PrikiuuuerattouS-Preise: Fitr Laibach: K,«zjiihrig ... 8 fl. 40 kr. ysldtithng ... 4 „ 20 „ Nietteljiihrig . . 2 „ 10 „ »ionotlich — » 70 „ Mit ber Post: ««i,t!ihr>g... 11 fl. — ft. Hstdjiihrig ... 5 „ 50 „ Bl-rteljiihrig . 2 „ 75 „ #ttr Zastellung in« Have vier> irtHbrig 25 tr., monatt. 9 ft. ttajelne Nummeru 6 kr. Laibacher onblntt Redactio* Bahuhosgaffe Nr. 188. Eroediti««- & Juserate». Bureau: $ongtr6t>ta& Nr. 81 (Buch-bonblnng Bon Jgn. ». Jt!tin» mayr & Fed. Bamberg.) Jusertiousvreije: gilt die einspaltige Peril,rile fc 4 kr., bei ,weimaliger 6in» schaltung L 7 fr., bmmoliger i, 10 fr. JnsertionSstempel jcbt«mal 30 fr Anonyme Mittheilungen roetbe* nicht beritckfichtiqt; Manuscript- nicht zurvckgesendet. Nr. 270. Montag, 24. November 1873. — Morgen: Katharina. Bei grStzeren Jnserateu aa» Isterer Einschaltung ent|pcr* chenbcr Kaboit. 6. Jahrgang. Der Conflict zwischen Spanien unb Nordamerika. Schwerere Pritfungen find wohl selten iibtr tin StootSwtsen hereingebrochen, alS gegenwartig fiber bit junge Republik auf ber pyrenoijchen Halb-infet. Bon brti BSrgerkriegen zerflrischt, bcm fiibe* ralistisch-communistischen in Cartagena, bem earli« stischrn in bem baskischen Gebirgslanb unb bem LosreihungSkarnpfe auf Cuba, ber Perle ber An* tillen, sieht es fich jetzt vtrhiingnisvolltrweise noch von einem auSwartigen Kriege bedroht, unb zwar von ber rinzigen bebeutenben Macht, welche baS republikanische Gemeinwesen in Spanien bis jetzt anerkannt hat, von ber Republik ber ©trtinigttn ©tauten von Rorbamertfa. Ueber bit Ursache be« sponisch-omtrikonischtn Conflicted haben wir bereitS Melbung gebracht. Der Generalcapitan von Cuba gab am 5. November l. I. ber spanischen Regie* rung burch tin Kabeltelegramm bacon KenntniS, bah ber spanische KriegSbampfer ..Tornabo" ben „Vir* giniue", tin von Slmerifanertt unb EnglSnbern be* manntes Schiff, welches ben Aufstandischen auf Cuba Mannschaft unb Kriegsmaterial zufuhrte, alS muth* mohlichen Piraten unb Blocadrbrecher aufgegnffen hade, unb bah bie am Borb befinbliche Mannschaft, Amerikaner unb Englander, in Santiago kriegS-rechtlich erschvsien roerben soll. Da mittlerweile bie Telegraphtnltiiung umerbrochen roar, kamen bie ©tschlllsst ber spanischen Exccutiogewalt, welche bit Aufschiebung ber Todtsstrost geboten, denBchSrden auf Cuba nicht rechtzritig zn Handen. DeSholb rourbtn vierzig ber on ©orb befinblichen Personen erschossen. Die eingtlouftntn Berichte veranlassen nicht zu ber Cntscheibung, bah baS Versahren beS »Tornado" ober auch dasjenige ber Regierungsvertreter auf Cuba verurtheilt roerben tonne. Jnbem bit spanische Re* gierung sich on bie gesetzlichen Vorschristen halt, wirb fie, wie sich baS gebuhrt, bie ©eschroerben ber Vereinigten Staaten beriicksichtigen, roosertt bieselben ber ©erechtigteit entsprechen. Sollten bieselben in* bcsscn im Gegentheil rotit barflber hinausgehen unb bie Amerikaner ben Conflict nur ale gute Gclegen* heit betrachttn, Cuba, auf bad fit schon ISngst tin Augt geroorfen, zu annectieren, so ist bie Regierung, gestStzt auf ihr gute« Recht, feft entschlossen, bie SCBttrbe Spanien« auf jede Wkise zu roahren. Wie man sieht, ist bie Verwtcklung tint nichtsroeniger at« leicht zu entroirrenbt unb bit Ungtbutb, roomit man in Amtrika zur Cntscheibung burch bie Waffen brSngt, bit Riistungen zn Land unb zu Wasser, bie man onorbnet, noch bevor burch bie Untersuchung bie Thatsachen klar festgestellt find, lossen das Schlimmste befurchten. Ueber bie vorausstchtlichen Folgen ber in Santiago an ber Bemannnng be« ..BirginiuS" angeorbneten Massenerschiehung roollen roir einstweilen bo« Urthtil bt« tnglijchen WeltblatteS ber „TimeS" hdrtit. DaSselbe schreibt in einem Ltabtr: ..Hiittt sich btr Fall Dor zwanzig Jahren zu* getragen, at« bie bemolratische Partei im Aussteigen begrifsen roar, so witre bit Anneclierung Cuba« unauBbfeibtich erfotgt. Den bomatigm Lritern bet Politik ber Vereinigten Staaten roSre bie Erwer-bung Cuba« fehr gtltgtn getommen unb bie barba-rische Execution so vieler ameritanischtr Sfltger htttte genugenbe Rechtsertigung geboten fflr eine gtroalt* thiitigt Intervention, bie bonn geroih zu tintr bt* ftanbtgen Besetzung btr Jnsel gtfuhrt haben rofltbt. Man hatte atltrbing« auch bomat« btr Form rotgtn bit gorbtrung tintr Genugthuung vorausgeht« lossen, um aber, sobalb sich bit Regierung be« Mutterlan--de« machtlo« erroiesen HLtte, tint solche zu gewiih* ren, alebolb bit thotsSchltche Jnttrvtntion folgen z« lossen. Heute ist aber bie Gochlage tine ganz anbtrt. Zwor gibt t« ouch jetzt tint betrochtliche Pariti in ben Vereinigten Staaten, bit in leidenfchofttichet Weise Roche filr ba« Vtrbrtchtn verlongt unb ent* schlossen ist, bie Besetzung Cuba« ale boe einzig mogliche Mittel tintr ®enugthuung fur bie ©Iat* that von Santiago fltlttn zu lassen; aber bar Cabinet von Washington bftrfte sich sthr hfittn, von sotchtn Forderungen sich hinreitzen zu lasstn unb bie Stimmung bt« Congresses roirb noch rotnigtr donoch ongcthon sein, borons honbetnb einzugehen. Cuba ist sur die Union nicht mehr ein Gegenstond folchtn Verlongens wit einft unb ber Umftanb, boh Spanien eine Republik geroorben ist, roirb ein Grunb mihr sein, von geroaltthStigen Repressalien abzusehen. AllerdingS konn keine Notion ein solcheS Vorgehen gebutbig hinnehmen, schon beehalb, bamit e« sich Ieuilleton. Herbstesstimmung. Von Julius NeustLdter. E« ist Spatherbst. Wo vor rotnigcn Wochen noch votle Aehren im tauen Winbesroehen ntmmcr mube auf unb nieber roogten, starrt uns heute nur bie schroarze Crbe an. Cine Kornbtume blicft traurig aus bem ©oben hervor — ber Pflug hatte fie schlecht eingefargt. Die Winbe roehen rauhcr, unb zerren so tange an bem ©liitterschmuck ber ©aume hin unb her, bi« Blott zum ©latt zur Erbe flattert. Unb roie lag sich« both so roonnig im Schatten be« ©uchenwalbe«, at« ubtr un« ein priichtig grune« ©liitterbach sich wblbte. Cinzelne Lichtscheiben zittrrten ba auf bem moofigcit Woldboden unaufhortich hin unb her, gleich einem armen Iranlen Menschen, ber nicht Ruhr finben konn. Erst wenn bie Sonne im Scheiben, wenn ber Mensch seine letzten Kraste schwinben sieht, bann erst zerflietzen jene Lichtscheiben in nicht«, unb ber Mensch sinbet Ruhe auf twig. Lustigt Sangtr burchflatttrten sonst ben Walb unb fangen ihr taufenbfaltig Lied. Jetzt krachzen Raben. Oft fchaucrtich, feucht unb kolt finb schon bie Abende. Do« Mutterchen von St. Georg flettert eben mit ihrer schweren Lost bflrrer Aeste, bit fit sich auf btn Rucktn bonb, ben Hiigtl hinauf. Dit Linger finb ihr starr geroorben vor Kitite. Daheim enblich an* getommen, ftctlt fit ba« ©iinbtt ab, unb hufcht in bit vtrrauchtt Kiicht. Do hat schon ihr Klorchen Fener gemocht unb einen Tops Erbopsel zugesetzt. Lustig tobern bie Flomrnen empor. Die Alte halt schon bie Hitnbe in bie Niihe berselben unb trippelt bo* bei hin unb her, um sich zu crroBrmcn. Do« Abend* maht ist fertig. Wir ftreifen umher im Wald unb pfeifen ein Siebchen in bit Lust hintin, unb finb froh unb gliick* lich, ohnt boh wir t« wissen. Jiiger ziehen voruder. Da« Jagbhorn erfchallt, ©Lchftn Inotten. Graf Hauenstein gibt eben heute grofje Jagd. Wir aber mflfftn noch einmat an jetter HLtte voruber. Ein armftligt« Oellicht erteuchtet matt bie ©tube. Auf ©troh gebettet ruht bie Alte, um bie Hitnbe eine bie Schnur mit vielen Perlen gewnnden. Ein ..meffingener Herrgott" hangt von ber ©chnur auf bie ©rust hcrab. So ist fie eingefchtafen. Neben bem Miitterchen ruht auf tintm Fetzenloger ba« Miibchtn. Der spiirliche Lichtschein liiht un« Klor- chen« schSnt ZSgt fthtn. Die muntern Augen ber armen Jungfrau finb gefchtoffen. Ueber bie leicht gerbtheten Wongen hiingen bit oufgelSSten Haart unb fallen auf ben roogenben ©ufen herab. Wir fiihten ein Etwo« im Herzen unb roollen e« nicht berftehen. ..Arme, Heine, schtofe suh", lispeln wir unb tilen rochmuthig roeiter. Am niichsten Toge wissen wir nicht« mehr von atlem. Freit'ch, in ber Stodt merit man roeniger bit Schottenseite beg Herbste« unb Winter«. Do gibt es KaffeehSnser, Wirthsstuben unb geheizte Zimmer. Wte jog sonst Alt unb Jung in« freie hinau«, at« noch bie Rosen bliihtrn unb die VSgelchen ihte Weisen fangen! Jetzt halt e« fie rniichtig zntiick in ber Stabt. Die Lust ist feucht unb froftige Winde stteichen ubet bie Felbet. Schwerfiillig breht sich bort nnten ba« MSHltob. Der MUhlburscht hot Thiit unb Fensttr vcrriegelt. Dann unb roann summit er tin Liedchen; aber er ist ouch nicht mehr so lustig wie vor wenigen Wochen. Da Hang fein Lieb so frifch hinau« unb burch bie offenen Fenster brong bflfte* fchroongtt bit Lust. nicht in noch argercr Weise wiederhole; eine Genug-thuung muh gcboten roerben, aber von wclcher Art kann diese sein? Die madrider Regierung hat that-sachlich nicht die Macht, die Freiwilligen auf Cuba, die kaum dem Namen nach unter ihrer Controle stehen, zu strafen. Castelar kann auher einer be-redten Bcrbammung und Verurtheilung bet* Blut-that nicht« thun, als etwa — Gelb onbictcn, wenn anberseits Gelb als tin Mittel ber Suhne angenom-men roerben konnte. Die Regierung ber Lereinigten Staaten ist also in einer sehr schwierigen Lage. Sie mutz fiihlen, bah fie eigentlich boch keine anbere Wahl hat, als — Cuba zu besetzen. Sic braucht die Perle ber Antillen nicht zu annectieren, aber sie muh erflaren, bah bet ber Ohnmacht ber Regie-rung bes Mutterlanbes, verbrecherische Grausamkei-ten ihrer Parteiganger hintanznhalten, fur bie Union die Pflicht erwachst, ihre Burger zu schiitzen, Ge-nugthuung fur bie an benselben begangenen Bar-bareien sich zu verschaffen unb ihre OJiacht zu gun-sten der Herstellung ber Unabhangigkeit ber Jnsel in bie Wagschale zu roerfen. Der Befitz eincs Lanbes, bus zum grohten Theil eine Negerbcvolkerung hat unb bessen roeihe Einwohner in Race, Sprache unb Religion von ben Burgern ber Bereinigten Staaten ganz ver-schieben sinb, roiirbe ben letzteren nur Schwierig-ieiten bereiten und den Prinzipien ber Nkonroe-Doctrin ware schon baburch, bah den Spaniern die Herrschaft iiber ihre letzte transatlantische Besitzung enizogen roirb, vollkommen Genitge gethan. Aber eben weil die Regierung tier Union vollkommen be-rechtigt ist, in ben cubanischen Wirren zu interve-nitren, muh ber Grunb ihrer Einmischung scharf gesonbert unb hertiorgehoben roerben. Die Partei-ganger ber spanischen Regierung auf Cuba sinb toeit fiber bie Grenzen hinausgegangen, welche selbst zu ben schlimmsten Zeiten roillkurliche Gewalthaber rebellischen Untcrthancn gegenfiber beobachtet huben, unb sic mahten sich eigcnmachtig eine Strafgeroalt fiber bie Jnsurgentcn unb beren Consorten an, welche ihnen bie Regierung nicht gegeben. Allerdings mfissen Frcmbe, bie in einem Sande mit ben Burgern desselden bewaffnet Partei gegen die Staatsgewalt ergreifen, sich gefallen lassen, nicht als Kriegsgesangene, sondern als Bcrbrecher behanbelr unb als folche kricgs-rechtlich erschossen zu roerben. Die ..Times" crinnert, bet biefer Geltgrnheit an die Crschiehung des Englanders Boyd unb seiner Genossen auf Malaga burch die fpanifche Regierung. Aber — ffihrt das Blatt fort — die Humanitat cmilifierter Nationen kann es nicht zulaffen, dah folche Grundsatze in ihrer Strenge ouSgeiibt roerben, wenn die Erhebung tines Volkes den Charakter und den Umsang tines Kritges angenommtn hat. Wenn eine Regierung, gtgtn welche tin solcher Krieg gcsuhrt roirb, boch fortfahrt, aUc Gefangenen als Rebellen, Bcrrathcr, ober Pirateu zu behanbeln, wenn sie aus demselben Grundt die Wassenstillstandsflagge nicht respccticrt und jene Uebcrcinfommen nicht achtct, welche mah-gebend fiir bas Verhalten kriegsnhrenber Machte sinb, so sinb andererseits fremde Regierungtn be-rechtigt, eine solche Anwendu g des Kricgsrcchts auf ihre eigenen Untcrthancn, die sich an bent Aus-ftanbe bcthciligt haben, nicht zu bulben. Das ist ber Grunbsatz, nach bettt ber Fall mit dem ..Birginius" entschicdcn wcrdcn muh. An und fur sich war die Wegnahme des Schifses zwcifcllos legal, da sich unter seiner Bc-mannung cubanische Jnsurgentcn ober solche, bie sich dcnsclbcn anschlichcn wolltcn, befanben und da cS Kricgscontrcbanbe fuhrtc. Wenn wahrenb bes orne« rikanifchcn Kricgcs citt Engliindcr mit einer Bc-stallung der Sfidstaatcn kreuzte, bcvor noch England diefclbcn als kriegfuhrende Macht ancrkannt hattt, so war er ouch nach englischtm Gcsctz citt Pirat. Als solchcn konnte ihn die Regierung von Washington auch dann noch behanbeln, als sie selbst schon burch Austausch von Gefangenen :c. bit Sub* staaten als ttiegsiihrenbe Macht ancrkannt hatte. Aber cs ist von der Regierung der Bereinigten Staaten nie roirklich der Bersucb gemacht roerben, nach der auherstcn Trazweite biefer Grundsatze zu hanbeln, bie, obtoohl sie lhcorctisch als cin Theil des trabitionellen internationalen RcchtS betrachtet roerben, praktisch stcts als unzulassig zwischcn Combat-tantcn, beren Conflict crnste Dimensioncn angcnom-mcn hat, behanbelt toorben sinb. Obroohl ber Congreh ber Union erst nach vicr-zchn Tagcn zusammcntritt unb die Regierung der Bereinigten Staaten ohne seine Ermachtigung keine seindselige Action beginnen kann, mussen roir uns boch in ber erfien Dezemberwoche auf cnergifche Mahnahmcn unb Bcschlussc gefafjt machctt. Bis zum 1. k. M. roirb sich bie Unfahigteit ber spanischen Regierung erwiesen habcn, bie gorberung einer Bestrasung der Schuldigeu zu crfiiUen und dann roirb eben fiir bic Bereinigten Staaten bie Fragc cntstchcn, ob sic selbst bicsc Bestrasung ubernehmen unb ausfiihren sollen. Uebrigens roirb biese Frage moglicherweise auch an bie englische Regierung hcran-treten, inbem geinelbct roirb, bah unter ben gefal-lettcit Opsern sich sechzehn britische Unlerthanen be-fundcn haben." ,_______________________________________ Politische Rundschau. Laibach, 24. November. Inland. Auf der Tagesordnung des A b -geordnetenhaufes stand am lctztcn Frcitag die Begrundung des AntrageS der ..RcchtSpartci" betreffs Untersuchung ber Ursachen ber volts* roirthschastlichen Krisc. DaS Wort hatte befanntlich ber ehemalige, burch seine Thatigkeit unter Schmcrling gegen bie Prcsie roohlbefannte Staatsanroalt Si e n b a ch c r. AnS bctn uncrbitt-lichen Bcrfolgcr allcr bualistisch oticr fodcralistisch angehauchten Blatter ist nun tin Federalist gcwor-den, der zur schroarzen Opposilionsfahnc cities Hohcnwavt oder des Fanalikers Herman schroort. Wer aber erroartet hatte, von ben Lippcn bcs salz-burger Abgcorbnctcn cine bonncrnbe Philippka gegen bett Griinbcr- unb Borscnschwindcl und was drum unb bran hangt, zu Horen, der muhtc sich cnttauscht fiihlen. Er polterte unb lartnte nicht trie Herman, fenbern sprach ruhig unb gelaffen, unb wahlte vvr-sichtig seine Worte, urn vcrlctzcn zu fonnen, ohne sich eine parlamcntarischc Riige zuznzichcn. Wic spitzig ist z. B. seine Bcmcrkung fiber bie mSglichc Bcfatigcnhcit cinzclncr Mitglieder des volkswirth. schaftlichcn Ausfchuffes ber Krisis gegenfiber, womit er bie Nothroenbigtcit cincs Spccialausschusscs bar-thun rooHte. Der Antrag deS Herrn Lienbacher ist ubrigens ganz besonders gegen bas SDiinifterium, ober, roie bas „Batcrl." fagcn roiirbe, gegen bas »System" gerichtet, cin Mitvcrschulbcn ber Regie-rung an bent Schromdcl soll erwiesen roerben. Fur ben ersten Theil seines Antrages — Untersuchung ber Ursachen ber wirthschastlichcn Krisis — erhob sich bas ganzc HauS. Bci ber Abstimmung fiber bie forntclle Bchandlung wnrdc der Antrag des Abge-orbnetcn Dinstl auf Zuwcifung bcs Antrages an ben bereits bcstehenben Scchsunbbrcihigcrausfchuh mit groher Mehrheit angenommen. Damit roar der zweile Theil des Lienbacher'fchen Antrages, nach roelchem titt cigencr Ausschuh cingcsctzt roerben soUtc, gcsallcn. Die ubrigcn Gegenstanbe bet Tagesorbnmtg waren minder wcsentlicher Natur. Zu Begintt ber Sitzmtg sanb bie Stimmcnabgabc stir ben Bubgct-ausschuh statt, ber bicsmal aus sechsunddreihig Mitgliedern beflehett wird. Nach der Begrundung bes Lienbacher'schen Antrages erfolgttn mfindliche Berichterftattungen bes Legitimationsausschusses. Die Wahlen ber Abgeorbneten Golab, Fgrst, Klauby, Schonerer unb Umlaust wurben ohne Debatte veri-ficiert. Minister Freiherr v. Sasser beantwortete hterauf bit Interpellation bed Abgeorbneten Portu gall unb Genossm, die Einschleppung ber Cholera nach Graz burch das 79. Linien-Grenz-infanterieregiment betreffenb. Wit aits der Beant-wortung des MinisttrS htrvorgeht, ist in ber An-gelegtnhtit gegenwartig jede wcitere Gefahr befeU tigt. Schliehlich rourde noch eine vom ’Abgeorbneten Haschek unb Genossen untcrzeichnetc Interpellation rocgcn Durchffihrnng ber Grundfteucrregulierung Dorgelegt. Der President sah sich genolhigt, die nachste Sitzung fur Sonntag einzuberufen, da der Ausschuhbericht fiber bas 80-Millionen-Anlehen erst Samstag vertheilt roerben kann und die Fvrtsetznng der Berhandlungen des Abgeordnetenhauses auch in der ttachsten Woche mit Rncksicht auf bett Znsammen-tritt ber Lanbtage am kommenden Mittwoch nicht ftatthaft ware. Ansland. Die p r e u h i f ch e Regierung setzt ben kirchenpolitifchen Kampf mit alter Scharfe fort. Nach einer Berfiigung des Kultus-ministers haben die Staatsanwalte jede einzelne Anitshandlung ber gefperrten Geistlichen zum Ge-genftanbe einer 21 tillage zu machen, unb wenn bic Berurlheilten bic sich ntehrenben Gctdstrascn nicht ertegcn fonnen, sinb sic ohncwcitcrs zu verhasten. Erzbischof Lebochowski roirb balb roie ber „®cfangenc des Baticans" fein Sager auf faulent Stroh nehmen miiffcn; seine im ersten Stock gclc-gene Anttsroohnung ist bereitS gcrichttich versiegelt und der Kirchensurst muhte sich bis auf roeiteres im Parterre einrichten, wo cr nun unvcrbrosfen seine Proteste toeiter schrcibt, bis ihtn Papier unb Feber exequiert roerben. Bon Lemberg aus ist ber Regierung bic Grfinbung von Bc r e i n en zum heitigen Herzen signatifiert warden, welche bas Volk fiir bie Wieberherstellnng ber papstlichen Herrschaft sanatisieren sollen; bie Regiertmgsprasi-benten haben infotge bessen vom KultuSministcrium Wcisung crhalten, biesen Organisalioncn ihr Augcn-mcrk zu wibrncn, wic bie „Germania" nach einetn gcstohlcncn Exemplar ber Bcrfitgung inittheilen kann. Die prctthischcn Klerikalen arbeitcn ncmlich bereits mit czechischen Wassen, ba anbere Mittel ber Ener-gie ber Regierung gegenfiber nicht mehr ausreichen wollcn. Wic ber ..Manchester Guarbian" aus Paris erfahrt, unterzeichnete Herr R o u h c r am vorigen SamStag eitt Abkommcn mit ber Regierung Mac A^ahon'S, wonach das SEBaffenntufeum in Pierre* fonbs, bas einen Wcrth von circa 60,000 Pfb. St. bcsitzt, soroic das chinesische Museum in Fontaine-btau ber Kaiscrin Eugenic, trotz bes Liquibations-contites znrfickerstattet roerben. Anherbem roirb ber Kaiscrin bic Summc von 12.000,000 Francs als Schabtoshaltung fiir ben Bertust an Mobetn u. s. w. wahrenb bes Kricgcs unb ber Commune gczahlt roerben. Dagcgcn vcrpflichtctcn sich die Bvnapar-tiften, die Regierung in der Frage ber Bcrlangc* rung ber Amtszcit bcs Marschalls Mac Mahoit zu untcrstutzcn. Ganz ungtaubtich flingcn bie Angaben bcs ..Manchester Guarbian" nicht. Eine gute Wirkung haben bie Massenerschiehungen von Frcibeulern auf Cuba bereits gehabt. Die eng* t if then Bchorbcn sinb ncmlich infotge ber „Bir-ginius"-Affairc ptotztich fchr tugendfam gcworden. Nachdcm sic jahretang dem carlistischen Waffcn-schtnugget zugcschcn, haben sie jctzt cine bctrachtlicht ©ettbung von Gcschittzcn unb Munition, angcblich in Birmingham sabrtciert unb fiir bie Cartistcn bestimmt, in Newport, Monmouthshire aufgefangcn unb mit Befchlag belcgt. Die atncrtkanifchen Senatoren Sumner und Cameron roenden sich osfenttich an das amerikanische Botk, der urn ihre Existcnz kfitnpfenden spanischen Republik seine ferneren Sympathitn nicht vcrsagcn zu molten. Sumner hat grohen Einflnh auf bie Stimmung be« in ausroartigcn Angetegenheiten mahgebenbm Senates, unb bcshalb ist seine McinuugSauhcrung von grohem Gcwicht. Es stcllt sich fibrigens hcrauS, bah nicht 145, fonbern nur 63 von ben Gefangenen des ..BirginiuS" zu Santiago fusilicrt' worden sinb. Die ..Times" sagt, es hangt alles von ber Entscheidung ber Fragc ob, ob bie fpanifche Regie-rung in Cuba Gehorfam finbe ober nicht. Im er-steren Falle wurbe jebe auswartige Intervention unnSthig fein. Der conservative „Standard" eigreift ongesichls der amerifanifchen Rfistungen unerwar- ctetweisc die Partei Spanicns. Er erklart, cs sci geradezu grausain, dah cine Republik dcr anderen wit einer unausfiihrlichen Forderung das Messer an die Kehle setze. Wenn man von der madrider Regiemng Genugthunng fordere und als Alternative den Krieg in AuSsicht stelle, so heihe das mit anderen Worten nut, dah der Krieg beschlossen und unabwendbar sei. Zur Tagesgeschichte. — Uebersall. AusGraz roitb g-schricb-n: Al« BeweiS, roie dringcnd nothwendig in Steiermarf und Kram Die Publiciernng bes SlandrechleS ware, diene solgcnber wahrheilSgelreue Vorsalt, der sich voc toentgen Wochen zugetrazen hat. Herr Joh. Georg, Hotelbesitzer „zum Lamm", und Realilalenbesitzer in Maxau bei Polischach, suhr vor 3—4 Wochen in der Nacht allein nach Maxau, bewassnet mil einent Revolver. 10 Minuten von seiner dortigen Besitzung -nt-sernt, wurde er von vier Gaunern angesallen, zwei hielten cie Pscrde und zwei packien ihn am Ulrme fest und setzten ihm einer einen Revolver und einer ein grotzeS Messer an Cie Brust unter Bcdrohung seines LebenS das Geld abfordernd; fie hofften 4000 ft., tote fie sagten, von ihm zu bctommen. G-orz sagte, so Diet hade er nicht bei sich, abet was er have, wolle er ihnen geben, nut follen si; ihm baS L-ben lassen ; darauf gab er ihnen 2000 und einige Gulden unb sagte, menu es ihnen zu rocnig ist, so rnbjen fie ihn zu fetneui Hause begteiten, ba wolle er ihnen geben, was fte vetlangen. Die Gauner libertegten nicht lanze, Nahmen, was sie bekamen und entfernten sich eilenbS. Die Gegenb urn Mtschach, RadkerSburg und Latten-bcrg soll besonderS unficher fein, und bort ware es bringenb geboten, eine Sauberung vorzunehmen. Local- unb Provinzial-Angekgenheueu. — (Patriolische Spenbe.) Die Frau Grafi« Sosie Auersperg hat als Slellvertreterin der oberften Schutzsrau bes Elisabeth.KinverjpitaleS folgenbes Schreiben erhallen: Hochgeborne Frau Grasin! Der nahendc Festiag OsstertetchS — der 25. Jahrcstag bes Regierungsanttittes Sr. Majestiit un» seres Kaisers — weckl tu aUen patriotischen Kreisen das GesUhl ethebender Freude, Thaten bet Liebe. Von gleichem Empsinben burchdrnngen, gedente ich eben am heutigen, bent Herzen St. Msjestal, sowie dent Mit-zesiihle seiner BLlker zunachst stehenber Fcste jener Anstalr hier, welche Jhre Majestiit unfete tnilde Kai» serin Elisabeth in zarter Sotge flir hilfsbeblirftige Ktnber hochstihten Schutz und tochirm zuzuwenden ge-tuhten. Datum find auch Sie es, gniidige Gtiisin, an Welche als Stellvertreterin bet Alleth. Schutzsrau ich antiihtich dcr beiden Festlage unsetes burchlauchtigfitn Kaiserpaates die Bitte richte, meinen Beitrag von 100 ft. und jener meiner Frau von 50 ft., flit daS hiestge Kinderspital gtttigft hie mit entgegenzunehmcn, Und nach der Einstcht zum Besten der AnstaU ver-toenden zu wollen. Geftatten Sie noch, Frau Grasin, Ihnen bet biesem Anlasie ben Ausdruck meiner ergebensten Bet thtung darzubtingen. Laibach am 19. November 1873. Friebrich R. v. Kaltenegger. LandeShauptmann." DieseS von wahrhaft patriotizem Gesithle unb bon warmer Menfchenliebe dutchwehle Schreiben wild ivohl in alien Kreisen ben ktiiftigsten Wiedethall geroih ouch roerkthStige Nachahmnng finden. — (JubilLumSscier. ) Uebet Anregung ®cs constitutionellen Bereines hat sich ein ComiiS ge« bildet, welcheS zur Feiet bes fUnfudbjraanzigjahcigen ^egierangsjubitaums Sr. Majestiit bes Kaisers ein Testbankett veranstalten roitb. Dieses ComitS besteht Q“« ben Bertretern mehrercr hiefiger Vereine unb bes ^fftcietscorps. DaS Bankelt wird am 2. December Uot 2 Uhr nachmittagS im grotzen Casinosaale statt- sindcn, wetcher von der CasinovereinSbirection bereit-wMigst zur $erstigung geftcllt wurde. Ftir Theilneh-met an bem Feftbanfette werden die Mitglieber der in bem Comits vertretenen Vereine (ties constitutionellen VereinS, ber philhatmonifchen Gefellfchast, bes Mannergefangvereins, ber Casinogesellschast, bes Schiitzen-, Feuerwehr- und ZutnerveteineS) sowie daS Ossizierscorps eingetoben werben. Die oUgemetne Thetlnahme unb ein glanzcnder Berlaus find bem pa-tiiotifchen Feste im vorhinetn gefichert. — (3 u ben LanbtagS-EtganzungS-wahl en.) Im Stitbtewahlbezirke Goltfchee-Reifniz wurde bet verjassungstteue Candtdat Herr Braune einstimmiz zum Sbgeorbnelen geroahlt. •— (Eine SJerjammtung national-flericaler Wohler) bet Bergstabt Jbtia, be« schloh sich mit 9tiiti!jtcht auf bie Borgange bei ber RetchSraihSwahl an ber am 28. Rouemder stattfinben-ben Wahl eineS LandtagSadzeordneien nicht zu bethet-ligen: ber eigentltche Grand ber Wahlenthatlung tfi jeboch, wetl ber Sieg bes oetsaffmigstreuen Candida-ten vollstandig gefichert ist. — (Die g e ft t i g e Concertsoirse.) Statt ties projectierten WettauSstellungSconcerteS vet-anstaltete gestern Herr Schantel eine Soitsr, beren Ertrag bem Mustkatien- unb Jnstrumentensonde der Sladikapelle gewibmet war. Es gcnligte bie Anzeige, datz Kapellmeister Schantel birigtett, urn fdmmtltche Casinolocalttaten zu slillen, es mat faum Platz genug, um a lies zu fasten, was herbeigeftromt tom, urn zu htiten unb fein SchSrflein beizuttagen zur Vervoll-stanbigung der litnftigen Siadtkapelle. Ein recht hlibsches Programm untethielt bad Publicum bis zur letzten Rummer; einen sormlichen Sturm von Beisall aber rief bie musitatische Posse „eine Lanbpartie" von Schantel hetvot. Zum Schlusse haben wir einer Un» gezogenheit zu erwahnen, Die ein nachsteSmat, und mag sie von wetcher Seiie immet kommen, vetmie-ben werden soll. Die mustkalische Posse wurde nemlich etwaS verzLzert, da bet Dirigent obberusen routbe, ba« flir rourden eintge Taazstltcke gespiett. AlS nun endlich Herr Schantel etfchien, um um dem erroarteten Musil« stiickc zu beginnen, machte sich jemond, wir gtauben im Centrum, baS Sergnligen zu zifchen, das Publicum wies diese Ungebithrlichtnt energifch zurllck, in-bem es fturmifch applaudiette. DaS gauze hatte ben Anschein, als ob man Stanbal provocieren wollte. Ein nachsteSmal werben wir nns bertei Ptovocalenre etwaS naher anfehen. — (Ein ilBunber.) H-ute nachlS verschwand das Wahrzeichen bet hiesizen Eisenhanbtung 31ndr6 Schrcyer ans ber Wienetstratze, cine grohe gotbene Schauset com Portale unb siehe ba, heute morgenS bemertt bie Bevdtkerung bes St. Jakob«ptatzeS, tesp. bie Mesiebesuchet, dah bet chrenwerthe 6oongelist St. Jakob, wetcher die rechte Hanb senkrecht in die HS^e strecft, mit einer grotzen golbenen Schausel bewaffnet ist. Es geht bos Gerllchi, bag man es biesmat mit einem wahrhasttn Wunber zu thun Habe, unb batz ber brave Heilige seine entschiebene Retgung, daS Patronat Uber die Eisenhandler zu tibernehmen, an ben Tag gelegt hat. — (Die Eroffnung ber Strecke Bil-lach-TarviS) fUr ben allgemeinen Personen- und Frachtverkehr sinbet morgen ben 25. November statt unb wirb hjednrch bicecte Schienenvetbindung zwischen Laibach unb St. Valentin, Station der Kaiserin Eli-sabethbahn bet Lmr h-rgestellt. AuS bicfem Stntaffe tritt auch eine neue Fahrordnung ins Leben unb werben von morgen ab bie Zitge ber k. f. priv. Kron-prinz Rubolfbahn statt roie bisher, morgens schon um 5 Uhr 15 Min. unb nachmittagS um 2 Uhr 15 M. von hier absahcen unb vormittagS lOilhr 35 Min., tesp. 10 Uhr abenbS in Villach eintreffen. In Laibach treffen bie Zllge, bie um 5 Uhr 30 M. frith unb 4 Uhr nachmittagS von Villach obfahren, mittagS 12 Uhr 40 Min. unb abenbS 9 Uhr 20 Min. ein. — (Der ,Schroarze" roitb theurer) nnb mit ihm auch ber ,Capuziner," nemlich in ben Kaffeehdufern Laibachs. Vorgestern vetfammelten sich bie Kaffeewirthe unferer Stabt in einet Bormitlags- unb in einer Abenbsitzunz, um liber cine gemeinfchaft* liche PreiSerhohung zu berathen. ES routbe jeboch noch fein bestimmtcr Beschtutz gesatzt unb so ba* kaffec-trinfenbe Publicum liber eine so roichtige Hngetegen* heit im Ungeroifsen getasfen. EineS rourbe unS vcr-rathen, daS nemlich, batz bie .Schwarzcn" bon 10 ouf 11 fr. steigen werden. Wenn es weitcr nichlS ist, da» ware noch zum mitnehmen, wenn nut ein gutet Schroarzer irgendwo zu betommen rotire. Lcidcr werben haufig die Preifc gesleigert unb die Ottte bei ge» botenen verringert. — (8 nr Erklamng ber Partei* t e ch 11 e r.) In ber Adretzoebalte de- Abgeordnelen-hauseS hat sich bekanntlich Gras Hohcnroart, da« Hanpt bet 29 Mann starken „Rechtspartei", in nicht sehr glllcklicher Weise bemertbar gemacht. Diese curiosen Patrone ber Rechtspartei haben nemlich ohne Anstand ben Eib auf bie Vetsassung abgetegt unb tietzen bann butch ben Munb bes trainer Grasen erllaten, Ber-saffung unb RetchSrath beruhen nicht auf Grunblage eines giltig zu flanbe gctommenen GesetzeS. Die „Pr." begleitet biese Etfldrung mit solgcnber Glosse: „Wir wollen nicht grausam mit ben so schwer in ben ReichS-roth Eingefehrten versahren : aber fann ctroas tldg« lichereS ersunben werben, als bie von ihrcm Fllhrer in ber Abretzdeballe abgegebene Erklarung? In ihr ist bet gauze Jammer einer verschrobenen Position unb einer auS ben biverfestcn Elcmcntcn zusammengesetzten gractionen zum AuSbruck gebracht. So buntfarbig ist bie Mujlerfarte biefeS Klubs bed rechten Centrum«, datz teincm MitgUebe besfetben bie Rede gestattet werden fonnte, ohne datz bie anderen bie Vorbrinznnz von Dingen slirchten mutzten, bie ihnen nicht recht fein fonnten. In anberem Same at« die von dec tinten ©cite beS HauseS verschwitndene Zroeimanner-Partei, sehen wir im rechten Centrum eine folchc erstehen; die zwei Manner heitzen: Hohcnroart unb gienbacher! Wie lange biese Partei bestehen wirb, ist cine anbere Frage; benn nicht lange fann e« wdhren unb es mutz zwischen bem reinen staalSrechtlichen FoberaliSmuS, ben bet crstc unb bem ultramontancn CenlraliSmuS, ben ber anbere vettritt, ein Kamps entbrennen, ber zur Scheidnng beiber Elemente, roenn nicht zum volligen Betschwin-ben beS einen von ber politischen Bilhne fUhten mutz. Wessen Enbe bies fein roitb ? — Wir geben bem ehemaligen ©taotsanroalt ein tfingcrcs Leben at« bem ehemaligen Minister." •tneefenbet. Men Krankeu Krast unb Gesrmdheit ohae Medizin unb ohne Kosten. Revalesciere du Barry oon London. Heine Jtrant^eit eetmag bet bclicaten Renleecičre do Burry n mil erstehen, nnb befeitiot biefelbe ohne Mebizin ujlb ohne Kosten eue tRejcn», Nerven-, Brust-, Čungen«, tebet«, Drttsrn-, 6<6teim6ent», Lthem-, Stafen* nnb Sdietenleiben, Tubercniose, EchwiudluSI, Htoma, puften, nneerbautičleit, Berstopfung, Diarrbiien, ečtaflofigteil, Stzwiiche, Hiimorrhoiben, wasiersncht, ffieber, Schwinbel, itiliitaafftei. jen, Ohrenbiausen, UebeUeit unb Erbrechen setbst wahrend ber Schwa«, zerschast, Diabetes, Meiancholie, Bbmogetnng, RheumatiSmui B>chl» siklchsucht. — Luszttge -n» 76.000 ecrtiftcaten ilbet ®ene|ungen, bit rller Siebijin wiberstanben, werben ouf SBertangen franco eingeienbcL »i-hrhaster at* Fieilch erfeatt bie BeTileseišre bei Lrwachsene, anb Jtinbcni fiinjjigmai thren Prei« m »rzneien. 9n »Itchbtichjnt eon etn boib Psunb ft. 1-BO, l Pfb. fl. t-SO I m. st. 4 60, 6 Pfb. 10J; » Pid. to ft., 14 Psb. 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Krate, tist.Pa». tto. bto. oft. in kili. iojc »on 1854 .... Vofc eon i860, ganjc iejt eon i860, gilnft Pramiensch. 8. 186* GraadentL-Obl. etctmnert zu 6 pit. SSmtcn. Stain, u. jHtftenlanb 6 Ungotn ju. . 5 Stoat. u.eieD.6 Eliettnbilrg, ju S Aetien. Ketioneltenl . Union - Kant . 6tctitanftalt . *1. 6. S«complr-Ges. >nglo.-ostrr».Banl Cen. Sobencttb.»a CeQ. Hwpolh.-Banl. eteict. SScompt.-Bl. Franco ■ Austria . Ctif. Ferd.-Norbb. •Attain. Belellsch. K»is. Llilabeth-Bahn. KrrI.iubwia.Bohn. debeeb. ttifenba^n 6u«t«be^n ®elb 68.66 73.10 S3.50 101 75 109.— 136.Sc’ 89.50 89.50 75. 74.— 73.— 964.— 120,- M8. 845. 144.50 1*!- 39! 8076 167.50 119.-»18.— Pfandbriefe. Wtito*. MB. ecrtefb. Hu. 8ob..«iebiUnn. EO4. i(L Sob.»10. is 8* 3. tidi. . ware 69.80 73.30 94.- 101.25 110.- 136.- 90.50 90.60 76.75 74.50 73.60 Deft Hypoth.-Banl. Priorltats-Obl. 6ilbb.*®ef.ju 500 Fr. bto. Bon« 6 »St. Norbwb.tlOOfl. 61)1. E1eb.-B.t800fl.SW.. StaatSbahn pr. Etiick EtaatSb. pr. St. 1867 Rubolfb. (SOVfi.S.W.) Fran,-Jos. (800 fl.S.- 967,— 111 828.50 8f0.~ 146.- 16.- 40.- 8080. 168.-280.— 218.60 3,1.- 338.-211.50 212.- @elb Ware 110.75 loo! 60 84.— 135 -128-92.75 103. Lose. Trebit 100 fl. Z)mcatcn. 80.60 20»gh«uic«W . . . 98.60 Priuj. »aflenfcheine. 84.50.feilber.............. 14*.— 1*8.5# 92.50 56.— 83.60 34. 83. 31.60 23.50 23.— 24.50 14.— 111.86 lOll— 84.25 136.- 129.— 93.85 103.86 169.— 93.- 67i- 14.- 35.- 83.50 38— 84.— 83.60 25.- 16.- 96,— 96.15 113.80 96.85 96.50 114— 44.90 **.— 6.44- 6.45— 9.13 1.71— 109.— 9.14 1.71— 11#.- Lelrgraphischer Euridericht am 22. November. Papier-Rmte 68,65 — Silber-Renre 73,50. — 1860e StaatS-Anleheu 102, Bankactitn 965. — Lrtbit 227,50 —Loudon 114,—. — Silber 109,75. — *. k. MLnz-Ducite, 20-FraaeS-SWlle 912'/,. Griindliche unb schnelle Hilse!! in allen Arankheilen! Die Crhallung drr Vesuvdhcit beruht zum griitzttn Theile in der Reinigung unb Rcin-haltnng der Sitste unb de« BlntcS unb in bcr BesSr-derung tinet guten Serbauung. Die« zu erreichen ist ba6 beste unb wirksamste Miltel: Dr. Rosa'S Lebensbalsam. Dr. Rosa’s Lebensbalsam entspricht alien biffen Forderungen nuf bae vollstitnbigste; berselbe beleb bit gesammte Thiiiigkeit ber Vetbauung, erzeugt tin g 11 u n b 19 unb reineS Blut, unb bem KSrper roitb seine frllhere Kraft unb Gesnnbheit wiebergege-ben. — Derselbe ist fitr a lit Vetbanungsbeschwetben, namentlich Appetitlosigkeit, saares Aufstos-sen, Blahungen, Erbrechen, Magenkrampf, Verschleimung, Haraorrholden, Ueberla-dung des Magene mit Spelsen etc., tin siche-rte unb beroiihtles HanSmittel, welches sich m kttrzester Zeit toe gen seiner auSgezeichneten Wirksamkeit tint allgemeine Verbreilung vetschasst hat. Eme grotze Flasche 1 fl., halbe Flasche 50 kr. Hunberte von Anetkennnngsschteiben liegen jut Ansicht bereit. Derselbe roitb nuf frankierte Znschriften gegen Nachnahme be« Beltages nach alltn Richtnngen vtrschickt. (168—22) Eutr Wohlgcboten l Nach Lbetstanbencr sllnswSchentlicher schwerer flronts heit (Lmigen- unb Rippenfelleniztlnbung) lilt mein Gattin an schwachem Magen, Hartleibigkeit, Berstopsung be« StuhleS, Appetitlosigkeit unb war so entkraftet, bah sit sich taum auftecht erhielt, wobei ste ein starke« Herzklvpfcn, Bittern deS MagenS unb bet Eingeweide hatte. Da nahm fit Dr. Rosa'S Lebensbalsam. Kaum tingtnommtn, auflrbte in ihr alleS unb von btt Minute roitb fie immet fraftifler. Jch etsnche mir gefLlligst 10 St. gtofjt Flaschen 'Dr. Rosa's Lebensbalsam mittelst Poflnachnahme zn ^chicken. Mit aller Hochachtnng Anton Selinel, FLtstet. Uutetheinzenbots, 18. JLnnet 1870. \ Tn IiBibaeli : Apolhrke bes Htn. A. Schenk un6 Apolheke be« Htn. A. v. Gutkowski. Berstorbene. Den 21. November. Joses Stops, Schneider, 37 I., unb Joses Dragar, 9 I., beidt Livilspital, Lungentnbet-culost. — Wilhelm Taucat, k. k. Sttnetinspectotssohn, Schiller btr 6. Gymnasialklaffe, 16 I., Stabt 160, Typhus. — Hajetan Wechtitsch, Beamier ber Kaschan-Oberbnrgetbahn, 30 I., Stabt 189, Inotige Lnngtnsucht. Den 22. November.' Katharina Banpetic, Magd, 26 I., Civilspital, Typhus. — Martin Erazem, Arbeiter, 39 I., Civilspital, Gehirntnbetcnlose. Den 23. November. Johanna Kopak, Magazins-atbeitetskinb, 5 M., Stabt Nr. 188, Lnngenliihmung. — Maria PoZarZek, Hitblerstochtet. 8 I., Moorgrnnd Nr. 50, Diphteris. — Anton Petschman, Zwiingling, Zwangs" arbeitshans Nr. 47, Entkrastnng. K. k. priv. Kronprmz Nudols-Sahn. Eroffmng der Strecke Villach-Tarvis. Die ErSffnung der Strecke Villach-Tarvis frnbet am 25 November l. I. fiir den allgemeinen Personen- unb Frachtenverkehr statt, unb wird hiebnrch die Direcle ScOienenocrOtnčung zwischen Laibach (Subbahn) unb St. Uafcntin (Kaiserin Elisabeth-Bahn) hergestellt. In ber neuen Strecke Villach-Tarvis werben am obigen Tage bie Stationen Firnitz, Arnoldstein, THSrl-Maglern unb Tarvis fiir bie Personen-, Cilgnt- unb Frachten-Expe-ition, bie Station Billach-Rndolf-Bahn fiir bie Frachten- unb bie Station Bad-Billach fiir bie Personen- unb Cilgnt-Expedition eroffnet. Der Berkehr der Zuge mit PersonenbefSrdernng finbet nach ber speciell bekanntgegebenen, vom Tage dieser Crbffnung gil-tigen Fahrordnnng ber Kronprinz Rubolf-Bahn statt; ebenso treten von btefem Tage an bie burch* besondere Knndmachnng pnblieier-ten nenen Tarife in Kraft. Gleichzeitig wird bekannt gegeben, bah bie bisherige Station Kupfern ber Strecke St. Balentin-Villach vom 2K. November l. I. aufge-lafsen unb hierfur bie Station Kaftenreith fiir ben Personen- unb Eilgntverkehr eroffnet wird. Wien, irn November 1873. (6ia) Die General-Directm. "$) turf von Jgn. ». »Itinmoyr & Fed. Bamberg ill Laibach. Berlegrr nnd ftit die Redaction vetantwortlich: Ottomar Bamberg.