assling verlegt, und wird der zu ernennende Pistrictsarzt Nni !?" "^ Gefühlen, die man ihrem engherzigen lein,- gar nicht zugetraut haben sollte, liebte und W,sA" Neigung für irgend cin anderes menschliches N ^ besaß, sah und ahnte nichts. Seine jüngere vnV^ °ber hegte nur Gleichgiltigkeit für ihn. Schon "l wahren hatte das junge Mädchen mit dem gegen lick,« ,"" Menschen so großmüthigen, leidenschaft-«^ glühenden Herzen die Entdeckung gemacht — es ik ""9' welche ihr graufam wehe that — dafs Bat? unmöglich fei, den Mann zu lieben, welcher ihr zu A ^"' ""l sie ihn viel zu deutlich verstand, viel »u Nar durchschaute. ber/A"^'^ spazieren gehen, wie ich sehe,, sprach Fr!,."i7 A in liebenswürdigen! Ton. Er war ein tteaa te V^"7 ^°"' '".d pflegte als solcher die als da ^seologie auf Clyst-Hazel ebenso sorgfältig, Tück^/^"?ch "" ärmlichen Heim sich von semm hettd " "^/ten ließ. Zu jener Zeit war er gegen nie meA"5 "tmals scharf ""d bissig gewesen, was jetzt über U ""'"; der Herrin von Clyst-Hazel gegen-leit an ^ ^"" Gegentheil eine förmliche Unterwürfig-acbtun« . 5"g, welche das Mädchen einzig mit Ver-"füllte, die zu verbergen sie lllvde /r ^ ^"^ gab. Innerlich aber war Herr Tochter f ."5 behaus „icht immer mit seiner jüngeren hlem neuen 3?'.."°^ l"ner Meinung pflegte sie in »ana n. ,5 ^benskreise nicht im mindesten jenen Um-""d er N"> .^l ?ie Herrin von Clyst-Hazcl passte, 5" "'ach?., «-'^^"t ""s"^' l'e darauf aufmerksam H"' 6.r that es auch jetzt, sprach^" ?"sl "crnnllhlich zur Baronin Sllwy,,,. l« emen B! ck °"^ ^"'"" Blick. «Du schuldest ihr «Nein!» erwiderte Hetty kurz. »Lady Selina hat mich gestern genug gelangweilt; ich sehe nicht ein, weshalb ich mich heute bereits wieder von ihr langweilen lassen soll, nur weil ich ihr einen Besuch schulde. Ich gehe nach dem Tower-Housc.» «Nach dem Tower-House?» wiederholte Herr Clyde etwas unsicher. «Fürwahr, liebes Kind, du musst mir gestatten, eine Bemerkung zu machen, welche mir schon oft auf den Lippen schwebte. Herrn Vanderarifts Benehmen gegen dich ist nicht ganz so, wie es sein sollte. Euren wechselseitigen Veziehllngen weit entsprechender wäre es, wenn er dir zu Diensten stehen würde, anstatt dass die Sache umgelehrt ist.» «Herr Vandergrift lann mir doch wohl nicht jederzeit zur Verfügung stehen, weil er zufällig mein Vormund ist!» erwiderte das junge Mädchen ruhig. «Ich weiß, dafs du ihn nicht magst, und vielleicht ist er mir nicht sympathischer als dir, aber es lässt sich nun doch einmal nicht leugnen, dass wir ihm zu Dank verpflichtet sind. Es kann ihm fchwerlich ein Gefallen damit bereitet fein, dafs Herrn von Maquoils letzter Wille ihn mit der Sorge um mich und meine Zukunft belastete. Wenn ich übrigens nach dem Tower-Houfc gehe, fo gefchieht es nicht um feinet-, sondern um seiner Schwester willen.» «Ich weiß, mein liebes Kind, ich weiß! Du scheinst dem Fräulein Vaudergrift außerordentlich zugethan zu sein!» beeilte Herr Clyde sich einzulenken. «Ja, ganz außerordentlich!, bekräftigte Helly, indem sie ohneweilers den Gartensaal verließ. lFortschung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 154. _______________________ 1324______________________ 8. Juli 1893. gegen eine besondere Remuneration von 10W st. gleichzeitig als Fabriksarzt der krainischen Industriegesellschaft fungieren. Die Stelle gelangt demnächst zur Ausschreibung. — (Eisenbahn-Vorproject Krainburg-Neumarltl.) Dem von der k. k. Generalinspection der österreichischen Eisenbahnen ausgearbeiteten Vorprojecte sür die Localbahn Krainburg - Neumarltl sind in Bezug auf die Wahl und die Beschreibung der Trace folgende Details zu entnehmen: Wegen Bedachtnahme aus den seinerzeitigen Ausbau der Karawankenbahn wurde als Ausgangspunkt für die gedachte Localbahn die Station Krainburg der Staatsbahn Laibach-Tarvis in Aussicht genommen. Die circa 15 Kilometer lange Bahnstrecke beginnt am nördlichen Ende dieser in einer Seehöhe von 357 5 Meter gelegenen Station und führt zunächst auf eine Länge von 0 8 Kilometer parallel mit dem Geleise derselben in der Richtung gegen Tarvis, wendet sich sodann mit 15°/^ ansteigend rechts ab, übersetzt den Savefluss mit einer eisernen Brücke von 180 Meter Lichtweite (vier Oeffnungen -l 45 Meter in der Babnachse gemessen) und ersteigt die circa 20 Meter über das Savethal sich erhebende Terrainstufe nächst dem Dorfe Sterzevo bei Kilometer 2 0. Den wechselnden Steigungen dieser langgestreckten, in der Rich-tung gegen Neumarktl ansteigenden Thalstufe folgend, durchschneidet die Trace bei Kilometer 3 0 den Vorsprung einer höher gelegenen Terrasse mittelst eines zehn Meter tiefen Einschnittes, kreuzt bei Kilometer 5 °/, die Reichsstraße bei Naklas im Niveau und gelangt hierauf, an der Ortfchaft Strochein vorbeiziehend, in die bei Kilometer 7 6 bis 80 in der Seehühe von 443 Meter nächst der gleichnamigen Ortfchaft gelegene Station Duplach. In dem nunmehr etwas stärker geneigten Terrain in nördlicher Richtung mit der Maximalneigung von 16"/«,, weiter ansteigend, kreuzt die Trace bei Kilometer 8 ^ neuerdings die Reichsstraße im Niveau, zieht dann in mäßiger Aufdämmung über den ebenen, nur von cinem tiefen eingeschnittenen Wassergerinne durchfurchten Boden weiter und tritt bei Kilometer 12 V< an den Rand der gegen den Feistritzbach ziemlich steil abfallenden Thalstufe. Am linlsuferigen Gehänge des ßeistritzbaches horizontal weiter führend, übersetzt die Nahn bei Kilometer 14 ^. den Feistrihbach mittelst eines 60 Meter langen Viaductes (eine Oeffnung ^ 20 Meter Lichtweite mit Eifenconstruc-tion und fünf Oeffnungen !l 8 Meter Lichtweite gewölbt) und gelangt nach einer scharfen Wendung an der jenseitigen Lehne in die bei Kilometer 15 0 projectierte Sta-tion Neumarltl, welche etwas unterhalb des gleichnamigen Ortes in der Seehöhe von 497 4 Meter angelegt werden soll. Diese projectierte Bahnstrecke soll eingeleisig, im Hinblicke auf ihre künftige Bestimmung jedoch den Anforderungen einer Hauptbahn zweiten Ranges entsprechend angelegt, vorläufig aber nur mit den für eine Localbahn erforderlichen Einrichtungen verfehen werden. — (Belletristisches aus Bosnien.) Durch die Besetzung dieses Landes ist auch in künstlerischer Beziehung der eine und andere neue Gesichtskreis gewonnen worden. Während man bereits verschiedene Maler in der herrlichen Gebirgswelt des Narenta-Gebietes thätig sah. ist nun auch die verdienstvolle Herausgeber«« der «Bosnischen Post», Milena Mcazovic, als Erzählerin und Schilderin thätig. Von ihr erschien soeben unter dem Titel «Selam» im Verlage der Deutschen Schriststellergenossen-schast in Berlin eine Sammlung von Skizzen und No-uellen aus dem bosnischen Volksleben. Das Buch enthält acht Nummern: 1) «Mahmud Bäby», 2.) Emins Glück», 3.) «Ali, der Derwisch», 4.) Die Feredscha als Heiratsvermittlerin». 5.) Nbla», 6.) «Iosufs Afchyllck., 7.) «Zur Unzeit», 8.) «Eine bosnische Semiramis^, und ist die erste literarische Erscheinung ihrer Art in deutscher Sprache. «Selam» präsentiert sich als ein stattlicher Octavband in vornehmer typographischer Ausstattung und wird durch ein reizvolles, farbiges Nmschlagbild geziert, dessen Entwurf von der akademischen Malerin Auguste Bock herrührt. Das Buch ist durch alle Buchhandlungen des In- und Auslandes und in Sarajevo durch die Administration der «Bosnischen Post» und I. Königsbergers Buchhandlung um den Preis von 3 Mark (1 ft. 80 kr.) erhältlich. — (Eine neue Forderung an die Südbahn.) Auch der ungarische HandelSminister hat jetzt eine Reihe von Investitionsforderungen an die Südbahn erhoben. Wie die «W. Hand.-Corr,» meldet, verlangt Herr v, Lukacs von ihr nichts mehr und nichts weniger als die Auswechslung der Schienen auf der ganzen Strecke (!), den Umbau der meisten Stationen, die Anschaffung eines neuen Fahrparles (!) und anderes. Diese Forderungen der ungarischen Regierung erscheinen um so ungeheuerlicher, wenn man bedenkt, dass gerade die Maßnahmen dieser Regierung es waren, welche die .^ntawwät dcr Südbahn seit Jahren so sehr ver- l^?^7' -^en »iengen von 3 264 Ml-l.onen Gulden im Jahre 188« aus 2 715 Mil-llonen Gulden im Jahre 1882 herab. Wenn man e.n so schwer belastetes Unternehmen w fewer Ertragsfähigkeit durch die Concurrenz so mitgenommen hat, dann sollte man in seinen Ansprüchen an dasselbe wohl etwas maßvoller auftreten. Umfo weniger Ursache hat die ungarische Regierung zu einem solchen Vorgehen. als sie ja die ungarischen Linien der Südbahn nicht mit Hilfe einer eigenen Concurrenzlinie, fondern durch die ' Erzwingung eines Psagebetriebes auf der Strecke Agram-^Sissel so empfindlich benachtheiligt hat. Der Fall steht jedenfalls einzig da in der Geschichte der Eisenbahnen, dass ein Staat eine Privatbahn mit Hilfe ihrer eigenen Linien zu ruinieren bemüht ist. Durch den Verkauf der Linie Agram-Karlstadt und durch die Einräumung des ,l Piagebetriebes für Ngram-Sissek hat die Südbahn ihre I verlehrspolitische Position in Ungarn zugunsten der dornigen Staatsbahnen aufgeopfert; an das möge sich Herr von Lukacs doch erinnern, bevor er daran geht, dem Unternehmen Lasten aufzubürden, die selbst eine besser , situierte Gesellschaft nicht zu ertragen vermöchte. ! — (Vezirlscommifsär Pollakf) Vor-' gestern ist in Krainburg der Herr Bezirkscommissär Joses !Pollak im 32. Lebensjahre nach langem Leiden verschieden. Seit dem Jahre 1886 im politischen Verwaltungsdienste thätig, hat sich derselbe als eifriger Beamte, ehrlicher Charakter und liebenswürdiger Menfch das Vertrauen der Bevölkerung und die Achtung seiner Col-legen zu erwerben gemusst, und es wird daher sein Hinscheiden allseitig aufrichtig bedauert. li. i. p.! -(Schadenfeuer.) Am 3. d. M. fchlug während des niedergegangenen Gewitters der Blitz in das Haus des Besitzers Iofef Zalaman aus Gunte im politifchen Bezirke Gurkfeld und zündete dasselbe. Das Feuer, durch heftigen Wind begünstigt, äfcherte in kürzester Zeit das Wohnhaus und sämmtliche Wirtschaftsgebäude ein. Menschenleben ist keines zu beklagen. Der Schade beträgt 2000 fl,, welchem ein Versicherungsbetrag von 500 fl. entgegensteht. Die Insassen der nahen Ortschaft «Zmarcna leisteten am Brandplatze Hilfe. —r. "(Schluss der Musikschulen.) Der Schluss der Musikschulen der Philharmonischen Gesellschaft fand gestern ohne weitere Förmlichkeit statt, und es wurden an die 213 Zöglinge der Anstalt die Zeugnisse durch diebetreffenden Fachlehrer vertheilt. Die Schlussprüfungen in den Musikschulen der «Glasbena Matica» nahmen vorgestern ihren Anfang, werden morgen beendet, und es findet auch dort das Schuljahr mit der Zeugnisvertheilung feinen Abfchluss. 1. — (Promenade-Concert.) Für das morgen mittags in der Sternallee stallfindende Promenade-Concert wurde folgendes Programm festgestellt: 1.) «Deutsch« meister-Marsch» von Neibhart; 2.) Ouvertüre zur Oper «Die Belagerung von Rochelle» von Valfe'; 3.) «Groß-Wien», Walzer von Strauß; 4.) Phantasie aus der Oper «Der Trompeter von Säklingen» von Neßler; 5.) Nallett-musik aus der Oper «Austin» von Marschner; 6.) ,Jugendstreiche», Polka schnell von Vednarz. — (Die californifche Rebenlranlheit.) Einer uns zugehenden Mittheilung zufolge ist diesertage eine Broschüre, betitelt «Die californische Rebenkranlheit und die Vrunissure» (Bräunung), vom l. k. Ackerbauministerium herausgegeben worden, und werde i mit derselben die Weinbau-Wanderlehrer und Mitglieder der Reblaus-Commissionen :c. belheilt werden. Die Broschüre ist illustriert und für die Fachkreise und die Weinbauer gewiss auch sehr interessant. * (Tod durch Blitzschlag) Am 4. d. M. um 3 Uhr nachmittags wurde die 21 Jahre alte Magd Franzisla Bizjan aus Zaklanc während des zu dieser Zeit niedergegangenen Gewitters auf einer Wiese vom Blitzstrahle getroffen und sofort getödtet. Die Leiche der-felben wurde nach Dragomer gebracht und dortselbst beerdigt. —p. — (Kolärs «Almanach»), welchen der Verein der böhmischen Universitätshörer, «^1 achtet zu lassen. Paris, 7. Juli. In der Vorstadt Clichy mehrere choleraähnliche Erkrankungen. Aleraudnen, 7. Juli. Auf einem türkischen Dampfer mit 850 Pilgern starben zwanzig während der Reise an Cholera. Mekka, 7 Juli. Letzte Woche 4079 Choleratodte. Angekommene Fremde. Am 5. Juli. Hotel Elefant. Präger, Hirsch und Meider. Kflte.; Vienenfeld und Ritter von Schneid, Lieutenant, Wien. — Muro, Mor< geustern, Wodiczla, Hauptmann; Faber. — Rupnil. Reda» teur, s, Frau u, Tochter; Gorzalini, Besitzer, s. Familie, u»d Samper. Trieft. — Hafner, Sagor, — Marfa, Oberingenieur, Temesvar. — Demsar, St. Veit. — Logar, Haidenschaft. Lossar, Wippach. — Gorjup, Stein. — von Eiberg. Privatier, s. Nichte, Linz. - Lcslovar, Nrüuu. — Harambaöi? und (Yjurelovic, Agram. — Szegsy, Professors, Neides. - Hösseru, Lulowitz. - Stare, Ingenienr, Manns' bürg. - Graf Kaunitz s, Frau und Schwägerin. Linz. — Dr. Pooszolt s. Frau, Oedcnbnrg. — Edelbauer, Priester, Siei,'. — Wallaschel, Hanptmann.Auditor, Laibach. Hotel Vaierischcr H,f. Stefanic, Dragatuä. - Vatovac, Rozi". ^' 7'. ^: Dellcatesseuhändler, Ioscfstabt. — Zagar, Trieft. Hotel SUdlmhnhof. Schul, Wien. - Branchetta sammt Tochter Fmme. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Plaßer, Postcontrolor, Men. -^ Pezdlrec, Mottling. — wrivic, Famlje. — Ieglic, Kaufn'., Eelo. — Mejac, Kfm.. Commcnda. Verstorbene. Den 6. Juli. Paul Verhunc, Arbeiters.Sohu, 7 Tast/, Triesterstrasze 26. Kinnbaclenlrampf, s..^ ^" ^ 6 uli. Kranz P^pej, Arbeiters-Sohn. l I., Zica/l< i?3« ' Darmlatarrh, — Anton Mehlota. Arbeiters'Sol)». " Monate. Ziegelstraße 15, Scharlach und Difththeritis. " VIgncs Hudnil, Arbeiterin, 2A I.. Hradchlyborf l. Tuberculosl' _ ^ Im Spitale: Henb. Iul i. Katharina Zapotnil, Arbeiterin, 24 I-, Lungentuberculose. MeteöroloMe Veobaältunaen^in Laiback. ^. 7UMg. 7U.4 l4-f.' Q'chwach lMer 7.2.N 735-0 84-l! O. schwach heiter 0's0 9 .Ab. 735-2 1? l> O. schwach i heiter Heiter. — Das Tagesmittel der Temperatur 18 ii°, "'" t)3" über dem Normale. Fiir die Redaction verantwortlich : Ottomar Va m l">' l,. Laibllcher Zeitung Nr. 154 132b 8. Juli 1893. Die Konversion der 4'/,Proccutigcn Pfandbriefe oes Galizifchcn Bodcucrcditverciucs. Die Vorgänge, welche auf den Effectcmnärkten durch die Silbcrbai'sse hervorgerufen wurden nnd speciell an den Auslandsbörsen zum Verkaufe der Rententitel verschiedener Staaten führten, haben einen günstigen Einfluss auf den Pfandbriefmarkt ausgeübt. Diese Wirkung erklärt sich aus der Erwägung der Caviwlsbesihcr, dass Pfandbriefe Politischen und finanziellen Beunruhigungen der Effectenmärkte am weitesten entrückt sind', nnd dass sie sich oaher gerade in unruhigen Zeiten zn Capitalsanlagen ^sonders eignen. Was mm speciell die Pfandbriefe oes Galizischeu Budencreditvereines und die Aufforderung zur Couversiou derselben betrifft, so ergibt sich Wr den Besitzer die Nd'thignng, dieser Aufforderung nolge zu leisten, weil kein anderer gleichartiger 4"/<.iger Pfandbrief zu dem Course erhältlich ist, zu welchrm dle 4"/..igen Galizischen Vodencrcditverein-Pfandbriefe m der Conversion angeboten werden. (3045 a) TOfqPTl Öie Beachtung dieses Kork-brand- Zeichens, sowie der *othen Adler-Etiquette wird als Schutz empfohlen gegen di© häufigen Fälschungen von __Mattoni's CiEsslilsr Sauertirunn. (429) 5 Danlsaguna. «,.l«l^ c"^ «"'^"l Vewcise herzlicher Theilnahme anlassllch des Ablebens meiner geliebten Frau Maria Ilranceh für die vielen Kranzspenden sowie ftir die zahlreiche 'N..? ^.'!!^. " theuren Dahinneschiedenen zur lchten ^lhchlllte spreche ich. und insbesondere den Herren ^cncMratsbeamtcn nnd den, Ml, Corps der städtischen «lcherlMtswachc, meinen innigsten Danl ans. «aibach am 7. Juli 1893. Johann Francelj st ä dt. Wachc - Cominandan t. K©ll^Um sofortißen Kintritt gesucht: Fünf einfaohe Rfl» erlnnen fiir '"er unu" auswärts, darunter aucli ein Inn 6tmädohen; zwel Köohinnon fUr alle«, eine Lent ' eine auss Land; folnere Koohin zu zwei 10 |veni dauernder Platz neben einem Stubenmädchen, Lohn Gasth "' pfarrer«köohin in der Nähe von Laibach • Stuben- oblnnen für hier und auswärts; zwei' kttt«oiTtoa?ohen in vorzügliche Häuser; Herrsohafts-(«irtnpJ?r' alt 12 Wslöfl.; Hauskneoht, der etwas O. piLl1 Iersle"t, aufs Land. — Näheres: Bureau -J' 1Ux^Rala 6. (:IO6G) Ein tttohtiger (2861) 3—2 Provisions — Reisendep flxs& ÄIÄlmmmaisids.lm^Mfl'arfm« für Krain, Karaten und Steiermark wird gesuoht. Reisende, die bereits in diesem Fache agentierten, haben den Vorzug. Gefällige Anträge an die Firma: KT. M»«~**«£P9 Laibach, Alter Markt Nr. 1. (Zi)12) 2 Studenten werden für das künftige Schuljahr bei einer distinguierten, kinderlosen Beamtenfamilie in vollständige, gewissenhafte Aufsicht unrl Pflege genommen. Sehr geräumige und gesunde, allen Schulen nahe Wohnung. Einzelne Studenten können auch in separaten Zimmern placiert werden. — Genauerer Angaben wegen ersucht man die geehrten Ellern und Vormünder, sich jetzt schon in der Administ.ralion dieser Zeitung die Adresse gefälligst einholen zu wollen. Ein Lehrling und ein Praktikant finden Aufnahme bei C!ax*M ^^f+wm^*m^m**nn-> Eisen- und Spezcreigeschäft in Laibach. 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Meole Kronriiwähl,, 4°/„ stl»eisrr!fllrü»<> Krone» Nom. 94>«' 95 l« dt°.Tt.E.N!.VoldU»<»N..4'/,"/« lLü«) 1««' - d»o. dlo, Lilb. l<»> fl,, 4>/,°/n . S«aal«.0t>l!<,, (Un«. Obsib.) v. I, 1«7«, »°/, , . 1»" ^n 121 4l^ bto,4'/,°/nGchal!lrfgal «bl.^Dbl. 100 bv?UI k»u dto. Uib..«bl.«0bl, k°/„. . . — — — — dto. Prsm «lnl, ^icmfiOW, I4«'«»i4i»ko d»°. bto. k bo fl.b, N, 14», bU 14» 5.0 lheiß Meg.liosr 4"/« ««> fi. . «4i! - - 14« «'» Grundenll.'Gbligalionen (Mr 1M fi.CM,). b'/„ n»llz«,ch,...... --- - - 5"/„ »irberostrrr^chUchf . . . l»9"?b lin 75 4"/„ lroalische „nd stavun«!che . »7'5'» »«,',> »? z», Andere össenll. Anlehen. Lonal!'Mt8,°L°je K"/« . . . 1!»N - lN.— b> «lnlehen der Stadt Gvrz . . - — — — «nlehen d, Stllbtacmeinde Wien IN? b' 108!><> Nnleyen d, Etadlgemeinbe Wien Prümle,!«lnl, d,iLtabt«m, W «orlebau «lnlehe» veilosb. »«/« iuul,o!l0l 5i, 4°/n »rawer Uande».«nl. , , »? ?b S« 7k Psandbrles» «ür KW st), «odcr, all«, «st. ln bo I.Vl.4°/«. I»l »b 1«„5 bto, .. 4"/b,,b^> N. osterr. «ande«.Ht»p,nnst. 4°/„ ?» 75 ic>0 50 Oest. u»», Vanl veri, 4'/,"/« - —- > — bio. .. 4"/„ . . 10<» »<>i(ii.. dto, bOjlllir, „ 4°/, . . 1«»»u i(,i^ Lparcalle. I,»ft..30I. b'/,'/«»»l. 108 t><» ..— Prioritälb'Vbliglltlonen (sNr l«, fi.), Ferbinllnb».N°rbbahn k ,in b>, Vtaatibahn....... »05 bl> »,»« Sübbahn ll 8°/„..... l»8'/b,58 7.», il b°/,..... l»!i«»i,«40 Unz. Wliz. «ayn . . . . lO» ,<» «> 4»/„ Unterlraln« «ahnen . . l»8'50 «, — Divers, zose n l„-. Clarl, iio!e 4« ft, «Vl. , . . ««40 k» — 4"/„Donau-DampfIch.1UUfi.!liN. - — —- Osener L°!c 40 fl.....b8-<»>-. Palffy Uo Nudolph iiose 10 fl.....«» «> »4 8» Salm Uo>, 40 fi. war, «obe»7r «nst,.esl,20! Must < Hand, u, U>, lMifl, »!»9 »!> 8<<» il!» «lrebitbnul. «llg, nna , »W fi,. 4,4»!»4il> 7^ Drposllfnbaiil, «lla , »0<> fl. . »ü» - LL4 - !t«comp!s Sle!,. Ndröst,, .^fi. L.^> —»5L Hl,po»hstenb,,»st,,20«fi,»5<>^», 77- 79- LHnb»-rbanl, »ft,, »<»0 fl, . . , «50 60 »il ><» 0fslerr,Unaar, Vanl »00 fi, . »»N — «»»» - Unlllnbanf li<»0 fl...... 2ü» — »5». - «,llebr«banl. Nlla , 140 fl, . 17» 75 17».- Atlien von Zran«pori» Inl»rn«hmunz»» (per stück). «>bri>ch»-Vahn »00 fi Sllb« . «S - W 40 Msoib-Fium. Vahn »0« fl, Vilb, — — ^ ^- «ulsi« trpl, Eüenb, 800 fi, . . !??5 I?».'. V0hm.Norbb»hn ,.V» fl. . . «,» — »<»« b<> „ Weftbahn »<«» fl. . . 871 - »?lt l><> »uschtlehraber fi, «Vl. . , , »87 - »»!, . Dr»» «,sVao»'»l» UnnWsst^ sNllllb'«raz)200st,G, »0^ 202 50 Wiener Luralbahnen «lt,»Oes, »« — «4 — Industrit-Altln» (pn- Vtüll), Vaunes. «ll«, O«,. 1«> fi, . l"» »« 10» »«, ltnvdler lkisen »nb GtahlInd. i» Wien U«> fl..... »»'— «0- ^ »«enbllhnni. U,lt»g , erfle, »u fi, >«« ?b <>N « „«lbemütil", Pllpiers u, »,-«> 49 e,<» b« »'> Üiefinaer Vrooere! 1 ft , 1,4 75 i,k> . Vionlon <» Gteinlohlen <«» fi, —-— -. — ..VchlLalmühl". Vapiers,. 200 fi, ,0? — »,^k« ,,V»enrerm ", Papier, u, V.»V. 151 — 15»' - Ilisailel Kllhlenw .»es, 70 st, 159 — 1K0 5<» Waffenl '« ,0esl,«n W!fn,lN0fi. ,95 — 297 -W»g,o7,.«,ihanft , »ll« in Vest, »"ft......... I«4 - i«b'. Wr. V»ugel,lllch<,ft 100 st, . . z,» ?<) ,^ z,s, » »«, Silber ,....... —-— .. _ Deutichf «elchlbanlnolen . »0 4 7, »0^,5 V«pin<«ubel..... >«,»'!.««,»