.U! 48. Dinsiag aill l. Juli l<« Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Außnabme der Sonn- und Feiertage, tiiglich, und kostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig N st., halb-jiihrig 5 fl. 50 tr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 st., halbj. o si. Für die Zustellung in's Hau« sind halbj. 50 lr. mehr ,n entrichten. Mit der Post portofrei gnitzj., nntn Kreii'^aud lind gedruckter Adresse 15 fl., halbj. ? fl. 50 kr. Änsertionsgebühr filr elne Garmond - Spalteuzelle oder drn Na„m derselben, ist filr Imaliqe Einschaltung 6 tr., slir ^maligc« fr,, fitr .'lmalige I0lr. u, f. »v. Zu diesen Gcbilhrrii ist noch der Insertion?:Stempel per 30 tr, für mie jedeömaliqc Einschaltniiss hin;n zn rechneu. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. fnr 3 Mal. 1 fl. 40 tr. fllr 2 Mal und 90 lr. für < Mal (mit Inbcarifi des InsertionSstempelS). Amtlicher Theil. 3?e. k. k. Apostolische Majestät baden mit dcr Aller' böchstcn Entschließling vom 19. Iuut t>. I. dcn disponiblen k. l. ^andcsgcrichtsrath Dr. Johann Suhajda, und dcn Statth.iltcrci-Sckrctä»' Iosepl) v Ribäry zu wirklichcn Nälbcn dcr königlich ungarischen Statthaltcreiallcrguädigst zu crncnncn geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit der Allerhöchsten Entschließung vom l!). Juni d. I. dem Bc< stallungs-Diplomc des zum königlich spanischen Konsul in Venedig ernannten Alphons de Eoopmans v Agllirrc de Holdi das Exequatur allergnäoigft zu ertl'eilcu gcrllht, l Nichtamtlicher Theil. Staatöministerium und ungarische Hofkanzlei. Der Telegraph brachte eine Depesche aus Pest. betreffend einen Artikel der ..Ungarischen Nachrichten", betitelt «zur Vcruliigung". Dcr Artikel liegt uns nnn vor, und wir entnehmen daraus, daß die Depesche seinen Inbalt nur dürftig skizzirt. Er bcziebt sich auf die letUc Ncdc dc^« >>eri» St.,.it^!,ll!llftl'r>j. n>w ein» I?ält, nachdem die Bcdnituug dicscr Ncdc bcrvorge« hoben worden ist, Folgendes: „Es st'l't nns nicht zu. über die Icl)!en Absich« ten des He,ln Sla.Usministcr? sin Urtbri! zn sal» len; das lonnlen mir i/poch n,i! glltcm G'wsft» sa» gen u»d auch dafür emstebcn. daL »icht die buchstäbliche Durchführung der Februar«Vcifassnng . so»-der» rie HerNellung einss Vnticiuogs > O'ganes für die glMsjnsllmc,» und lintrennbalen Ncichsangllsge»» deils» an der Seiic der für dicse Angelegenhciiln e>> l,en und üntreünbaren Gcsa,n»l>>cgicll!Ng das Icyic End^icl alllr V'stlel>u„gc!! ist imd sein muü, ll„d raß der Vuch»^al'e oer Ffl'lnar > Vctf.issun^ üic lind »im Mtr disslm Endziele dini'llnl' m ren Wfg trelcn l.'l,n, I,tlr tiüsichtsoolle Mann wird blssN'ifs», t'aü dc, Herr Slaalsininistcr von ftincn« Stalidpunllc so gc-sprochcn l'at. ivie cr nicht anvcrs sprcchsn lo»>>lc, Fin llus möge »nr ni'ii'gsl'lno sei», daß die Negis> ilüig dcn' drll'gsNkeu Wnxsch und das aüfrichligr Vtllangl-n nacli eincr P>rsöl,'l'Miss und Vcistänriglü'g Mit N"glich l'cllagsn u„d .i>3 unpolüisch l'l> lra^'ten. wr»n dinch dir Lt/te E>klä>Uüg elö Hslin Sla.itsaiiinsteis di, orrsödnllchsil Teot'cü^ii im ^.indc cinqejd'nchtrrt und die laum !'egl'l>,!ci:e öff^nil'chs Diök»si,o» über di? ^.brnöfla^c» unseres z,'.,»t>cl' ocr sll'mmen würde. So ftbr wir die Stellung u„c t'l» Eüissuß des Slaalsminislers i» seiner ga„;e» Tlo^write wodl l's^r.ifcn. so klar ist es. daß eil nllmm I-KÜ0 c>sr Ns!iier!lng inuinr nnr eie Iüicrcs-ftn der Monarchie st»!,. An d.m Tags. wo Sc. Majrsiäl uiid das g«nzc Ne ch dieUclurzlu^lm.i qlwil!-"en wird. dal) Ungar» de» Interssscn dll O.s.nnn.t. nwnarcliic. we»n a»ch i» fincr andnn W.'»> als dl'^ch Al'sendung von 8li Dlpatllten in dei, i)ie!chö> latl). V0llkc,mn'!-n gerecht w.-rdcn und Glnuge le,sz,n wlll.^an dem Tage -, s.,^„ ,^lr — wi,d die ^l.'rm dcr >, eincl lin c»l!pl'echsli?en lnit» für aUe Theile willkommenen Weise durchgeführt wcrle»," Was hicr das Organ der ungarischen Hofkanzlci sagt, deutet auf eine Revision und Aenderung dcr Verfassung hin, Hören wir nnn, was die „Don.-Z.", das Organ des Minifterinins. übcr die Rede sagt, „Die u,lschic0lNl!> P.nteill' Uogains." schrcib! las off>z,ösc Vlatl. „mö^cil a»s ocr Rcde d>s,Slaa!l!-ministcis l»t>,shl»e>l. d.,ß eie k^iscilichc Vi'giernng die Gesammtvcrfassiüig zu opf.rn dlilchouö »iä>t gl> sonncn. laß slc jcroch. auf rem Vooen dciscldcu Ncycnd, zu a'lkl! mö.jlichs» »nd zulässigen Gcwä> ruugen gcr»e l'eleit und freudig siüschlosscu isl. Es wird nicht an Summen in UnM» s>I'len, wclchc 0le Unoclfinl'lNkcil dls Flsllialllns a,n F»l'r»ar not' des O'0>i»kcns der Vclsöhl.nug dch.'upicn und re-mon!^lirell werdt». Allein wir Icdc» d>r festen Ucber< zsugung. e>»ß solche Einwürfe lind Aedenken »>chl ailü drr Nat»r dcr Such.', »licht ans ocr Tiefe rcv cecllen Intcresss» l>»o Vt'ldällnisse. icuioern lediglich ans ül'lüp.innllu formalislische,! Auffassungen Hs.»v0l> gehen. Gibt es iu dcr ^hat O^Erreich und U»« glirn gcm.insclme Iülclrssen. bcttryl die Nolhwcn-digkcit elner gcms>»schafll!chcn Behandlung dclsrll'en, dann wiro uud muii sich al>ch die Form dicscr '!^e-hanolnng sinocn I.isftn. Oilcnnl man in Uiigal», ooß dic i.'l!lung l^cr auswältigel,. mililärischen. sina»-zicllcn uno der HandlnngöangclegcnhsitlN dcr Mon> archie i» einer Hand ucreini^t sc>,l lnuß, si) wicd o^lü Milicl jirfu»c>>,-l, wcrocn, um sie ohuc Piä^loi^ für die öifchtö.'üschlnilülg/l, dilL « »uo jeüs'itü or> reilh.i .zu leg.!». Nichlo c>,'e ssinc Ziuli»» lllllng llfolderlich machen. Wale also.'»,! rer Ane-gangspllnkl der licll^n p^llamelllarischl-» Korpsr iin» mcryln tin velschicdentirüger, so ist roch edcn so lunnichlnswerly als schr wohl möglich, dal> slc beiot in dcm Pnülte wahrpaficr Einignog zusammenlrrffr». Allein uiU'eoingt kommt Alles o.ir.nif an. daß ui.ni oon lins nichts Uübllligrs. nichis Unmögliches orgshre. so wie wie >M sci»sr El)'t lind seinen ^ldclisi»' tclssscn unverträglich süle. Nnr ric Wcchsslseiugkeu ds0 gntl» Wlllcnö >virt> alle formalen Schwier«^!' lcn zlioillässig übn winden. Der anfrichiige Wn»sch der Vclsläntxgung wod alle Disjrnigen, wrlche sich oabei bcihelligl fnl lin. bislimme», üir An^rumeil ^tn fl'im.llc» Diffslenzen minolslens ,uchl anSschli,^ lich zuzliwl»dlu . , sondcvn uiclmchr die Realität, dic grcisl'aien Interessen i« das Auge zn fasjcn." Demnach kann eine Aenderung dcr Verfassung nur >n so weit eintreten, als ein»? ncuc Foriu für die Vertretung von Reichsangslcgeichcitcu geschafft wird. Man sicht, die beiden gegenüber stehenden Ansichten sind einander näher gerückt; gerade das gibt Hoffnung auf baldigen Ausgleich. Die Rede Dcschmanu's im Il'Ml'dlietrlihallsc uom 24. Juni. Dcr Allszng dcr Deschmann'schru Rede, den wir nach den Wiener Journalen brachten, war so kurz, daß wir, um den Wünschen unserer ^'cscr gerecht zu werden, uns veranlaßt fühlcn, die ganze Rede nach dem stenographischen Berichte nachzutragen. Sie lalltet, wie folgt: Hohes Haus! Es hat die Sprachenfragc auch bei dcr Debatte übcr das Budget dcs Unterrichtes ihre Vertretung im Hause gcfuudcn. und cs ist dieß-falls ein Antrag von dcm Herrn Dr. Toman aus ttrain gcsteUt worden, welchen ich mir einer näheren Prüfung zu unterziehen erlaube. Vor Allem muß ich glslcl'en. daß cs mich wirklich Wunder nimmt, daß ein solcher Antrag gelegentlich dcr Debatte über das Uittcmchtsbudgct hicr im Hause cingcbracht w5ld, da cs mir doch notbwcudig erscheint, Anträgen von sol» chcr Tragweite die triftigsten Erwägungcu in einzcl-ncn Kommissionen in vorhinein angedcihcn zu lassen. Ich erlanbe mir, das hohe Haus nur daran zu cr» inncrn, daß bei Gelegenheit dcr Aufstellung rines be-sonderen Ausschnsscs für Unterricht d,cscm letzteren auch dcr Autrag dcs Hcrru Abgeordneten Dr. Cupr übcrwicscn wnrdc, welcher bc;üglich der nationalen Aufordcrungcn dcs Untcrrichtcs ebenfalls einige An° dcutungcn cntbält. Ich muß abcr auch noch wciter bcmcrkcu, daß cs mich Wilndcr nimmt, eaß cbcn von jcuer Scitc des Hanfes, wo wir ja dic Autonomie der Landtage mit solcher Hartnäckigkeit verfechten boren. cin Antrag gcslcllt wird, übcr wclchcn cin cnischcidcndcö Votum abzugcbcu uild dcnn doch nach meiner Ansicht zunächst die Landtage bcrufcu siud. Ich glaubc, daß dic Frage, ob cs in cincm bc< stimmten Kronlandc nothwendig sci, daß dcr Untcr-richt hinfort in cmcr audcrcn Sprache rrthcilt wcrde, als cs bisher dcr Fall war, eine solche Frage ist. woran dcuu doch zunächst dcr Landtag, das Land selbst ungcmciu bcthciligt ist, (Rufe: Scl,r glit!) da« hcr cs mich Wunder nimmt, daß man bci dcr Dc-batlc übcr das Budget ocs^Untcvrichtcs cinc solche Frage gleichsam unerwartet in das Haus einbringt. (Nnfc: Sehr wal'r') Gestatten Sic mir nun, daß ich dcn Antrag dcs Hcrrn Dr. Toman näher prüfe. Ich mlip gestehen, dast dcrs'lbc mir so vicl Man» gclhaftcs, so viel Zivcidcutigcs zu cuthaltcil scheint, daß ich unmöglich glauben kann, das hohc Hanö wcrdc demselben scinc Zusliunnung gcbcn. Dr. Toman bcaNlragt zunächst, daß das hohc Halls den Wunsch au^sprcchc, rs wcrdc ein cutsprc» chcndcr Stndicnplau aliogcaibcilrt »vcrocn zur Rca-linrnng dcr Allerhöchsten Eutschlicßnng vom ^. Dc^ zciubcr 18ii4 uno dcr Allerhöchsten Eulsä'ltcßuug vom 2(1. Juli ll-jlil), mittelst derer dic sprachlichcu Fragen an dcn Unlcrrichtsaiistaltcil gcrcgclt wcrdcn. Ich bc« grcifc füv's Erstc nicht, wic vermittelst cincs Stüdicu-plancs cinc sprachliche Frage gcrcgclt wcrdcn soll; dcr Sluoicnplau kann ja doch nur das Maß des Wissens, welches dic Schülcr in dcr Schule sich au< eignen muffen, und die Vcrthcilung dcr Gegenstände enthalten, die Art und Wcisc, iu wclchcr Sprachc iu dcn ciuzclucn Bändern llntcrrichtet wcrocn soll, das, glanbe ich. kaun doch bci dcm Polyglotten Ocstcrrcich unmöglich Gegenstand dcs Studienplancs scin. Das können nnr cinzclnc Vcrfügungcn, Verordnungen scin, wclchc in dcu cinzelncu Kronländcru bcstimmcn.- Dcr Unterricht sci iu dieser oder jcncr Sprachc zu crthri« lcu. (Nufc: Schr gut! und: Bravo! links,) Ich gchc abcr noch wcilcr, mciue Hcrrcn! Hcrr Dr. Toman intcrprctirt in schr sondcrbarcr Wcisc dic Allrrhöchstc Enlschlicßung vom 9. Dczcmbcr l«^4. Er sagt nämlich: Dic erste dicscr ?),'inistcrialoerorl< nungcn oder respektive dic Allcrhöchstc Entschlicßnng v. l). Dczcmdcr l8ii4 gcht daliin, daß au dcu Untcr-gymnasicn als Unterrichtssprache dic ^andcssprachc zu gelten habe. Nun muß ich gcstchcn, daß ich das in dcr Allcrhöchstcu Enlschlicßung kcincswcgs findc. Dic Allerhöchste Entschließung vom !>. Tczcmbcr 1«^^ lautet dahin: „in Bczug auf dic Unterrichtssprache hat als oberster Grundsatz zu gcltcn, daß dcr Unlcr« richt immcr und übcrall in dcr Sprachc zu ertheilen ist, durch wclchc dic Bildung dcr Schülcr am besten gcfördcrt wcrdcn kann; demnach ist sich unter^allcn Umständen cincr Sprache zu bcdicncu, die den Schü-leru so bekannt und geläufig ist. daß sie den Unterricht mittelst derselben mit ganzem Erfolge cinpfangcl, können," In dicscr nämlichen Allerhöchsten Entschließung ist ausdrücklich cuthaltcu, daß an dcn Obcrgyinnasicn dcr Unterricht vorzugsweise iu dcr deutschen Sprachc, 5ft«> ertheilt werden solle. Es ist jedoch alisdrücklich die Be» merknng beigefügt, daß. soiveit cs mit den oben angc« deuteten Grundsätzen vereinbar ist, auch auderc Landessprachen als Uu'terrichtssprachen gelten können. Es ist also sehr wohl das Ziel. und sehr genau die Aufgab, ivelchc cine Unterrichtssprache zu lösen hat, in dieser Allerhöchsten Entschließung angedeutet. Meine Herren! W.nn ctivas ausgeführt wurde vou dem gewesenen Ministerium Thliu. so ivar es diese Allerhöchste Enlschließung voni Jahre 18.^^; sie bat namentlich in Ungarn Veranlagung gegeben, daß uian i'.alürlich, da dort die Spr.ichenverhältnissc schr verwirrt sind, gea/n die Bestimmungen derselbcu wirklich nicht zn frenndlich gcstimntt ,var. Wenn also Herr Dr. Toman verlangt, der Schulplau solle das ausfübren, so sage ich, dtesc Vcrordnling vom Iabrc !8>'i4 hat schon das Thnn'schc Ministerinn! ans,zefübrt. Wie verhält es sich nnn lnit drr Verordnnng voin Jahre l «!>!>? (56 ha: lins dicßfalls schon die Beantwortung einer Interpellation dnrch den Herrn Staatsministtr Aufschluß gegeben, in welcher Art nnd Weise die Vcrordnliug zn interpretiren sei Ich gestebc ganz offen, daß mir der Wortlanl dieser Verordnung wirklich ein zweideutiger zu sein scheint lind daß ?s nur fast bcdüukt, daß dieselbe iin Dränge drr Verhältnisse im Jahre l8ii!> llindgemachi wnrde, nnd daß vielleicht eine genauere Stylisirung derselben erwünschter gewesen wäre. Man kann wohl ans dem Schlußsätze den Schluß ziehen, daß diese allcrh, Enlschlicßnng nnr a^f Privat-Oymuasien An» wcndung finde. Dr. Toman jedoch in seiner Rede scheint zu po< sluliren nnd postnlirt auch, daß der hohe Ncichsralh anerkenne, daß er den Wunsch aussprechc, daß in den slovenischen Gymnasien dlirchgeheuds die slove« nische Sprache als Unterrichtssprache eingeführt werde nnd daß das Dentschc nnr als obligate! Lehrgegen» stand gelehrt werde. Dr. Toman hat in der Begründung seines Antrages fünf Fragen anfgeworfen'). welche er anch be< autivortet zn haben glallbte. Ich bin nicht in der Lagc, in rinc nähere Kritik dieser Frage einzugehen, doch kann ich mich nicht enthalten, das sonderbare Alioin. welches Herr Dr, Toman schon wiederholt in diesem boheu Hanse anfgeftcllt hat, nämlich daß jede Nation sich unr mittelst ibrer eigenen Mutter» spräche bilden lönnr. ,nit der einfachen Thatsache zn widerlegen, daß man nur auf die Geschichte hinzn-blicken braucht, welche uns belehrt, daß die größten Knliurvölker Europa's schon eine bedeutende Literatur besaßen, ehe ihre Sprache in den Schulen einge-fübrt wurde, da dnrchgchends die lateinische Sprache in den Schnlen die ausschließlich und allein Herr-scheude war, Ich will dem Herrn Dr. Toman in Beziehung seiner fünf Fragen nur eine ganz cmfachc Anlwwt geben, allein, wie ich glanbc, eine entschiedene un? klare, eine auf statistischen Daten beruhende. Wollen wir, meine Herren, nicht in Konjekturen, wollen wir uns nicht lange in leere Deduktionen einlassen, so glanbc ich. kann nur die Statistik unser Leitstern sein, die uns dic besten Aufschlüsse gibt. welche Resultate gewisse Einrichtungen der Regierung hatten und da erlaube ich mir nur bezüglich des Landes, welches ich zu vertreten die Ehre babe. Einiges anznführen. was gewiß im Stande ist. die Haltlosigkeit jenes wiederholt ansgesloßenen Schmerzensschrcies, als ob bei uns an den Gymnasien der fürchterlichste Druck auf die Bevölkerung ausgeübt werde, in seiner vollen Nichtigkeit darzustellen. (Rufe: Hört!) Meinc Herren! ES wurde Ilmcn gestern durch den H,rrn Berichterstatter ausdrücklich gesagt, wie es mit dem Vesuche der Volksschulen in Krain steht. Der Besuch der Volksschulen in Krain, welche, neben« bei sei es bemerkt, was die Trivialschnlen a>'belangt. durcl'geheuds slovenisch. was jedoch die Hauptschnlcn in den Städten und die Normalhauptschule in Lai> bach betrifft, zugleich paritätisch, d. h. dcmsch und sloveuisch sind. ist ein keineswegs erfreulicher. Es hat Herr Dr. Vrinz bemerkt, daß von den schulpflichtigen Kindern kaum die Hälfte ric Volks» schule besucht. Wie verhält es sich mit den Gymnasien? Meine Herren! Wir haben in Krain drei Gymnasien, und es >st eine anerkannte Thatsache, daß unsere deutschen Gymnasien überfüllt sind. Ich will bezüglich der Volksschulen eine Parallele mit Kärutcu anführen In Kärntcn besuchen "/, der schulpflichtigen Kinder die Volksschule. Nun, wie ist es bezüglich des Schulbesuches bei den Gymnasien in Kärntcn? Meinc Herren! Hier bekommen wir abermals eine sehr merkwürdige Thatsachs. In Krain werden dic beiden Gymnasien, wo die deutsche Sprache die Unterrichtssprache ist. vou 80N Schülern besucht; in Kärnteu aber werden dic zwei Gymnasien, welche ebenfalls deutsch sind. von 3l7 Schülern besucht. ") Siehe Nr. 144 W „knib. Ztg." Neon also das Dcutschthum ein so furchtbarer Druck in den Gymnasien wäre. so müßten dieselben ganz verödet sciu. Ich bemerk^, daß, uach den Prozenten der manu« lichen Bevölkerung gerechnet, in strain 0.2A der männlichen Bevölkerung das Gymnasium besuchen, gewiß also ciuc sehr zu Gunsten des Landes sprechende Zahl. Iu Böhmen besuchen U.24 ocr männlichen Bevölkerung die Gymnasien, in Görz 0.2 l, in Käru-ten bloß O.ltt Perzent. Nenn demnach wirklich jener Drnet ein so uu» leidlicher ist, so müssen ja unsere Gymnasien leer scin. und doch habeu sich unsere Gymnasien, obwohl ste dcu-schi,- Gymnasien sind, eines so zahlreichen Zu» Bruches zu erfreuen. Ich kanu nur noch Folgendes anführen, daß eben wegen des zahlreichen Besuches der Gymnasien die Staatsverwaltung sich verpflichtet erachtet hat, im verflossenen Jahre ein Untergmuna» sium zu Krainburg iu Ober-Krain, inmitten einer ganz slavischen Brvölkernng zn errichten, wo im vcr> flosscncn Jahre die beideu ersten Klassen eröffnet wur> den. Es verbreitete sich uuter der Bevölkerung die Kunde, daß an diesem Gymnasinm nur slovcnisch tradirt werde, und ich kaun S>c versichern, ich habe von vielen Lanolcuteu gehört, daß sie uur erstaunt darüber waren, wic man eine solche Verfügung hat irrsfrn können, und man sagte, wir werden an ein slovenischcs Gymnassniu unsere Kinder nicht senden, weil bei uns der Landmann vollkommen weiß, welche wichtigen Vortheile ihm deutsches Wissen und deutsche Kultur bringt. (Nnfe links: Thatsache!) - Ich bc> rufe mich wcgcu der Nichtigkeit der Thatsachen auf das Urlheil uud die Bcistimmung derjenigen Abgc> ordneten ans Krain. welche auf dieser Seite des Hauses sitzen (Rufe: Gauz richtig! Thatsache!) Ich gehc wciler bezüglich des Autragcs des Herrn Dr. Toman uud muß uun einen soiwerbarcn Passus des« selben beleuchten. Dr. Tomau saat: „Es wolle das hohe Haus bcschlicßcu. daß . . . u. s. w. solche Lehrer uuo Leiter, welche nebst der sonstigen Befähigung dic vollkommcnc Kenntniß der bezüglichen Nationaltracht besitzen, bcstelleu." Meiuc Herren! Ich weiß mir hier wirklich keinen Gruud, warum Dr. Toman jetzt plötzlich unr von ciuer Nationalsprachc redet. So viel ich mich zu er> innern weiß, war bei den früheren Aulrägcu des Dr. Toman, welche vou diesen» bohcu Hause angenommen wnrden, immer von Landessprachen oder von Nationalspracheu die Nede. Hier heißt es uur, jeder angestellte Lehrer muß nebe» der sonstigen Kenntniß auch die bezügliche Natioualsprachc keuueu. Ich weiß uuu nicht, was für eine Nationalsprachc e>gcmlich Herr Dr. Toman meint. Es wäre nach seiner Ansicht also in Kraiu die deutsche Sprache. ob> wohl sie von einem großen Thcilc dcr ocnlschcn Ein» wohner, obwohl sie in den Städten fast dnrchgehcndö gesprochen wird (ironisches Lachen auf der Nechteu). uicht einmal National,prach^, cs wäre demnach in Kraiu nur die slovcnischc Sprache Nationalsprachc. Ich sragc weiter, meine Herren, wenn Sie sich an diesen Grundsatz genau seinem Nortlante uach halten, zu welchen Inkonsequenzen kommen wir?'Iu Dalma» tieu z. B,, wo dic Gymnasien italienisch sind. wo die itallcuischc Sprache UiUerrichtssprachc ist, könnte es endlich dabin kommen, daß solche Männer als Lehrer angestellt werden könnten, welche d-e italic» nische Sprache gar nicht kennen, da mau nur die Befähigung zu dem bestimmten Lcbrfachc anfzuwciscu braucht uud dic Kcuntniß der Nationalsprachc Die Nationalsprachc ist iu Dalmaticu — wir hören es ja so oft — dle serbokroatische Sprache. Ich gehe wei» ter, meine Herren: wic verhält es sich deuu überbaupt, wenn Sie die ganze Tragweite dieses Aotrages hier noch weiter verfolgen «vollen? Wic verhält es sich denn bezüglich Böl'mcns. wic bezüglich Mährens? Ich glaube, es wiro von jedem Lclircr gefordert, wenn er auch iu einein deut« scheu Distrikte angestellt wird, daß cr die National' spräche, daß cr dic czechische Sprache kcnne. Ich frage, wic verhält es sich mit Universitäte«, — da ja der Antrag des Dr. Toman allgemein lautend ist — .>uf Universitäten, wie z V. auf ocr Prager Universität würde man oemnach am Ende in Durchführnng dieses Grundsatzes dahin kommen, daß jeocr Professor anch die czechischc Sprache kennen müsse, da ja — wic wir oft gehört liaben — Prag eine slavische Stadt ist, also dort die Nationalsprachc die czechischc ist, Ich muß, mciue Herren, mir dicßfalls erlauben, iu eine uähcrc Dctaillirnng der Punkte einzugeben, und muß bemcrkcu, daß hier seln wohl unterschieden werden müsse, daß wir Volksschulen. Mittelschulen und Universitäten liabcn, Iu Volksschulen, meine Herren, ist der Unterricht so geregelt, daß in slavi< schen Ländern Niemand angestellt werden kann. der uicht der slavischen Sprache vollkommen mächtig ist. Jeder Lelirer bei uns. der den Unterricht in einer Volksschule ertheilen will, muß answciscu. daß cr, da der Volksuntcrricht slovenisch ist. dcr slooenischeu Sprache vollkommen mächtig sci. Wie verhält es sich nun bezüglich der Mittel« schuIcii'.^Mcine Herren! Bezüglich dieser eMiren die genauesten Vorschriften, welche die sprachlichen An. foldernngen regeln. Jeder Lehrer, welcher an einer Mittelschule an« gestellt werd.n will. bat sich einer Staatsprüfung zu untergeben; es wird in dem ^euguisse nicht nur seine Befähigung vollkommen auseinandergesetzt, sondern anch ausorücküch hinzugefügt, in welcher Sprache er den Unterricht zn ertheilen für fäbig erkannt wnrde. Man verlangt also uicht uur Kenntniß der Sprache, sondern man verlangt auch die von der Drüfuugs< Kommission ausgesprochene Befähigung für das Lehr« amt in der bestimmten Sprache, in welcher er den Unterricht ertheilen darf, so z! V. bei uns, wo an den Gymnasien durch acht Klassen die slovcnische Sprache als obligater Gegenstand gelebrt wird, ,md zwar in slovenischer Sprache, muß der Lehrer sich auch darüber answeisen, daß er befähigt ist. in dieser bestimmten Sprache den slovenischen Sprachnnterricht zu ertheilen. Ich will nnn weiter übergeben zu dem ktzlen Pnnkte. welcher in dem Dr Toman'schc,, Antrage enthalten ist. nämlich das hohe Hans solle die Er« Wartung aussprecheu, daß die Negiernng ebcn znr Durchführung dcr nationalen Gleichberechtigung die Hcrbeischaffung der erforderlichen Unterrichtsbücher fördere. Da der Antrag des Dr, Toman ein allgemeiner ,st. so bezielit er sich anf die Volksschulen.' brziebt sich aber anch auf die Mittelschulen, Mcinc Herren! Bezüglich der Volksschulen hat cs ja die Regierung ohnehin gelban. Gs werden ja alle Schulbücher, welche in den Volksschulen einge« fübrt sind. vom biesigen Schulbüchervcrschleiß verlegt und in die einzelnen Lander geschickt, Dic Ncgiernng^hat stch sebr viel Mübe genom-men, daß dic belressendsn Volksschnlbücher den An« foroeruugen des Unterrichtes gemäß iu die verschiedenen Sprachen übersetzt werden. Was jedoch die Mittelschulen anbelangt, meine Herren, glaube ich. hat die Negiernng zum großen Vortheile der Wissenschaft ein System aufgegeben, welches, wic Ihnen noch bekannt sein wiro, vordem Jahr? l848 au den Gymnasien gang und gebe war. Ich erinnere nur an die li»!!!,,«!«»,,^ ml <>!„. «IlN'lllil»!, u. s. w. — Es gibt jetzt kein bestimmtes Lehrbuch, souoer.i Jeder kann ein Lehrbuch schreiben. Hat er ein tüchtiges Lehrbuch zusammengestellt, so M cs Usus. daß cr dasselbe dem Unterrichtsministerium zur Prüfung übergibt, ob cs dieses Buch zur Benüz« znng au den Gymnasien für geeignet erklärt. Geschieht dieses, so l'ängl es von pen einzelnen Lehrkörpern ab, dieses bestimmte Lehrbuch in der Schule zn gebrauchen. Ich sehe also nicht ein, warnm die Negiernng bezügl-ch der vermiedenen Nat,ouali« täten von eiuem Gruudsatzc abgeben sollte, welcher — ich glaube es -- uur zum Vortheile dcr Wissenschaft ist. Da ferner der Antrag des Doktor Toman ein allgemeiner ist, uud schließlich auch auf die Uni« vcrsitä'ten al'ziell, so würde cr zuletzt auch noch die Aufforderung an die Regierung enthalten, daß fit eine Uebcrsetznng der Unterrichtsbücher oder Lchrbü» chcr vornehme, uach denen an den Universiiätcn tra> dirt wird, was nnmöglich im Sinne diescs hohen Hauses gelegen sein kann. Endlich schließt Dr. Toman damit seinen An« trag, daß die Negiernng überhaupt die geeigneten Mittel znr Realisirung dcr Gleichberechtigung der verschiedenen Nationen iu den Schnlen ergreife, Ja. meine Herren, daß ist wobl ein Autrag, der. wic" ich glaube, sich sehr sonderbar ausuiiumt. Ich muß es gesteheu, daß gerade bezüglich der Ausführung die-ser Gleichberechtigung au deu Schulen eine Mcngc dtl sonderbarsten Projekte ausgetaucht ist. So z, B. ist cs bekannt, daß in dem verflösse« neu Dezennium an einem Gymnasium sogar der Usus bestand, oaß dcr Lcbrcr dcu Schülern, welche beide Sprachen verstanden, deu Gegenstand satzweise zuerst iu deutsche Sprache vortrug. nno dann in der Landessprache weiter au'ciuandcrsctztc und intcrprelirte. Mcinc Herren! Ich berufe mich auf de» Vor« schlag, welchen ein bekannter Schulmann aus Böhmen, Wendig, znr vollkommenen Durchfübrung der Gleichberechtigung in dcr Schule eingcfübrt wissen wollte, nämlich, daß an den deutschen Gymnasien deu Schülern der Gegenstand ursprünglich m deutscher Sprache gelckrt werden sollte; nachdem jedoch die Schüler den Gegenstand hier vernommen habni. sol! nachträglich eine Konversation in czechischer Sprache mit ihnen über diesen Gegenstand von einem andern Lehrer vorgcuommen werben und, wenn cs noch nicht gut gcbt, so sollcn dicßfalls eigene Konvcrsatious« Handbücher verfaßt werdeu, da ja der Lehrer der czcchischeu Sprache allenfalls kein Fachmann ist. Umgekehrt müßte an czechischen Gymnasien der Gegenstand dcn Schülern in czechischcr Sprache ge« lehrt werden, uud nachdem die wissenschaftliche Ma« 5OK teric abgcbandelt »ourdc, sollte min milde» Schülern in czechischer Sprache darüber cine Konversation ab-gehalten werden, und zwar ebenfalls nnter Anlcitnng dcS ^'cbrers der deutschen Sprache. Es sind. mcinc Hcrrc», in dieser Bezicbling so uiclfältige, so einander durchkreuzende Pläne in dcr Tagesliteratnr und namentlich in dcr Schnllitcratur alifgctancht. daß ich nicht begreife, ivic dic Regierung denselben gcrccht wcrdc» sollte; würde sic einen dicscr Anträge crgrcifcn. so kann sir gewiß seii^, daß ihr von anderer Scitc dic crnstcstcn Vorwürfe dicßsallö gemacht würden. Ich a/stcbc, wcnn ich von dcr Gleichberechtigling der Sprachen in dcn Schulen nild namentlich in dcn Mittclschnlcn rcrc. so begreife ich auch darnntcr. daß die Sprache, welche zur Er!bei!llng des Unterrichtes dient, auch dic gleiche Psticht babe; nnd c»? ist dicß keine Glcichbercchligung. meiuc Herren, wenn ich den Schülern in einer Sprache den Unterricht erlbcilc, welche Sprache sic wol,'l kennen nnd wobl auch ver« stehen, allein wo sie keine weiteren Hilfsbücher haben als allenfalls cin mittelmäßiges Schlilbuch. E^ ist nicht das Schulbuch dasjenige. was norin» Neben» in; jeder Pädagog, jeder tüchtige Schulmann wird Ibnen sagen, daß das Schnlbnch gleich« fam nilr der Leitfaden ist, daß die Vortrage die wci° teren Bildnngsmittcl nnd literarischcn Behelfe es sind. welche hierin maßgebend sein müsscn. Hier mnß ich namentlich betonen, daß das Kronland, welches ich hier zn vertreten die Ebrc habe, wirklich nnr tranrige Resultate crfal'ren würde, wcnn man alle Gegenstände, welche jeht in dentscher Sprache vorgetragen werden, in slovenischcr Sprache vortragen l^eße. anch für den Fall. daß man alle Schulbücher momentan herstellte, weil nns doch bestimmt in dieser Sprache dic weiteren Bildungsmittcl fehlen. Ich mnß mir nnr noch erlanben. anf einc Rede .znrückzlikommcn, welche vor lnrzer Zeit einer der Herren Abgeordneten aus dem Küstenlande gebalten hat, dcr ebenfalls die Schulen nnd namentlich die Gymnasien in unserem Flronlande betonte, lind her» vorhob, daß die Gmnnasien nnr dazu da sind, um nationale Renegaten heranzubilden; ich glaube, daß das wohl cinc ganz irrige uno unrichtige Ansicht ist Der nämliche Herr Abgeordnete hat ausdrücklich er» klärt, daß in diesem ^ande der Klerus, namentlich der junge Klerus. an dcr Spike der nationalen Bewr< gung ssebe. nnd dieser bat ja eben die Gmnuasien bcsncht. In der Theologie ist anch wohl nicht slovc-llisch gelebrt worden. Sic seben, daß in dieser Beziehung dieser Vor« wnrf ganz gewiß ungerechtfertigt ist. Ich glaube, meine Herren, wir bcil'rn l'ci dcr Uiilcrrichtüfrage vor ylltl'm r> Ii'leressc der Wissenschaft zn l'ctc'licü ll,lt> vor Allein dasselbe im Auge zu behalten. Dort, wo, wie z, V im Kronlande, das ich zn vertreten die Ehre babe, die Schüler der Gymnasien beider Spracheil vollkommen mächtig sind. — dort muß ich cs offen gcstel'en, wünschte ich nicht, daß ein künstliches Hin« derniß geschaffen würde, warum nicht tüchtige und auszeichnete Lehrkräfte hingestellt werden sollen Wird cm Gegenstand in slovcnischer Sprache vorgetragen, so mnß sich dcr Lcbrcr ausweisen, daß er mä'eblig sei. in der slowenischen Sprache dcn Gegenstand vorzutragen; wird aber der Gegenstand in deut« scher Sprache vorgetragen, jo mn6 er ohnehin in seinem Qualifikations-Zcugnissc ausweisen, daß cr dicü zu llüin im Stande ist. Dieß also. meine Herren, sind die Gründe, die mich im Allgemeinen bestimmt haben, die Einseitig' keit des Toman'schen Antrages und die Vieldeutigkeit desselben zu bekämpfen. Ich muß nnr noch einen weiteren Punkt bezüglich dcr Gymnasien in Kürze anführen, ohne dicßfalls cinen besonderen Antrag zu stellen. . Es wurde in Betreff der Gymnastallcbrer so Manches ausgesprochen, eo ist der lebbaftestc Wunsch laut geworden, die 5'age derselben, wie die dcr Rcal-schullebrer zu verbessern Ich ^„ubc hicv „ur auf cinen Uebelstand aufmerksam machen zu müssen, dcr nn dcn österreichischen Gymnasien herrscht, und der sicherlich auch mit dcr Zeit seine Behebung finden wird; cs ereignet sich nämlich nicht selten, daß an dcn österreichischen Gmnnasicn Snppknlcn angcstcllc sind. welche durch viele Jahre den Gegenstand suppliren, welchc die Staatsprüfnna. znwcilen mit ausgezeichnetem Erfolge abgelegt haben. dcncn dcnnoch bei cincr späteren Anstellung ihre Dieustjahro als Supplenten gar nichts zählen. Es gibt, Snpplcntcn. welche fünf ms scchs Iabrc an einer bestimmten Anstalt snpplir' ten. und wcnn sie nachher ,;n cincr wirklichen Lehrer. '"/" all"ngtcn. creigmlc es sich. daß die ganze Dienstzeit llmcn nicht angerechnet wurde. ^ch stelle dilßfalls leinen Antrag, ich glaube abcr doch. daß cs eine Abnormität ist. wenn man bcdcnkt, welche Anfopfcrnng es eincm jungen, streb« samen Manne kostet, daß er sich dem Lebrfachc wir-mct. da ja bekanntlich sm, Pfad nicht mit Rosen bc° streut ist, wenn man weiter bedenkt, daß cr in dicscr Beziehung bintangcsel)t ist einem gewöhnlichen Praktikanten bei den Aemtern, dene:! doch die Dienstzeit gerechnet wird. Oesterreich. Wien. Dcr Feldmarschall ^icutcnant Freiherr Sigmu„d v. Reischach. Inhaber des 2l. Infanterie. Regiments, wnrc^ auf seine eigene Bitte zeitlich in dcn Ruhestaand vcrsel)t. — Die czcchischcn Blätter «Narodni Listy« und „Hlas" meldeten^ daß am Tage der Urtheils-Publi« kalion gl-gcn Dr. Gregcr das Militär in den Kascr, ncn konsignirt gewesen sein soll. Dic Notiz ist, wie man der „Mil, Ztg." mittheilt, ans der ^uft gc> griffen. Dr. Greger und das gegen ihn gesprochene Urtheil war dcr Garnison so glcichgiltig, daß sie erst nach dcr Hand von dem schwebenden Prozeß in Kenntniß kam. Die Garnison muß daher gegen die ihr zngcmnthetc Ehre dcr czechischcn Blätter, wegen Dr. Greger konsigimt gcwesen zn sein. umsvmchr prolestircn. als die Beranlassnng hiezu denn doch eine ebenso unbedeutende als ungefährliche gewesen wäre. — In Graz starb am 2!. v. M. an der Vun< gentnbcrklllosc der pensionirtc Oberst Johann Plochl. Bruder dcr Gräfin von Meran, im 47. Lebensjahre. Trieft, 80, Juni. Das neue, mit ciuem Auf. wände von ungefähr lMl.0^10 ft. erbaute und sehr zweckmäßig eingerichtete Armenhaus wnrdc gestern eröffnet, nachdem cs am Samstag durch dcn hochw. Hcrrn Bischof von Tricst «Capodistria kirchlich cingc< weiht wordcn war, Dcr vom Mnnizipium ucran« staltctcn Feier wohnten Vertreter der Bcyörden und aüdcrc Notabilitäten bei, und dieselbe schloß mit ei« ucm Festmahle, welches dcn i'i der Anstalt Vcisprg-tcn gegeben wnrdc. Tagesbericht. Vaibach, l. Juli Bci dcr gestern im Wahlbezirke Treffen vor» genommenen Wahl eines ^andtagsabgeordnctcn wnrdc der Herr i!andcschef Dr. Karl v. Ullepitsch mil absoluter Stimmenmehrheit gewählt. Vergangene Nacht sind die beiden Vergnügungs-Züge von Trieft zurückgekehrt. Ueber dic Anwesen^ beit dcr Gäste schreibt die „Tricster Ztg," : »Die gc-stcrn gcgcn Mittag hier cingetroffencn Wicuer Gäste ivaren dlirch das Wetter nicht sehr begünstigt. Die angekündigte Meerfahrt fand zwar auf drei Lloyd» Dampfcru Statt, cs wehte jedoch ein ziemlich befti« ..lr Winc>; .,ilch ist c'lc Temperatur scit ein Paar Tagen einc für diese Jahreszeit ungewöhiUich iliedli^f." Dcr Aufentdalt in Adcl^berg. dcr Bcsnch der Groitc, die jedoch fcncht war. nnd die Rückfahrt, war vom Wetter mehr bcgm,stigt, — Herr Inspektor Schmio weilt gegenwärtig hier. nnd ist bereit übcr die Versichernngs » Anstalt «Der Anker" jede beli.bigc Ansknnft zu geben. Er wohnt im Oastbaus „;um bairischen Hof". -- Gestern Abend halte sich zn Ehren der anläßlich des Jahrmarktes l>icr weilenden Neumarktlcr, dcr Männcrchor der philharmonischen Gesellschaft im Gasthanö „zum Polarstcru" versammelt, welche Zusammenkunft durch lauiugc Gcsangsvorlräge und einige, der Erinnerung an das sä'önc Sängerfest in Ncumarkll geweihte Toaste und Allsprachen zn einer äußcrst heiteren, frohbewegtcn, gestaltctc. Dabei ivurdc auch der Klagenfnrter Sangcsbrüder in herz^ lichstcr Wcisc gedacht, und die Nenmarktler Gäste versprachen ihncn dic Grüße alle über dcn ^oibl zu» zusenden. Dcr zu Pfingst.n gcschlosscue Bund ist augenscheinlich cin inniger :ind fester und wird eö bleiben, Wien, 30. Juni. Se. Majestät der Kais/r hat dcm Frauen.Wohl» thätigkcitsoercine für Wicn uud Umgebung die Be« willigung cincr Effcltcn-^'oiteric mit dir Ausgabe von U>» 000 Stück ^oscn zn je ^ kr. ertheilt, D>is Rcin» Erträ.iniß ist zllr Grül'dung von bleibenden Stiftungen bestimmt, woraus die Interessen zu gleichen Tbeileu zur Erziehung von Waisen und Kindern mit« illloser Ellern nnd zur Unterstüpnng dcr freiwilligen Arbeitsschulen verwendet wird. Die Lotterie besteht ans 8l>0 Treffern, und bildet der Haupttrcffcr eine vollstäudige Ausstattung für eine Brant. — Im Kiiwerspitalc sowie im Findelhansc ist die ansteckende sogenannte eg'.iptischc Angcncntzüildung zum Ausbruch gekommen. — Der Herr Stattbalter Graf (5l) orinsky überuahnl gestern die Leitung der nicderöstcrrcichischen Statthalterci. Vermischte stacdriclire«. Am 2l). d. starb zn Skaliß, in Vöbmcn, ein 9.'! Jahre alter Mann. Namens Vacek, dcr nach seinen Aufzeichnungen im Kalender von seinem 17. Jahre an. in 40.'jti Wochen. 4^0 st für Rauch-Tabak verbraucht hatte. — Einc der ersten mcdizmischcn Antorltä.en Frankreichs. Geoffroy Sr. Hilaire. hat in IctM Zeit wieder den Nnycn des PfcrDcfteisches als ?cal>« ruugssnbstanz für dcn Mcuschcn in Erinücrun,'. gc> brach!. Das Fleisch des Esels halt er für noch gc> signeter. Interessant sind zwci Tbatsachcn: Erstens die von ^tblanc bcobachtctc. daß bei eincr Cholera« Epidemie in der Nahe von Montfancon dic Einwoh» ucr, die zur Zeit reichlich Pfcrdeft'isch agen, verschont blieben, und ciue Erfahrung dcs Prof. Vaudcns, daß die Cholera und der Typhns, welchc wälnrnd des Krimkrieges so schrecklich unter den Soldaten wüthcteu, ciu Negilnent ganz verschonten, dessen Oberst seine Leute reichlich mit Pferdefleisch nährte. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Prag, 29. Juni. Abends. Auf der vollendeten böhmischen Wcslbabn ist die erste Lokomotive hcnte anstandslos in Prag angeloinmen, Berlin, 29. Iimi. Von dcr polnischen Grenze wird unterm bcutigcu Tage gemeldet, daß Großfürst Konstantin nächsten Dinstag nach Warschan abreist. General Luders kehrt wegen scincr Schußwunde nach Petersburg znrück. PariS, 29. Juni. Das Urtheil im Prozesse Miros wurde kassirt. Der hcutigc «Moniteur" bringt (vi^ Sontdamp» ton, 28.) Nachrichten aus Mcriko. Marguez ist am lt>. mit 2000 Mann zn Lorencez gestoßen. Die mcri< laimchc Avantgarde, in dcr Stärke von U>00 Mann. welche diese Bewegung Verbindern wollte, wurde dnrch die Franzosen fast gänzlich vcrnichtet Der „Moniteur" bofft, daß die erwarteten offiziellen Berichte die'Knnc'c bestätigen werden. „Juristische GMschM" in Mach. Tagesordnung der XlV, Pevsammlnng. welche Freitag am 4 Inli l862 um tt Uhr Nachmittags, im Gcsellschaftslokale (Salendcrgassc Nr. INi ll. Stock) abgehalten werden wird. l. Vorlesung des Protokolls der Xlll. Versammlung. ' 2. Wahl neuer Mitglieder. !t. Geschäftliche Mittheilungen. 4. Anlrag des Hcrrn Dr. Ahacic -^n . die Ansprüche Krains an das k, k. Aerar ans der Inka« merirung des Provinzialfondes betreffend. 5. Erörtcrung dcr Frage: »Ist das l. f. Refer» vat der Hoch» und Sckvarzwäldcr zur Beorderung dcs Bergbaues in Gegenden, wo Vcrgbane sich be< finden, ein rechtlicher Grund zur Behauptung des Ekgentlmms dieser Wälder für das k. k. Montan« Aerar?" 6. Erörtcrung dcr Frage, ob die polit sckcn Regicrnnqsorganc bci Handhabung der Forstgcscfte uud Forstpoli^ei, dcm Waldcigenthumc abro;irende Dispositionen von Anttswegen zll treffen berechtiget sind? 7. Erörterung eines Nechtsfalles. betreffend wi-derrechllichc Ei»tragllng in das Grundbuch Vom Präsldiunl der juristischen Gesellschaft. Laibach dcn 30. Iu»i »862. Meteorologische Beobachtungen in Laib ach. 27. Illüi 6 Uhr Mrg. 325. -^13.4 „ Nindsulle hcitcr ^Drnck und'Verlag von Ignaz v. Kleinmayr sk Fedor Vamberg. — Verantwortlicher'Ncdakteur- Ignaz v. Kleinmayr. Anhang zur Laibacher Ieitung. Effekten- und Wechsel-Kurse an der f. ?. öffentlichen Vörse in Wien Den !w. Juni 1862. Affekten. Wecliscl. ü'/. Mltalliqurs 70.^c. ! Sllbcr ..... I5l i!><) i». Nnt .Ä»l. «^05 kond >, . , I2<»^) Va„f^cien . . . 52l. ' H.l.Dulateil . 605 . äieditafti.n . . 218.50 der Züsse der k. k. zulisiasjn^^escslschast vom !. Iül»l I8«2 dl» «,r»l ^V«ltor«». l') Zuqc zwischen ^'aidach und Wien. In der Vichllmg nuch tftie n. kaibnch Abfnhrt Nach»!, l Uhr 9 M. u. Nacht« 12 Uhr 57 M. Stüiilbrilct ,. :l „ 2« „ „ Frilh :l „ 12 „ Cilli ,. 4 ^ 1« ,. „ „ 4 „ 1 ,. Piaqerhof „ 5 „ .",l „ ,. „ 5> „ .^9 „ Marbulss „ »', „ 5,0 „ „ ,. !i „ I"> „ Gra; ' Abclido « ,. 5.5» ,. „ „ ^ „ !l4 „ Vriick a. M. « 10 ,. 4^ „ „ .. 10 „ W „ Ntlisladl ssrlih .1 „ .'i4 „ « Nachm. :t „ .'l4 „ W>s,l Änliiilft „ 5» „ 17 „ ,. „ 5» „ 51 .. Wicn Alifahrt Vorm. ^< Uhr 30 M, u. Abends 9 Uhr.WM. Ncusmdt „ II ,. 27 „ „ „ II ,. '^ „ Brllct a. Vt. Nachm. 4 „ W „ „ Frllh 4 ,. 23 „ Gmz ,. 6 „ ) ^lnic frischen ^'aibach. Trieft lind Vcncdiq. i!aibach ' Abfahrt Frlih 2 U. 11 M. Nachm. 2 U. 7 M. NdclSbcrg „ „4 „ 3» „ „ 1 ,. 34 „ Nabresiua „ „ 7 ,. 32 „ „ 7 „ 29 „ Trirsl Alttniist „ « „ 15 ,. Abeud« « „ 12 „ Nabrcsiiia Äbf. Frii!) 7 „ 55» ,. „ 9 ,. 50 „ Venedig Ant. Nachm. <'i „ 0 „ Früh 4 „ W „ III dcr Nichwm-, voll Vcnedi'1, Tricst lllld öail'ach. «encdig Adf. Abends 11 U. — M. „. Vorin. II U. — M. Nabreslua Äntft. ssrüh «l „ 2<: „ „ AbdS. «'. „ 5<» „ Trieft Abfahrt „ <; « 45 „ „ ,. « „ 45 „ Nnbrrfma „ „ 7 „ 48 ^ „ „7 ,, 40 „ Adcleberg „ .. 10 „ 2»; „ „ ,. 10 „ « „ Laidach Ank. Ntittagi« 12 „ 49 „ „ Nachts 12 „ 47 „ Dcr Oilzug Nr. 2 grht jrdrn Dinstag, Donnerstag und Samstag uon Wirn nach Trieft, und mittelst Per-sonrn;ng Nr. 8 von Nabrefinc» nach Venedig Verona nnd P e S ch i e r a ab. Die Abfahrt von Wien erfolgt Früh U U. W M. Trieft Nbf. Friih U U. .l0 M. Gra; Mittag 12 „ 51 „ i'aibach ,. „ IN „ 51 „ llilli Abend« .^ „ 39 „ Cilli „ MgS. 1 „ « „ Laibach „ 5 „ 44 „ <«ra; „ Abd? 4 „ I.'l „ Trieft Ml. AboS. 9 .. 59 „ Wien Ant. „ 9 „ 54 „ 3 remden Hl nz e ig e. D,t, 28. Juni 18N2. F'irft Wmdiscl'^läl). i'0» Slat^lf^g. — Hr. Glaf Ocinclin. Glitel'lsipsr. a»S Nllßlaod. — Dls Hsnei,: l!.ch», Eif<,>l»0bl!-Iilsp'klor. — Ncy. Vtilül« vfcimtt. und — Zelto. Ps^mt,. von Trieft. — Hr. Gorjup, FlU'Nl^nl. von Gc'rz. — Hr. Gardin, Privaücr. von E,I1>. — Hr. Gal^ffolc». Plioalier, pci' Filline.— Hr. Wciülm'de^. Äon!misslc>>lar. von Marburg. Dli, 29. Die Hcrvcn: v. Zilso^Pfv. Prottssor. -— Lanq. »nd — Schi'lM^r. Kaofiflne. ulld — Seidl. Proklifteul'äüt'llr. voll Win!. — Hr. Hi^dec^y, k. k. PoN'Direlliolis'ÄrjlNlll. von Tsmtswdr. — H)ie Hcrrcn: Cdiistoph. ps»s. DiNrikl^aszt. lli,c> — Ta^oll. i.'tptlflil'lilli»!, von ^l.igsllfurt. — Hr. ^,dinöly. Zal'».il^t, vox Ora^, — Dir Herr.il: ^tlsiil. »l»d — Müller, Kaufleute, von Tiicss. — Kr. Kll!,z, Hliellc>l!. — Hr. S>'^i!er. H.mdelamn»!». vc>" ?la'.nn. Z. '^/. n . Nl. 432 l. Kundmachung. Von dem Gemcindc - Terrain im Barun ZoiS'schcn Gradcn, wo dic hölzernen Waren-magazine gestanden sind, wird eine Strecke von cw Quadracklaftcr zur Betiützung in Pacht gegeben. Die ^izitation findet am :!. Juli d. I. Vormittag um l<) Uhr deim Magistrate Statt. Stadtmagistrat Laibach am 2>^ Juni l^«2. 3. 23l. » (l) Nr. l24. Lizitatious - Kundmachung. Beim Domänen, )lmte Nagytabor in Kroatien, drei Stunden von der Eisenbahn - Station Pöltschach entfernt, werden am 9 Juli d. I. !A> Eimer Allodialweinc auö dem Jahre li^Ul — l<» Einu'r ri Maß auä dem Jahre !8litt — 5»<»5, Eimer Bergrechtwein aus dem Jahre ,^z —_ 2 Eimer 24 Maß Essig — ll» Eim Weinlager, 82 '^ Pfund Flachs , und 35» Stücke Wmlgrschirre lizitando velkauft. Die Lizitation beginnt um 9 Uhr Vormittag. Domancnamt Nagytabor am 25 Juni l862. Z. 224. >» (2) Nr 4222. Kundmachung. Um dcn Bewohnern dicsrr Stadt Gc-lcgcnhcit zu verschaffen, dcr höhcrn Orts genehmigten Sradtreinigungö-Ordnuna, vom '^2. Dezember 1^, //. Tbeil, 1. Absatz, leichter nachzukommen, hat der Magistrat die mit dem Stadt - Auskehren betrauten Individuen angewiesen, auch den Auskeh-richt aus den Häusern in die Kehricht-Wagerln aufzunehmen und wegzuführen. Jene Hauseigenthü'mer, welche zur Ablagerung keine geeigneten Plätze odcr Senkgruben besitzen, werden hiemit eingeladen, in den Hofräumen angemessene Kisten aufzustellen, und die Wohuparteien anzuweisen , dasi sie jeden Kehricht oder Nnrath — mit Ausnahme von Steinen oder Mauerschutt und Scherben — in diese Kisten ablagern, welche dann von den Stadtkehrern ausgeleert und wieder an Ort und Stelle zurückgestellt werden. Durch diese Verfügung wird sich die Nothwendigkeit des Auswerfens des Kehrichts auf die Gassen, in die Retiraden, in den Laibachfluß und auf dic Ufer desselben beheben, und die darin Betretenen werden nach dcn Vorschriften der Stadtreinigung behandelt werden. Magistrat Laibach am 20. Juni Z. 126U. (<) In kür;cftcr Icit, d. i. nm 1. August iltt)2, crsalnt dic Vcrlosuua dcr Graf St. GenoiM"' 42 st. Lllse Der Haupttreffer hierbei ist 5»..»«><> fi. o. N3. Dcr mindtNe Gl>m,m emcs jlpsii Vosls i>l 6.^ fi 2l'i ki-. Die Glsamml» Gswi>,»sll!llmr olrss!? Ai'Irlicnc« ,st 9.264,402 st. Diese ^osc Utlk.mfl vaö O^^hanrl»,iqsl'.i»s mich auf Nimcmalliche Nals!' ».ick rrm Nl'il>i>nil>l'cr!l)s, Derlei Lose verkauft in Laibach Alle ZiedullgsllNe» s,"d slslö al^li z»m Vsl^lifs vcrläld'g. Z. ,259/ (,s Wege» Allssosül'g dl^ Glsti'iifits iN i» t>ir Tuch-, 8chlnlt- und Mndsmm'l'illilindsunn des Hrn. Schlichting freiwilliger. gänzlicher Ausverkauf ,^>i ksl.'dqssrpt.-ll »^l'l^vrtisf,,. ^. »258. (l) ........ ^ Ein kleines Gut (ZWdgut) m dtr Näl'c vo» ^'a'dach wild z» kallfcl! gssllchl. Verlilliföciilivag^ crl'illtl ma», sich dulch das Comptoir t>er i.'aid.^chcl Zs>ll»'ss. •4t. 422t Oznaiiilo. Da se mestnini prebivaveoin pri-ložnost daje, od viwje gosposke po-terjene zapovedi zasrran cestno snaž-nosti od 22. Decembra 1852, del II, .versta 1, lagloj spolnavati, je magi-strat ukazal mestnim ponietavcom, da naj tudi iz his smcti poberajo in »a vozièkih proè vozijo. Hisniki, kteri na svojili dvoriSili 'nimajo pripravnega prostora za smeti, ¦ali gnojnili jam, so povabljeni, da naj na dvorisih nastavijo trüge in naj uka- žejo vsiin prebivavcoin, da imajo no- siti sineti in drugo nesnago — brez kamnja, »nte in cepinj — v nastav- Ijene trüge, ktere bodo¦ mestni pome- tavci sj^raznovali in nazaj postavljali. Po tej napravi ne bo treba sineti na nlice, v stranisa, ali v Ljubljanico in na brogo>re mctati. Vsaki, ki bo-zapazen v taki ne-eednoHti, bo po gori inienovani zapovedi obravnovan. ^au^istriai v fiijiibljanl 20. junija 1862. Z. 12!^. (3) ' "' " Nr. «tt. Edikt. Von dem k l. Vezirl^amte. Hldelsdtrg, als Gericht , lvil!> llmd ^sinachl: Es sei ül'cr Aoulchc» drs Ioftf Smlld» uon St. Ptllr. ys^el, Aüdrltis Zl'llh.ir uoil Sl. Prter. H.<3tr. 24. in dic NcdllN.i^ll,,^ oer lll. ez-slulive" Feil» l'lltlmn d,r. dtm i.'thlsrn ^tl'öli^kll. iui Grimdbliche Pl'.n! ->ül». Utt', Ni. 7 uc'rsl'mmeüt's!,. atrichllich a»f l202 fi. 8N fr Ocst. W, likwsllhelcil Nealiläl, wegen sH'üloigs,, 69 fi 90 kr. öst. W. c. x. ci.. ^lwillisstt n„l> I)icu> t'ie emzi^e T>isss>'tz»»ss auf re» l2. Iliü I. ^. Vormill.ists von 9 bis !2 Uhr il, bissi»z!ri mi! dcm '^sisahs nudrialiun. d<,L ol'i^cö N>l,!e l',i ditsil Feill'lttlm^tagslilwi,^ auch unlcr ociu Schal)ll»^'lvrltl.'c l'iüMl'gc^el'sl» >vcrt)e. Daö Sckät)il!iqir!öl'crg. ols G>licht, am ti. Mäl^ 18li2 Z. 824. (l6) Nicht M ühelsehen! Der Vteierhof, in der Nähe dsr Sleiilelnen ^rl'icfe. destcdllld a»s eiücm ssloLlil gewoll'lll, Keller. St!il!iü,q. W^qcinsmise. Dllsch« »l,d Hslido^n a»f KK1N Zsüliier Heu, dcnl» eil, GsN'sislssartlii »nb slüem glllcn Vluiilieii. ist «ills fttler Hand täglich zu »ltk.Nlflll. Das Näbere l'lim Eigenlhmner l^ri»»^. X«v. ^.nl-ach am 30. April 1862. ^ K^^^ ^ » «^ > NÜÜNVVUl!li8 ' Nll l l lll. -3 ^ " . WM ^W^W ^ » liodoin (svdrauoiio äa« llaar Qiodt mekl ^5^) '^,^^ Mi^ÄV^Bß!^^^ Nalrro soidnt an ^^liion 8teUen erkort, ^ " Obige Haarwuchstinftur zu haben bei «/o/«.^lel>el in Laibach.