Kaibacher Zeitung. O ————------------- ^ «>>'»>»„,»<,«zz^"^» «^N RBG. Dinstag am 20. October R84G^ Oesterreichisches Küstenland. «driest, de>, l3. October. Se. königl. Hoheit, der Prinz ?llbert von Preußen, ist miter denl Namen eines Grafen v. Rosenberg gestern ?lbends hier augekommen und im Gasthofe »Metternich« abgestiegen. Se. k^n'gl. Hoheit ist auf dem Dampfboote »I'l'Ili(.'ina HlllUormcl»« heute nach Corfli abgefangen. S t e y o r m a r k - Am 13. d. M. ist die Maschine des gemischten La.' stenzuges , welcher um I Uhr Nachmittags von Gratz nach Cilli abging, beim Anlangen auf der Station Kalsdorf, als der Zug in die Ausweichbahn fuhr, ans dem Geleise gekommen. Die umnictelbar hinter dem Tender angehängten 5 Lastwägen und , leerer Personenwagen III. Classe wurden stark beschädigt und in dem ?. Wagen III. Classe, welcher beseht war, erhielten 3 Passagiere unbedenkliche Verletzungen. Der Locomotivführer und der eine Heizer kamen unbeschädigt davon, dagegen verlor der Ingenieur - Assistent, welcher sich auf der Maschine befand, leider daS Leben, imd der zweite Heizer wurde tödtlich verwundet und starb bald darauf. Die Ursache dieses Unglücks konnte noch nicht genau ermittelt werden, inzwischen find bereits strenge Untersuchungen zur Constacirung derselben eingeleitet worden. Wien, den 14. October I846. Die Direction der k. k. pr. Wien-Gloggnißer Eisenbahn. Wien. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 10. October d. I. zu befehleu geruhet, dasi dem gesammten bewaffneten Bürger-Corps von Lemberg für die in den Tagen der Unruhe bewiesene Treue und Anhäna-lichkeit Allerhöchstderen Wohlgefallen zu erkennen gegeben werde. Zugleich haben Se. k. k. Majestät dem Lemberger Bürgermeister, Emil Gerard v. Festenburg, den Titel und Nang emez Gubernialrathes taxfrei, und den Lemberger bürgern: Franz Toma'nek, Euthnmus Gusta, Joseph Te--"nkoczy m,d Franz Adamöki die große goldene Ehren-Medaille am Band?, den Bürgern: Wenzel Peschek und Joseph -Nornryky aber die mittlere goldene Ehren - Medaille a,n ^Mde allergnadigst zu verleihen geruhet. Das k. k. General.Rechuungs-Directorium hat den , chnungsofficial ^r steyermärkischen Provinzial - StaatS-duchhaltung, Cajttan Prandstetter, zmn Rechuungsrathe da-I^lbst ernannt Nach dem ärztlichen Morgcnbnlletin aus Ofen vom 12. October erlitt der crwüi'schte Fortgang der bei Seiner kaiserl. Hoheit, den» durchlauchtigsten Herrn Erzherzoge Pcp latin, beobachteten Besserung am I I. eine uneiwartete Unter» brechung, indem die am 8. glücklich bekämpften drohenden Krankheitserscheinungcn wieder znm Vorschein kamen und ernste Besorgnis; erregten. Abends erfolgte Nachlast der B». schwcrden, und bald darauf beinahe ununterbrochener, sechsstündiger Schlaf. Am 12. Morgens fühlten Se. kaiserliche Hoheit Sich erleichtert, und es machten sich kcme bedenklichen Symptome bemerkbar. Am 12, October war das Befinden Sr. kaiscrl. Ho. hcit, des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Palatin, den Tag hindurch zufriedenstellend, aber noch ohne Anzeichen beginnender Neconvalescenz. Mit Eintritt der Nacht wurden Se. kaiscrl. Hoheit unruhiger, blieben ledoch von drohenden Erscheinungen ver« schont. Erst nach Mitternacht trat einiger Schlaf ein. Am l3. Morgens war der hohe Kranke, znm Theile in Folge der unruhigen Nacht, minder heiter und an Kraft» bestand nicht vorgerückt. Den Tag über war das Befinden schwankend. Die angewendeten Mittel blieben zwar nicht erfolglos, aber dennoch war einigeS Sinken der Kräfte wahrzunehmen. Die Nacht hindurch schlief der hohe Kranke mit mehrerer Unterbrechung. Am l4. Morgens befanden Sich Se. kalserl. Hoheit lm Ganzen etwas besser, als TagS vorher. Nach den, Inhalte des ärztlichen Morgen - Bulletins aus Ofen vom 15. October dauerten die zum Theile schon in der Nacht vom 13. auf den 14. begonnenen Erschcinnn-gen in dein Befinden Sr. kaiserl. Hoheit, des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Palatin, mit deutlich wahrnehmbarer Erleichterung und sogar einiger Zunahme der Kiafte, bis zuin Nachmittage des 14. d. M. fort, u,,d dürften ftlbe, wenn sie von Dauer sind, nicht ohne Grund als eine theil, weise Crisis angesehen werden. Nicht minder erwünscht war das Befinden Sr. kaiserl. Hoheit am Abende, und auch die Nacht vom 14. auf den 15. war entsprechend. Se. kaiserl. Hoheit schliefen durch mehrere Stunden ruhig. Am 15. Morgens war das Befinden befriediget. Lvmbardisch-Venetianisches Könissrcich. Verona, den 7. October. Se. königl. Hc>',t, der Herzog von Modena, ist, aus Höchstseinen Staaten k'om-meud, gestern UM 7 Uhr Abends hier anaelangt i">d von allen höheren Cwil^ m.o Militär-Chorden be.Mlomm, woidc». 774 Nachdem die im Wcsten von Verona Statt fixenden großen Manöver bereits begonnen haben, so sind Ihre kai-serl. Hoheiten, die durchlanchrigsten Herren Erzherzoge Ernst und Sigismund, Höchstwelche seit einigen Tagen hier weilten, sammt Sr. k. Hoheit, dem Herrn Herzoge von Mo-dena, heute Morgens von hier abgegangen, um die strategischen Puncte, auf welchen die Militär-Evolutionen ausge« führt werden, zu besuche». Nö mische Staaten. Nom, 29. Sept. D^s Neft der in den päpstlichen Staaten anzulegenden Eisenbahnen soll folgende sechs Linien ent> halten: l) Von Nom nach der Gränze von Neapel; 2) von Rom »ach Civitavecchia; 3) von Civitavecchia nach der tos-cana'schen Gränze; 4) von Bologna nach der Gränze von Toscana; 5) von Bologna nach Ferrara; 6) von Forli nach Navenna, und es schciur, als werde zu der Anlage die Genehmigung an Privatcomp^gnien ertheilt werden. Dagegen würde die Ausführung der beiden andern großen Bahnstrecken von Rom nach Ancona und von Ancona nach Bologna durch die vereinten Kräfte der Compagnien und des Staats zu bewirten seyn. Die Gesammttäüge aller erwähnte» Eisenbahnlinien dürfte auf 1025 Kilometer (ungefähr 256 Stunden) und der Kostenaufwand auf 256,250,000 Fr. sich heraus, stellen. Deutschland. Das »Frnkf. Iourn." enthält eine Correspondenz aus Mannheim vom 3. Oct,, won» es heißt: Gestern war ich Augenzeuge einer der rührendsten Scenen meines Lebens. Als ich am 2. d. M. von Hcilbronn nach Heidelberg die Thalfahrt auf dem D>impfboote mimnichte, stiegen ungefähr in der Mitte dieses Weges in dem Dorfe Zw. a. N. eine große Anzahl Leuce in das Dampfboot, in denen man, da alle Altersstufen repräsentirt waren, gleich Auswanderer entdecken mußte. Sie nahmen hier von einem älteren Herrn, der mit ihnen noch auf das Boot gestiegen war, unter Thränen der Rührung und, wie es mir schien, der Dankbarkeit Abschied; auch sein Auge wurde feucht, als er Allen der Reihe nach, Männern, Weibern, Mädchen und Knaben, die Hand reichte. Beim Abschiede brachten sie ein lautes Lebehoch aus, das den Herren Markgrafen von Baden galt, und stimmten dann mit sichtbarer Nührung: «Großer Gott, wir loben Dich« an. Ich hatte großes Interesse, diese Leute zu sehen, und ein junger Man», der n.it eingestiegen war, führte mich zu ihnen. Hier erfuhr ich denn aus ihrem eigenen Munde, daß sie durch die Güte der Hrrren Malkgrafen Wilhelm und Mar von Baden, in deren Besitzung sie bisher eine eigene Gemeinde gebildet hatte», aber cheilS durch Armuth, theils durch die rauhe Lage der Gegend auf den Hochebenen des Katzenbuckels, wo sich «'" den letzten Jahren die Kartoffel-krankheit in bedeutendem Maße zeigte, nicht mehr fort exi. stiren konnten, auf Höchstdercn eigene Kosten „ach Nordamerika übersiedelt würden, wo ihnen dann beim Absteigen an das amerikanische Ufer für jede Fatzlilie noch 100 fl. aufzahlt würden. Ihre Güter hätten die Herren Markgrafen vor einigen Jahren käuflich an sich gezogen, aber nach Zahlung ihrer Schulden sey ihncn nichts mehr geblieben. Voll Ehrfurcht vor ihren Hoh.'i, Gönnern u»d Beschützern entfernte ich mich von ihnen ; doch traf ich sie heute Mittag wieder in Mannheim, wo sie sich einschifften. Der junge Mann hatte sie bis dahin begleitet; da ich mit ihm gestern bekannt geworden, so ging ich zu ihn, und sah dann noch ihn von den Auswanderern Abschied nehmen; sie baten ihn noch tausendmal, den Herreu Markgrafen ihre Dankbarkeit zu versichern, sowie dein Nentamcmann ihre große Zufriedenheit über ihre glückliche Erpedition abzustatten. Der Dank dieser braven Leute wird auf dieser hohen Familie ruhen und ihr Glück und Segen bringen. Detmold, den 7. October. Nachdem der kolossale Unterbau des Hermann-Denkmals mit einem Kosteuauf» wände von 40.000 Thlr». jetzt ga»; vollendet ist, sind in diesen Tagen die überflüssig gewordenen Baugeräthschaften lint» Baumaterialien auf der Grottenburg öffentlich meistbie-tend versteigert worden. Die kupferne Figur wird erst dann aufgerichtet werden können, wenn die nöthigen Gelder zur Vollendung derselben, so wie zn dem eisernen Gerippe, wo» zu ctwa noch 12,000 Thlr. frhlen, eingegangen seyn wer, den. Inzwischen hat uns der Schöpfer des Denkmals, Ernst v. Bändel, verlassen, und ist »ach Hannover gegangen, von wo er aber seiner Zeit zur Auflichtung der Figur und ganz» lichen Vollendung des Denkmals zurückkehren wirb. Möge diese Zeit nicht mehr fern seyn! Frankreich. Berichte aus Tunis vom 20. September, (in^ Marseiller Blätter») melden, daß der außerordentliche Gesandte des Bey, Sidi Ben Ayed, nach neunmonatlichem Aufenthalte in Pa? ris, an Bord des Dampfboores »Dante," welches Ludwig Philipp Sr. Hoheit zum Geschenke machte, daselbst wieder angekommen war. Bekanntlich hat der Bey zur Nemontirung der französische» Cavallerie in Algerien 400 Pferde unentgeltlich dahin abgegeben, wovon l50 bereits in Algier an-gekommc» si»d. Als Erwiederung dafür hatte ihm die französische Regierung gedachtes Dampfschiff verehrt. Bei der Uebergabe des Schiffes, welches in Gegenwart des Bey durch den französische» Co»sul, Hrn. de Legau, vor sich ging, wurde die französische Flagge von Seite des Forts von la Goletta mit 2l Kanonenschüssen salutirt, und als jene durch die tunesische ersetzt ward, wurde sie von dem Dampfboote »Lavoisier" mit einer gleichen Anzahl von Schüssen begrüßt. Der Commandant des .Lavoisier," Hr. du Penhoal, erhiell vom Bey die Decoration des Nischan - If-tihar; de.r Capicän dcs »Dame,« Hr. Medoni, verblieb in tunesischen Dienste» Die ottomauische Pforte hat in diesem Jahre den üblichen Tribut vom Bey nicht verlangt. Pari'.5, 5. Oct. Die spanische Heirathsgeschichte ist reich an A»ec5otcn, die sich gerade nicht immer alö glaubwürdig verbürgen lassen, die aber bezeichnend sind zur Cha-ratteristik des Geistes, in welchem die Presse von England, Fraukreich und Spanien die öffentliche Meinung aussprichl, oder anf dieselbe zu wirken sucht. So hatten die ministeriellen Blälll.'r auZ Madrid mit großem Pomp verkündet, die 775 Doppelheirath wci'de auch der spanische» Nationalindustrie zuGuten kemunn, den» alle Kostbarkeiten der Aussteuer der Königm und der Infantil, sollte» im Land verfertigt werden. Nichr anderS schmeicheln aber auch die Pariser Ministerialblätter der französischen Industrie, wenn sie die Vortheile aufzählen, welche jene Verbindungen für Frankreich haben würden. «Lyon,« sagt das «I. deS Debats," «ist nicht die einzige Stadr, welche für die Verfertigung der beiden Aussteuern in Thätigkeit geseht wird. Alencon, so berühmt durch die prächtigen Spitzen, welche nn Handel seinen Namen borqcn, wird auch seinen Beitrag liefern. Man versichert wirklich, daß die geschicktesten Arbeiterinen dieser Sladt in diesem Augenblick zwei prächtige Spitzen kleidvr vollenden, welche unter denHochzeitgabcn ihre Stelle einnehmen werden. EiueS dieser Kleider, für die Königin Isabella bestimmt, tragt auf jeder Seice sechs Kronen, als eben so viel Ne-präscntann-n der zwölf ehemaligen Königreiche der spanischen Monarchie. Nach Allem, was man hört, wird besonders dicscS letztere Meisterwerk durch den geschmackvollen und aus-gezeichnet» Reichthum der Zeichnung, wie durch die vollkom» mene Feinheit der Weberei der Industrie von Alcncon zur größten Ehre gereichen.« Als der König dieser Tage die Befestigungen von Paris besichtigte, bemerkte er ein Weib mit einem Stelzfuß niid dein Kreuze der Ehrenlegion. Auf Erkundigung vernahm er vom General Gourgaud, daß sie den Orden bei Hl'iedland, wo sie als Husarenunterofficier gefochten , erworben habe und lies; ihr darauf l00 Fr. einhändigen. Großbritannien und Irland. London, l. Oct.. Die Kartoffelkrantheit breitet sich in Amerika eben so aus, wie in Europa, und hat dort den natürlichen Wunsch geweckt, die wildwachsende Kartoffel aufzufinden, um mir ihr den Samen zu erneuern, aber bis jetzt hac man sie umsonst gesucht. Dagegen scheint ein deutscher Geolog, Namens Gcöncr, auf Prince Edwards-Insel (in dc überall aufgehört. Der Beginn der öffentliche» Baun»» und die Hoffnung, daß die Armen allenthalben genügende Beschäftigung finden würden, veranlaßte eine bessere Stimmung und die Sachlage gewann offenbar ein minder beunruhigendes Ansehen." — Dagegen berichtet die »Eork Constitution,« daß in der Grafschaft Watersord, so wie in den anstoßenden Theilen von Cork noch große Aufregung herrsche, weil der Beamte des Arbeitsbureaux den Arbeitern täglich nur 10 Pence bezahlen könne, was bei den theuern Maispreisen nicht zum Unterhalte der Leute und ihrer Familien hinreiche. Die Ortsbehördc» sind dort unzufrieden mit der Negierung, der sie vorwerfen, daß sie nicht durch genügende Zufuhren für billige Lebensmittclpreise gesorgt habe. Viele Friedensrichter wollen ihre Stellen niederlegen, um nicht in die Nothwendigkeit zu kommen, die Excesse der hungrigen und crbittelten Menge durch Gewalt und Blutvergießen unterdrücken zu müssen. Die Negierung wird übrigens schwerlich im Stande seyn, überall ausreichend zu helfen, wenn nicht die Gutsbesitzer und überhaupt alle wohlhabenden Leute in Irland auch ihrerseits durch Geloopfer und durch eigene Anordnungen von Bauten :c. auf ihren Besitzungen dazu mitwirken, den Armen ihrer Bezirke Beschäftigung und dadurch Brot zu gebe». Aus der Dundrum.-Bay wird gemeldet, daß am 3. Morgens der erste, jedoch ganz erfolglose Versuch, daS riesige Dampfschiff »Great-Britain« wieder flott zu machen, vor sich ging. Zwei Dampfschlcppschiffe wurden daran befestigt, konnten es aber nicht von der Stelle bringen. Man hofft, daß weitere Versuche, von stärkern Fluchen unterstützt, besseren Erfolg haben werden. London, 8. October. Aus Irland werden 6 Fälle wirklichen Hungertodes berichtet! An einen« Ort in der Grafschaft Limerick ist es zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen Volk und Polizei gekommen. Die Brocpreise steigen fortwährend. — Die indische Post über Marseille ist erst gestern Abend in London eingetroffen. Auch eine New-Yorker Post ist angelangt, vom 16. September, also um einen Tag neuer, als die letzte. Sie enthält mehrere Details über den Marsch der amerikanischen Truppen gegen Monterey. London, 9. October. Der Hof der Aldermen Halden Sir G. Earroll gestern Nachmittags um 3 Uhr für das nächste Jahr zum Lordmayor gewählt. Spanien. Madlid, deu 29. Sept. Heute habe ich Ihnen eine Nachricht mitzutheilen, die Beachtung verdienen dürfte. Der französische Hof hat, wie mit Bestimmtheit versichert wird, der hiesigen Regierung die Anzeige gemacht, der Herzog von Montpensier könne sich, für den Fall, daß seine künftige Gemahlin den spanijche» Thron bestcigen sollte, unmöglich dazu verstehen, die »ichtöbedelM'nde Stelle cines blosie» Ge-Mahls der Königin zu übernehme»; er würde vielmehr alif diesen Fall den Titel und die Vorrechte eiocs wirklichen ilo-l'igs von Spanieu in Anspruch nehmen. Dieses Ai'sium',, soll zwar unter den jetzigen so bedcnMchen ll»Mnde.. fur die spanische Nation und die fre.^.'Calotte ...Gehe...,, „iß bleiben «nd nöthigenfallS soqar in Abrede gestM werden, ll.n aber diescs künftige Verhältniß auf eme seitliche 77« Art scholl jetzr anzubahnen, sollen die Minister entschlossen jVyn, dem I»fa»ten Don Franzisco d'Assis gleich »ach seiner Vermählung den Königstitel und das Prädiccn »Ma»-jestät« belzulegen, ohne, wie es in Portugal geschah, abzuwarten, daß die Königin direcce Nachkommenschaft habe. Sollte die Vorsehung es so fiigen, das; in Ermangelung derselben die Infantin den Thron bestiege, so würde man sich auf die dem Infanten verliehene R^ng-Erhöhung als einen znr Richtschnur dienenden Fall zu Gunsten des Herzogs von Moncpensier berufen können. Die fremden Reisenden, die aus den Provinzen hier eintreffen, beeilen sich, dieses Land zu verlassen, indem sie überall große Aufregung bemerkt haben wollen. Die Minister haben sehr beunruhigende Nachrichten aus London erhalten. Ihre vertrauteren Freunde snchen sich ihrer Staacspapiere zu entledigen. Diese fallen unaufhaltsam. Eine an die französische Regierung gelangte telegraphische Depesche meldet die Ankunft des Herzogs vonMontpensier und des Herzogs von Anmale zu Madrid, woselbst die Prinzen am 6. October, um 3 Uhr Nachmittags, eingetroffen sind; sie wurden mit den größten Freuden-Aeußerungen empfangen. Am 5. war der französische Botschafter an? Madrider Hofe, Graf Bresson, nach Alcobandao abgegangen, um die französischen Prinzen daselbst zu empfangen und sich denselben beim Einzüge in die Hauptstadt anzuschließen. Alles war zur glanzenden Aufnahme Ihrer königl. Hoheiten im Bot-schafcspallaste in Bereitschaft gesetzt worden. Gr i e eh e u l a n d. Am 27. September lief die erste auf der im Pi-räus neucrrichteten Werfte erbaute Brigg vom Stapel. Der König und die Königin geruhreu diesem Schauspiele beizuwohnen. Auf Anordnung des Befehlshabers der fransö-fischen Escadre in der Levante, Contre - Admiral Torpin, hatte die Mannschaft des Linienschiffes »Triton« zwei Zelte anf demMrcresstrande angerichtet, in welchen ihre Majestäten empfangen wmdcn, So wie das Schiff das Meer er-reicht hatte, legte ihm der König den Namen »Am^lie« bei. Bevor Ihre Majestäten den Piräus verließen, begaben sie sich an Bord des „Triton", welches sie in allen seinen Thei» len besichtigten. Der Conseilpräsident, Hr. Koletti, ist In verflossener Woche »rnstlich erkrankt, D.mk der ärztlichen Bemühmiqen, befindet er sich gegenwärtig außer Gefahr, aber seine Coil' valescenz erfordert grone Schonung. Dieser Vorfall hat unter dem Publikum große Theilnahme erregt. Man schreibt aus Messolnnghi, das; 27 Vcruttheilte aus den Gefangnissen jener Stadt entwichen waren, daß aber ,'i, Folge der auf der Stelle ergriffenen Maßregeln, ll derselben wieder eingefallen, und 4 auf der Flucht getödtet worden sind. W.;s die übrigen !2 betrifft, so ist die Obrig? leit ihnen auf der Spur u»d man hofft, ihrer bald habhaft zu werden. Verschiedenes. (Das G e h e i m niß derBcreitung der Tchie s,. ba um wolle) wird in der hannover'schen Zeitung vom 6. d. M. durch folgende Mittheilung ans Blauuschlveig vom 5. Oct. der Oeffentlichkcit übergeben: »Vollkommen unabhängig von Schönbein und Bött. ger, auf eine Beobachtung von Pelouze fußend, die mein Lehrbuch der Cheinie auf Seite >36 im ersten Band enthält, ist es mir gelungen, eine crplodirende Baumwolle darzustellen, welche »ach den damit vorgei'^mm.'iieü Versuch.,» in der That ganz geeignet erscheint, das Schießpulver zu ersetzen. Um d.ie Resultate wichtiger Cl'tdeckimge» so schnell, als es zu wünschen, auf die höchste Stufe der Vollkommenheit zu bringen, scheint es mir nothwendig, dieselben sofort Der Oeffentlichkeir zu übergeben, damit viele Andere sich mit denselben beschäftigen können. Ich verschmähe es deßhalb, die von mir gemachte höchst interessante Entdeckung, deren Folgen im Augenblick gar nicht abzusehen sind, zu verkaufen oder patentiren zn lassen, und bringe sie hiermit znr allgemeinen Benutzung deS Publikums. Zur Darstellung der explosiven Baumwolle wird gewöhnliche, auch gut gereinigte Baumwolle ungefähr eine halbe Minute in höchst concen-trirte Salpetersäure getaucht (die S.nu-e, welche ich benutze, ist durch Destillation von 10 Theilen getrockneten Salpeters und 6 Theilen Vitriolöls bereitet), dann sofort iu oft zu erneuerndes Wasser gebracht, um sie darin von der anhängenden Säure völlig zu befreien, wobei Sorge zu tragen, daß die fester zusammenhängenden Thcilchen gehörig entwirrt werden, und hierauf stark getrocknet. Das erplosine Präparat ist dann fertig. Die Wirkungen desselben erregen Staunen bei Jeden,, der sie sieht, Die kleinste Menge desselben erplodirt, wenn sie anf einem Ambos mit dem Ham» incr geschlagen wird, wie Kuallquecksilber; mit einem glimmenden Körper entzündet, brennt es wie Schießpulver ab, und im Gewehre leistet^es in weit kleinerer Gewichtsmenge vollkommen das, was Vchieß, uloer leistet. Man wendet die explosive Baumwolle genau so an, wie Schicßpnlver. Man macht aus derselben einen Pfropfen, stößt diesen in den Lauf, setzt einen P.ipierpfropfen und dann die Kugel auf. Die Erplosioü des Zündhütchens bringt die Baumwolle zum Erplodiren. Ohne Ausnahme sind alle, welche den von mir angestellten Versuchen beigewohnt haben, auf das vollständigste befriedigt worden, kein Aber hat sich hören lassen.*) Das unten gegebene Zeugniß ausgezeichneter, mit dem Gewehre vertrauter Männer, mag lüci»? Aussagen unterstühen. I„dcm ich diese Entdeckung gleich^tig Deutschland, Frankreich, England, Rußland, Amerika übergebe, wünsche ich, daß dieselbe recht bald anf die höchste Stufe der Vollkommenheit gebracht werden möge, und hoffe vertrauensvoll, das; die höchsten und hohen Souveraine und Regierungen gernhen werden, mir das zu geben, was ich als Chemiker ei» Aecmivalent nennen will. Die geehrten Redactionen i>»-ländlicher Uüd ausländischer Zeitungen werde» mich durch Verbreitung dieses Aufsatzes sehr veipstichre». Brmmschweig, den 5. October »846. Dr. Otto, Mediciual.issess^ und Pro» fessor der Chemie.« — Zeugniß: »Gestern, am 4 October, haben wir den ersten Versuchen mit explodircnc'l'r Baun,' wolle im hiesigen Laboratorium beigewohnt heute und von den vollkommen befriedigende» Resultaten mit Schießgewehr nud scharfer Ladung uns überzeugt. Bramischweig, den ö. Oct. ,846. Hanig, Dr.; Forstrath A. v. Schwarzkoppcn, Obel» forster.« ') Wir mclde>, mit Vergnügen, bliss auch hier i,i ^.nl'.ich vo» ci»cm Pli.irmac,,'!!^!! davits Pvä^ar.üi.'nö » V,vsncko di^jV-s »süc» Schi^»'"^''^^' j„ Wcgcmvar« mehrerer '^uqc» cicmacht wor» «cn sind, dl^ gcgl',! allc Env.irttmg ?>.' qli'ickllchstci, ?!»'sl!lt.it« ttcf.-rtei, u»0 aUc dadc! ttüw.ftod^n iü d.,ö höchst.! Vrstmmcil schtc». Die )lcdaf tion. Verleger: I'l^z Alois Gdlec v. Kleinmayr. C'ours vom l«. Dctodcr l84«. Mntelrreis. Ltaatö'chuldvtrschreib, zu 5 ,'tll. <>>, EM ) ,c>9 »>j,6 Darl.mitjlllr!. v.J. lNZyNlvboft. sinCM.) 5>7 i.« Wiener El^dl . Va»cl,'. Obligation, zu » ,j2 ,.65 Äercr. D.meü. V. O^'^rrci^ «>»!»!- ull>> />u ^ ?°^>-l — "" ok d,l (,>!»!!«. v^>!> '^'!,. »^u«!!» >.. ! 6i l^l — M«Ul ,. Mäl)»'ll» Laib^t' am !7. OclDdcr >tt^ü. < -ll.l^ ,!">' ?)I a r s l r lel sc. Oin Wlc»cs ^Ileh,'!! Wciv,,, . , 4 !^. Al s'. — — Kulu>i:V . . — " — " > '^- ' ' — Korli . . . 3 ' l0 » — — (5lt,!e ... ^ - 20 — — Hirsc . . . 2 > l«'/4 » — — H.-l^n . , 2 » 3-V^ , _^. - Ha»'. 6^. 6«. ^) Die n-ichstc c>ic!)ll»g m Gray wird a>u 3l. October i8'l6 g<'halt»'n :v^r!?on. Das Haus-Nr. l6 auf der Polana - Vorstadt ist zuqlclch mlt dem Lebielter.'Geivcrbe, sammt den dabel befindlichen Gcrathschaften und der Wachsbleiche, gegen sehr billige Bedmgnisse täglich zu verkaufen. 'lNl^Die nähere Auskunft ertheilt durch franklrte Briefe Andreas Schittnigg, Eigenthmner. .^i'''^ ..' E ^ n e K u t fch e in gut erhaltenem Zustande ist um einen sehr billigen Preis zu haben. Herr Schlaffer, bürgerlicher Sattlermeister hier, wird bei allfalligen Anfragen das Nähere angeben. (Z. Lall,. Zeit. Nr. 126 V. 20 Ocl. 1846.) Zu verkaufen: Ein großes R<'lsccalejch, in Mailand verfertigt und in dem besten Zustande, mit Fenstern (kann auch zu einem Schwimmer verwendet werden) und mlt allen hlezu gehörigen Koffern und sonstigen Requisiten versehen- — Ift in ^?cllo beim Orts-richtcrSoelko zu erfragen. Z. 1676. (l) jtzI L i c i t a t i o n. ' Am 30., und nörhigcn Falls auch am3l. October Mll), werden zu den gewöhnlichen Vor - und Nachmittagsstunden im Fl'lrstenhofc, im ersten stocke linker Hand, Einrichtungsstücke, Bettzeug, Bett- und Tischwäsche, ein großer Wandspiegel ?c. ,an die Meistbietenden gegen gleich bare Bezahlung verkauft werden. — Laibach den 17. October ilW. Z 16^9. (2) ^ N 11 0 N O 6 I" der Gradischa - Vorstadt Nr. 20 find 2 geräumige Getreidmagazine sammt Schüttboden stündlich zu vergeben. Das Nähere ist zu erfragen im Haust Nr. 24, Capuziner-Vorstadt. Z7Iö?7'""(<^ ^ Anzeige. Ich Endesunterzeichneter mache ergebenst bekannt, daß lch meme Hopfen-Niederlage von Herrn Dol-nitscher,jetzt insBräuhause zur Glocke übertragen habe, wo schr schöner, neuer, ausgezeichneter Saazer, so wie auch Auschcr-Hopfen, um den möglichst billigsten Prcis fortwährend zu bekommen ist. Thaddäus Tanzer. 778 Z. 1647. (2) ^ . ^ Zuckrrl'l'ickorri - Hntcigc. Indem dcr er^ebenst Untsr^cicdncle c>rm Iwhcn AdrI, der hcchwlirrigen Geistlicl?klil, dem löbliche!, k. k. Mililär imc> dcin l'cchrei^lnlcn Publikliln siir den ihm bisher ft' nichlicb, qcschcnkicn ZmplUN fei-ne>, verdindlichiieü Dank abst.Ulll, r,»bindet er zu' glcicl) dic Anzrigc, o.,ß er sein Zuckirbäcscr^ewetbe von Michail l^6 an, aus d.ii, ständischen Theater-gcbäude in die Elepbaolen.qasse Hans 3,r ii!l.ll^'llu'll,il lind moi-a» llschcl» Vl'dl'irfliisse der sttidll'il'!lt>cl> Iiic,el,d q.'schiicbci:. ^.Diese wird im feil' „, nach d.>i> Woire« dc-.- F. B. „G. Orc>ll,ailal^A^l'iol'atll)i, »oi» l2 ^äiz lgii», »bel jc^er ssch d^rblttende» G,'I»'lil!l^lt ailf die a^'la,» ,nete 'Arl zin' cchcc« Rellgicsltac >,„d z»l„ Gott gcfal^ »ligen Lebcnsw^üdl'l mil sichrlichem Eiscr ali^c!lit,t; »es »verdcil a»ch die bcm li>^c,,t>!,ch<'!i ?llr«'l' obschu'»^ »be»dc» Gefahr»'» ll»d cl^cothmlilich»'!! Schlvächri, ,>woyl't'oll<»d ,e b^l F.hltllttel, der „Stn^ierci'de» gewöhnlich rorkomm^,de>, Entschiildigiilie »gcn üieistelhafc cnckiafict." Scatl allel- weites,, Empfehluii^ mag »och dcr Inhalt folgcil: ?ll,dachlölibl!i,^e» bel ^-foiid.ii! Gelc. gelcheite» de« Tag.-e. lv»'l,n ^'aütVi, des engilsche» Grußes, Ai Fei.'i^gci,. '^.',i,, ^ältte» der Sterbeglocke. Bn e>lle>l> Vtlsch^aüc,,. Im Vorl>„aehel, bei eii,el-Klichf. Vor dem B.Ide d,S Gekrc>i^c,cel». Vor dem B'!de eilN'^ Helllge,,. Be.m Vo>'bl>g,h, Ai'deic 9?ach der Albeit. Gebet vor dem Essen, »ach dem Eilc,,. Al'e,>dai,dacht. ?l>l, Vorabende sliies FcsteS oder Sonlitogcs. i^elm Unlergange der Soimc. Vor dem
  • lN!^ lilUei- ^rbren. Freunde dei I.'l,ei>d.- lil!n,.N!^ mit Gott, Umgalia. >mt fioM' me» Mensch.", Selbste.;.itmf:. ^iesei^ Fi^liüde Gabe»: Zlifiieveühelt, ^'itllches Wohleiciehei, , cwil^e Glück-stllgk.'ic. Da:< h, M.'s;opfer. K'-'chenbesllch. Vorberei-tlilig ilN' h. Messe. Me^v'bete. Schluf^ebec. Beim Sege» „nc dem ?llierhe!l<^stel,. Gebet rol der Predigt Mach der Pi'ld^t. S<.c!amellc d,i- Bl>f;e. ^loch« »veüdigkeit der Brichr. Gcdet ^>l' Geit'isseni-C'rfor» schung. ?llla,rme!l!c Amvelslln^ ^u' OeiVlisens-Ersore schlug. Besondere Anweislnia. : Nach de» ll) Geboten Gottes nach de„ H Gebote:, der Kirche; nach den 7 Haul'tsl'lüdeu; nach de» 6 blinden i» de» h. Geni; nach den !) fremdn, Sli.iden. Neue „"d l/eid. Vor» saß Beicht. Nach d,s Beicht. Geber des Losgespro, chenen. Geber de^ nicht ^^gesp^ochcnen. Geoli^thl,» Uü^. Das h. Eaci'amcnt des A.'lais. Gla"be. Hoffnung. p,ebe. Schllsllcht nach Jesu. We»» z»M Ab.-speüei, gclauttt wil'd. Wähl^eüd der ^ossprechiu'a des Priesters. Dan^ebet. Hslbstauscpffiiui^. Znsiucht;>n' Fm'b.tte Ma,.e„6. Znsilicht jn5 Flub.lte aller ^.li-l,en. Geber am Aller Seici, ,- ^a^. Gebct für vcr-Itorbenc Aelislli. lZ.b,l am Chs.st.-T^e. Geber am .^i,i,1.chr0la^, Geb,c ,n d,r F.ist,.,^-lt. Gebet zu 0,7el'„. Geber am Pfl.!glt - Son.tta^e. Gcbec am F'-ohiilelchüams.-Fests. Geblt fiu- lebende ?leltern. Gebet ft,' Geschleuster ,n,h Wohlthäter. Mensch,„,>.'ln»e. Zum Abschiede. Litanei alle,- Helilqeu. Laüx-tanische Lllanei. Me^lied l., ll. ?ln Z-,'st.Tagen. Plldl^Iled. Gotteö l'cl'PielsilNl,. Adi'enilied, Fastri'l'tt». Mal'iä At« de». t^steriied. Todlenhyuuie. Das Gebetbuch ist crscliicncl! in doppelter Ausgabe: Steif gebunden im gefärbten Papler nnt Gold-verzlerunq, Schuber und eiliem Stahlstiche, Prelö: 30 kr. C. M. In Maroquinleder gebunden mit Goldschnitt und 5 Stahlstichen, Prels: 1 st. i2 kr. C. M.; nnt Stahlschloß und Kreuz von 1 si. /id kr. bis 2 fl. CM. 97!) Ktadt - und lanoi cchtllchr Verlautbarungen. Z. 1673. (') Nr, 8066. Edict. Von dem k. k. Stadt- un> Landreckte in Krain wird bekannt gemacht, daß m«n dem Taglöhn,r Simon Tsch^ne aus Laibach, wegen erhobenen Blöosinsics U"t len auszuweisen haben uno z,var: u, üv«>r oai Ltdeobalter ron lO — 12 Jahren mil dem Taufscheine. - Dä die Zögling.' i« dcr 2tet» Halslc oesMonals VlpteliUvriil gcoachttr Acaoe< mie eintreffen solien, so wird dic ^l:neichu«q oder U^'clschrelllNlg dlb sür die Aufi^hine in, daä Iilstlluc dlsliinmtt« Ncrinalalterö, wie ,5 sich ul jcnt gu-te>n s<:llü ivcitcrn i^lu^icn uul? ilnt>»dfl. hastc Ml)r^lilär, ,uic d<-l, Schul- oder i3ci«' dicnztll^ni>sil, der letzco^slofsrnen zivei Semest^'. — c. Ü^r gute G^sulldheir, dann üderstandene natülllche oder ^cimpse Blattern, mit dem ärztlichcn ^eigioffe, und endlich noch ins besondlre cl. lider die physische T«l,glichktit zur Ausnahme ln die Mllicär- Acaoemie mit dem von einem Stadv- odcr Regiincntoarzce ausgestellten Certificate. — li^rigenö wird bemerkt, daß bri gänzlicher Ermanglung ge» ciglltlcr adelicher (Zompecculcn, a»ch unade« liche söhne solcher Vater, dle im Militär gedient, oder Eohne unaoelichtr verdirilstvol-l6. (ä- Amts.Bl. Nr. 126. v. 20. Oct. »646.) Z 1jen wird. — Die herzu^ stellende Userpsiastcrung mit den hiezu gehöriqcn sonstlgcn Arbeiten, wlrd zwar im Ganzen V citlrt, lhrcr Bcdcutcnhcit wegen aber die Aus-Ehrung .n Vier Jahrgänge eingetheilt. -Dle zahrllch vorkommenden Arbeiten und Ma-term! - Lieferung zu obigem Objecte sind fol-gende:I<>4?°, 3>, 5" Flachenmaß, im Dmch'-^chnttt 2(» Zoll dicke Steinpsiastenmg aus be-hauten ^trlnen, mit 75,42 st 'l(> kr/, — N0U Currentlchuh steinerne Slufen ^«0 st — 3^9 >/ Cub. Klafter guten Bruchstein zu erzeugen, zusammen 153« st. 23 kr.; - 2!N (5ub Klafter un rohen Zustande auf 5 Seiten aufarbeite «" ^"ngenmai, /., zolllgen Eichenholzes auf Pill^t2/ öligen Elchenholzes zu liesern, IWl fl. 13 kr ; - i<> Current-Klafter '/, zölligei, Eichenholzes zu den H"eu;en zu liefern, zusammen 15 st. — Summa des I ten Jahrganges der Uferpstasterung: 18U 'lZorm'lj'Hlc Verlautbarungen. Z. l67,^, (l) Nr. 2lO. Bli dem VtNvallun5saa,li ler Graf. schaft All,l3pe:.i i,: die AnicufHrelbel stalle mil einem Izhrcsgehalle vc>» lOO fl., ft-eier Wot) nung und Verpfteglnlci, «llldiqel. (5i»e gute qel^usi^e Hanoschlifc, practlsche Ken>,lll,ss, in der GlUliduuchsführung uxd gule ^itt.n sind Eigenschaften, ivelche von den Bewv^r,>', ui>!) sich l)>.rüd,-r auswel!',l, töll»li>». weiden d>i fönst li!,iche'l E»^e,,schasc,l, aud.rn B5 l5. Nuvem^r l. I. ail dicses Vilwslcungäantt ^,r Grafschafc Ali-r^pelg a>n 18. Ocl.'ver lX'z6. Z, lli55. (l) Nr. !st»lb. I./ jUoimiitag 9 Uhr hier-amts sest^eseyien Ta^tzimg anjlimeldcn. K. K. Bezirksgericht.HrHlnbUlg am 4. S,p> ltmber l846. n,5>i1 Z. t672. (l) Nr. /,2l5. Edict. Von dem Beziitvgerichce Haasderg wird ^e-kannt gemacht-. IK hade dei diesem Gerichte Ma> thias Koiren von PlalNll.i, als(!essil)iiar des Caspar, Dl'Mitian und (^ail Preiniisch, sämmllich Orden i,ach Paul Premilsch, wioer den ^eorg WroduiZ, »ie Kla. gc auf Aerjährl. und Ell^scheiieirlärung'der, auf der, der Hcirschast Luicsch «ul) .')iecc. ^)lr. »95 dienst» baren, auf Namen Johann Mazbek rerqewahrten Dritclhul'e in Mallinhril? hsftenorn Sal^post aus dem Schuldscheiiie ddo. 9. September l?96 pr. «u Kronen, überreicht; worüber die Tagsatzmig aus den 2l. Jänner l«N, vormittags i) Uhr bei diesem G«lichle angeordnet worden ist. — Das Gcucht, lrelchrnl der Äufcnthallsvlt des Äeklaglcn unbcrannt ist, hat zu seiner ^eitrecung und auf dessen Gcfahr und ^lostl'n, den Herrn Ändiea^ Äiuß aufgestrllt, init n'clchenl die angebrachte Rechtssache nach der destl'hendtn Gerichls^rdnung verhandelt und sodann ^ncfchicdei! wclden wild. Biefes wild hiemil dem Georg Wrodnig oder deffen allfalligen Elden zu ih« rer B.rrnach.ichiuüg ennnctt. >Beze l'ei di.-sl'm Ocnchte Ma^ li)iaö Korren von Planina, alö (>rssionär de? Caspar, Donlüi^n u»d i^ail Pl'einiifch, fämnUlich ^r< dcn nach Paul Pilimcsch , tvi>?el- den M.nhiaö Schn-stcizhizh, die ^ilag< auf Verjährt- und ^rlolchel'er-klarulig der, aus der, der Herrfchasl tjoilsch «ul» ^ect. Nr ,!)'4 dienstoaren, auf Namen Il'haml Mazhek, vergewähtten Oriltelhube und der Kaische (^onscr^ '^ir. 77 in Martinlaid hanendcn Ea^postcn au-? dem Schuldscheine ddo. l2, März l801, ftr. 5l fl. ii. W. un> aus dein Vergleiche ddo. !9 S.plelnoc!' >807, pr. l0 Ducalen d. W und 2 si. l(, tr. ^echi^ko. sten, ül'elreicht, worü'l'cr die Tagial^uiig auf den 2l. Jänner 1847, ^iormitlags l) Uhr bei diesem Gc-lichte angeord!»et worden ist. — Das Gericht, welchem der Aufencoaltsort des Beklagten unbekannt ist, hat zu scincr L>crlrel!i»g lind ans "dessen Gefahr und Kosten, den Herrn Andieas Ärnst auigsstellt, mit welchem die angebrachie Nechiösache nach der beste» henden Geiichisordnung vevhandlli und sodann ent^ schiedcn »relden wild. Hieses wild hiemil dcni Ma,» lhias Schusleizhizl) oder dessen allfaUig^n Erben zu ihrer Darnachrichiung ennneN, Beziik^eiichl Haa^derg a,n 30. Sept. l^tz6. Z. l668 (l)^',^,''/1'^^^^' Nr. 42^2. O d i c- t. Von dem Bezirksgerichte Haislerg wild be»' kannt gemacht: Es habe bei diesem Gciichle Ma-iluas .Norrcn von Planina, als (^cssionar dis Caspar, Domitiail und (>arl P'einitsä), sammil'ch Erben nach Paul Preinitsch, wider den Joseph Josess, die Klage aus Verjährt, und Erloschenerklärung der, aus der, der Herrschaft l^nsä) «»li Rict. ^ir. l9^l dicnstba. ,en, auf Xiamen Iodann Ma^de^k ^gewahrten Dlitllhubein Martindiib haflcliden «^aypost ans dem Schuldfchcine dt><^. l!^. M.'i l-^08 pr. 7 Ducaten, ü l5.!l7u,r, überreicht, 'vornber die Tagfatzung a«s den 2l. Jänner 18-t?, Vormittags 9 Ut)r, bei diesem Gerichte angeoidnet woiden ist. __ Das Ge-richt, welchem dtr 'AMenthalisort des Ü)rklaglen un« bekannt ist, l)at ^u seiner Vertreiung und aus dessen Gefahr und Kosten den Horn And>eas Viuß auf' gestellt, mtt welcbem die angebrachte Rechisfachc nach der bestehenden Gerichtsordnung verhandelt und sodann entschieden werden wird. Dieses wird hicrmit den, Joseph Josefs oder, dessen allfalligen Elbcn z,u ihrer Darnachrichtung lnnnert. Bezirksgericht Haasbcrg am 30. ^cpr. l8^,6.