^1<»4. ___________Mittwoch, ?. Mai 1890. ____________109. Jahrgang. Mbacher Heilung. Nei!». o.i ' l>all>iäl»rig sl, .'>.'»<>, ,)i,r t>!e ZusttNmig i»l Ha»« nanzjälir!», sl, 1. - Inscrtioni>yll»Ur: ssür D!s «Laibachsr Zeitung» erlchrlnt !li,Iich mil «ulnnhmt der Kvnn- und sseirrtoge Dl, «bminlfll»»»,« befii'bs! sich lionnveleplah 2. b!e Mtdaltion Änhühosgas!? »4, 2v«chst»»dsn brr «tdactlon tügttch o«, N» bi« »^ Ul^r vormittagl, — U»e M' ^""s^vina Hugo Freiherr» von Kutschern l>, .""be eines geheimen Rathes taxfrei allergnädigst ^ueihen geruht. Nichtamtlicher Hheil. Die Untertrainer Bahnen. t>tts/?s." hat die Trifailer Kohlengetmrtschaft, in "llirb!^ « ^ zum Netriebe im Tagbaue geeigneten si»^, ^" .^lilenlager des Gottscheer Vleuieres sich be« dcr Na^' selche demnach an dem Zustandekommen leit erkl"?' "" h^uorsagendes Interesse hat. sich be-t>,^ S,.i .. - ^^ bedeutende Quantitäten von Kohle an llnter r. '^''^l)'l Verwaltilng. welche den Velrieb d^r loslt^""" VatMn übernehmen soll. zum Selbst-ein lebr l,^^ liefern, worans für den Staatsbetrieb ches .^s ^deutendes Ersparnis resultieren würde, wel-Min,'"^ des von dem Consortium aufgestellten Pro« n, ^ ^ d»>m Unternehmen der Unterlrainer Bahnen ^ pflegen, welche bereits ein> Nkrzeit „? 5md „„d von deren Ergebnis die sei» scheid», "" der gebotenen Vorsicht zu treffende Ent-posiljy,," "«er die Annehmbarkeit der fraglichen Pro-,b"srlben '^ ^ ^eil über den finanziellen Effect "ll'rnfh,,'^ deu Staatsbahnbetrieb. sowie für das !^)t wr^" ^^ Proj.ctierten Bahnen abhängig ge-'"""Msr. ' ""^' Die aus einem solchen Kohlenlie« ^eodei, ^ zunächst filr den Staatsbetrieb resul« "ah,, . ' ""lttibar dem Unternehmen der Unt^rkraiiur ^''tllkll ""!"^."d''N finanziellen Vortheile hätten dann ^s m j,n!li,l!s!, Grundlage sür die vom 3ande Krain bezüglich der allszugebenden Prioritiits» itres zu übernehmende Garantie zu bilden. Unter allen Umständen erscheint aber außer der seitens des Landes train zu gewärtigenden finanziellen Unterstützung des Unternehmens, sei es im Wege einer Landessnbvention, ei es durch Garantie der Prioritätstitres, auch eine lusreichende directe oder indirecte Veitragsleistung der, vie erwähnt, an dem Zustandekommen der Bahnen im when Grade interessierten Trifailer Kohlengewerkschaft lls die unerlässliche Voraussetzung für die Realisierung >es ftrojectierten Vahnunternehmens. Was die Rentabilität drs ins Leben zu rufenden Vahnunternehmens anbelangt, so wurde der jährliche Neincrtrag dess.lben auf Grund amtlicher Erhebungen nit 275,000 fl. angenommen, zu welchem Betrage wch das damals nicht berücksichtigte Erträgnis des Zocalverkehre« von Laibach, der in Aussicht zu neh« renden Transporte von Erzen. Steine». Kalk nnd Zio ;eln. dann zu gewärtigenden bedeutenden Verkehres aus )em bezeichneten Kohlenreviere und eventuell der im Falle )es Eingehens auf die vorgebuchte Proposition der Tri-ailer Kohlengewerkschaft für das Unternehmen resul-ierende bedeutende Einnahmen hinzutreten wird. its erscheint demnach die Hoffnnng nicht unbegründet, dass der Gesammtreinerttag der projectierten öahnen, wenn auch nicht in den ersten Betriebsjahren. o doch in nicht zu ferner Zukunft zur Bedeckung des Erfordernisses für die Tilgung und Verzinsung des ,nit 10 bis 11 Millionen Gulden anzunehmenden No-lninalanlagecapitales der projcctierten Bahnen vollkom-inen ausreichen und vielleicht noch einen Ueberschuss ?rgeben werde, der gegebenenfalls für andere Bahn» iaulen in Krain heraugezogrn werd,n könnte. Die Zicherstellung des Bahnbaucs erscheint zwar zur Zeit wch von dem Ergebnisse der mchrgedachten VerHand« ungen mit der Trifailer Kohlengewerlschaft sowie von )er'Feststellung der Modalitäten für die Begebung der primitälstitrcs. wie anch von den noch zu treffenden lierciubarungen mit dem Consortium hinsichtlich der zoncessionsbedinglmgen und des abzuschließenden Ve-riebsoertrages abhängig. In Würdigung der im Vorstehenden dargelegten viomeute. und zwar insbesondere drr hohen wirtschaft-ichen Bedeutung des projectierten Unternehmens, ferner der vom Lande Krain und den Interessenten bethätig« ten weitgehenden Opferwilligkeit, endlich der zu er« hoffenden Rentabilität der neuen Bahnlinien einerseit» und in Anbetracht der in dem um sich greifenden Nothstande des fraglichen Landestheiles begründeten Dringlichkeit des Gegenstandes anderseits, sieht sich jedoch die Regierung veranlasst, schon jetzt die geseh» liche Ermächtigung zur Gewährung der vom Von» sortium erbetenen staatlichen Subventionsleistung einzu« holen. Durch den vorliegenden Gesehentwurf, in welchem auf die Intention des Consortiums, die Wirkjamleit der zu bildenden Ncliengesellschast eventuell auch auf andere Bahnprojecte in Krain auszudehnen, entsprechend Bedacht genommen wurde, soll nun die Legierung ermächtigt werden, zum Zwecke der Sicherstellung des fraglichen Bahnbaues von den künftigen Toncessionären volleingezahlle Stammactien im Nominalbeträge von 2'/« Millionen Gulden zum Paricurse zu übernehmen. (Artikel I.) Artikel II des Entwurfes knüpft die Gewährung der obigen Staatibeihilfe an die Bedingung, das» erstens mit dem restlichen Effectivbetrage von 7.500.(XX) Gulden, welcher durch Ausgabe von weiteren, von den Interessenten zum Paricurse zu übernehmenden Stammactien im Betrage von mindesten« 600.000 fl., ferner von vierprocentigen Prioritätsobligationen und von Prioritätsactien anszubringen ist, das Auslangen gefunden wird. und dass zweitens die Ansprüche und gegenseitigen Beziehungen der Besitzer der verschiedenen Actienkategorien in der in analogen Fällen üblichen, jede Benachtheiligung des Staates als künftigen Besitzers von Slammactien ausschließenden Weise geregelt werden, Zum Zwecke eines etwa eintretenden Investition»-bebarfes oder der im Artikel I vorgesehenen Ausdehnung des Unternehmen« auf die Sicherstellung weiterer Local« bahnen in Krain soll nach Artikel III eine entsprechende Erhöhung des Betrages der auszugebenden Priorität«« Obligationen, Priorität«» und Stammactien stattfinden können. Artikel IV des Entwurfes normiert die Zahlung des Kaufpreises für die vom Staate zu übernehmenden Stammactien. und zwar im Interesse der herab- Jenilleton. y Schlaflosigkeit und Schlasmitiel. H'sseHders eifrig befasst sich die medicinische ''och sh "'t. zur Zeit mit einem wichtigen und doch dein Eckll?^ "forschten Gebiete ihrer Forschung: mit "bcr ^ s!' Tehr anregende Auskunft und Belehrung wir j/^rgkbnisse der bisherigen Forfchung fiudeu !?"tel. s.'"3 Schrift: .Schlaflosigkeit nnd Schlaf, l ber d w ä^ und Laien von Dr. Karl Werner, wlvie iik' ^deutung und das Msen des Schlafe« ^litlich. Schlafbedürfnis sagt der Verfasser im ^'s brs^" !"'l uns an einem schwülen Sommertage ^naH rl^l Wanderung befinden, so bemerken Ü!« >Ä,l " oder minder langer Zeit. dass der Weg Arsche« '"chr s» leicht fällt wie bei Begim, des llden 'l, ?'6 uns die Glieder schwerer uud schwer, r ^Hen' di? s-^H unangenehme Zustände bemerkbar s^finduiw c Miehlich zu ausgesprochenen Schmerz« "he>,^^" steigern. Tief aufathmend bleiben wir 'Mt weitpv '^ ""sagen uns den Dienst, wir können "Mernpk ,""b benutzen einen Stein am Wege zu Hhcnder Rast. >,^,^erhält"ismäßig lnrzer Zeit sind auch alle "e» c,^,"' Empfindungen geschwunden, und wir Nen. U'"kt „,,d wohlgemnth unsren Weg fort . "' Kür.. Abgänge haben sich inzwischen in un« 3' der N I abgespielt? Unsere Mustelu. die Appa-M " wegung. sind vielfach mit Maschinen von ^«l,?^'ld vergliche, worden; u»d in der That n/! lveit ?H""i.a.e chemische Werkstätten vor. die nur ""M «^?berer Vollkommenheit functionieren. als ">NlNil^N"chlichen Apparate. In uuaufhörlicher "'icher Thätigkeit bilden sie in ihren Geweben aus den Bestandtheilen des Blutes compl,c,erte cyenn,cye Producle, häufen sie auf und verfügen so nach einiger Zeit über ein aufgespeichertes Arbeitscapital — Spannkräfte — welche sie nnter dem Einflüsse unseres Willens oder irgend eines äußeren Erregungsvorganges in lebendige Kraft, in Bewegung von Massen, um« sstzcn. Bei fortgesetzter Arbeit schwindet natürlich mehr und mehr der Vorrath an Spannkräften, und die Producte des Stoffwechsels sammeln sich in gleichem Maße in den Geweben. Aber die äußerliche Ruhe lassen unsere Muskeln nicht ungenutzt: durch ein weit-verzweigtes Netz von Blutgefäßen werden jene stören-den Stoffe eliminiert, während gleichzeitig neues Arbeitscapital dem Blute entnommen, neue Spann-kräfte angehäuft werden. Nur kurze Zeit, dann lst die Asche beseitigt, die Maschine ist geheizt, und von neuem kann die Arbeit beginnen. Neu gestärkt und vollkommen erholt machen wir uns wieder auf den Weg. Was für den Newegungsapparat. gilt genau m derselben Weise für den Mechanismus unseres geistigen Lebens. All unsere geistige Thätigkeit, unser Denken. Fühlen. Empfinden ist gebunden an eine Verhältnis' mäßig dünne Schicht grauer Hirnsudstanz. welche als äußerste Schale wie ein Mantel die Masse des Gehirns einhüllt. In dieser Werkstätte unserer Gedanken ficht man mit Hilfe des Mikroskops eine unabsehbare Menge kleinster, verschiedenartig geformter Gebilde, welche man als Gaugüeukugeln oder Ganglienzellen bezeichnet. Auf welche W.ise in ihnen geistige Processe zu< stände kommen, darüber fehlt uns jegliche Vorstellung, und du Vuis-Reymond hat recht, wenn er hierin das größte Mthsel der Schöpfung sucht, das uns ewig unverständlich und in Dunkel gehüllt bleiben wird. So vicl sind wir aber berechtigt anzunehmen, dass in genau derselben Weise, wie wir es von den Muskeln geschildert haben, anch hier sich fortwährend chemische Processe abspielen, durch welche aus den Gestandtheilen dks Blutes Spannkräfte abgelagert werben, welche dasjenige repräsentieren, was wir als «geistiges Arbeits« capital» bezeichnen. Wie jedes andere Organ unseres Körpers vermag aber auch das Gehirn seine ihm zukommende Function nur eine bestimmte Zeit au« der chemischen Arbeit seiner Hirnzellen zu bestreiten: soll die Nervenlrast auf ihrer Leistungsfähigkeit erhalten bleiben, so bedarf es hierzu in erster Reihe einer geeigneten und au«-reichenden Ernährung des Nervensystems und bann eines weisen Wechsels zwischen ruhigem und thätigem Zustand unseres Seelenorgans. Die Ruhe des Gesammtnervensystems bezeichnet der Sprachgebrauch als «Schlaf», dessen hernrrragenbe Bedeutung fül den ganzen Organismus wir darin zu suchen haben, dass einerseits der Verbrauch der Nerven-kraft auf ein Minimum beschiiiult ist und anderseits darin, dass neu erzeugte Spannkraft m den Hirnzellen frisch aufgehäuft wird. Darum fühlt sich naturgemäß auch der gesunde Mensch nach erquickendem Schlafe am besten aufgelegt und befähigt zu geistiger Arbeit, für ihn birgt in Wahrheit die Morgenstunde Gold im Munde, während bei beginnender Nervenerkrankung oder Nervenschwäche gerade der gestörte Schlaf und die Abgeschlageuhrit nach dem Aufwachen eines der frühesten Symptome abgibt für ein in feinen Existenzbedin-gungen geschädigtes Nervensystem. Wenden wir uns nunmehr den äußeren Erschei« nungen des Schlafes zu, so ist dasjenige, was den Schlaf als solcheu charakterisiert, die herabgesshte Er« regbarleit nicht sowohl der Nerven selbst als ihrer nervösen Centralorgane. des Gehirns und Rückenmarks. Das schlafende Individuum befindet sich in einem ^il'<-.chcr Hcituna Nr. 104. 848 7. Mai 1890. Minderung der Escomptezinsen in fünf Jahresraten zn je 500.000 fl.. deren erste nicht vor Ablauf des Jahres 1892, und erst dann geleistet werden soll, wenn nach dem Ermessen der Regierung die p,o-grammgemäße Durchführung des Vahnbaues gesichert erscheint. Im Arlilel V ist die Bauzeit mit 2'/, Jahren, vom Tage der Concessionsertheilung an gerechnet, festgesetzt. Nach Artikel VI hat die Vergebung des Baues nnd der Lieferungen unter unmittelbarer In> gerenz der Regierung und getrennt von der Geld beschaffung im Offertwege zu erfolgen, wodurch die fachgemäße und möglichst ökonomische Bauausführung gesichert erscheint. Im Artikel VII wird die Regierung ermächtigt, die neuen Bahnen gegen eine eventuell im Pauschal-wege festzusetzende Vergütung in den Staatsbetrieb zu übernehmen, in welcher Hinsicht zu b merken ist. dass die Pauschalierung der Betriebskosten, abgesehen von der Erleichterung und Vereinfachung der bezüglichen Verrechnung, insbesondere zu dem Zwecke erwünscht erscheinen dürfte, um dem Lande Krain die unzweifelhaft im hohen Grade im Interesse des Sinter« nehmens gelegene Nebernahme der Garantie für die Verzinsung und Tilgung der Prioritätstilres zu erleichtern. Artikel VIII enthält die üblichen Schlussbestimmungen über den Beginn der Wirksamkeit des Gesetzes mit dem Tage der Kundmachung und über den Vollzug des Gesehcs. Verhandlungen des Reichsrathes. - Wien, 5, Mai. Das Abgeordnetenhaus setzte heute die Budgetdebatte beim Capitel «Salz» fort. Die Abgeordneten Kaiser und hagenhofer verlangten die Herabsehung der Salzpreise. Ministerialrath Ott erklärte, dass mit Ungarn bereits verhandelt werde. Veim Capitel «Tabak» besprach Abge-ordneter Groß die schlechte Bezahlung der Tabakarbeiter, deren Zahl 32.000 mit jährlichem durchschnittlichen Lohne von 206 fl. betrage. Der Redner schilderte auch die ungünstigen Verhältnisse der Krankenversicherung und Altersversorgung. Der Generalbirector der Tabakregie, Kriickl, erklärte, dass der geringste Lohn 5 st. betrage. Er bezeichnete die Frauenarbeit in den Tabakfabrike», welche der Vorredner angegriffen hatte, als besonders ge-eignet und hob hervor, dass der Staat die Tabakatbeiter, auch wenn nur geringe Beschäftigung vorhanden ist, nie entlasse. Abg. Chamiec trat für die Förderung des Tabak« baues in Galizien ein. Abg. Ursin beantragte eine Resolution wegen .Förderung des Tabakbaues in den durch die Reblaus vernichteten Weingärten. Hierauf wurde der Titel «Tabak» angenommen. Veim Capitel «Stempel» drückte Abg. Kaiser den Wunsch aus, dass die Beilegung von Geld statt deS Stempels gestattet werde. Chamiec verlangte, dass bei Immobiliargebüren die Schulden abgezogen und die Ein« tragungsgebüren beim Vesihwechsel herabgesetzt werden. Abg. Mauthner besprach die Besteuerung der Hotelcou« pons, infolge deren die Reisl'bureaux die Ausgabe der hotelcoupoxs einstellten. Noch bedenklicher sei die Besteuerung der Rundreise billets, am «grausamsten» aber die Besteuerung in Karlenfocm vorkommender Unterhaltungsspiele, die namentlich Kinderspiele treffe. Der Redner regte die Herabs tzung der Gebären bei vierzehn« tägiger Wohnungskündigong an und verlangte die Zurücknahme des Erlass's, betreffend die Besteuerung der genossenschaftlichen Schil'dssterichts-Urtheile. Sectionschef Chicni theilte mit, dass den Recursen gegen die Besteuerung der Hotelcoupons, ferner der Rund« reisekarten auf den ausländischen Bahnen bereits statt» gegeben wurde. Abgeordneter Kronaweter führte Beschwerde darüber, dass Recurse a/gen die Bemessung der Steuer und Gebüren stempelpflichlig sind. Es folgte die Berathung des Capitels «Lotlo». Dr. Roser nannte das Lotto das dümmste aller Spiele. Der Redner erwähnte das «Lolto-drama des Ternolönigs Farkas». Seit 1667 seien 550 Millionen in diese Spielhölle gewandert. Der Redner be» sprach dann die «blaue Lotterie» und beantragte eine Resolulion wt>gen Aufhebung des Lotto. (Beifall links.) Abg, Türk verlangte Sonntagsruhe für Lottocollecturen und Tabaktrafiken. Dr. Kopp tadelte die Confiscation voil illustrierten, aus Deutschland kommenden und öster« reichischen Provinzblättern beiliegenden Blältern, sobald dieselben Inserate über ausländische Lose enthalten. Sodann wurde das Capitel «Lotto» angenommen. Veim Capitel «Mauten» verlangte Abg. Ursin die gänzliche Aushebung der Mauten an den Verzehrungs« steuerlinien in den geschlossenen Städten und urgierte die Erledigung des bezüglichen Gesetzes. Beim Capitel «Pun-zierung» erklärte Kreuzig, das neue Punzierungsgesetz sei in vielen Beziehungen undurchführbar, u»d verlangte die Vermehrung der Beamtenstellen. Sectionschef Niebauer erwiderte, die Regierung werde die Wünsche der Ge< werbetreibenden bezüglich des neuen Punzierungsgesetzes berücksichtigen. Bei dem Capitel «Hof- und Staats» druckcrei» tadelte Turk insbesondere die neuen Staatsnoten. Pernersturfer klagt über die Anstrengung der Arbeiter der Staatsdruckerei. Die Staatsdruckerei gehe zurück, das beweisen die Cingulden'Noten. Hofrath Veck bedauerte die Herabwürdigung der Staatsdruckerei. Die Herstellung der Eingulden>Noten erfolgte auf Grund der Weifungen desReichs-Finanzministeriums und des Staats« noten'Ateliers. Der Redner versicherte, die Angaben Pernerstorfers beruhten aus falschen Informationen. Der Pensionsfond sichere jedem Arbeiter vorderhand 300 fl. Nach kurzen Erwiderungen Pernerstorfers und Turks folgte das Capitel «Münzwesen». Turk tadelte die schlechte Prägung der Geldstücke. Hierauf wurde die Verhandlung abgebrochen . . . Der Finanzminister überreichte Gesetzentwürfe, betreffend die Gebürenfreiheit der Stistungen anläfslich der Vermählung der Erzherzogin Valerie, und Gebürensreiheit der Verträge anlässlich der Karstaufforstung in Krain und Istrien. — Die nächste Sitzung findet morgen statt. Politische Uebersicht. (Die M i n ist erc onfer enzen) in Angelegenheit der Delrgationiuorlagen wurden in einem vorgestern mittags untcr dem Vorsihe des Kaisers ab- gchaltencn Mmislevrathe cudgillig ubgrjchloss">. aus diesem Aulasse in Wien anwesenden ui'^rM Minister kehrten abends nach Budapest zurilck. (DaS Ende des Streiks der B e 9 lente.) Alls Mährisch-Ostrau, 5. Mai. wird bench". Heute morgens wurde bei der Einfahrt zur F"M A auf sämmtlichen Gruben des Reviers, den Äergiem die Entschließung der Gewerken bezüglich ^"H^ dernügen der Arbeiter verlantbart. Zumeist erM die achtstündige Arbeitsschicht ohn? Hin- und A»W^ bewilligt. Auf einigen Gruben werden jedoch «» ' zelneu Tagen halbe Schichten als Mehrleistung ^»' gen. Die Accmdarbeit bleibt aufrecht, jedoch w>M einzelnen Fällen eine Erhöhung des Gedil'gloh''^ Aussicht gesellt. Auf deu Norddahngruben wurde«' enigMicheö Geleuchte. auf deu Wilczel-Grüben >" . Schulgeld für die Kinder der Bergleute veloM'-"5 sämmtlichen Gruben erfolgte die Einfahrt ohne ^> ' (Kärnte n.) Dem vom Kärntner LanH beschlossenen Gesetzentwürfe, mit welchem ber ^ . Klagenfurt die Aufnahme eines Darlehen» 900.000 fl. im Wege einer auch die Co"ver >" » bestehender Darlehensreste umfassenden Cttd'top tion bewilligt wird, wurde die kaiserliche Geltthnw ertheilt. - <_„.,,?,) (Der Handelsvertrag mit der ^ " l ^ Der volkswirtschaftliche Aubschuss des AbgeorM ^ hanscs hat der Vorlage der Regierung. bettM» . Ermächtigung zur Verlängerung' des Handelsoen u zwischen Oesterreich-Ungarn und der Türkei, '"" H, stimmilng ertheilt. Zum Berichterstatter wuroe " Freiherr von Schwegel bestellt. , Al (Das jungczechische Manifest.) ^ Staatsanwalt Ritter von Koschin hat gegen va» ^ kenntnis des Prager Landesgerichtcs, wonlaw Beschlagnahme des den Ausgleich betreffende» !h, czechischen Manifestes aufgehoben wird, die 2M an das Oberlandesgericht angemeldet. ^^ (Im Ausschüsse für die Arbe'^, tammern) beantragte der Referent SMe. °" ^,s, rung zur Vorlage neuen statistischen Materie» ^ zufordern und den Entwurf an das Subcon" ^ Umarbeitung zuriickzuleilen. Exner sagte. ba>" U ^ die Ereignisse der letzten Zeit die Erledigung ^ ^ sehes erwarten lassen. Abg. Plener stimmte lsl"^c Nach einer weiteren Debatte wurde der Antrag mit 8 gegen 7 Stimimn angenommen. M» (Der deutsche Reichstag) wurde ^ vom deutschen Kaiser persönlich mit einer ^ M»' eröffnet. Nachdem die Bismarck-Krise an den ^" M^ gen des preußischen Landtags beinahe spurlos ^ ^ gegangen ist, kaun füglich erwartet werden, ^l diesem wichtigen Anlasse die historische Vedel'l" "^ im deutschen Reiche eingetretenen VerändenMU ss Ausdrucke kommen werde. Eine völlig n^^aff^ für die Berathung der Reicheangelegenheiten ^ ^st und der neue Kanzler Herr von Capriui wird > ^ reichliche Gelegenheit halien. stine StaatöllMli «.^„ thätigen. Ueber die Verlagen sind zahlreiche ^a^ z„ ausgegeben worden. Nunmehr aber trittdi^^^ Zustande, der vollkommen demjenigen entspricht, den ein seines Gehirns beraubtes Thier darzubieten pflegt. Während die Reflexbewegungen nur ganz wenig herabgesetzt sind, die automatischen Bewegungen, Äthmung, Herzschlag, Blutcircnlatiou u. s. w. unbeeinträchtigt ihren normalen Fortgang nehmen, scheinen wenigstens im tiefsten Schlafe die seelischen Functioneu vollkommen zu ruhen. Ist der Schlaf weniger tief. dann können auch psychische Thätigkeiten vonstatten gehen, allerdings in einer Weise, die von den normalen seelischen Vorgängen beträchtlich abweicht. Wir nennen derartige unvoUkommeue seelische Thätigkeiten während des Schlafes «Träume». Wie die Vorstellungen im wachen Zustaude. so werden dieselben ebenfalls durch die Einwirkung irqend eines äußeren Reizes hervorgerufen, und ihre Eigenthümlichkeit besteht nur darin, dass sie ins Unabsehbare reichen und unbegrenzte Phan-tasie« und Trnggebilde entrollen. Während des Traumes kommt es zu Empfiudilngsvorstellungen ohne be« stimmte Ursache, zu Willensäußerungen ohne Effect und zu Denlprocess.u. druen die Logik des wachen Zustandes abgeht. Wahrscheinlich spielen sich die meisten Träume erst gegeu das Ende des Schlafes ab oder gar im Augenblicke d^s Erwachens, wo sich denn mit den Traumgebilden wirklich stattfindende Reize und Eindrücke verweben, die gleichzeitig das Erwachen be< dingen; es ist erwiesen, dass auf diese Wcise der Traum in einem Augenblicke Phantasiegebilde vorspielen kann, die sich über Jahre und Jahrzehnte er« strecken. Versuche über die Ermüdung der Nerven, die du Nois'Reymond und nach ihm sein Schüler Bernstein angestellt hat, haben deu Nachweis einer Neruenermü» dung sowie die bemerkenswerte Thatsache erbracht, dass der Nero viel langsamer ermüdet als der Muskel, dass er hingsgen zu seiner Erholung viel längere Zeit be» darf al« der letztere, Die tägliche Erfahrung deckt sich vollkommen mit diesem experimentellen Ergebnisse. Jedermann weiß, dass er seinen Muskeln tagsüber viel häufiger Ruhe und Erholmjg gewähren muss, als seinem nervösen Apparat, dajs aber die Ruhe des Gehirns oder der Schlaf st.lndenlaug währt, während er nach einer verhältnismäßig ganz kurzen Nast und Ruhe seine körperliche Arbeit wieder aufzunehmen imstande ist. Es folgt hieraus ab^r noch eine zweite nicht minder wichtige Thatsache, die ebenfalls durch die Erfahrung bestätigt wird, dass nämlich der gewöhnliche Arbeiter, bei welchem ja fast ausschließlich die Leistung seines Muskelapparates in Betracht kommt, einer entschiede» kürzeren Nachtruhe bedarf, um die Arbeitsfähigkeit seiner Muskeln wiederherzustellen, als der Gelehrte und Leute, die im hohen Grade geistig angestrengt sind. Nächst d bis 7 Stunden Schlaf; im Greis u> alter sinkt die Zahl herab biö auf 4 bis 5 Stunden. Die Gewohnheit vermag auch hier vieles, es sind Männer aus Geschichte und Wissenschaft bekamlt. die sich an einem Schlummer von 4 Stunden und noch weniger haben genügen lassen. . . . Wir folgen nur ____—^— avlNlklX einem Winke der Natur, wenn wir die "..„F" die Nuhe imo Kühle d r Nacht zum SclMe ^tt Denn zum Zllstandelommen drö Schlafes gey" ^l allen übrigen Bedingungen noch die Vermmve . zsse Abui.'senlM starler od.r wenigstens "ber. "l^-M, individuell ungleiche Grenze hinaus 6/^^' ize"? Während der Nacht machen sich weniger störend, und der Schlaf wird desyalv Zeit leichter eintreten können. . aerate ^ Dabei ist aber keineswegs gesagt, dajs 9 ^ a>>-Schlaf in der Nacht oder wie der V"»" ^ch nimmt, der Schlaf vor Mitternacht besonders ' ,,c sei. Nachtwächter, Bäcker. Krankenwärter "' ' ^öü"^ nur ihrem Schlafbedürfnis bei Tage nachw"«" ^ g» werden sich dabei nicht weniger wohl sM dere M.nWn. ^ ..^., da^. Bei A.rzteu und Laien sind die AuN")"' fgc ^ geheilt, ob es gesuudheitsgemäh u.'d ""^^5 Verdauung vorteilhaft ist. dem Gefühle ocr ^,^ keit zu folgen und uach der Mahlet e ^g,M schläfcheu zu halten oder dieses GeMl ^". ^e ^ uud iln Gegenlh il uach dem »n ?^^ wegungen vorzunehmen. Dass das ^Ä-^nthil"''jc Essen, abgesehen von allen individuell"'"« jst. >o leiten, an sich keine so gar schlimme Sa^ ^ mm, sich häufig genug vorstellt, das kon" , .^ ^ ci> Anatom Hyrtl durch einen ebenso tressu fachen Versuch nachweisen: ,,„d gle' « Von zwei Hunden gleichen Mers ' ^>,^, Stärke, welche gleich langc hll»N"tcll, ä' . „„d ",^ mit demselben Quantum Fleuch a'"" ^,e, Stunden hierauf getödtrt winde,,, hf"" _ „M^t während dieser Zeit auf nncn SM'^"'^,^cla>'^e men wurde, mehr als ",/, seines t?""" zü V ,h im Magen, während d>r andere, w"^ ^ ^ schlief, vollkommen verdaut halte. UXM die Freunde der Siesta nicht veunrulugc. Laibacher Zeitung Nr. 104. 849 7. Mai 1890. ."." "ordergrund. welche Stellung die Parteien — "svqondere die bisherige Opposition — zu den For-oerungen fiir den Militär - Etat und die colouialen Angelegenheiten belieben werden, z^.. lFranzösisch oder russisch?) «Graz-°°un. ein so„st eM zu nehmendes rllssisches Iour. n«l meldet aus angeblich verlasslicher Quelle, dass die ^ku^che Regierung beschlossen hübe. die russische Mche als obligaten Lchrgegenstand in den Mittel« I?« . Preußens einzuführen, und zwar mit der Be« U?"ung. dass den Schillern freigestellt wird. fran< Wch oder ruM zn leruen. Ms» ^)'' öl, änder in derSchwei z.) Die Schweiz e is> «. ^^'^ niedergelassene Ausländer, so dass a»f «f. ".Anwohner ein Fremder kommt. Der soeben ver. ' ?"lchte Bericht des D partements des Aeuß.'rn be-'^.'" - ^ Verhältnis als Landesgefahr und verbiß m ."^nd Abhilfe. Das Departement empfiehlt. -> aturalisationen zu erleichtern. Verlin ^.oeuis.che Militärvorlage.) Der Mil- ""ichsanzriger schreibt: Die zu erwartende uM^"lage ^.^^^^ ^.^ Nerstälku-lg der Feld« rickt?!^ "'" ^ Aatterien. eine Ergänzung der nen er« M?Üc ^" ^^^ °" Sptt-ialwl'vpen. eine Erhöhung U^">euzstandes zur besseren Sicherung der Ost- lind Kadllll ' ' ^"^ "'" Erhöhung der Infanterie und filnst». ! "" ^^ Ostgrenze und die Neuformation einer lwkp, ,"uschrn Division. Sämmtliche Maßnahmeu "m 18 Millionen jähslich nicht übersteigen, voraus» ^oulangismus besiegt.) Vei den riser a!"' "gehaltenen engeren Wahlen für den Pa> je!^"elndkralh wurden 32 Republikaner. 6 Con-Oraa m "t> nur ein Boulangist gewählt. Selbst die fllsh'!.^"langels erklären den Boulangismus hiermit Die Ä^ "') D" «Temps» meldet aus Colonu: Nilomk?^ ^'^ Dahomey's trat deu Rückzug bis sechzig elwc, l)/^ nordllch von Portonouo an. Der König führte «V,^"" Grfanaen^ mit. Tagesneuiglciten. «Vra3v M°lcstät ber Kaiser haben, wie die zutN Nl >7 genpost» meldet, der Pfarrgcmeinde We»g zu s^^°ufbau der abgebrannten Pfarrkirche 150 fi. 'Notesj', I^jestät der Kaiser haben, wie der ^Ulk u^ ^ uud Vorarlberg» meldet, der Gemeinde ^"«. " freiwilligen Feuerwehr in Lavaut zur geruht'' "3 "°" Feuerlöschgeräthen je 80 fi. zu spenden ^"n^/^el Kreuzertaris.) Die Vorlage über bahnen s ^rsonen- und Gepäckstarif auf den Staals-bahnen v!"'! "^" lessen Einführung auf den Privat, ^gevtdi^ '" ^""^ dieser Woche zur Debatte im Tütisb^A"hause gelangen. Der AusschusS hat an den sich dam ? ^" ^'"^ Aenderung vorgenommen, sondern °"!swn « "gnügt, einzelne durch die öffentliche Dis-vc»gun "^"^^ Verbesserungen des Kreuzerlarifes der loluti^ " °" Regierung anheimzustellen. In einer Re-^ßgabe - ^" Negierung empfohlen: <1.) Nach ^lo e,nes günstigen finanziellen Erfolges der ilvar t,'''""''Resotm die Schnellzugs ' Zuschläge. u,,d ^^^.....^Uem f>». >.i« ",. eventuell die III. Classe, dann die Gepäckstaxe herabzusetzen; 2.) die zwei ersten Fünfzig«Kilometer - Zonen (neunte und zehnte Zone) in je zwei Zonen zu je 25 Kilometer zu zerlegen; 3.) die bisherige Fahrbegünstigung der Staats-beamten auch nach Einführung deS Kreuzer-Zonentarifcs aufrechtzuerhalten; 4.) diefelbe Begünstigung den pensionierten Staatsbeamten zuzuwenden; 5.) bei den Eisen-bahnvcrwaltu»ge„ dahin zu wirken, dass den zu militärischen Dienstleistungen einberufenen Rekruten, Reservi» sten und Landwchrmännern das Recht eingeräumt werde, bei Benützung der Eisenbahn zum und vom Garnisonsorte statt des nach dem bisherigen Uebereinkommen mit der Kriegsverwaltung zukommenden halben Fahrpreises III. Classe die Fnhrgebüren nach dem Militärtarifsahe zu entrichten.» — (Aus Agram.) Die Arbeiter der Ngramer Lederfabrik stellten vorgestern vormittags die Arbeit ei". Sie fordern Abkürzung der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden. Bürgermeister Amrus, der persönlich in der Fabrik erschien, verfügte die Entsendung einrs Schiedsgerichtes im Sinne des Gewervegesetzes. Die Fa' briksleituna. verweigert die Erfüllung der Forderung der Arbeiter. Die Arbeiter vcihielten sich vormittags ruhig. Die Polizei traf Maßnahmen zur Wahrung der Ruhe. — (Durch den Schnürleib getödtet.) In Berlin wurde eine Tänzerin des königlichen Theaters, Fräulein K,, als Leiche in ihrem Bette aufgefunden. Da die Betreffende vorher nicht krank gewesen war, so wurde angenommen, dass dieselbe ihrem Lebeu durch Gist ein gewaltsames Ende bereitet habe. Diese Annahme be» stätigle sich jedoch nicht, eS wurde vielmehr festgestellt, dass Fräulein K. von einem Herzschlage getroffen wor» den ist, der als eine Folge übermäßigen Schnürens erachtet wird. — (Stanley.) Die Verehrer Stanley's in Lon» don machen den Vorschlag, dass der große Reisende in deu Pairsstand erhoben werde, und zwar mit dem Prä-dicate «of Congo» zum Unterschiede von zwei Lords mit Namen Stanley, die bereits im Oberhause sitzen. — (Ein Nachspiel zum Processe Pattai.) Abgeordneter Vergani, welcher durch Krankheit «ver» hindert» war, seiner Ieugenpflichl im Processe des Ab» geordnete,, Dr. Pattai gegrn das «Deutsche Voltsblatl» zu genügen, kündigt an, dass er den gewesenen Mitarbeiter dieses Blattes. Herrn Hron. wegen Ehren« beleidigung belangen werde. Herr Hron hat daS Fern» bleiben Vergani's übel kritisiert und seinem Zorne durch das geflügelte Wort Ausdruck verliehen: «Wir Deutsche fürchten Gott — und den Gerichtssaal». — (Panama-Canal) Lucian Wyse» Vona » Parte, ein ursprünglicher Concessional deS Panama» Canals, übernahm vertragsmäßig die Mission der Vollendung des Canals und reiste nach Panama behufs Verhandlungen mit der columbischen Regierung ab. — (Blitzschlag ins Berliner Rath-Haus.) Ein Blitzschlag halte Freitag nachmittags den Sitzungssaal des Magistrats während der Berathung des Collegium« heimgesucht, ohne jedoch irgend welchen Scha« den angerichtet zu haben. Der Blitz, der herniederfuhr, schlug in die elektrische Leitung deS Rathhauses. theilte sich in einem Stromdrahte, welcher nach dem Kronleuchter des betreffenden Saales führt, mit und verursachte da» durch das Auflammen der elektrischen Lampen und eine heftige Erschütterung des Leuchter«. _____________ — (Streik in Fulneck.) Der durch die Wag. städter Excedenten in Fulneck angeregte Streik wurde nach mehr als achttägiger Dauer beigelegt. Heule wird in allen Fabriken zu den alten Bedingungen gearbeitet. Alles ist ruhig. Das Militär ist abgerückt, — (Po st raub.) Wie man aus Gospic berichtet, wurde am 1. d. M. die Carriolpost im Walde Papuia bei Medak von unbekannten Strolchen angefallen und beraubt, nachdem der Postillon vorher verwundet wor» den war. — (Zarter Wink.) Patient: «Kann ein plöh« licher Schrecken nicht ein Recidiv meiner Krankheil hervorrufen?» — Arzt: «Ei, gewifs!» — Patient: «Dann bitte ich Sie, Ihre Rechnung darnach einrichten zu wollen!» ?ocal- und Provinzial-Nachrichteu. Laibacher Gemeinderath. Der Laibacher Gemeinberalh hielt gestern abend» 6 Uhr eine öffentliche Sitzung ab, zu welcher sich die Gemeinderäthe vollzählig eingefunden hatten. Auch sammt« lichc neu-, resp. wiedergewählten Gcmeindevertreter nah< men an der Sitzung theil. Nach Eröffnung der Sitzung machte der Vorsitzende Bürgermeister Grasselli die Mittheilung, dass die Wasserleitungsauflage für Laibach die Allelhöchste Genehmigung erhalten und dass die neue Micl- und Ausziehordnung bereils kundgemacht und in Kraft getreten sei. Da jedoch die Zahlungstermine für die Haussteuer mit der neuen Miet« und Ausziehorb-nu»g nicht übereinstimmen, beschloss der Gemeinderath über Antrag des Gemeinderathes Dr. Stari, an die k. k. Finanzdirection das Ansuchen zu stellen, die Zah» lungstermine fllr die Haussteuer mit der neuen Miet» und Ausziehorbnung in Einklang zu bringen. Herr Karl Pollal zeigte seinen Austritt aus dem Verwaltungsrathe der städtischen Sparcasse an. Die Ersahwahl wird in der nächsten Gemeinderathssitzung vorgenommen werden. Zur Tagesordnung übergehend, referierte GR. Gogola über das Resultat der heurigen Ergänzungswahlen für den Gemeinderath. Nachdem ein Protest nicht eingebracht worden, wurde das Ergebnis der Ergänzungswahlen zur genehmigenden Kenntnis genommen. Bürgermeister Grasselli begrüßte die neu-, respective wiedergewählten Gemeinderälhe und sprach den Wunsch aus, dass die Gegensätze, welche anlässlich der Wahlen zutage getreten, schwinden mögen, und hofft, das« der Gemeinderach im Interesse der Stadt auch in Hinkunst einträchtig vor« gehen werbe. Schließlich sprach der Vorsitzende den ausgetretenen Gemeinderäthen für ihre mehrjährige Thätig« keit den Dank aus. Die hierauf vorgenommene Wahl des Vicebürgerm-ifter« ergab 27 Stimmen für den Gemeinde-rath Vaso Petriciö, eine Stimme für den Gemeinbe-ralh Dr. Ritter von Bleiwei«. Herr Petricic, welcher somit zum Vicebürgermeister gewählt erscheint, dankte für das ihm erwiesene Vertrauen und erklärte, die Wahl annehmen zu wollen. (Beifall.) Sodann wurde zur Wahl der ständigen Ausschüsse geschritten. Gewählt wurden die Herren, und zwar in die MagislratSsection: Dr. Ritter von Vleiweis, Johann Gogola. Vladimir Hräsl/, Dr. Josef Stare' und Doctor Johann Tavcar (Obmann dieser Section ist der Herr Bürgermeister); in die Rechts» und Personalsertion: Io- Nachbruck verboten. Verstoßen ^nö verlassen. Nonwn von Vmile «lchebourg. , (20. Fortsetzung,) 'st. Hz^''b 'ch Wiederhole dir, dass mir derselbe fremd ^chtch >,'!?"" bi> übrige»« daran gelegen sein? Du ^llen zu, ^ baoor. dass ich dir wegeu deines schmach-^lzulum^^ns Vorwürfe mache, und um mir zu-^ ba?> "' luchst du Streit mit mir. Vergeblich! Mtu^e "einen Stolz hinreichend gedemüthigt; in ^hzl!r.,l° O es nicht mehr versuchen, in dir Gefühle , Er ^ die erstorben sind.» fer tzan,? ^ch niedergesetzt und während er mit '^liich'l. M den Tlsch trommelte, sah er sie mit , ^"Vachluan. °einer M. ?"^. lM. Gabriele von Saulieu! Gleich °tt Erf« " "' liebst du die effectvollen Tiradcn. duch ^i»er ^U hängt von der Charaltereigenlhümlichkelt '"druck w 5" "b; auf mich machen dieselben lemen Ulllgt w.« V' Du hast mir aber uoch immer nicht "le„ d^ der Mann hier gerieben hat, desfen Na- tz.Mlr verheimlichst!» ? iUim., ^ "im einen kalten Blick zu und in die-^lche a. "^ sielen seme Augen anf die Goldstücke. , H "' ^sche lagen, b'e auh""c" ^"sch hat dir Geld gegeben?» rief w 'E°/i'. enlgegnele sie gelassen. ?>n ?-" A"""', seinen Namen! Ich will den e"d «uz * beliebten wissen!» stieß er ninth. ^ Verständigung war ihr so unerhört, dass sie ' ""erl dastand; dann trat sie vor ihren Gallen hin. während das Roth der Entrüstung ihre Wangen färbte. «Du bist tutweder berauscht oder toll.» sprach s,e. .sonst könntest du nicht den Muth haben, mich der. gestalt zu beleidigen. Es hat nur das gefehlt, um dem Maß voll zu machen. Fürwahr, du bist em elender Feigling uud ich bin ebenso elend und ebenso feige wie du. weil ich dich jemals liebte. Beleidige mich nur. beleidige die Mutler deines Kindes, ich muss den Kelch des Schmerzes bis an die Neige leeren! Du aber solltest wenigstens den großmüthigen. wohlthätigen Mann achten, der hier dies Geld zurückgelassen hat, damit dein Weib nnd dein Kind sich je»es Brot laufeu können, welches deine Spielsucht ihnen nicht mehr übrig Mt!» Er senkte unwillkürlich den Blick, die Goldstücke entfielen seiner Hand und glitten zur Erde. Etue lange, düstere Pause entstand. . ^ ,. ^ Plötzlich richtete er sich auf. wie em Frost schüt-telte eö seinen Nmprr. ein dumpfes Stöhnen entrang sich seinen Lippen und ehe die anne Gabriele wusste, wie ihr geschah, hatte er das Zimmer uud das Hans verlassen. .., «Es ist vorbei.» flüsterte sie. verzwelflungsvoll zusammeubrcchend. «es ist vorbei, ich fühle es. Ich kann nicht mehr! Ich bin am Ende meimr Kraft! O, Mutter, meine theure Mutter!» VII. Wie ein Rasender war der Vicomte aus dem Hause und auf dem nach der Stadt führeuden Weg davougestürzt. Die fürchterlichen Worte, welche Gabriele zu ihm gesprochen, hatten ihm gewaltsam die Augen aufgerissen, nnd mit Abscheu gedachte er Mt jener dunkelsten Stunde, in welcher er durch ein ver« wegenes Würfelspiel sich zum Genossen von ruchlosen Menschen gemacht und dadurch Weib und Kind Zeit» lebens entehrt halte. Allerdings war er verzweifelt ge. Wesen, hatte er keinen Weg gesehen. Weib und Kind vor dem Hungertod zu bewahren. Allerdings auch war er in jener Stunde seiner Sinne nicht mächtig gewesen und Daraß, sein Freund Daraß hatte ihm die Wette vorgeschlagen, den Würfel sein Schicksal entscheiden zu lassen, ob er zum Theilhaber von Schmugglern werden sollte oder nicht. Und der Würfel hatte entschieden; er hatte sein Wort verpfändet uud war er, der Spross eines alten, edlen Stammes, zum Genossen von Schmu^g. lern geworden, zum Genossen von Dieben an fremdem Gut. Zuerst hatte er sich aufgerafft, aber dann hatte der Dämon ihn wieder angetrieben, sich zu betäuben, um zu vergessen, und jetzt war es vorbei, war alles volüder, alles verloren . . . Plaulos schritt er dahin. Er dachte an sein Kind. nnd Thränen der Reue traten in seine Augen. Durfte er es jemals wagen, an ein Wesen heranzutreten, wel-ches rein und keusch war wie ein Engel des Himmels? Er hatte den Fluch der Mutter auf Gabriele herab-beschworeu, aber auch er war ein Verfluchter. In Ge> danken verloren, schwankte er dahin, ohne zu hören nnd zu sehen, was um ihn her vorgieng. Er gelangle in die Stadt, er wusste nicht wie. Der Zufall führte ihn dem Hafen zu und er begegnete einem der an dem ehrlosen Gewerbe Vetheiligten, das auch er seit kurzem betrieb, einem dandyhaft gekleideten jungen Mnscheu, welcher ihm in enthusiastischen Wortm von den ihnen eben jetzt winkenden Aussichten sprach, wodurch sie alle reich werden sollten. (Fortsetzung solgt.) Laibachei Zeitung Nr. 104._________________________________850_______________________________________7.Mai1l8M^ hann Gogola, Dr. Daniel Majaron, Johann Mnrnik, Dr. Josef Stari und Dr. Johann Tavcar (Obmann); in die Finanzsection: Josef Benedilt, Johann Gogola, Johann Hribar, Johann Knez, Vaso Petrikic (Obmann), Franz Ravnihar und Dr. Josef Stars; in die Vau-section: Vladimir H>äst>, Johann Murnit (Obmann), Dr. Josef Stari, Josef Tomet, Franz Tercek, Johann Velkovrh und Mathias Ritter von Zitterer; in die Urmeusection: Anton Klein, Heinrich Nicman, Josef Prosenc, Mathias Ritter von gitterer und ThomaS Iupan; in die Polizeiseclion: Doctor Ritter von Vlei-weis (Obmann), Doctor Vincenz Gregoric, Peregrin Kajzel, Dr. Daniel Majaron, Franz Peterca, Josef Prosenc und Karl Zagar; i» die Schulsertion: Dr. Ritter von Bleiweis, Dr. Daniel Majaron, Franz Povse, Johann Rozman, Johann Tomsic, Ignaz Valentincic und Thomas Zupan (Obmann); in die Stadtverschönerungs-Scction: Georg Dolenec, Dr. Vincenz Gregoric, Franz Povsl», Franz Ravnihar (Obmann), Franz Tercel, Ignaz Valentincic und Mathias Ritter von Zitterer. Weiters wurden die Crgänzungswahlen in einige temporäre Ausschüsse vorgenommen. Gewählt wurden die Herren, und zwar in die Wasserleitungssection: Vladimir Hraiku und V. PetrM; in die Section für Canalisation: Dr. Ritter von Vleiweis, Vladimir Hrasky und Johann Hribar; in das Schlachthaus'Directorium: Dr. Ritter von Nleiweis; schließlich in das Dircctorium für die Ver» zehrungsfteuerpachtung: Ignaz Valentincic. (Schluss folgt.) — (Requiem.) Gestern vormittags fand in der hiesigen Domkirche zur Gedächtnisfeier des Sterbetages weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Maria Anna ein vom hochwürdigsten Herrn Fürstbischof celebriertes ftierliches Seelenamt statt. Demselben wohnten der Herr Landespräsident Baron Winkler, FML. Mattel Edler von Hermannshort, Landeshauptmann Dr. Pollular, die Spitzen der Civil- und Militärbehörden, die Directoren, Professoren und Lehrer der hiesigen Mittel« und Volksschulen sowie sonst zahlreiche Andächtige bei. — (Feuerwehrfest in Adelsberg.) Man berichtet uns aus Adelsberg unterm 4. d. M.: Die hiesige freiwillige Feuerwehr feierte heute das Fest ihres zehnjährigen Bestandes. Als Vorfeier wurde gestern abends ein Zapfenstreich mit Fackelzug und Feuerwerk veranstaltet. Sowohl der Beginn als auch die Beendigung des Aufzuges wurde durch Abspielen der Volkshymne vor dem Amtsgebäude der Vezillshauptmannschaft veranstaltet. Der Festtag selbst fand ganz Adelsberg festlich beflaggt und wurde durch Pöllersalven und Tag:eveille eingeleitet. Vor-mittag fand nach dem Gottesdienste die Weihe der neuen Vereinsfahne und der mit einnn Kostenaufwande von 1500 fl. angeschafften neuen Geräthschaften statt, welche der hochw. Herr CanonicuS Johann Hofstetter vor« nahm und mit einer an den Wahlspruch Sr. Majestät des Kaisers: «Virilms miiti«» anschließenden Ansprache schloss. D?r Festlichkeit wohnten außer allen StanbeS-Personen aus Ndelsberg Deputationen der Feuerwehren aus Laibach, Krambing. Radmannsdorf, Loitsch, Schischla, St. Veit, Ralel, Planina, Oberlaibach, Zirtnitz und Nippach bci. Nach beendeter Ceremonie defilierten sammt-liche Feuerwehrabtheilungen unter klingendem Spiele vor dem Herrn Bczirtshauptmann und den Fahnenpathen Herren Friedrich Picic, Anton Kouac und den Frauen Gertraud Detleva und Ioseftne Kraigher sowie de» übrigen Flstgästen in musterhafter Ordnung, worauf sich die Festgabe in die Localitäten des Herrn Bürgermeisters Vicic zum Festbankette begaben. Angesichts des festlich geschmückten Kaiserbildes nahm hier der Com« mandant der Adelsberger freiwilligen Feuerwehr, Herr Mathias Petric, dieO lcgenheit wahr, in warm empfun» dener Festrede das erste Glas dem Wohle des obersten Förderers aller wohlthätigen Institutionen, Sr. Majestät dem Kaiser darzubringen. Der Trinlspruch wurde be« geistert aufgenommen und durch Abspielen der Volls-hymne und Pöllersalven salutiert. Sämmtliche Gäste hör« ten die Vollshymne stehend an, worauf noch mehrere dem Feste augepasste Tischreden folgten. Nachmittags fand die hiesige Feuerwehr durch eine Uebung Gelegenheit, den auswärtigen Kameraden ihre gute Schulung in technischer Beziehung zu zeigen. Den Abschluss des in jeder Ne« ziehung gelungenen und in musterhafter Ordnung durchgeführten Festes bildete eine Abenbunterhaltung im Gast« hause des Herrn Bürgermeisters. — (Der Waise »lhaus-Vauverein für Gottschee) mit dem Sitze in Laibach, der zur immer« währenden Erinnerung an das 40jährige Regierungs-Iubiläum Sr. Majestät in Gottschee ein Waisenhaus baut, halte am 27. April seine zweite ordentliche General« Versammlung. T>?r Vorfitzende, Herr kaiserlicher Rath Mahr, theilte den Anwesenden unter anderm die freu» dige Thatsache mit, dass seit der letzten Generalversammlung Ihre l. und l. Hoheit die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin. Witwe Erzherzogin Stephanie das Protectorat über dcn Verein anzunehmen geruhte. Aus dem Rechenschaftsberichte entnehmen wir, dass der Bau« fond im abgelaufenen Jahre einen Zuwachs von 14,68^ st. 24 lr. crdMen 'M und mit Schluss des Jahres 25.289 si. 52 tr. betrug. Der Vau der Anstalt, der bereits im Jubeljahr 1868 begonnen hatte, aber nur bis zur Höhe des Sockels gediehen war, wird heuer wieber fortgesetzt und wenigstens der größere Tract des Gebäudes hoffentlich unter Dach gebracht werden. Allen p. t. Wohlthätern der im Werden begriffenen Anstalt sei hiermit der innigste Dank für das bisher bewiesene Wohl» wollen ausgesprochen und das patriotisch humanitäre Werk der Unterstützung edler Menschenfreunde auch fernerhin bestens empfohlen, um es einer glücklichen Vollendung baldigst entgegenzuführen. — (Philharmonisch? Gesellschaft.) Wie man uns mittheilt, findet Samstag, dt>n 6. Mai. abends halb 8 Uhr im landschaftlichen Redouten-faale ein Concert der Zöglige der Musikschulen der philharmonischen Gesellschaft in Laibach statt. Das Pro< gramm wurde wie folgt festgestellt: 1.) Chor für drei Kinderstimmen mit vierhändiger Clavier-Begleitung. 2.) P. Rode: Erster Satz aus di>,n 7. Concerte für Violine mit Clamerbegleitung; Solo Herr Hermann Mühleisen, Clavicrbegleitung Fräulein Rosa Hribal. 3. a) Rob. Schumann: «Die Lotosblume», d) Anton Rubinstein: «Gelb rollt mir zu Füßen», Lieder, gesungen von Fräulein Ida Schön tag. 4.) Franz Schubert: Grand Rondeau für das Pianoforte zu vier Händen; Fräulein Rofa Hribal und Herr Franz Ambrozic. 5.) H. Vieuxtemps: «^antagia Hppa^ionaw» für Violine mit Clavierbegleitung; Solo Herr Rudolf Sajovic, Clavierbegleilung Herr Franz Ambroz'ii. 6. a) Carl Gold-marl: «Herzeleid», d) Ed. Lassen: «Sommerabend», Lieder, gefungen von Fräulein Leopoldine von Höf fern. 7.) W. A. Mozart: Serenade; eine kleine Nachtmusik für Streichorchester, a) Allegro, b) Romance, e) Rondo. 8. 2) Karl Kammerlander: «Frühlingslied», d) Joachim Raff: «Ländliches Lied», breistimmige Frauenchüre mit Clavierbegleitung. — Der Eintritt ist nur den Mitgliedern der Gesellschaft und ihren Angehörigen gestattet. — (Auszeichnung.) Se. Majestät der Kaiser hat dem Professor an der Staats°Realschule in Klagen« fürt Herrn Edmund Aelschker das goldene Verdienst-lreuz mit der Krone verliehen. — (Der Process der Logenbesiher.)Im Processe der Logenbesitzer im abgebrannten landschaftlichen Theater in Laibach, welche durch den hiesigen Advocate» Dr. Wurzbach Edlen von Tannenberg vertreten werden, gegen das Land Krain (vertreten durch Doctor Mofche) ist dieseriage das Urtheil gesprochen wurden. Das Begehren des Klägers, das Land müsse ein neues Theater erbauen, resp. die abgebrannten Logen wieder herstellen oder den üogenbesitzern eine entsprechende Entschädigung zahlen, wurde abgewiesen uud der Kläger in die Kosten (577 fl. 64 kr.) verurtheilt. Wie verlautet, werden die Logenbesitzer gegen dieses Urtheil den Recurs ergreifen. — (Bezirls'Kranlencasse Laivach.)In der abgelaufenen neunmonatlichen Periode sind 600 Casse> Mitglieder, und zwar 537 männliche und 63 weibliche, erkrankt. Gestorben sind 16 Mitglieder, davon 3 weil»» liche. Ausbezahlt wurden: an Krankengeld 4288 fl, 49 kr., au Spitalsverpflegskosten 627 st. 84 kr., an Fiakerlaxen 67 st. 49 kr., an ärztlichem Honorar 1613 fl 84 kr., für Medicamente 1076 fl. 66 kr., an Beerdigungskosten 206 fl., für Bäder 32 st. 95 kr., für therapeutische Hilfs« mittet 23 fl. l)8 kr,, für Verbandsmaterial 20 st. 30 kr., somit zusammen 7957 fl. 55 lr. — (Ein reiches Erbe.) Der vor kurzem großjährig gewordene Besitzer des Bleiburger Fibeicommissrs in Kärnten, Graf Vinccnz Thu r u « Va l sa ssi n a, erhielt sein bisher in Deposit gewesenes Vermögen aus« gehändigt. Außer mehr als einer Million in Wertpapieren enthält dasselbe de» prächtigen Fantilenschmuck, in einer ganzen Reihe herrlicher Nrillantschmuch'achen, so zum Beispiel einer Riviere von 28 großen Brillanten, einem Diadem, einer Blumenguirlande aus Brillanten u. s. w. bestehend. Der glückliche Besitzer dieser Schatze hat vor kurzem die vorher freiherrlich Korb von Wei< denheim'sche Herrschaft Waltsch in Vähmen um 1'/. Mil« lion gekauft, wo er feinen bleibenden Wohnsitz nehmen wird. — (Torpedo« Manöver vei Abbnzia.) Aus Fiume wird berichtet: Heute nachmittags liefen auf unserer Rhede sechs Torpedoboote ein. die vor Abbazia morgen Uebungen vornehmen und dann nach Pola zurück» kehre» werden. — (Leichenbegängnis.) Unter dcm 5. d. M. wird uns aus Pola berichtet: Hellte um 5 Uhr imch» mittags ist der Samstag hier verstorbene Oberstlieutenant Albert Strohmayer unter überaus großer Betheiligung der Offiziere der Land- und Seemacht beerdigt worden Auch Erzherzog Karl Stesan folgte dem Leichen-wagen. — (Unfall auf der Dräu) In Friedau nächst Marburg prallte ein Floss an eine», Eisbrecher der neuen Dranbriicke an und zerschellte; von der Be> mannung ertrank einer, vier Flüsscr wurden mit Mühe gerettet._______ ______________^__^_^__ Neueste Post. Original'Telegramme der «kaibacher Ztg.» 'Wicn, li. Mai. Schloss Weinzierl nächst Poch. laru, woselbst das städtische Schutzinstitut für verwahr« loste Knaben untergebracht ist. ist abgebrannt, Ke»' Zögling ist verunglückt. Budapest, 6.'Mai. Wieder «PcherLloyd» meldet, wird noch in dieser Session eine Gesehesvorlage uver die Sonntagsruhe lm Reichstage eing bracht und dura)' belachen werden. ,., Agram, 6. Mai. Der Streik der Lederarbeiter,,t noch nicht beigelegt. Heute mittags hatten die ^"l-wter der Arbeiter mit den FahrilLh rren eine Eon fcienz, in welcher den Arbeitern verschiedene Concessionen angeboten wnrden; die Arbeiter beharre» aber auf der Forderung der zehnstinldia/n Arbeitszcl. Zara, 6. Mai. Erzherzog Rainer ist an Bord oc; «Andreas Hofer, hier eingetroffen und besichtigt.' ^ Landwehr-Bataillon, die Öfficiers'Aspirantenschule, 0'« Militär-Volksschule, das Garnisonö-Casino ""d °^ nen angelegten Garnisons-Park. Nach dem Diner tm dün Statthalter seyte der Erzherzog die Neise nacy Spalato fort, ,,. Berlin, t>. Mai. Der Kaiser eröffnete den 3»< tag. Die Thronrede erklärt: Die dauernde Erl>ltiW des Friedens sei unausgesetzt das Ziel des Slrew'v des Kaisers; rr kann die Ueberzeugung anödn'«^ dass es gelungen sei, bei allen answärtigcn N^'^ß gen das Vertrauen zn der Zuverlässigkeit dieser P'^ zu befestigen. Mit dem Kaiser und seinen h^'" ^, bnndeten erkannt das Volk es als Aufgabe, dnrch,° Pflege der zur Vertheidigung geschlossene" VlU'd" und mit allen Mächten bestehenden freundschafu^ Beziehungen den Frieden zn schlitzen. Jede Ver»cy' bung der Mackitvllhaltnisse gefährdet das G^MewA der Friedenspolitik. Die Thronrede kündigt die Mu" vorläge nnd Arbeite! schuh Maßnahmen an. , l« Nom, 6. Mai. Der gestrige Ministerrath b^l0'' im Senate das G'setz. betreffend die frommen ^w" gen. zu Ende berathen zu lassen, sodann das abgeaiio Gesetz der Kammer nochmals zn unterbreiten. «.^ Madrid. 6. Mii. Die Rnhe ist im ganz«'" "' wieder hergestellt. Hier nahmen säst alle A>lBa''0 ^. die Arbeit wieder auf. In den Provinzen nmd gestreikt, j>'doch kamen keine Ruhestörungen vor. ^^ Angekommene Fremde. Am b. Mai. . Hotel Stadt Wien. Olschbau, Schneider, Dich, Kuchl^Az. kutt>; Kanmuf. Mis.. Wien. - Vroz. Ober - Ärcss"" "« ^ Gattin, Idrm. — Kamcnicek. Kaufm., Vrünn. ^ K"' ^b Inne!,i.'ur, Baden. — Böhm, Kaufm., Verlin. — ""^ Kanders. Agram. ^, ^ ^- Hotel NeflUtt. Hn,lel und Deutsch. Wien. — T'l,', ^.^ Spch, Fünflirchc». - Pollal, Neu.narlll. - P» 'l " l, fürt. — Kundic, Volosca. — Mayer, ssalnitant, un° " ^ Graz. — Iausner, Albrecht und Hambrusch, St. " ^i-Mayer. Neunkirchc,,. — Kitt, Mine. — Lolar. "A'^ benschast. - Kusz s. Sohn. Klagensurt. - KaliMlö «no o pari. Kaufleute, Trieft. ", uin ^ ü" über dem Nounale^^^^--^' Verantwortlicher Redacteur: I. Na«''^^^-' Tiesl'elrill't qebe ich in mnnc," "^ i'^^ude meiuer Kinder sslo,»«, und H.i»l,a ^'''"!! ,,/,l.l','l', Nachrich! vun dem 'Al'leben meines »l»'^!'^ ^^„ ! lheun» Gatten, beziehun^weisc Vaters ^» ^ Edmund Uchseld k. uud l. .vauptmailüs des f. >md l, I'U""l"^"" meuts Varon K.,hu i)ir. " ^..,„,„,el'. welcher, verschru init den heilig, n Sterna" ^ ^,b nach langem, schwcri-ni Leid?» am <'- ^" .. l N Ul,r uachl', seli« im Hc'rru "Usch "'" '^'. ^ I, Das k>'>chcnbeaäua.ms sii'det a„» .^ s,.:che^"s!" um 5 Uhr uach.uittags vom Ster!nhau,l V"" Nr. :^ statt. ... WUwocl!' Die heili^n Se.leumess^" ""^ ., ^r ssli"'' dcn 14. d. M,. um 10UH, uorm,ttW.« ^ ^a°'«l°!e . 25N st. ,»,-??. ,»!.' s.« ,^!,' '/' ' 8°»ze bNOsi. l3»'-!,39«, 'ü.',»"^ ' Mws,r> WU st, l«.l.0 143 75 '«^". K>°°i«!i,^ , , „», n i>/8 l>0 179 s<> ^^»^"'^"'", stnik'lrei , iog»k1l«',b '^' 'lmenlsnte. stnuri,ei , ,„, 50 i"i ?ft ""I°''''"ts Nlscnbal,«. ^"V"'' "> G,s!.^>!«! , j. ,7 90.,»30 del o 3« 5^!"" '^^ »^ »^ «« üll« 50 2L3 5... " N«»,'^' k"''^^ ' ,„30„L».. ^,,.35,"" M"l 4>V„. , . ,I7'LK,,8'25 «^'"'^HN «t'N. ,W4 . «? Ü0 U810 dlo "^'^'""!,,2,»sl.ü.W.2. N7»0 N? 8!, "»' 0s>^! """"'^ ^'""k , , 9b 80 96 40 »t° L« ., ^''"l'""> - - -^--------'- "« W, n.V"^'s"' " I' '^« "3 bU 114 30 lbr!t,lX,°° . ^ bd jl,ö, W, ll!6 75 ,3? ^ >' ^«'s 4" , ,^ st. zzg.zk ,^<; 7t, wkld Walk (ttrundlnll.-Ol'ligatloncn («!r W0 N, ?M.), 5"/„ gal!z,M...... 1«5 - 108 1« 5"/„ mül,r!!che...... 109 50 —- - 5"/« »rain und «Äslen!»!,!, , —-..- — >... !."/„ n«roeröst>'r«lchl!»!>'— ..-. 5"/° Nrbcnb,. —>— 5"/„ »nuarischs , , 88— «9 4N Andere öffcntl. Anlchen. Dlmau-Meg^Loje 5"/„ >(»<» st. . 12» 7b l2l- btl>, «>:lell,.- <«7« , , <«>«.- l07 - llulehn« der Vwbl »i'siz , , ,l,i' — - Plani.AuI. t>. ^llidizism >tt!e>! 145 «> l4N 3« Vbritnl,,'« ^i,ic!,l'» dfll,»», ./»"<>. - lN«'—l«1S!' dt2, » 4"/„ , , . y«'8> «88^ dto, PrÜmHchuldvtijchr. 2°/° >N8 ö0 >N9'- Ofsl, i)!^,othtlenbll»l 1»,, 5«»",, <0l'»l» >«2 i!5> l>1l,-m!g, Bunl dcrl, 4'/,",,, . llw 75 1»>l «,-, dcllo . 4"/, , . ,00'L!» wo-»" dclto 5<»jähr, » 4",'„ , . inn 2l'!i«„ »<> Ptloritllts-Obliglltlllnen ! (für i<»0 st), »<»« il, G, 4> .",« . ion— I00ÜO Held Wall Oeftslr, «l>fdw,ftl>al»>, . ,07 »^' !»« 4« 3'aatObabn.......ixi — I9l l><> <2ü>>bahn » 3'., , , , , . »!<«, «all, Val^i, «>« — »»>« . Hwcrsc Lulc «llary-tjols 40 st...... 5«>— 5« — 4°/., Du!»,,, Dnmpflch, ,oo st, ,«N'5" <»» - Lalbachll Pril,n,ÄnI?b, «oft z,-«?, zz — Oskucr Lose 40 st..... g, __> g, .. Palffv-liolt 4» st...... z7-5„ ^.^ Hnldl'ü «itu,. l!N. o 3iu!>.'Ilch-^ols »> N, , , , 19 z<> ?o Ollll>.!«Ul>ss 4« s!..... «« — «2 7l^ Sl.cHtnoi« Lose 4(» j>, , , g,.?5 yz >ü wnldstein Uois iio st..... ^.. 4, ^ W!nd!lchGray iiule 2» ft. . . ftz 5» 5<,'50 «anl" Vlclicu Äoglo^Ocft, «aül sOO jl, «,>' ^ H, .4» L' >49 71» Alliildereln, Wien« wo st, , n« 7> n? »5 Bd„cr. «»st, ösl, L!X> st. I. 40"> Z2^' !,2l! 5U Klt>t,-Vl»st, f. Hoiw. u, W, , i<>^ z<,,»>.. 3<«, v!» üvldUlianl, Mg. ung, 2»,! ?! ,>^39 - »3» io Depllslleuliaul, Allzz .!0U ft »»7 i>l> »9» !»<) Cgcuiü^tl' Grl.,')>, N, z8? ^- 587 — »r» u,'s Ntück), Vllblech« Vabn »!X> sl, Tlllier . «4 »5 «4 75 «Üülb ssiuman. Aal»! üOO st, V, 203 50 u<»4'— Mhm. Äiorddllhn »ü^ st. . . Ü03 —>!1l — > Westbnhn ülx> st,. . 3?2^»3.><:l z,> Äu!il>tlshrat>« i i!l, lN»!> l<»«4 '.'!„. c>!c, u,) «:>!)«, . »2« i24 — Otsttl-r. 5A1 N üH, . . . 385-53»- Diau Vi«, s«. Dl>. ^ ) ^«> 5 V. «ni - LX>üO tlil Ävdcüb, ^!j, Ä, ^>)i» st. H. —'—! —'- sserdiiillnd« Nurdl,, WW st.llM. »080^ »«»5 Val. lall Lubw,°Ä. ^00 N. «Hl. luzzo l9s--2emb,»llzernow,»Iaffh > «n< bllhN'VslfNich, »00 st. T. . . »29 — Ü»S'Ü0 L!llydlhn üW st. TÜbtl 220 »5!i»i> 75 Hüdblllin 200 st. Silber. . , I»'»'«) iz, .. 2üd-siorbd,Vrlb.'Ä,i!0Ust,!I«l, 17»— 1?«'üli Tramway <»e!,.sr U»c !l5!l!»? «5< Nn« wfNb s«»l>c> Hl!»,)»l»>»ft K, !V4 5<»l ll»/. bo Intmütele-ÄctitN lper Zlllck,. ! Äauqel., «ll,. Orft. inb 3tahl Hie, ll«» il..... 8^'— »»-- Eilenbad >,!> .ütilil,., erste. 3« »l. »i?ü «3 »» e»,u!)!», Oaplers. >l. V. O. 4?,^ 47 7» Llesliigsr Brauerei «o>> il. . . »2-?5 »» «,. Hlo»ta»-He!ell,, üftevr,»il?<»t 9 9?»o braver «ilsen,l»d, Gci,^l, st, „z . ««4 .. 2»l!«li'tllrj. Hl!>!^l"l)!^s! >4<) st, 4»» ., 4^« ^ «^chlüulmu:,:,, Z.!xi'^. Ä>>!! ss. 1«7'.>»l» l»K ü" »Tks^'-früiü^»,^.,!?!',i,«,'G, 1»«:»» l»»50 t,rij:ülel ^^l»I,N!l!,. l»^!. 7» Ue!hanft.. «ll^, !n ^eft 80 ff......... 83 :'.'» »»-«> Ä»l, Uaugt!tll!cha— 79 _ tLienerberller^legi'l'Äctltii »,^. t?4 ^l» »7. — Dtviseu. Deutsche Plil»« b« 07, « ,?, ÜondllN . , «l»2j ,18 75 Oar<» . , . 47-05 y 8 5» '/>0.ifrllnc»»Ttüllt......- 94, ^ 4< Deurlche «elch»ba»ln,<,u . , 58 I» 58 i?» Pllpier.Rubel...... l»8« >».,,. 3»!ienl!che V»!,rn,t. 1» tlW ii) 4« bb »0 Lb Kegel-Schiebkugeln aus Lignum sanctum a^Uos, in allen Grössen, zu billigslen ^ •¦'reisen vorrätbig bei c- Karinger, Laibach. "ürstenhofe in der Herrcngasse ist eine Wohnung ben^ ' "Ult drri giliininu lirbst Zuqehör, für e!iln>,^!"^'Termin zu vlrmiclcn. — Anfrage ^^beim Hausmeister. (1U07) 3—1 "^)^i ytr.8«4l. ^"ratels-Vorhättguttn. in 2' ^- ^- städt.-deleg. Bezirksgerichte ilber ^ ^ ^'^ belannt qrg^ben, dasi «a,ch.z7.^'f°l«e Beschlusses des l. k. IM V'cWs inLaibach vom 24.August fiir l>l'i ""b dass zum Curator des tzt Nl^"^"n Mih^lic. Oruudbksitzer vvil ^"Ulll an der Save, bestellt wurde, ^^""ch. den 20. April 1890. ^etantttnlachung. I89o^ ^''w ldungstagsahrt vom 9. Mai llllilibia ^" uerswtlieben Tabular-lllätcn .I! ^" l^culiv v,r«l>hnten Rea-?ts7^mg Bizcü von Vornschloss schlos« s^^H-U. ll) Mld 14 ac, Vori«. ^r'^"''d ^5 »d Dumclj. und zwar des u^''Hal vm, Voruschloss zu Hauben von ). '^"wlors Herrn Joses Stariha von 9i^!"rn.bl u„d Francisca Hruöla culatol5 !chl"''s ^" Hal'den des Acts« "rlnhi l ^."" ^"^" Kupljen in Tsch.r- 4-Viai H^^erichl Tschernembl. am si. '^^ Nr. 9249. ^uratorsbestellung. lNann' «<" ^lhltz,ache des Johann Krac-^en'3)iar?,'. ^l'bcrs ^" O^rqamling. ^bktanme «?'.^^' b^i'hnugswnse dissen Dllilq,,,' ^'chl^uachfolgrr. j>c'l«. El> «>!,lac>e ^ ^'^''ihums Einverleibung u6 ^assr^ ^^' Pa.crlle Nr. 250' der Melanm ">"d.' ^«niliug. wurde dem ^ttm^.^ bchndlicheu Geklagten ^t'llte» w ..^'''°'b''''^'ll,eisc d^sfen un< ^lokar N". ^!?"^^lgnn. Barth.lmä ,."^H" ?!f""' Grundbesitzer zu s"lll Cur. "^' ""l 'l)'e Gefahr lind Kosten ^ dies^i^i^'"'" bestellt und ihm ^-^pril iV//^' KsmzsbeMd vom , «k l t^'"^ ^r. «249. «gestellt. "h am 2^«^l.l1. Ä^i.bricht L.,i. <:^. Apr,l ,890. (1893) 3-1 Nr. 8540. Curatorsbestelluug. Dem in Amerika unbelannt wo br-findlichen Johann Tomazic ans Razdrlo Nr. 3 ist Herr Dr. Ritter v. Schoeftpl in Laibach unter gleichzeitiger Vehändi» guua. des Bescheides vom 7. April 1890. Z. 7756, zum Curator aä uclum bestellt worden. K. k. städl.. beleg. Bezirksgericht Lai- bach, am 14. April' 1890.____________ (1836) 3—1 Nr. 1309. Curatorsbestclluttss. Es wird hiermit bclannt gemacht, dass dem mit Beschluss des k. k. Landesgerichlcs Üaibach vom 25. Jänner 1890. Z.«59 für wahusiunig erklärten Nosalia Kauinik. 39 Jahre alt, ledigen Stubenmädchen aus Langenfeld, Josef Schetina, Gemeinde« Vorsteher von Lengenfeld, zum Curator bestellt worden ist. K. l. Bezirksgericht Kronau, am 24sten April 1890. ____________________ (1810) 3-1 Nr. 2972. Erinnerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Gottschee ^ wird hie,mit den bereits verstorbenen Tabulargläubigern Mathias und Maria Kump von Mlllerbuchberg uud Gertraud Löschte von Suchen und deren Rechts« »achfolgern erinnert: Es s>i der au dieselben lautende diesacrichtliche Bescheid vom 30. März ^ 1890. Z. 2401. betreffend den executive,! > Verlauf der Realität Einlage Z. 2 der Stcucrgemeinde Kirchberg des Georg und der Katharina Kump von Mitterbnchbeig. ' worüber die Tagsatzungen auf de» 21. Mai uud 25. Iuni l. I. i angeordnet wurden, dem denselben unter einem bestellten Curator »d »clum Herrn Johann Erker von Gottschee zur l weitern Verfügung zugestellt worden. K. f. Bezirksgericht Ovtlschee. am 19. April 1890. (1757) 3_i Nr 7111. Ncassumiermlss c^recutiver Realitäten -VersteissclUttg. Vom k. l. slädt.-d.lrg. Bezirksgerichte wird bekannt gemacht: Ts sei i>, der Executionssache des Dr. Josef Sajovic in öaibach gegen Maria Vabnil in Hrastje Nr. 3 die mit dem Vorbehalte des Reassumierullgsrechte« Werte «pcutive Feilbielnng der der .2r,cilin gehörigen Realitäten Vrlmd' buchsrinlugen Nr. 112. 114 und der Hälfte >rr R.alität Einlage Nr. 113 der Cata» stralaemeinde St. Martin an der Save nid der Realität Einlage Nr. 286 der Talastrülgemeindc Swöcc im Rcasslimie« mngsllil'ge auf den 21. Mai ind den 21. Juni 1890. jedesmal vormittags um 10 Uhr. hier. zklichts mit dem frühern Aühunge ail° nordnet worden. LlNvach. den 31. März 1890. (1694) 3—z ot- 1401. Oklic izvršilne zemljinèiiie dražbe. Na prošnjo Francela Kibnikarja iz (loriè (po dr. fitempiharji v Kranji) dovolila se je izvrsilna dražba v Matevž Konèevo zapušèino spadajo-èega, sodno na 3070 gold, cenjenega poseslva vložna štev. 25 ad (iorièe, in se doloèila dražbena dneva, prvi na 2. j u n i j a in drug« na 7. jtilija 1890 L, vsakikrat od 10. do 12. ure dopoludne pri »em sodiäöi s pristavkom, da se bode la neprcmiènina pri prvem röku le za ali nad cenilveno vrednosl. pri drugein pa tudi pod laisfo oddala. _ Varšèina je 10°/0. C. kr. okrajno sodisèe v Kranji dne 23. maroa 1890. (1844) 3—1 Nr. 3377. Erinnerung an die unbekannten Erben des Josef Leopold Iaschle. Vom k. k. Landes» als Handelsgerichte in Laibach wird den unbekannten Erben des Joses Leopold Iaschle hiermit erinnert: Es habe wider den Vrrlass des Josef Leopold Iaschle von Trifail bei diesem Gerichte F. S. Rojnik, Handelsmann in Laibach, die Klage 6e pr»68. 27. April 1890, Z. 3377. auf Zahlung von 669 st. 69 kr. f. A. eingebracht, welche zur Einrede binnen 30 Tagen verbeschieden wurde. Da die Erben diesem berichte un> bekannt sind. so hat man zu ihrer Ver-tretuyg und auf ihre Gefahr und Kosten den Advocate» Dr. Anton Rltter von Schocppl als Curator a6 »ctum bestellt und ihm dieselbe zugestellt. Die Erben de« Geklagten weiden hie» von zu dem Ende verständigt, damit sie allenfalls zur rechten Felt selbst erscheinen oder sich einen anderen Sachwalter bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, überhaupt im ordnungsmäßigen Wege einschreiten und die zu ihrer Vertheidigung erforderlichen Schritte einleiten können, widriqens diese Rechtssache mit dem aus-gestellten Curator nach den Bestimmungen der Gerichtsordnung verhandelt wer» den und die Erben, welchen rs übtia/ns freisteht ihre Rechtsbehelfe auch den bem benannten Curator an die Hand zu geben, sich die aus einer Verabsäumung eilt» stehenden Folgen selbst beizumessen haben werben. Laibach am 29. April 1890. (1453) 3—3 St. 1393. Oklic izvrsilne zemljinciue dražbe. C. kr. okrajno sodisèe v LoVi rm. znanja : Na prošnjo dr. Josipa Stareia ü<> voljuje se izvršilna dražba Janezu Isle-niè*u laslnega, sodno na 3780 gold, cenjenega zemljisèa vložna st.ev. 43 kalastralne obèine Davèa in fundu.s instruktusa, cenjenega na 4 gold. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi 21. maj a in drugi 2 5. junija 189 0. 1., v.sakikrat od 11. do 12. ure dopoluiJue pri letn sodiäci s pristavkom, da se bode to zemljišèe pri prven» r6ku le za ali èez cenitveno vredno.st, pri dru-gem röku pa tudi pod to vrednosijo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je posebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10°/o varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek Jež6 v registraturi na vpogled. C. kr. okrajno sodiäce v Loki sine 16. marca 1890.