^ 214. Montan am 21. Hrntrmbes 1863. Di« „Lalbllchn Zeiwng" «scheint, mi« Au»n»hm' dn Sonn- nnd Feiertage, tllglich, und lostet sammt den Veilagen im Comptoir ganfjikhrlg n fl., halb-löhrig 5 st. 50 ll,, mit Hrtuzband im T»mpt°» gMtfj. l« fi,, halbj. « fi- FUl die Zustellung in'« Hau« find halbj. L0 lr. mehr zu cutrichtn,. Mil der post p«rtof«l ganfj., untci Kreuzband und ge-drnil!»r >l!i nne Garnwud - Spaltnizelll «d« dm Rlluu: derselben, ist fur Imalige Eiujchal-tungStr., für 2m»lige8lr,, fill Zmllligc l0lr, u. >, w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel per »0 li, fur cine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserat« bi« 10 Zeilen losten l fi. 90 lr. für 3 Mal, 1 si. 40 lr, für 2 Mal und 90 lr. ftlr 1 Mal (mit Inbegriff de» InsMi«n«ftnnpel»). ^Mbacher Zeitung. Amtlichci Theil. «35». k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung dvo, Fra»kfurt a, M, ."!. August t», I. an der »cucilichtelen medizinischen Fakultät zu Graz das Lehramt der deskriplivc» und topographi« schen Anatomie dem Professor desselben ssache« an der Lemberger chirurgischen Lehranstalt. Dr. Julius v. Planer; das Lehramt der Physiologic, Mikroskopie u»d Histologie dem Assisientcn bei der Lehrkanzel desscl» bcn Faches in Wie», Dr. Alcranoer Rollet^ ras Lehramt der theoretischen »nd praltischen Geburtshilfe nebst Gynäkologie dem Professor dieses Faches zu »»"' >""<'', Dr. Karl v. Hclly; das Lehramt der theoretischen und praktischen Augenheilkunde dem Stadlarmen-Augeuarzt in Wien. Dr. Karl Blodig; das Lehramt der gerichtlichen Medizin, mediziui» schcn Polizei nud medizinisch'polizeilichen Gcschlundc dem außerordentlichen Professor »nd Privat-Dozenle» an der Universität zu Wie». Dr. Adolph Schaue», stein; daS Lehramt der Scuchculchcc nnd Veterinär' Polizei dem Asslstc„tc» uuo Thicrarztc erster Klasse am Thicrarznel'Iuslüute in Wien, Dr, Varlholomäiiö Drcschnig, und das Lehramt der physiologischen »nd Patholog!» scheu Chemie dcm Oberärzte und Privat» Dozcnlc» dieses Faches au der Wicncr Umuersität, Dr. K«rl Folwarcz»y. allcrgnädigst zu verleihe,! gericht. Daö Finanzministerium hat de» Kassier der ?a»> deöhanpikasse in Hcrmannstadt, Samuel Pin der, als Kassier zur Landeshauplkassc inKlagenftirl übersetzt. Nichtamtlicher Theil. ^ Oesterreich. Wien. Se. Majestät der Kaiser haben als Vcitrag zur Erbauung cincs Armenhauses mit Schule und Kapelle in Unter.St. Veit 700 fi. allergnäoigst zu widmen geruht. Für denselben Zweck haben Ihre l, Hoheiten die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Sophie und der turchlauchtigstc Herr Erzherzog Ludwig je 100 fi. gnädigst gespendet. — Die l. k. Lotlo-Direktlon macht bekannt, daß die achle der großen Geldlotterie, deren Ertrag zu siemeimmhigcn »nd Wobliha'tigkeitszwcckc» bestimm! m. eröffnet wurde. Von dem Neinerttägnissc der< ^',?.' . '" ^°'ac Allerhöchster Vestimmuug die eine A" .^"' V""o einer Irrenanstalt i» Tirol. der i^. 3/.'"" """"" """ 2ch"he entlassener weib. KerZ ?'!'.!'M" ^""'a ""' bcm St. Annen-D, de Wttale '" W'c» >„,d dem ssranz Josephs-Kin. deispltale », Prag ..nb die ande .s'älf e zu Gr . dung vo» Ha»dst!p„wien für mi.tellose Töchter Offiziere, Mililar-Parteien un° Mililär-Beamte dann zur Errichtung von Sliftnugspia'^n i» oc» Oder» Erziehuüllöhäuscr!! und Schnl-Äompagnien gcwiomct — l«. September, Der Ausschuß für die No-gawski'schc Angelegenheit hat heutc übcr daö uom Lcmbcrger k, k. Landcsgcrichte an das Abgeordnetenhaus gestellte «„suchen, die Zustimmung zur gcricht» Verfolgung dcö wegen Hochucrraths bcinzichtigtei Abgeordneten K. v. Ziogawski. Vcratbung gepflogen Wie man uernimmt, wird der Ausschuß daraxf a». tl aßt worden. Der genante Abgeordnete hat sich crbo» c». dcm Ausschuß die erforderlichen Aufklärungen z» ertheile», da die vorliegenden Daten zur gehörigen Infonnalio» des Ausschusses nicht hinreichen, ,^, Scptcmbn. Wie wir vcr< ichmcn, ist an Se, Elzcllcuz dc» Hcnn Hofkanzler Grafen Forgach in Angelegenheit der wirksamen Äe° gcguuug des in einem Theile des Königreiches Un. gar» herrschenden Nothstandes ein Allerhöchstes Hand-billet hcrabgclangt, laut welchem Se. Exzellenz der ?err Fiüanzminislcr gleichzeitig beauftragt wird, wcgcu Dcischaffung der erforderlichen Geldmittel aus dc» Neichsfinanzcn, »ölhigciifalls auch im Wege einer Kredit-Operation die ciMprechendc Vorlage bei dcm Ileichsrathe einzubringen. Ftrncr soll 2c, Elzcllcnz der Herr Finanzministcr auch ermächtigt werden, für Rechnung der dicßfälligen. im geschlichen Wege fest» zustllleuden Anlchcnssummcn bei der Dringlichkeit des VcdarfeS nach Maß eeö nachgewiesenen Erfordernisses Vorschusse zum Anlaufe von Saatkorn, znr Vornahme öffentlicher Arbeiten und zu Unterstützungen einstweilen ,u erfolgen, bei deren Verwendung in der von Sr, Exzellenz dem Herr» Hoflanzler beantragten Weise, cinvcrständlich mit dem l, l, Finanzministerium vor< zugehen sein wird. — Uvbcr die Modalität, unter welcher den Gcmeindeu und unler ihrer Vürgschafl rc» kleineren Gruuddcsihcrn Gclrdarlchcn anzuwcisen vären, solle», ivic ivli ucrucynil'!!, Die weiteren Ä»> rä>,e Allcryöchstcn Orts gewärtig! werden. — Aus Trifail wird der „Grazer Tagespost-über den in der dorligen manschen Slcinkohlcugrubc im Monate Februar ausgcbrochcucn Grubcnbrand bc> richtet, daß derselbe, ungeachtet der dagegen veran» stalteten Vorkehrungen eine umfangreiche Ausdchung bereits gewonnen hat, und man vor wenigen Tagen bemnssigl war, die Grube durch Abdämmuug des tiefste» Zubaustollens gänzlich abzuschließen. — Der Grubcnbrand entstand in der obersten Abbau »Etage, griff nach Unten durch die tieferen Etagen, bis er endlich den Horizont des Wodc Zubaustollcns erreichte. Der Feuerherd ist in Mitte dcö ungewöhnlich mäch» t'gen Flohes und gestaltet sich zu einer Esse im Zeu» trum de« Grubenbaues. Die Besorgnisse vo» Fach. männcrn, die Elistcnz der ganzen Grube sei in Frage gestellt, dürften bei dem gewaltigen Umsichgreifen des Brande« sich nichl »»begründet erweisen, sowie der Ursache deS Entstehe»« ci» weniger rationeller Ve» triebs'Vorgang in uüsystcmatischcr Abbau. Einleitung zu Grunde liegen soll. Venedig, 15, Sept, Der Neichsrath schein! auch hier laglich mehr das il»» znsommeiirc Terrai» zu erobern, wenigsten« verschmähen ftllist Angehörige solcher Länder, welche von cincr Acschictnng des Reichs' ralhes nichls boren wollen, es »ich», sjch in ihren Nöthen an ihn zu wenden, und fc,„c Verwendung anzulufc». Das Vcispic! der Kommune uon Longa» ronc hat in dieser Hinsicht clmuthigcud gewirkt; eciin ihr. welche bekanullick ^e erste Petition aus Venctien an den Reichsrath gerichtet hat. sind „„„ <,„h„. zzör. pcrschaflcn und Private sscfolgt. so daß der Petiüous' Ausschuß des Neichsratbes eine gn»z artige Anzabl von Gesuche» aus Vemüen zn erledige,, ha!, Socbe» boren wir vo» einer »eucn Pctüion, welche ci»c Gc» sellschaft Industrieller vorbereitet, nämlich von 'incm an den Rcichsralh gerichleten Promenioria gegen de» Aiürag de« Abgeoroncte» Skcne. wegen Aufbebn»« der Freihäfen, Der Präsident der hiesigen Handels-lammcr. Herr v. Pcmlomch. hat. wenn wir »ich> irren, bcrcils eine DeüllHrift verfaßt, in welcher die Unzweckmäßigkeit der Aufhebung der Freihäfen nach» gewiesen werden soll. »»d diese Argumente wird die crwähüle Pelilion eingehend beleuchtn,. .Nermannstadt, >" September, (Landtags. s'Nnng.) Abg, Vudakrr interpellirt. ob die hohe Lan-desregiernng die Acchnmigslegimg über de» Steuer» zuschlag für die Landeserfordernissc pro 1^>! >!2 und so wie die Nachweisung über da« Vermögen und den Kasscstand sämmtlicher besonderer Landes» loudc. Stiftungen und Anstalten mit besonderer An» gnbc ilncr Vcstimmuna,, Größe und ihrer Verwendung schon wädrend dieser Landtag?session zu veranlassen gcdcnkc? Ob die h. Landesregierung, da der Beginn des neuen Perwallungojavrcs bevorsteht, den Voran» schlag der Landeserfordernissc für das Vcrwaltungs» i>hr I"l^!l,> „och vor Eintritt dieses Jahres dem Landlagc vorlegen »nd zu den Stcucrznschlägc» die verfassungsmäßige Znstimmun,, de« Landtaqes recht, zeitig einholen werde? Ob die Vandröregieruna, be» züglich der Uebcrgabc der besonderen LandeSfonde und Stillungen, welche sich jeyt noch in dcr Verwaltung solcher Behörden befinden, die dem siebenbürgischen Landtage nicht verantwortlich sind, Einleitung ge» troffen, nnd wenn nicht, ans welchen Gründen die» selbe hiczn vorläufig noch keinen Anlaß genommen habe? — Hierauf Fortsetzung der Svezialdcbaltc über die zweüe töniglichc Proposition. H, 4 wirr ohne. ^, '> nach läügcrcr DelmNc in der Fassung dcr He sziernngsvorlagc angenommen. ebenso §, <> mit einem »nwescntlichcn Amendcmcnl Alduleanu's. Kronstadt, 1«.. Sep!cutt>cr. In Siebenbürgen einspinnt sich jcßt ein eigcnlhüinlicher Streit um ein — Wappe». Die Rumäne» sollen sich ein solchcö wähle» lind l'eauspruchc» cinc» Adler. Nun besitzen licreüs al>cr ric INigar» <„ drn, ssedenbülgischen Lan» dcswappe» cliir» Adler m,t ausgebreiteten Fllüaen. die Szckler die Sonne uno den Mono. die Sachsen ihre sieben Burgen, Die Prälentionen der Rumäne,, erstrecke» sich aber so weit. daß sie nicht nur die Klci< dcrtracht dcr Magyaren als ihre eigene erkläre», „die die Magyaren sei! ihrer Einwanderung ihncn »ach» geäfft" häUen. soiilcin sie nehnttn auch da« bisherige magyarische Sinnbild, den Nolcr. als ihr ursprnng' Ilchcs. wieder von den Rumänen ererbtes in Anspruch. krakau, 1H. September. Dcr Abgerrdüele Rogawski wurde gestern Abends 10 Ubr seiner Haft entlassen. Derselbe hat sich heute nach Wie» begeben. Ausland. Aus Vrefeld, 14. Sept., melde! die .Rhein, Ztg.". daß Se, Majestät König Wilhelm sich auf dcr Rückreise vo» Gelder» auf dem Perron dcS Bahu» Hofes hicselbst mit dcm Oberbüraermeistcr Oodereyck, »»gcfäl'l >0 Miiiuten hin» u,w berael'end, über lokale Ocgenstäiide »»terbicl». Erst beim Ginsteiae» fragte dcr König: Wiro man hier Sybel wieder wählen? worauf der ObcrbüraermeiNer erwiederte, baß er dcr Wahrheit gemäß nicht verschweige» dürfe, daß dieß sicher der Fall sein werde. Hierauf geruhte Se. Majestät zu bemerke».- „Dieser Ma»n, der kaum scit Jahresfrist wieder i» Preuße» ist. u»d dc» ich gewiß »ickt berufe» haben würde, wen» ich gewußt hä«c, daß Dcrartigcs von ihm zn erwarten war. Sagen Sie raö!" — Die diplomatischen Perlundnngen zwischen dcm ,!o»sul von Neapel abgereist, als auch der picinontesischc Kons»! Rom verließ und die Tnrincr Regierung den Befehl ertheilte, sämmtliche, päpstliche Konsuln aus den ilalienischcn Städten, m denen sie residirtcu, auözuwcism. Jedenfalls cvwaMt dadurch dcm beiderseitigen Hand'lövcrichr ci» ar°5e> Nachtheil, denn von einer Äertretuna dcöselbc» ist ,. tcmer Mise iM die Rede, Wd die pA ch « ., ^?' ^es. ^nm/°.""^^ ^°"°' ""v°!Wndiy fr dinet. dessen Pläne bloß dnrch Sir James Hudson gekreuzt worden waren, hatte kein Interesse daran, sich mit Frankreich zu überwerfen, schickte dem Gc> neral Cialdini kategorische Vefchle mio Aspromontc war die Folge, So die Darstellung res „Memorial Diplomatique." Paris, 1«. Sept. Der henligc „Moniteur" veröffentlicht ric Note» der Minister Drouin de Lhuns. Graf Rechbcrg «nd Ear! Russell nebst einem M>» m»ire des Ministers Dronin, welches das Recht Eu< ropa's beweist, behufs Regelung der Angelegenheit Polens zu interveniren, London, 18. September. Gestern fand in Brighion ein großes Meeting zu Gunsteu Polens Stati. Die Parlaments «Mitglieder Conniügham. White und Oberst Favcatt hielten auf demselben Reden für die Anerkennung der Polcn als lriegfüh« renden Theil. Das Meeting votirtc eine Adresse an die Warschauer National «Regierung. Kopenhagen, 17. September. Heute erfolgte unter großem Pompe u«d Jubel der Bevölkerung die Einschiffung König Georgs. T>!e Vundeeluspelteure lamei, gestern !>'ier an und machten heute einen Bo such beim Kriegsminister. Morgen findet Revue und ei» Galadiner bei dem Minister für Holstein auf Schloß Amalicndorg Statt. Aus Tt. Petersburg, 10. September, erhält die .Kölnische Zeitung» das nachfolgende Schreiben über die russische Verfassungs < Frage und die damit zusammenhängende Reorganisation Polens: .Viel einander Wideispiechcudes >N über die Absichten der russischen Rezi««»», hinsichtlich der voi» ihr uorderei. teten Konstitution i„ auswärtigen Zeitungen vcröf» fentlicht worden. Ich have, „,^ „„Mg.,,, »ein lassen, ber Sache auf den Grund z« geh.« „„o lann Ihnen in Folgendem das Resultat mciner an gutcn Quellen angesteUten Forschung mittheilen. Kaiser Alelander hat längst dc» Plan gcfaßi, sein ganzes, weilcs Reich ,von uulen herauf" zu reformireu. Der Ärimkricg hat so furchtbare Krebsschäden deS öffentliche» Lebens in Rußland zum Vorschein gebracht, daß die Reform eine Elistenzfrage für Rußland geworden ist. und so hat mau hier angefangen, in folgender Weise zu oer» fahrcu. Man hat über sämmtliche Zweige dcs Staats» lcbeus zugleich Unteisuchungcu begonnen, über die Justizpftegc, die Munizipal.Verwaltung, die Finanzen, die Armee, dleUnterricht«'A»gelege»hcitc», ras Steuer» system u. s, w. Die Regierung bat sich zunächst an die Proui»zial«Behörde» und die Provinzial« nnd Distrikts« Assembleen gewanvt, um deren Gutachten und sonstige Angaben zu sammeln. So sind bereits mehrere Hunderte von Aktenstößen voll des reichste» Materials in den Händen der Regierung. Sie hat Kommissionen zur Prüfung derselben ernannt und diese statten direkt dem Rcichsiathe Bericht darüber ab. Die jüngsten zahlreichen Sitzungen dieser höchsten Landesbehördc erklären sich aus der sehr regen Be» schäftigung mit jenem Material. Die Iustizieform ist fast ganz vollende» und sichert die Ocffcntlichkcit des Verfahrens u»b eine ungleich größere Garantie für die Parteien und Angeklagten. Die meisten Schwic» rigleiten bietet die Munizipal» und Prooiuzial'Ver» fassung dar. Die Negierung ist dabei von dem Grund» sahe ausgegangen < daß, da der Grundbcsih in Ruß» land durch die Vaucrii'Emanzipation vollständig ver» ändert ist, die Vertretung des »cncn Oruiidbcsihes vor Allem in's Werk geseht werden müsse, Nach den mir zugekommenen Mittheilungen hätte die Regierung folgendes Prinzip angenommen. Jeder 5000 Rubel repräseutirende Grundbesitz hat cin Anrecht, einen Wahlmann im Kreise zu stellen. Di: Bauern, welche also weniger Eigenthum besitzen, ucreingeu sich bis zu einer den obigen Werth darstellenden Gruppe, »m einen Wahlmann zu wählen. Wer für 50(X> Rubel Gruudeigenthum oder mehr hat, ist Wähler. Nach ähnlichen Prinzipien soll auch der Provlnzial.Landing zu Stande komme». Ob und wie dann höchst wahr> scheinlich aus diesen Proviuzial'Landtagc» eine zentrale und eigentliche National. Vertretung zusammengesetzt werden soll. scheint noch nicht entschiede» zu sei». Ob man ein solches Konoolut vou organische» Ge» sehen eine eigentliche Gesammt < Verfassung, in der moderne» Ncd«l»u»a des Wortes, wiro »e»ue» tonnen, oder ob el»e solche sich eist au! Glünb jener organ,, schen Gesehc entwiclcln wiro. wage ich »icht zu c»l< scheide». Jedenfalls ist die russische Regierung, wic mau sieht, mit einer Riesenarbeit beschäftigt, an welche man den Maßstab der mitte!» und westeuropäischen Zustände kaum legen lann. Die offizielle Welt in Petersburg läugnet diese gewiß sebr ancrkenncnsivci« then Versuche mit einer gewissen Ostentation, weil sie dieselben nicht als das Resultat der europäische» In« lcrvention gelten lassen »»d weil sie die Wett mit dem reformirten Rußland überrasche» will Aus Et. Petersburg, I"> September, wird der National.Zcünng geschrieben „Der Kaiser hat sich gestern Abend« nach HclsingsforS eingeschifft, wo übermorgen die Eröffnung des finnische» Landtags stattfindet. Ein seltsame« Schauspiel! Der russische Selbstherrscher wlro. während dieser Brief gcdruckt wird, vor eine wahrhaft loustitutionellc Körperschaft treten und dort Worte sprechen, die mit scmcm Tiiel: „Sclbstbehcrrscher aller Renssen" »nn und nimmer, wohl aber mit jenem eines Oroßherzogs von Finnland zusammenpassen, aber verantwortlich, weil nicht »»' fctzlbar jenseits des Golfs, lann der Souverän dieß« scits desselben noch lange uuverantwortücher Selbst. Herrscher bleiben? Uns drängt sich da gleich eine Frage auf: Wird man es den russisch«'!! Blätter» ge» statten. °r cin Grund mehr sein, warum auch hier die bcliebtc Unfehlbarkeit nicht lange mehr wird bleiben können. Und insofern mag das konstitutioncllc Regime aller, dings zersehe»d wirken; es zerstört manche koiwc». tionelle Theorien u»d Anschauungen im Volte, aber es lehrt auch den Souverän, seine Irrthümer erkc». »cn und seine Rathgeber finde». Unser Kaiser. dessen angeborene Schüchternheit bekam't. mag »icht ohue einige Beklommenheit sich gestern in der Dämmerung eingeschifft haben; einer solche» Körperschaft gcgcn. über. wie die jetzt iu Helsingfors zusammentretende, hat er noch nicht gestanden; ist aber einmal das erste Widerstreben überwunden, so wird hoffeuilich das jetzt in Finnland zu «liebende auch für Rußland frucht-bringend sein uud vielleicht gefällt sich bald anch u»> ser Kaiser im Parlamentarismus, wie wir dieß hei seinem Cousin von Wie» erlebt haben. Mir will's darum scheinen, als werbe die Versammlung <» Hei. siugfarS, je nach den Eindrücken, die Sc. Majestät von dort mitbringt, auch für Rußland folgenschwer sein. und darum wäre es wohl au der Zeit, we»» unsere Presse den dortigen Angelegenheiten, von denen sie allerdings weniger versteht als vom englische» Parlamentalismus, von dem doch wenigstens in der Schiilc die Rcdc war. cinc größere Aufmerksamkeit widme» wollic. Ucbri.Ms wird der Kaiser wit gro» ßcm Pomp anfücle» n»d es sind scho» am lchtc» Doimcrölag >i» zweihundert Wage» mit Hofcffekicn für die dortige» Festlichkeiten elpcdirt worden." — Aus Rußland uud Polcn liegen Nachrichten von Bcdciünng vor. Man crsicht aus denselben, daß die allrussische Partei die Situation vollständig be» herrscht. Der Großfürst Ko»sta»tin ist ihnc» zum Opfer gcl'mcht, weil derselbe nicht auf ihre Pläne ciiigehcn wollte. Nun hat er eS mit ihnen ganz ocrdorhc». Man erzählt sich in Petersburg, der Ge» »era>Mivcincur in Moskau habe dem Kaiser erklärt, eö wäre nicht wimschcuöweith, daß der Großfürst Konstantin, wenn cr nach Rußland komme, jene Stadt bcrübre. da die Bevölkerung daselbst ihm einen nichis weniger als freundlichen Empfang bereiten würde. Interessant ist auch ein in Petersburg «m» laufciides Schreibe» des Generals Murawieff an den Domaincmneistcr General Zelenoy, der früher der Adjunkt Murawieff's in diesem Departement gewesen. Es handelt sich darin «m das Ausbleiben des Letzte« re» vom Bahnhöfe in Wilna. als der Großfürst daselbst nach Petersburg passirlc. Iu seinem Briefe, dc» General Zclcnoy hier auszutragcn ermächtigt scheint, erklärt Mnraivicff. cr sei nicht zur Begrüßung dcs Großfürsten am Bahnhofc erschiene», wie dieß die Etiquette vorschreibe. weil cr dessen heftiges Tem» perameut (es soll ei» »och stärkerer Ausdruck uorlom« nie») lenne u»d sich ebeu so wenig als die Sache, welcher sie doch gemeinschaftlich dienten, einem öffent» lichc» Auftritt aussehe» wolle. — Ani 9. d, würden mtter großem militärischcm Pomp die Leichen zweier russischer Husarenoffizicre cius Warschau »ach St, Petersburg weggeschickt. Es waren die Rittmeister Grabc uud Iermoloff. die sich nut vielen Ander» als Freiwillige gege» das Tacza« umvöki'schc Korpü gemcloet hmien »nd nnn ibrcn bti dc»> Angriffe cn,f dieses Korps erhaltenen Wunden erlegen sind. Der Generaladj»ta»t Graf v, Berg mit einem gläüzciidc» Stäbe folgle zu Pferde i» großer Gala c>c» Särge», von» Ujazhofer Militär« Hospitale bis z» dcm St. Petersburger Bahnhöfe. Ein junger Man», der uvr dcm Lcichcnzuge den Hut »icht ziebe» wollte, w»rdc verhaftet »md, wie man dcm „Dr. I." schreibt, mit R»thc»hiebc» bestraf!, ÄUnrschau, 1<». Sept. Die Ansicht, daß der Nlellptnrcter vc« StaülxUier« . General . Avjulant Graf Berg, »ach der Abreise des Großfürsten Kon» Nanti» strenger auftreten weroc. bestätigt sich bereits durch uerschielene Aiwrdmmgcn. Graf Berg soll er» klärt habe», »ach dcm Befehl de« Kaisers de» Auf. stand i» Polcn bis Anfang kommende» IahreS durch alle Mittel niederzuschlagen, und zu diesem E»de sollen I'ercils noch ciüige Diuisioncn verschiedener Truppen aus dem Kaiserreich i» Anmarsch sei». Unsere Po« lizei,»amischaft wird »u» auch »»> >»! - ',»00 Mann a»s den hier steheneen Gardc» »nd Gre»ier«Rcgi« mcitter» verstärkt. >md zwar bis anf 25> Mann. dergestalt, daß je zwei Häuser von eincm Polizeiso!» rate» bewacht werden. Um eine bessere Veaufsichli. gimg z» erzielen, ist gestern vom Ober.Polizeimeister nn die Hauscigenthümcr die Verordnung erlassen worden, bei jedem Hauslhor i» de» größere» Häusel» einen besonderen Portier «»zustelle», welcher das Thor bei Tag n»d bei Nacht verschlösse» zu halten. m>o jeden Ein« oder Anögehendc» »ach scincm Namen unr> wohin er gebe zu befragen hat. Auf jeder Haus» thür muß an der A»ße»sc!ic ein gcnancs Verzeichniß aller Einwohncr nach Namc». Stand ,c. angebracht sein, um dieses mit dcm Mcldc» nnd Volksbuch ver» gleiche» zu lö»»e». Alle Ncbe»eingänge und Durch' gäü^e durch die Häuser uo» ci»er Straße zur andern umsse» immer verschlösse» »nd der Schlüsse! beim Wirth oder Portier zu finden sein. Welcher Hans« cigcülhümcr lci»e» Thürhüter hallen kann oder will, m»8 dieses Amt sclbst vcrrichlcn. Binnen 7 Tagen müssen alle diese, hier »nr tbcilweise und kurz be» rührten Vorschriftc». so wie die Volksmcldebüchcr gc» orrxct sei», da soda»» ci»c i»o Gehalt lebenslänglich verliehen würde. Man wählt eben junge Leute aus angesehenen Fami. lien aus, und wird dieselben alsbald »ach Konstan« tinopel absenden. Der Sultan bewilligte, daß sie in der Garbe ihre Nationaltracht beibehalten dürfen. Tagesbericht. Lnibach, 21, September. Der «Grazer Tagespost" schreibt man von hier: Unlängst begegnete ein Vaucruweib auf der nach Dobrova führenden Straße einem ihr unbekannten Geistlichen, und uiüer heftigem Weinen bat es. der» selbe möge ihre start franke Tochter versehen, da der Geistliche, nach welchem sie zwei Mal gesandt, »och immer auf sich warten lasse. Der fremde Seelsorger entsprach bereitwilligst dem Wunsche der betrübten Mutter, begab sich in ihre Hütte, beichtete und tröstete dic kranke Tochter, und übergab beim Weggehen der weinenden Bäuerin ein Geldgeschenk, In einigen Tagen genas die Tochter und erhielt ein hübsches Otbelduch zum Geschenk. Auf die Frage: von wem es herrühre, lautete die Antwort: von ihrem Beicht« vater. dem Fürstbischof von Laibach! — Die Stadlbehörden von Leipzig und Verlin haben auch an die Gemeindevertretungen von Graz, Laibach und Klagcnfurt die Ginladung ge» richtet, sich in entsprechender Welse an der fünfzig, jäbriaen Gedenkfeier der Schlacht bei Leipzig am 18 und 19. Oktober zu delheiligcn. — Der berüchtigte Gauner K, welcher bekannt» lich als ein Graf Schweinitz und unter anderen Namen verschiedene Länder durchstreifte und vorigen Jahres in Konstantinopcl aufgegriffen und entlarvt wurde ist dieser Tage ans dem Untersuchungsgefängnisse des Tschernembler Bezirksgerichte« entsprungen. Mai glaubt, derselbe werde abermals versuchen in die Tür lel zu gelangen. Wien, 19. September, Se. k. k. Apostolische Majestät sind heute Nach mittags von Schönbnmn »ach Ischl abgereist. — Das l, t. Finanzministerium beabsichtigt di im Hcrzogthume Salzburg befindlichen ärarischcn Gold und Silberbergbaue Vöckstcin und Nauris sammt de Silber« und Kupfcrbütte ln Lend, im Offertwege zl vcrlaufcn. Die Offerle sind längstens bis l. De zeml'cr bei der l. l. Fmanz.Landes.Direkiion in Wie einzureichen. — Der Kriegsminister Graf Degenfeld soll siä im Monale Oktober anf einige Wochen nach Kail begebe», um seine durch die letzten übermäßigen Ar beitc» angcgiiffcne Gesundheit herzustellen, ein Pro jckt. das, schon längere Zeit gefaßt, wegen der stet sich mehrenden wichügen Geschäfte seines viel umsas senden Rcssorls bisher nicht zur Ausführung gelange konnte, FML. Baron Sokcseuic. BanuS vo» Kroatic, soll während der Abwesenheit des Herrn Kricgsmi nistcrs dessen Stelle vertreten. — Der Beisitzer der Agramer Vanaltafel, Kral hat sich auf der Fahrt vo» seiner Besitzung den Ha! üeblochcu. m»^.'^ -?" Deputalion der landwirthschaftlichc K«,s' welche gcster s«rech N^>^""t b""e. ""' °" Vitle auszu N' '^ ^ '^n^or^s^r solcl'cn G»ade. Uebrige»« wolle Se. Majestät uoä „äherc Erkundigungen hierüber einziehe» 6. (^. parlamentarisches.) Der Nogawsl Ausschuß hat sline Arbeite» beendet. Nachdem ge Neu, früh die Anklageschrift vo» Lcmberg cingelaug war. wurde dieselbe dem Ausschüsse sogleich zur Prl fu»g vorgelegt, der sich lasch dieser Arbeit entledigte Die Anträge deöselbcn werde» Montag« den, Plcnui des Abgeordnetenhauses vorgelegt werden; die Vcr Handlung dürfte abermals eine «geheime- werden m «öffentlicher Verkündign»«, des Resultates," Rogaws wird, wie wir höre», »icht der Montagssitzung i. bgeordnelcnhause bereits beiwohnen, sondern, sollte eine Angelegenheit Montag« noch nichl cndgiltig er» edigt sein, bis zur Entscheidung um Urlaub ansuche» In der gestrige» Abcudsihung des VercineA»«' chusscs wurde» die bereits durchgenomnienen Para« raphc einer ueue» Durchsicht unlerzogcn, soda»» vclldetc ma» sich zu weiterer Beratbung der Vorla» cn. Es wurde beschlossen, daß allc Aktien »Vereine »er behördlichen Bewilligung bedürfe» sollen; in Be« reff jener Vereine, welche leincr Bewilligung von jchördcn bedürfe», wurden Die Normen hergestellt, ntel denen die Anzeige lvi Errichtung zu machen ein wird. auf daß da« Rcchl ccr Negicruxg, coe»» ucll Einsprache gegen oic Thätigkeit deres Moii.ns zur Abfahrt bereit zu haltc». Paris, 18. Sept. (Nachts) Die „France-meldet: die melltaulsche Deputation ist in St. Na« zaire angekommen und wird Montag nach dem Schlosse Miramar abreisen, wo Erzherzog Ferdinand Mar sic empfangen soll. St. Petersburg, 19. September. Gesten faud die Eröffnung des fi»nlä»d,schcn Landtages Statt In seiner Rede sagte ecr Kaiser u. A.: Die Ei» lünfie haben immer hingereicht, die laufende» Aus gaben zu decken und sie werden hmrcichc», die für die Koste» deS letzten Krieges „nd für die Eisenbah, lontrahirtc Schulo zu t,lgen. Es wild tei» neues Alllche» ohne Betheiligung der Staude, ausg'nom men im Falle einer unvclhofflen Invasion oder eines unvorhergesehenen Unglückes stattfinden. Indem i«l da« Verlangen hege. die Unvolllommenheiten de Grundgesetze zu ucrbcsscru, werde ich dem nächste, Laudtage einen Gesetzentwurf unterbreiten lassen. w°l chcr ein ausgedehnteres Recht über die Umlage del Steuern und über das Molionsrecht bewilligt, indem ich mir die Initiative zu Aenderungen der Grund» gesetzc vorbehalte, Bukarest, 1«. September. Hier cingettoffcncn Nachrichten zufolge wurde i» vcr Moldau auf dc» Fürste» Gregor Stourdza ein cigt»lhümlichcr Mord. versuch gemacht, welcher an der Entschlossenheit de« Fürsten scheiterte. New.York, 9, September, Die Beschießung der Forts Wagner und Gragq dauert seit -'»2 Stun« ocn fort. Südstaatliche» Quellen zufolge wurde ein Sturm auf Fott Wagner am s>. September abgc schlagen. Man vermuthet. General Noscncranz h"b an, 7, September einen Angriff a»f Ebottauooga gemacht. Es heißt, Lee werde die Offensive wiede ergreifen. Die «New»Ml»Tribüne" will wisse» Juarez so incognito >» Washington und habe mchrer Konferenzen mit Liuloln gehabt. General Vurnsir hat Knoluillc beseht. Neueste seuaiUinischf. yost. Konstantinopel, 12. September. Der groß herrliche Kiosk in Stcphauo ist abgebrannt, Ralchi Pascha, Gouverneur von Tultscha. ist beauftragt de» Großfürsten Konstantin in Galacz z» begrüße» Athen, 12, September. Die Nationalversamm« ung hicll ci„e Sitzung. Vier Minister »ahmen ihre Demission zurück. Eine Pclitio» der in den pclopou» esischcn Provinzen lanlonnirlcli Truppe» wrgcu par» ciischcr Vedandluna, seitens des Kriegsmiiiislcrs wurde ingcblacht. Die Nationalversammlung beschloß von dem Minister eine Erklärung zu verlangen. Die Nationalgarbc in Athen erließ ei»e Proklamation, worin sie versichert, sie werde jede Unordnung be> kämpfe». Auf der Insel Zante besteht eine unbedeu» ende Reaktion gegen die Union mit Griechenland, Die Israelite« auf den jonische» Inseln sprechen i» einer Adresse ihre Freude über die bevorstehende Ver» eiuigiing aus. Die griechische Regierung überschickte für die Verunglückten in Rhodus einen Betrag von 25'.<»<»<» Drachmen, Der Bürgermeister von Alhc» machlc den Vorschlag, einen neuen Platz der Stadt Palmcrstonplatz zu benennen. Die Nachrichten auS dc» Provinzen', mit Ausnahme Messeniens, lauten bcrnhigcuber, Teheran, 19, August. Der neue Herrscher von Afghanistan sandle eiuc Deputation an den Sultan Murad Mirza. den Befehlshaber der persischen Armee in Kherassan; derselbe ist beauftragt, dc» Nunsch auszudrücken, mit Persien Freundschaft zu unlerhalien, wenn es Afghanistan im Besitze Hcrats ließe. Odessa, 5», September, Die Kaiserin von Rußland ist iu ^jalla angekommen. Ueber die Reise »ach Jerusalem verlautet nichts, I» Kiew wurden 48 Rescrvcbalaillonc lonzentrirl. um gegen die rebel» lischcn Bauern in der Ukraine zu agircn, welche die Wicdcreinlchunq ihres früheren Hctmans wolle», «Luchnmkale, 2l, August, Die Bcrgbcwoh»er i» der hiesig» Gegend bis Anapa setzen ihre Kämpfe gegen die Russen energisch fort. Tiflis, 2<», August, Dcr Telegraph vo» hier «ach St. Petersburg und der persischen Grenze wurde bereilS in Betrieb gesetzt. Die russische Regierung unterhandelt mit Persic» wegcn Verlängerung der telcgrapbischcn Leitung von TaebriS bis a» die Grenze von Georgien. Theater. Am Samstag, den 19, d. M.. wurde un,er Theater bei Beleuchtung dcs äußeren Schauplätze», bei vollem Hause eröffnet, Fräulein Karoüne Voll sprach linen Prolog, von Karl Elmar, in welchem auf dc» Umstand hingewiesen wurde, daß der Herr Direktor »ich! selbst dcr Eröffnung beiwohnte. Dem Prolog folgte eine Fcsl'Ouverluie, vom Kapellmeister Kleiber, uno dann das französische Lustspiel «Der Gcsa»0l,challs» Allach«". Wir enllMen unS cmcr nähere,, kritische!! Veleuchlung 0er Leistungen dieses Abends, „no wallen unS erst alle Kräflc vorfühle» lasse», ehe wir uns ein Urtheil erlaube», was wir für d,c heurige Saijon zu erwarten haben. Das Publikum kam den Schauspielern sehr freund» lich entgegen, u»o ehrte durch Hcruorruf Fräulein Morton, welche die Wüwc Palmer spielte, uno deren Namen als i» dem vorangegangene» Mitglieder» Verzeichnisse dcr hicsia.cn Bühne nicht enthalten, uns ganz neu war, sowie die Herren Lipperl — Graf Prax — und Röder — Eearpa. Auch daS gestrige Ehaiatlerblld versammelte ein zahlreiches und auimirtcs Publikum; dcr Beifall stci< geile sich zu höchster Höhe, als Stelzer, da« alte beliebte Mitglied uuscrer Bühne vor den Lampen er» schien. Stelzer war wieder höchst ergötzlich. Heule Abends wird uns ein Schauspiel und hiemil, mit Ausnahme de« Operette»'PeisonalS, alle »»sere Kräfle der Saiso» vorgeführt werden. Landschaftliches Theater in Laibach. Montag. 21. Sept. Zum rrste» Male,- „Die l^ine weint, die Andre lacht?" Schauspiel i» ^ Alle», vo» Dumanoir, deulsch bearbeitet für das k. l. Hofburg ° Theater, Velreide-Durchschnitts-Preise in Lnidach am 19. September 18l>l. M»rl!pr»,'se Mag-zin'prnse ''- '' '" Korn..... ' ^ Gerste.....— — 2 «.'. Hafer..... ^ '' 2 25. Halbfruch! .... "10 7. X7 Heide»..... 2 !U 2 Hirse.....— — 2 -Kukurutz .... — __ ,, Peranttvortllcher Rcdalteur: Ignaz v. Klcinmayr. Druck und Verlag uo„ Ignaz v. Kleinmayr « Fcdor Vamberg i>, Laibach. Anhang zur Kaibacher Zeitung. N«»?l«»«l,««^»» «Men 18, Scht'mbei (Wr, 3t«, Mil. Mitt»»« 1'/. Uln.) V>i ffümii^r Tlimmunz wurden 1880er ^°sc. Norbbas», - >md «lr.dit - ?ttti.n , einige Ha»cg°ricn Onmdrut-I>Ul»lNl>lllU)l. lastung«-ObligHtionln, galizische Karl Ludwig und Staatsbah,! - Mir» b.ff.r t.z>,hlt, Frc Wechscl l»i m.ißigei! Umsäßc» ohne bcmerllnswerlhr Nindnunq. Nuch Gold und Vilbtl wie gcsieii». Wc!d fthl flüssig. _________ z5e?fentlicht schuld. V ,e» slnale, (sil l00 st.) Nllb War, In lN'rr, Währung . zu 5'/, 72 K> 73 - 5'/, «nl»l>. v, 1»61 n,it Rück, 9«, !"',2b belto ohnc Abschnitt I8U2 . 94,») V5 -National-Änllhen mil Iänner-!l°up°n« . . 5'/. s^.— 83, l<) National-Ankhen niil »vril.llouso»« . . „5, „ M20 83») »ltta!i,«e« ..... 5> . 7«.9O 77, ^ betto mit Mai-Coup, , 5 « 77.10 7? Ä) d.tto.......4j.. S«,»0 «9,- mit Verlosung v, Jahre 1»39 1Ü9 !><) Ick) - . .. 1854 '.'4 75 95 85 „ I860 zu 500,1. . 99,9«) IM,— , .. z» 100 st, !,><> - !0U'.'<) 17 50 X, »ei «r«nl«i«>tr (für ION st.) <Är!Mdcntlast»ng««Obl!gatii!N»n, »l»der-Oe»,sl,ich , , zu 5°/, 8s> 75, «»!25> Grid W»rc Ob,-Ocst, und «alzb, ,» 5°/„ «s'- ^50 Uüb»«» .....5 „ «! l!5 A) 75 Vtlltlm«s.....5 „ b7,l>0 8« - Mrnl., Hcain » Küst, 5 „ "?>; — ««l<<) Mähren u. Schllsiin , 5 ,. dS 50 »!> — Ungarn......ü „ 77 2,', ??«!,, Tim, »an.Kro, u «la». b. 7ö,^'> 7,i.?5 Walizien.....5 „ 74><) 75> Silbenb. u, Lus°», . . 5„ 74,— 7.> !»5> Venetianische« «nl, 1859 5 .. 92.'» -, Aktien (pr, Sl,,ck) Naüonalbanl......7!)8,- 7!>9 - Kreditanstalt zu 200 fi, b. W. 192,20 1'.»^ 30 N.ü ««coi»,-Grs, z, 500 st, ö, W, «.i — <2taat«-«is,-Ocs. zu 200 st, TM. °der 500 Fr......'««: 50 Kais. (llis.-Vahn zu 200 st, EU 1<ü 75> 1^7-3üd,-!i°idb.«crb,-«.200„ ., 126.25 126.50 Züo, Staats-, lomb.-ven. n. ccittr. ital. Eis, 200 st, ü. W, 500 ?r, mit »inzaklunc,.....249 — 250 ^ a»°>i,„ssarI^»dw,.Vl>!,nz.200fi. «M, mit ltin,ah>»!,,,, , . 19850 l!>!» - Ociieircich, ^!oyl> in Triist 8 ^ 244.— 24'i,— WimcrD.,„„'fm,-«tt.-Wss,^,^ N!»5,- ,!ü< Pcsser K,t!t„l'r„I — I'ü 50 ?h,ißbahn.'?lf!ic„ 200 st (5, Vt. m. 40 sl. (7U"/„, lii„za!,lu»g. ! 47,— —.— Pfandbrief» (,>,c 100 st.> 3!a»ional-!^^ ^ 5°/„ 1"!> 75 !i«' vc.losl'a« 5 „ KI s,<> !»^. Nationalb. > ltosü (r«r Stücl.) ssred.-Vnssall sin Ha»?«! u. Gc», zu 100 st. ö,l. W. , . , !^',!',«! IH)80 D°n,-Da,!N'!!-G,,,» 100 st, (5!N, !^,— 92,50 Swdtglin. Osc„ „40., ü. W. .'j:>,75 34,25 Werhazy „40,. „ 94.— 95,- S<,!m__________, 40st,c>N W /l'>75 «'i25 («c>l> Ware Valffy z«40fi, VM. , .';^,25 34,75 <5lar>, „1s>.....^I^, Zg 75 St, Wenoi« .. 40„ .. . W,?5 84,25 Wi„d,schar,iß „ M ., ^ , 21,25 21.75 Waldssm, „ 2,» „ „ . 20— 20 50 Kegllvich „ I«,.....14 75, 15 ... Wechsel. ,'l Vionnte. Volk Brlef Augsburg für 100 st. sM, W. 9!<90 94 — Frl,n!f»tt ». M. detto !'! - 94.20 H^üburg für 100 Mars Vauko 82 «1 8ÜI0 i!°ndon ,l,r 10 Pf. Sterling . Ill,10 111 15. P«i6 fur 100 !n>l« . , . 4ü 90 4» 95 (5olirs der Weldsorten. Weid War« .ss. Münz-Dukaten 5 fi, A2 lr. 5 st, :j2j«ll Kroncü . . , . ,5 „ 32 .. 15 „ 35 „ Napoleonsd'or , . 8 „ «« „ 8 „ 89 „ Russ, Imleria!« , 9 „ l»i '. 9 .',' I? " Vereinsthalli . , 1 „ 0»! „ 1 „ »>,;, , Gilbll-A^io , , 1>>< „ 75 „ II! „ — „ Effekten und Wechsel-Knrje an der k. f. öffentlichen Vörse in Wien. Den 1V, S,plemb«l 1863. Offekten. Wechsel. b" Me»H«ique« 77,— «ilber.....11075 b'>. »«t .«nl. 83 05 London..... 111,10 Nanlakti,«, . . . 798 «lDulaten. . , 533 Hreditaltin . . . 192,30 ! 1860er L»lt . , 9?»ö Lottoziehungen vom 19. September. Wien: 5» 75 57 «» »». «raz: »<« 43 »7 34 «3. »f r e u» d e n A n z e i g e. Den 18. Seplcmbei 1863. Hl. Graf Balbo, von Kroisenback. — Hl. Niltel. v. Vestenll. von Ncudc^g, — Hl. Milschkc, Gutsbe« !itz»l, von «otltldam. — Hl. Euplnat. Ingt!'i,ul. von V«lin. — 3>i« Htllc» : Vogl, Kaufmann. u»0 — ttichboin. Otscha!t«ieis»ndtl, vo» Wi«n. — Hl. S«, ^»'lm.il >.'»»,»»», '."»mal 4«.««», 105»nal 3»,«»«, ^ Wma! 2«,»<>«, 37"!NliI 5<»N«, ^0mal 4«N», 76ma! 3ON<», .'>4mn! «5«tt, ^ma! «5N», «nial »UttO, 70i»a! -TOO, uno rcr all>«gstt 8«')0mlll «4» Gulden. Kli» anderes A»Ic!)c» bietet l>ci glcichcl Solioiläi »nid »»i ei«»r vcr!,>ä!t»i8mäi!>g lleinen Ginlage so große Ohaucen 0ül. wii eil-se«. Oi» kr., uicllcl 1 ft. 75) lr. mic Serien unl> Nummcl, Es ist somit Icdelma»!! die GclegeiilM gebolcn, mit orr fehr gelinge» Einl.ige von I st. 7-^ kr. an clucm eel bevorsteht»!),» hehliu^ üie Gcwi»nl,sle uiieotgeltlich zugeschickt. Um allen Anwiüchc» recht^i!!^ genüge» zu löünc», belledc ma» s<4 daleigst zn wcnoen an Heinrich Bach, l^ücessionilte Slaalö^Effcclcnlil!'g, (Hlifistrasic '^^) in Frankfurt a. M. Unterricht in der italienischen Sprache ertheilt cm l. k. Bcamtcr. Derselbe wird auch, um eincm vielseitigen Wunsche nachzukommen, einen Abcndkuts für diü Herren Handelsbc« siisscnen eröffnen. H o >, o r a r monatlich l fi. — ?ldivjst i» dieser Zcitungö.xpcdition. Z. 1«51. (1) Ein ComMjMN wird zu einem seit längerer Zeit licstllicnllii, re»!!cn EiscngesHäsl mit Einer Einlage von bi« 1ÄXX» fi., welche sichergestellt werden lönncn, grsncht. Offerte »nler A. Z. a» die Revaluon. Z. 1^2. (1) Eine geprüfte Lehrerin beginnt ihre» Unler« richt sowoli! ,,, ss» rcittschcn Gsgenständcn. als anch in der ilalieuischcn uno französische» Sprache, wieder mit 1. Ol!ol»r d, I. Nähere Ansknnft darüber erhält man in der Viichliandlung oe« Herrn Geor« itercher. '^ Institut Fröhlich Lehr- und Erziehungs.A,»st.»lt für Töchter, ! in Wien, Stadt, Fiaiiziskanci platz Nl. 1, Eltern und Vormünder, welchc ihren Pflcgcbcfühlcnm d!c sorgfältilistc geistige und leibliche ^ ! Ausbildung gewähren wollen, erlaul'en wir unö, uuscrc Anstalt hiciuit ,^n cmpfchlcu. Dcr Untenicht, welcher den in fünf Nlassm griippirtcu Ziiglingc» !» slrcug fachlicher <^!icdc>»ng l von den tüchtigsten Professoren »nd Vthlern dcl ^csidc»; ertheil!, wi>d, nmfnßt alle Hlveisse der Vl««entar» »»d wisse„s<»,nftlicke« llnsbildnnn, i»sl csondcrc anch dic deutsche, ^ srnnzvsischc, «n^lis««,» und itnlienische , suwic di? Vtxtterspnche jcdc« ^j>ss «, i!aa,e, l>,n Aboonenltn o»s acilaiwlc,, Iomna!« >il« Gratis-Veilage die vollständigen und an» tbentischen Ziehungslisten sammüichcr osttrreichischcr Sta.Nö-„»o Priunt-Loücrien in ülielsichüich >a li e! Ia s ijche r Form »m? zwar >l.!^ a,n Tage «ach der Ziehung m eincm licsonderc» „Ver« losungS'Anzeiger" z» liefern. Nälinc« l!i»rüter lnin^t die Plännmcra!!onl!«Ol»lav»!,g dcr „Neneslen Nachiicktfn" im 'Znsela!e,'!l,cilc le« l'snligeu Vlaües. Pränumcrations - Mlllidmlq anf t>as Wi,ner politische Tagesblatt „Neueste Nachrichten." Orschcincn täglich, auch an Montagen, als mit einer Gratis-Neilage, bclilelt: tntballcn» die authentischen >»'» vollständigen Zielinngslisle» allcr ölicrieichlschn, Slant«, und Priual'i!o!lcl!l», gleich am Tage nach dir Ziehung, 3«s Moraenblatt >N uorwiesscud »er Bejprrchimss D,,rch s,„ ^sonlicK« Ucbcrnnkammln sink u»ir all»,,! der pnliüichm »,^ «oil«wirtl,schajlllcl>ln T«ffei>,rass«i, s° ui di>r llii^iuhnis,! ^aac, dc» >». 'I'. Ab°>!»r»tcn nülcrl« wir den sozulm »nk lUichlerischen Vrsche»""««!. t»,,! UI>. Blatlci, die vollstäüdiqe» »»d authentischcn H><. druct ucuer und intcressautcr N°>»a»c un» »cr moi,l,ch,l u^ll- l,ü»g«^,ie,l üininillichci östcrr. Slaat«- »,>b Priual^'Vllcricn lUul,>l,cil Millhciluiig dcr Hnnlxl«- >»^ V^scil-Ilnchlichte!!, i„ übersichtlicher talicllarischrr Fu>», »,>!> 1»'ai,' /<«,cnchl<» «cwiimcl "'" Tasse „ach »ev .liel,»«« «<« Gratisbeilaste ^.«H V,^ >^, .< ,. r ..l ^>« .^« "'^latt 'st ha>'pt'^ ^'., "'^,, ' tz'^. ° theil wird. obqelelM vo» der rnschcr.n m» b.„u.mer.n Hcr- ^ 7m ^ de !^«7'7"^'"^ 7 ch "«"",c,ern zm kcmitm,! zu biuigc,,. mi,,»c»cu» 2 ft, °. W. loste» wlttde». Vic „nchssc Uum- mcl!>t» Vlrlos,!»«»!,>!!<>„cl« wild nm '^, Vklabcr nu»', Pränumerationspreis der ,,N»»^'» N,,chrich,tn" im-Morgen „nd Abrndblaü, !<"»"t d,-,n Vfrlojiinq« A,,,cigfr, Mr die Provinz mit tilqlichcr Frant» - ^nkiidm,!, ^ mil !>, fl.. ganzjahria 2<» !<, m,t !>is,üch ,wei,nali<,er Ä s> ,,,dn,,q vifrtcljahria, ,ssabe der Adresse l'clirbe ma» uersisgcll uii^ >> r,chir>l n>' 2ld,uiuistration der „Neuesten Nachrichten",