-73> ^^ —^ .. DiZnstaZ.....___ ^dln^TK^Ien^ep ' .^..^ N a i b a ch. <<>on Seite des k. k. Mllitair-Eommando zu Laibach wird zur allgemeine Kenntniß gebracht, daß für die im vcrgangell^n Sommer im Bade zu Töxliö bci N.usta^l befindlich gewesene kranke Militär-Mannschaft zur Verbesserung der Subsi- sienz von nachbenannten menschenfreundlich und patriotisch Gesinnten als: Vom Herrn Rudesch, Inhaber von 5"l"itz.....7 Eimer " « Franz Xaver Iermcn, Inhaber von ^clnhof . 2 1^4 . ,> ,, Georg Suppan, Pfarrer zu St. Michel . , 2^40 „ ^ » n Baron Man^ll zu Nas- senfuß .....61^4 « » » Baron Apfaltern zu Krupp ..... 4 ,, Sr. Durchtaucht, den Herrn Fürsten v.Auer5pcrg . . . 63^4 ,^ >, Herrn Smolle zu Stauden 1 1^2 « » Baron H?. Guschitsch zu Gradatz ..... z,^ „ „ » Anton Schweiger zu RupertShof . . . '. 2,^0 « v ^ Ludwlg Iombart z« Klingenfels . . . .5^ " « Vinzenz Baron Schwel« " ger zu Wördel ... I « ' » Suppanchich, Pächter " des Badehauses zu Tö« plitz ...... 2 „ « Joseph von Fichtenau zu " S"ug2.....,^2 „ Von der Frau Gräfinn v. Lichten. berg zu ^hurnamhart ... 5 Eimer sohin zusammen 52 N. Oester. Eimer, 20 Maaß verabreicht, und nach ärztlicher Anordnung an die Bade-Mannschaft vom Feldwebel abwans vertheilt worden seyn. Indem das Militair-Commando diese patriots schen Gesinnungen zur höheren Kenmmß bringt, findet c5 sich sogleich verpflichtet den cdelmüthigen Gebern im Namen des k. k. illyr. innercstcrreichi-schcn Gcr.cral-(Zommando den verdienten Dank öffentlich abzustatten., Mtien. den 8. September. Ibre Majestäten der Kaiser und die Kaiserinn, und Se. k. k< Hoheit der Erzherzog Kronprinz sind gestern Morgens aus dem k. i". Lustschlosse Schönbrunn nach Schloßhof abgegangen. (Oest. B.) Seine Majestät der Kaiser haben dem konigl. französischen General. Lieutenant Grafen BcNiard am 4. d. M. zu Schönbrunn eine Audienz zu er-theilen geruht, in welcher derselbe das Schreiben, mittelst dessen Sc. Majestät der König Ludwig Philipp seine Thronbesteigung gemeldet, zu überreichen die Ehre gehabt hat. (Wien. Z.) M ngar n Die Preßburgcr Zeitung rom 7. d. M. meldet Folgendes: Das Datum unserer heutigen Zeitung bezeichnet den Vorabend eines neuen und wichtigen Zeitabschnittes in unserer vaterländischen Geschichte, und ihm zunächst eine Glanzperiode unserer Stadt, die seit einigen Tagen voll regen Lebens ist, und jetzt bereits die meisten hohen Reichswürden und ihre. 2g3 Repräsentanten, so wie die zum Reichstage berufenen Abgeordneten freudig in ihrer Mitte birgt. 'Sehnsuchtsvollsehen wir nun noch dem Augenblicke entgegen < der uns das Glück gewähren wird, den ' Inbegriff aller unserer Liebe und Wünsche, den er« - habenen'Landesvater und die theure Landesmutter, sammt den übrigen Gliedern des Allerhöchsten Herr^ scherhauses, mit dem Jubel unserer frcudeerfülltcn Herzen begrüßen zu können. Dem Vernehmen nach treffen Ihre kaiserl. Majestäten heute, am 7., in Schloßhof ein ; der Tag, an welchem Allerhöchst-dieselben ihren feierlichen Einzug in Preßburg hallen werden, so wie jener, an welchem die Kröiung Sr. kaiserl. Hoheit des durchlauchtigsten Orzherzogs Kronprinzen Ferdinand, Statt haben wird, Nnd noch nicht offiziell bekannt. Ho )cr schlägt indessen das Herz des wahren Vaterlandsfreundes, je mehr diese erhabene Feierlichkeit herannaht, und mit froher Hoffnung sehen wir der Zukunft entgegen, die uns mit einem neuen Bande der Liebe und Treue an das hohe Regentenhaus knüpfen soll. An hohen Reichs-Dignitaricn befinden sich bereits hier: Se. Eminenz der Herr Cardinal und Fürst Reichsprimas, Alexander v. Rudnay; Se. Excellenz der Herr Patriarch und Erlauer Erzbischof, Ladislaus v. Pyrker, und die^meisten von dem hohen Elerus; Se. Excellenz dcr Herr Rcichs.Odernchter Graf Anton Cziräty; Se. Excellenz der Herr Tavern icus Graf Wells Palffy; Se. Excellenz der Herr Präsident der königl. ungarischen Hofkammer, Graf Earl Zichy, und der Herr Personal, Georg v. Majläth. Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog Reichs-palatinus, und Se. Excellenz der königl. ungari« sche Hofkanzler, Herr Graf Adam Reviczky, werden diesen Abend erwartet; die Reichskrone aber soll im Laufe dieses Nachmittags eintreffen. Die k. k. Trabanten - Leidgarde ist gestern Nachmittags hier angekommen. (Wand.) V r e u ß e n. Berlin, 3". August. Se. Majestät der König hat geruht, dem französischen General« Lieu« tenant Grafen Lodau, welcher bekanntlich Hieher gesandt ist, um die Thronbesteigung des neuen Königs der Franzosen zu notificiren, eine besondere Audienz zu bewilligen; derselbe hat die Ehre gehabt, heute Früh um 10 Uhr im Schlosse zu Eharlotten-burg bei Sr. Majestät eingeführt zu werden. Wir fügen die allgemeine, aber unverbürgte Sage hin- zu, doß diese Audienz in Folge neuester Mittheilungen vom Hofe zu Petersburg Statt gefunden habe. Sollte dieses gegründet seyn, so würden beunruhigende Nachrichten, die sich über die Beschlüsse im Norden seit zwei Tagen an der Börse verbreitet hatten, dadurch am triftigsten widerlegt werden. Mg. Z.) Mieverlanve. Den neuesten Nachrichten aus Brüssel vom Zo. August, welche am i. September Abends in Frankfurt eingetroffen sind, zufolge, waren Se. Majestät der König der Niederlande bis dahin noch nicht in Brüssel eingetroffen. Es waren arer bedeutende Truppen-Adtheilungen dahin beordert. Sobald sich das Gerücht von deren Annäherung in der Stadt verbreitete, drohte am 2I. von Neuem der Aufstand auszubrechen. Bei dieser Lage der Din. ge sandte der Commandierende an die herannahen« den Truppen den Befehl ad, Halt zu machen, und eine Deputation, bestehend aus den HH. Grafen von Merode, von Secus, Hoogvoorst, Gendebien und Palmaert wurde am 2g. früh nach dcm Haag an Se. Majestät den Kö< nig abgesandt. In der nächsten Umgebung vo» Brüssel stehen zwei Infanterie-Regimenter, und ein Husaren - Regiment. Die Stadt selbst wird von den Bürgern bewacht. (Oest. B<) Frankreich. Paris, den 3c>. August. Gestern musterte der König die Nationalgarde, und vertheilte die Fahnen unter sie. Er sprach hiebei zu,den Ossizieren, welche die Fahnen empfingen: „Franzosen, mit großem Vergnügen befinde ich mich unter euch; ich rechne mirs zum Ruhme, die Farben wieder zn sehen, unter welchen ich gefochten habe, um die Fremden aus unserm Vaterlands zu vertreiben. Diese Farben sollen das Zeichen seyn, um welches wir uns sammeln werden, um die Ordnung vcn Innen zu erhalten, und uns von Außen Achtung zu verschaffen. Es lebe Frankreich!" Hierauf reichte er Hrn. Lafayette die Hand, der sie mit Herzlichkeit ergriff. Die Obersten und Bataillonschefs sprachen die Eidesformel aus; „wir schwören es," schrien 60,000 Stimmen; Kanonendonner mischte sich in den feierlichen Eid; die Musik der Legionen spielte die Marseiller Hymne und andere patriotische Lieder. Man glaubte, in der Nähe deS Ksnigs den Oberst Fitz-Clarence zu sehen, welcher, wie man sich schmeichelt, von Georg 1^. abgeschickt 299 worden ist, die Anerkennung Ludwig Philipp I. nach Paris zu überbringen. — In der Sitzung der Deputirtenkammer vom 26. August wurde kein merkwürdiger Gegenstand verhandelt. — Aus der zu St. Leu vorgenommenen ämtlichen Untersuchung hat sich ergeben, daß der unglnckUche Prinz ^n Sonde in einem Anfalle von Wahnsinn sich s^bst mit seinem Halsbande erdrosselt hat. Sein Uni-rersalcrbe ist der Herzog von Nemours, der auch den Titel Prinz von (Zonde führen wird. — Die zur Abhörung der zu Pincennes verhafteten (^minister bestellten Kommissäre sind die Hrn. Manguin, Berenger, Midier - Montjau; Hr. de Lagarde, der Sohn, ist Secretär der Commission, welche am verfiossenen Samstage mit den Gefangenen die Verhöre begonnen hat. (B. v. T.) Der Moniteur meldet: „Eine Gesellschaft »on i5 der ersten Buchhandlungen in Deutschland, unter denen die Namen Brockhaus, Knobloch, Leske u. s. w. vorkommen, will zu Paris eine Generalniederlage des deutschen Buchhandels veranstalten. Hr. Leske von Darmstadt, mit Vollmachten feiner College« versehen, nard diesen Mor. zen dem Minister des Innern durch den Baron ». Ferussac vorgestellt, an den sich die deutsche Gesellschaft zu Unterstützung ihres Gesuchs gewendet hatte, um von dem Minister die Ermächtigung zu diesem Unternehmen zu erhalten/Der Minister nahm diese Deputation mit Zufriedenheit und Wohlwollen auf, und es ist zu hoffen, daß dis Ermächtigung nicht lange ausbleiben wird." Der Nati 0 nalsagt: „Man versichert, der Kö. nig werde seine Thronbesteigung allen Höfen melden, denen sie noch nicht ämtlich angezeigt ward. Man nennt als beauftragt für oicse MMon: für Madrid 2en Herzog von Montebello; für Stockholm und Kopenhagen, Fürsten von der Moskwa; für den Haag den General Valaze; für Rom und Neapel den Grafen Anatole v. Montesquiou; für Turin Modena, Parma und Florenz den Marquis von Praslin, Tochtermann des Generals Sebastian!-für Frankfurt, Oldenburg, Mecklenburg-Schwe.' rin, Mecklenburg-Strelitz, den Marquis von Dal Manen; für Karlsruh, Stuttgart und München' Hrn. v. Marmier, Mitglied der Dcputirt,n ß ^ garde; ^ Dresden, ^ssendarmsta Ku,' ^ sienthum Hessen, Sachsen-Weimar, den G n ' Ren« rsn Beuille, Tochtermann des Hrn. Tbiers < ^ Der Moniteur enthalt folgende telegraphische Depesche: «Toulon, 26. August 1800, halb neun Uhr Morgens. Der Sceprafect an den Seemini-sier. Das Linienschiff Algesiras, mit dem General Clauses und dessen Gefolge an Bord, ist diesem Morgen mit günstigem Winde nach Algier abgesegelt." Der Graf Segur, Pair vyn Frankreich, Mit« glied der französischen Academie, ist an einer schmerz« haften Krankheit am 27. August um 10 Uhr verschieden. Der National sagt: Man versichert, Hr. Lafttte habe auf den dem Präsidenten der Deputir« tenk^nnmer angewiesenen Gehalt von 100,000 Franken verzichtet." ^. Z ) Algier, 10. August. Die Araber haben sich m ziemlich großer Anzahl um Algier zusammenge. zogen, und besitzen die verschiedenen Stellungen, ln denen sich unsere Truppen nach dem Treffen von Staonelli verschanzt hatten. Ihr einziger Zweck ist Plünderung; sie schonen sich unter einander selbst nicht, wenn sie bei einem ihrer Landsleute etwas Gestohlenes wittern. Wehe aber auch denen unserer Soldaten, die die Langweile, stets an demselben Platz zu bleiben, veranlaßt sich zu entfernen; sie werden ohne Gnade niedergemetzelt. Algier nimmt eine europäische Gestalt an. Man macht Plätze und Strassen, und letzten Sonntag fand sogar ein kleines Ballet Statt, das eine aus Palma gekommene Madam Ginette veranstaltete. Hr. von Bourmont war gegenwartig und wurde, am Ende mit Lorbeern bekrönt.» Auch Türken und Mauren wohnten dem Schauspiele bei. Gestern sah man hier einen Marabr.t, der sich einen Neffen des Kaisers von Marocco nannte. Man kennt den Zweck seiner Reise nicht. (Oest. B.) Großbritannien Am 23. August kam der König 6arl X. in Lulworth an, wmde an dem Eingänge des Schlosses von Hrn. Joseph Weld empfangen > und trat sogleich ein. Lulworth (Zastle, der gegenwärtige Aufenthalt Präsident nach allen, Provinzen und Bezirken Eour-' rie.e, um, dieses Ereigniß zu verkündigen. Die ' Türken haben Negroponte zu räumen begon-: nen; und bereits sind mehrere Goeletten, Bom« 1 harden und andere Fahrzeuge, mit türkischen Familien am Bord, in Mytilene angekommen. — 'Die Fregatte Atalante ist am 10. Juli von ! Smyrna nach Nauplia abgesegelt; von dort - wird sie nach Navarin gehen, um Truppen an Bord ; zu nehmen und nach Athen zu bringen." (Oesi. B.) ^erschievenes. Der König von Persien hat seine Gedichte her. ' ausgegeben; sie sind unter dem bescheidenen Titel: ' „Gedichtesammlung dessen, gegen den die Welt a sich anbetend verneigt" erschienen. Ncy^cteur: F5. ?av. Meinrich. Verleger: Ignaj Al> Gvler b. Rleinmayr.