LMcher Tagbllltt. Redaktion und Ervedition: Babnhosgaffe Nr. Ib. PrL»umer<>rio»»preiie Nr. 138. Samstag, 19. Juni 1880. ^»k der P°ft: S-nzjLhr. fl. I,. ^ Morgen: Silvenus. Montag : Alois v. G. 2»l«rtionspreile- Lin- . ^ spaltige Peritzeile » 1 Ir., bei Wiederholungen » » kr. Sn-,eigen bi« b Zeilen 20 Ir. Die montenegrinisch-türkische Grenzfrage, beziehungsweise die um die Abtretung von Gusinje und Plawa an Montenegro sich drehenden Schwierigkeiten und Verhandlungen haben bekanntlich zur Genüge dargethan, dass sich am grünen Tische die Schicksale der Völker allerdings nur mit Worten und Abmachungen viel leichter leiten lassen, als das in Wirklichkeit der Fall ist. Obgleich die Garantiemächte des Berliner Vertrags unter Beistimmung der Pforte dem Fürsten Nikola von Montenegro den Hafen von Antivari und die oben erwähnten Gebiete zugesprochen hatten, so gelang eS letzterem doch nur, seine Sehnsucht nach dem Meere durch die anstandslos erfolgte Besetzung von Antivari zu stillen. Gusinje und Plawa aber sind für Montenegro infolge des Widerstandes der albanesischen Liga bisher nur das Ziel frommer Wünsche geblieben, und hatte es auch in der letzten Zeit ganz den Anschein gewonnen, als ob diese Bezirke nur als Preis eines in seinen Resultaten übrigens sehr zweifelhaften Kampfes mit den kriegsbereiten Arnauten in den Besitz der Montenegriner gelangen könnten. Seit Monaten stehen die Truppen NikolaS den Scharen der Liga schussfertig gegenüber, und wenn es bisher noch zu keinem bedeutenderen Zusammenstöße kam, so liegt der Grund hievon einerseits in der Unschlüssigkeit der Albanesen, welche eine Zeit lang Miene machten, den Streit um die Grenze zur Erringung einer nationalpolitischen Unabhängigkeit zu benützen und eben deshalb das hiefür erforderliche Wohlwollen der Mächte nicht durch eine kriegerische Initiative gegen Montenegro auf das Spiel fetzen wollten, während anderseits die Regierung Nikolas, abgesehen von ihren verhältnismäßig geringen Streilkräften, von der Ueber-z-ugung ausgeht, dass die Mächte, welche für Montenegro eine Gebietserweiterung beschlossen, auch für die Durchführung ihres Beschlusses Sorge tragen müssen. Nachdem nun alle bisher in Angelegenheit des türkisch-montenegrinischen Grenzconslictes eingeleiteten diplomatischen Schritte schon deshalb vergeblich bleiben mussten, weil die Pforte den erhobenen Beschwerden gegenüber die Erklärung abgab, sie habe die Räumung der Gebiete von Gusinje und Plawa genau im Sinne des Berliner Vertrages veranlasst und müsse es nun den Montenegrinern überlassen, sich mit den widerspenstigen Albanesen abzufinden, wird nun auch in der That die türkisch-montenegrinische Frage auf der Berliner Nachtragsconferenz neuerdings zur Sprache gebracht werden. Und zwar scheinen di« Mächte zur Erkenntnis gekommen zu sein, dass es denn doch überflüssig wäre, die auf Gusinje und Plawa bezüglichen Bestimmungen des Vertrages selbst um den Preis eines blutigen Conslictes mit der albanesischen Liga festzuhalten. Allerdings mussten sie aber in diesem Falle auf «in anderweitiges Compensationsobject für die Begehrlichkeit der Montenegriner bedacht sein, und wurde denn auch in der That durch eine Pariser Correfpondenz der „Pol. Corr." bereits angedeutet, dass man zu diesem Behufe eine neue Gebietsabtretung an der Küste des Adriatischen Meere-, und zwar der Bojana und des Hafens von Dulcigno im Plane hat. Die Befürchtungen, dass durch diese Abtretung Oesterreichs Herrschaft im Adriatischen Meere und dessen Ansprüche auf das Recht der Seepolizei gefährdet werden könnten, erledigt eine Berliner Mittheilung der „Köln. Ztg." durch die Erklärung, dass die neuerdings an Montenegro abzutretenden Küstenstriche den Bedingungen des Artikels 29 des Berliner Vertrages untergestellt werden, welche Oesterreich eine Controle über das montenegrinische Litorale von Antivari einräumen und den genannten Hafen den Kriegsfahrzeugen aller Nationen verschließen. Die in Rede stehenden Districte von Dulcigno und an der Bojana sind zwar von Muhamedanern, aber von Muhamedanern slavischer Abkunft bewohnt, und hat man also hier nicht jene Schwierigkeiten zu erwarten, auf welche man bei der früher beabsichtigten Cession albane-sischer Gebiete an Montenegro stieß. Vorausgesetzt also, dass der Tausch vom Fürsten Nikola angenommen wird, steht demnächst das Verschwinden der montenegrinisch-türkischen Grenzfrage von der Tagesordnung der Diplomatie zu erwarten und dürfte infolge dessen auch die durch diese Angelegenheit bereits bedenklich in FlusS gerathene albanesische Frage wieder zurückgestaut werden. Denn es fehlt ja dann der Grund, welcher die Mobilisierung der albanesischen Liga als einen Act der nationalen Nothwehr erscheinen ließ, ganz abgesehen davon, dass schon jetzt Anzeichen genug vorliegen, nach welchen zu urtheilen die Disciplin im Lager der Liga sehr gelockert ist. Wird nun, wie es für den Fall einer friedlichen Beilegung der griechisch-türkischen Grenzfrage geschehen musste, den kriegslustigen Arnauten die Gelegenheit zu einem Kampfe gegen den montenegrinischen Todfeind genommen, so werden ihre Scharen um so gewisser sich verlaufen, als schon derzeit die Desertionen auS dem albanesischen Lager nur durch Gewaltanwendung verhindert werden können. Oesterreich-Ungarn. Die Salzburger Land-taHsaffaire hat ihren Abschluss gefunden. Die beiden Mitglieder der clericalen Landtagsmajorität Dr. Carl Graf Chorinfky und der Domcapitular Dr. Math. Lienbacher wurden zum Landeshauptmann , respective Landeshauptmann-Stellvertreter ernannt. Dadurch wurde nun die ganze LandeS-verwaltung in die Hände der Clericalen gespielt, und können dieselben nunmehr im Landesausschusse Feuilleton. Bertha. Eine musikalische Weihnachtsgeschichte. Von H. Auegg. (Fortsetzung.) Alfred von P., der ein kleines Stübchen im vierten Stocke jenes großen Hauses bewohnte, war freudig und gehoben von jener Musikprobe nach Hause gekommen. — Er war sich nicht so klar über das, Was er erfahren und über das, was ihm bevorstand. — Er hatte einem echten und großen Kunstenthusiasmus gegenübergestanden, das hatte ihm wohl gethan; er hatte des Mädchens innerste Seele erfasst, das hatte ihn gefreut, und zum erstenmale war ihm eine schöne Frauenerscheinung in seine eigene Welt, in die Welt der Musik getreten; das gab ihm tausend neue Gedanken und tausend neue Empfindungen. Er spielte das Adagio noch einmal durch, um sich jenen Moment zurückzurufen und vielleicht auch, um die Dame zu grüßen, von der er wohl wusste, dass sie im Hause wohne. Dann schrieb er alsbald unter dem Eindrücke dieser Erinnerung das „Ave Maria" wieder, das ihm als Graduale für seine Messe noch fehlte, und er war glücklich, stolz und reich, ohne an Liebe und Glück, an Armut und Reichthum zu denken. Aber auch für Alfred von P. sollte cs nicht immer so leicht bleiben; er war ein Künstler, ein Mann der großen und heftigen Empfindungen und wenn für diese einmal ein Fühlen aufgeht, dann gibt es auch Sturm und Schmerz. Nach einigen Tagen wiederholte sich die Musikprobe, und der gute Director des Vereines stellte seinen Schützling dem Fräulein Bertha von S. feierlich vor und forderte ihn gleichzeitig auf, die Dame um ihre Mitwirkung an der Aufführung seiner neuesten Composition, einer großen Messe, zu ersuchen. Bertha sagte freundlich zu, da sie sich freute, die Composition kennen zu lernen und da sie ohnedies schon einige Aufführungen der Gesellschaft für Kirchenmusik mitgemacht hatte. Alfred gab ihr alsbald die Anlage seines Werkes an und erzählte ihr, dass er das „Tantumergo" nnd1)as „Gloria" erst schreiben, das „Offertorium" noch überarbeiten müsse und doch die Messe am Christtage aufführen lassen wolle. — Er sprach schön und lebhaft über sein Werk, gestand offen, dass er seine ganze Seele daran hänge, weil es sein erstes großes in dieser Art sei und weil auch die äußere Gestaltung seiner Zukunft davon vielfach abhänge, und endlich dankte er Bertha sehr artig und lebhaft, dass sie ihm helfen wolle, es zu fördern. Das klang alles sehr froh und freudig, und doch kam gerade in diesem Augenblicke eine gewisse Wehmnth über den jungen Künstler, wie das räth-selhas.e Menschenherz oft gerade dann uns mit Aufklärungen und Ahnungen heimsucht, wenn wir sie am wenigsten erwarten. So war denn eine recht thätige und interefse-volle Gegenwart eingeleitet, und die unvermeidliche Zukunft schritt ruhig und groß heran. Bertha studierte fleißig die Solopartien der Messe, besuchte alle Proben derselben und je mehr die Schönheit und Größe der Composition sie ses-felte, je mehr sie sich für das Schicksal des jungen talentvollen Tondichters interessierte, desto mehr vergaß sie sich selbst und die Ruhe ihres eigenen Herzens darüber. Er aber gieng wieder den umgekehrten Weg; ihn erfasste die Liebe, die Begeisterung für daS junge Mädchen mit ungekannter Macht; er rang nach Ausdehnung seiner Leistungen, nach Ruhm und Größe; er träumte eine schöne Zukunst und vergaß nach Herzenslust schalten und walten. Obgleich die Verfassungspartei durch das voreilige Eingreifen der Halleiner Wähler zu Schaden gekommen ist, da ihr Vertreter, der liberale Landeshauptmann Graf Lamberg, seinen Posten niederlegte, so zieht die Verfassungspartei trotzdem den einen Vortheil aus der Affaire, die clericale Mehrheit des Landtags wird nämlich nicht über die Zweidrittel-Majorität verfügen, da niemals beide Landeshauptleute sich an der Abstimmung betheiligen können. Es steht also zu erwarten, dass sich an den weiteren Landtagsverhandlungen auch die verfassungstreue Minorität betheiligen wird. Wir sind jetzt nur begierig, zu erfahren, ob Oberlandesgerichtsrath Lienbacher noch darauf bestehen wird, dass das Stimmrecht des jeweiligen Landeshauptmanns von Salzburg ein für allemal con-fisciert werde. Bekanntlich hat der Wahlreformausschuss des böhmischen Landtags anlässlich der Ablehnung der Regierungsvorlage auch den Vorschlag Riegers, den Regierungsvertreter zu der Berathung des Ausschusses einzuladen, abgelehnt. Darüber ge-räth nun die „Politik" in Unmuth und macht sich in folgender Weise Luft: „Was die Nichtzulassung eines Regierungsvertreters zur Begründung der mit einer allerhöchsten Ermächtigung und Billigung eingebrachten Gesetzesvorlage betrifft, so liegt das Ziel, das sich der hieraus sprechende Muth-wille ausersehen, viel höher (!), als die Position des Cabinets, und es kann keinem Zweifel unterliegen, dass der in dieser Richtung abgeschnellte Pfeil auf die kecken Schützen zurückprallen wird. Der Regierungsvertreter wird in offener Plenarsitzung des Landtags für den Standpunkt der Regierung eintreten, und wenn auch dann der Uebergang zur Tagesordnung beschlossen wird, so mag die Landtagsmajorität versichert sein, dass sie über sich selbst zur Tagesordnung übergegan-gen ist." Die „Bohemia" bezweifelt, dass das Ministerium infolge der Ablehnung dee Wahlordnung den Landtag auflöfen werde; wie die Sachen heute stehen, ist wohl nicht daran zu denken, dass durch Neuwahlen eine andere Majorität in den Landtag gelangen werde, als die gegenwärtige. So sanguinisch sich auch das Ministerium Taaffe in mancher Richtung gezeigt haben mag, darüber — meint das genannte Blatt — gebe es sich doch kaum einer Täuschung hin, wie das Resultat sich darüber oft seine Armut, seine kleine Stube und seine Geigersstelle mit etlichen hundert Gulden. Rasch hatte er die fehlenden Nummern der Messe vollendet, und seine College» jubelten über den neuen Schwung, über die neuen Schönheiten, welche in denselben lagen. Der alte Musikdirector F. besuchte auch öfters jene Messeproben, lobte über alle Maßen die Komposition und die Ausführung und benützte jede Pause, um Fräulein Bertha von seinem Schützlinge zu erzählen. Er theilte ihr mit, dass er Alfred zur ersten Violine in der Hofkapelle und zum Director der Gesellschaft für Beethovenmusik vorgeschlagen habe und dass alles von dem Gelingen der Messe-Ans« sührung abhienge, welche zuerst am Christtage in der St. Paulskirche und dann im Concertsaale stattfinden werde; sie möge nur recht schön singen, beschwor er Bertha, und dadurch dem jungen Compo-siteur zur Beförderung verhelfen. Sehr eigethümlich waren diese Ermunterungen für Bertha, und wenn ihre Stimme bei der nächsten Intonation etwas vibrierte, so war daran einzig und allein der alte Musikdirector schuld. Alfred hingegen hatte ganz andere Quellen, die ihm Mittheitungen über Bertha brachten. Noch einen Stock höher als er wohnte eine arme Be-amtenswitwe mit drei Kindern, welcher Bertha viel Gn.es that und welche daher nicht genug des Mädchens Güte und Zartsinn rühmen konnte. Alfred gestalten würde, wenn es heute zu Neuwahlen in den Landtag käme. Das Wahlergebnis in den deutschen Bezirken kann wohl mit mathematischer Bestimmtheit vorausberechnet werden und steht außer Frage. Fraglich könnte nur der Ausfall der Wahl im Großgrundbesitze erscheinen. Aber auch da ist es nach der Lage der Dinge, wie sich dieselbe seit den letzten Reichrathswahlen gestaltet hat, schwer denkbar, dass man im Großgrundbesitze Lust empfinden sollte, das Compromissgeschäft vom vorjährigen Sommer Heuer bei allfälligen Neuwahlen in den Landtag zu wiederholen; wenn aber durch den Ausfall der Wahlen im Großgrundbesitze die Zusammensetzung und Physiognomie des neuen Landtages dieselbe bleiben sollte, wie die gegenwärtige, so ist nicht abzusehen, was mit der Auflösung des letzteren gewonnen werde, es wäre denn, dass die Parteien Gelegenheit fänden, ihren Standpunkt noch schärfer zu präcisieren, als dies bisher der Fall gewesen ist, und dass der Regierung auch die letzten etwa noch bestehenden Zweifel in Bezug auf die wahre Stimmung in unserer Bevölkerung benommen würden. Frankreich. In der neuerdings von der Regierung zur Debatte gebrachten Ainnestiefrage hat sich Gambetta unbedingt auf Seite der Freunde des Amnestievorschlags gestellt. Ob Gambetta zu dieser Meinungsänderung durch die Rücksicht auf den entschiedenen Willen seiner vorstädtischen Wähler oder aber durch d4e gewonnene Ueberzeugung bewogen wurde, dass die Gefahr einer Widerholung des Communardenaufstandes für immer vorüber sei, bleibt für den Stand der Angelegenheit selbst gleichgiltig. Auch Freycinet hat sich im Minister-rathe für die Nothwendigkeit der Amnestie ausgesprochen, während GrLvy mit Rücksicht auf den Widerspruch, welchen das Amnestieproject besonders im Senate findet, erklärte, er als Präsident müsse die Verantwortung für dieses Project der Regierung überlassen, vor deren Vorschlägen er sich beuge. England. In der Mittwochsitzung des Unterhauses beantragte Richard Schritte zugunsten einer gleichzeitigen Entwaffnung der europäischen Mächte. Gladstone antwortete, dass sich in Europa durch die seit dreißig Jahren andauernden Kriege Operationen vollzogen haben, die einen permanenteren Frieden begünstigen, so die Einigung Italiens, die Reconstruction Deutschlands und die jüngste Befreiung der Slaven. Es wäre erwünscht, dass ein rationelleres und minder kost- wurde zufällig mit den Kindern der armen Frau brkannt, gegen die er, wie gegen alle Kinder, freundlich war und die er öfters in seinem Zimmerchen sitzen ließ, wenn die arme Frau nach Arbeit fort-gieng. Besonders daS jüngste Kind, ein vierjähriges lahmes Bübchen, hatte er lieb, weil es ihm sehr anhänglich war und ihn immer bat, auf der Geige zu spielen, damit es zuhören und dann mit zwei Stäbchen auch zu geigen versuchen könne. Als dies Bübchen einmal des Nachts plötzlich an der Bräune erkrankte, war Alfred sogar eiligst nach dem Arzte gegangen und hatte dem Kinde stundenlang kleine Lieder vorgespielt, wenn es sich anders nicht beruhigen ließ. Die Mutter erhob den jungen Musiker dafür in den Himmel, und da ergab es sich so leicht, dass sie ihm von ihrer anderen Wohlthäterin, von Bertha S., erzählte; und als die gute Frau späterhin mit dem richtigen Takte des Weibes herausfand, wie gerne Alfred solchen Berichten zuhorchte, da ließ sie es an detaillierten Mittheilungen nicht fehlen. Alles, was die arme Witwe über die Kindheit und über die ersten Jugendjahre erfahren konnte, alles, was sie selbst an ihr beobachtet, wurde Alfreds willigem Ohre zugebracht. So kannten sich die beiden Menschen recht genau, obwohl sie sich nur im Concertsaale begeg-neten und nur über Musik sprachen. (Foctscpunn fvlgt.) spieliges Mittel, als der Krieg, zur Schlichtung der zwischen den Nationen auftauchenden Differenzen gefunden werde. Eine so delicate Frage muss aber der Regierung überlassen bleiben. Courtney beantragte ein Amendement, welches die Regierung verpflichtet, eine passende Gelegenheit zu ergreifen, um den fremden Regierungen die Entwaffnung zu empfehlen. Gladstone empfiehlt das Amendement nicht, will es aber auch nicht bekämpfen. Richards Antrag wurde sodann abgelehnt und das Amendement Courtneys genehmigt. Das vorgestern publicierte Blaubuch wird in London für wichtiger angesehen, als die Conserenz. „Göschens Instructionen — so sagt diesbezüglich die ,Daily News" — sind ruhiger gehalten, als die früheren ähnlichen Docnmente. Allein so wie stille Wasser tiefer fließen, so bedeuten auch die ruhigen Worte entschieden mehr als Salisburys Drohungen. Man darf nicht länger von der Türkei als einem Muselmännerreiche sprechen. Nach der immensen Majorität ihrer Bevölkerung ist die Türkei ein christliches Land, das bisher von Muselmännern regiert wurde. Die einzig mögliche Reform bleibt also die sichere Uebertragung der Macht von der Muselmänner-Minorität auf die christliche Majorität. Diesem Ziele schreiten wir sicher entgegen."____________________________ Vermischtes. — Die Arlbergbahn. Am Montag morgens um 10 Uhr fand nach Einsegnung durch den Ortsgeistlichen und unter Anwesenheit der Orts-vorstehnng in St. Anton der erste Spatenstich am Arlbergtunnel statt. — Untergang eines Schiffes auf der Donau. Tausende Bewohner von Pest waren vorgestern abends Zeuge» eines interessanten, im hauptstädtischen Stromgebiete seltenen Schauspieles: beS Unterganges eines Schiffes. Sie konnten zwei Stunden lang aus nächster Nähe alle Phasen des Unterganges beobachten. Das Schiff war das mit 4000 Metercentner Weizen beladene Fruchtschiff (Holzruderschiff) „Herkules", Eigenthum des Herrn Adam Lelbach in Eervenka. „Herkules" hatte sich vorgestern durch die große Masse der übrigen Schiffe durchgepresst und bei diesem Manöver ein Leck erhalten. Das Wasser nahm im Schiffsräume immer mehr zu, und es war augenscheinlich, dass die kostbare Ladung in großer Gefahr schwebe. Der Privat-Schifsscapitän Vaith ließ nun eine» großen Schlepper der Donan-Dampfschiffahrt-Gesellschaft in unmittelbare Nähe des „Herkules" fahren, und von einer ganzen Legion von Arbeitern wurde aus dem sich stetig senkenden Schiffe das Getreide mittelst Schaufeln auf den Schlepper geschüttet. Immer tiefer und tiefer senkte sich „Herkules", um endlich gegen halb 8 Uhr in seiner ganzen Ausdehnung mit unheimlichem Aechzeu und Krachen zu versinken. Die im Schiffe bis zum letzten Momente ausharrenden, tief im Wasser stehenden Arbeiter retteten sich unter den Angstrufen des Publicums durch rasche Sprünge auf die nahe befindlichen Kähne. Nachdem ungefähr 400 Metercentner theilweise bereits durchnässter Weizen geborgen wurden, waren hiemit 3600 Metercentner untergegangen. — Ein Kind verbrannt. Aus Klagensurt schreibt man: Am 7. Juni legte der schwachsinnige achtjährige Knabe Rupert Wegnsch in der Streuhütte der Maria Weiß vulgo Knßler in Tschahoritsch (Gemeinde Köttmaniisdorf) Feuer; die Streuhütte, das Wohnhaus der M. Weiß, sowie das Haus deS nächsten Nachbars Josef Sablatnig ward ein Raub der Flammen. Anßer diesem Schaden, den M. Weiß auf 1000 fl beziffert, ist auch der Verlust eines Kindes, Namens Elisabeth Wegusch, 5 Jahre alt, die Schwester des Brandlegers, zu beklagen, welches, da das Feuer so schnell um sich griff, aus dem brennenden Hause nicht mehr gerettet werden konnte und in dem Feuer umkam. — Nutzen der Höflichkeit. Folgende angeblich wahrheitsgetreue Geschichte theilen die „Berner Nachrichten" aus Neuenburg mit: Vor mehreren Jahren gieng ein Student der Theologie mit einigen Freunden am Ufer deS Sees spazieren, wo sie auf einen im Lesen eines Buches vertieften Fremden trafen, dessen unansehnliches Aenßeres den letztern Anlass zu Gespötte gab. Der junge Theologe verwies ihnen, den zukünftigen Pfarrer in sich fühlend, dieses Benehmen ganz ernstlich, worauf der Fremde ihm einige Worte des Dankes aussprach und sich dann zwischen beiden eine Unterhaltung entspann, welche Anlass zu näherer Bekanntschaft und einer jahrelangen Correspondenz gab. Da erhielt einmal der inzwischen Pfarrer und Familienvater gewordene junge Theologe von dem bei Orleans wohnenden Fremden die Einladung, mit Familie zu ihm einige Wochen auf Besuch zu kommen. Er leistete der Einladung Folge, und jetzt erst stellte sich heraus, dass der Correspoudenz-Frennd ein vornehmer Herr und reicher Schloss-und Grundbesitzer war. Nach längerm Aufenthalte auf dessen Schloss in die Heimat zurückgekehrt, erhielt der junge Geistliche von dem Fremden ein Schreiben mit einem Testamente, das ihn zum Universalerben von dessen mehrere Millionen betragenden Vermögen einsetzte, unter der einzigen Bedingung, dass der Erbe das Schloss bei Orleans zu seinem Aufenthalte wähle und den hochbetagten Erblasser bis zu seinem Tode freundlich an Leib und Seele pflege. — Brand unglück. Aus Köslin wird vom 14. d. geschrieben: Ein entsetzliches Unglück versetzte heute vormittags I I Uhr unsere Stadt in große Aufregung. In dem Keller des Materialwarengeschäfts des Kaufmanns Vierke brach Feuer aus, zu dessen Bewältigung die rasch alarmierte Feuer» wehr schleunigst zur Stelle eilte. Als sich eine Anzahl Personen im Keller zur Löschung befanden, während der Laden ebenfalls von Leuten besetzt war, fand plötzlich eine weithin hörbare Explosion statt. Es sind, so weit bis jetzt ersichtlich, circa 20 Menschen zum Theil schwer, zum Theil leicht verwundet; man zweifelt an dem Auskommen mehrerer. Ein Polizist, der auf die Straße geschleudert wurde, musste bewusstlos weggetragen werden. Die Ursache des Unglücks ist, wie festgestellt worden, die Unvorsichtigkeit eines Commis, der mit frei brennendem Lichte im Keller Benzin abzapfen wollte. — Bonmot. Man spricht in Gegenwart einer der geistreichsten Persönlichkeiten der literarisch-wissenschaftlichen Kreise Berlins von einer viel genannten Schauspielerin, die sich neben anderen Qualitäten ganz besonders durch ihre außerordentliche Magerkeit auszeichnet . . . „Ah, für mich," meint der Betreffende, „für mich ist Fräulein T. eines von jenen Brettern, welche die Welt bedeuten." — Hungers noth im Kaukasus. Russische Blätter melden aus Eriwan im Kaukasus: Der große Mangel an Lebensmitteln treibt die Armen im eriwan'schen Kreise zum Diebstahle und zum Verkaufe ihrer Kinder für die geringfügigsten Summen. So hat im Dorfe Dugun ein Kurde für 11 Rubel ein 18jähriges Mädchen verkauft; in Kamarlu ein Tatar ein Mädchen für 7 Batman Mehl; in dem Dorfe Jmanscholy wurde ein kleines Mädchen sogar für 5 Rubel verhandelt. Local- und Proviiyial-Angelegenheiten. — (Aus dem Landtage. — III. Sitzung vom 19. d. M.) Vorsitzender Landeshauptmann Dr. R. v. Kaltenegger. Anwesend 34 Abgeordnete. Landespräsident Winkler macht dem Hause die Mittheilung, dass er die Nothlage der durch ein furchtbares Hagelwetter am 6. d. M. arg betroffenen Bewohner der Bezirke Rudolfswert und Gnrkfeld am 13. d. M. zur allerhöchsten Kenntnis gebracht habe und am 15. d. M. folgendes Antworttelegramm aus der Cabinetskanzlei des Kaisers erhalten habe: „Seine Majestät haben von dem Unglücke der Bewohner der Bezirke Rudolfswert und Gurkfeld Kenntnis genommen und zur Linderung der Noth einen Betrag von 4000 fl. aus der allerhöchsten Privatschatulle gespendet." (Hoch- und Zivio-Rufe.) Landeshauptmann Dr. R. v. Kaltenegger ersucht den Herrn Landespräsidenten, den Dank des Landes entgegenzunehmen und denselben im Wege des Landespräsidiums zur allerhöchsten Kenntnis zu bringen, während er zugleich die Herren Abgeordneten einladet, auf Se. Majestät ein dreifaches Hoch und Slava auszubringen. (Die Abgeordneten leisten dieser Aufforderung in begeisterter Weise Folge.) Dem Abgeordneten Dollhoff wird ein weiterer Urlaub krankheitshalber bewilliget. Mehrere Petitionen verschiedener Gemeinden werden den Ausschüssen zugewiesen. Abgeordneter Luckmann referiert über den Bericht des Finanzausschusses zur Landesausschussvorlage über die Einstellung der Diäten von Landtagsabgeordneten und stellt namens des Finanzausschusses nachfolgenden Beschlussantrag: „1.) Der Diätenbezug beginnt für jeden Abgeordneten mit dem Tage, an dem er sich in der hiezu vom Beginne der Session an aufliegenden Liste als präsent eingezeichnet hat; 2.) der Diätenbezug erlischt für den einzelnen Abgeordneten, im Falle derselbe einen Urlaub nimmt oder ohne Urlaub von den Sitzungen des Landtages abwesend ist, für die Dauer des Urlaubes oder der Abwesenheit, insofern« letztere nicht durch Krankheit begründet ist; 3.) der Diätenbezug erlischt für alle Abgeordneten, die nicht in weiter arbeitenden Ausschüssen beschäftigt sind, bei einer angekündigten Vertagung der Sitzungen von mindestens acht Tagen, jedoch für die nicht in Laibach domicilierenden Abgeordneten nur gegen dem, dass ihnen die Reisekosten wie zu Beginn und Schluss der Session, sofern dieselben den entfallenden Diätenbetrag nicht übersteigen, vergütet werden." Abgeordneter Dr. Poklukar stellt den Zusatzantrag, dass die Bestimmungen des Beschlussantrages vom heutigen Tage in Wirksamkeit treten. Die Anträge des Finanzausschusses sowie auch der Zusatzantrag Puklukars werden ohne Debatte ge» nehmigt. Abgeordneter Dr. v. Schrey stattet mündlichen Bericht ab zu den Vorschlägen des Landesausschusies für den Landes-Lehrerpensionsfond, welcher ein Erfordernis für 1880 von 15,303 fl. und eine Bedeckung von 6708 fl. ausweist, wornach ein Abgang von 8595 fl. aus dem Landesfonde zu decken bleibt. Wird ohne Debatte genehmigt. Desgleichen der Bericht über den Voranschlag des Lehrerpensions-sondes für 1881, welcher das Bedürfnis mit 16,393 Gulden, die Deckung mit 7048 fl. und den aus Landesmitteln zu bestreitenden Abgang mit 9345 fl. angibt. Die Berichte des Landesausschusses über die dem Lande Krain zukommenden Maßnahmen bezüg-lich der Militärbeqnartieruug und über die Bewilligung verschiedener Gemeinde-Umlagen pro 1880 und 1881 werden dem Verwaltungsansschusse zugewiesen. Ebenso die Berichte des Landesausschusses betreffs des Gesetzentwnrses einer neuen Feuerpolizei und Feuerwehrordnung für Krain und bezüglich des Gesetzentwurfes zur Aendernng des im Morast-cnltnrgesetze bestimmten Territorialgebietes. (Schluss des Berichtes in der nächsten Nummer.) — (Der St. VincentiuSverein) hat das ehemals Virant'schc, nun Poley'sche Haus („zur Sternwarte") am St. Jakobsplatze um 65,000 fl. käuflich an sich gebracht, in dem die Errichtung eines Instituts für arme Waisenkinder beabsichtigt wird. — (Verbot.) Der Laibacher Magistrat hat die sür morgen in den Restanrationslocalitäten der Citalnica anberaumte Arbeiterversammlung behördlich verboten. * * Rudolfswert, 18. Jnni. (Orig.-Corr.) Um den ohnehin schon bis an den Rand gefüllten Leidensbecher der durch den Hagelschlag vom 6. Juni d. I. ! so schwer Getroffenen iiberstrümen zu machen, gieng über den Stadtberg (trLka AOra), Görtschberg (ZlÄeHe) und Weinberg (vini verd) nächst Weiß» kirchen und deren nächste Umgebungen am 16. d. M. in den Morgenstunden ein so außerordentlicher Wolkenbruch nieder, dass selbst die ältesten Männer eines solchen nicht gedenken. Wenn wir auch im Stadtberge durch Abschwem» mung der fruchtbaren Erde, Zerstörung der Scar» pierungen und Fahrwege. Verschlammung der Bergwiesen und des von uns zu hohen Preisen erstandenen Heues der Wiesen, welches wir kaufen mussten, um unser Vieh füttern zu können, weil unsere Wiesen und Kleefelder vernichtet worden waren, einen sehr empfindlichen Schaden zu verzeichnen haben, so ist doch das Unglück in Görtschberg und Weinberg ein ungleich größeres. War auch die Beschädigung nn» serer Weingärten und Felder durch den Hagelschlag eine enorme, so ist uns doch die Scholle ziemlich intact geblieben, weil der Hagel ohne Regenguss fiel, nun ist auch diese arg beschädigt. Aus dem Görtschberge, dessen Unterlage Thonmergel bildet, ist wegen der steilen Lage die fruchtbare Erde der Weingärten, welche durch die zweite Haue und der Felder, welche durch den an Stelle der vernichteten Winterfrucht angebauten Mais und die Hirse gelockert war. partienweise ganz abgeschwemmt worden. Die Fahrwege wurden theils abgerissen, theilS verschüttet, ganze Weingärten, Felder und Gestrüppe kamen in Bewegung, bei manchen ist die Erde ganz weggerissen worden, so dass nur der sterile Untergrund geblieben und eine Neuanlage solcher Weingärten ganz ausgeschlossen ist; denn, wenn der erfahrene Landwirt auch die jährliche normale und unvermeidliche Abschwemmung durch Aufführen von Erde und tieferes Lockern der Krumme para» lysiert, so ist die Wiederherstellung solcher Partien wegen der zu großen Kostspieligkeit nicht denkbar. Abgerissene Erde, Felsen, Gestrüppe und Bäume füllten die enge Thalschlucht, und das zurückgrstaute Gewässer stieg zu einer nie geahnten Höhe, bis S endlich durchbrach und einen Theil der Erdmassen fortriss, um dieselben dann auf den Wiesen nächst Altenburg (LtLi-j-Oraä) abzulagern. Durch die Wasfermafsen kamen die Bewohner der in der Nie» dernng am Fuße deS Görtschberges gelegenen Häuser in große Lebensgefahr. — Dem Müller Johann Retar von Kote riss die Flut ein Stück deS Hauseweg, und weil er nur einen Ausgang über den Bach auf dem Stege hatte, so wäre er sammt seiner Familie verloren gewesen, wenn ihn nicht die Benachbarten mit eigener großer Lebensgefahr ge« rettet hätten. Die Felder und Wiesen deS ThaleS sind ganz verschlammt und mit Trümmern bedeckt, die zum theilweisen Ersätze der Winterfrucht gebaute Hirse und der MaiS, der Hafer nnd die Kar» toffeln verloren! Auf den Altenburger Wiesen liegen Mafien von Felsen. Steingeröll, entwurzelten Reben, Holzbalken, Gestrüppe und Schaufeln der Mühlräder. In Gesindeldorf bei Unterkronau, wo die Wassermassen erst um 7 Uhr durchbrachen, wurde die obere Mühle deS Florian Zorko arg beschädigt, die Scarpe und Brücke abgerissen, bei der untern Mühle das Erdgeschoss inundiert, die Sagemühle ruiniert, alle Sägeklötze und Bretter fortgeschwemmt und gegen die in geringer Entfernung gelegene Mühle des braven Bürgermeisters Jakob Kosak getrieben, welcher nur mit größter Mühe diese Holz. Massen beseitigen und so die Zerstörung seiner Mühle verhindern konnte. Die BezirkSstraße nächst Unterkronau, wo sich die Straße von Rudolfswert nach Nassensuß und Weißkirchen abzweigt, wurde überstaut und unpassierbar, ein Theil der Straße gegen Weißkirchen ebenfalls überflutet und arg beschädigt , weil das Gewässer die Erde der höher gelegenen Felder und Weingärten mit sich riss und damit Straße. Felder und Wiesen überdeckte. Die Straße nächst Schützendorf in der Richtung nach Naffenfuß wurde mit einer großen Menge Erde verschüttet. Die schönen Wiesen nächst Thomasdorf und an der Gurk sind ganz verschlammt, und ist keine Heufechsung möglich. So ist durch dieses neue Unglück die Noth noch größer geworden und keine Nahrung für Menschen und Vieh vorhanden. Wer so wie ich den Greuel der Verwüstung in seiner ganzen schauer» lichen Größe mit eigenen Augen gesehen, wird anerkennen, dass meine Schilderung weit hinter der Wahrheit zurückgeblieben ist; wer so wie ich die lauten Klagen der verunglückten Frauen und Kinder, das Gebrülle des hungernden Viehes gehört hat. der wird den stummen Schmerz der Familienväter verstehen und würdigen, denn, weS Standes er auch sei, wird sein teilnahmsvolles Herz drängen, dem Sprichworte gemäß: „Wer schnell hilft, hilft doppelt", nicht zu säumen, um sein Scherflein zur Linderung des außerordentlichen NothstandeS auf den Altar der Nächstenliebe niederzulegen. Anton Ogullin. Witterung. Laibach, 19. Juni. Morgens Nebel, dann Sonnenschein, schwacher SW. Wärme: morgens 7 Uhr -j- 14 2°, nachmittags 2 Uhr 24 0° 6. (1879-s-18 7°, 1878 20 7° 6.) Barometer im Fallen, 730 42 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 17 7°, um 0 8° unter dem Normale. Angekommene Fremde am 18. Juni. Hotel Stadt Wie«. Gräfin Margheri sammt Tochter, Unterkrain. — Detela, Landtagsabgeordneter, Krain-burg. — Dr. Roza, Ministerialsecretür; Schneider, Nagy, Part und Pollak, Kanfleute; Beweis, Reisender, und Dr. Obermayer, Wien. — Demetz, Prag. Hitrl Elephant. Grilitsch sammt Frau, Sgalitzer, Sam-niez, Hostovsky, Kaufleute; Mayer, Reisender, und Goldstein, Juwelier, Wien. — Wilfert, Ingenieur, Steher. — Bergstein. Kaufmann, Prag. — Trobec, Missionär, Amerika. Hotel Europa. Ritter v. Hoch, k. k. Major, Görz. Mohre». Temel Maria, Privat, Klagensurt. — Turm, Hadernhändler, Baja. — Wimmer, Kellner, Pulskau. — Pusar. Sternwarte. Rizzoli, Reifniz. Wiener Börse vom 18. Juni. All,«»«>»« Papierreme . . . . . Silberrenre........... Goldrente.............. StaatSlose, L8S4. . . , 1860. . , . 1860 zu 10V fl. 1864. . . Obkitzatioae». 73 70 ! 74 — I 89 60 !12X'50 ! 133 50 133 75 War> 73 80 7410 89 70 183 Galizien .... Hievendürgen . Lemeser Banat Ungarn.......... Aailere Donau-Regul.-Lose . Uug. Prämienaalehen wiener Anlehen . . . Hetiea v. Aavtea. Kreditanstalt f.H.u.G. Kanonalbank.......... Aetie» ,.Lra„pi»rt R»tera«l»«»a,,n. Mföld-Ba-n........... Donau - Dampfschiff-Llisabeth-Westdahn . ßerdinandS-Nordb. . ßranz-2osevh-Bahn. Haliz. Aarl-Ludwigb. Lemberg - L;ernowiy -8lovd.»«esellschaft . . 133-50 17S-L5 97 80 94-5.0 93 50 Sä L5 118 85 113 50 ILO — 284 40 638— 159 — 588 — 1SL — 134 — 178 75 98 20 95— 94'-95 75 112 5V 113 75 120 25 884 70 834 159 50 583 — 1915V 8520 2525 170 — 170 50 276 — 276 85 168 7K 169 -688 — 689 — Nordweftbahn . . . Rudolf-Bahn . . . EtaatSbahn .... Südbahn............... Ung. Nordostbahn . psaaäbriese. Bodencreditanstalt in Gold............. in österr. Währ. . . Nationalbank.......... Ungar. Bodencredit- . prioritStr-Oökig. Elisabethbahn, l.Sm. ^erd.-Nordb. i. Silber ranz-Ioseph-Bahn. )aliz.K-Ludwigb,i.E. Oest. Nordwest-Bahn Siebenbürger Babn SlaatSbahn 1. Sm. Südbahn » 3 Proc. Privatlose. Creditlose........... Rudolflose .... Äi.-!d 169 50 161 50 282 84— 149-50 Devisen. London .... Aekäsoetea. Ducaten............ 20 Franc- .... d. Reichsmark ilber............. 116 75 101 — 101 95 101 15 98 50 104 — 100 85 105 — 100 70 84 40 125 — 107 50 180 50 18- N7 10 Ware 170— 162-282 50 84 25 150 — 117 — 101 25 102-10 10135 99-104 50 100-50 11)5 SO 101 — 84 60 176 50 125 25 107-75 181 — 18 25 117 IS 5-53 5-54 9 31'/, 9 32 57 40 >87 50 Telegraphischer Kursbericht am 19. Juni. Papier-Rente 73 75. — Silber-Rente 74 20. — Gold-Rente 8940.— 1860er Staats-Anlehen 132 75. - Bank-artten 828. — Creditactien 283 70. — London 117 10. — Silber — -—. — K. k. Münzducaten 5 55. — 29-Francs-Glücke 9 32'/,. - IM Reichsmark 57 45. vom 15. Juni ^ 1880 ist hier eingetroffen und M ^ , ^ wird versendet.— 'ME Bestellungen a«s '"Zazar- ^ ^ übernimmt und besorgt pünktlich Jg. v. KkeinniliM Zc ^eä. Knmbergs ________________Buchhandlung.________ Wochen-Anzeiger. Verkauft werden: großes Fernrohr, 2 Pfauhennen; vermietet werden: Jahres- und Sommerwohnungen in und nächst Laibach; Dienst suchen: Handlungscommis, Wirtschafter, Herrfchaftskutscher und Bedienter, Kellerburfche, Hausknechte, Kellner, Bonne, Hotel- und Hausköchinnen, Wirtschafterinnen nnd Stubenmädchen; ausgenommen werden: Zeitungs-Pränumerationen uudAnnoncen. Näheres in Annoncen-Bureau. (224) Mr Raucher! Die im Journal „Ueber Land und Meer" angerühmte, in Hessen-Kassel reichspatentierte OesMMeii8-KMMabllk8pfeife ist complet das Stück per 2 fl. zu haben bei _________________C. Karinger.____________(223) eigenes Erzeugnis, und (76) 32 Herren- u. Damea-Moilewaren solid und billig bei K. A. Kcrrncrnn, Hauptplatz. — Preiscourant franco. Möljetnttlrauf. 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Richter « B genug emps> Verlag?-AUstalt in Leipjig versendet dies für alle LetLendcn"ieln Ivichligc und nützliche Buch grau» und franco nach allen Lrlcn. Gedenktafel über die am 23. Juni 1880 stattfindenden Lici-tationen. 3. Feilb., Suhadolnik'sche Real., Stein, BG. Oberlai-bach. — 3. Feilb., Kodrii'sche Real., Brezovica, BG. Landstraß. — 1. Feilb., Poder-zaj'sche Real., Oberdupliz, BG. Laibach. — 2 Feilb., Jntihar'sche Real., Verblenc, BG. Laibach. — 1. Feilb., Lösche Real., Landol, BG. Senosetsch. — 3 Feilb., Tur-Lii'sche Real., Vigaun, BG. Loitsch. — 3. Feilb., Primc-sche Real., Jggdorf, BG. Laibach. — 1. Feilb., Za-plotnik'sche Real., Krainburg, BG. Krainburg. N vM ÄK für die unglücklichen Opfer der Selbstbefleckuii-Mnanie) und geheimen Ausschweifungen ist das berühmte Werk: Dr. kelaus 8eld8lbs«L!il'ung. 77. Aufl., mit 27 Abbild. Preis 2 fl. Lese cs jeder, der au den schrecklichen Folgen dieses Lasters leidet, seine ausrichtigen Belehrungen retten jährlich Tausende vom sicheren Tode. Zu beziehen durch L. ?ölliekss Schulbuchhandlung in Leipzig sowie durch jede Buchhandlung in Laibach. (166) 10-4 > > Anlrhcn -er Stadt Laibach. Zweite Ziehung am 2. Juli 1880, Kaupttveffer 20,000 fl. Original-Kose ri si. 24 pr. Stück und Natenscheine oder Bezugsscheine 5 fl. Anzahlung un-weiteren vier Theitzahlungen L 5 fl. sind zu haben in der Velkseljiuke cker Krain. Gscompte-OeseMast, Rathausplatz Nr. 19. (144) 10—8 WsiMIIg. (200) 3-3 ^Vü' benaedriedtiAvll diemit äie Herren kadlMautev, Ländler unä Läuker von naedgemaedtell Mkinasekine», ÜLSS vir alleriivärts äie^eniZen Nasodinen unä Llasedinell-Lestanätlioils Keriektlivk Mitjüs8vkl»8 Isssen, äie me immer unsere» Minen NOMS 06er unsere registrierten Hanäelsmarken tragen; nur vir sinä bereedtigt, unseren I'LbrikAten diesen ^amen ^u geben. liis »OE IVIaeti. Lo. >_cl. Lorrekorr. vireetor: L. Lodott, Vertreter: Vetter, Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Dr. HanS Kraus.