fmtmcher Zeitung. Nr. W. Pränu >» ciationZplü! « : Im iiomptoir u>lnz1> ft. li, y>>!'°'i. sl. 5.5». ssitr die^ujlcNuNii in« Haus halbj.5,)lr. Uliit dei Post aanzj. sl.15>, halbj.fi. 7.50. Dienstag, 23. März Iuselti onsgebühr bis I0 gellen : lmal K<>!,., «m.»uli., »ni. 1 si., ,'oust pr. >zc!lc l>». «ll.,!i>l!.8lv,, »m. la lr. n.s. n>. Hüscrüoiiöstempcl iebeeu,. »U l,. 18«9. Amtlicher Theil. ^ Vcsch vom 9. May 1869 ^^knd die Einführung von Schwnrgcrichtcu für dic "^ dl„ Inhalt einer Druckschrift verübten Verbrechen und Vergehen. (Fortschmig.) lvin^ ^' ^ ^^ Vorunlcrf'.'.chung geschloffen oder um ^ ^^ Verehren nm Vervollständigung der Vor-^ ^iuchnng cndgiltig znrückgewicfcn, fo hat der An-dtt ?' ^.^ Anklageschrift binnen acht Tagen vom Tage «^ ,^^'übcr erhaltenen Vcrständignng bei dem Preß-sell, > ^" überreichen, widrigcns das Prcßgcricht dic-sain- '^^ ^'^^ anznnchmcn, sondern das weitere Ver-B,'!," ""Zustellen nnd hicvon den Ankläger nnd den ^«Mdigtcn zu verständigen hat. »1l. Die Anklageschrift muß enthalten: dtr s^' ^^ ssclianc Bezeichnung der Drnckschrift und gellen, auf welche sich die Anklage gründet. l»na ^^ gesetzliche Vcnennnng der strafbaren Handle y^M welcher die Anklage erhoben wird, fo wie yy. Führung der Strafgesetze, deren Anwendnng bc-^k>l wird. "> Die Namen der beschuldigten Personen. dersi'4' Dic genanc Benennung der Zeugen nnd Sachte ^digcn, dcrcn Erscheinen bei der Hauptvcrhaudlung c>„. "°lhwcndig gehalten wird, so wie die Angabc der ha»? Beweismittel, dcrcu sich der Kläger in der ""Merhm.dllmg zu bcdicncu gedenkt, il, -s Anklageschrift ift in so vielfacher Ansfertigung z^ '^lreichcu, daß jcdcm Angeklagten ein Exemplar ^ '^llt und eines bei dem Gerichte zurückbehalten wer- htz^, »,^2. Wird die Anklageschrift rechtzeitig und ge-!^!3^'"gcbvacht, s^ bestimmt der Vorsitzende des Prcß-^s, !, ^" Tag der Hauptvcrhaudlnug in der Art, li,^, °"u Angeklagten, sofcrnc dieser nicht selbst zur Ab-^lich!^ ?"' 3rist seine Znstimmnng gibt, bei sonstiger bo» > ^ ^^,^ ^^. Zustellung der Vorladung eine Frist the!,.' Ostens acht Tagen znr Vorbereitung seiner Vereng lilcibc. t>^,."^ichzcitig ist dem Angeklagten bei sonstiger Nichts cin Ezcmplar der Anklageschrift mit dem Auf-sl>,^ ^izutheilen, au dem znr Hauptvcrhaudluug be-tl>i ^ ^ T«gc persönlich zn erscheinen nnd den gewähl-die »..^^l'bigcr so wie die Zeugen uud Sachverständigen, »c»m> ^'a.cladcn l)abcn will, dem Preßgcrichtc rechtzeitig V zn machen. ^cgch ^' ^^'^^ ^^' ^"klägcr oder der Angeklagte das ^ci, ' ^'li Vorladung von Zengcn odcr Sachvcrstän-zi!l^' selche i,ich^ s^^,i, znsolgc der Anklageschrift vor-^ ^ .^'^ fo hat er dies dem Prcßgcrichtc nntcr An ^c>i >/^ -^ljatsachen, worüber der Vorzuladende ucrnom- ^^'n soll, rechtzeitig anzuzeigen. ^Min^ ^lstc der neu zu ladenden Zeugen uud Sach-h^, 'Nen ist dem Gegner längstens .'5 Tage vor der °hi,c s "'^ndlung mitznthcilcn, widrigens diese Personen '"^sch? Zllstimmung nicht vernommen werden dürfen, ^ch»v!.n b"' dem Gerichte und dem Vorsitzenden ocs ^, ^uchtöhofcs nach der allgemeinen Strafproccß- 8 /)^cräumtcn Macht. N. f^ ^- Ist die Anklage auf cin Verbrechen gcrich-'^ ei» ^^ Prcßgcricht dem Angeklagten, wenn er ?^v ^^nthcidiger zn wählen nntcrläßt, einen sol-»clle^" ^nlts wegen vci sonstiger Nichtigkeit zn bc- ^we.^' ^" der Gerichtssitzung find, nebst dem An-^ijk./'^ seinem Vertheidiger, der Ankläger, der !° ^?. ' der sich dem Verfahren angcfchlofsen hat, ?°"bo """'' dann jene Zengcn nnd Sachvcrstäu-Ü^t u>^ ^"' bereu Vorladung von den Parteien bc- °rde„ j.° "°n dem Gerichte für nothwendig erachtet ^"chtsw Das Gcschworncngericht besteht aus dem i^ Dei lu "'" ^völf Geschwornen (Gcschworncnbant). , '> und . ^''^lshof dcstcht auS einem Vorsitzenden nnd v^ttlcv , '' cs sich mn cin mit mehr als fünf Iah' ^ eilw,. ^^htcs Verbrechen handelt, vier Richtern t>ie ^tt VD^ftführcr. den^^er ,: "^dent des Obcrlandcsgcrichtcs ernennt auf N^ter h "'^ ^«hrcs für jedes Preßgcricht den Stcll- ^n? «us k^Äitzcndcu, die Nichter nnd zwei Ersatz- h^ dcs ^"Mitgliedern des Preßgerichtcs. Der Prä- ^aen in 3"'^s hat bei den Schwnrgcrichtsucr- der Regel den Vorsitz zu führen. § 17. Die Schwurgcrichtssitzungcn finden in der Regel alle drei Monalc statt. Dem Obcrlaudcsgcrichtsfträfidcntcn steht jedoch das Ocfngniß zu, nach Vcdarf für die Abhaltung dcrsclbcu kürzere Zeiträume zu bcstimmcu. ß 1>^. Für jede Schwnrgcrichtssitzung werden die in der Dicnstlistc bcslimmten ^ 19. Die Namen der znni Gcschworncngcrichtc berufenen Mitglieder des Gerichtshofes uud das Vcrzcich-niß der ^»6 Hauplgeschworncn sind bei sonstiger Nichtigkeit jedem Angeklagten spätestens am dritten Tagc vor demjenigen, au welchem die Vcrhandlnng beginnen soll, durch das Prcßgcricht mitzutheilen, § A). Unmittelbar vor dem Beginne der Verhand-lungcu wird iu nicht öffentlicher Sitzung des Schwurge-rich'tshofes iu Gegenwart des Anklägers, des Äcfchüdig-tcn, des Angeklagten uud seines Vertheidigers so wie der vorgeladenen Geschworne« zur Bildung der Geschwornen-bank geschritten. Dieselbe deginnt mit dem Aufiufe der Gcfchworncn durch den Schriflführcr. Sind nicht alle 3(i Geschwornen erschienen, so muß die Zahl durch dcn Vorsitzenden ergänzt werden, Derfclbc.hat sofort an Stcllc der Ausgebliebenen eine gleiche Zahl von (Hrgäxznngsgcfchworncn und zwcn in dcr 9t^ihcnfolac voizurufcn, in wclchcr die Namm der Ergänzlingsgcschwolncu büi Hildnüg der Dicustlistc ,aus del Nine hervorgegangen sind. § 21. Icdcr Geschworne, der ohne giltigcn Cnt-schuldigm'gsgrlüid ausbleibt odcr vor d'M Schluss^.' dcr Sitzung sich cnlfcrnt, ist von dem Schwlll^crichtshofe zn cilicr Gcldbüße dis filnfzig Gulden zu uernrthcilcn. 8 22. Sobald dic Zahl dcr Geschworncn vollständig ist, richtet der Vorsitzende bei sonstiger Nichlig kcit au den A»Nä;jci', an dci, Aeschädigtcli, an dc» An> geklagten U"d an die G,schworncn dic Fraae, ut' bci cincu, dcr letzteren cin Grund voihandcn sei, dcr ihn von dcr Theilnahme an dcr vorlicaclidcn Vcrha»dlm,a ausschließe. Solche Gründe sind: !». wmn dcr Geschworne zu dein Aügcllaqtcn odcr dcm durch die strafbare Hcuidlimg Bcschädiglcu i» cinem solchen Bcrhalinissc stch!, welches in Gemäß- hcit dcs tz 52 dcr allgemeinen Strafuroccßordming cincn iltichlcr von der Ausübung dcs Richtermnlcs ansfchlicßcn würde; !>. wenn er aus dcr Fi cisurcchnug odcr Vmirlhcilung dcs Angeklagten eine» Nutzcn odcr Schaden zn cr- wartcn hat; c. weim cl' m dcr vo» liegenden Sache als Gerichts- zcngc uclivcndct wurde, wenn er als Vertheidiger odcr Vcrlrctcr dcs Anklägers odcr dc^ AnMa^tcn aufgetreten ist, odcr als Zeugc oder Sachocrftändigcr abgehört wurde odcr abgehört wer« den foll; ">l>crcn Hanfttvcrhandlnng übcr dicsllbc Strafsache, wclchc nnoinclil znr ncucrlichc» Hallplucrhaildlling gelangt (ß§ 47, 05), sich als Gcschwoiner bctheiligl hat. Ucbcr die vorgebrachten Giünoc der Auöschließiiua cntschcidet der Gerichtshof. ^. 2Z. Znr Vil>umi dcr Gcschworncnbauk müssen bei so»sliu,cr )tichtigteit wenigstens dreißig Geschworne, die nicht in Gcmäßheit des vo»stehenden Paragraphed ausaeschlosscn wurden, zugcgcn scin. Dic stamen derselben werden in eine Urne gelegt und suhln von dein Vorsitzenden dcs Gerichtshofes einzeln herausgezogen und verlesen. Sobald cin Name ans der Urne gezogen und vcr-lcsen ist, hat zuerst rcr Aliklüqcr und nach ihm der An-gcklagte das Recht, dic Gcschworncn ohuc Angabc von Gründen abzulehnen. i? 24. Dcr Ankläger nnd dcr Angeklagte haben das Rccht, jeder eine gleiche Anzahl von Geschwornen adzn^ lch»cu. Ist die Zahl dcr Geschwornen nnaeradc, so ist der Augctlaglc bcfu^t. cincn nnhr als der A»lläger zurück-znwciscu. Beschädigte üben dieses iliccht gcmcinschasilich lnit dein Slaatsanwaltc ans, Mitangeklagte gemeinschaftlich mit cinandcr, ohne daß daonrch dic Zahl der Ablehnungen vermehrt werden darf. Können sie sich hinüber nicht vereinigen, so entscheidet das LoS übcr dic Reihenfolge, in welcher die gemeinschaftlich Berechtigten daS Ablchnungsrecht auszuüben hibcn. Die von cincm derselben erfolgte Ablehnung gilt auch für dic andcrcn Aclhcili^tcn. § 25. Das Recht dcr Ablchunng hört auf, sobald zwölf nicht abgelehnte Namen von Geschwornen ans dcr Urne hervorgegangen odcr nur noch so viele Namen, als znr Ergänzung der Zahl dcr Geschwornen bis auf zwölf erfordert werden, in dcr llrne übrig sind. Dic auf folchc Art bestimmten zwölf Gcschworncn bilden die Gcschworncubauk, vor welcher die Hauptocr» handlnna. vorzuuchmcu ist. § 2l). Läßt sich vorausschu, daß eine Haufttoer» Handlung ciuen läugercn Zcilranm in Anspruch nehmen wcvdc, so kann der Vorsitzende verfügen, daß ein oder zwei Ersatzmänner zugezogen uud daß daher statt dcr zwölf Geschwornen deren dreizehn odcr vierzehn ansgc-lost werden. Dic Zah> dcr crlaubtcu Ablchuungcn ucrmindcrt sich in dicscm Falle vcrhälttilßmäßia. Die Elsatzgc-schwovnen müssen dcr ganzen Vcrhandlnng ohne Untcr-brcchnng beiwohnen und treten, falls einer odcr dcr andere der ersten zwölf Geschworenen verhindert scin sollte, der ganzen Verhandlung bis zum Aussprnchc dcr Gc-schworcucn beizuwohnen, in dcr Reihenfolge, in welcher ihre Namen gezogen wurden, an deren Stcllc. tz 27. Dic Hauptocrhandlnng vor dcm Gcschworncngcrichtc ist öffentlich bci sonsti'licr Nichtigkeit. Es ist nur erwachsenen und unbewaffnctcn Personen gestattet, als Zichörcr bci derselben zu erscheinen; doch darf Perfoncn, wclchc vcimugc ihrcs öffcutlichcn Dienstcs znm Tragcu ciner Waffc verpflichtet sind. dcr Zntritt nicht uerweigcit werden. Die Oeffentlichkcit dcr Hanplverhandllmg darf nur aus Gründen dcr Sittlichkeit oder dcr öffentlichen Ordnung ansgcschlosfcn werden. 8 2tt. Der Vorsitzende des Schwurgenchtshofcs hat die Pflicht, den Geschwornen in Beziehung auf die Ausübung ihrcs Amtes dic erforderliche Anleitung zn geben, ihnen die Sachc, übcr wclchc sie zu berathen l'abcn, ansciuandcrzusctzcu und sic nöthigenfalls au ihre Pflichten zu erinoern, (Fortsctznna folgt.) Dcr Minister für ^andcsvcrtheidignng und öffentliche Sicherheit hat dcn k. f. Pulizcicommissär August Rauscher zum Eculralinspcttor dcr t. k. Sicherhcits-wache iu Wien ernannt. Dcr Instizmimstcr hat den Gcrichtsadinnctcn dcs Wiener Landcsgcrichtcs Karl Krticzn Freiherr u. Jaden znm Rathssccrctär dieses Vandcsgcrichtes ernannt. Dcr Iustizministcr hat den Bezirksrichtcr Anton DydnSzynski in Vntowista übcr fein Ansuchen in seiner jetzigen Eigenschaft nach Bircza übersetzt. Dcr Iustizministcr hat den Gcrichtsadjunctcn Michael Gaspary in Tarnopol zum Ralhssccrctär da« selbst ernannt. ___ Der Illstizmiuistcr hat den GczirksgcrichtSadjnnctcn Constantiu Rognlski iu Tarnobrzcg uud Wenzel Adamski in Mielcc dic angcfuchtc Ncbcrsctzung in ihrer jetzigen Dicustcigcnfchaft uud zwar dcm Ersteren nach Kcnly u»d dcm Letzteren nach Myslenicc bewilligt. Dcr Iusli^miuistcr hat zn Vczirksgcrichtsadjunctcn iin 5trakaucr Obcrlaudcsgerichtsfprcngcl ernannt: den Äczirtsgcrichtstanzlistcu Iohauu Domogalski in Iaslo für Äiil«)wka und die Anscultautcu Wilibald Prußnig für Dabrowa, Heinrich Eckhardt v. Eck-hardtbnrg und Edmund Wacholz für Ncumarkt. Dcr Iustizministcr hat dcn Krcisgerichtsadjuncten in Bozcn Anton v, Grabmayr zum Staatsanwalls-snbstitutcn bei dcm dortigen Krcisgcrichtc ernannt. Dcr Instizminislcr hat die bci dcm tirolisch-vorarl-bcrgischcn Oberlandcsgcrichtc erledigte 3tathssceretärs-stclic dcm Gerichtsadjuncten dcs ^andesgcrichtes in Inns-brnck Dr. Florian Blaas verliehen. Dcr Iüsti^miliislcr hat die bci dcm Bezirksgerichte in Pinauentc erledigte Adjunctcnstellc dcm AuScultauten Arthur Fleischer verliehen. Dcr Iustizministcr hat die bci dcm Bezirksgerichte in Volosca erledigte Adjunctenstelle dem Anscnltantell Franz Legat verliehen. 472 Nichtamtlicher Theil. Zur Kaiscrrcise. Poln, 18. März. (Tr. Ztg.) Zur Vervollständigung meines gestern abgesandten Berichtes trage ich noch Folgendes nach. Gestern Nachmittags 2 Uhr stieg S. M. dei den gedeckten Stapeln an's Land, wohnte der Kiel lcgung des Transportdampfcrs „Pola" bei, sah sich die Ansdocknng der „Helgoland" an und besichtigte im Vorbeigehen die am Lande befindliche Fregatte „Schwarzen-berg" und das im Umdaue zn einem Panzerschiffe bc-grifftlle Linienschiff „Kaiser." Während dcr Ausdockuugs-arbciten der „Helgoland" sprang S. Ni. in ein am Lau-dungsmolo angelegtes, von zwei Arbeitern gerudertes kleines Boot und betrachtete — indciu er sich herumführen ließ — von demselben aus das Balanccdock und die Vornahme der Operationen. S. M. nahm noch das wirtlich großartige Trockendock iu Angenscheiu und fuhr sodann nach dem Scoglio Franz, wo er die im Gange befindlichen BcfcstiguugSarbcitcu besichtigte. Abends fand das Diner statt. Von Scitc der Marine wurde eine glänzende Beleuchtung der Riva, des Scoglio Olivi, der Kriegsschiffe, der Arena und sämmtlicher Clablissc-mculs veranstaltet. Der Scoglio Olim' glich einem Fcucrmccrc uud das durch die vcrschicdcufarbigcu Blick» fcucr, Holzstöße, Theer- und Pcchfässcr erleuchtete Amphitheater bot einen unbeschreiblich zauberhaften Anblick dar. Dic Stadtbclcuchtnng ficl inatt aus, mit Ausnahme des dem Herrn Valcrio ans Trieft gehörigen Hauses, dessen Fenster mit die verschiedene,» österreichischen LandcSwappcn darstellenden Transparenten geschmückt waren, fiel nur uoch die gläuzcudc Beleuchtung des „Hotels Ribolli" auf. Nach 8 Uhr fuhr S. M. durch eine dichtgedrängte Znschancrmcugc inö Theater. In der k. Logc nahm noch Viccadmiral v. Tcgcllhoff nnd Herzag v. Wnrttcmbcrg Platz. Sämiulliche Logcn waren besetzt, das Parterre aber anffallcnd, leer, die Toiletten einfach aber geschmackvoll. Gespielt wurde „Die Fccn-hand" v. Scribe, welches Stück, da dic hiesige Schau-spiclergcscllschaft eben nicht zu den vorzüglichsten zählt, zicinlich langweilte. Nach dem 2. Stücks verließ Sc.! Majestät das Theater nnd begab sich au Bord seiner! Aacht. Hentc um die 7. Morgenstunde besichtigte Sc. Majestät die Panzcrfrcgatten „Erzherzog Fcrd. Max" und „Salamander", die Holzfrcgattcn „Adria," „Bcllona" und „Venns" und die Batterie sscncrspcicr. Anf sammt-lichcu Schiffcu ließ Sc. Majestät das großc und Gc-fcchtS-itlarfchisf im Fcucr üben uud sprach sämmtlicher Schiffsbemcumnng seine vollste Anerkennung ans. ! Dem Commandanten, den Osficicren nnd Scecadc-! ten der niit Aruistrongs bestückten Panzcrfrcgatlc „Sn-z lauiandcr," auf welcher unglaublich rasch geschossen wurde,! sagte Sc. Majchät: Ich kann Ihnen, mcinc Herren, nur meinen Dank nnd meinc vollste Ancrlcnuuug sagcn^ für dic mnstcrhaftc Instandhaltung dcs Schiffes und die! vorzügliche Abrichtnng dcr Mannschaft. Ich schc, daß sich viel Mühe gegeben wurdc. — Sc. Majestät besichtigte noch die Mazbarakc und das Fort „Marie Louise" und schiffte sich vor 12 Uhr ein. Um ,U Uhr Nachmittags verließ Se. Majestät uutcr dem Douncr der Fcstnngs- nnd Schisfsgcschützc, den Hurrahrufen dcr Matrosen uud Arscualsarbcitcr in Begleitung der k. k. Es-cadre den Hafen von Pola nnd begab sich nach Fasana, stieg bei dcr Insel Brioni ans Land, nud besichtigte die! Forts. Um l; Uhr fand das Diner statt. Während dcs Frühstücks und Diuers am „Greif" war Sc. Maj. stets heiterer Laune, sprach fast mit allen Eingeladenen, änßertc sich befriedigend über dic ncncn Hünscranlagcu dcr Marine in St. Policarpo nnd erfuhr bei dieser Gelegenheit, daß dcr ncnc Stadttheil dnrch ein allgcmciucs stillschweigendes Ucbcrcinkommcn den Namcu „Klatsch-Hausen" erhalten habe. Die Eiitstchnna, dicscs ^iamens ist folgende: Pol« bietet in dcr eigenthümlichen beinahe homogenen Znfammcnsctznng seiner Bevölkerung so wenig dessen, "was das Lcbcu lsoweit es sich um das sociale handelt), erfreut, daß dic Familien, besonders das schöne Geschlecht, beinahe ansschlicßlich darauf augcwiescu sind, sich nnr dnrch die unschuldigen Vorkommnisse im Familienleben selbst zu zerstreuen. Ganz natürlich nnd schr praktisch haben die Damen nicht dic Vorkommnisse in ihrer eigenen Familie, sondern mit peinlicher Regelmäßigkeit dicjcnigcu fremder und möglichst benachbarter Familien zum Stoffe ihrer liebenswürdigen Plnudcrcicn zu erkiesen sich angewöhnt. Gegenseitigkeit wurde geübt und wenu auch bei diesen Anlässen nicht geradezu das Völkerrecht verletzt wurdc, so brachte cs doch die Sache selbst mit sich, daß aus mauchcr Frcnndschaft bitterböse Feindschaften erwachsen. Waren gar dic Gegnerinnen schon in dem glücklichen Alter angelangt, in wclchcm Zahnlücken und cinigc Runzeln nicht mchr zn dcu Seltenheiten gehören, so trat zn dcm Gist auch uoch die Galle — uud über das, was folgte, decken wir den Schleier christlicher Barmherzigkeit. Aber „Klalschhauscu" war der Name, dcr dcm Stadttheil blieb uud umsomchr bleiben wird, als Sc. Majestät, dcm die Sache erzählt wurdc, lachend erklärte, daß Klalschhanscn fast hübscher als St. Policarpo klinge. Um 10 Uhr Nachts verließ Greif nnd die Escadrc die Nhcdc von Fasaua und steuerte nach Tricst. Trieft, 20. März. Um 2 Uhr Nachmittags cr-folgtc die Abreise Sr. Majestät. Alle Abschicdsccrcmo-uicn warcu abbefohlcn. Dcr Kaiser bcgab sich in Bc-glcitung dcs Statthaltcrcilcitcrs FML. Möring vom Statthaltcrcigcbändc zn Fnß mitten durch die dichtgedrängten jubelnden Volksmasscn, so wie von zahlreichen Sch>ffcu im Hafen mit dcu lebhaftesten Zurufeu begrüßt, auf den Molo St. Carlo zn dem LloydDampfcr „Mcr-cnr," wo die Minister, das kaiscrl. Gefolge, das Mn-uicipium ucbst dem VcrwaltungSrathc dcs Lloyd versammelt waren nnd der Podestu eine Abschicdsansprachc hielt. Auch hatte sich dcr italicuischc Armccgcncral dclla Rocca zur ucucrlichcn VcgMnng Sr. Majestät cingc-fnndcn. Der Dampfer „Mcrcnr," in Begleitung von sechs anderen, mit zahlreichem Pnblicum von Tricst besetzten, im schönsten Flaggenschmuckc prangenden Lloydschiffcu, fuhr uach Sistiana, wo Sc. Majestät von Bord dcs Dampfcrs dcr bcrcits erwähnten Mincnsprcngnng bei' wohnten. Dic Explosion der großartigen, mit 200 Ccut-ncr Pulver geladenen Mine gelang vollkommen regelrecht und gewährte ciucu prachtvollen Anblick. Sc. Majestät wnrdc mit Pöllerschüsseu voin nahen Schloß Dnino uud mit enthusiastischen Hochrufen von den am Ufer vcr-sammelten Massen dcs Landvollcs begrüßt. Bci Auknnft Sr. Majestät des Kaiser« in Sistiana fuhr die Fürstin Hohcnlohc als Besitzerin des Schlosses in Duino mit ihren Söhnen Allcrhöchsldcmsclben entgegen, um ihre Huldigung darzubringen. Der Dampfer „Mcrcnr" nahm sodann Richtuug nach Miramar, wo Sc. Majcstät dcr Kaiser bci dcr ^andnng mit ncncrlichcm Jubel empfangen wurdc. Nur in Begleitung des Gcncraladjntantcn Vcllcgardc besichtigte Sc. Majestät das Schloß, um dort iu der Eapcllc die Andacht zu verrichten und begab sich sodann zn Fnß auf den kaiserlichen Stalionsplatz von Miramar, der von dcr Eisenbahnvcrwaltung auf das prächtigste ausgeschmückt war. Daselbst war eine zahllose Menschenmenge versammelt, dic Se. Majestät cuthnsiastisch begrüßte, und 12 iu dcr ncttcn Nationaltracht gekleidete Mädchen auf-! gestellt, welche Sr. Majestät für Ihre Majestät dic ^Kaiserin cincn prächtigen Blumenstrauß überreichten, den Allcrhöchstderselbc huldreichst cutgcgc»zunchmcn gc-rnhtcu. Um 4'/4 Uhr erfolgte die Abreise Sr. Majestät. Laibach, 22. März. Der bclgisch - fra » zö sisch c E 0 uflic t wird, wie man uach den neuesten Nachrichten annehmen darf, in einer Confcrcnz scin friedliches Ende finden. Es handelt fich nnr noch nin Feslslclluug dcs Programms nnd dcr Eompctcnz für dic Eonfcrcnz; hier habcu sich cinigc Schluicriglciicu crgcbcu, welche jedoch durch dcu Einfluß Englands wohl bald schwinden wcrdcn, und wir werden alsbald die zwcitc Pariser Eonscrcnz dicscs Jahres tagen scheu. In Berlin scheint mau es nicht ungern zn sehen, daß Frankreich durch den Brüsseler Conflict uud die spauischc Thronfragc uon dcr dcntschcu Fragc abgezogen wird. Zn gleicher Zeit findcn wir in dcr „A. A. Z." cincn Artikel: „Frankreich und dcr europäische Friede," welcher cutschicdcu für das Recht Deutschlands, sich unab-häugig von fremdem Einflüsse zn cousolidircn uud gcgcn die historisch von Ehlotar bis auf ')iapolcou l. nachgewiesene Erobcrnngssucht der alten und ucucu Gallier auftritt. Für dic Fricdcuslicbc Prcußcus wird scin Nachgeben in dcr Luxcmburgfragc und die Throurcdc ^>töuig Wilhelms bei Eröffnung dcs norddeutschen Reichstages angcsührt. Es wird anf dcn bewaffneten Frieden hingewiesen, dcr fast die Hälstc dcr Vollskrast verzehrt, Was würde man uon einer Sicherhcitsbchördc sagen — meint dcr Correspondent dcs Angsburgcr Blattes — wcnn sie ruhig mit ansehen wollte, daß Männer in Gla^handschuhcu u»d vcrkommcuc Stlvlchc in bnntcm Gemisch tagtäglich mit brennender Eigarrc an einem Pulvermagazin spazieren gingen, nnd dadurch dic Bc-völkcrung dcr ganzen Umgcgcnd nöthigten, ihre wcrth vollsten Sachen zu bcrgeu und stets auf dic eigene Sicherheit bedacht zu sciu? i Die Autwort fiudct dcr Correspondent in einer ncilen „Fricdcnsassociation" zuuächst in Dcutschlaud. Aber auch die Eabincltc Europa's hüttcu dic Macht, alsbald den Fricdcn zn verbürgen uud alle KricgSgcrüchtc mcdcrzuschlagcu, wcnn sic in ciucr dcu jetzigen Verhältnissen entsprechenden Weise den Wcg bctrctcu wollcn, wclchcn dic viel geschmähte „heilige Allianz" im Jahr 1^10 Frankreich gegenüber bcschritt uud dadurch dcr Welt fünfzig Fricdcnsjahrc geschenkt hat. Äcrnadottc habe im Jahre 1«l^ an Napoleon I. geschrieben: „Ew. Majestät System (damals die Eontiucutalspcrrc) will den Nationen die AnSübuug dcr Rechte uutcrsagcu, welche ihncn die Natur sclbst qcwährt hat, miteinander im Handelsverkehr zu blcibcn .... und iu Fricdcn zn lcbcn. . ." ^I^ ^.^ ^^ h^ g>^^ ^^ „ach ihren clgcncn Gesetzen, nach ihren Gcwohuhcitcu uud nach ihrcm Willen zu rcgicrcu — Frankreich machte dieses Recht für fich geltend im Jahr 1792, Schweden nahm cs für sich in Anspruch im Jahr 1813." (Und sctzcn wir hinzu: Dcntschland wird cs sich noch viel weniger entreißen lassen, wenigstens nicht ohne cincn Kampf auf Leben uud Tod!) „Ich kcuuc die Geübt- heit dcs Kaisers Alexander," (heute würde er sagen, de Köuigs Wilhelm) und des Eabincts von St. I""'^ znm Fricden. Die tranrigc Lage des Continents I" dcrt denselben, nnd Ew. Maj. darf ihn nicht verweh Wollen Sie, dcr Beherrscher dcs schönsten Reichs oc Wclt, die Grenzen desselben uoch immer erweitern," dereinst ciucm weniger starken Ann als dcr 9^^ dic tranrigc Erbschaft endloser Kriege hinterlasse"? ^. Ew. Maj. nicht dahin wirken, daß die Wunden dcr ^ volntion endlich vernarben von welcher dem fla»i^ scheu Volke nichts verblieben ist, als die EriuncrM " die crrnngeucu Lorbeeren uud das thatsächliche ^ im Lande? Sire, dic Geschichte lehrt, daß der p'" einer Univcrsalmonarchie cinc Chimäre ist; bc'M „,,,l Gefühl dcr Unabhängigkeit kaun im Herzen dcr ^ ,> gedämpft (e ^ Blnt hat fließen lassen. ..." . ^ Sollte dic gegcuwärtigc Gcucration jenseits Rheins — schlicßt dcr Korrespondent — ihren st°" . klngcn Landsmann ans dcm achtzehnten Iahrhl»' lügcnstrafcn nnd zn dcn Rohhcitcn dcs scchstcn z^u," ^, kehren wollcn? ?lnn, dann wird dic Geschichte mit e>" ncncn Coalition antworten; denn die Völker N'^^ frei scin und unabhängig, uud wcrdcu zur Errew .. dieses Zieles, trotz aller Irrleilnngcn, zuletzt doch . das ciuzigc Äliltel zurückgedrängt werden, welches ! schon wiederholt in dcr Geschichte bewährt hat. ^ 63. Sitzung dcu Herrenhauses vom 17. März. Die Sitzung wird um 11 Uhr 45 Minute« eröfs^ Nach Verlcsimg dcs Protokolls dcr vorigen Sitz'"^ dcs Einlaufes (oarnntcr die Petition dcs Linzcr ^c^ in Sachen seiner Dotation) berichtet Graf KucN". über cinigc Petitionen, welche an die bezüglichen 9WU! ricn befürwortend abgetreten werden. . ^ Fürst Adolf Auerspcrg überreicht eine Petitio"^ Landcsanöschlisscs des Königreiches Böhmen, es 'U^^ hohe Hans über den Gesetzentwurf wegen Bemessung, ^ ,, fchreibung nud EinHebung der Erwerb- und Einkommcm^ von Visenbahn- Unternehmungen nicht abermals zur ^W ordnuna, übergehen. , „ Altan übergeht nun znr Tagesordnung, der Z^ Lesung des eben genannten Visenbahngcsctzcs. ,^ Freiherr v. Doblhoff macht die Mittheilung, ' die Coullnune Wien habe eine Petition überreicht, es " ' das Gesetz vorgenommen, jedoch in anderer Weise als Abgeordnetenhanse erledigt wcrdcn. Doblhoff stellt deN ^ ?iach Vcrlcfung dcs Protokolls der letzten wird zur Tagcsordnnng übergegangen. .^,l ^ Erster Gcgcl,stand derselben ist dcr ^ ,W", fiuauziclleu Commisfiou über dcn Gesetzentwurf. ^ ^,F" dcn Abschluß uon Vergleichen mit dcn Landcsvel ^ „^ von Böhmen, Schlesien. Obcröstcrrcich, StelN»' ^>,t' Krain in Vctrcss dcr denselben bisher WM^ ^i^. vcntioncn und die Capitalisiruug dcr dcn '""^^sstic"^ Salzburg uud Kärntcn jährlich gcbührcudcn^^^,,», betrage. Das Haus stimmt dcu, Autragc dc ^^ d sion ohne Debatte bci und ertheilt dein Gcsc^ ^c, Vergleichen in dcr vom Abgcorductcuhausc angc, Faffuug ihre Genchinignng. Ocqc"s"' ie Ii, gleicher Weise wird der f'l^" ^ G c^d d Co.nmissionsbericht über den ^ Volkszählung, erledigt. Auch dicscs Gesetz " .^ die Commission zur Vorberathuug des Gchy' 473 fnd die Vcmcfsung, Vorschrcibuug uud Einhcbung der werd- und Einkommcnstcucr von Eiscnbahnnntcrnch-ll>l)c„ vorgcnoinmcn. Als gewählt erscheinen: Graf ^"?Pach, M-st Aucrspcrg, Fürsl Czartorisky. Prof. ^limaim. Freiherr v. Herring, R. v. Burg. l><" <^^^^' Gegenstand dcr TagcSordnling ist der Bericht da« ^^^clcommission übcr dcn StaatSvoranschlag für ^° Jahr l^l'.',. Dic Commission (Bcrichlerstattcr >>>tcr>lcin) beantragt, dem Finanzgcsctzc mit dem dazn u jori^n Staatsvorschlagc seinc Zustimmung zu cr- . Eine Generaldebatte findet nicht stalt nnd wird !°glcich ^,r Spccialdcbattc gcschrittcn. . Die Capitel l bis >>! dcs Abgeordnetenhauses wcr-"' ohnc Dcdaltc mit den ciugcstclltcn Ziffern angc-"MUlcii. Z» Capitel Vl! Ministcrinm für CnlluS und Uerricht beantragt dicConnnission folgende Resolution: "as hohe f. f CnltnSministcrium wird aufgcfordcrt, .^ bezüglich der Dotation dcö Gisthnms ^inz bcstc-nl'oc Ncchtsvcrhältniß cincr genauen Prüfung zn uutcr-zieycn, ^, Aerichterstattcr Winterst ein bemerkt hiczn, daß ^ Commission die in dieser Angelegenheit beschlossene ""solution des Abgcordnctcnhauscs deshalb nicht an-'^'nen zu sollen glaubte, weil darin cinc Art Iudi- "l ausgesprochen wäre, die dem Hanse nicht zntommt. .Die vom Graf Fnnftirchc'n gestern der Com-"">>lon überreichte Petition des Bischofs von Vinz. der 2"' ^bgcordnctcnhausc beschlossenen Ncsolntion seine ^mnunnng nicht zu geben, findet dnrch den Commis-''"^amrag scinc Erledigung. ^>c Resolution wird ohne Debatte angenommen, h, Vei dcr wcitcrs beantragten Ncsolntion, enthaltend . "Uffordcrnng an die Regierung, cine die Regelung . ' schalte dcr UnivcrfilätSprofcssorcn bezeichnende Gc-^svorlagc chcslcns einzubringen, versichert Minister ', usncr, daß sich die Regierung mit dem Gegenstände Micnd beschäftige. . E>n Antrag dcs Ritter v. Hye, dic Rcgicrnng ^ ''Ordern, auch für die Bcrcchnnng der Dienstzeit 2, Professoren im Falle ihres Ucbcrtrittcs zu anderen ^^>gcn des öffentlichen Picnstcs angemessene Fürsorge ' lessen, wird abgelehnt. ^. . Die Rcsolntion, betrcffcnd dic baldige Inangriff-^"Me des Univcrsitätsbanes wird von Graf Wicken-sss«^ ^arni unterstützt. Minister Hafner gibt die be, ,"ng ab, daß die in dieser Angelegenheit zwischen ^'eülzcluen Viinistcrien schwebenden Verhandlungen iu l>c> ,^ ^^>t zum Abschlnssc gclangcn und er schon in ,, ^lichslcu Wochen iu dcr Lage sein wcrdc, den Bau " ginnen. (Beifall.) l ^le übrigen Capitel und Resolutionen werden durch '^'änderte Ännahnic erledigt. 65. Sitzung dc-' Icrrcnhauftg vom N). Vtärz. Vorsitzender: Fürst C 0 ll 0 r c d 0 - Äi a n n s sc l d. ^llf dcr Vlinisicibaok: Hasner, ücg ,. ^'^^»ingörath ^)l e u m a n n übergibt cinc Petition ^^^'Ucindcrathcs von Wien, bcttcffcnd die Erhallung ^ Wahrung dcö Rcchtcö dcr Stadt Wien zur Cr-z>l,'^'"N der von dcr Gemeinde dczahllcn ^.'hrcr und ^lchrer. ^nd dcr politischen Coinmifsion zngcwiescn. kic ^' ^stc nud einzige Punkt dcr TagcSordnnug ist ^ Hwcite Lcsnng dcs Gcsctzcs, betreffend die Systrmi-l>ei ^ ^"' anf Slaatskostcn zn besehenden Dicnstplätzc ^ Landcö- und Äeziit^schnlräthcn. ^^'of. Aiitlosich lcfeint über dicscn Geschcnt-bi^ "l'd beantragt 9iamens der politischen Commission ^I),i/^'^^^'bcrtc Annahme demselben in dcr von dcm ^"'clcnhansc cuigcnommcncn Fassung. l»r» ^ ^csctzentwnlf wird ohne Debatte angenom- s",'b auch sogleich in dritter ^csnna crlcdigt. 3'„""'t schließt die Sitznna. ^<^M'er?'!,' wclchc znglcich als M°t'v fiir mciuc u»d ?'»>,. ^l't.schcu Ficnndc Abstimmu»« bci dcr dritten ^1 »v,i "" sull, habe ich mich znm Worlc gcmcloct, 3^ °lui^^^ Ä^itglicd dcs WchranSschnsscs, und war ^al^s'""'' Verschulden verhindert, dcr vorgestrigen 9i Hpcci?"l bcizuwohncn. Ich wnnlc dclher erst m ?'^»e„ .°^"'tc Stcllnng znin Gcsetzc nui, zu dcn ^ dabei f"' Majorität und Mi,'0lilät nchmcn. Ich ill l°l',tät ^'""wcgs, ">c mir dcr Berichte,stattcr der lini^^'ftt ^"v°rf, dcr Cntschcidlwg ausgcwichen, w>c tl^s Ntl^t Answcichcn ">cht meine Sache ist. Ich k!r!!!'? >n D^'^' ab^schcn von dcr geschlichen Ad-^cu ^'"ori,^'s '^"'- rulls,ä»di^ auf dem Slandpnnlic dt,/ Wqs . slchc, doch das Hans l,at bcfnndcu, das; ">ä, ^^ Ial ' ""e ^lillion Soldaten 5)0 Mill. Gnl- "N^'rs, abn- nicht fiir ^00.000 ^ndwchr' ' "" bls 80.000 Gulden cmsael'en dürfe. Das Haus hat damit nur eine Finanzfragc cnt-schieren, denn es ist uns zugestanden worden, daß in dcn Aüttägcn dcr Mmorität wcdcr cinc imtionale, noch eine gegen die Einheit und Wehrfähigkeit dcr Landwehr gclcgcne Tendenz zu fiudcn war. Dic Frage steht hcntc somit so: habcn wir Ur-sachc, unsere Armee, die bcrcits anf 800.000 Mann mid mil Zuzichnug dcr Grcnzcr nud Rcsc,ue auf eine Billion clhöl)! wuidc, um meilcic 200.000 Mann zu cihölM, um 200.000 ungciidtcr Soldaten, die wahrscheinlich, in ihrem Äcrufc nicht fchr brauchbar, cincm schr traurigen Gcjchickc verfallen und dcr Arbcit und dem Gewerbe entzogen werden. Es hat selbst dcr Hcrr Minister dcs Innern zu< acgcbcn, die östcrrcichischc Acvölkcrung fühlt ciu Bc-dülfiiis; nach dcr Landwehr, nnd dic ^andwchc foll nicht cin Ucl'cigang zum MilizWcm, sondcrn cinc Vcr-mchllin^ dcS Materials für dic Armcc sein. Ich glaube, wir haben an solchen Material schon genug, und dic ^astcu, die dadurch dcn Slcucrtiägcrn anfcllcgt werden, sind groß gcnna, als daß wir sic noch nm dic Kosicn für wciterc 200.000 Mann vermehren solllcn. Dieses hohc Hans ist in die Debatte über das ^andwchrgcsctz cingctrcten; am 15, März heute vor 21 Jahren flcutc sich ganz Oesterreich ülicr dic von Ferdinand dem Gütigen vcrlichcnc Constitniion, und allcr Orts dcwaffnctcn sich Bürger, nm ohne Unterschied dcr Nationalitäten für die constitlltioncllc Freiheit cinzu-slehc». Habcn wir uns, die wir damals gleichfalls in jugendlichen, Enthusiasmus die Nassen ergriffen, uns vorstellen können, daß in den Märztagcn ocö IahrcS 180'.! dic österreichische Volksvertretung das Princip dcr Bülgciwchr, wclchc wir in dcn Märztagcn dcs Inhrcö 1,848 in solcher Begeisterung bci dcn Völkern Qcslcr« rcichs anfgcnomlucn fanden, begraben wird? Man wird mir cinwcndcn, die ostcrrcichischcn Zn-stände, dic Verschiedenheit dcr Nationalitäten und die hieraus entstehenden Schwieligk.itcn gestatten uuS nicht, das Volt zn bewaffnen und Äür.;crwelircn zn errichten, das hohc Hans hat wenigstens dicscr Ai'schanung durch seinen gcsttigcn Bcschlnß Ansdruck gegeben, und ich iluiß dicsc Ai'schauuua dcs hohen HanseS achten. Allein grcifcn wir doch dcr Zuluufl nicht vor. Indem wir hcutc dic ganze waffenfähige Jagend zu Sol« datcu inachcn, erllärcn wir das Princip dcr Bürgcr-wchr snr ciuc lange Reihe von Jahren hinans für nn-inüglich. So weit inüsscu wir uicht gehen. Acwahrcn Sie dahcr das Institut dcr ^andwchr, wic cs sein soll uud wic wir cs wünschcu, derjenigen Znknnft anf, die cs gestalten wird, dic Idcalc Derjenigen von nns zn schonen, deren Ideale noch nicht in Wcrthcim'schcn Casscn aufbewahrt sind. (Beifall auf dcr äußersten Tinten.) Berichterstatter Baron Pctrino: Ich fühle mich »icht blNifel,, dem Äiachflalig, wclchcn dcr Abg. Stnrm dcm i? ^!4 angefügt Hut, zu folgen, nachdem cS doch jcdem ^Utanuc f>ci steht, scioc Empfinduugeu zum Äc-slen zll gcbcu, nnd ich glanbc, daß jcdcs Älitglied dcs HauscS die Empfindungen dcS Herrn Abgeordnete» zu achten bereit ist. 8 34 wird sodann angenommen. Abg. Baron Prato beantragt vic dicS Rcgicrnng nnd Majorität ans ökonomischen Rücksichten cmpfahlcn, oder ob eigene Commandanturen für dic ^audwchr zu errichten wären, wic dics dic Minorität begehrte, danu uul die Fragc dcr Commando-sprachc, wclchc nach dem MajoritätSantragc die des HccrcS zn scin hältc. Bcidc Fragen wurden im ^aufc dcr Vcrhandlnng zn cincr Schärfe zugespitzt, die sic uicht ucrdicutcu, auch uinnncr erlangt hätten, wäre nicht durch cincu unerklärlichen Einfall gerade der dcutscheu Liukcu dic Natioualilälcn- und Sprachcnfrage ins Aiitlcid gezogen worden. Von Ecitc dcr Polcn namentlich wnrdc wiederholt dcr Vcrsnch gcmacht. in dicscr Richtung dcu nationalen Cigcngclüstcn Concessionen zn erringen. Indessen wurden alle solche Anläufe ans der Mitte des Haufcs, mit Hinwcisung auf die RcichSciuhcit und die Einheit dcr Armcc, nnd zwar in meist schr schwunghafter Wcifc zurückgewiesen. Großc Beachtung fand cinc knrzc Rede dcS Reichskanzlers, als Abgeordneter für Rcichcnwg, dcr auf die allerdings noch bcstchcndcu inneren Schwierigkeiten dcr Eonsolidiruna dcr diesseitigen RcichShälflc hinwies, indcm cr es zugleich als dic einzige Rcmcdnr bezeichnete, daß man auf dcr einen Seite uicht allcS verlangen, anf dcr andcrcu Seite nicht alles vorenthalten dürfe. Dicsc Wortc, wclchc so rccht dcu staatsmännischcn Charakter bcknndcn, indcni sie sich über dic Partcicn crhcbcn, verfehlen nicht, in dcn be-thciligtcn Krciscn großc Beachtnng zu filldcn. Licgt doch in ihnen, darübcr muß mau sich klar sein, dcr Schlüssel znr Lösung jci'cr Streitfragen, dic hcutc noch den Go-dcn dcr Vcrfafsnng als nicht dnrchanS gebaut crfchcincn laffcn, Als cin ferneres Momcnt dicfcr Debatte sei noch hervorgehoben, daß dicSmal, im Gcgcnsatzc zn der Vcrhandlnng über das Wchrgcsctz, icde Erörlcrnna über dic auswärtigen Beziehungen dcr Monarchie unterblieb, was man immerhin als cin nicht nndcullichcS Symptom jcncr Bcrnhignn^ betrachten mnß, mit dcr hier m politischen Kreisen dcr Stand dicscr Beziehungen und die Leitung derselben nnnmchr angcschcu wird. Wie bereits erwähnt, blieb dic Rcgicrnng, für wclchc die Minister Gras Taasfe nnd Dr. GiSkra eintraten, Siegerin. Die Majorität wclchc sie errang, hätte sich wesentlich erhöht, wcnn nicht, sowohl durch die Bcru-fnng mchrercr Minister an das a. H. Hoflager, als durch dic bedancrnSwcrlhc Abwesenheit einer namhaften Anzahl von regierungsfreundlichen Deputirten (etwa 30!) 474 das Verhältniß zwischen Majorität und Minorität merk» lich verrückt worden wäre. Der letzte Theil deö Wchrs.csch-ComvlcxcS, die Regierungsvorlage, betreffend die Organisirung eines, ans Freiwilligen zusammengesetzten Landsturmes im Kriegsfalle, wurde vom Abgcordnctcnhanse insofcrnc zurückgewiesen, als es darüber znr Tagcsordnnng überging. Das wesentlichste Motiv dabei scheint die nntlarc Teztirnng des Entwurfes über die Frage, ob dieser ^andslnrm auch außer Landes zu ucrwcudcu täinc, und die Äcsorguiß, ob derselbe den internationalen Schutz genießen würde, gebildet zu haben. Von Seile der Regierung halte man vom Hanse ans ans diese Institution kein besonderes Gewicht gelegt, so dnß selbst die Opposition es sich nicht bcikommcn läßt, in dem Ergebnisse dcr bezüglichen Abstimmung einen Partei-Sieg zu erblicken. NZien, 21. März. (Zum clcricalen Zcr-würfniß.) Dcr Präger „Tagcsbolc" hält trotz dcS Dementis eines clcrkalcu Blattes scmc Mittheilung uou einem Zerwüifuissc zwischen den Cardmälcn ^lanschcr und Schwarzci'bcrg aufrecht. Aian schreibt nämlich dem genannte!! Blatte uou hier: Die Differenz zwischen den Caidinälcn 9ta»schcr und Schwa>zcnbcrg ist in dem folgenden Vorgang liegt üudet, und zwar nach wohlucr-biirgtcn V^tlhcilnngcn, denen die Dementis elclicalcr Blätter nichls anhaben tonnen. Cardinal Rauscher führte den Vorsitz in diesem clericale» Parlamente. Da er nun einsah, daß die fcndal-clcricalc Pullei nichls zu gewinnen, aber viel zu verlieren hat, so rkth er zur Mäßigung und zu guter Miene zum bösen ^pi^l. Er stelllc den Antrag sich »>it der Regierung auszugleichen, ihr Eoneessioncn zn machen; fließ aber auf heftigen Widerspruch von Scilcn des Cardinals Schwarzenbeig lind dcS Itnnlins Faleinclli und ihrcm Anhange. DaS ist ?er Ornl,d, warun« diese Bischofs Konferenz so schnell zn Ende war. ! -^ (Hur ilalicni scheu Allianz) wird der „Bohemia" auö Wien gemeldct: Das ilalienischc Ca^ liinct bereitet ein 3lundschrcibcn zuv Orienlirung seiner! Gesandten vor, welches die iuuigsteu frcundschüftlichsteu! Bczichnngcn zu Oesterreich constalirt, aber cutschiedcn ihren blos Fricdcnözwckcn dicncndcu und leine dritte Macht l'cdrohmdcu Charakter bctont. — Von Seiten Italiens sind bcrcilS »ach mehreven bcthciligtcn Rich' lungen hin und, wie es scheint, nicht ohne Aussicht auf ^ Erfolg, vertrauliche Vcihandlungcn angeknüpft, um zu ^ noch weitever Confolidirung der Zustände alif dcr appc-! niinschc» Halbinsel der vollzogeucn Thalsache dcr Dc- l ftossedirnngen nachlrägliä, — ohne Zweifel gegen eine entsprechende Gcgcnleistnng — die Weihe eines ucrttagö-mäßigcn Verzichtes zu geben. — (N e is c dcs Cardinals Rauscher nach Rom.) Entgcgcn dcr Nachricht, welche Wiener Journale einem PsvuinMattc cutnmmuc» habcn, macht die „Corr. Gall" die Mittheilung, daß Cardinal Ranschcr die Absicht hegt, nach dem Feste des ^andespatrones St. Leopold (lb. ^ioucmbcr) von hirr abzureisen, um einige Tage vor Eröffnung dcS Ccmcilö, welches bekanntlich am 8. December erfolgt, iu Rom zn erscheine». Vocale s. Heute morgens wurde der allerhöchste Vcgna> dignngSatt an den ans Anlaß dcr Ieschza-Affairc Ver» urtheilten, im hiesigen Schloßbcrg . Kastell Verhafteten bereits in Vollzug gcsctzt. Von den 20 Perurthciltcu haben fünf die Itachsicht von je 20 Monat an ihrer Strafzeit erhalten und 12 wurden mit gänzlicher Nachsicht ihicr beinahe noch 23 Monate dauernden Strafe heute in Freiheit gesetzt. "' * Wie wir vernehmen, winde der bctrefftndc Anlrag voin Herrn ^andeiipräsideiüen einl'crftändlich mil den, Herrn ^andeö-aerichl^präsideiiten und Herrn Staalöaiuualte gestelll. und in Trieft vom Herrn Minister Grafen Taaffe Sr. Majestät dem Kaiser unterbreitet. Anm. dcr Redaction. Es lebt wohl )tiemand im Lande, dcsseu Herz nicht höher fchlägt bei dem Gedanken an die Freude der Eltern, Geschwister und Freunde, die das Wiedersehen dcr Entlassenen in dieser Stunde feiern, bei dem Gedanken an das Glück dcr Entlassenen selbst, denen fast zwei Jahre dcS Bebens, zwei Jahre kräftiger Iugcud wiedergegeben sind iu der Freiheit uud am heimathliche» Herde! Wir stehe» mit Ehrfurcht und Bewunderung vor einem solchen Acte kaiserlicher Majestät. Die flüchtige Reise durch das Laud dielet dem großmüthigsten und edelste» Fürsten Zeit und Gelegenheit, daS schönste Recht der Krone, das Recht dcr G',adc zu üben; — daS kaiserliche Wort driugt in die duuklcn Räume des Kerkers, und die dnrch die langwierige Untersuchung schon fast zehn Monate dauerudc Haft jener Verirrten, jener unglücklichen Oftfer ihrer rohe» Leidenschaft und frecher Verführung — ist zu Ende! Dicscs kaiserliche Wort tönt aber auch durch das ganze Land als ein Ruf des Friedens uud dcr Versöhnung. Möge dieser Ruf uud seiuc Bedeutung aller Orten laut uud verständlich sein, und mögc er mit cr-z schulterndem Ernste tönen sür jene, die selbst an diesen > erhabene» Act kaiserlicher Gnade nur mit den: Auge ^und Wcrlhmesscr deS Partcigcistcs herautreteu, und für ^ alle jene, die da überhaupt bald auf dieser, bald auf ^ jener Seite glaubcu zu siegen uud zu gewinnen, wählend jeder Gewinn und Sieg sich selbst verzehrt, so ! lauge die Parteien uubcugsam schroff sich gcgeuübcrstchcu, die Wohlfahrt des Voltes aber i» schwieriger Zeit uur ! allem durch die Eintracht bedingt ist, die alle Kräfte zu den gcmcinfamcn Ziele» verbindet, die im Gewähre» »nd Gestatten ihre wahren Siege nnd in wahrer dankbarer Treue den Namen des großmüthige» geliebte» Herrschers feiert. -- (Iur Feier d e Z a. h. A u s e n t h a lt e s) war, wie wir nachttüglich cifahren, auch die Tschintel'sche Falnit auj's reichste u»o gcschmackoollsle deconil. Diei lie-sige Transparente waren ang.brachl, das line cin Hoch auf Se. Majestät, das andere auf Kaiser und Kaiselin, das dritte einen Stern mit Haliebuig'6 Klone darslrllrnd. Die Fabrik war eigens über Vermessung des Chefs der Firma, Hciru Emanull Tfchmttl i» Schönfelo in Vühmen, so reich und gluuzcnd dcconit, — (An tile Funde.) Gestern Nachmittag wurde ein diillcr, den beiden in Nr. 04 dieses Vlattcö brspiochenen ganz Ähnlicher Steinsarlophag bei den Ecdardeiten zur Fort-schung des Taulschcl'schen Hausbaues aufgedeckt. Nachoem der schwere, mit einem sehr hallbaren Kallcement desesligte Dcclel volsichlig abgehoben wub""Ü dcS Zirtnizcr See'S vom Jahre 1758. 3. Moriz Schenk: Neueste Forschungen "" Trichinen. ., Außer den Vcrcinsmitglicdcr» können auch s"'^ Freunde dcr Naturwissenschaftcu an diesen Versand' luugcu thciluchmen. ^'aibach, 22. März 1869. . Von dcr Geschäft sle i tun g deS Mus^'' Vereins. ____^. Neueste Post. Trieft, 21. März. Anläßlich der Nllechö^ auch der Beziit^hauptnianu von Scssana anwesend >v^ <^iuc Dcpntation des Tricstcr Territoriums bcgN'p l^ciue Majestät ehrerbietigst. Das zahlreich u.rsamlw' Landoolk brach iu enthusiastische Hochiusc aus. . Seine Majestät verließen dc» Hofwaggon, öl»l! t'ic Front der Ehrcncompagnie ab nud spräche»' Allerhöchste Anerkennung aus. Unter erneuerte!' H^' rufen setzlen sodann Scinc Majestät die 9ü'isc^,^ Wien fort, De» ausgerückte» Truppen in Pola, TM nnd ^)iabresiua wnrde eine fünftägige Gratislöh"^ bewilligt. . Paris, 20. März. Der gcfetzgcbeude Mpe verwarf mit 195 gcgc» 24 Stimme» daS Amcndclne' dcr Linken in Betreff Reduciru»g des Co»ti»gcnts v° 80.000 Vtaun. Die zwei erste» Artikel deS Oes^ wurden angenommen. < Brüssel, 20. März. Die ..Indcpedance b^ sagt: Die Vorbesprechungen mit der fra»zösischen ^ gicruug iu Betreff dcr Eisenbahnfrage wurden bch"' geschlossen; beide 9tegicrunge» werden eine ^rtlal» bezüglich des Zusammeutritlcs ciucr Eommissioll "" dcu Ostcr» vcrössc»tlichen. Telessraftliische TUechselcourse oom 9A März. , ,,„d 5perc. Mctalliqnca «i>.75. - 5pci'c. M.talliqncs mit M>' ^ November-Zinsen <^.?5,. — 5vrrc,Nationlll-Aulcl,en711l).^' ^,, Staatsanlehe!! 104.40. — Vantaciien 729.— Creditaclicn U>' - London 125.— Silber 122.75. — K. l Ducaten 5,W^^ Augekomlnene Fremde. Am 2l. März. . ,, ^ Stadt Wien. Die Herrm- Essinger, Kaufn,., von Vuy""' Ballon, Kanfnl.. von Finine. pl»> Elefant. Die Herrrn: Vcssrl, l. l, Schä^nnss^coiiliuM' .. Iclschane. - Rüsrnlierg, von Graz. — Kurz', cmö U»!,al ^, Neumann, Äaiifni.. uon Kanischa, — Grillo, Handelst" Trieft. - Limo, Privatier, uun Wien. . » Vaiernclier Hof. Hnr Wiöniler, Holzageitt, uon Trtt!'' ^„ Ätvlire». Die Herren : Simonoff und Lciucr, Schallsp't^ ' Petcröburg ^^^ '« U.MgV M^^^,^ M). schwach Nege" ! 0'/ 22, 2 „ N. :l20 «.! > -^ 7.1 , 9lO. mäßig ganz bew- ! M" 10 „ Nd. 322,i7 ! -s- 4 « NO. schwach gauz bew' , ,, ^ Vormittag Neqen, Nachniitlag ineist dicht liewüllt/ ,5.1 Alpen Schnccfall, Mondhalo, Daö Tagesmitlel dcr WärM«"^ 'Verantwortlicher Rrdaetnir: Ignaz v. K I r i n M^>-^ Aü^eüuellül!. Wien, 20. März. Die Vürse verkehrte ill „latter Haltung und die Papiere stellten sich billiger, während Devisen uud Valuten um '/.« 7« steifer schlösse». Geld fl, Allgemeine Staatsschuld. Für 100 sl. Gel!) Waare Einheitliche Staatsschuld zu 5> pCt.: in Note» vrrzinttl, Mcu-.Nouemucr —.— —. ^ „ „ „ Fruruar-An^list L2.L0 02.70 „ Silber „ Iänncr-Inli , - .— —.— „ „ „ April-Oetober. 70.70 70,«0 Iu östelr. Währ. . . zu 5vCt. !">».s'0 5>!».70 detto v. 1.1^60 . . 5 „ 04.-. " U7.50 Silbcr-Anl. 15M (5,'.St.) 5 „ 70.-- 77.- 1865 (Frcs,) 5 ,. 80.50 -.- Metalliquc« . . zu^V.M. 56.- .^.50 Mit Verlos, v. I. 1839 208. - 208.50 Mit Verlos. v,1.1854 ^^ ^_ ^ zu 250 ft. . . „4 „ l'525 9575 MtVcrlos.v.J. I860 ^_ ^ zu 500 fl. . . „5 „ 105.-- 105.20 MitVnlos.U.I,18U0 zu 100 fl. . . „5 „ 106 50 M..75 Mit Verlos. u,I.I8«4 zu 100 fl...... 126.40 126.50 Eomo-Neutciisch, zu 42 Lire »u«l. pr. Slilek.....23.50 24. Staalö-Dolüänen-Pfandliril'f»! zu 120 fl. ö W. (300 Nr. 5 pCt.) i,l Silber pr. Stück . . . 118.25 118.75 wrllnde«tlastlma.S-vl>lia.atiollcn. Filr 100 fl. Geld Waare Nieder-Oesterrcich. . zu 5 pCt. i>2.50 93.- Ober-Oeslcrrcich . . „ 5 „ 90.-- 91,— Salzburg .... „ 5 „ 90.- 91.- Böhmen .... « ü „ «'2.50 93— Mähren .... ,, 5 „ 90.50 91— Hchlchcu .... „ 5 ,, 90. - 91,— Stnrrmart . . . „ 5 „ 9l).— 91— Ungarn .... „ 5 „ 78,50 79.— Tcmcser-Vauat . . „ 5 „ 76,50 77.— liroatieu uud Slauonini „ 5 „ 79. - 80..- Galizieu .... „5 „ 71.30 71.75 SiebeubUrgeu ... „ 5 „ 74.- 74.50 Vulovina .... „5 71.^ 71.75 Nng, m. d. V.-C. 1867 „ 5 „ 77.50 78. - Tem.B.m.d.V.-E. 1867,. 5 „ 74,50 75.— Actieu (pr. Stück), 3tatioualbaut......727.— 728__ Kaiser Fcrdiuandö-Nordbahn ,u 1000 ft. CM.....2290—2295 — Ercdit-Austllll zu 200 fl. v. W. 2^,8.40 298 60 N ij, Wcom.-Ges.zi'500fl.ö,W. 830 ~ 8-l5.— Statsciseub.-Gcs.zu200si.EM, oder 500 Fr.....325.— 325.5,0 Kais. Elis. Bahu zu 200 ji. CM. 1?8 50 178,75 Sild.-nordd.Ver.-B.200 „ „ 161.- 161.25 Geld Waare Sttd.St.-, l.-veu. u. ,.-i.E. 200 si. 0. W. oder 500 Fr. ... 232.30 232,40 Gal.Karl-^'ud,-N. z.200sl.EM. 219,75 220.— Bohm. Wcstuahn zu 200 fl. . 186 50 186,75 Oost.Dou.-DauiPfsch-Gl's. U« 590.— 591 — Oesterreich. 5,'loyd in Trieft Z Z 328— 330.— Wieu,Datupfm.-Actg, . ' . 322— 327.— Pchrr Kttlenbril^ .... 680.- 690— Anglo-Austria-Vant zu 200 fl, 299.50 300— Lcmderc, EzeniowilM-Acticu . 185,50 186.— Vcrsichc'r.-Gesellschaft Donau . 250,- 256.- Pfandbriefe (fllr 100 fl.) National- j baut auf ^ verlosbar zu 5«/« 100,80 101. -C. M. j Natimlalb.aufij.W.uerloSb.5„ 96.- 96.25 Uug. Bod.-Ereb.-Ausi. zu 5'/. „ 92.50 93.— All'c,. üst, Bodcu-Crcdit-?lustall verlosbar ,u 5°/^ iu Silber 107.75 108 25 dlo.in33I.rilctz.zu5pCt.iuü.W. 90,25 90,75 Uose (pr. Stück.) Cred.-N.f.H.u.G.z.100fl.ö.W. 169.25 169.75 D°u.-Dmvfsch,-G.z.100fl,EM. 97— 97.50 Stadlaem. Ofeu „ 40 „ ü. W 37.50 38,50, Salm „40« ,< . 42 50 43. -1 ----------------------«... A V '" " ? °^! ^» ^ St. Gcnoi« „ 40 „ „ . ^7^ 2!1 ^ Wiudischgrätz „ 20 „ „ - 22.5" .^ Waldsttin „ 20 „ „ . 24^" ^.5 Keglcvich „ 10 ,, „ - ^.^ ^,3" Rudolf-Stiftung 10 „ « - Id'" Wechsel (3 M°n,) ^ Augsburg für 100 fl südd. W. 104.20 ^^^1 ssraulfnrta.M.100fl. detlo 104-^ l,j,? Hamburg, filr 100 Marl Bai-.lo " ^ iM^ London sür 10 Pf, Sterling . !A'^ 4^ Paris filr 100 Francs ... "' c?ouvs der Geldsorten Gelb ^ll- K. Miluz-Ducaten . 5 fl. 87 lr. ^l' 1 -Napoleouöd'or . . 10 „ - ,, ^, „ -^ , ' V.rciusthalcr . .1 ., A< « ^2 „ '^ Silber . . 122 „ 25 „ ^ ______. Pt<< Krainischc GrundeullastungS -ObllgaUo ^^ vatuotlrung: 86.50 Geld, »u -^