^UW. 8amstag llln 37. ÄM l86l Di, „Laibachcr Z.it«»^" erscheint, mit Nusnaym, der Sou,,« mil! Feiertage, täglich, uu» kolket sammt den Beilage» im llomptoir ganzjährig ll ft., halbjäliri^ 5 ss. 50 lr., mit Kl cuzt'a » 5 il» (soüip« toir ganzj, li ss.. hall'j. <» ,l. Hur oil Zustellung l»'s Hans sino halbj. 50 lr. »«ehr z» entrichtlii. Mit der Post >orto frei ganzj.. „iiU-r .ssrcn^'anp uul> qedruckter Adresse i5 >l., hall? j. 7 ii. 5<> fr. Iuserti 0 » sg - bü hr s>',r ein, Garmond-Spalt,,,» jtilc l'ver 0c» '>i.lu:>l Vllsell'e», ist jnr lixalige Ein» schaltüng »> lr.. sin 2»lalige tt lr., siir ^inali^e 10 lr. u. s. w. Zu ditsrn Oül'nlirc» ist noch der Iuirrlions» stenlpel per 30 fr. sul e>Nl jcoesmalige ^inschallung hniju zu rechnen. Iustral«! l'is lO Zcile» loste» l ft. !)U lr. ,ur 3 2)»al, l st. 40 lr. sur 2 Mal u»t> UO lr. lul 1 Mal^ <.mit Iudigll» oe^ Inserlil'N^stemi'tls.) Kawacher Zenuua. Amtlicher Theil. FG?e. f. k. Apostolische Majestät haben mit der Allerhöchsten Entschließung voin,1^. April d. I. den Lehrer der dogmalischen Tbeologie l»c;icl!i!»^swc!s.' mit der Vcroromui^ scö Fiilcin^ Mimsteri.imö rom 6. März 18Ü7 l,N, G. Vl. N>. H9) ucrllNildnitl'» Preise des F a b r i ks sa l z e g in nachstehender Weise zn rebeln. l>sz«^Iich heral'znslhsn: u) Fn r t»as Slidsal;. (Für den Wiciier Z,n>ncr im mwclpaclic» Zustande.) Ocst. W. fi. kl. In Hall allf..........' — „ Gmllnden..........— 8l) „ Hal^ci»...........— !!0 bli den ost^alizischtn Salinen auf . . . — 7l) l» Kaczika in der Vlikomiim.....— 8>'i « Soüoür in Ungar».......— 6U l)) F n r das S c e s a I ^. 3n Capodistria nnd Pirano.....— 60 « Venedig..........— 7>'j l)) Fnr das S t e i.ll sa I,^. 3n Wisliczf.i nnd Vochoia, da»n l'ei dcn Salinc» in der Malmaros nnd in Sie» l'enl'ürgen auf........— 32 "l>d fl'ir die Al'fälle an diescn S!li»sal^stä>-l»'», melchc ;ilm menschlichen Geluissc "icht uerlvendl'ar sind, ans . . . . — 2l Diese Preise treten am 1 Mai 18lil '"Wirksamkeit. Z»a.leich hal'en Se. k. k. Apostolische Majestäl °"l Vsfb'ldcrnng ^r iüläl'dischen Iüdnstnc allcrgnä-,"" z» glstallen gernht. daß. anstcl den O.werl'l-llll'silde», luclchcn lant des Ellasses dls ^inali,^ni< '""'»ms ^,„ 2?. Ilini l8^l (R O. VI. Nr. l0!)) »0 dcr Veroldnnng des ^inan^ninislerinms vom li. ^arz 1867 (R.G.Vl. Nr. 4l)) znr Elz^ligiing ch c m i« 'll)er Proonkte dcr Vezng des iüländischen Sal» ^," aegli, e>,„äß,^le Preise (des Zalnikssalz^) oder ^ zollfreie Einfuhr des al'SIänd,schen Salmes znge^ des c!," ^' ^e gleichen Vegnnstigni'gcll rcö Vczngls ^ . .^brikssalzes nnd der zollfreien Einfuhr des an^ oi,chs„ S^^z ^„^ anderen Gllverdelreil'cndln ^ueweiidct werde, welche znr Darstcllnxg ihrcr. »iä'l h .'^ Nrihe der Gellnvmiltel gcl'örcüde» Erzengnissc kat' ^^^^ '" glöüerer Menge alö lucsenllichcs Falili» ^'"ü^'niltel l'sllö'ldigen. und dllcn Es;s»^"isse a»s "lichten der öffentlichen Wohlfahrt jcne Vegimstt-der r" "^lferligen. deven Gcschastsl'clricl.» aber an> a,..^I^^ ^le Anwendnng der nöthigen Vorsichten ge-""' M'A'lMlchc gcstallct. I» dilser Ve^ichlliig wird das Finanzministerinm, in Folge dcr erhaltenen Allerhöchsten Ermachtignng, üuer Einschreiten nm ol'igc Vegnnstignnge» zn Gmi-sten eines nnter den l'isderigen Peslimmnngen nicht degriffenen Gewerl'ziueiges in die Verbältnisse dieslS Geweil'zwciges näher eingehen, nnd wenn nach den gepflogenen Erhsl'nngen die erbetene Vegnnstignng zulässig erscheint, die ssm'lmachlmg nl'er dic Vidin» gnnge» crlasss» . nnter welchen jcnem Gewcll'szwcigc der Vezng des Fadliksal^s nnd l'eziel'nngswtlsc die zollfreie Salzcinfnhr gestatlct werden kann u. Pleuer m. zi. Kuudmachnnss. Dcr diepjahrige Mai »Markt beginnt in dcr Stadt ^'ail'ach mil Vtoutag den tt. Mai l. I.. iras z»lr all^enieinen Kennlniü gelnacht wird. Magistrat ^'aidach am 26. April 186l. Nichtamtlichcr Theil. Korrespondenz. Mien, 2K. April. lü Uelicr die am 29. d. M. slallhadcndc El-öffliling des listen österreichischen Ncichsralhes zirkn» Inen bis hciilc zwei Velsionen: Nach der einen wnrdc an dem Vormillags dieses Tage^ in den» Dome zn Sl. Slcph'Ni, vo» dein Herrn ilaldin.:!» Erzbifchofe. Emincnz. ein fricllichls Hochamt mit dem V'l'lu.^cinclo .^'i!!!»"! znm Schlnssc mw nxter Assistl»; ler zahlreich liier anwsseilden Elzl'ischöfc lind Bischöfe gefeiert, nach welchem kirchlichen Mc die Mllglir?er beider Hällser in 0rr kais. Hofl'nrg, i» dem sogenannte» Riltelsaale. oon Sr. Majestät c>em falser auf dein Tl'ione en>' psanglll würrsn. Nach der zwciicn Velsioil wüne» oir Miiglicrer der beiden Häuscr nnmiitllbar nach rem solcl'ncn Goiles^ill'sle im Dome zn Sl. Slephau in ihrc Sipüngolokalc slch bcgcbcn. dcr Empfang dnrch Se. Majestät dcn Kaiscr in der lais, Hofblirg abcr erst am 30. d. M. stalll-'aben. Wäyreno die gestern von mir angcdeulcten nno widerlrgten Ocrüchte. dass die vier Neich^rälhc Graf Ancröperg. Giillparzer. ^reiheir l.'. Mnnch > Vcllii'.lhaüs.i, >md P.il^cky ihr Mandat in die Hände Sr. Maj.släl zurücklegen wollten, gänzlich velstilmml'N. inuoloirl sie heulige Nummcr des ..Vo!kc>freu»des" >l'rs>n ^cüarlikc! das ^erncht. Graf Veinbo ,ve,de s.'in Mandat als lcbcnSIänglichrr Ncichs-rath »icht annchlnen, Ol'irobl man m'likommcn einig d ei,'? dcr eisten Flagen scin wird. welche in eem hohen Ncichsralhe znr Debatte kommen werdcn. so ist man doch ganz nngewil). in welcher An dieß gsschlbcn wcrl'l. T^e Exnn nahmen an. das) dic in, Zngc bcfil'dlichen Verba»dlu»gen dmch die Anw^senbeil dcs Hr». Varo» Vay. des Grafr» Appoln.'i. so wie dnrch die morgsil eiwartelc A>,ln»s! deü Kardinal - Füllt» Primas, so weil znm Abschlüsse kommen werden, um in t-ie Thronrede bereits als eine vollkommene Lösung dieser Frage aufgenommeil weiden zn können, wclchc Lösung dann dcm Ncichslalhe ai^ Regisllings^ollagc dicucn kann. Sie sngen den, hinzu, daß aus eben diesem Grunde dic Thronrede bisher noch nicht eul« woifsn worden sei. Andere glauben, daß l>cm deutsch» österreichische» Pallamenic zunächst bloß dcr mit Hin> wcisnng auf die allcrhöchlttn Palrnie und das mini' stcriclle Rundschreiben motivirie Wnusch milgelheüt weiden soll. die Einbeil dcö Reiches in alle» böderen Veziebuugcn erhalten zn wisse». EntsclilicN sich der Neichslag. woran nach dcm Vorgehen dcr einzelne» Randlage wobl leinen Augenblick gezweifelt werden kaiü,. zu eincr diepfälligcn Manifcslaüon. so würde auf dicse gcstupt. sofort die Regierung Ungarn ge- genüber ihr letttes Wort der Ansgleichung sprechen. Von den Anhängern dieser Ansicht wird abcr die plötzliche Ankunft der Herren Varon V.'y. Graf Apponyi lüld des Kardinal - Fürst - Primas dab,n ge« delitct. daL diese Magnaten iDre gesammteu Anstren« gnngen dahin richte», rinen ihren bekannten Tenden-zen gefahrdrohenden Entschluß in der eilfie» Stlmde fern zn hallen. Ich i>,be hier nur lbalsächlich mit« gclheilt. wie die angenblickliche Silnalion „ach Inntn von »'llen Jene» beirachlet wir?, die sich für ric Zn-klmft Oesterreichs am wärmsten inlellssireu. Sie mögen nach diesen Andelltnngen selbst ermessen, mit w.lch nanlcnloser Spannung mm» dcn nächsten Ver» bandlnngen deö österr. ReichSratlics eulgegensleht. Ds» auf diese Frage bezuglichl» Vcrglcichsooilchlag. den dcr «Waodeler" gestrrn pul'li;irle und der hcnie nahezu von allen nnsern Vlällcr» reproduzirt wird. desseu Autorschaft dem Deal unt> Eöloös zll^schriebeil wird ll»d der. wenn es so zn sagen erl.nibl i,i. in scincr Kariikatur schon vor einigen Wochen durch das „Flcmdenblatl" und die „Morgenpost" nnler großer Seüs.it!on lranfp,rilt worden war — diescr Vcl-gleichungsvorschlag. den Sie Ihren Lesern gewis eben. falls milgclheüt haben, wird hente hier heslig debaüirt. Es wcide» noch große Waudlnngen vorglhen müsse»', ehc die öff>»lllche Meinung auf dtuselbcn wiid loni« piomitme» könne». Doch scheil,t man, g.drängt vom Augtublick. nicht abgs»c!gt. denselben als eine Vasls zur fcrücrrn Diskussion aiijunt-limen. nud es soll di,ß nicht nur von dem große» Publikum, sondern auch vo» den iliaß^ebenden Kreisen gellen. Dic «Donau-Zeitung" bringt heute in ciüer ibrcr No!iz,n die ^^ühsilung. daß dadnlch. daß die Hausberrsn die Kiiegsstener zu dem Zm niir. daß allerdings ei»eS der größlcn Zinol'äuser von Wien, in den, überdieß dic Zinsc früber sebr nieder stanec» . nun im G.'iize» lim nicht weniger als 40.000 Guld. iu scinem Zinser« träg'iiü gesteigert wurde. Dem Vernehmen nach macht unser nener Ge» i.'eindeiall) slch gegrnndele Hoffnung, daß das blche Slaaisluioistcrium sl.i.l>eder des Hcrre»- und Abgeor^ueteu . H.ms.s im Presbyterin», dcr Kirche innerhalb des Gillers bestimmt. Unmiltclbar nach beendetem Gottesdienste, und zwar um l Uhr. findet die llste Versammlung des Hlireu« u»d des AbgeoldneleN'Hauses nnd di, Ein-sühlnn.1 der Präsidien Statt. (Wr. Z) 2Vieu. Zum Präsenten des Herren Hanfes soll Hl!» reflnilw Le. laislll. Hobeit Er>l,rr;og Ferdinand Manmilian ernannt wo,den sei». Alö Vize.Präsident dieses Hallses wild Freiherr v. Hübner bezeichnet. Die Eröffnung des Rcichsralhes wird. falls uiü't uucrwarletc Vcrzögeiuug eiulritt. Mo»tag den 29. Aplil nach eiucm im St. StefauSdon« von Sr, Emi-ueu; dem Herrn Kardinal.Erzbischof Riller v. Rauscher zelebrirten feierliche» Hochamte im k. k. Rillersaalc in der Hofburg stattstuden. Sc. M.'jlstä: dcr Kaiser wird vom Throne herab — umgeben von den vier «MM»» Repräsentanten der höchste!» Hofämter (Graf Lancko« ronsly, General der Kavallerie Fürst Liechlenstei», Graf Knefstein und Graf Grüilne) die Thronrede ablesen imd den Neichsraili für eröffenet erklären. Am selben Tage werden Sipungen in beiden Häusern stattfinden. — Alls <3herso wird dem «Osserv. Triest." ge» meldet, daL die Weigerung des istrianer Landtages. Abgeordnete für den NeichSralh zn wählen, daselbst entschiedene Mißbilligung findet. Man erblicke darin allgemein cine willkürliche Nichlbeobachlung des von der Bevölkerung den Laudrsverlrelern erlheilten Man. dates nnd eine Verletzuug deS dem Landlage selbst im Iulcrcsse dcr Einheit deS Reiches und der allge» meinen Gesetzgebung verliehenen Wahlrechtes. — Die Gcmeinrc ^astua hat eine Loyalitälö-Adrcsse a>» Sc. Majestät gelichtet, in der sie den Vorgang des Landtages in Parenzo mißbilligt nnd ihre nnwandelbarc Trene nno Ergebenheit fnr Se. Majestät anSdrückt. Vozeu, l!), 'April. Die hiesige Handels- nnd Gewerbelammer hat in ihrcr heutigen, nngewöhnlich zahlreichen Versammlllng einstimmig zn Prolololl erklärt, daL sie slch mit dem von ihrem Abgeordneten. Johann v. Putzer, am Landtage in der Proiestanten-frage gehaltenen Vortrage cinverstand?» erkläre, und dnrch die von ihm darin gesttlllln Anträge ihrem Vertrauen vollkommen entsprochen sei. Eine Abschrift dicseö Protokolles wnrdc ihm als VerlranenHoolnin zugeschickt. Dagegen haben die beiden Landgemeinden Grics bei Bozcn nnd !2 Malgreiln ihren Vcrlreter, dem LandcshauplmannS-StellveM'lter Karl v. Zallin» ger. fnr seine Haltung l>»d kräftige Verwendung Be-zngs dcr Religionsfragc auf dem Landtage eine eigene Dankadresse geschickt. Deutschland. Verlin, 23. April. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenbauseö kam der Bericht der Geschäfts» ordnungS'Komlnis^on über dc» Anirag Niegolewökl's wegen dcr Nechlc der Polen. Anerle»»llng ihrer Na-lionaliiät als ein zusamincugchöriges'nalionales Ganze in den» Gebiete des cbemaligc» Königreichs Polcn vom Jahre 1772, auf Grnnd dcr Wiener Vertage vom Ial're Ittlll. zur Vc> Handlung. Der Anlrag ist zur Prüfung, ob er zulässig und nicht versassilugs-widrig sei. der GeschäflSordnuugs - ^onlmission über« wiesen »vordc». Dieselbe beaxlraglc nun den Ueber« gang zur einfachen Tagesordnung' über diese Vorfrage erhob sich eine sehr lebhafte Debaite. Die Ab« geordneten Dr. Waldeck, v. Berg. v. Beutlowsli be« streiten der Kommission das Recht, etwas Anderes zn erklären.^als ihre Meinung darüber, ob der Antrag zulässig wäre oder nicht; faUe dieß Votum bejahend anS. so müsse der Alltrag an eii'.e besondere Kommis< sion zurück; verneint die KoiNlnissio» die Znläjsigkeit. so falle der Anlrag von selbst. Abgeoldnctcr Schulze beantragt, das Haus mögc den A»lrag v. Nlego« lewski's alö verfassungswidrig nnd unzulässig znrück' wl'iseü. Die Kammer beschließ!, einen Nedner gegen und eine» für die Tagesordnlnni zu vernehme». Abge-ordncler v. Vi»cke antwortete Niegolewsli und sprach sich mit der qrößle» Energie a/qcn die spezifisch pol^ nischül Ansprüche aus. «Ich schließe", s.igle v. V'ncke. „mit eincm Zitate des Grafen v. EicszlowSki; in der Sitznng vom l2. Mai 18K9 schloß dieser ein,-Rcde mit c c» Worte»: »Nationalität oder Nevol»' lion, das ist das D>lcmma d.r Ge^enivalt. nnsere Wahl ist längst getroffen, treffen S>e die Ihrige." Jetzt ist das Dilrnilna ei» an^creö geworden, es heißt: „Versassung oder Nevolulion!" Anch wir rufen reu Herien aus Polen zu: Unsere Wahl ist getioffen. mögen Sie bald di, Ibrige treffen." Nach Vinck. ' l'rlbeiligte sich a»ch der Minister des Innern. Graf Schwerin, an der Diskussion. Er erklärte, raß die prenpische Regiernng nnr mit Genugthunug wahrgenommen habe. daß das russische Gouvernements», eine rrvoliilionilte Slart Ruhe und Ordnung zurückgeführt habe. Zur Sache wolle lcr Minister nnl bemerken, daß es anf Verträge nicht ankomme, sondern auf die außer allem Zweifel stehende Thatsache, daß dcr König von Preußen die Provinz Posen mi, vollem Souoeräuelälsrechtc übernommen habe, welches eine territoriale Al'schcidung in keinem Sinuc und Falle zuläßt. Daß ferner i» Posen preußisches Recht lind Gesetz gehandbabt werde «nb ferner geachtet werden solle, und daß die Regierung dagegen jeden Versuch, sei es mit Wort. sei es durch Waffengewall. mit aller Energie unterdrücken werde. Hum Schluß der Verhandlung zog sich der Graf CieSzkowSki einen Vrdnungsruf zu. weil er erklärt liatte. die W.'b! seiner Landsleute sei getroff,,, nnd die Gegner dersel» l>cn beschleunigen reren Ausführung durch Gewalt und Ungerechligkeit. Die einfache TageSordnnng wurde mit großer Majorität angenommen. Die Erklärn,,« gen. welche Schwerin abgab. lassen keinen Zweifel silier die Stellung der preußischen Regierung 'gegen-iibcr den polnischen Bestrebungen. Frankfurt, 21. April. Die Revision der Äun-deskliegS-Verfassnng ist in der gestrigen Sitzung der LundcSversammluug einen Schritt weiter gediehen, insofern über die Anträge, welche der Mililärausschnß am ll>. Febr. gestellt, also über die Vuudesmatrikcl. den Prozentsah. daS Hanpt- uud Ntsclve-Konlingeut, sowie über die Rescrve-Insanleric-Division abgestimmt worden ist. Die Schlußziehung ist auf die nächste Sißung verschoben; aber waS den vornehmsten Diffc^ renzpnillt betrifft, oie Frage über Erhallnng ooer Auftösung dcr Reserve. Division, so ist dieselbe mii so stailer Mehrheit im Sinne des preußischen VotumS entschieden, daß diese Division in ihrer bisherigen Einlheilllng und mit ihrer bisherigen Bestimmung bestehen bleiben wird. Italienische Staaten. Die «Inoep. belge" brachte vor einigen Tagen die Rachricht. daß der heilige Vater bcreus feil mehreren Monaten versorgende Vcstimmnngen für den Fall seines Hinschcidcns. oder den seiner Vcrlreibnng. orcr endlich den seiner freiwilligen Abdankung gelroffeu habe. Der Todesfall ist ganz ausdrücklich vorlöge« sehen. Dnrch cine von 2l Kardinälen gebilligte Enl» schlitßuug yat PiuS IX. zu seinem Nachfolger oder Stellvertreter, bis eine regelmäßige, dnrch sämmtliche Kardinäle in Rom vorzunehmende Papstwahl möglich sein würde, den hochwnrdigen Karomal Wiseman, Primas von England, ernannt. Msgr. Wiseman, dessen Stellung in der Hierarchie eine bedeutende und lj-zeptionellc ist, soll mll allen Gewalten oeS Papstthums bekleidet werden, und namentlich die Vefngniß erhalten, ein großes allgemeines Konzil dcr römischen Kirche einzuberufen. „Die Schwierigkeiten der Lage", hieß es in die« sen Mitthciluugen weiter, «lassen es voraussehen, daß. wenn dcr Stuhl Pelri vakant werden sollte, ein langer Zwischeuraum bis zu einer regelmäßigen Reuwahl des Papstes verstießen wird. In diesem Zcilranmc uuu soll Kardinal Wiseman die Kirche unter dem Rameu Pius X. vcrwalicu. Dieß ist lcin einfaches Projekt mehr. sondern ein feststehender Vefchlnß, der, wie man sagt. in einer nahen Zeit in der Kirche verlünrrt werden wird. damit kein Ereigmß die katholische Kirche in Gefahr stürzen könntt. Dcr Papst, versichert man. halle mehrfach rie Absicht, abzndaukcn uno sich in ei» Kloster zurückzuziehen. Doch ist das vorläufig uur ein ganz unbestimmter Gedaule." Eül Korrespondent der «Indcp. bel^c" beiläiigl hellte diese Details und fügt hinzu, uicht Kardlual 'Anlonelli. sondern Kardiiml 'Alfieri h,,be die ganze Sache cin^clcilet nno die Einberufung des Konklave in dem von» Papste vorgesthene» Falle übernommen. Die Zahl der Kardinäle, welche hicmit einverstanden st Trancrbäildrrn. an dem zweite» saß die GeMlili» oes Gnbernial-Marschalls Milnüc^ mit der Schneiders« frau iDlienczyc; am dritte» die Gemali» des frühere» Marschalls Riemiercycli mit einer Bürgersfra». nm Beiträge für die Familien der Gefallene», oder. wic sie später sagte», „der Ermordelen" zu sammeln. Alle», ohne Ansnahmc. wurden vo» den Damm Trauer» Kolaroen angestccki, selbst de» Diener» u»d Polizei-Beamle». Nach der Mcsse sänge» alle Anwesende» ras Lied Uuro co« i)c)I>k^. Auch wurden ax's beschriebene» Zetteln bezügliche Gebete veltheilt. AIs das Lied beendigt war. trat ein Edelmann vor i» weißen» Flausch mit rollicm Untcrfuiler nnd Besatz, und rief: „Ich biltc das Haupl zu entblößen, noch ist die Auracht nicht zn Ende!" Darauf hob er ein bllübefiecklcs Kleid empor und fuhr fort: „Warschan sendet uns dieß blülgelläülle Kleid nnc» ei» Stnck d<>s Leichrntnches; theilen wir dies«' 3lc polnischen Läden waren wahrend dieser Feier geschlossen. Die Rmdlnen, Dcntschrn lind Juden, welche die gioße Mehr^al)! der Bevölkerung bildcn, nahmen keine Notiz von der Feier. Amerika« Aus New-Aork wird unlcr dem 6. d. ge-schriebe» : Großer Schrecke» seit gestern anf der Börse in Holgc vo» Geruch!e» eines bevoisiebenden Kriea/s mit dein Süden. Von» Fort Pickens feble» scil ,neh< reren Tagen alle Berichte, daher die Mutbnmß»>'g' cö sei angegriffen imd der Telegraph zerstört worde». Die Zeitllngen spreche» von» Krieg, und ciue Depescl'l auS Charleston vom i!. meldet, daß eine furchtbare Katastrophe »ahc bevoistebe. Die Alisregntt.^ in '^1" shinglon und New'^jork ist nngehener. Die böchüc» Beamten versichern. dieser Znstand könne nicht la"^ mehr anhalten. Alles ist in Bewegung. Jeder alls' s<^ ne» Posten berufen. Nach den „New-Yoik Times "^ nigstcnS ist er unvermeidlich. Die Kriegs-F"^ „Powhaltan" liegt mit einem bedeutenden Oi«"'!" Mnnitio» scgclscrlig i» llnscrem Hafen. Der H" delsdampfcr «Atlantic", flüher von der 6"^"!''h Linie, sowie dcr Postdampfer „Illinois", der ligc»^ ^ henlc mit der europäische» Post nach Havre g ^ sollte. si»d beide von der Regierung ^""^".'fl». mit Kricgsvorrälhcu fast schon vollständig '^ ^ Wohin sie gebe», wciß Niemand. Wahrschc»ulcv > ^ sie nach Fort Pickens bestimmt, wo üdclh^".^,, erste Zusammenstoß zwischen dem Norde» "^,. ^?» sei» wird. Vo» Fort Pickens hat die AonmU'' ^ seit mehrcrc» Ta^cn keinc Nachricht erhall' 383 Man fl'irchtlt daher mil Grund. daL toil der Bnrgcr-krieg bereits angefangen h.t. Die Aufregung ist i der gestrigen, von 2l Mitglieder» bcslichlcn Sihung unser cS GemciudcralhcS wählte mail »ach Verlesung des Protokolls der lcyten S^uug die v g ' in dic Sektion >: für Sllft»»gS', Schul« u. Kü^enangclegcnbeiten. oic Herrcil: Dcsch-Maun. Poklnkar. Dr. Recher. Dr. Würz-bach lind Br olich^ in die Srluon <1 für die städli» schen Ban-Augelegenheilen und die Sanität, dic Her-r»„: Stedry. Malitsch. Dr. Orel. Rost und Debenz gewählt wnrden. In die temporäre Kom< Nlission zrir Gcmcindcvermögens'Ucbcrnahmc wurden die Herren, welchc die Seltioil l) bilden, gewählt. Der Alterspräsident Dr. Zhnbc r berichtete nn». daß am 30. d. M. die städtische Jagd verpachtet werde, und daß ein Anbot deS Herrn G »N l e vor« läge. welcher Herr sich erlöte. dic Feldjagd, abgegrenzt durch den Grlibcr'schcn Kanal n»d den Gra^aschza. bach, also das vorzugsweise znr Voistadl St, Peter Nchöiige Tcnitolillm für l20 ft. ill Pacht nehme» zll wollen. Dieses Aiicrbiclcn wurde in dcr nnn sich cnt» lvickclnden Debatte von vielen Seiten als ein sehr "kz/plablls bezeichnet. Der Eii'wnrf. die Jagd sei ücscl)Iich nicht theilbar, von melneren Gtincinre-^tlill, til'ol'en. »vnrdc alS für ^'aibach nicht wörtlich anwendbar erkannt, ci» Gegenaotrag Schwcndlncr's. a»s vier Pnnklcn bestehend, wacher alif ^izilaliou der ganzen Jagd drang. ivlirde. weil er cin vernietender war. für linznläisi^ erkält, liilo d«r Geincinderaih bsschll'ß. daö Anerbieten des Her»» Galle a»zu»ch< Nie», zumal »a. wie Sachverständige bchaupt.tc». für bie Morastjagd allein ein gi'msligcr Pachlschilliug cr-zielt welden dürste. Dr. Orel stellt, nnn dcn Antrag, auch die Morastjagd gclheill, nod zwar die der Kailstädlcl« ^orNadt allein und die dcr TirnlNicr Vorsladl allein in verpachten, so. daß der Ischzagraben dic Grenze l'ildtt. Vambcrg spmch dagegen und meinte, cö sei praktischer, wenn die Jagd einen großen Komplex llmfassc. Dr.- Orel's Antrag wurde angcnominen. lind dadurch dic Debatte über die Iagdvllpachlung geschlossen. Tertnik berichtete nun, daß dic nn, terc über ten Vradaschzabach fülireurc Vrüclc sehr schadhaft und eine Rcparatnr nolhwlüdtg sei. Am» brosch ll'c Ite n>it, ein Kanal in dcr Herrengasse drode einzustürzen. Mit den» Ptschlnß. beide Rep.i. ralnren schlelinigst vorn.hmrn zn Iass>n, »vlirre dic Eitznng geschlossen. ^en ill dell PromnM. Agram, 2ll. April. In der heutigen ^'and« "Mpling wnrden nach der Geschäflöordnnng die 6 s/luo>,en zur Voroerhandlllng der ^audtagSgegen: ^»dc gfdil^et. nnd sodann die im Wege dca Hof» '"sltliumS htlabatlangten vier löniglichen Rejkliple vttltsl,, ^iume, 2^. April, Die Mnnizipal-ssongrega» ,>'^' bssch,l'ß gestern mit Vezng alls' die vorgestrige "UiMlNuug Nlenlsu>!at jeuci Abstiinniung 'l> E»tscheir>l!„^ ül>cr da>3 Schicksal Filline'c! zn wm- ^'^u, lin die lroalisch-slavonischeil Munizlpien einen ^vleft ^s^l„ ^^s„ ^, eilassen. dcr ohne Vc„lan< >ün»g Fil„i,c vertreten würde n»d den nugarischen '»d slebcnbülgischen Mnuizipien den Protest nnd dac! lelnll.il der Abstimmnng mitzntheileu. Vemberg, 2.'!. Ap'il. I» dcr geslligen Nach-''"tagg.Siyliug bcschll'b der galizische Landtag, die ^""llchlichkcit und Uuveranlworllichkcit der ^'and. ^^'"'lalllder zn beantragen, den ^andesanüschuß . der e,nftweil!geu Ansoabme von H'.lfSlilamlen. ^^.^" Honorirung nnd Vestrcilnng sonstiger Anelagc» ttl, " ^a»dc«fonde zn belranen nild zn velpsilch« »ichia^ ^ ^"'^ ^'^ Eluführnng der polnischen Unter-5>t? s!.""ll)t an der Krakauer Universität in allen die w^""' "'^ ^nsuahme dcr theologischen, nnd fnr ei, Hebung der technischen Schnle i,l Krakan zn Wi/ ^"dtmic nebst Vergdau- nnd Handwerlcrschnlc polmschtl Unlellichtöspiachc wirkc. ^ !Vl^""6 Statt. Hieranf wnrde nber dic Znsam. de« ^"^. bcr zllr Ucderbringung dcr Adresse wcgen ^"l-'llstä»dl.i<>» Iuslcbentretcns der dallnatinischeu ^andeöoldnnng bestinlmlen Deputation velhandelt. Im Hinblick anf line, ohne Wissen dcö Randlage« zn Stance gekommene Oegenaciesse der Minorilät der l3 wmec liach einer hefüg^l Rede des Dr. Vaja-niouti nod rlntl eben solchen Enigegunng deö Dc» pntilten Pnlich beschlossen, dtll Beschluß deö ^and-lages als den gefsplich ansgesplochenen Wllusch deö Landes Sr. Majesläi iu sciellichstcr Weise und zwa, dlxch sanlinllichc Abg!0ldu>te zll nnlerdrcilru. welche für den Veschlns gejiii„l,>l halten. Hieranf ucitagte der Präsident den Landtag mit einer lnrzen Ansprache, in welcher er die Hoffnung anödrnclte. daß derselbe bald in volle Wirksamkeit treten werde. Die Versammlung, so wie das Pnbli» luln. brach in drci stürmische ^'eblhochrufe anf Sc. Majestät ans. Anf dieseS folgte noch ein Hoch fnr Dalmaticn lind seine Antonomic lind tin Hoch füi del! Präsidenten, worauf die Versammlung auö.in« aud'l »,i»g. Vukovar, l6. April. In dcr hcuic adgehal« tenci! Kongregation deS Syrmicr KolUitaUs wn,dc beschlossen, kcinc eigentlichen ^anDlagü - Abgcordncttll nach dcm lroallschen Randlage zn schicllN. sonder» nur zwli Abgeordnete (Vizegespan Zivlovilö nno Graf Khun) auü der Mille oel Kougregatiou zu deanfila-gen. am kroatischen Landtage ihre Vclwahlling gegcn die Peltlnignug Syril»icns init Kroatien einzulegen, da Syrmien a!S ein Theil dcr künftigen Wojwodina zugleich alö ein iulegrircnder Theil UugaruS zn betrachten ist. Neueste Nachrichten und Telegramme. Berlin, 2.'i. April. Von der Polengrenze vom heutige» Tage wird keuchtet: Zuist Gorischaloff hat dem Adnnulstralioiisralhe cin Schreiben des Kaiserö vorgelcsln. worin für die Wiererhelstelllllig der Ruhc lu Warschau gcdaukt iviro. Per Polizeinicistcr Trcpow wulde verabschicoet und cthäll eine jährliche Pension von 20.000 fi. aus drin polnischlN Slaaloschape. Die Zuzüge dlr Truppen daneril foll; der Stand der Alince iu Pol.» erreicht bclcitö 80.000 Mauu; die Tluppeu clhallen KricgSznlage. Eö hcißl. die ötcgie« rnng bcadslchli^e dcm z^udc eine Kriegok^ntribulio» aufznerlcgcu; die Höhe derselben wird gernchlwclsc auf 6 Mill. Guld. angegeben. Von der polnischen Grenze, 2tl. April. Am GeburlSlagc dcS Czarcn. an» nächslcn Molllag, wird eilte große Demoxstralion erwartet. Zirlulirendc Pla« laic fordern die Patrioten anf, am Montag sich nicht auf den Straßen zn zeigen, die l'ädcn zu schließen und nicht zn illnminilln. Vteapel, 24. April. Tripoli widerlegt den Brief Cialdlm's. Turin, 25. Apr>l. In der gestrigen Kammer« slhnng wuldc vom Minister deS Innern der bereits vom Staate genehmigte Oesepenlwnrf für daS Nalio> nalfcst oorgllcgt. Genua, 2!i. Aplil. Der angeblich abgsseßt ge. wcscnc General Pmclli, welcher vorgestern hir 0000 Ma»n morencsischer Trnppcn, versichere aber, nicht angreife» zu wolle». Athen, 20. Aplll. Dcr König erwiederte anf die Adresse ocs ScualeS: Die Bürgschaften fnr die glückliche Zuknnsl GriechenlaildS uuter den hcnl,gen Verl'ältulssc» siudc» sich >>l dcr Veobachluug dcr Oro-nnng uno Achiling u^l' de», Gcscße. AnS Aulaß rcr Jahresfeier fanden in N.nipliei lüller »en jüngeren Offizieren Unordnungen St^li; eine Unlcrsuchllugs» Kommission ist dahin abgcgaugcu. Die hiesige Rcg,clii»g hat das Königreich Ilalicn ancll^iiul. Konstantinopel, 20. April. Daö amtliche ^latt dcmculirl den angeblichen Abschluß eineS Waffeu-slillstandcS mit den Insnrgcutcn i,i »ss Herzegowina nnd meldet die Ernennung Omer Pascha's znm Ober-bcflhlöhoird stündlich erwartet. Bruce getU El^c März »ach Pcküig. Das preußische Geschw.'dn' ist in Shanghai angekommen, Eulenburg gebt vermuthlich zuerst nach Siam »nd lehrt dann znr Abschlic-ßnng deS Vertrages nach China zurück. Die nach Aoluhama abgereisten fremden Gesandten sind. von dcr japanesischen Negiernug mil Garantien für die Sicherheit ihrer Rückkehr verscheu, in Kanagawa eiugctroffcn. Lokales. Josef Plant in Wien. welchcm dic biesige Domlirche zn St. Nikolaus bereits die mcidevoUen Bilder des heil. Kreuzweges verdankt, hat für uniere Stadt abermals ein hockst gelungenes Kunstwerk voll« enoet nno hierher nbelmmelt. Es ist das für die Mai«A»dachl in der hicsigeu Franzislanetlirche be« stimmte Allarblalt der hcil. Inugfrln« M^ria, bei welchem der Künstler an die einigermaßen beengenden kleinen Dimensionen des Raumes gebunden war. demnngeachtet aber eine Komposition mit lebensgroßen Figuren lieferte, welche, in Bezug anf Zusammen« Ntllnüg derselben nno lücksichllich der technischen AuS« fühcllug. an die Seile dcr besten Leiliungcu uencrer !Zeil ül dieser Art gcstrllt werden kaun. > Die weiche Schönheit. Ruhe nnd Vcrklärnng in, A»tlil)c der hcil. Inng'rau. uno die lebeusoolle, wahrhafte Kindlichkeit ocS Christnöli»deS. ressen Auge nichtsdestoweniger nberirdis^e Hoheit n»d den nn-ivldcrst'hlichcil Zauber der uubcgrcnjien Meuschenliclc dcS Erlösers zeigen. erweckn in m>S die woblihucnrslc Besrieoigling. uuo diese .^lt sc'wl'bl dem herrlichen Knustwcrkc, lvclches llnscr Auge fessfli, wie ?em cr< habcncu Gcgeüstalloe unserer Aiidacht, in welchc dic gläubige Brnst sich v.rtieft. Die beiden Engelsgestallen in, Vl»rder»,ln»de dcS Bildes uno zn Füö<» d«r bcil. Iuugfran, sinc» unübertreffliche Darstellungen nud seelcnvolle Sinnbilder liudlichcr Unschulo uno GotleSverehrnng. voll der llrblichstcn Anmuth, welchc n,an zn betrachten nicht müde wctden kann. Namentlich gilt dieß vom link« seiligen blonden Engelslopfe. mit den, zur Erde geneigten Blicke, welchede Geivandfaüe plastisch, jede Pcllc, jedes Blalt der dlunleukräüze tälischcnd natnrgelrnl seicn. Wie „»« nachahmlich g.Iungeu ist dcr Faltenwurf a>n A,me c^es vorerwähnten linlseiligc» Engels'^ Wic noch dns-lcnd l.bc»sftijch sino die Rosen, welche i». Vorder« grundc liegen? Daö Bilo ist dmch die Spendeil eiuiger. für Zwccle dcr Andacht llud chlistüchen Liebe außeroldenl-Iich wohlthätige» Fiallcn zn Stande gekommen. u>:d wenn in Kürze das herrliche Bilo Plank's iu dcr Frauziökaucllirche zur allgeiuciuen Verehrung aufgestellt sell, wirt». werden rieselben mit Befriedi^nug ?aS Werk ihrer Wünsche, die neue Zierde, welche sie der Siadt Übermacht haben, bewnndern. Wir raihcn jlOoch Denjenigen, welche daS Knnstiverk blo gegeiurärlig provisorisch »ülcrgel'lacht ist. eine so günsligc B'lench'ung a/. ll'ährt, wie slc später kamu zn eriieleu sein dürfie. Vcffcnllichc Einladung. Alls A»la9 deS siebenten Ornndungöfcstts des lath. Gcselleuvcreins findet am lonnulur-eu Sonnlag. l>c» 28. d. M., »ach voransgegangeusin Veicinsgot« lesoicu^c um 9 Uhr Früh i» der Ulsnlmen < Kirche, cine festliche Aliendnnlelbaltnng im stänrischen Nedon-lsnsaall Slatt. bei welcher neben einigen slovenischen Dlklamalionen nnd GesaugSprodllllionen anch eine Ibcalralischc Vorstellnug aus dem Geselleuleben über-hdlipt nnd aus dem Vercinsleben insbesondere — „F.ill nno Nettling" in .'j Akten — gegeben w.rdctt w'ld. zu welcher Fest»Unterhaltung >m Namen des Vereins der Gefertigte das geehrte Publikum uuscnr Hauptstadt geziemend einladet. Anfang halb 8 Uhr. Entr<>e 20 kr. öst. Währ. VerciüsVolstcher, '^I^'^^ Ba,«berg. ^nlmna zur 1m!mmerHei5mzH. ^^^«^..l.^^^.4 Wien, (Mtt.iqH t Uhr,) (Wr. Zt^. Al'bl'l.) Die Sliiminiug sül Papicrc anhaltcnd gut. Staalspapicrc bclicbt, auch Nordbahn-Allien blcibcu hcute ungeachtct illilllllUlllllit. 25 April. cincS kleincn Niickqa».;^ am Schlüsse „och um ungefähr 27, höh.r a!>) gcstnn. W.sil'^hü' u»d Dl'N^i^n»,'ischiff i>Is!,.li c,ltlch^llS ststcr; nur Kr,dit'Alt,sN ^ matter Fi'rnidc Valut.» zu dcn gestrige!! Kurft» ,»lhr angcl'Dtcii al.< gefragt. ^>Id im (^fouipte su^N'Pcr uni' MieS P^pi.r unter 5'/.'/,^,icht zu placirn,. Vefteutliche Hchuld. ^. deo Sta«le« (siir 100 st.) Geld W.,re In üsterr. Wahrung . zu 5°/« 6l — '>U ü"/., ?lnlch, v0» llii'.l mit Niickz. 8Z.N0 84.— Vl»Uil,'»al - ','lnlehln mit Zälüier-Cmip......5 „ 77 ltt 77 ^> National - Änieh cii mit April-ssmip......,5 „ 7N,«0 7<»,70 MetalliaueS......„ 5 „ <»ä «0 <>5 7l> dctto mit Mai - (5o!lp, „ ä „ Ml.— 6,l.2.^ dettu .....„ 4 „ 57.!iU 0«. n»t Verlosung u. I, l«:l^ . . lll..)0 l,2 - „ „ l854 . . ^50 H,l7.'i ^ „ l«<> si. . . «!.?«> «!,«»1 „ ,. l.......„ 5 „ 8A 50 84— Mähr.» u. Schlesien . „ 5 „ 84./><» «.>- Ungarn .... „ 5 , 6Ü.7Ü .- Altieu (pr. Slncl). Nationalbanl......72?.— 728.— Kredit-Äufi. f. Handel n. Gew. zu 2"U ft. ö. W. (c>h>,e Div.) l63.4U ltt3.50 N. ^'. (X^com.-Ges. z. M» stü, W. 5«i,^.— 570.— ,ss. Ferr -Nordb. z. U>l>0 fl. CM. 2U47. 204«.— ^taatS-Eis,-Ges. zu 200 si. (H. 2>i. oder 50!) ,5r......282 283 - .ssais. Mis.-Äahn zu 200 st. (5. M. «7^.50 »«<).-Snd-nordd. Verb-B. 200 „ „ 108. - 10« 50 Siidl. StaatS^Iomb.-veü u. Eent. ital. Üis. 200ss ü. W. 5W Fr. m. l40 !^. (?"'/„) Ciniahlung <»»l.-- «87.— Gelo War> Galiz. Karl-Ludw.-Vahnzu200 fl. tz.M. m.l40 ff. (?0°/,) Ginz. >58,-- »58ÜN Oest, Dou.-Da,»Vfsch.-("es. «^ 427.- 42V.— Oesterreich. Lloyd iu Trieft Z^ N'0.— 2^>0.— Wien'. Dampfm.-?lft,-Gcs. LV :>.!).>,- ^0,».— Pcsthcr Kettenbrücken . . . 3^5 — 3!)«^ — Äöhm. Wcstl'ahu zu 200 fl. . 1N?.'>o 1N8.— Pfandbriefe (für lN0 ft.) National- lljäh. v.J. 1857z.!)"/, 102.— lN2 50 baul auf !0„ dettü „ .', „ l'7.- U^.-(5. M. verlosbare . „5„ 8!».75 »0.25 a»f oft. W. ( „ a „ 8^» o0 8>i,?>> ilose (p.r Stuck) Kred-AnNalt für Handel u. Gew. zu100si.öft. W..... 115.75 116- Don.-Dampfs.-G z. l00st.LM. !>V.^,0 l<»,— Stc>dtglM.O,e!>z»4<»!i.ü. W. . 2 Waldftein „ 20 ^ ^ . 26.— 2N.5« K.glcvich „ «0 „ „ . 1tt.5tt tü.75 Wechsel. 3 2'i o uate Gelb Arise Augsburg, für «00 fl. sudd. W. . 126 50 126 75 ,>ranffurt a. M.. detto . l^»l.70 126 8l1 Hamburg, für 100 Mals Äaulo . Kl.25 l!«,,«> London, fln 10 Pf. Sterling . 14!<:<(1 >4«.5 > Paris, für 100 FraulS . . . 588« 5!» - - (?ours der Geldsorten. Ocl> Ware K. Müuz-Dusaten 7 fl. 2 Nsr. 7 fl. :i Nli. Krou.n . . . 20 „ 55 „ 20 „ 58 NapoleouSd'or . 11 „ 8» „ 11 „ l>1 Russ. I»N'cri«lt . 12 „ 22 „ 12 ., 24 « Vereinsthaler 2 „ 23 „ 2 „ 23'/, „ Zilbcr.Agio 47 „ 75 „ 4« » — « Effeltten- mW Wechsel-Kurse an der t. k. öffentlichen Vörse in Wien. Dci, 2li, Apvil l8«l. .y, (fffelten. Wechsel. 5'/„ Mat.illigues 6550 Silber . . . 147.'>« 5'/„R.U.-Aul. ^«,50 ^'oudon . . l4^.— Vaufafti.il . . 72<».— K. f. Dnsate» 7 1 ^rtditaftien «63.40 F- r e m dell 2l «l zeige. Dei, 2ll. April l8(il. Hr. Dr. Golwwyer. Finstcrzl'ischof, voil Görz. — Vm»>, Klil'ck, s. f. ^iliplsr.ily. ^oi! Tricst. — Hr. Gnif Alk». Hlrrschastöl'esil)er, uc>u Troppan. — Hr. Nll,lN,ch!,ch. Gillsdlsls-icr. von Kmiilbllrg. — Di«' Herrlii Mil^r. K^üsma»», m,o — F.isnii^cr^lr. Pli'.'cit.Srllclm'. uo>, Wicll. — Hr. Olcschk^ui,;!,. Pli'^diirr. vml PeltlHi. — Hr. I.icobi, PrwlUttv. von Viliilch. — Hr. Schwliighoscr. u^'il Pola. — Hr. ^rpicq. .sslü'stlcl'lrr.Dlrsklol, uon Neapel. — Hr. ScrlMö, Oymiiastlkcr, von i.'onc'on. -^ Hr. Dimar, ^'lllr der ^llnglnlal'lniü^. Dcn 23. Aülo» Mcdil), z?nc.l,'t. alt 20 Jahre, im Zwi,spi!lil Nr. l. an der Wassersucht. Dc» 24. Dem Herrn Josef Wolta. Schnli. machcrmlister. sclue Gatii» Agncö. alt 63 I^yrc, in der Stadt Nr. 11 . an rer ^nngeusnchl. Dcn 2.'i. Dem Herrn FranzHlülerlechncr. Schul^ mache,meist.r. seine Gattin Agncö, all lll I^his, in der Siadt Nr. 242, an der ^ungensucht. Knndmachunft. Mit allerhöchster (5'utschlicsiuug vom 27 und hohem Staatölniliisterialerlaß vom 2tt. März l. I,, Z. l«7,:l, hat die Oessentlichkeit der Gem.indcratho - Verhandluugen wieder zur Au-lveuduug zu kommen. Was mit dem Beifuqeu zur allgemeiueu Kenntniß gebracht wird, daß es nuumehr Jedermann frei stehe, bei den hierortigen Gemeinde-rathösitzuugeu anzuwohneu. Stadtmagistrat Laibach am l«. April I8tll Z. 766^ ^--------------------"^ " Veffcntlichcr Dank. Aus Anlaß der am 24. d. M. dem I'. 'i'. k. l. Herrn l'andeöchcf dnr^edrachien Ovalion wulden der gefertigten Direkiion 60 fi. ö, W. fnr den G^unastal. Unlerstüyllna.s. Zondö ül'lr^ben; wofür den ldlcn Gcl'ern der lvärmstc Dank hiemit anögedrüclt wild. K. k. Gymnasial - Direktion. ,,nsLaibalh am 26. April !86l. Z77«5. (l) '"" Anzeige. Der Gcfcrti.qtt, welcher den Wcinschank jetzt im Hause des Heun rou Riebler, Stadt, alten Markt Nr. 20, ausübt, zeigt dem I'. '!'. verehrungswü'rdigen Publikum hiemit crgebcnst an, daß er vom l.Mai d.I. augcfaugen, dieses Geschäft im Hause Nr. l l, Franziükanergasse, „M ungarischen Krone", woselbst sich nebst mehreren schönen geräumigen Gast- auch Passagiers-Zimmern auch ein schöner Garten mit einer Kegelbahn befinden — fortführen, und daselbst noch mehrere Gattungen Weine als bis jetzt, am Lager halten wird. Indem er sich zu einem geneigten Zuspruch cm» pfl'shlt, benutzt er zugleich die Gelegenheit, dem hochverehrten Publikum für die bisherige Gewogenheit den wärmsten Dank mit der Bemerkung abzustatten, daß sein bis jetzt benutztes Lokale am alten Markt als Filial'Depot im Gebrauche stehen wird, wo auch gleiche Gattungen Weine, wie im neu eröffneten Hauptlo-kalr, zu haben sein werden. Für solide Bedienung, dann gute Küche und andcie (3lfrischnngcn wird bestens gesorgt; auch wird daselbst Kost in und ans dem Hausc um möglichst billige Preise verabfolgt werden. Wcindcpot Lmbach. (5-rstcn Handels - Vereines steirischer VZein- produzenten zu Marburg am 2li. Aoril l«6l. Z. 764. AllklllldiWg. Morgen, Sonntag den 28., findet hier im stand. Theater, eine große Vorstellung von der berühmten Gymnastiker - Gesellschaft, Eoottet - Scroggs - Milli & Toniba Statt, welche m den größten Theatern Europa's .Vorstellungen mit großem Beifall gegeben hat. — Dieselbe beehrt sich, daß )X ^. Publikum höflichst einzuladen. Das Nähere der Anschlagzettel. Die Eröffonn^ der mit dem LlUl»achmlß>rass>r a/speisttn Stein-und Holzwaunen. kaltc Douche-Vä'der in» Marienbade am Vadhanoplane »äckst der Prula risol^l am l. Mai, wozu die ergebenste Einlaonna machl Josefine Koschier, !Hat>inl>abmn- 3 705. (2) Die 3llhllhung tler NnanstaN vellach in Knrnten macht bekannt, daß die dießjährige Füllung und Versendung des allgemein beliebt gewordenen Vellacher Sauerbrunnens begonnen hat. Zur Verhütung jeder Fälschung sind die Flaschen mit Zinnkapseln verschlossen/ worauf der Name Vellacher Sauerbruun und die Jahreszahl eingeprägt ist. Die große Flasche, vollkommen adjustirt, kostet lot'o Brunnen 12 kr. öst. W-Eine'Kiste mit 2ö Flaschen loko Brunnen .... :l ft. lib kr. öst. W< Tic Saison bcqilmt mit 13. Mai. Für bequeme Unterkunft ist bestens Sorge getragen. Die Preise der Zimmer und Bäder sind auf das Billigste gestellt. Vorzügliche Mölke wird auf Verlangen bereitet. Von Klagenfurt erreicht man Vellach in li Stunden. „ Laibach » » » in 5 „ . Dbiges Mineralwasser ist von frischer Füllung zu haben. In Laibach bel ve Herren v. 5. ,'^5wl> ^^^ nach Wien liicr mchrcre Vorstellungen in der hohen Ncilfunst und Pferde.Drcssnr zu acdcn die ^^ < lind il>re VolstcUungcn Morgen, Souütaq deu 28. April !86l, im hiesigen (Coliseum clöffnru. — Nähercö der grl'ße Anschlagzettel.