^Uft. Mlltag, 10. Juni 1901. Jahrgang 120. kMcher Zeitung. > ^?2Z5'?: Mit P°Nv,r!t,,du>.g! ««»zjährig »0 ll, halbMr!« l5 ll, In, «°mp»°lr: »°n,' ^^/ °" «u 4 Zeilen « d. »Me» pr? Zl ,i Die österreichische Delegation. H ., Wien, 7. Illlli. ^lihHnt Fiirst Loblowitz eröffnet die Sitzung um "'^" Minuten. Nach Verlesung des Einlaufes wird in l ^ lul,!, """g eingegangen. Del.' Graf Schönborn führt I'd«s5/ ^"Ueitung aus: Die Erhaltung des Friedens >ng "ngendste und wichtigste Gesetz. Durch die Er-^' dag l»?^ Ministers des Aeußern sei dargelegt worden, ^ ^ Ei^^"^^ ^mt mit Erfolg bemüht gewesen sei. ^ b.^"ng des europäischen Friedens zu arbeiten. ^ Vettri ""lste hinreichen, dem Minister des Aeußern 7>n ^°" zu votieren und für den Voranschlag zu ^>b>,^"dner conftatiert, dass seit der Schaffung des ^ lö^, °^ europäische Friede nicht gestört worden sei, ^ll <3t/^ allerdings nicht behaupten, dass irgendeine ?^ UN - liluppierung 'ücht denselben Erfolg gehabt ? lllyqj'^'" ben beziigli'chen .Hypothesen seien jedenfalls A r^l?" Erfahrungen vorzuziehen, darum sei es ''«ale!, l,/?' ^'^ Aenderung in der Gruppierung der .'ttchyg ^ , ^führen. Rebner verwahrt sich dagegen, dass ^ httM < "^" wolle, was das hochbegabte italienische ^chn»>! könnte, müsse aber doch hervorheben, dass Men s,^"°'cht des Dreibundes nicht in der Allianz mit Mlich " f tl in der mit Deutschland liege. Er weist dies-fische m Freundschaft der beiden Monarchen, die ^l)Unce> /?"^ung Deutschlands und die commerziellen ^a^^ ' hin. Zu dem allen tomme noch die Stamm-^tdoll« ' ""^ beträchtlichen, hervorragenden Theiles ,^n Their? unserer Monarchie mit einem weitaus gröhle ^.'s. ^" Nevölterung des Deutschen Reiches. Dieser I> de„ " °"b dürfe indessen nicht dazu verleiten, dass .! »licht d« ^^"'^n anderer Nationen die Sympathien. ^We w^nben sind. geioaltsam einimpfen wolle. Die ?^g ^/"'igung eines Bündnisses sei die gegenseitige Mit >h"^'"bschaft und Vasallenthum diirfen nicht ver-h/^ltni? , > ' ^^uer spricht die Hoffnung aus. dass das °? "uf d:'"!i Deutschland nicht geändert werde. Er geht i> das m ^ksprechung des Exportes über und zieht vor !?" Etaai ?"^'us Oesterreichs zu den anderen europäi-U ^s .... '" ^"^ Nl"s seiner Betrachtungen. Er freut O gegen ? Verhältnisses mit Nussland. Rebner wendet ^Ml,,z.. u Äusslanb nothwendig zu einem Vasallen-d "^ mil m "' ^"lde. Es sei jetzt freilich von einer !?' ob 1'^ "Island leine Rede. Er frage aber den Del. /lit s "^t gerade das Verhältnis zu Deutschland, wie Ii7lndo! N "sselbe benle. ein Vasallenverhältnis wäre. >'Und?°^'^ Redner wünscht, dass die freundschaftlich z^ geblichen Beziehungen zu Russland so weit als ^ ei„ /falten und zu pflegen seien. Redner empfiehlt gleich . ""dschaftliches Verhältnis der Monarchie zu i«, ^ester'r^"" "' ^ warinen Sympathien Frankreichs !!,. ^t Cm f hervorhebt. Der vo>n Del. Iro gegen die tz'^lf^.' lerenz erhobene Vorwurf der Heuchelei sei un-st i^en, ^' jemand habe daran gedacht, dass die Haager ^'" 5ol s^ '^ aus der Welt schaffen werde, wohl aber eil "alen ^?"" ^"^"' s" erblicken, dass vor dem inter-h.' ^trstiin "^^"ichte eine Reihe von Fragen, die sonst ül, tMl. ?""5 ""d Erbitterung zwischen den Mächten kl^lieba, ^^N' ihre Lösung finden könnten. Es sei ^,ltlt„. ""n. dass nicht der heilige Vater auf der Haager ^i! ' die m ^" ^' ^c>h der einzelnen Bestrebungen k> 'tstü 3. ' ^^ unserer Regierung unterstützt wurden. Üe? Und ^^°^en danke Redner dem Minister des Aeu-lii! ^N sei,. ^re. ^"^ seine Bemiihllngen ohne Erfolg lin "gen >'!' ^edner polemisiert eingehend gegen die Aus-kt^n. de^ ^^' Wolf bezüglich der Personalunion mit l^? °ufzun°thigen. und erklärt: „Wenn wir ^."«utsch,,^Nerreich unfere'Sympathien mit den Brüdern üt>. »veil ^ "'^ betonen, so geschieht dies nicht allem ^ ^Ultn,"^ bleibe Sprache sprechen und weil wir eine >chi?. ''„ 5>3!"""schaft haben, sondern auch darum. we,l. V ° ^lns^ U' Oesterreich das Recht hat. aus der Ge-' "d "'an ^ abzuleiten, dieses Voll das deutsche lst. ""t h^ °en reichbegabten patriotischen österreichschen ^'urg,s^ q,si^„ Siamm des deutschen Volle». dec durch geschichtliche Ereignisse abgetrennt ist, es ver-wligert, sein Recht vor seinem Richter in deutscher Sprache^ zu finden, wenn man ihm czechische Priester aufnöthigt und ihm verweigert, zu seinem Gott in seiner Muttersprache zu beten, so wundern Sie sich nicht, wenn sich dieses Voll vielleicht'abwendet und auf Nege geleitet wird. welche Sie und auch jene Deutschen nicht billigen, welche etwas besonnener sind und etwas mehr Hoffnung auf Besserung haben. (Lebhafter Beifall.) Wenn sich der Vorredner für innigere Beziehungen zu Frankreich ausgesprochen habe. so lasse er sich zu sehr von Sympathien und Gefühlen leiten. Es sei nur natürlich, dass wir mit unseren Grenznachbarn, mit denen uns die allerwichtigsten Interessen verbinden, mit Deutschland. Italien und Russlanb. in die engsten Beziehungen treten. Redner befafst sich eingehend mit der Frage, inwie-ftrne die Bündnis- und die Wirtschaftspolitik vereinbar seien, und erklärt, bis zu einem gewissen Grade sei bei jeder äußern Politik auch auf die wirtschaftliche Politik Rücksicht zu nehmen. Redner sei der Ueberzeugung, dass unsere politische Isolierung die Folge wäre, wollten wir uns handelspolitisch isolieren. Redner sei ein aufrichtiger Anhänger der Vertragspolitil. die darauf zielt, unsere wirtschaftlichen und damit auch die politischen Beziehungen zu den europäischen Staaten thunlichst zu stabilisieren. Eine Prüfung unserer Zahlungsbilanz ergab die Nothwendigkeit der Aufrechthaltung der freundschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen. UnserPassivsalbo beträgt eine Milliarde. Diese Milliarde muss«.'» wir alljährlich an das Ausland zahlen. Nenn wir unsere Monarchie zahlungsfähig erhalten, und wenn wir nicht Gold exportieren wollen, können wir sie nur burch die Production unserer Arbeit und unseres Fleißes bezahlen. Redner kommt dann auf die Frage der Zollunion mit dem Deutfchen Reiche zu sprechen und erklärt, das Streben nach der Zolleinigung mit dem Deutschen Reiche datiert aus dem vcriqen Jahrhunderte, war der Zielpunkt der kaiserlichen österreichischen Politik. (Delegierter Dr. ttramar: ..Brück!") In der Bekämpfung dieser kaiserlichen österreichischen Politik, für deren Durchsetzung speciell auch unser Baiser eingetreten, liegt ein Theil der praktischen Arbeit Vismarcks. Wenn sich Bismarck gegen die Decemberverträge ausgesprochen hat. so setzte er sich theilweise mit der im Jahre 1879 mit Andrassy getroffenen Vereinbarung in Widerspruch, wonach von beiden Seiten alles vermieden werden sollte, was auch nur im entferntesten den Anschein eines Zollbündnisses haben könnte. (Delegierter iiramar: „Das ist eben der springende Punkt.") Delegierter Lecher: „Der Gedanke der Erneuerung des Decembervertrages muss auch ferner die Richtlinie für unsere auswärtige Handelspolitik bleiben. Vergessen wir nicht, dass ein Drittel des gesummten Importes aus dem Deutschen Reiche kommt und die Hälfte unseres gesummten Exportes nach dem Deutschen Reiche geht." Der Saldo unseres Handelsverkehres mit Deutschland sei activ, und weiter liege es im Interesse unserer und der un-qaris'chen Landwirtschaft, wenn der Export nach Deutschland aufrecht erhalten wird. Aus den Consularberichten gehe hervor dass sich unsere Handelsbeziehungen in Rumänien und Bulgarien verschlimmert haben. Redner bespricht eine Reihe handelspolitischer Fragen, darunter die Handelsverträge wie die Veterinärfrage. und wendet sich bann der Erörterung der Ausweisung von Arbeitern aus Preußen zu und erklärt, die Reclamation«!» des Ministers des Aeußern genügen nicht. Man stehe da vor einer Lücke in den Bestimmungen der Handelsverträge, und man wird diesbezüglich Vereinbarungen treffen müssen, indem man den Verkehr mit Physischen Arbeitskräften unter eine gewisse Controle stellt. Damit werde man in der Folge lu autcn Resultaten kommen. Es sei Pflicht des Staates, seine Bevölkerung davor zu schützen, dass sie hin- und her-aestohen werde. Redner verweist auf die Einwanderung italienischer Arbeitskräfte nach Oesterreich und empfiehlt eine aewisse Controle und eine gewisse Beschränkung derselben, wenigstens könnten wir diese beim Abschlüsse der nächsten Handelsverträge ak ein Eompcnsc.tionsobject benutzen. Redner bespricht dann die Erfolglosigkeit der Conferenz zur Aufhebung der Zuckerprämicn, erörtert dann auch das Ioll-i'nd Handelsbündnis mit Ungarn und fchließt mit der zuversichtlichen Hoffnung, es werde unser alter Staat so viel Lebenskraft beweisen, dass er in der wirtschaftlichen Or-acnisation Europas ein zuverlässiges Glied und ein starkes Element der industriellen Cultur und des wirtschaftlichen Fortschrittes bleiben werde. Del. ttramar bedauert, dass sich der Vorredner nicht auf den fehr interessanten handelspolitischen Theil seiner Rede beschränkt habe und dass er auf die maßvollen Ausführungen des Grafen Echönborn in einer Weise geantwortet habe. die Redner entschieden zurückweisen müsse. Dr. Lecher sei einer der Hauptfiihrer im großen Obstructionslampfe sslslkn die Tprnchsnverordnuna a/wesen «nd beweise d,nch seine heutigen Ausführungen nur, dass er das Wesen der Sprachenverordnung gar nicht erfasst habe. W» sei einem Deutschen jemals verwehrt worden, in seiner Sprache Recht zu suchen oder zu seinem Gott zu beten? (Del. Pommer: „Die Czechisierung aller Gerichte in Böhmen." Widerspruch seitens des Del. Herold.) Redner reagiert auf die Bemerkung des Del. Wolf. betreffend die großdcutsche Frage, und führt dann, von der handelspolitischen Einigung mit Deutschland sprechend, aus, bei Beurtheilung dieser Frage dürfe nicht Überfehen werben, dass Oesterreich seit 1866 nicht mehr mit Deutschland politisch vereint sei. Dem Versuche, die Zoll-einheit mit dein Deutschen Reiche wieder herzustellen, müsse sich vie Partei des Redners, da diese unter einer anderen Vorherrschaft erfolgen würde, mit allen Kräften und fiir immer widersetzen. Es würde der wirtschaftlichen Einheit bann auch die politische unvermeidlich folgen. Redner sucht die Ausführungen des Del. Wolf zu widerlegen und be-zcichnet insbesondere die Angabe, Fürst Bismarck habe Oesterreich so große Dienste erwiesen, dass ihm dafür auf dem Burgplatze ein Monument errichtet werden sollte, als allzu weitgehend. Der Delegierte polemisiert ferner gegen den Del. Wolf bezüglich der Orientpolitit und erklärt, dass für uns und Nussland dieselbe Politit gegenüber dem Balkan zu gelten habe, dass wir nämlich die Individualität und freiheitliche Entwickelung der Ballanstaalen nicht einschränken, die legalen Interessen derselben wahre» und den 6l:Uu5» quo dort aufrechterhalten. Eine groß-serbifche Po» link unter österreichischer Führung würde sich schließlich gegen Oesterreich wenden. Wir wünschen ein Zusammengehen mit Russland auf dem Balkan zur Wahrung des Friedens, und dies wäre eine gemeinsame Politik, kein Vasallen-Verhältnis Oesterreichs gegenüber Russland. Der Redner wendet sich bei eingehender Besprechung des Dreibundes gegen die Behauptung des Delegierten Wolf, dass die Deutschen die Führenden in der auswärtigen Politik seien. Er wendet sich schließlich der inneren Politit zu und ertlärt, Liese habe »ür unsere auswärtige Politik die größte Bedeutung. „Dieses Oesterreich ist ein großes, wichtiges Problem, das Problem des Glückes zum Leben vieler Völker, t»'e sich freiwillig zusammengefunden haben. Die Politik der Zukunft für Oesterreich ist das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein, dass Oesterreich der wichtigste Factor des europäischen Friedens ist. Wir wünschen die Rückkehr zu den natürlichen Grundlagen, auf denen dieses Reich hätte auf-qevaut werben sollen. Wenn es gelingt, das große Problem des gleichen Rechtes und des friedlichen Zusammenlebens so vieler Volker in einer Monarchie zu lösen, so wirb diese Lösung auch das Symbol für unsere äußere Politik sein." (Beifall.) Del. Barwinsli erklärt, die Ruthenen erblicken in der Zugehörigkeit zur habsburgischen Monarchie die sicherste Gewähr für ihre culturclle und nationale Entwickelung, und die Großinachtstelluüg Oesterreichs sei daher für die Ruthenen von eminenter Bedeutung. Er billigt die auf die Erhaltung des Friedens gerichtete Politik des Ministers des Aeußcrn. Dies sei in erster Linie dem Dreibunde zu ver-dcmtcn, der sich als eine wirksame Defensiv-Organisation in Europa erwiesen habe und nicht die mindeste Gefahr in sich schließe. Wenn in letzterer Zeit über die Stellung Italiens zum Dreibünde skeptische Nachrichten verbreitet wurden, so haben die Ansurache des Kaisers an die Delegation und die Constatieruug des unverändert herzlichen Verhältnisses der alliierten Reiche die Aussicytslosigteit dieser tendenziösen Manifestationen klargestellt, Der Redner erklärt, der Drei-! bunb-Politit zuzustimmen, sich aber gegen die Motive, welche dem Dreibunde von deutschnationaler Seite unterschoben werden, entschieden zu verwahren. Eine Rückwirkung der Dreibund-Politik auf die inneren Verhältnisse müsse er entschieden zurückweisen. Der Delegierte wünscht, dass das freundschaftliche Verhältnis zu Rusüland ohne Rücksicht auf die Hcrzensgefühlc bestehen möge. Das System der Russin ficierung der Ruthcnen in Russland, die Verbannung der Sprache der Rnthcnen aus Schule und .Nirche (Zustimmung), die Hemmung der Entwickelung der ruthenischen Literatur durch die Censur, die Behandlung der akademischen Jugend in Russland, weil sie ihre akademische Freiheit anstrebe, haben iii den Herzen der Ruthenen peinliche Gefühle erweckt. Trotzdem müsse der Redner vom Standpunkte der Entwickelung des Staates und der Erhaltung des europäischen Friedens die Herstellung der freundschaftlichen Beziehungen zu RusZland als einen großen Erfolg des auswärtigen Amtes in der Oricntfrage bezeichnen, und er wünsche, dass diese Beziehungen auch weiter erhalten bleiben. Der Redner dankt dem Minister des Auswärtigen für die Förderung der wirtschaftlichen Interessen: er hofft, dass der Minister beim Zustandekommen der neuen Handelsverträge diese. Interessen auch lolrlsam vertreten werde, und lenll schließlich di, Msmevlsnmltil des Mimlwz auf den Schutz Laibacher Zeitung Nr. 130. _______________1098 ____________ 10^«^ der Staatsangehörigen in Amerika, deren religiösen Bedürfnissen Beachtung zu schenken wäre. (Beifall.) Del. Wassillo erklärt, er müsse dagegen protestieren, dass die Deutschen die Hegemonie in der inneren und in der auswärtigen Polilit beanspruchen. Er erklärt, unser Verhältnis zu Deutschland dürfe niemals als conäitio sine yull non angesehen werden, sondern tonne nur eine gegenseitige Interessengemeinschaft, besonders in handelspolitischer Beziehung, sein. Unser Verhältnis mit Russland sehe er als eine Bürgschaft für eine regere Entwickelung der Dinge auf dem Balkan an. So lange die Regierung in Oesterreich zugebe, dass das ruthenische Volt in Galizien bedrüät werde, könne er das Vertrauen nicht votieren. Die Generaldebatte wird geschlossen. Minister des Aeu-ßern, Graf Goluchowsli, ergreift das Wort zu folgender Rebe: „Hohe Delegation! Es ist nicht meine Absicht, mich in eine Polemil mit den Herren Vorrednern einzulassen, in-suferne ihre Ausführungen sich auf die allgemeinen Grundzüge unserer Politik beziehen, weil ich mich diesbezüglich, glaube ich, m einer so deutlichen und klaren Weise sowohl in memem Expose als auch während der Debatte in beiden Ausschüssen ausgesprochen habe. dass ich wirklich nicht wusste, was ich zu dem, was ich gesagt habe, noch hinzuzufügen vermöchte. Die abweichenden Ansichten, die von einigen Herren in dieser Hinsicht vorgebracht worden sind, entsprechen ihrer individuellen Auffassung, der Auffassung ihrer Parteigenossen, einer Auffassung, die zu vertreten und zu vertheidigen sie vollauf berechtigt sind, für die sie aber auch allein die Verantwortung tragen müssen. Ihre Ausführungen können in leiner Weise auf die Haltung der Regierung in der auswärtigen Politik Einfluss üben, zumal diese in beiden hohen Delegationen den Beifall und die Zustimmung der großen Mehrheit der Delegierten gefunden hat. Ich werbe mich somit nur darauf beschränken, auf einige wenige Bemerkungen zu reagieren, die im Laufe der zweitägigen Debatte gefallen sind, und daneben die Interpellationen beantworten, welche an die gemeinsame Regierung gerichtet worden sind. Es ist so viel von Orientpolitit und BallanpoMit gesprochen worden. Allein die Vorwürfe und Angriffe, welche gegen die Regierung von oppositioneller Seite gerichtet worden sind. haben, ich muss es offen sagen, keine neuen Momente vorgebracht. Diese Angriffe sind in gemäßigter Form vom Herrn Delegierten Kaftan, der als erster Redner aufgetreten ist, vorgebracht worden, in weitläufigerer Form in der vorgestrigen Sitzung vom Herrn Delegierten Wolf. Die beiden Herren haben nur wiederholt, was wir schon seit Jahren in dieser hohen Delegation gehört haben. Es hieße, Ihre Geduld, meine Herren, zu sehr in Anspruch nehmen, wenn ich neuerdings dasjenige vorbringen würbe, was ich bereits erklärt habe. Ich muss sagen, dass mich die Ausführungen des Herrn Wolf vielleicht weniger überraschten, weil, nachdem er in dieser Delegation zum erstenmale erscheint und wahrscheinlich leine Gelegenheit hatte, sich speciell mit den actuellen äußeren Fragen zu befassen, mehr auf Informationen angewiesen war, die, ich muss gestehen, sowohl hinsichtlich derjenigen Quellen, die er genannt hat, als derjenigen, die er nicht genannt hat, herzlich schlecht und unzuverlässig sein müssen, da ich mir sonst die Behauptungen, die er aufgestellt, und die Schlüsse darüber nicht erklären könnte. Ich werde, wie gesagt, auf verschiedene Bemerkungen, die hinsichtlich der Orientpolitil gemacht worden sind, nicht weiter reagieren, weil ich nur dasjenige wiederholen könnte, was ich bereits gesagt habe. Diese Bemerkungen, z. A. die Herr Wolf über unsere Haltung im Burenlriege, über Neutralitätsverletzung und dergleichen vorgebracht hat, werde ich m dem Augenblicke beantworten, wo ich Gelegenheit haben werbe, mich über die verschiedenen Interpellationen zu äußern, die diesbezüglich an mich gerichtet worden sind. Er hat gewisse Sachen vorgebracht, die wirklich schon lange nur mehr Schlagworte sind. Er hat von unserem gesunkenen Ansehen gesprochen, von der geringen Beliebtheit, die wir im Oriente genießen, und hat da alle möglichen Gründe angeführt, die mehr in der Phantasie als in bcr Wirklichkeit bestehen. Er hat von katholischer Propaganda gesprochen, von der ich. ich muss sagen, gar nichts weiß, und ich bin eher geneigt, anzunehmen, dass er in dieser Hinsicht, was namentlich Albanien anbelangt, den Be-l griff „Pivpaganda" mit dem Begriffe „Protectorat" ver-» wechselt hat, welches auf den Capitulation?» basiert ist. die » wir seit vielen Jahren ausüben und womit nur der Schuh » der Glaubensgenossen gemeint ist, aber keinesfalls irgendwelche Propaganda. Er hat ferner gesprochen von der Ausbeutung des Orients, respective der Nallanstaaten durch verschiedene Nanlen. Ich weiß nicht, wie wir dazu kommen, in dieser Hinsicht angegriffen zu werben. Ich glaube, solche Geschäfte werben von den einzelnen Regierungen mit Bank gruppen gemacht; diese sind meist Syndicate, denen nicht nur österreichische, sondern auch deutsche und französische Nanlen angehören. Die Bedingungen, die gestellt werden, hängen natürlich von der momentanen Constellation und der Con-junclur ab; sie richten sich nach dem Gesetze von Nachfrage ».nd Angebot, nach den Garantien, die für eine Anleihe geboten werden. Vor allem haben die kleinen Staaten, die solche Geschäfte eingehen, zu beurtheilen, ob das betreffende Geschäft ein solches ist, dass sie es machen können und dürfen oder nicht. Ich wusste nicht, wie wir dazu beitragen könnten, dass sie bessere Bedingungen erlangen, dass sie einen höheren Cours für ihre Emissionen erzielen; es wäre denn, dass der Herr Delegierte Wolf von unserer Monarchie verlangte, dass wir die Garantie für solche Geschäfte übernehmen. Ich glaube aber, bass dafür kaum, weder im österreichischen noch im ungarischen Parlamente eine Majorität zu bekommen wäre. Delegierter Iv<>eviö hat eine längere Rede über die handelspolitischen Verhältnisse gehalten und namentlich hinsichtlich der Erneuerung des Handelsvertrages mit Italien. Ich habe diese Ntde mit großem Interesse verfolgt, muss nw gesteh,,,, dcisz sein, UnfjnPmI vielleicht Mr i,n österreichischen Parlamente vorgebracht würde, als hier in, bei Delegation, da bekanntlich die gemeinsame Regierung in Bezug auf die Handelsverträge nur eine vermittelnde Rolle hat. Ich kann gewisse Gegensätze, die sich zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie und den fremden Staaten in dieser Hinsicht ergeben würden, auszugleichen trachten; aber die gemeinsame Regierung ist gar nicht berufen, in dieser Hinsicht irgendeine Bestimmung zu treffen. Das gehört in die Comprtenz der beiden Regierungen, der beiden Parlamente, und auf Grund der Einigung, die zwischen den beiden Regierungen erfolgt, und auf Grund dieses Materials kann die gemeinsame Regierung mit den fremden Staaten verhandeln und eine Vermittlerrolle übernehmen. Die meritorischen Bestimmungen hängen aber unbedingt nur von ben Regierungen der beiden Staatsgebiete der Monarchie ab. Ich habe mit nicht minderem Interesse die Rede des Del. Lecher angehört, namentlich seine Ausführungen hinsichtlich mehrerer Handelsverhältnisse auf dem Balkan und in Rumänien. Ich werde mich in dieser Hinsicht sehr kurz fassen, wiewohl, ich muss sagen, die rumänischen Verhältnisse mich deswegen mehr interessieren, weil ich lange Jahre in Rumänien war und aus eigener Anschauung diese Verhältnisse verfolgen konnte. Der Herr Delegierte hat der Regierung vorgeworfen, dass sie schlechte Handelspolitik getrieben habe und dass sie theilwcise schuld sei, dass sich unsere Exportverhältnisse nicht besser gestaltet habcn, als es der Fall ist. Nun, ich muss gestehen, dass dieser Vorwurf vielleicht nicht ganz gerechtfertigt ist. Was kann die Regierung anderes thun, als dass sie sich durch die Consuln, also durch die Organe, über die sie verfügt, über die Verhältnisse informiert, darüber den competenten und interessierten Kreisen mittheilt und dass diese Kreise allein und aus eigener Initiative dasjenige vorkehren, was nothwendig ist, um die Exportfähigleit zu heben. Dass der Export unserer Waren nach diesen Ländern sich nicht in dem Maße gehoben hat, wie es in früherer Zeit der Fall war, ist dadurch ziemlich leicht zu erklären, dass wir vor 30 oder 40 Jahren die einzigen waren, die überhaupt dort Hanbel getrieben haben, während seither durch die erleichterten Communicationen alle anderen Mächte, England, Deutschland, Frankreich, auf den Gebanten gekommen sind. dort Handelsverbindungen zu suchen, infolgedessen eine Concurrenz entstand, die ebenfalls für die Entwickelung unserer HandelsoerhäNnisse nicht günstig ist. Aber das ist schließlich der Zug der Zeit, daran ist das Voll gewiss nicht schuld. Uebrigens möchte ich nur eines bemerken: Während des Zollkrieges mit Rumänien war allerdings unser Import sehr bedeutend herabgefallen; die Zahlen weisen darauf hin. In der That aber sind die österreichischen unb bie ungarischen Waren nach Rumänien noch gekommen unter anderer Marke und Firma, nämlich als in Deutschland unb in Holland naturalisierte Waren. Somit sind diese Ziffern nicht so genau." — Del. Lecher: „Nur während einer gewissen Periode." Goluchowsli: „Erst ein Jahr vor dem Aufhören des Zollkrieges haben die rumänische Regierung und das Parlament gewisse Bestimmungen getrofjen, um dies zu verhindern. Das ist aber erst im letzten Jahre geschehen. Senher hat sich stetig und jedes Jahr unser Import nach Rumänien gehoben. Mir fehlen zwar momentan die Daten, aber ich glaube, sicher behaupten zu können, dass zwischen dem Import vor dem Zollkriege und dem Import, wie wir ihn jetzt führen, ein sehr geringer Unterschied ist. Ich weih nicht, ob der Wert des Importes nicht gestiegen ist. Dann aber muss man natürlich in erster Linie in Betracht ziehen, dass andere Staaten uns selbstverständlich Concurrenz machen, dass die Aufnahme und die Kauffähigleit dieser Gebiete bis zu einem gewissen Grade beschränkt ist, und ferner ben Umstand, dass andere vielleicht in dieser Arbeit intensiver als unsere Handelsleute sind; denn das werben mir die Herren Delegierten zugeben, dass die Arbeit der deutschen Handelsleute, der französischen und englischen viel intensiver ist als die un-scrcr Handelsleute." — Del. Lecher: „Nein, das kann ich nicht zugeben." Graf Goluchowsli: „Die Leute haben dort mit großer Geschicllichleit operiert, ich will nicht behaupten, dass es sich in der Folge nicht auch unsererseits anders gestalten wirb; ich habe die dortigen Verhältnisse genau studiert unb beobachten können, wie unsere Herren arbeiten und wie bie anderen dort arbeiten, und ich muss sagen, der Vergleich ist nicht zu unserem Vortheile ausgefallen. Uebrigens ist das Auffassungssache. Ich wusste wirklich nicht, was ich noch hinzuzufügen vermöchte, weil, wie gesagt, leine so speciellen Wünsche und Forderungen gestellt worden sind, auf die ich zu reagieren in der Lage wäre. Ich will somit zur Beantwortung der Interpellationen übergehen, die an mich in der ersten Sitzung der hohen Delegation gerichtet worden sind, unb zwar zunächst die Interpellation der Herren Delegierten Iro und Genossen hinsichtlich des angeblichen Bruches der Neutralität der österreichisch-ungarischen Monarchie gegenüber den Kämpfen der Buren. Nun, meine Herren, „Bruch der Neutralität", das macht sich sehr gut, das ist ein Schlagwort, welches hinausgegebcn worden ist, ohne dass die Herren sich darüber Rechenschaft gegeben hätten, was Neutralität ist und was Bruch der NeMralität ist. Gestatten Sie mir, bass ich in dieser Beziehung ein paar Worte principieller Natur spreche, weil daraus dann auch die Consequenzen gezogen werben können. Nach allen Rechtsgelehrten, die ein wirkliches Ansehen haben und auf die man sich berufen muss, weil das Völkerrecht, namentlich, was diese Frage anbelangt, nicht codificierl ist, weil es bloß Tradition unb Usance ist, besteht die Neutralität darin, und ich berufe mich da auf solche Gelehrte, die den Herren wenigstens dem Namen nach bekannt und Autoritäten sind: Calvo, Rivier, Bluntschli und Martens, dass ein neutraler Staat nicht das Recht hat, der einen von ben kriegführenden Mächten irgendeinen Suc-curs zu gewahren, weder in der Form von Truppen, noch von Susttniationen, od«r sonst irgendwas! wenn er aber tw MlM U«ch! d«m «men iMtMlt. lo muss «r dasstlbt ----------------------------------------- „ ,7. ;„, Bh"" Recht auch dem anderen zugestehen, "al"^ ^ AiM des Erlaubten. Dieser Neutralltätsbegnff. ^staus^ und Regierungen bindet, bezieht sich in le'"" "^geleh^" Verhalten der Privatleute, so dass alle diele ^ / ^ Pn> in vollkommen klarer Weise zugeben, dass p", ^MlN °" veranstalten vollkommen berechiigt sind, 'h".^ Wieh^ dir Kriegführenden sogar fortzusetzen. I" ^' ^ »M besteht gar leine Einschränkung; nur thun °" ^ heM senden auf eigene Verantwortung. Wird du ^«r nahmt, so unterliegt sie dem üblichen P"se"g"' ' '^ M neutrale Staat, dem die Betreffenden angey^.' ^ B' das Recht, zu reclamieren. oder für die ^ '^ ^ zutreten. A5er daraus, dass — nehmen w" a ^ <^ eim- Fabrik, irgendein Unternehmer eine L^e" u ^ ^ einen kriegführenden Theil macht, ist noch 3" " > hiuch bt' scquenz zu ziehen, dass dadurch ein Neutraw ^Mt gangen wurde. Das ist die principielle ^m- c^ ^ftl, nun alls dk Praktische Frage, die hier aufgew ' ^ i,l» Es ist sowohl in dieser Interpellation, "6'" ^d t^' Herrn Delegierten Wolf gesagt worden. das° '""^glän^" Krieges die Fabrik Htoda, glaube ich. "" M üü' Waffen geliefert hat; diese Nachricht ist vor « ^ h^ eiichalb Jahren durch alle Zeitungen gegange"'' . ^ h" sich viele nicht beifällig darüber ausgesprochen-^" .^ ^! Sache nachgegangen, nur aus Ncugierbe, da >a) ,^ ^i> bätte hindern können, und habe constatiert. da " ^,„i zwei angeölichen Lieferungen die eine über ^" V-^ M^ zu gehen bestimmt war. wo es damals noch ^ ^it bewegm,g und lein Einfuhrverbot gab. way"" ^, ^ allerdings von der Firma Wickerts in Lonvoi ^ bestellt war. Aber die dort bestellten GeschO ,,^,^ Genua abgegangen unb für bie Armierung "'< ^ V0ü Schiffes bestimmt gewesen, das damals auf ^ "^ss dü Genua lag. Also auch das ist nicht Messen^ M Firma Ktoda derartige Lieferungen für <^W ^.^ e« nommen hätte. Hätte sie es aber auch gethan "" ^ <"." frühere Bestellungen gewesen, so Men w" a«!« Recht gehabt, auf Grund des Völkerrechte" °^" hM zutreten. Der andere Aorwurf, der gemacht Ml . ^^, den Pferdeeinlauf in Ungarn. Ja, es sind M ^„^ worden, sogar in größerer Anzahl. Ich glauoe. ^ ^ Zahl weiß ich nicht. 0000 bis 7000 Stück, die,ei ^B zahlt worden sind und eine sehr erlleclliche Sumim ^-Ungarn gebracht haben. Es war aber keine "s '^d^ mission, die sie gelauft hat; es waren einfach ^. P^ die nach Ungarn kamen und diese Einkäufe be>"u „!«' geht die Negierung gar nichts an, denn l" ^",5s,< s^ das Recht, danach zu fragen, weil man 'hl '? sen""° lönnen: „Was geht das die Regierung an; "ir ' ^e> bezahlen, damit ist die Sache abgethan." ^ ^tM >Ä tauft worden unb zum Theile nach Fiunie, s"" ^ M Trieft gegangen und dort eingeschifft worden. Z^ ^^gli^' auf welchen Schiffen. (Rufe: „Auf englischen- ) ^M"'' weise auf englischen. Es waren aber auch a"°" ' ^ ^ selbst wenn es englische gewesen wären, so d«^' ^ sag^ das Recht zu fragen, wohin. Man laim ganz e"U ^ ^, das Schiff geht nach Argentinien unb auf tMr ^ ^ es nach Südafrika dirigiert. Ich sehe somit n'cht " ' .^ d>'^ ^ fuhr ein Verbot erlassen hätten; aber ein 5"°)" " ss'"^ nur dann erlassen, wenn die Gefahr vorhanden "> ^^ ve" in Ansehung gewisser Eventualitäten befürchte' ^, e» eigenen Bedarf nicht decken zu lönnen; anson "" ^ h,e' solches Ausfuhrverbot vollkommen ungerechtferNg > ^M' umsomehr, als schließlich dasselbe überhaupt ^" „^ action unteroinben würbe, wenn irgendwo, an -^hl^ Punlte der Welt gelämpft wird. Ja, noch '""^^0^ des türlisch-gricchischcn Krieges ist ein Aerdeau«' ^M> erlassen worden, und doch lagen uns da die lu^ M Mächte viel näher als bei dem Kriege in Siibas"' ^ ü Buren unb Engländern. Aber ich gehe noch '". «„b. ^' gar nicht erwiesen, ob Pferde Kriegscontteban^ ' ^e hat das behauptet unb kann es beweisen ^ ^ -^sco^ , Vertrage sinb nur Waffen und Munition "^///lleld'"^ banoe bestimmt worden. Nach und nach hat '^, ^ lr'ts eine gewisse Praxis herausgebildet, so zwar. dap ^ch B« führende Theil den Vegriff der Contrebande w"'' s l. t>a>' seinem Interesse erweitert. Damit ist aber mcyl 9 > Di»" bie übrigen Staaten dies unbedingt annehmen'",, IM ist zur Munition noch Pferdegeschirr und S""" „lle'A zugekommen, und ich glaube, es geschah zuerst ' "HMe^ dass man auch Pferde als Contrcbande bezcich"«-^ a^ des spanisch-amerikanischen Krieges wurde aucy ^; j Contrebande bezeichnet, die früher nicht als ^7.egaNg^ während des letzten Krieges ist man sogar sowe ^Me'' Mehl und Conserven uls Kriegscontrebanbe «. ^l ^ Wenn man sich an all das halten müsste, "N "" erhal" ' ficht des Herrn Interpellanten die Neutralität s^, e so müsste für eine große Reihe von Artileln "°l ^M Verbot erlassen und jede Transaction dadurch " ^ h^ werden. Das aber entspricht, wie ich die Ehre u^ ^ I im Anfange anzuführen, gar nicht der Theoru ^^jra>' ^ rechtsgelehrten. Es ist sehr leicht, zu sagen, d>e ^ M^ werbe gebrochen, weil bies und jenes glsch'^.ss ^^ n'an aber erweisen, unb ich möchte nur ^'^lbe. «! Paragraph steht, ber dieser Ansicht Recht gebe" ^M lönnen doch nicht mehr thun. als was allgew/u ^Hiev « und angenommen ist. Infolgedessen muss 'ch " ^ O"^' ster Weise mich dagegen verwahren, dass uns ° ^ 9^" gemacht werde, wir hatten in irgendeiner Well «^elpt" litat verletzt. Das wollte ich betreffend der ersten ^ ^ tion ausführen. ^n H< Eine weitere Interpellation geht von den >v ^Z F Iro und Genossen aus, und in derselben ">' ^^„,1^ nistermm des Aeuhern aufgefordert, baldigst e ^.° >o lung Zwischen England und ben Buren anM.eg ' Hl wlnnj hmywichu, dass ,« jchi. wo dn5 SH»"^ ^^cher Zeitung Nr. 130. ________________^________________________________ 10 Juni 1901 ^ die C ^^ ^^ ^^^ ^"' einen Vorschlag zu machen ^l w^^/^''" Schiedsgerichte im Haag besprochen und ^ die N ' ^""' meine Herren, ich muss erllä'ren, dass >g ^ ,/slerung. nicht in der Lage sind. auf diese An-?">lun° '^^^n. schon deswegen nicht, weil eine solche Ver-!'"'wenn s . b"rm Aussicht hat. von Erfolg begleitet zu ^'»tlun ^^lle die Absicht, den Willen haben, diese ^ zu ^/"Zuerkennen. Nun wissen wir aber, dass Eng- ''leine? h°lienmalen '" entschiedenster Weise erklärt ^ »vend ^"'^^'"^ anzunehmen und sich an lein Schieds- '"'ltlun ^ ^' wollen. Unter diesen Umständen wäre eine Ht Hegj "on ein Schlag ins Wasser, zu dem sich eine ^httten?"3 nicht gerne hergibt. Allerdings begründe» ^tschi„^"^pellanteii ^ ^^ ^^,^ ^^ .^ ^^^ ?' solche m ^^.^^ worden ist, dass jeder das Recht hat. '"Uch "cllnittlung anzutragen und dass daraus nicht Ü^tilt 1" ^ der betreffenden Negierung gegenüber ^ 'ch inu? ^^^"^ werden tann.Das ist allerdings wahr, ?^. Ut ^ gestehen, dass, wenn wir uns noch dazu yer-!!.dtt ^ttiuicl t<^i«^ viäeatui-, ein solcher Vorschlag ?" ist ^^'Nbung. wie er in dieser Interpellation ge-«, ^Und?! ^'^ '^""' Wortlaute nach nichts weniger kl "Mck/ ^" England und nichts weniger als ^"°tn!ne " ^kasst ist. gewiss als unfreundlicher Act ^. bei " ^"^n würde, und wir haben wirtlich leinen ü^ei lnAschen Regierung gegenüber unfreundlich zu >» leben?2"wng' ,,^t der wir in Frieden und Freund-^tea., "len. Infolgedessen bin ich nicht in der Lage. ^« '3 des .heun Interpellanten Folge zu leisten. !> ^ei,' "'^ur letzten Anfrage. Ich glaube, es sind ^'Ntl ^Interpellationen eingelaufen, welche ich mir ^. da i<. ""chsten Sitzungen zu beantworten erlauben 3'b°zu ^,, ^r nicht Zeit hatte. Ich bin erst gestern und ^t dic^ ?"^' '"'^ informieren zu lassen, nament-^"h der s, läge der Delegierten Iro und Genossen hin^ ^ hktze^., "srechtlichen Verhältnisse von Vosnien und ^"lilie ^""s' ^^ folgendermaßen lauten: „Erstens: z de," m " ^^^ Truppen erhalten werben. Ist Se. ^ "ln !« s'^^" der äußeren Angelegenheiten geneigt, l?lhen M>- Vertrage vom Jahre 1879 betheiligten l^che Ei,,^ "^bn Schritte zu thun, um die endgiltigc !^ iu «s.^ ^""3 Bosniens und der Hercegovina mit «. iib° , ?^ "" Was den ersten Sah dieser Anfrage H ' bara, f ^ ^ ^ ^^' Excellenz dem Reichslriegs-H>iü!i>l^^M antworten. Was den zweiten Theil be-^ bei den ^^ge, ob wir geneigt sind, irgendeinen ^ °" ei« ^"^'schen Mächten zu thun, um aus der ^°^"' dns^ "derleibung zu machen, erlaube ich mir zu ^ "»b die m"" ""l der Basis des Äerliner Vertrages '^ ^cich.,'!"^ su lange respectieren werden, als die 'schlich dieselbe respectieren. Die Occupation bleibt <^'thabend ^'Mch in irgendeiner Weise beschränkt ^"' ^5 ^ "" Grund, in dieser Frage etwas zu unter-V ^Urbs ^^"ntung. die im Laufe dieser Debatte 'ss" au^ul. s"'^^"3^' dass wir kein Recht haben. ^,'ese H/^u. da uns nur die Administration zusteht, ^> " iibe, " Majestät unseren allergnädigsten Kaiser ^» ^e„c>uI??""Ne>l sind. Dazu gehört unbedingt auch ^?^e» ^. , "N und die Verwendung der Truppen ^l? ^ bo« s '" ^^ 3rage aufgeworfen werden: wie V'lh he^ '.Hen Truppen dazu. in Ungarn oder in « z,v^"°^ ä" werden. Das ist Sache der Ver^ ',^t!, ber ? ^r Kriegsverwaltung und den Ne->^Nst "'den Staaten der Monarchie. Die Ver-V'lltt di !^ ^^ "'^' "^ ^' Excellenz der Reichs ''s,,«tte^s/ 1" baben wirb. auszuführen, in zwei selche i„ den Jahren 1890 und ^'^'tasm ? ^'^' ^"über wirb sich Se. Excellenz ^gl > ,""'"" "°ch eingehender aussprechen als ich. <>ü^iet>' °"2 die erste, an mich gerichtete Frage an^ h?l.lllie,, , .1' ^"^ wn nicht in der Lage find. auf ^>iegs'^ Anregung einzugehen." (Beifall.) X Weset^"'W Freiherr von Krieghammer führt >''!'! 'lche 3. ^' December 1890 tonnen bosnischste '^iiia ^" '" ledes Gebiet der im Neichsrathe >'X "b o^ "^.."nd Länder verlegt werben und da '°^ ,^ücill)„ . 'Ehrend einer längeren Zeit garni-<'!>,'M) h.s '')ür die Länder der'ungarischen Krone ^V^isi? artilel ^^1 vom Jahre 1891 in l'^i!'^ in k ^"^s^nheit der bosnisch-hercegovini^ 'V, ^T>:., Monarchie gesetzlich geregelt worden. ^ sv qlai s °^°" ^'^" Truppen in der Monarchie 'X^ttso s^ ,ul)> dass gerade die Haltung dieser ^'i hallen ' ^"^u«en Verhältnissen, wie sie in Graz ! ^''M dem s, ^'^ Geduld und Disciplin dieser ^üt> äeftell. "'^en traurigen Vorfalle auf eine so ""e so'sslänzende war, wie sie ,^,">>zigeri, < ''" hätte an den Tag legen tonnen, '^^'(z" griff ^" ^lcess ist trotz des höchst ^'weich^ Menlommens vorgefallen. Ein zweites '-, is, Uppen ""^ sp"cht, dass die vosnisch-hercego-!?^ ^"in „'!" Tunern der Monarchie bequartiert Xi ^bt^?f.^ett. dass sie in den Bereichen jener ^ lltut.ss ."" hat es einen Wert. dass diese ' ^ in ^ l°Mn. ^"ft der Monarchie sehen und. wenn ! '^" ^ll ^^."'b"t dieselbe verbreiten, was sie nicht l ^'". .3 >?"""' wenn sie immei in der Heimat , Delegierter Marquis Vacquehem recapituliert in seinem Schsussworte die Ergebnisse der Debatte, hebt hervor, dass die Bedeutung des Dreibundes für die Erhaltung des Friedens anerkannt wurde, und erllärt bezüglich des Verhältnisse» zu Russland, dass die vertrauensvollen Beziehungen zwischen den beiden Großstaaten besonders im Hinblicke auf die Orientpolitit sehr erfreuliche seien. Geradezu gefahrvoll müsste man es nennen, wenn angesichts der Möglichkeit des Entstehens eines Baltanbundes die Monarchie selbst die Hand bieten würde zu einer gewaltsamen Umänderung der dortigen Verhältnisse. Anf die Ausführungen des Delegierten Wolf reagierend, dafs Oesterreich leine Sympathien auf dem Valtane genieße, bemerkt Redner, die beste Politik sei, fich in die dortigen Verhältnisse so wenig als möglich zu'mischen. Dadurch werde man sich die achtungsvolle Sympathie am besten erwerben. Vacquehem sucht die Bemerkungen des Delegierten Kaftan inbetrefs der chinesischen Verhältnisse zu widerlegen und wendet sich dann der Erörterung der Frage bezüglich der Handhabung der Veterinär-oorschriften durch die deutsche Regierung zu. Bezüglich dieser Frage, wie auch über die Ausweisungen aus Deutschland meint der Redner, werde beim Abschlüsse der Handelsverträge noch Gelegenheit sein. zu sprechen. Bezüglich der Handelsverträge bedauert er, heute auf dieAnregungen des Del.Lecher nicht näher eingehen zu können. Er danle dem Redner für dessen wohlwollende Worte. Von den Getreidezöllen sprechend, betont der Redner die Nothwendigkeit der parlamentarischen Erledigung dieses Gegenstandes. Redner schließt wie folgt: „Der Minister des Aeußern ist mit Erfolg bestrebt gewesen, die programmatischen Versprechungen, die er beim Antritte seines Amtes gegeben, einzuhalten. Dann hat sich das Wirtschaftsprogramm nicht erfüllen lassen infolge von Umständen, die sich nicht haben berechnen lassen." Der Redner weist auf die großen Erfolge hin. welche die gegenwärtige Session des Abgeordnetenhauses gebracht hat. Manche frühere Regierung hätte sich glücklich geschätzt, wenn sie in Jahren nur einen geringen Theil von dem hätte sicherstellen tonnen, was der beharrlichen Geschicllichleit, der verständnisvollen und energischen Initiative der gegenwärtigen Regierung beschieden war. Redner schließt, indem er die Hoffnung ausspricht, dass der Zeitpunkt nicht mehr ferne sei. wo aus dem Winter des Missvergnügens ein glorreicher Sommer werden würde. Es wird in die Specialbebatte eingegangen. Da der Abgeordnete Axmann, der zu Artikel N zum Worte gemeldet war. beim Namensaufrufe nicht im Saale anwesend und sonst kein Rebner vorgemerkt ist, wirb die Vorlage ohne weitere Debatte angenommen. Die Debatte wird um halb 4 Uhr abgebrochen. Abenbsihung. Fürst Lobtowitz nimmt die Sitzung um halb 8 Uhr abends wieder auf. Den nächsten Punkt der Tagesordnung bildet der Voranschlag des gemeinsamen Finanzministeriums 'A 11 Uhr. Nächste Sitzung Montag nachmittags. Tageslteuigteiten. — (Oeffnen der Fenster bei Gewittern.) Mit Rücksicht auf die herannahende Gewitterzeit sei darauf hingewiesen, dass es angezeigt ist, während der Entladung eines Gewitters die Zugluft in den Wohnungen abzuschneiden, also die Klappen zu den Schornsteinen und die Thüre zu schließen und nur in jedem Zimmer einen oberen Fensterflügel offen zu lassen. Zugluft hat bereits in öfteren Fällen den Vlih sogar am Blitzableiter vorbei in die Gebäude hineingelelikt. In jedem bewohnten Raume ist der Luftwechsel nicht nur wegen der Regenerierung der Atmosphäre, sondern auch darum anzurathen, weil ein in ein geschlossenes Zimmer hineinfahrender Blitzstrahl den betäubten Bewoh«ern leicht Erstickung«« gefahr bringen kann. In der Regel hinterlässt der Nlitz in den Orten, wo er einschlägt, einen ftarlen schwefligen Qualm, und Leute, die vor Schreck und Betäubung ohnmächtig geworden sind, können dann leicht ersticken, wenn nicht irgend eine Stelle zum Abzüge offen gelassen ist, und dazu eignet sich ein oberer Fensterflügel am besten. — (Auch eine Eintheilung) Die altehr-würdige Universitätsstadt Halle a. d. Saale theilt nach dem Ausspruche eines flotten Bruders Studio ihre Ve-völlelung in folgende d-e, Classen: die erste, welche die erbgesessenen, noch die alle Tracht (Kniehosen mit weißen Ttriimpsen und Schnallenschuhen, Dreispitz und langen Frack) tragenden Einwohner Halles, die Halloren, die zweite, welche die in Halle ständig ansässigen Bewohner, die Hallenser, und schließlich die dritte, welche ln den dortigen Gesängnissen sesshaft ist und — die Hallunlen — umfasst. — (Eine alte Schuld.) Eine drollige Scene ereignete fich an einem der letzten Morgen in der Avenue de l'Opera in Paris. Ein Handlungsreisender wurde von einem in Pcuis sehr bekannten Kaufmaune angesprochen, der ihn ohne weiteres fragte: «Erkennen Sie mich nicht wieder?» Der Reisende konnte sich nicht besinnen, den Herrn schon gesehen zu haben. «Dann werde ich Ihr Gedächtnis auffrischen,» sagte ihm darauf der Kaufmann. «Vor zehn Jahren befanden Sie sich auf dem Bahnhöfe von Bordeaux. Sie sahen aus dem Fenster Ihres Couftös erster Classe; in dem Augenblicke, wo Ihr Zug abfuhr, haben Sie sich den Spass gemacht, einem Reisenden, der gleichfalls aus dem Fenster seines Wagens auf dem daneben liegenden Geleise schaute, eine Ohrfeige zu verabfolgen.» — «Stimmt, ich erinnere mich!» rief der Reisende laut lachend. «Nun wohl, dieser Reisende war ich!» sagte der Kaufmann. Und ehe der zu so drastischen Scherzen aufgelegte Herr Zeit hatte, sich von der Verlegenheit zu erholen, in die ihn diese unerwartete Be-g.gnung gebracht hatte, versetzte ihm der Kaufmann eine schallende Ohrfeige auf seine linke Backe. Der Reisende wollte mit gleicher Münze heimzahlen, als ein Schutzmann, der Zeuge dieser Scene gewesen war, dazwischen trat und dte beiden Gegner zur Polizeiwache fühlte. Dem Pollzeicommlfsär gelang es, die beiden Gegner zu versöhnen. Aber als der Reisende das Haus verließ, rieb er sich die so unsanft berührte Backe und brummte vor sich hin: «Zehn Jahre! Da war die Geschichte doch schon verjährt!» Local- und Provinzial-Nachnchten. — (Personalnachricht) Seine Excellenz der Herr Landespräsibent und Frau Baronin He in haben sich heute früh nach Unterlrain begeben. — (Schulschluss und Maturitätsprüfung.) An der hiesigen l. l. Lehrer- und Lehrerinnen - Bildungsanstalt sammt der damit verbundenen Uebungsschule wird das Schuljahr am 3. Juli geschlossen werden. Am 4. Juli beginnen die Maturitätsprüfungen unter dem Vorfitze des Herrn Schulrathes Doctor N. I u n o w l c z. — (Die Lehrbefähigungsprüfung als Kindergärtnerinnen) haben abgelegt die Fräulein: Detter Bertha (mit deutscher Unterrichtssprache), Gorup Anna, Hern a us Iustina, Lebemann Marie und Pogacar Ulbina (mit Auszeichnung) mit deutscher und slovenischer Unterrichtssprache. — (Processionen.) Wie alljährlich, fanden gestern, als am Sonntage nach dem Flohnleichnamsfeste, die Processionen in den Pfarren St. Jakob und Maria Verkündigung statt. Die Netheiligung an beiden war eine ssrohe; an ersterer Procession nahmen auch dlc dem PsarrjpMlgrl St Jakob nW'lMM Poltsjchuw, llM. Laibacher Zeitung Nr. 130. _______________________1100______________________ 10. Iu«^ — (Elisabeth - Kinderspital.) In Anwesenheit von sieben Schutzfrauen und des Verwaltungsrathes hielt das Glisabeth-Kinderspital vorgestern unter dem Vor-siitze seines Obmannes Herrn Josef Luclmann im städt. Rathssaale seine 38. Generalversammlung ab. Diese wurde durch da» Erscheinen Ihrer Excellenz der Frau Baronin Hein, als Etellvertretcrin der Obersten Echutzfrau, ausgezeichnet. Die Versammlung nahm im Verlaufe der Sitzung Anlass, der hohen Frau über Antrag des Obmannes für das dem Vereine durch die Veranstaltung des heurigen Wohlthätigleits - Vazars bezeugte Wohlwollen den Danl durch Erheben von den Sitzen zum Ausdrucke zu bringen. — Aus dem vom Sftitaldirector, Sanitätsrath Dr. Julius Schuster, erstatteten ärztlichen Berichte wnrde entnommen, dass in den Jahren 1899 und 1900 im ganzen 387 Kinder in Behandlung und Pflege standen, von welchen 267 geheilt, 21 gebessert und 5 ungeheilt entlassen wurden, während 19 in weiterer Behandlung verblieben. Die Sterb-lichteit betrug sonach 19 3 Procent gegen 14'7 Procent der letzten Verichtsperiobe. Dieselbe wurde dahin ertlärt, dass schwächliche und scrophulo'se Kinder durch die in den beiden Jahren in hohem Grade herrschend gewesenen Infections-lrantheiten, Keuchhusten und Masern, meist tödlich beeinflusst wurden. — Der vom Cassier, Herrn Karl Les-tovic, vorgetragene Rechnungsabschluss für das Jahr 1900 ergab 10.794^2 X an Einnahmen und 10.745-25 1( au Ausgaben. — Ueber Antrag der Frau Fanny Kulft -Kordin wurden der bisherige Verwaltungsrath, bestehend aus den Herren Josef Luämann, Dr. Emil Bock, Carl Üeslovic, Dr. Victor Pessial, Victor Recher und Ubald v. Trnloczy, sowie die beiden Rechnungsrevisoren, die Herren Johann Vaumgartner und Heinrich Maurer, durch Zuruf wiedergewählt. — Der Vorsitzende schloss bieVersammlung unter Danlesworten au sämmtliche Wohlthäter der Anstalt und mit der Bitte an di>: Versammelten, das humanitäre Institut in allen Be-völterungslreisen angelegentlichst zu empfehlen. — (Karawanken- und Wocheinerbahn.) Die «Wiener Zeitung» vom 8. d. M. Verlautbart das fanctionierte Gesetz über die Eisenbahn-Investitionen. Laut dieses Gesetzes ist unter anderem der Bau der Karawanlen- und Wocheinerbahn mit einer Abzweigung nach Villach und birecter Fortsetzung bis Trieft (Klagenfurt, respective Vlllllch.Assling.Veldes.Wocheiner-Feistritz' St. Lucia-Canale«Görz-Reifenberg. St. Daniel'Opcina-Trieft'St. Nndrae) derart durchzuführen, dass diese Bahn im Jahre 1905 dem öffentlichen Verkehre übergeben werden kann. Das Gesammterfordernis derselben beträgt 103.600.000 k. — (Der Laibacher Gemeinderalh) hält morgen um 6 Uhr abends eine ordentliche Sitzung ab. Die Tagesordnung derselben bringen wir in der nächsten Nummer. — (Die Bezirks-Lehrerconferenz der slovenischen Volksschulen Laibachs) wird am 24. d. M. um 8 Uhr früh im Turnsaale der ersten städtischen Knabenvolksschule in der Komenskygasse mit folgender Tagesordnung stattfinden: 1.) Eröffnung der Conferenz durch den Vorsitzenden. 2.) Wahl zweier Schriftführer und zweier Verificatoren. 3.) Fr. Levec: Mittheilungen und Vemerkungen über die städtischen slovenischen Volksschulen. 4.) Ivan Krulec: Was für Schristsormen wären an den slovenischen Volksschulen Laibachs einzuführen? 5.) Anton Razing er: Ueber die Revision der bisherigen Lehrpläne für fünf« und mehr als sünfclassige Volksschulen. 6.) Auswahl der Lehr- und Lesebücher für das Jahr 1901/1902. ?.) Josef Mai er: Bericht über den Stand und den Rechnungsabschluss der Bezirls-Lehrerbibliothel sowie Vorschläge, betreffend die Anschaffung neuer Vücherwerle. 8.) Wahl breier Mit-glleder in den Nibliolhelsausschuss für das Verwaltungsjahr 1901/1902. 9.) Wahl des ständigen Ausschusses für das Schuljahr 1901/1902. 10.) Selbständige Anträge, welche spätestens bis 18. d. M. beim ständigen Ausschüsse schriftlich einzubringen sind. — (Diel. u. l. Plonnier-Cadettenschule zu Hainburg a. D) in Niederösterrelch nimmt zu Beginn des Schuljahres 1901/1902 circa 4b Studierende in den l. Jahrgang auf. Für den Eintritt in den l. Jahrgang ist normal die Abfolvierung der b. Classe einer öffentlichen Mittelschule, beziehungsweise einer gleichwertigen Lehranstalt, erforderlich. Aspiranten, welche bloß die vier unteren Classen einer Mittelschule absolviert haben, müssen einen mindestens befriedigenden Gesammt-erfolg nachweisen. Die Pionnier-Cadettenschule bietet den Zöglingen bezüglich ihrer weiteren Carriere wesentliche Vortheile. Das Schulgeld beträgt in derselben nur die Hälfte von jenem der übrigen Cadettenschulen. Das Schul-commando ist gerne bereit, alle die Aufnahme betreffenden Anfragen zu beantworten, eventuell Programme, enthaltend die gesammten Eintrittsbedingnisse, zuzusenden, sobald ein diesbezügliches Ansuchen an die Schule gestellt wird. — (Die «Slovensla Matica») hält am 17. d. M. um b Uhr nachmittags eine Ausschusssitzung, ln welcher unter anderem die Wahl des Vorsitzenden und seiner beiden Stellvertreter vorgenommen werden Wlrd. — (Vereinsversammlung.) Wir werden ersucht mitzutheilen, dass heute um 3 Uhr nachmittags im «KatolM Dom» eine Versammlung der »Krgü!«»«!l» tyn»Kk »v?,».' stattfindet. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 26. Mai bis 1. Juni kamen in Laibach 20 Kin-der zur Welt (darunter 2 Todtgeburten), dagegen starben 25 Personen, und zwar an Scharlach 2, an Typhus 1, an Tuberculose 4, an Entzündung der Athmungsorgane 2, infolge Schlagsiusses 2, an sonstigen Krankheiten 14 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 3 Ortsfremde und 9 Personen aus Anstalten. Infectionsertranlungen wurden gemeldet: Masern 1, Scharlach 7, Typhus 2, Diphtheritis 2, Nothlauf 3, Influenza 1. — (Wünsche und Beschwerden.) Einer von den vielen, die in den letzten heißen Tagen Erfrischung und Kräftigung durch ein kaltes Nad zu finden hofften, beschwert sich bitter über den nicht entsprechenden Zustand des städtischen Kolesia-Bades. Er bezeichnet ihn als verwahrlost und der Stadt unwürdig. — Ein anderer Freund unseres Blattes beschwert sich über den gesundheitsgefährlichen Aasgestank, der, besonders in den Abendstunden, aus einem Hofe an der Maria Theresien-straße weithin die Luft verpestet. Abhilfe sei umso dringender geboten, als in der Nachbarschaft sich eine Bäckerei befinde. — Wir empfehlen beide Beschwerden der wohlwollenden Würdigung am betreffenden Orte. — (Laibacher Bicycle-Club.) Vorgestern abends veranstaltete der Lalbacher Bicycle-Club im Casinogarten einen Familienabend, zu welchem die Mitglieder sowie, der freundlichen Einladung Folge leistend, Gäste sammt ihren Familien in so großer Zahl erschienen, dass der Garten ganz gefüllt war. Die vortrefflichen Leistungen der Musikkapelle des k. u. l. Infanterie-Regimentes Nr. 27, die unter Leitung ihres ausgezeichneten Kapellmeisters, des Herrn Theodor Christoph, ein reiches und interessantes Programm vortrug, fanden verdiente Würdigung und wärmsten Beifall. Das Arrangement der Veranstaltung zeugte von Geschick und Um« sicht; der Gastwirtschaft, die ihr Bestes bot, gebürt ebenfalls Anerkennung. ^. — (Bezirlsstraßenausschuss Weichselburg.) Bei der am 5. b. M. stattgefundenen Wahl des Obmannes und Obmann-Stellvertreters in den Straßen-ausfchuss des Gerichtsbezirkes Weichsclburg wurde Johann Kristan, l. k. Postmeister in St. Veit, zum Obmann und Johann Konöina, Großgrundbesitzer in Gorenja vas, zum Obmann-Stellvertreter für die nächste dreijährige Functionsdauer gewählt. —ik. — (Recognoscierung des Save- und Laibachflusses.) Im Laufe des Monates Juli findet seitens eines Pionnierofficiers die Recognoscierung des Save- und Laibachflusses sowie der Gurk statt, und zwar der Save von Radmannsdorf bis Iasenovac, des Laibachflusses von Oberlaibach abwärts und der Gurk von Ru-dolfswert abwärts. —ik. — (Wasserstand der Save bei Gurlfeld.) Die im Laufe des Monates Mai an der Wasserstandsbeobachtungsstelle in Gurlfeld vorgenommenen Messungen des Wasserstandes der Save ergaben den höchsten Wasser-stand am 9. Mai um ? Uhr früh mit 88 em und den niedrigsten am 31. Mai mit 16 cm ober Null. Der durchschnittliche Wasserstand im Monate Mai betrug 40 cm ober Null. Die höchste Temperatur des Wassers war am 31. Mai mit 17 0° und die niederste am 2. Mai mit 10 2 " Celsius. — (Schwere Verletzung durch einen Vajon netstich.) Am 3. d. M. wurde gelegentlich des Jahrmarktes ln St. Barthelmä der Besitzer Ioh. Udovc aus Zalog, Gemeinde St. Cantian, vom Genbarmen Franz Murnil des St. Barthelmäer Postens wegen Uebertretung der Straßenpolizel-Ordnung zur Rechenschaft gezogen. Udovk wollte seinen Namen nicht angeben nnd bediente sich dem Gendarmen gegenüber beleidigender Ausdrücke, was den letzteren bewog, Udovc zu verhaften. Uni sich der Verhaftung zu entziehen, wollte Udovc den Gendarmen bei den Händen fassen und versetzte ihm einen Fußtritt. Murnlk sah sich gezwungen, von seiner Waffe Gebrauch zu machen; er führte einen Bajonnetstich in dem Momente gegen Udovi aus, als dieser eine rasche Wendung machte und traf ihn derart, dass der Oberschenkel durch« bohrt wurde. Die Verletzung ist eine schwere. Udovll wurde dem Bezirksgerichte in Landstraß eingeliefert. —«. — (Gemeindevorstandswahlen.) Bei der am 14. Mai vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Moräutsch wurden Franz Resnik, Grundbesitzer in Gabrska Gora, zum Gemeindevorsteher; Franz Mlklavkic, Grundbesitzer in Gabrovla; Ioh. Korbar, Grundbesitzer in Moräutsch; Anton Groznit, Grundbesitzer in Gabrsla Gora; Franz Millic. Grundbesitzer in Olrog, und Johann Kotar, Grundbesitzer in PreterZje, zu Gemelnderäthen gewählt. — Bei der am 15. Mai vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Tribute wurden Nilolaus Cuit-lovik, Grundbesitzer in Tribute, zum Gemeindevorsteher; Anton Hotujec, Grundbesitzer in Tribute, und Matthias Veselii ln Weidendorf zu Gemeinderäthen gewählt. — Bei der am 19. Mai vorgenommenen Neuwahl des Ge» meindcvorstandes der Ortsgemeinde Steinbüchl wurden Adolf Kappus von Pichelstein zum Gemeindevorsteher, Josef Svetlna. Lulas Lazar «no Marcus Arch zu <öe-melnderiithen gewählt. — (Zaubervorstellung.) D" O^'^e« und Zauberkünstler M. Carmellini "' ^g""' abends um 8 Uhr im Casino eine Zaube""^ ^ und anstalten. Wir hatten Gelegenheit, in desst" ^ ^ « Empfehlungsschreiben Einsicht zu nehmen; ln^. den seine Probuctionen als sehr geschickt M e> «^ D vorgehoben. — Herr Carmellini hat beren« ^ K Jahren in Laibach eine Vorstellung veran>w" ' „, gemeinen Anklang fand. Näheres besagen "^ ^lli'' — (Ein Sonnenaufgang aus ^ .MB' Welcher durch Stubenluft, Arbeit und sog"""" ^, ei»' vergnügen erschöpfte Stadtbewohner sehnt!'^ ^ mal darnach, das erhabene Schauspiel e,n ^ aufganges von hoher Bergesspltze zu s"" V^e«^ um nur etwas zu nennen, der Rigi, der ^ ^ Schneekoppe, der Schafberg alljährlich da« " gyF Tausender von Touristen, die alle von ^" ^ ^ erfüllt sind, daselbst den Sonnenaufgang 5"^^ ist aber keineswegs nothwendig, nach der ^"^ M nach dem Harz zu reisen. Die Laibacher '" l. ^ Berge mit Sonnenaufgang und gerühmter ^ Gebirgsfernsicht auch in ihrer Heimat sind", zo U^ auf der Goliza bei Asslina. Der neue. " ^M^ nachts von Laibach abgehende Post.'"« "?,,. ""^ bringt uns nach vor Mitternacht nach N!«'"^^ erreichen von da auf guten Wegen die SM ^ leicht um 3'/, Uhr morgens. Und wie "AU?M^ sich in der Kühle wandern! Die Aussicht»'' ^ Z< beleuchtung überaus malerisch, namentlich w" ^ die Schnee- und Elsgefilde des Trial" ^F Schimmer überzieht. Wir empfehlen diese ^ ^ ^ Naturfreunden, denen es an Zeit gebnyl, ^ «^ jeder kann für eine Bergpartie leicht M' si^ bringen, die so beliebten Doppelfelertage " Zch^ selten. — Besonders Eilige können schon " . l" Assling um 9 Uhr 27 Minuten vorn«"" Richtung nach Laibach verlässt, wieder err ^,t i° «(Unfall.) Die Arbeiterin Ma"° ^ gestern nachmittags in der Lattermannsa" ^B Bewegung befindlichen Schiffsschaukel zu nay . ^«< in die Brust gestoßen und zu Boden gewo I« ^U^ unglückte musste mit dem Rettungswagen " ^ Krankenhaus überführt werden. . ^e !". ? * (Selbstmord.) Vorgestern erye ^ seiner Wohnung der Gastwirt Geschäftszeitung. ^ — (Viehmarlt in Laibach.) ^H^ 8. d. M. abgehaltenen monatlichen Vieh'"" ^?) . wurden 827 Pferde »nd Ochsen, 283 tt^ ^^ ber, zusammen 1205 Stück aufgetrieben. » ^F allen Thicrgattungen war sehr reg«', da v» . Mühren und Kärnten erschienen Telegramme ^ , desk.k.Telegraphen.Torrch.-V" ^ Reichsrath. ,. ^ ^ Sitznng des Abaeoldnellenha" ^^ Wien, 8. Juni. Das Haus M '^ H Z der Gewerbenovelle fort. Vei Vegu ' ^t'^V l beantwortet der Finanzministcr eine INle^ ^, Begebung der Investitionsrente, «no '" „M^ 125 Millionen Kronen Rente zum ^"U^Wel, ^ sis auf feste Rechnung und weitere 125 '^' ZaY F , auf Option, entsprechend dem '" ""^lB^ l^ ' ergebenden Geldbedürfnisse der Staatsveu ^ ye. ^ ist. Der Antheil der Staatsverwal""» ^he Consortium zu erzielenden Mehre""» ^M Verhandlung vorgesehen. ^ <,.., Oei^» Das Abgeordnetenhaus nahm "" »F .„» betreffend die Abänderung der 55 „„h ^" » Gewerbeordnung (Hausierwesen), "" ^W erste Lesung der Quotenvorlage. . ..^Üe ^ l«M Nach Berathung der Gewerbe"" . ^H W Quotenvorlage in Verhandlung gA" l, ^H W die Abgeordneten Kaiser, Lecher, "">>">',,,e ^ mehrerer andere finmsche glatte ^sagl sFM vierzehn Tagen bis vier Woche'HiN'HlM Paris, 9. Juni. haftete die Polizei zwei Anarchism - .^ ,hl>baHero>. l« "" ^^^ _______________________ 10Ium190l. ^ ^Mr Zeltung Nr. 130. ------------------------------------------------------ Seligkeiten vom Büchermarkte. »?lnu^ ^ Jahrhunderts, IV.. Bleibtreu C.. Der t' ! 'F l9. Jahrhundert, li —36. - Gold- "Ml»'/. D ber Kindergarten eine Erziehungs- oder ^, ^«'^-'?2. - Die Grenzboten. I.X. Nr-21, ^i.^underlich, Der Zeichenunterricht in der üand> 'f«rbpnM^ Herghes, Dr. H.. Die Vedeutunss der b Cu? ^zt, li ^?2. - Thode H. Kunst, Nell- ^bn/"^ ^'72. - Wallentin. Dr.W.. Meme "8?«"denNuren. X3 60. - Schewitsch, L-v.. "n»n . "'"' ^ li'r Actien. der Burenlrieg als sociales ''nde>.?^ernen Cultur, I(--«0. - StroblK. H.. Ä U"d Abgründen, li 3 - 60. - Pruner E., Wespen- )^°ttsle. li ->60. - Thoma L.< Die Medaille, «>8e ic.^us H., Gedichte. 1(2 40. - Holm Korfis, „«^^40. - Geucte K., Sebastian, eine Tragödie, l'echj^^"^', Th., Am Scheidewege, I< 2 40. - tt »,' K' Eine Komödie der Irrungen, li. 1 ^», — . lv i'^°st. l< 240. - Heer I. E.. Der Spruch - "eil^i"' ^ Schöne H., Theater-Boheme. li1' ^°"' Ma, li 3. - Voy.Ed Ida, Um Helena N"»tuber ^''^"s W< Vorls Ofsiciere, /4 20. - t,tclndf«^^' Wolken und Sunn'schein. li 3 60 - ')kh, ^ld.^ D^ ^^ ^,,^ ^,^ ^^„ Geschichten, ks" Krackowitzer Dr. Das Lied vom Protzen "n,n^ ^ ^' M.. Ohne Liiqe. li 1 80. - 9°l° Em,, ^«"nrnbruch. li 14 40 - Biihne und Welt. Ill„ Nr. 16 '^en ^ ,^V,l. Jahresbericht über die Fortschritte und °nn V'" Gebiete der Hygiene 1899. li I^"- ^ «bm«« ^-^. ^bensrcgeln für Neurasthlniler. li 1 it>ei,i i' ^ 14 40. - Scobel A., i>and und «eute. "M n,^'U". - Würzburger Abhandlungen l., vest U, ^>,ch"" Immunisierung, li -90. - S tieda, Dr. «., >Z "chaologische Studien. Bd. 15/16, li 7'20. ->3,V'n der historischen Con.mifsion für Nassau. HI. >>!(H Neciologium des Klosters Clarenthal bei W,es° ^lend^ ."- Gebiens Fr. W., Kineti,, li 2 88^-"ngU°l'Henry Beyle. Roth und Schwarz (Der ""man Kriedr. Nietzsches), 2 Bde., li 7 20. Ä^ " ber Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H ^^^a ln «aibach, Congresöplah 2. _____ Angekommene Fremde. . ^ Hotel Elefant. K. Inc>?n'^""i. Fitrst v. Windischgriil), Graz. - Jan-^ ' u ?'^' Vlüm.. - Donlanica. s. Frau, Tusla. ->.H Major. s. Diener; Berger, Privat; Pravisam. >. «/' ?"ft' ^ Domladis, Privat, Ill»)r..Feistr>tz. -^"tui «/. s-Frau, Udine. - Loneariö, Besther, Selca. >>>n/ Al'ber. Unterlrain, - Mitt, Kfm., Stuttgart. -A »Ii^f,'"' Nerlin. - Ve!. Kfm.. Landölron. - Olorn, Men,^as. Ksite.. Klagenfurt. - Mayer. H°"ser, «sie., ?t. l, u / Steiningcr, l, t. Hofrath; v. Wiltsch, l. l. Forstrath, ^tt!^. vnuptmann: Honig. Lehrer; Schulze, Beruert, V' ^ab?"^^ieger. We.ß, Pollal, Elger. F'scher. M>>ll.her un i. Ludwig Cerne, Uhrmacherlehrling, 18 I., Klomselaasse 13, Herzfehler. - Josef Zerbo, Besenbinderssohn, ?M Dutscke Gaffe 9, I.vmplwäeniti8. - Anton Vlzlar. ^ ?'mtsdimr 59 ^^^ Gaumenlrebs. - Adolfs Boncar Gürtlergehilfe, 20 I„ Römerstraße 6. Tuberculose. , Am 8 Juni. FranzKovaö, Gastwirt. 40 I., Rathhaus-ulak 11 Gehimlähmung. - Franz Privsel, Schuhmacherssohn. 6 M., Kralauergasse 27, c»tarrl,. inte»tin. Im Civilspitale. Vm 4 Juni. Ernest Iagric. Sollicitator, 48 I., ve-^pnti^ vnra!^,^ proßr. - Gertraud Potolor. Inwohnerin, ^"/"^mato8i« c°ml)u8ti«. - Wenzel Schlenz. Glas. H^lir 59 I.< r»r»ly8!8 alcokolic». Äm 4 Iuui. Mna Zupanci^, Besihersgaltin, 33 I, ^^Am 5^uni. Alois Lordani, Arbeiterssohn, 2 I.. Scharlach, «««>. Volkswirtschaftliches. Laibach, 8. Juni. Die Durchschnittspreise stellten sich wie folgt:_______________________ ------------------------wmW«z«,1 M°rtt.,Mgz«.-Wei«n pr.q . . --'6 50 Vutttr pr. kg 1 90 - -pelzen P'- «^____^ ,^ ^,^ ^. Stüct . . - 5------- U" 5 ^ ^__l«4U Schleich . -^° - -— geräuchert » 1l»0-------- Lottoziehnng vom 8. Juni. Graz: 4 31 68 86 52. Wien: 76 50 54 67 22. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. IeelMe 30«-2 ni. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 5 ß^^Z zz« 8 »"'ff «l, ! _. _ -^-^--MT^ML^BW. schwach heiter 8 ^Ub 7M 3 202 O.fchwach theilw. bew. —^ssMa 735 1 16 4! SO. fchwach heiter « 3 N 733 3 26 8 NW. mähig bewöllt 0-0 9 Ub 734 2 19'1 W. schwach halb bewöllt <^^'^33^^1^2, SW-schwach , bewöltt ,03 «Na« LllaeSmittel der Temperatur vom Samstag 20 5" «nd «om ^nnM^Normale: 16-9°, beziehungsweise 170°. ------^mUwoÄcheV^edacteur: Anton Funtel. Hooa actuell! Soeben eraohlenen! Die Fahrlässigkeitsdelicte nach dem Lebenittelgesetze von Dr. Ferdinand Sohrelbor. Broschiert, 7 Bogen, gr. 8°. — Preis: Kronen 2 50. IVF* Höohst wlohtlg für alle Lebensrnittel-Geschäftszweige, als: Bäcker, Charkutiers, Fleischer, Gast-wirte, Kaufleute usw. PV Wertvoller Behelf für Rechtsanwälte, Genossenschaften usw. Die vielen Fälle «fahrlässiger Vergehen» gegen das Lebensmittelgesetz lassen die vorliegende Schrift als höchst actuell erscheinen! Zu beziehen von: Ig.v. Kleinmayr&Fed. Bambergs Buchhandlung (2082) Laibach, Congressplatz 2. Schultafellack non plu» ultrli für Schultafeln, worauf man wie auf Schiefer schreibt. Erhältlich bei Nrüder Vberl, Laibach. Fran« eitzcanergasse. Nach auswärts mit Nachnahme. (936) 11—3 -Emile Zola. Die Affaire Dreyfus ~^m f^» der Siegeszug der Wahrheit. Preis K 2 40. Zu beziehen von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bambergs Buchhandlung in Laibach. (2100) 2—1 i».i# rer ».«"inrr'|' r" rtfo ifict^cn (Värkcndca^eräctuiiha fördcnideöüfflilffcs. g In Laibach nur beim Apotheker « Piccoli, päpstlicher Hoflieferant. Auswärtige Aufträge gegen Nachnahme- \{«be jT——-------------------------¦---------¦-------*----------- Ve>ü6h Änt' d»ss ich infolge nervöien Leideni *«n?n ^onal la«g keine qiavlerrtlmmungen \ K r Qn- C'1 si«ftten »tutzfiügel sowie Pianinos, prima H zj tets am Lager und sind auch Claviere minderer 2q Vermieten und zu verkaufon. "Wliger Ansicht ladet Fachkundige höflichst ein S) s Ferd. Dragatin, | V. M Olavleritlmmer, Floriansgasse 50. e* Laibacher Beamten-^Oftium -Verein acn, Schneidergasse Nr. 8. 'i^CS'i!den 6- Juni l J- einberufene *i Ssfäij- e Generalversammlung nicht V''che» TWar' wird zur Erledigung VMatoi. la8esordnung die General- CL V o s u«uerlloh auf Dieni- kJ,^ lriita,; Ji»U 1901, um 8 Uhr : %y ohl o Beisügen einberufen, dass VSe^en M ksiclu auf die Anzahl der \ ^'tglieder besclilussfähig sein LUft(lerV ' l¦fiJlWhers-lnmIunß: Inden oi*®nen >k, ft' 8ohnelderga»«e Nr. 8, **«*oh , (2152) *Q«. den 10. Juni 1901. «J>\. D«r Veretn»voritand. WU7) ~~-~----------------------------— St. 53/1 Oklic. C*; z\H Marlifta Irkiö iz Liub" 5.iul*c- 4\ ?na Jerina; 3.) Franceta iH»»0SmiP,aT0nCikiÄZg-Igli; SaWw orekar; 6) Jakoba in utr; ^)Vstlentina Doberleth, 52? JÄ«TM 9v Ähdv°ÄÄ Ltobe-Verbliene ad4 248, 410 kal. ob«. Iäkavas; ad 6. m 6. 1, i« itiiisi 38Valdpodslavi leb to^b do!o«l se je rok » u-no yo«o ™pravo m — - till«'!' Rd ^olVÄb?^ in , dOPfonbra°lo ravioto^ihsepo- . r. m skrbnika sub 1 do 6 gonpod Kapus v Ljubljani. Ta skrbnika bodela zaslopala tožene v oznamenjeni pravni stvari na njihovo nevarnoat in stroške, dokler se sami ne oglasijo pri sod-niji ali ne imenujejo pooblaäcenca. B. Stavljenje pod kuratelo. Postavili so se pod kuratelo: 1.) Ivana Znoj, kajžarja hèi iz Zaloga, radi slaboumnosti; 2.) Lucija Snoj iz Nadgorice; 3.) Anton Gruden, po-sestnik iz Spodnje Slivnice; 4) Anton MikliÈ, prevžitkar iz Jerovevasi radi zapravljivosti ter se postavili kura-torjem ad 1. Anton Snoj iz Spodnje Dobrave; ad 2. Fran Anžur iz Nadgorice; ad 4. Fran Trontelj iz Gatine. C. kr. okrajno sodišèe v Ljubljani, dne 6. junija 1901. "(2Ö97) Firm. 125_ Zadr. 1.117/5. Razglas. Objavlja se, da se je izvräil v lusodnern zadružnem regislru pri tvrdki: Mlekarska in sirarska zadruga Logaška 1.) izbris iz predstojništva izsto-pivših Èlanov Ivana Sega in Antona Kastelic; 2.) vpis v predslojnifitvo novo-izvoljenih Clanov Mihaela Kaboj, nad-uèitelja v Hotedrsioi, in Franceta Semrov, posestnika v Gorenjivasi. C. kr. deželno kot trgovinsko sodisèe v Ljubljani, odd. Ill, dne 30. maja 1901. (2129) Firm. 62/1 sien. I~^53/öT okiic. Podpisana trgovska sodnija na-znanja, da se je pri obstojeöi tvrdki ¦ Kmetijsko društvo v Metliki registrovana zadruga z omejeno za-vezo, v zadružnem registru izvräil izbris izstopivöih ölanov naöelstva gg: Franc KambiÖ in Ivan Bajuk ter vpis novoizvoljenih èlanov naöelatva gg: Jožef Blulh, posestnik v Krvavèem-vrhu ät. 26, in Peter Luzar, posestnik v Slamnivasi št. 2. G. kr. okrožna sodnija v Rudol-fovem, odd. I, dne 30. maja 1901. (1973) I^?Z^L Gen. 1—19/8. Oklic. Podpisana trgovska sodnija na-znanja, da se je v zadruznetn registru pri obstojeèi tvrdki: Posojilnica v Dobrepoijah registrovana zadruga z neomejeno zavezo, izvräil izbris odstopiväih ölanov naöelstva gg: Anton Novak, Janez Drobniö, Matija Prijatelj in Alojzij Vdoviè ter vpis novoizvoljenih èlanov naèelstvagg: Audrej Ramoveš, župnik v Dobröpoljah; Franc Mustar, posestnik v Kompoljah St. 8; Janez Stupnik posestnik v Zdenskivasi ät. 28, in Janez Strnad, posestnik na Cesti st. 37. C. kr. okrožna sodnija v Rudol* fovem, odd. I, dne 15. maja 1901. Laibacher Zeitung Nr. ,30._____________________________1102______________________________________10^"i^>- Course an der Wiener Börse vom 8. Juni 1901. «°«de« »w«^ 3°^" Tie notierten »ou«1« verstthen sich ln Kr«n«n»zhrung> Vie Notierung sämmtlicher «ctien und bei «Diversen llose» »erfleht fich per Stück. All,»m»tn» zlaatsschulb. """ """ Einheltl. «e»lc lil Noten Mal« November p. C. 4 »»/„. . . ««55 9» 75 lnN«t.Yebr.°UuL.pr.« l»«ch» und länd»r. vesteri, «oldrente, stfr., 100 sl., V« «ussa.....4°/» ll? »H 118 1b dto, Rente ln ltronenwühr., stfr., per «asso.....4°/» »e — 9« »0 dto. dlo. bto. per Ultlnu, 4°/» 9« — 9« «> Olfterc.IuveftltwnI'siente.ftsr., per vn> e». »Usabelhbllhn l» «., fieuerftel, zu »4.000 Kronen . . 4»/, i,5>— zz« -Franz «Josef'Bahn in Vllber (bio.Tt.).....b'/<°/° 131- i»i?o «ubols«bal,n ln ltrouenwlchr, fteunlltt (dw. Lt.) . . 4°/« 84 70 95 7l> «orallbergbahl, ln »kontnwHhl. steuecsl., 4lXi ltr.. . . 4"/» 94.^ «ü «v Z» «tnlll»sestl«».»ist>»»..«tt/.»/,........45z'__4ü^ lti.saizb..Ill.»00ft. »,W.G. b°°/l>.........4«)>—4i»'— «»l «»rl Nahn, (biv, Tt.) Glld. 4°/. . . . 85 bl) W b0 «urarlberger «ahn, sm. 1884, (blv. st.) GUb., 4«/, ... 9S-W —-- ztaat>schnlb d»r zänd»r d»l nngnrisch»« Krsn». 4°/, unz. »olbrente p»r 0 «74 bO bto. dto, k bUs».--,OO»r. 174- Nü- lhtlh.««,..U«Ie 4°/, . . . . 144'L0 14550 4°/» «>»»!. »runbenU.>0bll«. »u-ib 98vlb 4°/. ll»«». «»d llavon. den, 9» i><) 94 so And«» öffenU. AllUH«». b°/n Vonau>««.><«nlech« »878 . IOÜ'50 10« »z «nlehen der Etad» »orz . . — — — - «nlehen b. Etadt Wien . . . 10» »6 104 »» dt». dt«. (GUb^ «d. »old) 1« «1 —-- dt«. dt«. 1894' .... 94'- 94°0 bl«. dt«. l189») .... 9b— 9« ^ U»rsebau<«nlehen, vtllosb. b°/, 100 ÜU 101-- 4°/. «rawer vanbe«°»ullh»n . 94 bo 96 bO »«I» «ar, ßsandbrks» »ll. Vob«. lllla,est.08 »ill Eta»t»buhn....... 4«4'»ü —- Elldbllhu^L^verz.Iilnn.-Inll »4? — 84»- bt«. k e°/n...... 1L2-— IL^'b!,! Un«.><»l!z. Nahn..... 105 10 10«- 4»/, ünt«rtr«u«Dllmps1H, lOOsl. . . 397-417- ü°/u T>oNllU'«t2ul,»Uos« . . . »58'— «SO — N«Vnz«»»l».««llftlWlllbsteln»Uolt 20 fl..... 89< ÜO »LS - »e»lns» ch. d, »"/» Pr,^3chuldv. d. Vobencrebltanft.,»«. »8«9 b» »5 03 i!b ««lbach« 2,se . . i . . .» «0 — 6« — »eld «are «ett<«. tzlan»poll'Kn1»l' luhmnng»«. «ulsta.Tepl. »lsenb. bOO fl. . «080- 8100' »au. u. Vetrieb»-««!. f. »Hdt. Ltrahenb. ln Wien Ul. X . 2L4 - 28t, . dto. bto. bto. u». U . . »zi-Lis- V0l,m. Nordbahn 150 fl. . . 481 - 43b - Nuschtiehraber »»b5- dlo. dto. ll!t. ü) »00 fl, . »090 i»iiz Donau. ülllnpfschlffahltz < »«>. Vesterr., 500 fl. «Vt, . . 824-— »«0 - Dui-Vobenbacher »,.«. 400 »r. üi»? — »o» - 8tld!nllnb»-Mrbb. 10«0fl..»llzern°w,"I«!st,'»!Ieno> »eseUichast 200 sl, <».... 580 - b33 — «l«yd, vest., Trlest, »OO fl.«W. 887- 892- vesterr. «orbweftb. 80« fl. E. 47« - 48^ — bt«. blo. lUt, ti) «00 sl. V. 497 — 49» > Prag-Dlll« Hlseub.iOOfl. 2°,«. <8i- 1»! 50 Vtaatleisenbahn 200 fl. E. . . «LS'bU «70 5») Vübbahn »00 fl. 0..... 105— ill? — Vubnordo. »erb.'N. »00 st. «W, 879 50 «80 t>0 tramway»»«!., «eue«,., Prlo» rität».«ctien 100 st. . . . 145 — l»8 - Unz.»<>allz. «ilsenb. »00 sl. Oilber 420 — 4»1 - lln«.Wtst«.(«a»b<'»l»z)»OOst.V, 4»»-- 4«ü - «iener ü«c»lb,tznen. »let.'Vel-------------- Dlmlu« «NgloOest. VllNl 1»0 fl. . . 279 50 280 üU Vllntveretn, Wiener, »00 N. . <81 50 482 »0 Uobcr.'ilnft., Oest., llOO fl. E. 914 — »18 - «rdt..«nft. f. Hand, u. ». 180 st. ^- — — bto. bto, per Ultimo . . . «84-. «85 - «redltbanl, «llg, ung., L00 st. . «»u - ttt<8 - Dtpoftteubllnl, «llg,, »00 sl. . 418-- 419 - ««co«vtt.«ts., Nbrlst., 500 tt. bitt - b,S - «lro'».!l»ffenv,, Wiener, »00 st. 480- 48L Hhp«t,elb.,0»ft..»00!l.80"„<«. 19b— 197 — Länb,rbanl, Oest., »«> llj ,', ^ >«'' !'^ 0tsteir..un°ar, »»nl, «" " .K,--^ Unionbllnl »00 fl. - ,, W'V »erlehllbanl. «ll,,. »" " ^ zndnstsi»'>nl»l' n»hmunz»n. ^, «gydlei ltlsen° und Lt«"«-»"^ ^l^!^ in Men 1(10 fl. - ^,,, zz»"!,^ l>, 1^ „lilbemllhl", Papiers, i.«'-' z,i''^ Ulesinger Äraueret 100 s>^'„„ .e«<^ Mouwn «csell!«,, 0lft-H' >,0l ^ «»«»er rn°I»°.'«t!, »00 - ^ . ^,. Zulgo T..r , Gtelxlch en 1"" Z ^ - ^ , Waffens..«.,ötst.luW!-n,lU ^ Wag,°n»iielhanft.,«llg..ln^^ ,('» ,«.' 400 Kr, ... ' ,', ' !«0"!,,j'' W!tuerb««er Ziezel^ciie» »" D«ls»u. ! »mstecbam..... >>'^> Deutlche Plütz» . - ' ' ' '«i«''^« Uonbon......' ' lb>". » ParU....... ' l Zt. P«t»v»bur, . , . ' « z>alul»n. ^,,z!>!? «ucaten......' ' l^>!>j» »o-Francl-Vtucle . - ' ' <«1'>«1i Deutsche RelchÄbantnoten - ' ^,/. ItaUenische «anluoten , > ' z l» Nu°el'«2teu. . . - ' ' ^^ ^.—^^^ JElaa.- viiaA 'VaxkauvLf TM ¦¦¦—. rraadkrltTaB, PrlArltAtra, A«M«M. M««« «Mb, Bwjwi mm4l Tmlmfn. Priy»t-Depot* (8»I©-D«po»lw) ^