^Nr. 189. Samstag, 18. August 1888. 1U7. Iahryanz;. AibllcherMZeituna. «"Uh!äb?i??> ?"^^^^^' ,^^ Poftvtlienbun« : ganzjähllg st, i», haltjiihrl« sl. 7,»o. Im Lomptoir: ^ Die ..«albach« .^«ttun," erlcheint l«„lll<>»e, Die «dmhndl!.,a!K >k>. b«< MtdaKlon «»i.ntlstroze 1K, Spicchstundcn der Mcbactiou tägllch von ^ """«at« bi» ,« 4 feilen »Klr,. „loh«« verheilt««.: bel österen lvl«b«holun«en pr .»seile »lr, ^ w bi? 12 Uh> vormitlan«!, — N>!^ staatlichen Gedeihens ansah ^; "blicken "^^'!'eswegs nur ein Zeichen seiner U^" hat bei ^" ""' arwisse Abneigung gegen das ^l1" Meisen, n bi ^'^" .""ß. Die Vollösprich. die^^n Ehest '? ° >)'«", uder derben Aeußerungen, "che^ hinstellen, und wer durchblättert, findet eine "N?3?ese,,. das c^ "?"'' '" welchen die Liebe zwar "e bereit versvm ü- ."ber zum mindesten als . K^" ha^ba/d w! ' ^'' ^ben (Mann), der ^^^7^iV„e^N Shrnehmung machen °"U' zu h iraten ^^' hur hat der Wunsch " '""en, ^derzeit eine mächtige Nulle uns scheint, aufrichtigste wie competenteste Commentator umschreibt die russische große Weltmission mit den von seinem Standpunkte ganz patriotischen Worten: «Wir werden trotz aller Hindernisse nach dem Westen vordringen, seien Sie unbesorgt. ?uf Oesterreich haben wir keine Rücksicht genommen und werden es nicht. Oesterreich ist die Null in der europäischen Gleichung» .... Eine dieser Auslegungen scheint der anderen — wenigstens für unseren schlichten Menschenverstand — zu widersprechen. Gesetzt, wir seien für die Versöhnung des ersten Interpolators, schon deshalb weil wir äußerst friedlicher Natur sind. so beirrt uns wieder die Darlegung des zweiten Interpretators, wonach die culturelle Eiliiguilg uur auf Grund der Rcchtgläubigkeit erfolgeu könne, als dem unverfälschten Werke der Slavcnapostel CyriN uud Method und des apostelglcichen Belchrcrs Vladimir, weshalb auch — sagt dieser zweite Inter-pretator nämlich — den rechtgläubigen Serben und Bulgaren es nicht schwer fallen würde, das Russische als höhere Schriftsprache anzunehmen. Noch stehen wir ganz verwirrt vor diesem Ver° söhuungs- und Vereinigungsräthsel. als schon der dritte Interpretator mit wahrer Brrscrlcrwuth dareiufährt. uud ohne von Religion und Cultur nnr ein Sterbens» wörtchen zu erwähuen, den ganzen Westen kurz und klein schlägt, was nach seiner Meinung ebenfalls die russische Weltmission heißt. Wir wären da wirklich ver-sncht, mit dem Dichter zu rufen: «Wie finden wir die Eintracht dieser Zwietracht?» Nun, mit der Versöhnung der beiden Kircheu könnten wir uns noch zur Noth zurechtfinde». Als Vladimir von Kiev, der Waräger — merkwürdigerweise war er kein Slave — nach eiuem ziemlich wüsten Leben sein Seelenheil saldierte und zugleich seine getreuen Unterthanen, etwa wie Karl der Große die Sachsen nach deren Vesirgung. herdrnweise in den Dnjepr trieb — »u!-:ml hieß es d>l — um sie der ewigen Seligkeit theilhaftig werden zu lassen, da gab es lehrt dass es nur um des Mannes willen erschaffen worden sei nicht aber der Manu um seinetwillen. Und zweitens hat man sie gelehrt, dass ihr Beruf und Le-benszwcck einzig uud allein der sei. einem Manne zu diemn während des Mannes vornehmster Beruf sei, dem Staate und der Gesammtheit zu dienen. Mit dem Worte: «Er ward geboren, nahm ein Weib und starb» bezeichnet man mit voller Geringschätzung einen Mann, der für die Mitwelt und Nachwelt nichts Besseres ge. zuhalten — zusammen zu reimen. Mögen die Worte, die man Herrn Ignatjev beim Bankette der Kiev« Duma in den Mund legt. gerade so gelautet haben oder nicht, aus dem Herzen desselben sind sie sicherlich wiedergegeben, dem, was man bisher von bort gehört hat. widersprechen sie entschieden nicht. Wir verübeln ihm die edle Aufwallung nicht, die sie ihm eingegeben; aber auch uns wird man nicht verargen, dass wir uns, als gute Oesterreicher und als gute Slaven, da» gegen verwahren, als ob wir, trotz allem, was wir in den letzten Tagen erlebt, dem Tenor dieser Worte zu« stimmten; es hat einen Herostrat gegeben, doch kennt die Geschichte eben nur den einen. Selbst General Gruic und Professor Sreikovic wollten es nicht sein. Auch Dr. Zivny that wenigstens so, als ob er die Sache anders auffasste. Er sprach — ein Interpret der zweiten Gattung — nur vom literarischen Pan slavismus! Der Köder ist einladend. Das Voll be< wahrt seine Eigenart, bildet sie und sich auf Grund seiner Muttersprache weiter aus; nur als die höhere, die Literatur-, die Gelehrtensprache acceptiert es da» Russische. Die Slaven sind in theilweise sehr kleine Stämme gespalten, die jeder für sich wenig leisten können. Wenn sie nun ihr geistiges Scherflein zum großen gemeinsamen russischen Schatze hinzulegen, so wird dieser wachsen und für alle reichliche Zinsen tragen. Wie gesagt, ein einladender Köder, aber ein vergifteter. Wie Russland fremde Eigenart zu respectieren versteht, davon wissen Polen, Kleinrussen und baltische Deutsche ein Lied zu singen. Es gibt dafür ein eindringliches Beispiel : Vor uns liegt das jüngst herausgegebene Auch« lein eines jungen kroatischen Schriftstellers, die Ueber, tragung einer Anzahl prächtiger erzählender Dichtungen des kleinrussischen Poeten Aevcmlo. Auch an einem Lebensbilde dieses Dichters fehlt es nicht zu Beginne des Büchleins. Das Bild ist freilich in seinen Con-tuuren etwas verschwömme». es ist durch die Brille großrussischer Literaturhistorik geschaut. Der unbefan. gene Leser wird die Züge dieses Dichterbildes nicht genau unterscheiden, uud doch spricht dieser bleiche Mund, diese erloschenen Augen, dieses stumpfe Lächeln ganze Seiten vernichtender Cummentare zu dem lockenden Schlagworte vom literarischen Panslaoismus. In der Nähe des modernsten Mekka, an der Wiege des Glau« bens, bei Kiev, stand die ärmliche Hütte, in der der Sohn des Leibeigenen das Licht der Welt erblickte. Materielles und moralisches Elend beleuchtete die Sonne in dieser Welt. und die Augen des Dichters sahen von Jugend nichts als geistige und körperliche Fesseln, ein leistet, als dass er Nachkommen hinterlassen; mit dem Worte «alte Jungfer» aber wird fchon mehr verächtlich als geringschätzig ein Wesen bezeichnet, welches seine Berechtigung zum Leben verloren hat. Aus dieser Grundanschauung hat man nun den Schluss gezogen, dass die Ehe für das Weib Haupt-sache, für den Mann Nebensache sei. Jedoch sie deckt sich nicht mit der anderen, ebenso allgemeinen Anschau» ung, dass die Familie die Grundlage des Staates und aller gesellschaftlichen Ordnung fei, da der einzelne Mann so wenig eine Familie bilden kann, wie das einzelne Weib; die Verbindung ist demnach für beide Theile gleich wichtig, und der Hagestolz, welcher die Ehe flieht, versäumt seiue Pflicht gegen die Gesammtheit, also auch seinen vornehmsten Beruf. Dieser Vorwurf trifft uatürlich nicht denjenigen Mann, desfen Lebensumstände einen Verzicht auf die Ehe fordern. Es hat ja aucy manches Mädchen zureichende Gründe wider das Heiraten überhaupt. Der Mann als Begründer des Hausstandes muss zuvor Amt und Einkommen haben, ehe er eine Gattin heimführt, da er auf Grund althergebrachten Rechts der Ernährer seiner Familie sein soll Er mag es aber in häufigen Fällen nicht sein. und dies ist hauptsächlich die Ursache des so vielfach vo"lommenden Vermeidens der Ehe, wodurch gegenwärtig ein schreiender gesellschaftlicher Nothstand herbeigeführt worden ist. Zwar hat man von Mutter Eva an do.3 Weib für alle Nebel der Well verantwortlich gemacht, und so meint denn auch die hentige Männerwelt in dem Lllibacher Zeitung Nr. ,89. 1606 18. August M8. Volk, groß in seiner Vergangenheit, hochbegabt, mit einer Seele, die durchflutet war von den Klängen ganz einziger Volkslieder, aber verkommen in Armut an Leib und Geist. Den Dichter trieb es mit unwiderstehlicher Gewalt, die geistigen Ketten seines Volkes zu brechen, ihm seine Leiden und Hoffnungen in süßen Liedern zu fingen, ihm Geltung zu verschaffen in der Reihe der anderen Nationen, seiner Sprache die gebärende Stelle anzuweisen. Er traf, wie kein zweiter, die poetische Saite seines Volkes, in That und Lied, mit der Rede und dem Malergriffel feuerte er das Volk auf zur Erhebung aus geistiger Nacht durch das Mittel seiner Muttersprache. Das sah man in Petersburg mit scheelen Augen, das Schicksal schritt schnell und traf den Dichter vernichtend. Als gemeiner Soldat wurde Sevcenko in Orenburg, später in Orsk im Ural, an der Grenze zwischen Asien und Europa, mit gebrandmarkten Verbrechern in den Festungscasematten lebendig begraben, ohne geistigen Umgang, mit dem strengsten Verbote, weder zu lesen, noch zu schreiben, noch zu zeichnen. Zchn Jahre seines Lebens ertrug der Dichter die Folterqualen, bis sein Geist unter ihnen zusammenbrach und bis man in seiner Heimat, der Ukraine, das Werk der «literarischen Einigung» mit dem Großrussenthum vollbracht. Ein Ukaz verbot jeden Druck von Zeitungen, von belletristischen Werken, von Schulbüchern in klein-russischer Sprache, mit alleiniger Ausnahme von Gebetbüchern ; in Amt, Schule und Kirche wurde erbarmungslos russificiert, verboten, verschickt und gewüthet, bis endlich das Werk gethan und dann die kleinrussische Sprache freigegeben wurde, in unseren Tagen erst, als sich alles bereits der großrussischen Sache in die Arme geworfen und nichts mehr zu fürchten war. Nach dem unglücklichen Ausgange des Krim< krieges, den Zar Nikolaus nicht lange überlebte, ließ der Druck etwas nach, als der menschenfreundliche Kaiser Alexander II., der Befreier der Leibeigenen, den russischen Thron bestieg. Das Jahr 1857 gab auch Sevcenko der Freiheit wieder, einen verlorenen Mann, wie ihn Ivan Turgsnjev schildert, müde und gebrochen, mit Bitterkeit im Herzen und unzugänglich, über dessen Antlitz nur noch hie und da ein Strahl alter Gut-müthigteit und Lebenslust huschte — einen Mann mit umuachteten Sinnen .. . Dieses stumme Bild spricht mit tausend Zungen, und es ist nur eines in der langen Reihe solcher Märtyrer, der Blutzeugen für die Segnungen des «literarischen und culturellen Pansla- VlsMUs». 5*5 Politische Neberlicht. (Zur Situation.) Die vorgestrige Wählerversammlung in Iungbunzlau bot dem Abgeordnete» Dr. Malus Gelegenheit, seinen jüngst iu Melnik gemachten Auispruch von der Nothwendigkeit der deutschen Sprache als Verkehrssprache aller Gebildeten in unserem Reiche zu wiederholen. Er erklärte, dass dies ver» möge der staatlichen und geschichtlichen Entwicklung Oesterreichs immer so bleiben werde, da der deutsche Stamm der zahlreichste und mächtigste sei. Müssen ja doch selbst die Gregr und Herold diesen thatsächlichen Verhältnissen Rechnung tragen und sich auch der von ihnen so verpönten deutschen Sprache bedienen. Die Iungbunzlauer Wähler haben die Anschauungen ihres Abgeordneten durch ein einstimmiges Vertrauensvotum sanctioniert. Auch dem altczechischen Reichsrathsabgeord-neten Iahn wurde in Wählerversammlungen zu Rei- Verhalten der Frauen ebenfalls eine vollgiltige Recht« fertigung für ihr eigenes Verhalten zu finden. Wie ehemals, so klagt man jetzt noch über ihren Mangel an Tugenden aller Art, besonders an häuslicher Tüchtigkeit, über ihren Wailtelmuth, ihren Hang zum Putz und Aufwand, und neuerdings soll es zu alledem noch die schrecklich um sich greifende Emancipationssucht der jungen Mädchen sein, welche aus den Heiratscandidaten nothwendigerweise verbissene, unbelehrbare Hagestolze machen muss. Ts finden sich auch Frauen genug, welche in denselben Ton einstimmen und fortwährend Ermahnungen an die jungen Mädchen richten, sich zu bessern, damit sie wieder mehr Gunst bei dem männlichen Geschlechte fänden. Es liegt mir fern, das weibliche Geschlecht von aller Mitschuld freisprechen zu wollen. Denn wer könnte leugnen, dass es eine Menge oberflächlich erzogener Mädchen gibt, die weder höhere Interessen noch Pflichtbewusstsein kennen, denen Putzen, Tanzen, Courmachen und Heiraten unter einen Begriff zusammenfällt, die nur deshalb einen Mann haben wollen, um sich von ihm versorgen zu lassen und zu allem mit dem Ehestande verbundenen Vortheilen zu gelangen. Dass solche weibliche Erscheinungen für ernste und gediegene Männer nichts Verlockende« haben, ist selbstverständlich. Den geschilderten jungen Mädchen steht aber doch eine nicht geringe Zahl von Männern gegen-^'r??" ^'^" und Trachten sich ebenfalls aus^ ttrN I.^^ "^" V"W und da« eigene In-teresse dreht. Man vermmmt öfter die Klage, dass die chenau und Ndlerkosteletz der Dank fiir seine Thätigkeit ausgesprochen. (Kuhn-«Demonstrationen».) Wiener Blättern war diesertage eine Grazer Depesche zuqeganqen, welche die auf «sensationellem Effect berechnete Mittheilung brachte, «dass dem Grazer Officierscorps im Namen des General-Inspectors der Armee, Erzherzog Albrecht, das Bedauern wegen der Demonstrationen für den scheidenden Feldzeugmeister Frnhcrrn v. Kühn ausgesprochen worden sei.» In Graz selbst scheint man diese Nachricht erst aus Wien empfangen zu haben; die Grazer «Tagespost» wenigstens verzeichnet sie mit der lakonischen Bemerkung: «Wir siud nicht iu der Lage, die Richtigkeit dieser Mittheilung zu controlieren.» (Die Wahl in Grasliv - N eudek.) Die Vertrauensmänner der Deutschen Böhmens empfehlen für die am 25. d. M. stattfindende Laudtagswahl der Landgemeinden Graslih'Neudet den ehemaligen Abgeordneten Handelsakademie-Prostssor Josef Riedel. dessen Wahl bekanntlich vom czechischen Landtage annulliert wurde. (Ablösung derRegalie n.) Wie aus Budapest gemeldet wird. sind die Berathungen der in Angelegenheit der Ablösung der Regalien und der Rege« lung des Schankrechtes einberufenen Enquete vorgestern zu Ende geführt worden und mit einer Erklärung des Ministerpräsidenten Tisza über die Grundsätze, von welchen sich die Regiernng bei der Ausarbeitung der betreffenden Gesetze hat leiten lassen, sowie betreffs der Zwecke, welche sie damit verfolgt, geschloffen worden. (Das Leiborgan Stroßmayers.) der «Obzor», berichtet über angebliche, beim Nuntius Ga-limberti unternommene Schritte, um diesen zum Einschreiten gegen Stroßmayer zu bewegen; dieselben hätten aber eine entschiedene Ablehnung gefunden. Der Nuntius erklärte angeblich, die Gesinnungen des Bischofs seien der katholischen Welt hinreichend bekannt, und die Nuntiatur habe keinen Anlass, iu dieser Sache an den Heiligen Vater zu berichten. (Deutschland und Russlaud.) Die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» erwähnt die Aeußerungen des «Nord», dass nach der einstimmigen Meinung der dänischen Presse die Ausführung des Artikels 5 des Prager Friedens die unumstößliche Bedingung einer wahrhaften Versöhnung Dänemarks und Deutschlands sei, dass die Kaiserreise die Schleswig-HolsteM'Fraqe wieder in den Vordergrund gedrängt und dem nationalen Zerwürfnisse zwischen Deutschland und Dänemark neues Leben verliehen habe, und sagt, diese Aeußerungen haben nur Bedeutung, weil sie in einem Blatte gemacht werden, welches einer der höchsten Beamten deS russischen auswärtigen Ministeriums leitet, weshalb wir die Auslassungen des «Nord» tiefer gehängt haben, denn daraus ist zu entnehmen, dass die hinter dem «Nord» stehenden russischeu Politiker noch immer darauf ausgehen, nns in Verbindung mit einem etwaigen französischen Krieg einen möglichst großen Theil Schleswigs wieder abzunehmen. (In Frankreich) erregen die morgen in drei Departements stattfindenden Ersatzwahlen in die Abgeordnetenkammer Interesse. General Boulanger can-didiert in allen drei Departements. Er ist vorgestern in Amiens, der Hauptstadt des Somme-Departemeuts, eingetroffen. Seine Anwesenheit gab zu verschiedenen Demonstrationen Anlass und rief Tumulte hervor. Die Polizei und Gendarmerie schritten ein, wobei mehrere Personen verwundet wurden. Bei der Wahl selbst wird es darauf ankommen, ob die Monarchisten, die keinen moderne Erziehung es sich nicht sonderlich angelegen sein lasse. Pflichtgefühl und Gemeinsinn bei der Jugend zu wecken und zu bilden, vielmehr der Selbstsucht allzuviel Freiheit zur Entfaltung gewähre. Da nun das starke Geschlecht überall noch größere Freiheit genießt als das schwache, so ist es auch ganz natürlich, dass es in Hinsicht der Selbstsucht dem letzteren nicht ge« rade nachsteht. Es ist also auch lein Wunder, dass vielen Männern die Opferwilligkeit fehlt, ihrer persönlichen Freiheit, ihrem materiellen Wohlleben einigen Abbruch zu thun, um dagegen die Bürde und Verantwortlichkeit eines Familienoberhauptes auf sich zu nehmen. Der Mann bedarf des Weibes fast nothwendiger, als das Weib des Mannes; aber Sitte und Brauch machen es ihm leicht, dennoch der Ehe zu entrathen. Weiblicher Umgang, weibliche Fürsorge und Dienstleistungen wer-den ihm nur in den seltensten Fällen ganz fehlen, denn es ist ihm gestattet, sich dieselben auch auf unrechtlichem Wege zu verschaffen. Daher entschließen sich viele Männer erst dann zur Ehe, wenn diese ihnen besou dere Vortheile bringt, und weder ihr Herz noch ihr Gewissen wird dabei zu Rathe gezogen. Die Vielweiberei ist iu deu civilisierten Staaten gesetzlich verboten; wo sollen die überzähligen Mädchen also Ehegatten hernehmen, da sie nicht in geschlossenen Scharen außer Landes auf Mäuuerraub ausziehen können, wie weiland der Stamm Benjamin (Buch der Richter, Eap. 21) oder die Erbauer von Rom auf Iungftrnraub? Sie können und dürfen also nicht mehr eigenen Candidaten aufgestellt haben, dem General lhre Stimmen geben oder nicht. (Räuberunwesen in Serbien.) UN' gewöhnlich starke Räuberbanden machen die Gegen von Cuprija unsicher, berauben Dörfer, Pfarreien lM Klöster. Die Klöster von Ravanica uud ManW° suchten zu ihrem Schutze um Gendarmerie an. In -^ arad wurden im Gebüsch des alten Friedhofes M Räuber gefangen. (Die Parnell'sche Untersuch""^, commission) hält am 1«. October ih« ?! Sitzung ab. Die Rechtsbeistände der «Times» erhev? sachliche Einwände gegen die Jurisdiction der saM' schcu Gerichtshöfe. Es verlautet, Paruell wolle °"' Mandat niederlegen, bis die Untersuchuug geM sen sei. , (Der Kaiser von China.) Wie eM "' gramm des «Standard» aus Shanghai meldet. ! soeben den Chinesen durch kaiserliches Decret verkuim worden, dass die Kaiserin-Witwe im März die ZU der Regierung niederlegen und der junge Kaiser alleinige Verantwortlichkeit für die Leitung der Sta»" qeschäfte übernehmen werde. Tagesnemgleiten. Se. Majestät der Kaifer haben, wie ^ «Grazer Morgenpost» meldet, dem OrtsschulrM' Edrlstauden zum Schulbaue eine Unterstützung 15(1 fl. zu spenden geruht. — (Die Arten des Lachens.) Man ^ beobachtet haben, dass das Lachen eines Menschen ie" dem darin vorherrschenden Vocal einer besonderen müths- und Geistesart entspricht. Die Personen, in ^ Lachen das A vorherrscht, sind offen und ehrenhaft, l> den Lärm und die Bewegung und sind mitunter veränderlichen Sinnes. Das Lachen in E ist den -B ^ matischen und Melancholischen eigen. Vorzugsweise ^'^ lachen die Kinder sowie naive, dienstfertige, f"lch! und unentschlossene Leute. Das Lachen, bei dem nia" ,^ zugsweise O hört, deutet auf Edelsinn und M"^ Hütet euch aber vor den Menschen, die mit U lay denn es sind Misanthropen. «„ — (Oesterreich als Jagdgebiet.) <, Oesterreich gibt es derzeit nach den Berichten deö _ Ackerbauministeriums 15.764 selbständige 3"^,^ auf welchen Nutz' und Raubwild, Haar- und 3^ ^3 jeder Art gepürscht wird. Es wurden 22 Aare"' ^e Wölfe, 24 Luchse erlegt; ferner kamen zum "^ Ml, 9710 Hirsche, 60.252 Rehe, 7709 Gemsen, 299» ^Z 26.411 Füchse, 9729 Marder, 1055 Fischotter«, ^ Dachse. Hasen wurden gar nach Milliunen (1.^ Al erlegt; auch wurden 333 Murmelthiere geschossn.- gc-Adler wurde in 561 Exemplaren zum AbM' ,^ bracht; ferner wurden erlegt: 100.853 Habichte, ^? und Sperber, 1365 Uhu, 38.610 Eulen, 44?» .gZ4 Hähne, 1300 Wildgänse, 102.748 Fasane und 1,^ Rebhühner. > W§ — (Umkippen eineS Trabakel^ ,^l Trieft schreibt man uns: Das italienische ^ ^tü «Nuova Zaira» kippte vorgestern nachts bei ^,hglt>5 Grossa infolge heftigen Windstoßes um. Die See° ^e" durch die Ueberlebenden, welche sich durch Sch ^ gerettet, gestern früh in Kenntnis gesetzt, sa"^ ' <»i' einen Rettungsdamftfer ab, welcher das Trabm ^. richtete. Hiebet ergab sich die geradezu unglaubllH ^l sache, dass ein achtzigjähriger, bereits uerloreng ^^ die Ehe als einzigen Lebenszweck ins Auge f"^'»iU dem müssen auf ihre selbständige Erhaltung dl^ ^ lichjt weitgeheude Ausbildung uud Verwertung Kräfte bedacht sein. l.,c ^ Das Recht auf unbeschräukten Erwerb avc^hc"' ihnen die bisherigen Inhaber durchaus nicht zl ",,^ ^ «Ihr sollt uns nicht uuser Brot nehmen'. ^ ^i Männer der arbeitenden Classen. «Ihr M. "^„B in Amt und Beruf hineinpfusche«.. rufen d" he"^ der Wissenschaft, und der begabten, höher 1" ^ von Thätigleitsdrang erfüllten' Frau werden o^f el in den Weg geschoben. -Das Weib als ^Hsa^' zeugendes Wesen ist nicht z» dauernder O^^M berufen», lehrt Julius Dulwc. «Ihre geistige ^ ,ei> ist unstreitig einer hohen Entwicklung fa'h'H' «^ s^! Befähigung' ist nicht ohneweiters und durch ' ^M schon ein Rechtstitel für die Ausübm'g "' "^ ''", gung der in der Befähigung liegenden "^ ,< Kraft, fondern sie ist es jedenfalls nur ^ ^,ch!l dadurch unzweifelhaft bestehende, alla/me"" ^ nicht geopfert werden.» ^.f ebe"' Und er hat im Princip vollkommen r "^ ^a> recht, wie jener «competent» KuustriMr >' W schriftstcller. Mr. de K^ralry. welch"» ^. >'^ zaghaften Herzens eines ihrer Erstling«'""' ^H, urlheilung vorlegte und welcher daraus '^Her, ^ Rede mit dem Ausspruch schloss: «Ke,ne «" .^ dame, sondern Kinder'.. .s,reNllll^A Die Sitte der indischen Witwe»verb^ ^,„,9 die vollkommen richtige letzte Folgerung -jacher Zeitung Nr. 189. 1607 1«. ^gust 1888. Gr s, welcher zur Zeit der Katastrophe im Unterraum nack /"« ^ ll""z "°" Wasser erfüllten Kammer ll»^ « ' bunden lebend und bei vollstem Bewusstsein Li^?? ""lbe. Der Gerettete wurde hierauf in verheil gebracht. , - (Ueber den Schlaf der Fische) wurden W^s- . ^" "'fischen Naturforscher August Carter ^/3,"'" Versuche angestellt, die ergaben, dass unter G>^"b'"a'WftsckM das Nothauge, der Weißfisch, der M. fachtet wurden: der Lippfisch, Meeraal, Son-Act>P. l?""^^'' Seebarsch und alle Arten von Flach-konnt' ?"" ^"^' lest. dass, soweit er dies beobachten «Mil n, ^°ldfisch und der Hecht niemals schlafen, '"Melt l?"ltti"je ruhen. Das Verlaugen nach Schlaf hältnisp ' .^'^" gemäß den meteorologischen Ver-3luhe '""^" "ichl gerade die Nachtzeit zu ihrer taa „^ ^ ° "' Sonuenstich getödte t,) Am Mon-löhneri. n^"^ '"" die '" ^eu-Erlaa wohnhafte Tag-der Cn c ^lena Kopal auf dem Felde rückwärts Wicken" .^"^il in Inzersdorf am Wiencrberge mit folae t»^? ^" beschäftigt, als dieselbe plötzlich inblieb, ^""nenstlches zusammenstürzte und sofort todt NM^/^."' ^iagarafalle ertrunken.) Aber-dei« zn c 1" waghalsiger Sportsmau fein Leben bei Ttron? n "«gebüßt, in einem kleinen Boote die 3-Aua? ^s Niagarafallcs zu übersetzen. Am Sconto ^'"lllags versuchte ein gewisser Black aus "v'nmen' -" ^"'^ mehrere waghalsige Touren unter-«all u w?/'""' ?°°le eigener Erfindung über den nials aa. Hufeisenfalles, dessen Wasserniengen da- ^r 3L?/"^" '""""' i" fahren. Das Boot kenterte, '°urd "u?^""^ in die Tiefe gerissen; bald darnach schwand ^"^ ^" """" Wirbel erfasst und ver- Petersb'u/^" gefundener Schatz.) Wie aus liocko - 3^ ""d. hat ein Bauer Namens Le-gorodko .'"' der Schlossruine im Dorfe Staro- Nubel «it ü,b"2rabenen Goldschatz, allein 17 Millionen Nadimir tt ""M, °"s den Zeiten des Großfürsten' ^nderlohn "'"^' ^funden; der Bauer erhält ein Drittel Blattes?^""^ ^'"^ Klosters.) Einen, Wiener lischt zil's^ ^s Nelvyork gemeldet: Das hiefige talho-^Mscher!^ nw,!l,??^"" und mittleren Stände, wenn sie Klchaftia" .^. ""den. d. h. sich nicht allein auf die sänken 2, "" Hause und für das Hans be-V lebeiM.. !'!,'" lausenden Fällen nichts übrig, ^"d. En! ?^ den Faden eines Daseins von «Mnnen- ^rung oder aschgrauer Langweile ab-s^ zahi'rti?" ^." unleren Stände aber wird in Z/" lV'"n Fallen nur die Wahl gestellt zwi-Z"r Kräfte '" Erhungern bei Ueberanspannung ^ande. °°^ dem gut nährenden Gewerbe der die Uebelstände, welche aus lebe,,'"b. eine^^.s'^"'^"' ^'^ältnisse eutstan-b»? ^ "lcht bes^ '^'^^ Enlwicklnnq des Familmv Sie haben zu einer Art d'«?^g'"'g inK Le^'^" G'schlechteru geführt und "lach?"" lmabhän« " ^"'^'"' ""'^ darauf ausgeht. ^n "yang,g von chrer Schickfalsfügung zu d? ,'^"" Kräf^"^" allgemein zum vollen Bewusst-sind V""ichtig > ^ ^lliqlnteu, zum Verständnis <> ^' bn- V,^^"«anfgabeu, die ihnen gestellt dan, ?'"M. a.,2,. I.guten ^insl»sscs, den sie in bttst,>d Zllkrst k,r "'""' Klangt sein werden. lkl'7'"mH^' unwürdig/Spott der Männer dex'Mt'gen Rückst ^ °Uer Widerstand, der nur aus l" os^'HeirmV? "'tsprinqt. lahm gelegt wer-' b'seelt. H^^ selche das weibliche Geschlecht ""d lchwluorn und mit ihr die Menge' und Schöpfungen ist, der den Völkern Oesterreichs die Bahnen zu mächtiger culturellcr und freiheitlicher Entwicklung erschlossen hat, begegnen sich alle Bürger des Reiches; tief wurzelt in ihnen das Gefühl jener Kaisertreue, jeuer innigen Anhänglichkeit an den Hcrrfcher und seine ruhmreiche Dynastie, welche sich in manch ernster Stnndc bewährt uud zu großen patriotischen Thaten ge> führt hat. Als Festtag begeht man im weiten Reiche den heutigen Tag; in der Metropole des Reiches wie im letzten Dorfe an des Reiches äußersten Grenzen steigen Gebete für das Heil des Monarchen zum Himmel empor; im Feldlager der Truppen wie in den weiten Kreisen des Volkes herrscht Festesfreude und Festesjubel — «Kaisers Geburtstag» ist in der That ein Feiertag sür Oesterreich-Ungarn geworden, ein Tag, an welchem Ein Gefühl alle trennenden Gegensätze aufhebt — das Gefühl treuer und begeisterter Liebe für des Reiches erhabenen Herrfcher. — (Chronik der Laibacher Diöcefe.) Herr Josef «vkofic wurde auf die ihm definitiv verliehene Pfarre Zaplana canomsch investiert. Herr Karl Lapajne wnrde für die Pfarre Vavta Vas und Herr Simon Zuzek. Pfarrer zu St. Katharina, für die Pfarre Woditz präfentiert. Herr Iofef Belar, Pfarrer in Hotederschitz, wurde über eigenes Ansuchen als Provisor der vacanten Pfarre Vrh bei Idria angestellt. Mit der Milprovidierung der Pfarre Hotedcrfchitz wurde der Pfarrer von Loitfch beanftragt. Herr Andreas Drcmelj, Pfarrer in Ratschach, wurde in den definitiven Ruhestand versetzt; mit der Providierung der Pfarre Ratschach aber der Pfarrer von Wcißenscls betraut. Herr Franz Do-linar, Cooperator in Franzdorf, wurde znm Provisor der vacanten Pfarre Planina bestellt; Herr Michael Arko, Cooperalor in Hrenuwih, aber als Orlscurat in Oturjc angestellt. Versetzt wurden folgende Herren HilfsPriester: Johann Hromcc von Gottschee nach Franz-dorf, Johann Mozina von Altenmarlt nach Hrenowitz, Johann Bevc von Blole nach Altenmarkt, Johann Mali von Unter-Idria nach Oblak, Johann Zu« pancic von Zirllach nach Unter-Idria, Johann Krek von Koschana nach Zirlnih, Johann Stern ad von Dornegg nach Koschana, Josef Zalotar von Zirknih nach Dornegg, Josef Kos von Fara bei Kostel nach Tö-plih, Hranz Austersic von Flödnig nach St. Martin bsi Littai und Josef Kramaric von Mittcrdorf bei Gottschee nach Hinje. Ncnangestellt wurden die Herren: Anton Klain er als Koslcr'scher Neneficiat und Cooperator in Gottschee, Anton Gabric als zweiter Cooperator in Semitsch, Johann Cebasek als Cooperator in Pülland ob Lack, Johann Nemanjic als Coopcrator in Fara bei Kostcl, Johann Müller als Cooperator in Flödnig. Franz Hribar als Cooperator in Nre« zovec und Mathias Slak als Cooperator zu Mitterborf bei Gottschee. — (Personalnachrichten.) Dem Stener» Oberinspector und Leiter der Stcuer-Localcommission in Laibach, Herrn Johann Verderbe r, wurde in Anerkennung seiner vieljährigen vorzüglichen Dienstleistung der Titel und Charakter eines Finanzralhes verliehen. - Der Stationsch.f der hiesigen Südbahnstation, Herr Gustav Habit, lehrt am 20. August von seinem Urlanbc zurück und übernimmt an diesem Tage wieder die Amlsleitung der Station. — (Außerordeutliches Avancement.) Der diesjährige Kaisertag gestaltet sich. wie seinerzeit angekündigt, zu einem besonderen Frcudentag für die Armee. Gestern vormittags sind zwei Nummern des «Armee-Verordnungsblatt» ausgegeben worden; die eine verkündet der Untugenden, welche aus ihr entstehen, insbesondere die eiferfüchtige Feindfeligkm gegen die eigenen Ge-schlechlsgenossiunen. Zu diesem Reformationswerle sind in erster Lime die Mütter berufen. Sie sollen ihren Söhnen mehr Achtung vor dem ganzen weiblichen Geschlecht ohne Unterschied des Standes beibringen und ihnen beizeiten einprägen, dafs sie bei Erwägung ihrer Ver-heiratung nicht allem Ansprüche zu stellen, sondern auch solche zu erfüllen haben. Vor allem aber sollen sie nicht, wie es leider öfter der Fall lst, von vorne-herein eine feindliche Stellung gegen chre etwaigen künftigen Schwiegertochter rinuchmen. Sie sollen ihren Töchtern die natürliche Unbefangenheit dem anderen Geschlechte gegenüber nicht rauben, indem sie ihr Sinnen und Denken beständig auf die Heiratsfrage hinlenken und sie gewöhnen, jedem jungen Manne, der in ihren Gesichtskreis tritt. Äcwerbnngsabsichten unterzulegen. . ^ 5 ^. Höchst wüufchcnswert wäre es ferner, dass d,e Hautzfraucu der höheren und mittleren Stände von der Unsitte der kostspieligen feierlichen Gesellschaften ablassen, dagegen zu einer einfachen und anspruchslosen Gastlichkeit 'zurückkehren uud dem Verkehre der jungen Leute i» ihren, Hause keinen menlc li Oberlieutenanls; in der Sanitätstrupfte 1 Ober-licutenant und 1 Lieutenant; in der Traintruppe drei Rittmeister 1. Classe, 4 Rittmeister 2. Classe, 7 Oberlieutenants, 9 Lieutenants, endlich 1 Oberlieutenant in der Reserve. Aus der Wiener-Neustädter Militär-Akademie sind 84, aus der technischen Akademie, Genie-Abtheilung 23, aus der technischen Akademie, Artillerie-Abtheilung 26, aus der Genie-Cadettenschule fünf Zöglinge, respective Frequentanten als Lieutenants ausgemustert worden, aus der Infanteric-Cadettenschule Karthaus wurde ein Flequentant Lieutenant. Ferner wurden aus den Cadettrnschulen wie üblich die absolvierten Frequentanten zu Cadet-Officiers-Stellverlretern, refpective Cadetlen ausgemustert. Von den Militärbeamten ist die Verpflegs-Beamtenbranche mit einem größeren Avancement bedacht worden. — (Allerhöchste Spende.) Seine Majestät der Kaiser haben dem Ortsschulrathe zu Hl. Dreifaltigkeit in Krain, Bezirk Stein, zur Zahlung der Schulbaukosten eine Spende von 150 fl. aus der Allerhöchsten Privatcasse zu bewilligen geruht. — (Großes Seefest in Veldes.) Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers findet morgen in Veldes ein großes Seefest statt, dessen Rein» erträgnis dem Curfonde gewidmet ist. Das Programm wurde wie solgt festgestellt: Am 18. August: Vormittags !1 Uhr Festmrsse in der Insellirche. Am 111. August: Um 3 Uhr nachmittags Promenade»Concert im Louisen« bade. Um halb 5 Uhr Tombola im Hotel Mallner. Um 8 Uhr abends Beleuchtung sämmtlicher Hotels und Villen; gemeinschaftliche Fahrt mit beleuchteten Schiffen und Musik nach Sccbach, daselbst Serenade mit Vullshymne. Um 10 Uhr abends Festkräuzchen im Hotel Mallner. — (Gymnasium in Pola.) Die vom l. l. Unterrichtsministerium seit längerer Zeit mit der Stadt-gemeinde Pola gepflogenen Verhandlungen find nunmehr zu einem befriedigenden Abschlüsse gelangt. Es wird nämlich in Pola vom Schuljahre 1890/81 ab ein vollständiges Slaatsgymnafium mit deutscher Unterrichts-fprache und obligatem Zeichenunterricht in den Unterclassen errichtet. — (Die Truppenmanöver in Unterst e i e r m a r l.) Wie nunmehr feststeht, wird Cilli sür die Zeit der in seiner Umgebuug abzuhaltenden Manöver als im Vallsaal, im Theater, beim Corso oder Schlitt» schuhfahren und allenfalls noch bei einer Landpartie zusammenkommen, bei welchen Gelegenheiten sie sich auch nicht annähernd kennen lernen. Es ist dabei nicht immer der Fall, dass der äußere Anschein besticht und zu Enttäuschungen führt; denn wenn sich auch zuweilen unter der hübschen Erscheinung, der kleidsamen Toilette und dem fröhlichen Lachen und Plaudern eines Mädchens ein gänzlicher Mangel an Oemüthstiefe und höheren Interessen, sowie unter dem stattlichen Aeußeren und dem feinen, geschmeidigen Benehmen eines Mannes viel Herzens-roheit und SittenlosiaM verbirgt, so kommt es dagegen auch vor, dass ein Mädchen von durchaus einfachem Sinn für eine Pntznärrin gehalten wird. weil sie von eitlen, unverständigen Eltern zum Zwecke des Paradierens herausstafftert wird. oder dass ein ge-fcheiter und gediegener Mann sich gewöhnt, im Salon ebenso fade nnd sinnlos zu schwatzen, wie ein Gimpel, weil er dort mit einem verständigen Gespräch in vielen Fällen keinen Anklang gefunden hat. Schließlich sullen die Mütter ihren Töchtern nicht die grundfalsche Ansicht beibringen, dass ein weibliches Wesen, welches nicht heiratet, ein verfehltes Leben vor sich habe. so!,d,ru sollen sie in der Weise erziehen, dass sie in jedweder Lage nützlich? Glieder der menschlichen Gesellschaft werden können. Denn es steht uns noch ^ine lange Zeit des Ringens uud Kämpsens bevor, ehe fich allmählich die Ideen verwirklichen, welche die Verfechter einer Frauenemancipatwn in diesem gemäßigten Sinne erhosjcn.__________ Laibacher Zeitung Nr. 189. 1608 18. Angnst 1883. der 28. Infanterie-Truppendivision nebst den Stäben sechs Bataillone zu beherbergen haben. Die übrigen Truppenkörper werden in den umliegenden Ortschaften von Sachsenfeld bis Store' und von Hochenegg bis Tremmersfeld untergebracht. Die Schlussmar.över werden in der Zeit vom 9. bis 12. September abgehalten. — (Der neuernannte Dompropst.) Wie wir bereits gestern gemeldet, hat Se. Heiligkeit der Papst den hochwürdigen Herrn Dr. Leonhard Klofutar, Ehrendomherrn und Studiendirector an der hiesigen theologischen Diöcesan-Lehranstalt, zum infulierten Domftropst am Laibacher Kathedralcapitel ernannt. Der neuernannte Herr Dompropst wurde am 6. November 1819 zu Neu« markl in Overtrain geboren, nach vorzüglich absolvierten Studien am 27. Juli 1843 zum Priester geweiht und zum Adjuncten an der theologischen Lehranstalt ernannt. Ein Jahr später wurde er in das Wiener Augustineum aufgenommen, wo er am 28. März 1847 den Doctorhut erwarb. Nach Kram zurückgelehrt fungierte Dr. Klofutar einige Jahre als Cooperator in Dob und St. Martin bei Krainburg und wurde im Jahre 1850 zum Pro« fessor der hl. Schrift am Laibacher Lyceum ernannt. In dieser Function war Herr Dr. Klofutar bis auf den heutigen Tag mit Erfolg thätig und verfasste während dieser Zeit mehrere gediegene Werke theologisch-exegetischen Inhalts in lateinischer Sprache; auch mehrere theologische Schriften in slov. Sprache stammen aus seiner Feder. Mehrere Jahre fungierte er als deutscher Prediger bei den Ursulinnen. In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Thätigkeit wurde Doctor Klofutar zum fürstbischöflichen Consistorialrath ernannt; im Jahre 1669 wurde er zum provisorischen Schul-inspector für die Stadt Laibach und im selben Jahre zum Ehrendomherrn ernannt. Im Jahre 1882 wurde ihm von Sr. Majestät der Franz-Iosef-Orden verliehen. Im Jahre 1875 wurde Dr. Klofutar zum Mitgliede des train. Landesschulrathes erwählt, welche Function er noch heute ausübt; im Jahre 1876 erfolgte seine Ernennung zum Studiendirector der hiesigen theologischen Lehranstalt, zum Prosynodal'Examinator und Mitglied des geistlichen Gerichtes und einige Jahre später zum wirlichen Mitgliede des fürstbischöflichen Consistoriums. — (Volksfest in Wocheiner-Feistritz,) Nnlässlich der Feier des 40jährigen Regierungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers veranstaltet die Gemeinde Wo< cheiner-Feistritz im Vereine mit der dortigen freiwilligen Feuerwehr am 26. August ein Volksfest, dessen Neinerträgnis der Feuerwehr zu Wocheiner-Feistrih gewidmet ist. Programm: 1.) Um 10 Uhr vormittags Festmesse in der Pfarrkirche, an welcher der Gemeinde-Ausschuss und die geladenen Feuerwehren Oberkrains theilnehmen; 2.) um 12 Uhr gemeinschaftliches Mittagmahl; 3.) um 3 Uhr nachmittags Ausflug zum Wocheiner See; 4.) um 4 Uhr nachmittags Volls-Tombola dortselbst; 5.) um 7 Uhr abends Beleuchtung des Wocheiner Sees und Belustigung auf demselben. In den Zwischenpaufen concertiert die Musikkapelle der freiwilligen Feuerwehr, und aus Gefälligkeit wirkt auch der Männerchor mit. Im Falle ungünstiger Witterung findet die Feier am 2. September statt. — (Declamationsabend in Stein.) Aus Bad Stein berichtet man uns: Ein Declamations« abend der Wiener Schriftstellerin Fräulein Eugenic Wohlmuth vereinigte Dienstag die Curgäste und die Creme der hiesigen Gesellschaft in unserem reizenden Curfalon. Fräulein Wohlmuth las alles mit natürlicher Empfindung und riss daher ihre aufmerksamen Zuhörer mit sich fort. Insbesondere brachte sie alle jene Stellen, in welchen würziger Humor oder Schelmerei vorwalten, zu lebendigstem Ausdrucke. Die Vortragende erntete für ihre eminente Leistung allgemeinen und wohlverdienten Beifall. — (König Milan von Serbien.) Aus Ampezzo belichtet man vom 15. d. M.: König Milan von Serbien ist mit dem Kronprinzen Alexander heute nachmittags über Schluderbach und Mesurina hiehergekommen und nach einstündigem Aufenthalte im Hotel Cortina und Einkäufen von Holzindustrie- und Filigranarbeiten nach Toblach zurückgekehrt. — (Concert auf dem Südbahnhofe.)Anläfslich des 40jährigen Regierungs'Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers findet Mittwoch, den 22. August, im Garten der Restauration auf dem Südbahnhofe zugunsten der Vereine vom rothen und weißen Kreuze ein Festconcert statt. Die Musik besorgt die Kapelle des 17. Infanterieregiments. Mit Rücksicht auf den humanen Zweck stellte der Regimentscommandant Herr Oberst Heyrowsky die Musik unentgeltlich zur Disposition. Alles Nähere die Placate. — (Aus Abbazia.) Man schreibt uns aus Abbazia: Der Fremdenverkehr hat sich in der letzten Zeit bedeutend gehoben, und täglich treffen neue Gäste ein. Vor einigen Tagen ist der päpstliche Nuntius am Wiener Hofe, Monsignor Galimberti, mit feinem Secrctär Monsignor Giovanni zu dreiwöchentlichem Aufenthalte hier angekommen. Im Laufe dieser Woche werden sechs russische und eine englische Familie in unserem Curorte eintreffen. Seit kurzem werden in der Villa .Ungiolina. Adaptierungsarbeiten vorgenommen. Dem Vernehmen nach soll Se. Majestät der Kaiser und der Prmz von Wale» nach Schluss der Manöver nach 2Ibbajia fommen unb Ijter brei Lage Sfufent^alt nehmen. gn neuester $eit luurbe ber 23au mehrerer 93iflen in Wngrtff genommen, borunter berfpred&en bie be4 proses* for« ©taj, be« $errn Sdjtefinger unb be3 S3an* quier« Pfeiffer in SBten praèitbotte Sauten ju werben. $ie @iibbal)n=©efeflfdjaft (äfSt eine prächtige ©turnen* ^ade {jerfteöeit, toetdje an baS ©artenbau-Stabliffement ©reifadj in giume auf fed&S %atye ürrgeben tuurbe. — (Seim 93aben öerunglü cf t.) 253te au3 $öltanb 06 23ifd)oflacf berietet tuirb, babeten am uergangenen Wtittooä) nachmittags bei L>otaute bte iörüber Slnton unb ^o^ann Šabej im bortigeu 93ad»c. pöfcticfj luurbe ber jüngere SJruber bom Söirbet erfasst unb in bie Siefe gejogen; ber ästere drüber Sodann, ©rfjütet ber fünften ©rjmnafialclaffe, bemerfte bie ©efafjr unb fdjitfte fidj an, ben (Srtrinfenben ju retten, leiber üergebtirf) — betbe fanben im reifjenben Söirbel ben Xob. 2)ie ßeidjen nmrben nacfj ^toet ©tunben auS bem SQSaffer gejogen. 55er bebauersid)e 93orfaQ erregt allgemeines 9flifgefü()t. — (SBefpeifung ber 81 rmen.) Slntäfslidj bež ^ICfer^öc^ften ©eburtäfefteS mirb ber ©übbalju'SReftaurateur #err SRubotf ®önig Ijeute 30 ©tabtarmen uneutgetttid) ba§ SflittagSeffen berabreicijen. — (@ter 6ef aII.) 3fn Slei&urß ist am 14.b.2K. 3^re ©^cellenj grau (Smitie 9teic^§gräfin öon % % 11 r n --SBatfaffina, geborne ©räfiit E t) or i n* 11), ^olaf!* unb ©ternfreuj-Drbenz'Xame, im Elfter üon 77 ^a^ren gestorben. 3)ie Sßerblidjene rtar bie SKutter be§ nun* mefjrigen ^n^aber« ber ^errfc^aft SRabmann&borf. — (93ifd^of ©tro^ma^er.) 2tu# 21 g r a m bericfjtet man unž unterm ©eflrigen: "Die gestrige 9Ib^ reife 93ifcf)of <5tto$ma\)ex$ nad) ^jafoüar gestaltete fidj ju einer üon ber Opposition arrangierten Oüatton. ?luf bem öa^ntjofe ^atte ftc^ au^er beu persönlichen greunben beg 93ifc^ofž ein Lal)(reidje3 ^3ublicnm eingefun* ben, baž ben 93ifcf)of mit 3ioio*5Rufen unb lüdjerfdjtuen* few begrünte, tuofür berfetbe oom Söaggonfenfter banste. 3m ßaufe be3 Xaqti empfteng ber Šifa^of ©efudje ber jur politischen Opposition gehörigen ^etfonlic^feiten. — (Sranb.) SBie man un8 auž ©ottfc^ee berietet, brad) am 12. b. i0?t§. gegen 1 Uf)r nachmittag« in ber Ortschaft ^ernborf auf bem fceuboben bež Öirunb^ befi^er« Wattyai Sump ein geuer au§, tuetc^eä bei ber grofeen ®ürre so rafd) um fic^ griff, baj§ in fefcr furjer 3eit öier SBo^n« unb fea^ž Söirtfc^aftzgebäube sammt fämmttidjen gutter* unb ©etreibeborrätfjen ein 9taub ber glommen tüurben. 92ur bem rafdjen unb energischen @in* greifen ber üflitterborfer geuertüe^r, tuetc^e sofort auf bem «Branbplafoe erschien, ist e« ju bansen, bafž bag geuer nia^t gröbere Dimensionen annaljm. 2)er ©d^abe bejiffert fic§ auf 2985 fl. Slffecuriert tuaren sämmtliche üier S8e* fi^jer bei ber 93erfidjeumg3gefeafd)aft *^3^önig> in Söieit auf ben SBetrag üon 1600 st. 3)a8 geuer foö burc^ ®inber, treidle auf bem ^euboben mit 3ünb^ö(^en spielten, entftanben fein. — (©bangeUfdje ©cmei 11 be.) borgen üor^ mittag« 10 U()r luirb in ber Riesigen eoangelifc^en ßirc^c ba« ©eburtSfeft ©r. Majestät be« ftaiferž feierlid) be* gangen »Derben. — ((Ltn Jubiläum ber ^nbuftrie.) 2)a« (Etablissement ber ©ebrüber SK 0 r 0 in SBiftring bei ®la* genfurt, eine ber bebeutenbften Xudjfabrifen Defterreictj«, feierte öorgeftern ba« Jubiläum i§rež ^unbertiät)rigen 93e* stehen«. — (fönt tüteten er ©cfjübsing.) Söorgeftern morgen« ist bem ©djubfütjrer au« Üaibad) auf ber (Sifenbatjnftrede jlrifc^en Sarföborf unb SBitoon ber 26jät)rige ©ct)übting 3o\t\ ty [ e t e r I e f, gelesener S3u^ satter aui Unterpuf«gQU, öejirf Marburg, naè) Deff« nuug ber @tfenba^ncoupc=X^ürc üom ©c^ube entminen unb lüurbe bi«l)er nic^t juftanbe gebraut. Weuc)le JJo|i. Original'Xelcflrammc ber «2atbad)er ßtg.» fyxaq, 17. August. X)er SanbeSauefc^usg cjcue^micjtc ^eute ba$ Sanbežbitbget für 1889 nub bejd^oja, bie Šfa^rež * ©uböention beö teutschen SanbežtljeaterS um 5500 ff., jene be$ c^ec^ifc^en 9^attonaI*X^eöteriS um 17.000 ff. $\i er^ö^en. Scrlin, 17. August. &n (L()ren be« 0e6utt8tageS be« ßaiferz öon Deftetteid) fiubet morgen im ©tobt« fc^toffe ju ^otžbam ein (iJatabiuer statt, tt)o^u ber öfterreid>ifdj'Ungarifcf)e Öotfd^after mit bem personale gelaben ist. — 3" &cr ßestrigen JRebe ^it granffurt sagte ber Baiser noc^, er trolle ben tjoctyetigen Sßater in ©djufc neljmen gegen bie fd^mac^uotle Söerbäajtigung, al« ptte er irgenb etiüoS öon ben (Lrrungenfd)aften ber grölen $e\t aufgeben sönnen. SDlüii^cn, 17. August. 2)en «Neuesten SKac^ric^tcn» zufolge würben gestern in ßiubau brei fdjroeijerifdje ©c^muggter beim Služtaben mehrerer ßentiter fociatiftt* fc^er ©fristen unb ber neuesten Sliissage bež «©ocial* bemofrat» au* einem mit SWül^tsteinen betabenen ©eget* schiffe betreten unb festgenommen. fflont, 17. Slugust. Sine weitere Depesche bež Dber^ commanbanten öon 2#afjauaf), QJencratz Öatbiffera, an ben Kriegsminister enthält nähere ^Detail« über ben Stampf öon ©agauoiti, brücft bie ©ett)ifgL|eit au2, baj« alle italienischen Officiere getödtet wurden, und lobt deren heldenmüthige Haltung. Paris, 17. August. Die Majorität der Erdarbeiter beschloss die Wiederaufnahme der Arbeit, da del Streikfond erschöpft ist. London, 17. Augnst. Die meisten MorgenbliM besprechen die gestern vom Kaiser Wilhelm in Fra»,l' fürt a. O. gehaltene Rede und sehen in derselben el» der Aufrecht'halwng des Friedens güllstiges Symptom- Belgrad, 17. August. Fürst Ferdinand hat den, König Milan den wärmsten Dank für die offmelle Betheiligung Serbiens an der Eröfsnnng der bulgarische" Bahnen ausgedrückt. Ncwyork, 17 Anglist. Bei der Sandinsel stieß"' die Dampfer «Thingvalla» nnd «Geiser» zusanme«' Letzterer ist gesunken. 72 Passagiere und A3 Mattop sind ertrunken. Die Ueberlebenoen sowie 455 Passag^ des «Thingvalla' wurden vom Postdampfer «Wiela"v' aufgenommen. Danksagung. Aus Anlass der Frier des Allerhöchsten GclmrtMes Seiner k, und i. Apostolischen Majestät des Kaisers hat nur " Hochwohlsseborne Herr k. l. Landespräsident Andreas Freiherr", Winller einen Betrag von zweihundert Gulden ^ mittclt, wovon 10« fl. für die Armen in Laibach und jc <"!..' für das hiesige Elisabeth-Kindcrspital, für die Meinlinder-VenM' anstatt, für das Knaben-Waisenhaus und für das »ml"" Leitung der Frau Gräfin Sofie Auersperg stehende Mdai" Asyl bestimmt sind. ,. Indem ich diese Beträge unter einem ihrer Vest i »»">'« zuführe, fühle ich mich verpflichtet, für die den Armen M" Landeshauptstadt zugewendete hochherzige Spende hienn't M lich den wärmsten Dank abzustatten. Laibach, den 17. August 1888. Der Bürgermeister: OraffelN w^. Meteorologische Beobachtungen in Llttbach^ 17.2. N. 731« 26 8 NO. schwach halbheiter " 9 . Ab. 72!1'6 2N>8 windstill halb heiter >c Morgens Aufheiterung, mittags und abends 5""^!^ Vewollung. ruhige Luft. Das Tagesmitlel der L>is!l""p" 22-8", um !6 8° über dem Normale. ^^- Verantwortlicher Redacteur: 2ur Verlneil^nß an clie 8cl,>ihiiß6nl ^ä in I?3,rt)en6rucll au^ßsünrl^n ?ort,riit unser«!, ^'?6'» el-17 ^o!x»onmtten llu»ße«taU«l,6, in ungerem Verlaß «enienene seljl^enrilt Naš cesar (1848 — 1888). ,o Spomcniski spis za slovcnsko mlst^111 priredil uèilelj. (ie?' Diose FeHtHchrift, welche von den liolmn k.k'J^tt'11' schul rathen der Provinzen Kärnten, KraiUi ...pi1^ land iiikI Steiennark den Hchnlbeliörden zu"1 ^. jiif*"1 bestens empfohlen wurde, eignet sich sow0"' ^ patriotischen Inhalten al« auch ihrer reic'|ßnft„ $ Htattun^ we^en zu einem bleibenden AndenKof1 ^fß heuer stattfindende Re^ierun^H-Jubiläuin Sr. fll J unseres Kaisers Franz .Josef I. ofl W Preis der Hroschiire 18 kr. Bei Abnahme y. ^f und mehr Exemplaren treten erhebliche Preisermässe ein. Wiederverkäufer erhalten Rabalt. 1 .«§ K. v. Kleioraavr k Fed. Bamj™; _________________________*J________________________V_____________^_______^^.-----¦J,f||l" Paflcu^1)sli'mfatnvrl), rfjrouifrtjp, loiiß boucrnbf# viffl}'! Jöcrbouunflgfcibrn befeitiflt ltslrt)" 4i)i&f)t'W* ^f' aRet^obc 3-. 3. Jf. *-P«W« s^olit(intf in ©e»»0 [p$L (Wi Anfragen criuä^nc man btefet BtfW_—-^*----- $)ie ©Iftubiflcr bcž ^ctrn j «ff ^ncöridjfiiunncriJ^f!! tuerben be^uf« slcmcinjctjnftHrfjcn «oracsieu« crfu^'hüOc(i<' " $crrn *r. fcfteobor ftreun, $of. unb &etWia\tf$y SBicn, I., Jpnar^of 4, in§ (Sinüetnefymcn ^u W^^^-^^i 1>XC> Del s|Ue||f iot'rtVunb fAt «cf^Älcr i folib, escslont. CSentral«8errauf3l)nu8 bor Dflrflfr'- ^r^. lapeüicrcr «. («. & fi. »ranr, jcjjt nut ©1«»',^ Th iitafic, (Zt. ^öffner^of. ©aö mbeUWhum la" ßtiPy Kouront slc^cn fl. 160 fr. in Sötiefmorfcn. ^^-**^i «i Depot der k. k. Generalstabs-^J TOaBftab 1:75000. «Ptci8 per Statt 50 st., »« ^0' auf SietntDonb gespannt 80 U- ,, *Mw lg. B. JLCflinmaqc & hi. fiamOtrgs Äildl1111 ^ ttt ^cttßac&. ^— Südbahnstrasse Nr. 12 («W«lO ^ Wohnuni vier Zimmer und Zugehör Ende September *u (J0 Anzufragen im ersten Stock. VoiliQrtjer seining Mr. 189. 1609 18. Mufltift 1888. Course an der Wiener Börse vom 17. August 1888. Nach dem oMenm Course Gelb 'Vor/ Staats.Anlchen. ^: 1l2'ü0 >««4 r Ctaa,«l°ie . ION ^" ,«8 f.« IU» - ' >' - . «o „ 1»» 50 1«» — 0^H?n°^""e. steuersrel . ,!,<« in-on "nen. Notlnrenl«, ft«uers«i »7 s>. »» - Grundelltl.-Oblmationen C>!r 100 sl. >iM.) ^ ^"'^ «nb slavonisch«' n>4 .^«I ^ "- ' - Held warc b«/n TtMts» Vanat .... 104 8l» il.5> 5« 5«/„ ungarisch«...... I20-— 105 «n Andere öffcntl. Anlchcn. Do!M»«Ncll.-rosc s,"/„ inn fl. . Il»75l20 50 ' tls. Ilniilhe 187», fteuerlr«! ine— 10« 7« Anlege» d. Sladinemciübc Wien 104 — iNb — NiUehcn d. Siablqemeinde Wicn (Eilber und Gold) .... —-- —- Piän,icn°«nl,d.St»d2s.'^n dto, !n »a „ „ <>/,"/« i<»0 70 ^ 101 — — — Ocfi-ung. l< a»l veil. 4>/,«/,. . i0l'7« 102 20 btc>. „ 4"/„ . . IN« ?U lON'5« dto. „ 4°/» . , !«o 2o ino 50 Ung, alla, Oodencredit-Äclienaes, in Peft i,n I. lUK» vcrl. .^l/,"/,, ^ ^ ^'-^ Prioritäts-Oliligationen (sül IUU fl.) Elisabeth.Wesibahn !, «mission -'— — — ffcrbi„and»,hn in Gilbn 100 — 100 80 Hl»n, I°scs«Vabn..... —'— —.— Oalizische Karl Ludwig. V^hn <3m. l»«I 3«« sl. S, 4>/,"/» - 99 70,100,0 vefil». Norbwestbahn . . . >0« 50 in? — Siebcnbürgcr ...... —'— —'— ' Gtld Ware Swalsdabn i. Emission . . — — 20« - Sildbahn b «"/,..... xe'25 >4? — « ^ o«/n..... 123 5. Erebitlose 100 fl..... 18« 7l> 18325 lälary-i'vse 40 fl..... s>7>?» 5» 25 4«/„ Donan'T-ampssch. ino sl. >19.- '20 — ^aibachcr Plämien»N„leh »Usl. »<'^ 24 50 Oscn« t'osc >«u fl. . . 5»>— «l, . Palff» Lose 40 sl, . . . e, — e''<»o Nethcn Kleu,. öft.Oes. v, ivfl. 18 3N 18 73 «ud°>s°?°!c in sl. . . . . «,-. ?!-"" <3alm-i!rsc 4« sl..... eg zs> «3 75 tzl,»Ocnoil!'^osc 40 fl. . ß» 5l> ««— Waldstein.Losc 2n fl. . . , 8» 7^ 4» 2k Windischgiäh.^ose 2n fl. . . 04 3b K4 7s, Banl-Acticn «nglo^Ocftcrl, Baus 200 fl. . NN 2s> ,Il> 75, Vanlvcltin, Nicoer, n,0 fl, . 97— !»7 ^'^ Bdnll-.^nst^oNzmnfl^^o"/» 247 50 z4»-^ Lldt..Änst. f,H<,nd,u.G,l ^' Depof!tc»b.>nl. Nll«, 2<»o sl. . ,«'. — i»? — 2<>— HvPo»hclenb..rsl.20Usl.25"/n— «7— l'äudclb., ofl.200fl, O.s>l)<^E. 230 7s. 2»' 2D Oestell..ung. Vanl .... 870 - «7« ^ Unionbanf 200 fl..... »I4>- 2i<>26 «rrleblsbanl, Nll«,, i4N fl. . iki?/> ib2-2l> Actien von Trcinsport-Untcrnthmiillgcil. (pcr Slilcl), Äldrecht.Vabn 20<» fl. Silber . -.'— — - Nhn 200 fl. Eilb . lk« — i«8 oo «ussiss.Tcpl. «iiscnb. L00fl. «iM. —-- -- Vöhm. Novdbahn IKN sl, . . . 157 — I«!» — „ Vcftbahn 2U0 sl. . . . »l.'9 — 8il>— «uschüchiader Eisb. »oo sl, dcnbachcllt.^B,2<»0ll.S. —'— —— «lisabclh-Äal»!! 200 sl. i!'Li. . —'—------- „ Vini'Blldlvei« 200 sl, . —'—------- „ kl»b..2ir,III,ÜnslllchcN'»al!,si!, — —- — Kascbau.OdcrbEiIcnb.2n« fl,S. — — — -i,'embera«ll^rnowiy»^<,ssy-Lisen- bahN'wescllschast 200 fl. ö.w, 228 2b 22« ?b Lloyd. bN,-,ma,,Trirst s,0„fl, dto. (lit, «) 2UU sl, Silber . >«4 It. IKK— Praa-Duxer Oiscnb. 150 sl. Gilb. 85 — 80- Nubl>ls-ii'ah!> 200 fl. Silber . >l<2 — ,»2 50 Sicbciibüracr (tiscnd, 200 sl. . 177-25! >77 7,', Staalsciscnbahn 2<»0 fl, o, W. , «<2 bu!2b«.75» Ge'b War, Sübbahn 200 fl. Silbcr . , . ,N3-. inn ky Süb.Nosbb..V«'rb,.«,20Nfl..200 fl, Silber i»8 75 ibt,25 Una. Nordoftbahn 2N0fl, Cilber I5h?s, i»<»,25 Ung,Uestb, >«0,75 Industric-Actirn (pcr Stüll). Eghbi «nd Kindbera, .40°/, »4-— »b.— „Llbemiibl", Pnpiers, u, B,«G, 54-- K4 50 Viontan-Gcsellscd,, öflerr,ealp!ne 39'75 40'iu träger Liftn»Nnd, - Gel, 20« fl, 278 bl> 27^ eo Salgo Tari, ltisenraff. 100 s!, . 17«-— l8i — Wafsc.,s..G.Oeft. in W.ioosl. , zz«7 — 2?u — Devisen. Deulschc Pläye...... yo 25 «0 4? London......... »25-55 >23 75 Pari«......... 48 72» «8 80 Valuten. Ducatcn........ »-«, k 84 »0-sfranc»»Vlt!— —' — Deutsche »i>ich«bc,«fnoten . . «0'»7» «0 82» ^lalienische lianlno'en lbcI ptt Ltuck . . . 1-19^ > 1»«, . Ein Commis iwGemlsclltwaren-Branclie»init guten JaS^"' wlrd aufgenommen hoi JjODjioreani in Selaenborg. (8««) s-$ l5iüiP^r ein Kaffoehau« wird ein 14 bis Lehrjunge tI«feUtsch und slovenisch spricht, auf-Vorzü?111*60- Die vom Lande haben dcn Zeih'mllleres m der Administration dieser 2^-__ (3590) 8 Studenten (3580)* ?ü5 "Wohnung ausgenommen. **. PloooU, Apotheter «zum Engel» in Laibach. ^^^^^^^w Mein Sohn ^r^ ^^w lilt durch zwei m 1«F^ ^V Jahre an Ga- / inW^W^Si pepsS^'cliloch- I <^y^M^Ji >K'i3t0 | P^en sowie an I C^i^r^^^l I anderen Ver- 1 ijp' y fl. f I danunjjs- und \ v.ljW\w{'<^Ji I ruriKeni die ihn ^k N^pr^ y len und völlig ^^^ _^^r auszehrten. Ich ihm a|}p \.. versur.hte an bieten ve e'' d'e "isere Wissenschaft zu ge>5e||]Oj.RrinaS'. die Mineralwässer nicht aus- vOi-(i|)O 'e.n> Jede Besserung war aber nur Gf!d;inkP e"d- Kmllich kam ich auf den 6eP'iesori! "JJ}'™'Zuflucht zu Ihrer so sehr a«chend gross, dass , äscliehp, nUc1' ^^'»'auch von kaum sechs korr>«iei, 1 Xp°". alle» «einen Uebeln voll- Solchen ],» ie l'eit wurde. Angesichts eines *äp|flsto nl ges kani> ich Ihre Eseen/. aufs fn ^nl.in,, vpfolllen allen jenen, welche ' > don> uni Slorilnt:en' "ämorrJioiden etc. .r^nis rnpinl""^1'1'«0 Sio a»^,-d'escs enlc^ Loh D:inkes als ein w.ohlver- Trio9l /U veröfTenllichen. (uoa) 10-fi Eine grössere Partie sehr gul erhaltener (3622) :•}—2 Fasselfeigen ist en gros per 100 Kilo 5 fl., en detail per Kilo 6 kr. zu verkaufen. Solche lagern zum Verkaufe hei Herrn August Spoljariö in Lalbaoh. [ Zur Jagd-Saison. I Grösste Auswahl von Waffen unter Garantie für Güte und Schuss, als: Jagd- u. Salongewehre, Revolver sowie auch viele zur Jagd gehörige Requisiten, alles billigst zu haben bei (3u&) 15—3 UVriTix Kaiser* Büchsenmacher und Wafsenhändler, Laibach, Schellenburggasgc. Auch werden Reparaturen schnellsten» und billigst eflecluiert. Wasserdichte (8M6) n Wagendecken in verschiedenen Grössen und Qualitäten sind zu billigsten Preisen stets vorräthig bei H. Trfca.il:*J 11 g- Wahrheit dieser Worte lernt "«^ man besonders in Kranlheits-»»»«» fällen lennen und darum erhielt Richters PerlassSMnstalt die herzlichsten Nanlschreiben siir Zusendung des lleinen illustrierten Buches „Der Kranken» freund". In deniselwn wird eine Anzahl der besten und bewührtesten Hansmittel ausfuhrlich beschrirbi-n «nd sslsich^iliq durch beissfdruclte Berichte gllicklich Geheilter bewiesen, daß sehr oft einfache HlNlsmittrI lMiisslN, u,n silbst eine schein' l>ar uliheilbarc Krankheit in lurzer Zeit geheilt zu sehlii. Weuil dem Kranlen nur das richtia/ Mittel zu Gebote steht, bann ist sogar bei schwerem Leiden noch beiluna. zu erwarten, weshalb lein Kranter vn> läunien soNte, mit Currespondenzlartc von Dichters Verlags-Nnslalt in Leipzig einen „Kranlenfreund" zu verlangen. Än Hand dirscs lesenswerten Vuches wird er leichter eine richtige Mahl treffen lünnen. Durch ^»»» bieZusendungerwachsendemVe« »M^ ^W ' steller belnerlel Aofirn. V^ ,15) il!1—2« WRMHÄbj'j**' (3411) 3 Prämiiert von den WulLausHtalluntf-'n: jR&SJaggj^ London 18si2, Paris IS«7, Wien 1S73, l'arls 1878. QTTt Auf Raten Claviere für Wien und Provinz. *i6 »u,.h ,>r "L Concert-, Salon- und Stutzflügel ^lh-MHyl«!.T «"* (1()r *^>rik *«r weltbokannton Export-Firma Oottsrl*;d <>•""«, „ s'lnvi(,r " Wlen» von 11 380. fl. 400, 11. 460, fl. 500, 11. 550, fl COO bis fl. 650. lavier-Vapc ^ T Pirilum v«" "• 2«0 bis ü SÖO. Pianinos von fl. 350 bis fl. 600. ^^-rschleiss QDd Leih-Anstalt von Ä. Thierfclder, Wien, VII., Barggasse 71. ^1«-^) Kundmachung. i« ^' Das k. k. Landcszahlamt in Laibach (Kaiser - Iosefsplatz Nr. 1) bleibt wea/'n der Hauptremigung der Amtslocalitäten KM M., 21. Mll 2^. Kugllft 1»ll» für den Verkehr mit den Parteien geschlossen. Laibach am 9. August 18«8. m\ 0 * V P ITempelquellev' Siyriaquelle. /-kB ¦ ^\/M/^/flL{VCVfl=8'^''r' Jahrhunderten berühmte ^/ \j .1 I Glaubersalz- Säuerlinge Sauorhr unn . v l/Trink und Badccur-Kalt - „_ ., Pt'!1'lct'"?.?èlr-, , s wasserc\u%Molkcncur, etc. SMdbahnstahon J-vUseharh.S Hnupi-Jndh&iioil: ^ ISa. is on Jlu /Or tober / Erkrankung der Verdauungs-Organe. Zj VomforttihlerAiiscrtihnU.Prospreir »rnlis i/.J.JJirt>ction. ^5 rmRiich- l^.^..Ji avv/fmyorxugüches\ 4» (tetränh und mit Ht-ni vder rruchis/ifYrn i!en Xiilümlcn. III! Loliüliei- 80Ü!e liulnl,,!<,>! nie <^I,N<: ^^«««^'^V >^ß '' sli^cn X,l»ll>7. sserei<:I>t werden x»!- Vblblitun^ von Xinüorirraiilikoiton und vurollk^ii. ^wln!/.i^:i,l>'^f: ^^ «H2M . ^ I'',ld!^l) .^»^ k!l<^n ^>!«l> I)k^l,^l:I,!anI«,^ incl. ^>I<,l>. »«ntsi-, 1ö«1lobo» »«.kvrlnslii ll 30 "n! 5k,mr und n!c!l>!, !ilei^!«r^iliss l»s!!!„ Koclicin; ii^l Ill».^en»oli^»ol»«. L^er lie, vb»1ä v. 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