MtmcherMMtllng. Äl^ 1 F^ «V M« N. il. b>l»:. fl. 5,.5>n. ftilr di>:Zustellung ins Hau« ^^ M.V ,^. hüll'!.,',!»:>, ü)l!td^Prst^>-.!!^.ft.15, b>,Ibj.fl. 7.5u. Mittwoch, 2n. Anssust Inserti onsgedÜhr bio 10 Zeilen: imal so t?>, -O t^FWF^ »m.voli., »m. l sl,;ionft pr. »jclle im. 6lr., 3m.«lr., > ^«»D "m.l0tr. ii.s. >:'. insürti^üsNcm^^! i glauben, daß morgen schon die diesseitige Landwehr der Honucdarmce schußbereit gegenüberstehen werde. Manche "cute besitzen doch ein erstaunliches Talent, sich Sorge ohne Noth zu bereiten! Worin besteht eigentlich die zu einer „Militärgrcnz-Frugc" aufgeputzte Affaire? Von keiner Seile, selbst von derjenigen nicht, von welcher her mau am uugcberdigstcn dem Verlangen Ungarns begegnet, wird in Abrede gestellt, daß, was die staatsrechtliche Seite der Frage anbetrifft, m-<> die Militärgreuzc mittelbar, zufolge des Verhältnisses von Eroatieu zur ungarischen Krone, und zum Theile auch ganz unmittelbar ungarisches Staatsgebiet sei. UngarischerscitS wurde der diesbezügliche Rechte auspruch schon während der Feststellung der Ausglcichs-Prüliminarien im Jahre 1tt<»7 und seitdem wiederholt tnew ^ls gemeinsames Bcsitzobject verwalteten Staatsgebietes in den Ländcrvcrband der uugarischcu Krone ciuerscits der den österreichischen Landen gebührende Antheil au dem ienem Gebiete etwa iuhärircudcu, wirklich gemeinsamen ^ul der diesseitigen Ncichshälftc entschlüpfen könnte; ^N' auch. daß durch die Rciucorporiruug der Grenze sich das Quotcuverhältuiß zu Gunsten Ungarns altcriren »vcroe. Das ist der Kern der unzähligen hitzigen Worte, ^ zcithcr über diese Affaire verbraucht worden sind -. ^rili sind .zugestandenermaßen auch die Motive der in der vorgestrigen Delegatioussitzung erfolgteu Abstimmung bezüglich des Budgets für die Militärgrcnzc zu suchen. Allein, halten diese Motive auch Stich vor einer nüchternen objectiven Prüfung? — Nein! Wir wollen ganz absehen davon, daß angesichts der beim ersten Anlaß und seither wiederholt betonten Äcreit-willigkcit Ungarns, anf eincn billigen Ausgleich der aus der Rcincorporirnng sich ergebenden finanziellen Differenzen einzugehen, es zum Mindesten unbillig ist, schon im vorhinein über Perfidie und Uebervortheilnng :e. zn schreien. Gewiß läßt sich cin derart leidenschaftlich über rciztcr Ton dnrch die rigoroseste Gewissenhaftigkeit i» der Wahrung des eigenen Interesses nicht rechtfertigen, so lange der Versuch ciucs Attcntatcö anf dieses Interesse seitens der gegenüberstehenden Partei nicht constatirt ist. Aber ganz uud gar ungerecht und bis zur Lächerlichkeit übertrieben erscheint der in diesem Falle ent-wickVltc Unmnth. wcun die thatsächliche Lage der Dinge ius Auge gesaßt wird. aus der die Gewißheit hervorgeht, daß von kciucr Seite auch nur daran gedacht wor^ den ist. die cndgiltige Schlichtung der in Betracht kom^ inenden finanziellen Verhältnisse dein berechtigten Einflüsse der cisleithanischcn Volksvertretung zu entziehen! UngarischerscitS wurde, wie schon bcmcrtt, der diesbezügliche Anspruch der diesseitigen Vcrtretuug wiederholt anerkannt, uud nun liegt auch die übrigens selbstverständliche officicllc Erklärung der Regierung vor, daß diesem Ansprnchc die vollste Gcltnng gewahrt werden soll, daß nämlich die Legislative über die Modalitätcu des fiuauzicllcu Ausgleiches bezüglich der Militärgrcnzc zu beschließen haben werde. In staatsrechtlicher Beziehung also konnte die ganze Angelegenheit von allen, Ausaug an kciuc „Frage" bilden. Die finanzielle Frage aber liegt, wie man sieht, so vollständig im Machtkreise der diesseitigen Vertretung, daß dic Gefahr einer Schä-dignng des diesseitigen Interesses ganz uudcnkbar scheint. Es wird an der Zeit sein, dieses Interesse zu wahren, und es nntcrlicgt keinem Zweifel, daß dies von Scitcn aller dazu bernfcüm Faktoren in ausgiebigstem Maße geschehen wird, wenn einmal die Frage ans der Tagesordnung steht, wenn die betreffenden Vorlagen der Legislative unterbreitet sein werden. Dieser Moment könnte nm so beruhigter abgewartet werden, als bis zum cudgiltigen Austrag der gangen Affaire der .^wiuft (>n<> in der Militärgren;c aufrecht erhallen, d. h. die Verwaltung des Streitobjccles in Händen des gemeinsamen Kriegsministers verbleibt. Aus diesen klar zu Tage licgcudcu Verhältnissen erweist sich jedenfalls die leidenschaftliche Erregung eines Theiles der Presse als grundlos; die Verweigerung des l Budgets für die Militärgrenzc aber zumal scheint uus ein politischer Fehler, ciuc Ucberciluug zu sein, die leicht» möglich gerade jene Konsequenzen nach sich ziehen könnte, welche hintanzuhalten man bemüht war. Denn, man erwäge doch: was kann die Folge jener Verweigerung sein? Offenbar sind da nur zwei Fälle möglich. Der eine und wahrscheinliche wäre, daß dic Ungarn bei der gemeinsamen Abstimmung, verstärkt durch jene Stimmen der österreichischen Delegation, welche auch bei der ursprünglichen Abstimmnng auf Seiten der Regierung gestanden, dcn fraglichen Audgetposlcn trotzdem durchsetzen. ES ist aber auch noch cin anderer Fall möglich; der, daß die ungarische Delegation diesen Posten gleichfalls ablehnt und das Budget der Militärarcnze sofort für das ungarische LandeSbndget rcscrvirt! Wenn dem ge< mcinsamcn Kriegsminister die Gelder zur Verwaltung der Militärgrenze absolut verweigert werden, so bliebe demselben kanm cin anderer Answcg, als eben der ange< dcntete; er müßte dem ungarischen Landtag das Weitere überlassen. Wir glanbcn nicht, daß die Herren, welche in der reichsräthlichcn Delegation gegen die Regierung^ vorläge gestimmt, auch diese Lösungsart reiflich erwogen haben! Wir glauben indessen auch nicht, daß die Dinge eine derartige Wendung nehmen werden. Wir sind über« zeugt, daß anf beiden Scitcn das ernsteste Bestreben, Conflicte hintan^uhaltcn, vorwaltet, uud daß mau daher sich hüten werde, Verhältnisse, die anf normalen Wegen leicht cincr nach allen Seiten hin befriedigenden Lösung entgegenführt wcrdcu können, zn verwickeln und zu Krifcn zuzuspitzen. Und deshalb war uns vor der Lösung der Militärgrenz^..Frage" von allem Anfang her gar nicht bange ! tt. Sitzung der ungarischen Delegation. Wien, 21. August. Präsident: Majlath, Schriftführer: Bnjano« vics und Najncr. Auf der Ministcrbanl: Vice-Ad-miral Tcactthof, Frcgatten-Capitän Gal, die Scc-tionschefs W cuinaer nno O r c.z y. Anwesend: Finanz-minister L ouya y und B cckc. Die Debatte über Titel li (Schisfsbautcn) wird > fortgesetzt. Baron Victor Mcznil erklärt, daß er an die Marine gerne Geld verwende, da dieselbe nicht nur im Kriege, sondern auch im Frieden Dienste leiste, UcbrigenS lege dic Großinachtstcllung der Monarchie Pflichten auf. Redner fucht zn beweisen, daß der Schutz des Scehan-dels dic Vergrößerung der Marine erfordere. 'Il'l'.illl'lml. ^'ttniml - Procest, Abuttheiinnsi und VrlNidlmu- '"lln ciucs sostcuannkn trafen de ^aval m Vai- bach während der sranzösischell Negiermisi. Äii!^!I)c,It vom 'Ichcrcl»!t5di«>,'lm Dr. ». (5 Jahre alt. mehr schwäck-dcy ^"ürpclbnllcs. aus der Gemcinde Va Val d'Aulay zo^ ^pancmcnts Dc la Doirc in Frankreich. Derstlbc sran^.^ cincr Marschronte des Kriegscominissärs dcr ^,'w>cn ^^„^ ^^, Augsburg den 1. September '!>'istr '. ^'" ^'^^ "'"6 Inspectors dcr Dumänen. ">c ih,^ ^ltion, von Augsburg nach Wien mit Aufträgen, °M General Don Moulin anvertraut wurde». ^"llVtti,e, " "^'^ "' """' ^nssirscheiu dcS General-Volt, i<, !^"ls dcr franzöfischcu Armee in Oesterreich ^"«cntt.'..^""^"' l^ zur Reise nach Laibach, als Mid "''Geometer «n olu'j' ,"""' ^lu Nameu ^can Pantalcon Hyai» ^naunt ^ "^' ^"' wird cr zum crslcn male Dclaval Dcr Passirschcin lantctc auch au einen Bedienten desselben, am 24. Februar 1ki() „h^- nillrdc dcr Passirschcin von dcr Gcncral.Polizcidircttiün in Laibach znr Reise nach Trieft mit seinem Sccrctär und einem Vc^ dicntcu und am .'i. März vom Gencrülcommissär in Trieft zur Reis- nach Laibasl^ vidirl. ')im, erscheint derselbe bald hier. bald in Steicrmart, Oesterreich und im Küstcnlandc, größtcnlhcils aber iu Laibach, wo er sich als Graf dc Laval gab, Eanipagc uud ciucu Sccretär hielt, in die Höhcrc Gesellschaft cinschlich. dieselbe misti-ficirlc uud. wie aus dem Emuinal/unhcilc der dclcgirtcn Spel'ialnntcrsuchungscommission. dann jcnciu des kraini-schen LandrcchleS in Laibach. M uoui Gencral-Iusti;-Eommissär dcr illyrischcn Provinzen dclegirlcu Appclla-tionsgcrichtes und den Enlsch^^^i-iiiidcil hervorgeht. Vcrbrcchcu beging, welche sciue Inhaftirnng nnd Abur-thcilung zur Folge hallen. Znr Entdeckung dcr Verbrechen und znr Verhaftung dcS dl' Laval führte eine Pfändung in dcsscn Wohnung während seiner Abwesenheit in Fiumc von Seite eines gewissen Hcnri, resp. ^mcph Heinrich Pfeifer, Handelsmann von Laibach und Trieft, wegen Sicherslcllung für den Betrag ciucs vou Laval erhaltenen Wechsels, wobei die Kupfcrplattc dcr Vignette jenes Wechsels, das Pctt-schaft und andere Gegenstände vorgefunden wnrden. welche dcn Verdacht cincr Fälschung begründeten »nd die Inhasliruug dcs Laval am 12. Mai 1^l(! in Fiumc. sofort von einem, vom damaligen Justiz-Eommissär dcr illyrischcn Provinzen ernannten Sftceial-Gerichte in Laibach dessen Untcrsnchuug uud Aburthciluug erfolgte. Ein Dreifaches ist dabei insbesondere zu bemerken: Erstens, daß die Verhandlung dieses Kriminal-ProcesscS, wiewohl Krain bereits im Wiener Frieden vom 14. October IM!) an Frankreich abgetreten war, nach dcn österreichi-schen Gesetzen stattfand, weil die Gcrichtspflegc nach französischen Gesetzen in Illyrien erst mit 1. Jänner 1^12 ins Leben trat. dann, daß zur Abführuug der Krimiual-Untcrsnchung zwei Spccial-Commissärc, näm-> lich zwei Doctorcn von Laibach ernannt wurden, während eigentlich der Stadtmagistrat das Kriminal-Gericht war, und endlich, daß daS lrainischc Lanorccht allda vom daumliacll Iustiz-Eommissiir dcr illyrischen Provinzen in diesem Falle als Appcllationsgcricht dclcgirt wurde. Das Urtheil lautete, daß dcr Beschuldigte wegen erhobener uud eingestandener mehrmalcn wiederholter Verbrechen dcs Betruges durch 7 Jahre in schwerem Ker< kcr nnd zur mäßigcu Arbeit augehalteu, bcim Eintritte iu dicse Strafzeit gcbrandmarlt und nach ausgcstandencr Strafzeit aus dem Lande Krain nnd allen illyrischen Provinzen verwiesen uud zum Schadenersatz verhalten werden soll. Dcr Ocncral-Polizei'Eommissär von Krain über machte das Urtheil dem hiesigen Stadlmagistrale am N. Juni lftl l mit dein Ersuchen, als Kriminalgericht die Eiulcitnna, zn treffen, daß vor dein Rathhause am ^. genannten Monats die Schandbühnc errichtet und vor dcr Exccutiou das Urlheil in Gegenwart dcS Bürgermeisters und zweier Räthe vom Sccretär öffentlich abssclcsen, dann vollzogen ui,d dies durch eiucn ^w,'«^ vrw! bestätiget werde. Aber sieh! als die Execution stattfinden sollte, war dcr Sträfling nicht mehr da; cr war ans dem Zucht- oder InqnisitionShausc verschwunden. Dcr General-Polizei-Eommissär erließ sofort augenblicklich einen Steckbrief mit cincr genauen Per sonsbcschrcibuug dcs Enlniichcucn uud forderte dcn Viir germeister, welchem die Obsorge nnd Ucbcrwachnna des Zuchthauses uuucrtraut war, auf, eine genaue dieSfäUlge Untersuchung vorzunehmen und darüber zu berichten. 1436 Pctrovay ist für dcn Commissionsantrag. da dic Sicherheit dcr Vionarchic die Bewilligung dcr gefordcr ten Summen crhcischc. Es sei ciu falsches Vorgehen, wenn man ctwa erst im Momente dcr Gefahr nisten wollte; denn unsere Wersten seien nicht in der ^'agc, plötzlich zahlreiche Schisse herzustellen. u»d ii, dcr Zeit der Panzerschiffe und Monitors tonne das überhaupt kein Staat mehr. Sollte übrigens der CommissionSanlrag fallen, so werde er für ErdödyS Antrag (1.l>00.000 fl.) stimmen. Es sprechen noch: Obcrgcspan Joseph Vecsey, Stratim irovi cS, Varon Miste, Ernnsl, Johann Horuat. Joseph Bano, Nioriz Wahrmann (man möge nur so viel votircn, als zur Vollendung der begonnenen Bauten nothwendig sei), Graf Ferdinand Z i ch y, Sectionschef Weninge r, H a z m a n, Bericht-erstattcr Baron Gabr. stcmcuy und 3tegicrungSvertrc-tcr Frcgattcncapitä'n Gal. Dcr letztere erklärt, daß mit 15> Panzerfrcgatteu, gedeckt durch die vorlhcilhaftc Kü-stenbildung nnd durch die anSgczcichnttcn Befcstignngcn die Küsten geschützt werden können gegcn welchen Fcind immer. Ätit 15» PanzcrfrcaMcn aus dem Hafen von Pola herausbrechend, tönuc man selbst eine flotte von l 30 Panzerschiffen, wenn auch nicht besiegen, so doch so übel zurichten, daß dieselbe allc feindlichen Absichten aufgeben müßte. Man möge das nicht als leere Prahlerei betrachten, die Marine sühlc sich fähig, dies zn leisten; aber damit sie es lönnc, möge man ihr die geforderten Geldmittel bewilligen. Bei der Abstimmung wird dcr Erdödy'sche Ver-mittlungsantrag (1,600.000) mit dcm von Wahrmann beantragten Zusätze, daß dnrch die bewilligte Summe keinerlei Präjndiz geschaffen werden möge, angenommen. Die übrigeu Titel werden ohne Debatte unverändert im Sinne des Commissionsantragcs angenommen, (äs sind so^ mit votirt zu Titcl 5> 40.749 fl.. zu Titcl l'. 1.000,000 fl.. zu Titel ? 120.300 ft., zu Titel « 7c,5>.5)80 fl.. zusammen im Extraordinarinm 2,5)26.689 fi.. im Ordi-narium 7,573.312 fl., für die Marine im Ganzen 9.900.000 fl. Hierauf wird der Bericht dcr Finanzcommission über den t>om gemeinschaftlichen Finanzministcrinm geforderten Nachtragscrcdit vou 345>.000 fi. verlesen und genehmigt, sodann die Sitzung ans eine Viericlstunde suspendirt. Nach Wiederaufnahme der Sitzung verliest die Nuntien-Commission das Nuntium an die Reichs-rathSdclegation über die Ncfnltate der heutigcu und gestrigen Si,ung. Dasselbe wird genehmigt, hierauf die Sitzung geschlossen. Em Dries Nicgcrs. Die „Politik" erhalt nachstehenden Brief Niegers: „Geehrter Herr Redakteur: Von Freundeshand kam mir die briefliche Mittheilung zu, daß mir von gewissen Seiten — allein Anscheine nach in tendenziöser Weise — die Autorschaft einer, wie es heißt, demnächst in Prag erscheinen solleuden „Staatsschrift" zugeschrieben wird. Mir war bis heute vou dieser Schrift auch nicht das Geringste bekannt. Wenn trotzdem gewisse Journale sich so weit versteigen, aus dieser mir ganz fremden, obeudreru noch gar nicht erschienenen, vielleicht wohl gar imaginären Schrift eine Meinungsverschiedenheit zwischen mir und den „Narodny Visty" insbesondere darin zu dcmonstrircn, daß ich im Gegensatz zu diesen „eine Aufhebung der Delegationen, eine Sistirung der Der Bürgermeister berichtete unter Porlage eines aufgenommenen Protokolls, daß diesfalls wedcr mit dcr Civil- noch Militär-Wachmannschaft ein vorläufiges Ein-Verständniß stattgefunden zu haben scheine, noch dcr Zucht-Hausverwaltung die Flucht des Verbrechers zur Schuld falle, sondern dieser wahrscheinlich nut Hilfe cincS Vol-tigeurS, dcr ihm Kleiduugsstückc zum Umkleiden überbrachte, entwichen sei. Dabei hatte es sein Bewenden, de ^aual kam aber glücklich über die Grenze von Kram nach Stcicrmark, wo er jedoch von zweien Cordonistcn, das ist Militaristen, die der Finanz-Behörde zur Assistenz bcigcgebcn waren, llnfgegriffcn und an das KreiSamt in Eilli eingeliefert wurde. Hier gab sich derselbe für einen kaiserlich französischen Rittmeister Namens August la Nochc aus; nachdem aber derselbe von einem, von dcr laibachcr Polizei dahin gesendeten Commissar als dcr entflohene Verbrecher Laval erkannt wurde, fand sofort seine Anslicfcrnng und Einlieferung an das Strafhaus iu Vaibach am 2. September 1811 statt, und schon am darauffolgenden Tage trug der Gencral'Iustiz-Commissär auf, daß das Urtheil an ^avlll so bald als möglich vollzogen werdc, damit derselbe nicht etwa durch eine abermalige Entweichung seiner gerechten Strafe cntgchc. Und eS fand sonach am 7. gedachten Monats und Jahres vor dcm hiesigen Magistrate auf ciucr Sclmnd-bühne die Brandmarkung dcs sogenannten Grafen ^aval durch den Mannsburgcr Abdecker auf dcr rechten Schulter, im Beisein zweier Aerzte statt, worauf derselbe in das Zuchthaus zur Abbüßung der siebenjährigen Kerker strafe zurückgeführt, ein ^,-(»l>^ vm'Wl aufgenommen nnd dieser durch den Generalpolizei-Commissär dem General-Iusti>Commifsär auf Verlangen vorgelegt wurde. ungarischen Verfassung oder überhaupt eine Einschränkung dcr staatsrechtlich begründeten Autonomie Ungarns" an strebe, so siud sic eben hiebci doppelt im Irrthnm. Die exorbitante Prätcution, cincr anderen Station cin )1techt ucgircn zu wolle», das loir für uns selbst in An. spnlch m'hmcu, darf in unserem nationalen Lager, meiner Ueberzeugung nach, auf keiner Seile gesucht werden. Wie ich speciell über die cbcu berührte Frage deute, ist bekannt. Ich habe es in meiner letzten ^andtagsrcdc im eigenen Na-mcu und im Namen aller Abgeordneten czcchischer Nationalität, llar genua, ausgesprochen, daß wir Böhmen uns nicht dazu hergeben wollen, die den Ungarn zuerkannte Autonomie ! irgendwie einzuschränken. Findet es vielleicht heute Jemand seinen Zwecken dienlich, lins diese Absicht zn nntcr-schieben? Malcc, am 1V. August 1ttc>!i eincnt Hnsalen" aus^ ^egcden worden. Sic wird von der ungarischen Presse eingehend besprochen, und verdient, da sie trefflich geschrieben , gemäßigt im Tun und voll ncncr Gesichts-pnnklc ist, nlich vom Auslande berücksichtigt z>l wcldcu. Dcr Verfasser hat sie übriges dcnlsch geschrlcden, da er kein Hchl daranS m^cht, daß sie anch ans das Äus-land bcrcchnct ist, und spccull als Entgegnung anf mch' rcre gegen Arkol^y ncrichtcle prcnßische Slrcilschrifl^n anflrill. Dic Tendenz dcs Vcrfasscrs gcht in lnrzcm dahin: dic jcuseits des Mains verbreiteten Gerüchte von Mandel an Gmicingcist und herrschendem Prssimiömns in dcr österreichisch-nli^arischcn Armcc zn widerlegen, nnd zu constatiren, daß dic Niederlage von Sadowa cin Wendepunkt für dic Armcc gcw^scn, und daß, besonders scitdcm Frcihcrr v. Kllhn an dcr Spitze dcs Kriegs-Ministeriums sieht, dcr giftige Zustand dcr Aimcc sich ucdculcnd gebessert lzadc, lind daS Vertrauen in dic cigencil Kräfte zurückgekehrt sei. Interessant siüd die politisch'stralcnlschcn Bclrachluügcn des Vcrfass>rs. Trotz dcr bereits von Arlolol) hclvIrgchobciicn «iinstigen strategischen Lage dcr Monarchie in cincm fran.;ösisch>pr?n-ßischcn Kriege glanbt er doch, daß das Interesse dcs Reichs eine absolnlc ?icu>talilät dessclbcn verlande. Ungarn hat nur cin Intcrcsse daran, daß dic Integrität dcr Monarchie nicht vcrlctzt w,'rd>', und d^y iin Orielll dic Dinge nicht eine WcnDnn^ nchuuu welche die ^c« bcnSlnteresscn dcs Reichs schädigen könnte. Insolan^ cincr dieser beiden Umstände nicht eintritt, ist kein Grund vorhanden, dic Neutralität mifzngcbcu. „Dcntschland möge sich constituircn wie cs ihm beliebt; dicß kann und soll für nnS ganz gleichgültig sein. Unsere Nen-tralitüt müßte nur dann cin Ende nehmen, wcnn Pr^n ßeu nnd Rußland iu dcn illic^ zügc. Eö wärc dann ganz verfehlt, auf Parlcizwistilsicitcn iu Ungarn zn spc» culircn. Sobald dic Existenz dcs Bandes auf dcm Spiclc stcht, gibt cs lcinc ^inte nnd keine Dcak-Parlci." Der Verfasser steht nicht an für dcn Fall cincs russischcn Kriegs cin fthr ladicalcs Mittel iu Vorschlag ;n brin^ gen: „Oesterreich wurde stets besiegt, weil cs nie für eine Idcc gctämpft hat: man mö^c cndlich die Intclli» gcuz der Ariucc für riuc große Idcc begeistern, und sie wird siegen." Als cinc solche volto-thnmlichc Idcc, dic cincn großen Theil des Hecrcs zn begeistern im Stande wäre, ucnnt dcr Verfasser die Wiederherstellung Polens. Ohne uns in cinc Kritik der Schrift einzulassen, fragen wir nur: ob cö dcnn schon heule nothwendig sci, sich mit solchen Evcntnalilätcn zn beschäftigen? Wir fragcn dies nm so ün'hr, als der Vcrfasscr den leitenden Krci' scn nahe zn stchcn scheint, und jedenfalls dcr hcrrschcn-dcu Partei angehört, wie dcuu anch dic Älättcr dcr ^l'cchtcn hanptsächlich die Bioschüre verbreiten helfen. Fnrchlct man vielleicht in den Krcifcn dcr Dcat-Partci, daß dic Consca.ucnzl,n dcr cingcschlagcnm Politik luülsii-chcrwcise die Combinationen dcs Verfassers wahr machen könnten? Die rnglisch.sranMschc Prcjsc übcr dcn östcr-rcichisch-prcujjischcn DlPcschcnlucchscl. Der „Times" geben die zwci letzten preußischen Depeschen Anlaß zu ciuer längeren Besprechung dcr zwi-schcn Prenßcn und Ocstcrrcich gegenwärtig obwaltenden Verhältnisse; sie gesteht ;u, daß sie bei dcn meisten Gelegenheiten bis zu einem gewissen Ausmaße Parici für dcn Grasen Bismarck gcgcn dcn Grafen Bcust genom men habe, meint aber doch. daß in diesem Augenblicke der Stellvertreter des prcnßischcn Ministers, Baron von Thilc, der unwiderstchlichcn Versuchung, „einige Tropfen amllich.r Tinte zu verspritzen", nicht hnbc widerstehen können. Voll spöttischen Humors ucrglcicht das Cityblatt den Baron von Thilc mit „cincm jungen Krieger, dcm ;nm crstcn nuü Gelegenheit gcbotcn wird, scin jnng-fraulich Schwcrt zn zücken", uud sagt daun, daß von dcn beiden, innerhalb dcs kur;cn Zcilraumcs von wenig mehr als uicr;chn Tagen crschicncncn preußischen Notcu na< mcntliäi dic vom 4, d. M. dalirtc nach dcr tclcgravlii' schcu Wiedergabe beispiellos beleidigend war. Die „Ti-mcs" wirft weiter die Frage ans, warnm man dcnn i» Preußen, wenn man dort gar so überzeugt sci, daß Oesterreich noch lange nicht in dcr Lage sein wcrdc, offensiv vorzugehen, cs nicht übcr sich gewinnen könnc. gelegentlichen Ausbrnchen dcs UnmnthcS rnhigcs Schwci gen cntgcgenznsctzcn. Die Welt sci dieses Haders scit langc herzlich müdc, und doch lägen neuerdings jctzt Dc pcschcn vor, die allerdings keincn wesentlichen Schaden anrichten, aber anch nicmaudcn sonderlich erbauen dürs tcn. Am gcrathcnstcn würde daher scin, jeglichen Mci nungsanstansch möglichst lauge nnd sorgfältig zu ver-meiden; nntcr den obwaltenden Umständen könnc cr doch in kcincr 2^eise zur Erziclung cineS herzlichen Einver' nchmcns führen. Auch andere londoner Blätter erörtern dcu prcn-ßisch-östcrreichischen Dcpcschenwcchscl. So „Daill) Tc!c-graph," der eS angesichts des telegraphischen Auszug noch für verfrüht hält, übcr das ganze Actcnstück abzn' nrthcilcn, aber mittlerweile bcrcits bchanplcn zu können glaubt, daß dic Depesche dcs Grafen Äeust entschieden versöhnlicher, höflicher und würdiger sei als die dcs Herrn von Thilc. „Morning Star" nimmt die Sache im Ganzen nicht schr gena» und meint, cs werdc wohl noch vicl Tintc vergossen werden und dann wieder Was' fcl'.stlllstand erzielt wcrdcn. „Daily News" schließt sicl» dcm Dafürhalten dcr „Times" au und möchte den ganzen Notenwechsel unterbrochen schcn. Auch dcr Pariser „Temps" stimmt dieser Auffassung der „Times" nach jeder Nichtnug hin bei und anerkennt gleichzeitig den versöhnlichen und maßvollen Ton dcr Beust'schen Dc pesche vom 15,. d. M. im schlagenden Gegensatz zu der von Berlin ans geführten Sprache. „Constilutionncl", „Journal dcs D6bats" :c. zic^ hen ebenfalls den östcrreichisch-p>cußischeu Depesche,', wcchscl in dcn Krcis ihrer Erörterungen, Das crsl^c nannte Blatt bemerkt, daß „in dcn Augcn dcs auf dic' scn Fcderzwcikämpf anfiucrksameu Europa Hcrr von Bcust dcn Vortheil der Ruhe uud dcr Mäßigung l>c-haltc." Das fianzösischc Blatt gibt dc>- Hoffnung Raum, daß dic Discussion teinc wcitcrc Erbittlrnng odcr auch nnr Verlängcrnng erfahren werdc, da dic Sicherheit Europa's hicbci sicherlich nichts zu ycwinncn habe. Das „Journal dcs D6vatS" vermag lein grcifbarcs Ergebniß dcs brieflichen Turniers abzusehen und sa^t von dcr Antwort dcs Hcrrn v. Bcnst aus dic Thile'sche Depesche: „?Nan wird zunächst bemerken, daß dcr Toi' l>icscr Antwort versöhnlich ist." „GauloiS" schlägt Prcn" ßen gegenüber cincn sehr crnstcn Ton an, glaubt alm'. „daß dcr Friede nicht gestört und der Streit nichl die Grcnzcn cincs «ewöhi.lichcn diplomatischen Conflicte^ überschreiten wird." Dcr „Manitcnr nniversel" cndlich erblickt name"!' lich in dcn vielfachen Äcurlaubnusscu dcr französisclu» Gesandten dcu bcstcn Äclrcis dafür, „daß kcin für ocü , europaischcu Fricdcn bedrohliches Ercigniß ans dcGs österreichisch preußischen Polemik hei vorgehen soll," Gleich' wohl spricht dcr „Moniteur" dcn Wunsch ans, „daß c« der letzten Depesche dcs Herrn v. Bcust gelingen möge, ihr cin Ziel zn setzen". Dic „Timcs" übcr Spanien. Die Hoffnungen dcr englischen Presse für das u"' glückliche Spanien, wo, wer auch immcr rcgicrt, hohlcl Bombast, Blutgier und Geldgier zusammengehen, werde» immer geringer. So schreibt die „Times": „To^ schießen gilt scit vielen Jahren iu Spanien als d^ wahre Heilmittel gegen Verschwörung und Rebellion Cs ist dic Rcgcl, nach welcher dic bourbouische Rea>" rung beständig handelte; gleichwohl haben wir den T"ß erlebt, wo noch so viel Pulver und Blei den endliche" Sturz dcs bourbouischcn Throns nicht mcl,r abwende" konnte. Einc ncuc Classe von Männern stcht jctzt >" Spanien am Ruder — Lcutc, deren Zettelungcn allcl nächst die bourbonischc Katastrophe herbeiführten. d>l aber jctzt auch kcinc andere Pauacec kennen als daS Bl"l' vergießen. Seit drei odcr vier Wochen gingen dort Oc' rüchte von einer carlistischcn Bewegung, welche bald a>> bcnnrnhigcnd gefährlich, bald wieder als ganz nnbed^ tend dargestellt wurde. Die Staubwolke, welche t»c Spanier darüber ihrcn Nachbarn in die Augen zu n'^ fcn suchten, fängt jctzt an sich aufzuhellen, uud dahi"^ schcn wir einc andcrc Wolke - von Pulucrrauch. ^>, ucral Prim läßt todtschicßen ..auf dcr ganzen ^inic-Man hat Menschen erschossen, in Ciudad Nodr'go. Menschen crschosscu anf dcu Bergen uou Toledo, ' Veon, in Catalonicn und anderwärts. Ein veralte" Gesetz vom 27. April 1821. also ans dcr grausam!'^ Zeit bourbonischcr Reaction — ein Gesetz, das wahre der ganzen Ncgiernugszcit dcr Königin Isabella l«> ^ hat man hervorgezogen, und insofern noch vcrscy" >' 1487 baß während nach der ursprünglichen Verordnung Nc-bellen, die mit der Waffen in dcr Hand gefangen wur« bcn, vor ein Kriegsgericht gcslcllt werden konnten, diese Förmlichkeit jctzt uingangcn und die Gefangenen ohne weiteres erschossen werden sollen. Dahin lauten, wie Wir mit Bedauern sagen müssen, die Inslruttioncn. die General Prim am 21. Juli an alle GcncralVapitäne telegraphircn ließ . . . Und die Befehle des Ministers Werden nur allzu pünktlich befolgt. Militärpatrouillen unter unverantwortlichen Officiercn, ja manchmal nur von Untcrofsiciercu geführt, haben den nächsten besten Personen, welchen sie begegneten, daS Leben genommen, gleichviel ob sie feindselige Absichten zeigten oder nicht, Widerstand leisteten oder nicht. Ein Fall von bcson» derer Grausamkeit scheint selbst dic Spanicr mit Ab' scheu erfüllt zn haben. Oberstlieutenant Don Jose Ca. salis war an dcr Spitze von 300 Mann zur Aufsuchung von Carlisle« ausgerückt in dem Bezirke Mantealcgic, bei Barcelona. Als er durch daS Dorf Tiana rückte, sah er einen jungen Mann im Fenster seines Hauses lehnen und fragte ihn, ob Bewaffnete deö Wegs gekommen seien. Der junge Mann antwortete: er habe bis jetzt geschlafen, und sei eben erst aufgestanden. Man fragte ihn weiter, ob er mit der Gegend wohl bekannt sei, und als er das bejahte, ward er als Führer in den Dienst gepreßt und begleitete daS Dctachcmcnt, jedoch nicht ol'nc seine Flinte mit sich zu nehmen — eine Jagdflinte, ohne welche ein spanischer Bauer selten von seinem Hause weggeht. Nach einen, etwa dreiviertelslün-digen Marsch stieß dcr Trupp auf acht Perfoncn, die ebenfalls alle folchc Jagdflinten trugen, jedoch friedlich im Schatten eines Wäldchens faßen und sich weder regten, noch bei Annäherung dcr Soldaten Unruhe zeig' ten. Der genannte Osficier, aber licß diese Leute paarweise binden und auf dem Fleck todtschicßcn! Dann lehrte er sich um, und, auf den jnngen Mann deutend, der ihm als Führer gedient, überantwortete er diesen demselben Schicksal, indem er bemerkte: er habe gelogen, indem er sagte, daß keine bewaffneten Leute durch fein Dorf gekommen seien. Dcr Blulbcfchl wurde vollzogen, ohne Rücksicht auf dcu Jammer der Unglücklichen, die wenigstens nm kurzen Anfschnb baten. Zwei dieser sogenannten Carlisten, die man hinschlachtete, waren Bursch-chen unter 18 Jahren, und der ebenfalls fchr junge Führer war Wildhüler auf dcm Gute von Prims vertrautestem Freunde, dem General Milans de Bosch, und Sohn eines Dieners, dcr Milans' alten Vater währcnd seines ganzen ExilS in Frankreich und Eng» land begleitet hatte. Die Entrüstung des Generals Milans, als er von diesem Mord hörte, soll grenzenlos gewesen sein, und Prim beschwichtigte ihn endlich nur durch das Versprechen, der Witwe des Wildhütcrs eine Pension zu verleihen. — Don Jose Casalis erklärt«: freilich in seinem Bericht ans KricgSministcrinm die Erschossenen für öffentliche Feinde, die er mit den Waffen in dcr Hand ergriffen habe, und Prim beförderte denselben sofort zum Obersten; aber ein Herr Sotomayor. dcr von einer Höhe herab Augenzeuge des Auftritts war, hat ausgefagt, daß nicht dcr geringste Kampf vorausging und daß kein Schuß fiel, als diejenigen, durch selche die Soldaten ihrc Opfer niederstreckten. Ferner, ^ß die blutgetränkten Kleider dcr Unglückliche», die auf bun Ki'-chhofc von San Fausto beerdigt wurden, keine Uniformen, sondern die gcwvhnlichc Baucrntracht jcucr fegend waren. Cbcuso wenig trugen sic dic bastifchc Atze, welche als ein carlistischcs Abzeichen gilt." — weiterhin stellt die „Times" unliebsame Betrachtungen ^ über diese Sorte von Liberalen, die erst uulängst "'e „freiestc Constitution in der Wclt" verkündigt haben ^d jetzt zu niederträchtigen Henkern herabgcslinlen sind. ^r Sieg des bigotten Carlismus in Spanien sei aller-?^9s nicht zu wünschen; aber wcuu er sicgc, so werde ^ so muthwillig und ruchlos vergossene Blut nicht knig dazu beigetragen haben. Hagesneuisskeiten. — (Pulver - Explosion.) Aus Brunn wird dcr "Vorstadt-Zeitung" geschrieben: In der nahegelegenen Eisen- ^M-Station Strelitz, von welcher die neue Linie dcr ^laatsbahn nach Wien abzweigt, ereignete sich Freitag, .^- August, ein furchtbares Unglück. Ein Bauer aus diesem ^..^ führte eine Ouautität von ciueiu halben Centner Pulver vou Brunn aus nach diesem Orte und sollte das- ^be an die Bauleitung der k. k. Staatsbahu abliefern, ^ ^ es zur Sprengung der Felsen beim Tunnel bc- ^gte. Der Vauer, welcher uebstbci ein Greißlergcschäft sch, und auch Brot bäckt, licß dieses Pulver, welches ^echt verwahrt war, iu seinen« Grcißlerladcu liegen. H.lch das Herumtragen im Zimmer wurden nun mehrere ^? Pulver zerstreut, welche am Boden lagen. Da kam ^e, ^ Hause anwesende Bäckcrbnrschc auf den nnse- a„, Dcdaukcu, diese am Boden zerstreuten Pulverlörucr zl. ^ndcn. Das hicdnrch entstandene Feuer führte bis lvllr^ Sacke, in welchem 5(1 Pfund Pulver verwahrt ein,.,,' und es erfolgte nun eine furchtbare Explosiv». In würd, """"^ "^ ^ ganze Hans dcmolirt, das Dach ^ank gehoben, zertrümmert und hernntergeschlendcrt, die tti>,,, b" Ammer hinauögcdrückl, alle Geräthschaflen zer- ^ '""'t und weggeschleudert. Der Bäckerburschc und die zu H ^ Bauers wurden in die Höhe gehoben und dann "°den geschleudert, und ihre Bekleidung stand augen- blicklich in hellen Flammen, Die Unglücklichen wollten sich noch aufraffen und kamen dis zur zertrümmerten Thüre, wo sie zu Boden stürzten und die brennende Kleidung stückweise abfiel. Das Haupt Beider war surchtdar verbraunt, kein Haar am Kopfe nnd diefer wie nackt geschoren. Man trng die Verunglückten schnell zu einer nahen Lehmstätte und bedeckte sie mit nassem Lehm. Beide sind ihren Brand-wuudcn bereits erlegen. Von den anderen drei Personen lief ein Mädchen mit brennenden Kleidern noch zwei Hänscr weiter und wurde dann in eine Wasserpfütze geworfen, die anderen zwei Männer erhielten ebenfalls furchtbare Brandwunden und Beschädigllngen durch herabstürzende Trümmer. Man fürchtet auch, daß das Mädchen und einer der Männer einen baldigen schmerzlichen Tod erleiden werden. — (Eine Kessele; plosion.) In der Nacht vom 1«:. bis 17. d. M. erfolgte an Bord des von Trieft nach Dalmatien abgegangenen Lloyddampfers „Miramar," fünf Meilen von Eurzola, eine Kesselcxplosion, wobei zwei Feucr-leute durch das siedende Wasser Beschädigungen erlitten. Die Passagiere lamcn mit dem Schrecken davon. Es wurden sogleich die nöthigen Anstalten getroffen, um dieselben,, sowie die Waaren uud die Post au Bord eines anderen Dampfers zu bringen uud den Dampfer „Miramar" selbst zurück zu remorcmircu. — (Das Tagebuch Pal merstvns.) Das aufgefundene Tagebuch des verstorbenen Lord Palmerston hat sich als sehr werthvoll erwiesen, bietet aber doch nicht daö Interesse, welches mau znerst von der Entdeckung erwartete, denn die interessanteste Periode seines Lebens — die letzten fnnfuudoreißig Jahre — fehlt gänzlich. Mit 1«30 Meßt! dasselbe, und nirgendwo uutcr den Papieren deö verstorbenen Premiers fand man Aufzcichnuugeu, welche über 1d.A> hinausreichen. Aber, wie gesagt, das Tagebuch ist immerhin sehr wcrthvoll. Unter anderem erklärt cs auch theilweise, weshalb Palmerston so lauge Kriegsminister blieb. Es geschah dies nicht wegen Mangel an Äuerbietuugcu für höhere Posten. Zweimal lehnte er den General-Gouverneursposten für Indien ab, und als er unter Canning gewillt war,! das Finanzministerium zu übernehmen, ging ihm ein an-' derer Strich durch die Rechnnng. Georg I V. glaubte näm-! lich in Mr. Hcrrics einen befseren Schatzkanzler gefunden zu haben, nnd Mr. Canning sah sich uach einem Besuche in Windsor genöthigt, sich bei Lord Palmerston zu entschuldigen und ihm als Entschädigung eine Pairie und den Gonverncursposten von Jamaica anzubieten. Dieser nahm die Entschuldigung mit gutem Humor auf und sagte Canning uutcr Lacheu, er sehc wohl, daß das Schatzkanzler-Amt nicht mehr disponibel sei; was ihn aber angehe, so ziehe er daö Unterhaus den Niggern vor. — (Euglisch.) Kürzlich kam, wie ein südrussisches Blatt erzählt, zu dem englischen Consul in Odessa einer seiner Landslente und erkundigte sich bei ihm um den kürzesten Weg uach Iudieu. Der Consul rieth ihm, sich einen Dampfer zu miethen und dnrch das Schwarze Meer die Reise anzutreten. „Nein," erwiderte dcr Fremde, „ich will zu Lande reisen." — „Nun, s» nehmen Sic die Post," meinte dcr Consul. — „Dies geht auch nicht," sagte topf? schüttelnd dcr eigensinnige Engländer, „denn ich will zu Fuß uach Indien." Der Consnl betrachtete sich etwas näher seinen Landsmann, dessen Paß nnd Documcntc und gab ihm schließlich, da Alles iu Ordnung war, die nöthi gen Auöllmftc für diese beschwerliche nnd nicht ganz gefahrlose Fnßrcisc. Einige Tage danach kam ein zweiter Engländer uud erl'nndigte sich beim Consul, ob nicht ein ihm ganz gleich gekleideter Reisender dagewesen wäre, nm zu Fuß über Ti'flis nach Indlen zu reisen? Der Consnl bejahte die Frage und meinte, es müsse mit dem Ersten nicht gauz richtig im Kopfe bestellt sein, da er eine solche Reise zu Fuß zurücklegen wolle. „Oh! nicht im gering sten," betheuerte dcr zuletzt angekommene Engländer, „er wettete, daß cr vnu Calais zu Fuß nach Indien reisen werde, und ich gehe ihm nach, um zu sehen, ob cr die eingegangenen Verbindlichkeiten auch richtig einhalte!" -. (Suez-Canal.) Die Zeitung „L'Isthme dc Suez" veröffentlicht folgende Depesche: Suez, 10. August, 1 Uhr 4«) Minnte» 'Nachts: Gestern glänzendes Fest;' die Gewässer des Mittelmceres nnd des Rothen Meeres haben sich ill den Bitteren Seen vereinigt. — Die Ausfüllung der Seen ist gesichert. — (In Indien) strebt bekanntlich eine Partei darnach, die veralteten gesellschaftlichen Schranken, welche in der indischen Religion begründet sind, zu dnrchbrechcn. Daß das bisher bestehende Verbot der Wiederverhciratung von Witwen dcr Brahmiucn unlängst factisch umgangen wurde, haben wir bereits gemeldet. Nun haben die Libe ralcu einen Fond gegründet, um Witwen, welche sich wieder zu verheiraten gesonnen sind, auszustatten und zu unterstützen. Die Gegenpartei ist durch die gauze Bewegung so in Aufregung gerathen, daß sie eine öffentliche Versammlung hielt, um gegen die gottlosen Neuerungen zu protcstircn; allein selbst hier ließen sich die Freunde der Witwen veruehmcu, und es kam erst zu Widerspruch, Lärm und Streit uud dann zu gewichtigen Hieben. Ein anderes Zeichen dcr Zeit ist, daß sechs Brahmincn von hoher Kaste, dem strengen Gebote ihrer Eecte zum Trotze, sich neuerdings nach Europa eingeschifft haben. — (Eine angenehme Gemalin.) Eine Frau in Neworleanö war angeklagt, einen Vorübergehenden mit kochendem Wasser begossen und schwer beschädigt zu haben. Zu ihrer Vertheidiguug brachte sie vor, daß sie die vorübergehende Person für ihren Ehemann gehalten hätte. — (Ein langer Schlaf.) Der in Hickman, Kentucky, erscheinende „Courier" theilt mit, daß Susan Caroline Godsey, das „schlafende Wunder," am 14. I-uli etwa acht englische Meilen von Hickmau gestorben sei. Sie war ungefähr 26 Jahre alt, von denen sic die letzten vierzehn geschlafen haben soll. Die Geschichte dieses „schlafenden Wnndcrs" wird von genanntem Blatte folgendermaßen gegeben: Im Alter voll zwölf Iahreu wurde sie von heftiger Erkältnng ergriffen uud als das dieser folgende Fieber nachließ, fiel sie iu einen tiefen Schlaf, aus welchem sie seither nur für kurze Intervalle erwachte. Anfangs wurde sie alle 24 Clnndcn regelmäßig zwei mal — und zwar fast genau um die nämliche Stunde und Minute — wach, später indeß erwachte sie öfter. Ihr wacher Zustand dauerte 5i, 10 oder höchstens 15 Minnten an, worauf sie wieder iu einen tiefen Schlaf verfiel, ohne daß es möglich gewesen wäre, sie zu wecken. Während des Schlafens empfand sie allem Anscheine nach leinen Schmerz, während des Wachens jedoch wurde sie regelmäßig von Krämpfen befallen uud meist tennzcichnctc sich der Uebcrgang aus dem einen Zustand in den anderen durch einen heftigen Parorismuö. Das „schlafende Wunder" wurde eine geillaug in 'Nashville und an anderen Orten ausgestellt, und die überall von ärztlicher Seite angestellten Untersuchungen lassen keinen Zweifel übrig, daß man es hier mit keiner Betrügerei zu thun habe. Gin Zauberer. In Klagenfurt wurde dieser Tage ein Schneider ar> , retirt, welcher sich zum Heile der Menschen und zum Besten seines Säckels mit Zauberei beschäftigte. Die „Kl. Ztg." erzählt von ihm: Der Man» führte eine ganze Viblio thet von Zauberbnchcrn mit sich, welche die sonderbarsten Recepte für Beschwörungen von Geistern und Teufeln aller Grade und Chargen, für Unsichtbarmachen, Schatzgraben :c. enthalten. Darunter befindet sich ein von einem gewisse»! Pater Eberhard zu Iugolstadt herausgegebenes Beschwörungsbuch, dessen Verfasser „bei seiner Priester-lichen Würde" versichert, daß man sich damit glücklich machen kann, wenn man es nur nicht mißbraucht. Daß mit diesem Gallimathiaö wirtlich ein Geistlicher ein gutes Geschäft zu machcu suchte uno bei der heidnischen Anschauung, welche uuser Laudvolk leider noch immer von der christlichen Religion hat, wahrscheinlich auch gemacht hat, geht aus dem Styl und vorzüglich daraus hervor, daß dem Geister-bcschwörcr strenge aufgetragen wird, vor jeder Beschwörung — fünf Messen zu zahlen. Die „Kl. Ztg." gibt aus diesem famosen Werke die folgende Stichprobe: Recept zur Beschwörung eines ge^ wissen Orphiel: „Höre Orphiel, ich unwürdiger Diener Gottes berufe und beschwöre dich durch die Ewigkeit, von welcher Gott der Allmächtige herkommt, durch die Allmacht so über Himmel, Hölle nnd Erde herrscht, durch das innerste Geheimnis; der heiligen Dreifaltigkeit, durch das Wort I^ilt, so alles erschaffen hat, durch die Freiheit und Gewalt, so Gott den ersten Menschen eiugedlascn hat, durch die Aufmerksamtcit und Gehorsam, so Alles im Himmel und auf Erden und in der Hölle zu erweisen schuldig ist dcm allerheiligsten Gott, daß du allsogleich iu der Stille ohne Schrecken, ohne Tumult und in einer schönen Menschengestalt erscheinst uud mir die Summe Geld mit 450.000 fl. in gulcr gangbarer Münze bringst. <^d<3N0-wl.rn> ^rnmutl», ^auai, lidagslak ^Ipwi nml Omc^a (!) llmilt düi'll!" Dieser schneiderliche Geisterbeschwörcr erklärt zwar alles dieses selbst als eine „Dummheit," mit der cr lediglich seine Freude habe, wie andere Lcutc ebenfalls verschiedene Passionen haben, allein er veranstaltete dennoch einzelne — „Proben," welche abcr anderen Leuten viel Geld kosteten., Geist ist dabei wciters keiner erschienen, als der Dämon religiösen Wahnwitzes, welchen mau sich begreiflicherweise aus den Köpfen der Landbevölkerung zu entfernen in dcr Regel keine allzugroße Mühe gibt. Orphiel und Consorteu hatten sich nicht bewegen lassen, vor dem Geistcrbanner zu erscheinen — natürlich blieben auch die gewünschten 450.000 Gulden aus. Iutcressant ist übrigens der vom obigen Blatte hervorgehobene Umstand, daß uulcr dein Landvolke, wie man aus dem Muude des Kleider- uud Geistertünstlers erfahren konnte, der Glaube herrscht, Papst Piuö habe alle Schätze der Erde mit dem Vannfluchc belegt (natürlich mit Aus-, nähme des Peterspfennigs) uud nur gewisse „sehr starke Gebete" seien im Stande, diesen Bannfluch „aufzulösen." Für die Anschassuug ciucr solchen Auslösung verlangte der uutcruchmendc Schneider von einem Gefoppten 19 fl., und zwei Banern iu Zweikirchen follcn sogar ihre Kleider ver^ kauft haben, um das Geld für die Geister aufzubringen. ^locales. — (Allerhöchstes Gcburtsfest.) In Gottschec fand am 18. d. Abends zur Feier des jedem Patrioten heiligen Tages eine von dem Mäuuergesangvcreine zum Besten dcr durch Hagelschlag Verunglückten zweier Gemeinden veranstaltete musikalische Unterhaltung mit 2 Tombolo spielen und Tanz statt, wodurch eiu bedeutender Beitrag für den humanen Zweck erzielt wurde. — (M ilitärvcrändcr u ugcu.) Hauptmann Friedrich Purt des Inf. Reg. Graf Huyn Nr. ?!» wurde in die k. uugarifchc Lcmdwchr übersetzt. — augegclieu. München, 23. August. Dic Antwort dcr theologischen Facultiit der Universität zu Winzliurg c>uf die Concilsfragen ist gleichfalls eiugctroffcu. Daö sehr gelehrt begründete (sntachlcn kommt gutnu Perüchmcn nach zu dem gleichen Resultate wie das dcr hiesigen theologischen ssacultät. Die Aütworten dcr imistischci, ssacultätcn werden erwartet. Florenz, 24. August. Dic Kaiserin der Fran-zosen wird nach Venezianer Nachlichlcl«, am 14. September in Venedig erwartet. In ihrcr Vcglcituug soll sich der Schriftsteller Feuillet dc Lonchc befinde»,. Das Municipium hat bereits eine Commission mit der Borbereitung dcr Empfangsfeierlichkeiten beauftragt. Paris, 23. August. Dic Kiiiscrm und dcr kaiserliche Priu; sind nach Foutailnblcall abreist und wcldcn morgen m ^you cintresfcli. Das Ocrücht von dcr Ncisc dcö Piiuzcu Napoleon zur Eiofflnmg dcs Sll^-Cauals wird dementitt. Madrid, 23. August. Die „Gazstta di Madrid" nnldct, dc>ß die ucreiingleu Bandcu Galiudo's, Sale's und Nochcrs bei Cali in dcr Provinz Costellou geschlagen wuideu und cincu Bcrllist vou 1l Todlcu cllilt»n huben, worunter sich Galiudo, Rochcr und ciu Priester bcfiudeu. Viele wurdcn vciwundct oder g Daö Postdampfschiff „Saronia," Capitän Meyers ging am 18. August mit 746 Passagieren von Hamburgs via Havre nach New-^vrt ab. Handel und WlkswirUchastliches. Tricst, 21. August. ^W o ch e l, b c r i ch l uu n ?l » t o u ^ H ch ^ i d c n b clg c r) Dic aiidaucrudc »uindigc Witlürmig Mhltc i ciii »uciiici die TrinpcrallN' ab, uud »rar dic Vörso am V^innc dl^r Wochc schr l^lihusl d^suchl. Tic slcigciidc Tmdruz dcr Vor-lliuchc dchauptelc sich bis ;l>m Schlüsse dilscr, wu jcdoch zu! Folgo dcr liichr llil)igr>i Nachrichlc» von dcii answältigcil Plätz^i ^lauhcil cinlrat, -- W c i; c n. E« wurdrii vcrtlUlsl: 11.000 Gtar. l lli iii pfd. pr. ÄiuUcml'cr fl. 7!; 10.000 Star. 10^110 Pfd.. fl. 0.50-7; 30; 10.000 Star pr. Srptcmlicl-Octodcr fl. 4.Ä>-4 50: 12.000 Star, V°«mm, fl. 4.10-1.35»; 5000 Star, Mbaiücn, fl. :i,!w-4 1.^; >l000 Slar, Fnanl. sl. 4 bis fl. 4,Ä>, alles pr. 11'l>r luiiüürl, die« zum Schlüsse dcr Wochc die Flauhclt dcr Octrcidcssatlilllsicn s^iurn Einfluß auch auf dil'scil Allilcl ausübte, llmscch 1-).00l) Cculucr, wouu» ciu Theil uach Brasilien verlade». Vou itraiiicr S^rlc» warcil die Zufuhren sehr licschrniilt. »lid sind dic ^otinmgcil dcrscllicn fest. --"- Ail K lcic ist „och immcr fühlbarer Mandel, il»d winde czrodtöruigc sl. 2,70 auf Lieferung dc^ahlt. — Fisul e n wurdcii iveliig zu uiwcräiidcrtcii Preisen ntr den Vl,icalcunsu»' uerüuift N ilidschinal; sieisjeiid. sseinc steier. Waarc lostet fl. 5)'' liii< fl. 53',, pr. Ctr. ^»'fuhren irilrdcn prompleu Alisal^ findcn III Zwetschken ist noch mimcr tei» Geschäft zu melde». Urbclst.inde bei der Ppstverbindully mit Italien. Dic Wiener Handelölammer hat auf uichrfachr Ncbelständr hm-c>rwl!,'ien, die sich dei dcr Postverl'indniia. mit Italien ergeben, nnd dieilgt ini September. Htrailll'ura, 2.'). Angust. Auf dem hcutigeu Marltc sind erschienen.' !^0 Wagen mit Getreide, 0 Wagen mit Heu und Stroh, 20 Wagen mit holz, 20 Slilck Schweine von 15- 18lr. pr. Pfd. lmd 4 Wagen mit Zwiebeln. Durchschnitts-Preise. fi. ir. stT"^" Weizen pr. Metzen 5 00 Butter pr. Pfnnd . — 40 Koru „ 3 10 Eier pr. Stiict . . — ^ Gerste ,. ^ — Milch pr. Maij . — 1" Hafer „ ii - Niudsieisch pr. Pfd. — 21 Halbfrnchl ,. .'! !»0 Kalbfleisch „ - 2!i Heiden ,. 3 — Schweinefleisch „ — 3? Hirse „ .'< 10 Schöpsenfleisch „ — 16 Kulin-utz „ 3 10 Hälmdel pr, Stücl — 2« Erdäpfel „ - — Tanben „ — 1l linsen „ — -. Heu pi,-. Zentner . l, -- Erbsen „ -.— Stroh ' .< . 45 Fisolen „ 3 52 Holz, hartes, pr. Klft, 5 30 Ruldöschmalz pr. Pfd. — 5)0 — weiches, „ 3 9<» Schweineschmalz „ — 40, Wein, rother, pr.Eiiner — — Speck, frisch, „ — 33 > weißer „ .- .^ Speck, geräuchert, Pfd, — — ^ ! » « 3 "^ ^ ^ «".? 0U. Mg. 32«o.i -j- l)., »«indstill Nebel 24, 2 „ Vi. i!27.ü, -i-18.«! W.s schwach halbhcitcr 0,m> '()„ Ab. 327,5..! >12.l windstill halbheitcr Nacht? hriter. Nach 5. Uhr Nebel, Sonniger Tag, Feder nnd Haufenwollen. Ruhige Lust, langsamer Wolkenzug aus Noid, Abendrolh. Tagesmittel dcr Wärme ^ 13 3", um 1.1" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur.- Ignaz v. Kl e i u m a y r. Frauen-Arzt Director eiucr gnnälol^iischen Austalt. ertheilt in I^,t,it»u,<3ltz am 2». »ud :l<>. August d. I., Vormittags von 10 bis 12, Nachmittags vou .'l bio 5, Uhr, gelegentlich seiner Durclneise ärztliche Gonsultationen über ssrnnen- nnd llutcrleibslranlheiten aiier Art, ana, üoer alle Arte» Ncnl'ildullncn, Nrcllse, insbesondere webärmutter- Mcbse und Unfrttchtbnrleit :c. ssiir specielle Lonsiiltationen uuumt convertirle karten oder Adressen das Comptoir dcr Herren v. «4«»'«,,«»») »> uud »«,,»»,«,»5 aus Gsfälligteit vorlier "ltgegeii. ' (255--l) W ^''^' ."' "brwus zahlreichen Vewcisc dcr herzlichsten W ^ Theilnahme. ,c,w,e filr dir vielseitige Begleitung der W ^ nnu iii Gctt rnhenden. nnvergrizlichcn Gattin, dcr Frau W M znr letzten Rilheställc spr,chc ich meincu und meinrr M « Angehörigen tiefgefühlten herzlichen Dank aus. W M ^ aibnch. am 24. Auglist 1W». (2009) M > Josef Schwarz. W Nnrs^tt^nrisltt Wie«, 2.".. August. Dic Börse war. znm Theil des empfindliche!! Geldmangels Ivegen, anfangs schr malt, besserte sich jedoch im weiteren Verlaufe des Geschältes einiacr' F»»'^^NUl^»U/t. maßen. Im Vergleiche mit den Schlichcoursrn vnm Samiltag indessen ver;lichnelc man heute Mittngt« noch immer rimm stinlen Cunrsverlnst. Credit-Aclien ' B v'rlor'll ,n 308 >>ier, Franco zu 145 zwei Gülden. Nationalbank notirten 770. um 4 sl schwächer; Anglolwnt, welche seil Samstag ans 4^7 gestiegen wnren, verloren bei 427 zwei Gnldeu von ibrer Sam^' tagSnotiz. - Wechelcrbant bilfttcn zu 152 vier Gulden ein, dagegen gewannen Wirnrr Bank bi<< 2^0 einen Vorsprnng nm zwanzig Gülden. Bantvereiu wurden mit 212 mn fiinf Gulden Ver,eln's' banl mit 142'/, um eiucn Thaler höher bezahlt. Von Valmpapiereu uolntc man Elisabeth 200. Nordbahu 2^5, Pardubitzcr 1«0-1«2, Alfold 1.^.50. böhmische Westbahn 240 Staal'sbak» .l ^1 Lombarden 275.50. Kart'Ludwig ii77, i.'embrrg-Czcrnowitzer 215, Theißbahn 2d7. Devisen und Prioritäten zeigten leine sehr wesentliche Veränderung Bci Schlich dcö Berichtes'uotirtc mmi ' H. Allgemeine Staatsschuld. ssilr 100 fl. Grld Waare Eiilheitliche Staatsschuld zn 5 pCt.: in Noten verzinst, Mai'Novcmber 0275 02.^.') „ ^. „ Febrnar-August 02.75 02.85 ,, Silber ., Jänner-Juli . ?l.«5 7i.i)5 „ „ „ April-October. ?1.«5 71.95 Steutranleheu rückzahlbar (i!) , 9«.50 W.75 LoftvI. 1839 . . . . , 248.-24!».- „ „ 1854 (4 °/.,) ,u 250 fl. 92.25 92.75 „ ., 1860 zn 500 fl, . . 101.20 101,40 „ „ 1800 zu 100 st, . . 104.- 104,50 „ „ 1804 zu UA, st. . . 124.50 124.70 StaatslDomänen'Psandbrisse zu 120 st. c> W. in Silber . . 122. - 122,50 ». Orund«ntlastunsts-Vbliftatione,l. FNr 100 fl. Oeld Waare BöhMtt. .... ,' 5p0 Sttlermarl .....5 .. 92.75 93.25 Ungarn .... ., 5 „ 81.20 81.80 O. Actirn von Vankinstitute». Geld Waare Auglo-österr. Banl.....42«.50 429.5'» Anglo-ungar. Bank .... 117— 117.50 Bodcn-Credilanstalt .... -.— —..-Errditanstalt f, Handel u. Gcw, . 308.70 308.90 Üreditanstalt, allgem. uugar. . . 114 75 115.25 Escompte-Gesclls'chast, u, ö. . . !'10... 920,— Frauco-üsterr. Banl . - -145 50 140.- Gencralbaul.......80,- 81,- Nalioualvaut ,,...-- ??<»,— 772 -Vcrciusbank ...... 131,— 131.50 Verlrhrsliant.......140 50 141.50 ». Actie« vo» TranKportunternel,-munac». Geld Waare Alföld-Fiumauer Bahn . . . 183.50 184.- Vöhm, Wcstbatm.....237. 23«,— Carl-i!i!dwig-Vahn.....278.50 279. - Douarr-Dampfschisff. Grsellsch. . 022.— 024,— Elisabeth-Westbahu.....200.— 207.- Ferdinands-Nordbahn ... 233.50 234.-Fi!uft,rchcn-Bar(-ser-Bahn , . 190. 190.50 Franz^Iosephs-Bahn . . , . 188.-- 18«,50 Lemberg-Czeru.-Iassycr.Bahl! . 213.— 2l350 Lloyd, üfterr........358.— 300,— I Geld Waare > Omnilius (erste Emission). . .259.-201,— Nndolss-Bahn......170,— 170.50 Sicbenbürger Vnhu . , . . 179.-- 179.50 Slaatsbahn.......414. - 415. - Slldbah» . ......270.— 270.25 Siidnordd Verbind. Bahn . 181— 182.— Theiß-Bahn...... 287,— 288. Tramway........ihy.__ i^ 50 «. Pfandbriefe (siir 100 fl,) Mg. üst, Bodeil-VredwAustall Geld Waare vcrlosbar ,u 5 pEt, iu Silber 109.- 109 50 dio.in33I.rllÄz.zu5pEt,inö.W. 91.40 9100 Natwü.'lb. auf ü. W. uerloöb. zu 5 pCt........84.90 95,10 Ocst. Hypb. zu 5'/, PEt. vllck;, 1878 98.5" 99.- Uiig. Bod.-Ered.-Anst. zn 5'/, pEt. 92,50 93,- G'. Prioritätsobliqationen. « 109 fl. ö. W. Geld Waare El,s,'.Wcftb. iu S. vcrz. (I. Emiss.) 92 - 92,50 Ferdinauds'Nordb, in Silb, vrrz. 107.50 107.75 Franz-IoscphS-Vatm .... 94.60 94.80 G.Carl-Ludw.B.i.S.verz.l.Cm. 102.50 1(^.—l Geld Waa" Ocsterr. Nordwcstbahn .... 93.50 93 ?!> Siebend. Bah» iu Silber vrrz. . 91 . 91 2l> Staatsb. G.3"/..-'.500Fr. „I,Em. 1-NapoleonSd'or . . 9 „ 93^ „ 9 ,. 94j " Vcrcmslhalcr . . . 1 „ 81i „ l /> ^' " Silber . . I2l .. N» „ 12l .. l<» " Kraiuischc OrimbtuttaNullgö-Obligatlolir». p^'' vatnlltlrun«: 80,50 Geld, 90 Waare