Laibacher Zeitung. HK KOI. Donnerstag „„» «7. IM «8K« Amtlicher Theil. K u n d iu a ch u u g N^urch das Zeituugs-Comptoir des 5?errn Ignaz v. Kleiinnayr und Hern, Fedor Vamberg sind an diese Bezirkshauptmanuschaft für die 'Abbrändler von Brunn dorf neuerlich folgende milde Sammlungs-Beiträge und Gaben eingesendet worden, nnd zwar: 1) vom Herrn 1)»-. Pfefferer .... 2 fl. 2) von einem Unbekannten.....^ „ 3) vom Herrn Anton Baron v. Codelli . 20 „ 4) von der Fran Grafin von Stubenberg 10 „ !i) »IV. ^1.«..........2 „ U) von einigen Insassen der Pfarre Mannitz 2 „ 7) von einer unbekannten Frau .... 2 „ N) vom Herrn Valentin Zeschko . . . . 10 „ l^) vom Herrn Fidelis Terpinz . . . 10 „ Zltsammen . 01 ft. sage Ein uud Sechzig Gulden Conventions - Münze, dann 10) vom Herrn Joseph Kaiba in Vischoflack 16 Ellen Manschester. 11) Anch find vom Herrn Handelsmann Johann Mühleisen zur Vertheilung an die bedürftigen Abbrändler von Brunndorf Zehn Mirling Fisolen auf eine unmittelbar der Vezirkshauptmannschaft eingesendete diesifällige Anweisung abgegeben worden. Diese eingegangenen milden Beitrage find am 1A. d. M. an die durch Feuer verunglückten, hilfebedürftigen Bewohner der Ortschaft Brunndorf vertheilt worden, deren innigster Dank dafür mit dein Ersuchen hiemit zur öffentlichen Kenntnis; gebracht wird, zur Linderung der drückenden Noth der Verunglückten noch fernerhin nach Kräften milde Spenden darbringen zu wollen, deren Vertheilung nach der Bestimmung der edlen Geber mwerweilt von Fall zu Fall vorgenommen werden wird. K. k. Bezirkshauptmannschaft Laibach am 1!i. Inli 18!>1. Se. Majestät haben über allerunterthänigsten Antrag des Ministers für Cultus und Uuterricht, mit allerhöchster Entschließung vom 4. Juli 1«l;i, den Ingenieur der k. k. Baudircction Carl Hung-linger zum Professor der Baukunst an der k. k. technischen Akademie in Lemberg allergnädigst zu ernennen geruht. Der Minister des Innern hat den k. k. Regie-nmgsrath und Protomcdicus, Dr. Joseph Onderka, zum Kreis-Medicinalrath für Oesterreich ob der Enns ernannt; die für jenes Kronland systemisirten neuen Beztrkoarztstellen wurden verliehen: den Kreisärzten Dr. Alols Meisinger. Dr. Alois Sturm, Dr. Ludwig Wokurka v. Pfllchtenfeld, den Vezirksärzten Dr. Franz Ritter v. Moczarskc, Dr. Imwcenz Tallavania,. Dr. Adalbert Schleifer, Dr. Leopold Wagner, Dr. Johann Spitaler, dem k. k. Oberarzte Dr. Ferdinand Dienstl nnd den Med. Doctoren Anton Gartner, Joseph, Gottlieb und Joseph Neisiuger. Der Minister des Innern hat die Krcis-Medi-"nalrathsstelle für das Kronland Salzburg dein Di-"ttor der dortigen Heil- und Wohlthätigkeitsanstalten Dr. Carl Ozlberger verliehen nnd an dessen Stelle den ersten Stadtarzt zu Salzburg, Dr. Anton Fischer zum Director obiger Anstalt ernannt. Zn Bezirksärzten im Kronlande Salzbnrg wnr-den ernannt, der bisherige Kreisarzt Dr. Anton Santer und die bisherigen Bezirksarzte Dr. Carl Snetivy und Dr. Joseph Ploy. Der Minister des Innern hat in: Kronlande Böhmen die Bezirkscommissare il. Classe, Johann Groh und Joseph Zeidler zu Vezirkscommissären I. Classe, ferner die Conceptsadjnncten 1. Classe, Engelbert Niepl, Joseph Then m e r und Carl Ritter von Stehlik zn Bezirkscommissären II. Classe ernannt und gleichzeitig eine erledigte Kreisregierungs-Concipistenstelle dem ehemaligen Kreissecretär Johann Morawe <) verliehen. Nichtamtlicher Theil. Oesterreich. " Wicn, 1^. Inli. Die Ueberbürdung dcr Gymnasialschüler mit Hausaufgaben und Forderungen, welche ihre Kräfte übersteigen und ihre Gesundheit gefährden, ist ein Gegenstand vielfältiger Klagen, welche nicht durchgehends grundlos zu seyn scheinen. Insbesondere scheint beim Unterrichte an vielen Gymnasien einerseits nicht die in den Instructions des Orgmüsations-Enttvurfes ausdrücklich enthaltene Vorschrift genügend beachtet zu werden, der zufolge der gestimmte Lehrstoff in der Schule nicht blosi vorgetragen , sondern unter fortwährender Mitwirkung der Lehrer eingeübt und der häuslichen Beschäftigung der Schüler, zumal in den untern Classen, nur die Wiederholung des bereits Gelernten und die Ausarbeitung einzelner Aufgaben von mäßigem Umfange überlassen werden soll; andererseits aber scheinen manche Lehrer ihr Fach mit einseitiger Vorliebe zu behandeln, und die Gränzen, welche die Rücksicht auf die Gesammtbildung der Schüler nothwendig erfordert, zu oft aus dem Auge zu verlieren. So sehr es nun auch Anerkenuung verdieut, daß die Lehrer an den Gymnasien im Allgemeinen, trotz mancher Umstände, welche ihre Pflichterfüllung erschweren, eifrig bemüht find, bei dem Unterrichte ein höheres als das hergebrachte Ziel zn erstreben, und so wenig sie sich in diesem Streben dnrch ungegründete Einwendungen gegen jene Erhöhung der Anforderungen an die Schüler, die in deren wohlverstandenem Interesse lügt, beirren lassen dürfen, so muß doch hiebei das richtige Masi eingehalten uud niemals übersehen werden, daß die Fortschritte der Schüler in den einzelnen Unterrichtsgegenständen nur einen durch den Einfluß auf die Gesammtent-wickelung ihres Charakters und ihres Geistes bedingten Werth haben; Mißgriffe, durch welche gegen diese Rücksicht verstoßen wird, müssen um so sorgfältiger verhütet werden, als sie zugleich der Schule das Vertrauen der Aeltern und jene Unterstützung von ihrer Seite entziehen, die ihr unentbehrlich ist, um gedeihen und heilsam wirken zu können. Die k. k. Laudesschulbehörden sind daher von dein Ultterrichtsministerinm angewiesen worden, sich die Abstellung der angedeuteten Mißgriffe, wo solche vorkommen, sorgfältigst angelegen seyn zn lassen nnd darüber zu wachen, daß die dazu dienlichen Bestimmungen des Organisations-ssntwnrfes, mebeson» dere die in dem §. 97 angeordneten Besprechnngen der Lehrer jeder Classe gewissenhaft ansgeführt werden, und daß die Directors» ihren Pflichten durch häufiges Hospitiren entsprechen. Ueberhaupt sey bei jeder Gelegenheit mit allem Nachdruck hervorzuheben, daß nur didactische und pädagogische Tüchtigkeit der wissenschaftlichen Befähigung der Gymnasiallehrer wahren Werth verleihe, wesibalb anch bei Beurtheilung derselben und bei Beförderungsanträgen immer auf diese Eigenschaften ganz besonderes Gewicht zu legen ist. Eine Betheiligung an der Aktiengesellschaft zur Ucberbrückuug der Elbe bei Tetschen steht aus Staatsmitteln in Aussicht. ' Das k. k. Finanzministerium hat sich bestimmt gefunden, mit Erlaß vom 20. Juni l. I. in Ungarn den Besitzern von ^Gebäuden, welche durch die Kriegsereignisse zerstört oder in der Art beschädigt wurden, daß sie entweder ganz umgebaut oder nur mit bedeuteudem Kostenaufwande in den früheren bewohnbaren Znstand hergestellt werden können, folgende Begünstigungen unter der Bedingung zu bewilligen, daß sie die Banführnng vor dem Ablaufe des Jahres 1853 vollenden, nämlich: Zehn steuerfreie Jahre, wenn das früher bestandene Gebande ganz zerstört wurde und vom Grunde ans neu erbaut wird. Sechs steuerfreie Jahre, wenn mit Benützung der alten Manern nur die zerstörte innere Einrich-tnng, Thüren, Fenster, Fußböden u. s. w. und die Bedachung neu hergestellt werden, — und drei steuerfreie Jahre, wenn nur entweder die innere Einrichtung oder nur die Bedachung zu Grunde ging uyd neu hergestellt wurde. " Durch die Gnade Sr. Maj. sind die politischen uugarischeu Festungssträflinge, Zorhözy und Galli'sz, gänzlich begnadigt, den Sträflingen Mote-sizky und Bezod<>dy dagegen ist die Hälfte ihrer Strafzeit nachgesehen worden. " Cardinal Mcmmillan Joseph Gottfried von Sommerau-Beeckh, Erzbischof von Olmich, erhielt von Seiner Majestät dem Kaiser von Rußland, wie der »Xur^'i- Hl«l'5Xlnv«ki << meldet, den polnische» weißen Adlerorden. Mit diesem Orden wurden bisher nur der Cardinal Thomas Bernetti, römischer Vieekanzler, im I. 1826, und Anton Tosti, im I. 1840, beide Mitglieder des heil. röm. Collegiums, betheilt. ' Graf Hanns Kolowrat-Krakowsky, Besitzer eines alten Schlosses zu Brzeznw in Böhmen, ist seiner Leutseligkeit wegen zum Ehrenbürger dieser Stadt ernannt worden. Aus Dankbarkeit hat derselbe 12 Arme der Stadt Brzeznip zur Versorgung übernommen. Aus Lemberg 1. Juli wird dem in Wien erscheinenden ruthcnischen Blatte „Wystnik" berichtet.' Gestern den 30. Juni hat der ruthemsche National-rath bei der Statt gehabten Versammlung auf Antrag des Vorsitzenden selbst sich aufgelöst und als politischer, von der hohen Regieruug bestätigter Verein zu seyn aufgehört. Dieser Rath ist in einer wirrnißvollen nnd für nyi steht, in Eifer zusammengefunden, welche alle nöthigen Maßregeln ergreift, um energisch zum Beginne dieses schönen Werkes zu schreiten. Um diesen Ban, dessen Kosten auf 300,000 ss. C. M. bcanschlagt sind, bewerkstelligen zu können, will man 3000 Stück Actien zu 100 fl. C.M. ausgebeu, und es hat unter andern Baron Sina sich anheischig gemacht, anf eine bedeutende Anzahl derselben zn unterzeichnen. — Aus Klausenburg berichtet der „S. B." von einem so furchtbaren Sturme, der am 4. über die Stadt und Umgebnng ausgebrochen, wie man sich seit Menschengcdenken nicht erinnert. Baume von mehr als eiuem Schuh Durchmesser sind dabei wie schwankes Rohr geknickt worden. Von Unglücksfällen macht das Blatt, mit Ausnahme, daß ein geachteter Arzt durch das Fallen eines Baumes den Fuß gebrochen, keine Erwähnung. — Der bekannte Reisende, Friedrich Gerstäcker, hat seine letzten Briefe an die „A. Z." vom 18. November 1N50 an Bord des Schisses geschrieben, auf welchem er Califoruien nach langem Aufenthalte verlassen hatte. Dessen neueste Briefe, die bis zum ^ 7. Jänner d. I. reichen, sind abermals auf wogender H See geschrieben. Der unermüdliche Reisende hatte sich W in Honolulu anf einem Wallftschfanger eingeschifft; wohin eigentlich — das wußte er selbst nicht. Der Capitän, Heine, wollte nach einer der südlich vom Acquator liegenden Inselgruppe fahren, welche er am besten und leichtesten erreichen könnte, sey's eine Marquesas, oder eine Inscl der Gesellschaftsgruppe. Er wollte dort Früchte, Yams :c. einnehmen, und unterwegs auf Sverm-Fische Jagd »nachen. Freund Gerst-acter segelte auf gut Glück mit, in der Absicht auf jener südlichen Gruppe sich an's Land setzen zu lassen. H Er wollte dann cben sehen, wie er weiter kommen könnte. Der Inhalt seiner neuesteu Briefe ist eine Schilderung dieser Fahrt und eine kurze Beschreibung Honolulu's. — Frau von Bocarm6 befindet sich jetzt zu Mons. Nach einer Unterredung mit ihren Vertheidigern begab sie sich Sonntag in's Gefängniß, wo sie in Gegenwart der Wächter nnd des Gefängniß-Directors eine Unterredung mit ihrem Manne hatte. Wie man vernimmt, werden die Advocate» Dolez uud de Paepe für das Cassationsgesuch des Verur- -theilten dieser Tage plaidiren. — Privatnachrichten von Lyon berichten von einem interessanten physikalischen Versuche, der auf dem Dampfschiffe „Cosaire" in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni, bei der Fahrt stromaufwärts gemacht wurde, um die Wirksamkeit eines neu vervoll-kommttn parabolischen Reflectors zu prüfen. Der Lichteffect war so ausgezeichnet, daß die Objecte in einer Entfernung von mehr als 200 Metres wie bei hellem Tageslicht sichtbar waren. Eine allgemeine Anwendung dieser Vorrichtung dürfte um so sicherer zn erwarten seyn, als damit die eigenthümlichen Schwierigkeiten der nächtlichen Wasserfahrten sofort behoben sind. — Die seit dem Jahre 1848 vielfach besprochenen Steuervcrhältnisse des Iohannisberges sind endlich definitiv regulirt worden. Die rückständigen Steuern sind dem Fürsten Metternich erlassen, jedoch wird er dieselben von jetzt ab der Nassau'scheu Regleruug entrichten und die Oberhoheit des Herzogs von Nassau auerkennen. Olmiitz, 12. Juli. Heute Nachmittags fünf Uhr versammelte sich unser großer Ausschuß in seinem Sitzungssaale zur ueuen Wahl eines Bürgermeisters. Mit dem Erscheinen des Herrn Kreispräsidenten wurde die Sitzung durch den Alterspräsidenten eröffnet. Einige eingelaufene Entschuldigungen abwesender Ausschußmänner wurden zur Kenntniß genommen ; die Zahl der anwesenden Mitglieder betrug 2!l, welche Alle an der Abstimmung Theil nahmen. Man erwählte zwei Scrntatoren znr Prüfung und «83 Piotocollirung der Stimmzettel in der Person des Dr. Kallina und Primavesi. Das erste Scrntininm ergab 16 Stimmen für den Staatsanwalt Doctor Kallina, 8 Stimmen fnr den Professor Dr. Koppel und 4 Stimme für den Ausschußmann Kreiml. Sonach ist Dr. Kallina znm Bürgermeister gewählt. Dr. Kallina dankte in einer Ansprache für das große Vertrauen, welches ihm der Ausschuß durch diese Wahl an den Tag gelegt hat, wiewohl rr erst als ein Neuling und Unbekannter in ihre Mitte gekommen. Er bedaure jedoch, nach vorausgegangener gewissenhafter und reiflicher Ueberlegung, ""ch emge-holten Erkundigungen die anf ihn gefallene Wahl nicht annehmen zn können und zwar aus mehrfachen Gründen. Er habe zur Fahne des Staates geschworen und müsse hier treu den ihm obliegenden Psslch-ten nachkommen; unsere nenen Gerichtsinstttuttonen scyen noch gar nicht begründet, die Staatsanwaltschaft, welcher er vorzustehen die Ehre habe, sey nen und fordere einen ganzen Mann, fordere, daß man ihr die ganze Kraft weihe nnd es kann doch dem löbl. Ausschüsse nicht mit einer halben Kraft geholfen werden. Er bitte daher nnr, das auf ihn gesetzte Vertrauen ihm uicht zu eutziehen, welches er sich durch fortgesetzte Thätigkeit im Ausschusse erst erwerben wollte. Hätte diese Wahl keinen andern Zweck gehabt, so wäre fie doch ein Vertrauensvotum für die Regierung, da sie auf einen Beamten des Staates gefallen, welche der Herr Präsident zur amtlichen Kenntniß zu nehmen hätte. Wegen dieser abgelehnten Wahl beantragte Dr. Mandelblüh nach H. -i3 der G. O. auf eine Vertagung der Wahl, welche dann auf Dinstag Vormittag um eilf Uhr bestimmt wurde. Der Kreispräsident machte die Herren Ausschußmänner aufmerksam, mau möge sich in der Wahl eines Mannes einigen, welcher auch die Neigung hätte, dieselbe anzunehmen, weil man sonst abermals zu keinen Resultaten kommen würde-Uebrigens glaubt er mit Zuversicht, daß sich der Staat zur Bestätigung des Dr. Kallina nicht hätte bewegen lassen, weil man diesen ausgezeichneten Mann in einem Staatsdienste beschäftigt habe, welcher die volle Thätigkeit desselben in Anspruch nehme. Die Hinweisung auf die allerh. Bestätigung eines Oberlandesgerichtsrathes znm Bürgermeister von Brunn könne hier nicht geltend gemacht werden, weil sie anf eigenthümlichen Verhältnissen des bereits 3? Jahre lang dienenden Staatsbeamten beruhe, welcher gleichsam seine Laufbahn als Staatsbeamter beendet habe. (Ll.) Deutschland. Berlin, 11. Juli. Der Köuig traf heute Vormittags von Potsdam hier ein und begab sich unverzüglich nach Schloß Vellevue, um daselbst einem berufenen Ministerrath zu präsidiren. Besonderer Gegenstand der Berathungen dürfte die Ernennung des Finanzministers und des Unterstaatssecretärs im Ministerium des Innern seyn. Frankfurt, 9. Juli. Die Thätigkeit der Bundesversammlung concentrirt sich einstweilen noch hauptsächlich in derjenigen ihrer Ausschüsse, welche lediglich zu Berathungen zusammentreten. Gestern war eine Sitzung der Bundesversammlung, und zwar wohl die wichtigste der bisher abgehaltenen, da in ihr die Beschäftigung mit der in jeder Beziehung bedeutendsten Anfgabe der Bundesversammlung, der Revision der Bundesverfassung nämlich, dnrch eine Thatsache eingeleitet wurde. Diese Thatsache bestand in der Uebergabe des Materials der Dresdener ConferenM au die Versammlung durch den Bundespräsidialge-sandten. Grafen v. Thun. I„ F^ge dieser Uebergabe steht die Bildung von Commissionen nächstens zu gewärtigen. Außer dieser Angelegenheit nahm noch gestern die Bundesversammlung einen Antrag der freien Stadt Hamburg in Auspruch, welcher dahin geht, es möge die Versammlung die Hamburger Besammgs- srage ihrer schließlichen Regelung unterzieh»,',,. Die — Sache wird auf dem geschäftsordnungsmäßigen Wege behandelt und einem Ausschusse zur Berichterstattung übergeben. Frankreich. Paris, IN. Juli. Der Nevisionsbericht Tocque-ville's bildet heute den Inhalt aller Gespräche; die meisten Ionrnale jedoch besprechen ihn nur oberflächlich, indem sie unter dem raschen Eindrucke der ersten Lesung dieses so wichtigen Actenstückes ihr Urtheil noch uicht abgeben wollen. Im Allgemeinen hat er Niemanden vollkommen befriedigt, aber auch, mit Ausschluß des Elys^e, Niemanden wesentlich verletzt. Obwohl der Antrag auf die Durchsicht der Verfassung lautet, so kann man doch sagen, daß er der Revision nicht sehr günstig ist, denn bis jetzt wenigstens ist es ausgemacht, das; die Bedingungen, von welchen er sie abhängig macht, nicht erfüllt werden können. Die Revision aber nur unter solchen Bedin-guugen zuzulassen, ist eben so viel, als sie geradezu verwerfen. Der erste Feldzug gegen die Verfassnng, wenigstens was das Resultat betrifft, ist als verfehlt zu betrachten, der ^li»!^ ,,m, dürfte demnach durch die Debatten, so glänzend sie auch immer ans-fallen mögen, nicht verändert werden. V e l g ie n. — Der Gemeinderath von Verviers hat einen Neinlichkeits-Preis gestiftet. Das bezügliche Reglement setzt die Belohnungen fest, welche den Familien der arbeitenden blasse ertheilt werden, die ihre Woh-nnngen in der vollkommensten Ordnung und in steter Reinlichkeit halten, und deren Mitglieder in Klei-duug und Person reinlich sind. Die Preise sind zwischen 10 und 23 Francs. Däne m a r k. Kopenhagen, 11. Juli. „Flyueposten" theilt heute folgende Ministerliste als ziemlich gewiß mit'. Graf A. W. Moltke, Conseilspräsident, Kammerherr von Needtz, Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Geheimrath v. Tillisch, Minister des Innern, Kammerherr v. Vardenfleth, Minister für Schleswig, Generalanditeur Scheel, Iustizminister, Generalmajor Flensborg, Kriegsminister, r. Dockum, Marineminister, Professor Madwig. Cultusmiuister, Graf Spon-neck, Finanzminister, und Graf Carl Moltke, Minister für Holstein und Lauenburg. N u ß l a n d. " Aus Petersburg 6/18. Juni wird nach dem amtlichen Berichte über das Postwesen im Jahre 1850 weiters gemeldet: Correspondenzen mit dem Auslande gehen am stärksten von Petersburg aus; es entfallen verhältnißmäßig von 100 Briefen 44 auf Preußen, 10 auf Oesterreich und 78 auf Schweden. Von den Gouvernements correspond,«!, am meisten Liefland, Knrland, Moskau und Odessa, mit Prenßen — 42"/„; Wolhynien, Podolien, Kjew und Moskau, mit Oesterreich — 36"/„; Odessa nut Oesterreichs 33"/„; Neurußland, Podolien, Kjew, Bessarabien und Odessa mit der Türkei — 33"/^. Im Jahre 1849 wurden mit der Post 414,340.814 Rubel, zur Hälfte Privat- und znr Hälfte Aerarial-Geldsendungen befördert. Wie Geldsenduugen in Nußland stets im Zunehmen sind, beweist der Umstand, daß im Jahre 1829 nur 1«!! Mill., im I. 1839 aber schon 238 Mill, und im Jahre 1849 bereits 414 Mill. Rubel befördert wurden. Der amtliche Bericht weiset übrigens mittelst Angabe der speciellen Daten den Privat^ und Aerarialgeldver-kehr der einzelneu Gouveruements nach; die wenigsten Gelosendungen fanden in den Gouvernements Archangel und Astrachan Statt. Zur Erleichterung des Correspondenzverkehrs sind seit 1. December 1848 gestämpelte Couverte im Gebrauche. Von solchen Converts wurdeu im Jahre 1849 bei allen Postämtern des Reiches zusammen 1,415.804 Stücke verkauft, wovon 1,094.947 Stücke wirklich zu Postver-senduugen verwendet wurden. Im Durchschnitte kamen unter 100 Briefen 11 mit gestampelten oder mar-kirten Couvertirungen vor; man hofft jedoch, daß dieselben bald in ganz Nnsiland allgemein in Uebung treten werden. Amerika. — Briefe aus Washington wiederholen daS Gerücht, es beabsichtige das Cabinet der Ver. Staaten, England das Protectorat über die kleineren Staaten Central-Amerika's vorzuschlagen; Greytown solle ein Freihafen und der San Juan ein freier Flnß werden. Ein anderes, ebenfalls unverbürgtes Gerücht spricht von einer Föderativ - Regierung der Staaten Nicaragua, San Salvador und Honduras, und daß diese bereits eine Beziehung mit dem Cabinet von Washington angestrebt hätten. Doch treten selbst diese für die Politik Amerika's bedeutsamen Elemente vor der Hand in den Hintergrund. Die Präsidentenfrage beschäftigt alle Geister, und wenn man ans den verschieden gefärbten Zeitungsberichten vom letzten Datum einen Schluß ziehen darf, wird es sich namentlich um zwei Prätendenten, den jetzi-gen Präsidenten Fillmore und seinen ersten Staats-secretär Webster handeln. Daß bei diesen Verhältnissen die Spannung zwischen den beiden Herren eher im Zu- als im Abnehmen ist, kann Niemanden Wunder nehmen. — Die schwebenden Streitfragen der californ^ schen Ansiedler mit ihren gefährlichen Nachbarn, den Indianern, sind friedlich beigelegt worden. Letztere haben sich durch einen Tractat verbindlich gemacht, von allen ferneren Angriffen auf die Weißen und deren befreundete Indianerstämme abzustehen. Dafür wurde ihnen der rnhige Besitz von vier Städten zwischen den Flüssen Mercedo und Tuolumne zugesichert, wo die amerikan. Regierung für ihre Ansiedlung und Cultivirung sorgen will. Andere Berichte aus Calk formen sind voll von wunderbaren Schilderungen über die Schnelligkeit, mit welcher das vom Feuer heimgesnchte San Francisco aus der Asche aufersteht. Der Schaden soll noch bei weitem nicht so bedeutend seyn, als er zuerst angegeben worden ist. — Was die Separationsbestrebungen in Süd-Carolina betrifft, zeigen sich schon deutliche Spuren der Uneinigkeit im Schoosie der Separatisten selbst. Meetings, welche sich für Anfrechthaltung der Union aussprechen, werden nachgerade häufiger. Neues nnd Nenestes. Wien, 16. Juli. Bei der gestern Abends vor sich gegangenen siebenten Verlosung des gräflich Wald-stein'schen Anlehens wnrden die nachstehenden Haupttreffer gezogen: Nr. 8344 mit 23.000 fl., Nr. 37.479 mit 2000 fl., Nr. 61.772 mit 1000 ss., Nr. 34.108 mit 300 fl., Nr. 33.394 mit 300 ss., Nr. 90.073 mit 100 fi., Nr. 33.633 mit 100 fi. u. s. w. — In einigen Gegenden Ungarns haben sich brasilianische Werber gezeigt, die aber, durch die Wachsamkeit der Behörden veranlaßt, bald wieder spnrlos verschwanden. — Die Generalbaudirection hat den Ober-Ingenieur in Görz, Hrn. Nicolans Clemenschitsch nach Lepolava (Warasdiner-Comitat) abgeordnet, nm den Bauplan und Kostenvoranschlag zur Adaptirung des dort ehemals bestandenen Klosters zu einem Straf-und Arbeitshause für Croatien und Slavonien zu entwerfen. — Die Versammlung deutscher Philologen sin-det dieses Jahr in Erlangen vom 3N. September bis 2. October Statt. Telegraphische Depeschen. — Paris, 14. Juli. Die Nevisionsdebattt hat begonnen. De Fallour spricht für unmittelbare Totalrevision, de Mornay bekämpft diese; auch General Cavaignac antwortet ausführlich. ^~ Madrid, 12. Juli. Das Staatsschulo-Negulirungsgesetz wurde mit einer Majorität von 102 Stimmen angenommen. Verleger: Ign. v. Kleinmayr und Fedor Vamberg. Verantwortlicher Herausgeber- Ign, Alois v Kleinmayr Annana znr HawamerSeitmm. Telegraphischer Cours« Bericht der Staatspapiere vom 16. Juli 1851. Staatsschuldverschreil'ungen zu 5 M. (in CM.) 9s> 1/2 detto ^1/^ .. .. 847/8 Darlehen mit Verlosung v. I. 1839, für 23« ff. 307 1^l 200^ fi. C. M. ... l 19 st. in E. M. Aetien der iislcrr. Donau-Dampsschifffahrt zu 5N0 fl. C. M....... 5tt1 fl. in (5. M. Wechsel.-(5ours vom 16. Juli !»5I. Nnaslnnq, snr 10N Gillde» Cur., «uld. 117 l>« Ufo. ifraulfurt a.M.. ( für 120 st. südd. Ver- eius-Währ.,,» 2^ 1/2 ss. F'isi. Gold.) 115 3/4 2 Monat. Hamburg, si',r «00 Thaler Äaneo. 3itbl. 17 l 1/4 T Monat. Viuorno, sin 300 Tc^auische Lire. <5)n!d. 11" 2 Monat. London, siir l Pfund Sterlin.^ Gulden 11-2« 3 Monal. Mailand, für 300 Oesterreich. Vire, Guld. 11N 3/^ 2 Mun.it, Marseille, für 300 Fransen, . O„w. «39 2 Monat, 'I^aris, für 300 ssranlen . . Gnld. 139 2 Monat. K. K. Münz - Ducaten .... 20 1/4 pr. Ct. Agio. Geld- und Silber-Course vom 15. Juli 1851. Brief. Geld. Kais. Münz-Ducateu Agio......— 20'7/tz detto Nand- dto ........— 20 1/2 NapoleonSd'or „......— 9.40 Suuverainsd'or „ ......^ 15.45 Nuß. Imperial ^......— 9,22 Preuß. D'ors ,.......^ 9,2« Ginsi. Sovcraings „......— N 27 Silberagio ..........— 16 Z. 369. ;. (l) Nr. 13^i«. Kundmachung. Bei dem Umstände, daß viele Consumenten die aus der Vcncdigcr Fabrik stammenden Vir-o,ini«r-Cigarren jenen aus Haimburg vorziehen, hat die k. k. Tabak-Fabriken-Direction zu Folge Eröffnung vom 24. Juni 185l, Z. MNl, die ^enediger-Fabriks-Inspcction angewiesen, künftig die Virginicr-Cigarren directe nach Laidach, Gratz und Fürsicnfeld gelangen zu lassen. Welches mit dem Beisatze bekannt gemacht wird , daß die Magazins- Verwaltungen zu Gratz, Laibach und Fürstenfeld angewiesen sind, angemessene Vorrathe an Virginier - Cigarren der Ve-ncdiger Erzeugung in Bereitschaft zu halten. Gratz am I. Juli 185l. Franz Xav. Spurnij, k. k. Ministerial-Rath und Finanz-Director. Knaffl, k. k. Finanzrath. Z. 3577^"(l) Nr7^432^ Edict. Von der k. k. Be^irkshauptmannschaft in Wippach wird hiemit kund gemacht, daß zur Minuendo-Versteigerung der bereits mit Verordnung des bestandenen k. k. illyr. Gubcrniums ll.lo. 13. April l81», Z. 59l,ii, bewilligten Erweiterung des Curathauses in Planina ob Wippach nachstehende Arbeiten, als: die Maurerarbeiten mit . . . 2«2 si. — kr. das Maurermateviale mit . . 372 ^ — „ die Stcinmetzarbeiten ...» ltt » — ^ ., Zimmcrmannsarbeiten . . ^42 „ —>» das Zimmermannsmatcriale . - I2l » 3il » die Tischlerarbeiten ... - 56 » " » » Schlosser-und Schmidarbeiten <»2 „ 35 » „ Anstreichcrarbeit .... 9 „ 5,6 » >, Spcnglerarbeiten .... 21 „ 4tt » „ Glasern betten..... 8 „ 17 » » Hafncrarbeiten.....1!> » — » Summa . . "7^W4si, 58kr. die Licitation am 23 l. I.Vormittags von!»—12 Uhr hieramtü abgehalten werden wud. Hiezu werden die Unternehmungslustigen mit dem Beisatze eingeladen, daß der Bauplan, das Vorausmaß und die ricitationsbedingnisse täglich bei dem gefertigten Amte eingesehen werden können. K. K. Bcznkshauptmannschaft Wippach am 2. Juli 1851. Z. 857. (I) Korrespondenz - Bericht cuis der »Triester Zeitung" vom 12. Juli 1851. Trieft, ll. Juli. Nei der am 3, d. M. stattgehabten Generalversammlung der Actionäre der hiesigen k. k. priv. Versicherungs-Gesellschaft »^88l~ «»ii-llkinm l^6i>«i'3!i" (Allgemeine Assecuranz) hat die Direction derselben die Rechnungsabschlüsse des Iah.-res 1850 mitgetheilt, und diese mit einem Berichte, begleitet, welcher dann unter Einem mit den Rechnungsabschlüssen selbst durch den Druck veröffentlicht wurde. Wir glauben, daß es dcn Lcsern dieser Zeitung angenehm seyn wird, aus jenem Berichte Puncte zu entnehmen, ivelche uon allgemeinem Interesse sind. Der von der Gesellschaft im erwähnten Jahre geleistete Schadenersatz belief sich laut dem gedruck-ten Verzeichnisse auf fl. 845,328 45 kr, wouon circa fl. l lO/m den Erben und Gläubigern verstorbener Personen, auf deren Leben sie zu diesem Zwecke jene Summe versichert yatte, bezahlt wnrden. Bei dem Rechnungsabschlüsse des Jahres ,850 hat sie, außcr ihrem Stammcapital von 2 Millionen Gulden, die eigenen Reservefonds um st. 447,434 2 kr. erhöht, welche am 31. Dec. i»ls>. fi. 4,0l2,030 32 kr. betrugen, und in ft. 1,054,005 25 kr. im Zweige der Versicherungen gegen Feuersgefahr auf Gebäude, Mobiliar«?, Vieh und Waren, und gegen tZIementar-Un-fälle auf reisende Güter; fl. 619,877 13 kr. im Zweige der Versicherungen uon Capitalien und Renten zahl^ bar beim Ableben der Versicherten ; fl. 1,375,276 3l kr. im Zweige der Versicherungen von Leibrenten, und fi. 362,871 23 kr. im Zweige der Versicherungen von Capitalien, zahlbar nach bestimmten Fristen im Erlebunqsfl,lle der Versicherten, zerfielen Der größte Theil der Capitalien der Gesellschaft ist. »vic im gedachtin Berichte angegeben, auf liegende Güter angelegt, indem zugleich dem Wechsel-Portefeuille die unerläßliche Hör>e belassen wurde, um all-fällig sich ergebenden Vorkommnissen ungesäumt die «Äpitz? bieten zu können. Schließlich theilt die Direction in demselben Be richte mit, daß sie mit Beginn dieses Jahres die Versicherungen von Capitalie», zahlbarem Lebzeiten der Versicherten nachdem tontinischcn Systeme, wobei der daraus cn tsp ri ngen o e Nu tzen durchaus zu Gunsten der überlebenden Versi-cherten verbleibt, ins Leben gerufen habe, indem die Anstalt sämmtliche Verwaltungskosten und die Garantie der Capitalien nebst Zinsen, gegen die einmalige Entrichtung einer Prämie von 5"/„ auf den Gesammtdetrag der gezeichneten Summe, auf eigene Gefahr übernimmt. Die Direction muntert unter Einem die Actiö-nare der Gesellschaft auf, an dieser neuen Einrichtung, wie sie selbst schon gethan hat, zu Gunsten der eige-nen Familien Theil zu nehmen, um somit durch das Beispiel zur Ausdehnung dieser moralischen und nützlichen Vorsorge, welche als eine Veruollkommung der Sparcassen betrachtet werden kann, beizutragen. Zugleich fügt sie bei, daß, wiewohl die erwähnte Einrichtung beim Publikum noch sehr wenig bekannt ist, dennoch 43! Einschreibungen auf 1227 Äctien beider ersten, 12 Jahre dauernden, und l72 auf 553Actien bei der zweiten, 20 Jahre dauernden Abtheilung erfolgt sind. Da nun diese Einrichtung auf sehr zweckmäßige Weise dazu dient, Aussteuer für Töchter, und Capitalien für ^öhne zur Einführung in irgend einen Beruf, so wie überhaupt für alle diejenigen, welche für das reifere Alter Vorsorgen wollen, herbeizuschaffen, so glauben wir, daß es unseren Lesern nur erwünscht seyn kann, wenn wir sie in den Stand setzen, dieselbe näher kennen zu lernen. Man kann daran auch durch den geringen jährlichen Beitrag von circa 5 fl. sich betheiligcn. Wer sich auf diesen Beitrag beschränken will, gelangt in den Besitz einer Actie bei der 20 Jahre dauernden Abtheilung, d. i. nach Ablauf von 20 Jahren wird er an der Verthcilung sämmtlicher bis dahin zusammengehäuften Summen, welche alsdann unter den Mitgliedern jener Abtheilung Stattfindet, mit einer Actie Theil nehmen. Will man das Resultat innerhalb einer kürzeren Zeitfrist erzielen, so kann man der 12 Jahre dauernden Abtheilung deitrcten, wozu iür l Actie bloß dic Ztchlung von fl. l0 jährlich, bis auf eine Kleinigkeit mehr oder weniger, je nach dem Alter dc5 Bei-tretenden, erforderlich ist. Der Betrag der Actie kann anstatt jährlich, auch auf ein Mal entrichtet werden. Eben so kann Jedermann statt einer, auch mehrere Actien erwerben, und ebenso beiden Abtheilungen beitreten. Jede bei Ablauf der Abtheilung in Kraft bleibende Actie wird sicherlich einen bei weitem größeren Betrag erlangen, als jener, welcher darauf verwendet wurde, denn außer der Zurückerstattung desselben nebst den bezüglichen Zinsen, kommt dem das Ende der Abtheilung überlebenden Theilnehmer, auch n) die von den Betheiligten, welche die jährlichen Einzahlungen verspätet leisten, zu entrichtenden Aufschläge zu guten; ferner li) die Zinsen auf die Einzahlungen derjenigen, welche die Entrichtung der weiteren bedungenen Beiträge nicht fortsetzen; <') der ganze Betrag der vor dem Ablauf der Abtheilung verstorbenen Bctheiligten gemachten (5in-lagen; endlich . December 1850, wie aus einer unlängst veröffentlichten Zusammenstellung, ersichtlich, die höchst ansehnliche Summe rwn schon einbezahltcn Francs 143,980,457. l3 und von in den nachfolgenden Jahren noch zu zahlenden Francs 275,548.280, 58 — mithin über 420 Mill. Francs — bei ahnlichen Instituten zu gleichem Zwecke gewidmet. Z. 871. (l) Optische Anzeige. Der Unterfertigte macht die ergebenste Anzeige, daß er mit seinem rühmlichst bekannten Warenlager, neues Sortiment, dahi^r angekommen ist, und glaubt besonders seine Flint» Gläser für Brillen, Lorgnetten (Stecher) zc. lc., so wie seine echt achromatisch e n F c r n r ö l) r e, Feldstecher und Thea-te r-P ersp ecti ue empfehlen zu dürfen. TZ" Da dießmal mein Lager nur auf einige Tagelm Gasthofezmn lll«r> vkr!>«»8M't<5>' /VulillK« i«t 6r8<.'lli>n,.„; bei 5. ' Ftle«»«««««,»^ ss Z^eeltt« 5k«»«. be»^'" Buckhandlung in Laibach, h^n bei H,>/> »«««el in Klagenfurt u. H» Anweisungen zurFabri-kation vieler Hanoels-Artikel. Als Künstliche Weine, Nhum, Aquavite, Essige, Parfümcrien, Essenzen nud vurzü^li cher Seifen Taft , Gvd und Lackfarben, Firnisse, Vrtracte, schokoladen, Hefen, Mostriche, Stiefelwichsen und Tinten V>,m «.?.»'.!»»«„»«»». P«!ö ft. «. 4<> fl-. Für Materialisten und jeden andern Geschäftsmann ist dieß Buch schr nüh.lich. — Durch Anfertigung dieser Fabrikate kann man sich rin star-kes Vermögen crwcrbcn.