^'^!_ Mittwoch, 18. Jänner 1905. 124. Jahrgang. Leitung. Mbacher ttln^ ^« ? ,^55^- W P°ftver!enl>una: ganzjählia so li, halbjahiiss lb X. Im «ontor: ylln, 4 T!e .Laibacher Zeitung, tl-scheint tilglich. mit NilKnatimc txr Toil!" »üd sseicNage, Die Adminiftratio» befindet ->^«.. Ä.^ ^.'!.^ ""^ b!t Zustellung in« Hauö „an^ählig 2 li. — Inser»«°nsgebühl: Mr tlr!»? I stch «°„<,«hpll>v Nr, L. die «tdaMon Valmalinaasse sil, IN, Sprechsluübc» der ))!ed«stlo» uvn U bis l<) Ul'l-x"„rlnif vl« zu < Zeiim 50 d, gröheie per Zeile l« l>; bel öfteren Wiederholungen per geile üb. V vormittags, Unsraütierte Vrirse werben nicht angenommen. Manuslripte nicht jlil^llgestelll. Amtlicher Teil. Dasselbe enthält unter Nr 2 die Kundmachung der t. l. Landesltssierung fur ttrain vom k. Jänner 1W5, g. 116, betieffend die Festsetzung der ^.""ar-Durchzugsnebiihr für die Zeit vom 1. Jänner 1905 bis 3l. Tezemlier 1905. Von der Redaltion lxs Landesgesehblattes für Krain. Laibach am 18. Jänner 1905. Nichtamtlicher Teil. Einberufung des Reichsrates. . Die „Neue Freie Presse" führt, an die Einbe-^sung dos Rcichsrates auf den ^. d. M. anknüp-MW aus, daß nach den Besprechungen, welche der "lMerpräsident unt dm Parteiführern gepflogen yat c^ne Anzahl parlamentarischer Flitterwochen 'V.U Ziemlicher Wahrscheinlichkeit erwattet werden ^nne^Diese werde Freiherr don Gautsch in leidli« ?^^. sieden mit den Parteien verleben. Der Not-lairdskredit. die Refundieningsanleihe, die Rekru-"worlage. die erste Lesung des Budgets, vielleicht !°Nar cme weitere Anleihebewilligung zur Deckung ncr österreichischen Quote an den von der Delega-uon bewilligtcnMilitärkrediten dürften Parlamente l'iai bewilligt werden. Das; aber mit dieser Ob-'lNlktwnspause keine Bürgschaft gegen einen Rück-nu gegeben ist, so lange die Quellen der Obstruk-"on nicht verstopft sind, leuchte von selbst ein. In °"n nationalen Kalnpfe müsse ein Stillstand herbei-^s mc.^"'^' b^°l an die regelmäßige Tätigkeit "ev Abgeordnetenhauses gedacht werbe. Auf vcr-^Nungsmäßigeni Wege ist an eine andere Beendi-M der Krise nicht zu denken, und zu einer nicht /"aswngsmäßigenLösung wäre vermutlich ein andrer Mann als Freiherr von Gautsch berufen worden. Die neue Partie, die jetzt beginnt, ist eine von °er seltenen Art. bei der alle Mitspielenden ge-wmnen können: Die Ezechen. die Deutschen und me Regierung. Leuilleton. Abseits. «ln« Nallglschichtt. Von Veinhoüd Ortm^«»,. (Tchluh.) .., ,"^" täuschen sich, Herr Doktor — ich habe a^'"^^^""'- " Ader. da Sie so freundlich N^n nnch stud - eine Bitte möchte ich Ihnen wot)l auswrechen." ^^^'^^^^"-' «lücklich seiu. lvenn e,s in meiner '"acht steht, ste zu erfüllen." 3^>^^ !^^" ^"^ in nieinem Beisein die emn^, '" ^^'^ ^"leicht ein junge» Mädchen äl^. ? "^/ ^ ""l einer Ihnen verwandten wü?d?3°'^^^^llfchafterin auf Reisen gehen de^^"" ^^ ellung noch nicht besetzt ist, wür-bring?^>"" ^"eM mich dafür in Porschlag ^ ^^'n Sie stch de,m nlcht wo hän^N^^^^^ ^ß Tie sich in solche Ab-yangtgkeit begebm wollen?" möckt^n^>!^^l'^ '"'h ganz wohl - aber ich Und ick doch lieber mein Brot selbst verdienen. Couswe ^ch'verV ^ ""^"' '""'" meine In ^in'^^'^^ühte und ihre Lippen zitterten. S^A "^ -'^.l" "der leuchtete es auf. ^.ii. . ?^"^ Fräulein Sidonie sich in nächster äe^u Globen? Havon habe ich ja n?ch ga nichß Auch die „Zeit" ist der Ansicht, daß wir in Österreich nicht vorwärts kommen können, so lange der deutsch-czechische Streit nicht in irgendeiner Weise beigelegt ist. Wenn Deutsche und Czechen, die gemeinsam das System Koerber gestürzt haben, in der nächsten Session wieder gemeinsame parlamen^ tarische Friedensarbeit lernen, so könnten wohl die beruhigten Geister sich schließlich auch ',um Werke des nationalen Ausgleichs zusammenfinden. Das „III. Wiener Extrablatt" sieht einen unleugbaren staatsmännischen Erfolg darin, daß es Freiherrn von Gautsch gelungen ist. das Gespenst der Obstruktion vorläufig zu bannen. So sehr dabei auch die Ermüdung und Ernüchterung unserer polv tischen Öffentlichkeit mitwirkt, so wenig dars man vergessen, daß nur ein starker staatsmännischer Wille, nur eine vornehme, offerhcrzige, politisch tadellose unt» redliche Persönlichkeit von außeroi> deutlichen Qualitäten imstande sein konnte, den Sinn für parlamentarische Arbeit und das Vedürf-nis nach nationaler Verständigung lebendig zu machen. Die „Wiener Morgenzeitung" hofft, daß ein neuer Geist in das von Tatlosigkeit zerfressene Ab' geordnetenhaus eiuziehen werde. Ein guter An^ fang sei schon gemacht. Da Herr von Koerber, nach fünfjährigen Kämpfen den Platz verließ, kam Herr von Gautsch. sah und siegte. Siegte, weil allen Par-teien die Not der Zeit zum Bewußtsein kam. weil das Bedürfnis nach Mäßigung in den Politischen Kämpfen ein übermächtiges ist. Das „Neue Wiener Journal" sieht der Zukunft mit großer Skepsis entgegen. So sehr die Arbeitsfähigkeit des Parlaments im Interefse des Volkes zu begrüßen wäre. so sei an dieses Wunder doch nicht zu glauben, weil Freiherr von Gautsch. mag er auch die trefflichsten Eigensä>aflen besitzen, kein Wundermann sei. Das Abgeordnetenhaus könne nur durch eine Radikalkur gerettet werden. Die ..Deutsche Zeitung" dagegen blickt mit eini-gem Vertrauen in die Zukunft. Das Milieu sei für dieVerständigung eiu günstigeres geworden, die Czechen seien desillusioniert, ausgehungert, die In tödlichem Schrecken erhob sie die Augen. „O mein Gott — was habe ich gesagt! Um alles in der, Welt, Herr Doktor, verraten Sie mich nicht! Es wäre schrecklich, wenn Sie es meiner Tante oder Tidonie, sagteu. Ich weiß ja nicht, wie es mir herausfahren konnte." „Beunruhigen Sie sich nicht," tröstete er sie lächelnd. „Und wir wollen jetzt nicht von Fräulein Sidoniens Verlobung, sondern von Ihnen sprechen, liebes Fräulein 'Inge! Sie müssen mir von Ihrer Kindheit erzählen, von Ihren Eltern, Ihrem Vatcrhause! Nein, nein, schütteln Sie nicht abwei-send den Kopf. Es hat für mich ein viel, viel größeres Interesse, als Sie vermuten." Da konnte sie nicht mehr an sich halten, sondern drückte ihr Taschentüchlein an die Augen und begann bitterlich zu weinen. — Welcher Überredungsmittel sich der Assessor bediente, um sie zu beruhigen, blieb sein und Inges Geheimnis. Jedenfalls aber brachte er es dahin, daß Inges Tränen allgemach versiegten, und daß sie ihm wirklich Antwort gab auf all seine Fragen, Die Musik aus dem Ballsaale klang lockend zu ihnen herüber; aber sie hörten sie nicht. Und so lebhaft, so interessant wurde ihre abseits geführte Unterhaltung, daß Dr. Heinz Brandis darüber so-gar die Quadrille vergaß, für die er Fräulein Si-donie Hartlingk engagiert hatte. Durch eine scharfe, metallspitze Stimme erst. die Stimme der Frau Geheimrätin, wurde er daran erinnert. „Ah — Das ist ja eine ganz eigenartige Über-raschung! Meine Tochter sagte nur soeben in großer Besorgnis, es müsse Ihnen wohl etwas zugestoßen sein. da Sie sich nicht um sie kümmern, obwohl Eie die Quadrille von ihr erbeten hätten. lange Dauer des Obstruktionstreibens rechtfertige allein schon einen Umschwung und man dürfe die Negierung ',u freundlicheren Aussichten beglück wünschen. Die „Arbeiterzeitung" meint, oaß sich nun mehr die beiden entscheideudeu Parteien so anfiel leu müssen, als glaubten sie, die berühmte „Wen-dung sei eingetreten, weshalb es angemessen sei. sick selbst zu wenden— was man dann hierzulande Taktik nennt. Es könne aber in dem unzurechnungö fähigen Hause die Herrlichkeit im Nu ausgeblasen sein." Albanier und Slaven. Aus Oberalbanien wird geschrieben: Albanier. welche Beziehungen zu den albanischen Komitees in Rumänien. Ägypten und Bulgarien unterhalten, sind zur Kenntnis folgender vom „Balkanlomitee" in London über Initiative Herrn Albert Ghilas. der dort einen Vortrag gehalten hat, gefaßten Resolution gelangt: „Das Balkankomitee spricht nach Anhörung der Ausführungen des Fürsten Ghika. eines rumänischen Untertans albanischenUrsprungs. seine Sympathien für die albanisch-nationale Bewe guiig und die Überzeugung aus. daß die Schaffung zweier autonomer Staaten — Mazedonien und Albanien — unter der Vormundschaft der Großmächte das einzige radikale Mittel gegen die Anar-chie biete, welche gegenwärtig in der europäischen Türkei herrscht. Es ist der Ansicht, daß das beste Mittel, diese Lösung zu verwirklichen, eine organi sierte Bewegung innerhalb der Grenzen Albaniens wäre, die in einer Art geleitet werden müßte, welche geeignet wäre, Europa zu überzeugen, daß die Albanier ohne Unterschied der Religion in ihren nationalen Bestrebungen eures Sinnes sind. Es beklagt die jahrhundertelange Feindseligkeit zwischen Albaniern und Slaven und drückt die Über zeugung aus, daß einzig und allein die gegenseitige Anerkennung ihrer beiderseitigen Rechte und einEiw vernehmen, welches eine gleichzeitige Bewegung ge-gen den genieinsamen Bedrücker ermöglicht, eine Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich gestört habe. Du aber gehst sofort in den Saal, Inge! Ich werde Dich später aufklären über das. was für ein jun ges Mädchen schicklich und unschicklich ist." Mit der Miene einer beleidigten Königin wollte sie sich zum Gehen wenden. Der Assessor aber trat vor sie hin und sagte mit einer, tiefen Verben gung: „Ich werde mir sogleich die Verzeihung Ihrer Fräulein Tochter erbitten, gnädige Frau! - Ihre Nichte aber verdient keinen Vorwurf. Sie konnte doch nicht davonlaufen, während ich ihr er klärte, daß ich sie an diesem unvergeßlichen Abend von Herzeit liebgewonnen habe und daß ich keinen sehnlicheren Wunsch habe als den. sie fürs Leben an mich zu fesseln." Es war eine Lüge, denn er hatte ihr bis jeyl kein Wort von alledem gesagt. Aber Inge konnte ihn nicht der Unwahrheit bezichtigen; denn sie hatte mit einemmal die Sprache völlig verloren. Sie war nur noch imstande, sich schluchzend an die Brust der Geheimrätin zu wersen. Und als eine Dame von Welt fand Fräulein Sidoniens Mutter sich mit ge ziemender Würde in die überraschende Situation. „Wir werden morgen weiter darüber reden, lieber Herr Assessor." sagte sie. „Ich erwarte Ihren Besuch.'Trockne deine Augen, mein teureö Kind! Auch Freudcntränen soll man nicht den Leute» zeigen." Und liebevoll wie ine zuvor legte sie ihren Ann um Inges schlanke, zitternde Gestalt. Fräulein Sidonie aber bekam eme Vlertel stunde später plötzlich Migräne und mußte den Ball verlassen, lange bevor der letzte ton 5el Tanzmusik verklungen war. ^ ,..^ Lalbacher Zeitung'Nr. 14. 120 ^.....' 18. Jänner 1905. dauernd»,' Grundlage für die Freiheit auf der Ballanhalbinsel bieteil wür'de." Die Albanier in Ues-lüb protestierest gegen diese Erklärung. Unter den Albaniern sei, wie sie betonen, niemals der bedanke einer Verständigung mit den Slaven aufgetaucht und werde ein solcher auch niemals Boden gewinnen, da die politische Nolle der Slaven und ihre Propaganda darauf abziele, sich Albaniens, insbesondere der albanischen Teile der Vilajels Kosovo und Monastir, ,zu bemächtigen. Politische Ueberftcht. Laibach, 1 ?. Jänner. „Nar. Listy" sagen in einem Wiener Situa-tionsberichte: „Möge die Taktik der czechi -schen Abgeordneten in der neuen Session des Wiener- Parlaments wie immer sein. das Pro-gramm und die Postulate des czechischen Volkes und seiner Vertreter werden unverändert bleiben, und wir werden in dem Bestreben nach deren Realisierung nicht rasten nnd ruhen, wenn wir hiebei auch verschiedene Mittel, anwenden sollten. Das dem Frei Herrn von kutsch vor der neuen Session Zu erklären, ist unsere Pflicht, das vorbehaltlos von uns zu hören, ist sein Recht. Das Schicksal des Neichsrates wird abermals, wie in den letzten Jahren, von den Czcchen abhängen. In ihrer Hand ruht die Entscheidung. Sie werden sie treffen — das ist unsere Überzeugung — lediglich von einer Rück sicht bestimmt, von jener, welche der Leitstern jeder ezechischen Politik ist und sein mich: von: Interesse des Volkes. Von kompetentester Seite — schließt der Wiener Vertreter des Vlattes seinen Etimmungs-bericht — ist mir am Silvesterabend versichert woi> den: „Das Kabinett Gautsch ist in seinem Haupte kein Provisorium, sondern ein Definitivum." Ails des Konseilspräsidenten Dispositionen nnd aus seinen Äußerungen zu mir habe ich ersehen, daß er sich auf einen langen Verbleib einrichtet. Allein Freiherr von Gautsch ist gclviß erfahren und umsichtig genug, um zu crmessen, was er zu tun und was er zu vermeiden hat." Anknüpfend an die Bemerkung des ungari' schen Ministerpräsidenten über die Verlegung des Schwerpunktes der Monarchie nach Ungarn meini das „Vaterland", das; sich der Schwerpunkt der Monarchie immer wieder dort einfinde wo die größere Eintracht, die entschlossenere Tatkraft und die dem Bedürfnisse entsprechende Dienstwilligkeit für die Interessen des Reiches sich darbieten. Eiu Kampfruf solle also die ungarische Zu kunftsmusik nicht gewesen sein, nur die Aufforderung zur segensreichen Rivalität in der Förderung der Monarchie möge in ihm erkannt werden. Nicht zum Anlasse für „Kolofoniumfeuer und fruchtlose Parlamentsszenen" möge er dienen, wohl aber zu endlichen: parlamentarischen Arbeitseifer, zu ernstem, beharrliä^em Arbeitswettkampf der Völker und ihrer Repräsentanten. Das Majorat. Nomau von Ewald Nuguft Köulg. (103. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Nun wohl", sagte der Arzt nach kurzem Nachdenken, „ich werde Sie begleiten, aber ich vertraue darauf, daß Sie sich auf die notwendigsten Fragen beschränken und Aufregungen möglichst zu vermeiden suchen." Der Staatsanwalt folgte ihm, sie traten in das Schlafgeinach des Barons, in dem sie Theodore am Bette des Vaters fanden. Der Arzt flüsterte der Baronesse einige Worte zu, sie erhob sich und verließ leise das Zimmer. Der Staatsanwalt trat an das Belt, sein Blick ruhte prüfend auf dem bleichen Antlitz des Verwundeten. „Fühlen Sie sich imstande, einige Fragen zu beantworten?" sagte er. „Fragen Sie nur", erwiderte der Baron. „Nur keine Aufregung!" warnte der Arzt. „Haben Sie die Person gesehen, die auf Sie geschossen hat?" „Nein." „So wissen Sie auch nicht —" „Das ist eine andere Frage", unierbrach ihn der Baron und ein Blick des Hasses zuckte dabei aus feinen Angcn, „ich hörte gleich nach dein Schuß ein höhnisches Lachen, es war das Lachen meines Neffen." „Des Herrn Baron von Darboren?" „Jawohl. Er hatte schon vorher in Hegenwart des Verwalters und einiger Arbeiter die Büchse auf mich angelegt, und hier im Hause wird jeder Ihnen die Gründe nennen können, die meinen Tod Meinem Neffen wünschenswert machen." Die französische Kammer hat zwar die von der Regierung gebilligte Tagesordnung mit 289 gegen 278 Stimmen angenommen, dein M i n i st e r i u m (5 ombes genügt aber diese Majorität von zehn Stimmen nicht und es ist zum. Rücktritte entschlos-sen. Daß es seinen Beschluß noch nicht verwirklicht hat, hat seinen Grund darin, daß Präsident Loubet infolge des Ablebens seiner Mutter zur Zeit in Mont^limar weilt und erst Mittwoch nach Paris zurücklehren wird. Sodann will ihn: Combes das Demissionsgesuch unterbreiten, und noch an demselben Tage dürfte Loubet die Besprechungen bezüglich der Bildung des neuen Kabinetts beginnen. Nach einer Meldung aus Paris habe Combes wiederholt den Wunsch ausgesprochen, daß der bisherige Präsident der Deputiertenkammer Brisson sein Nachfolger werde, doch habe Brisson bis jetzt abgelehnt. In zweiter Reihe habe Finanzminister Rou-vier die meisten Aussichten, zur Bildung des neuen Kabinetts berufen zu werden, der u. a. seine bisherigen Kollegen Telcasst' und Verteaur auf ihren Posten belassen wolle. Überdies wird von der Pariser Presse noch eine Reihe anderer Politiker in Kombination gezogen. Über die dein Fürsten Ferdinand von Bulgarien zugeschriebene Absicht, dem König Peter in Belgrad einen offiziellen Besuch abzustatten, ist, wie man aus Sofia meldet, in dortigen unterrichteten Kreisen nichts bekannt. Abgesehen davon, daß der Fürst für die nächste Zeit keinerlei Reise plane, halte man den erwähnten Besuch aus dem Grunde für sehr unwahrscheinlich, weil die erforderlichen Voraussetzungen für denselben nicht gegeben seien und die Beziehungen zwischen Bulga^ rien und Serbien, ungeachtet der wiederholten Begegnungen der beiden Staatshäupter, infolge der von der Presse der beiden Länder fortgesetzt geführten Fehde keinen wärmeren Charakter anzunehmen vermögen. Das „Fremdenblatt" sieht in dem Tages-befehle, welchen Kaiser Nikolaus II. an ^eer und Flotte gerichtet hat, einen bündigen Beweis dafür, daß Rußland den Krieg fortsetzen werde. Daß es im Innern neue Stärke gewinnen werde, fei zu hoffen, da sich stets erkennbarer die Tendenz abzeichne, die Kräfte freier walten zu las-ien. Was aber die Macht des Reiches nach außen betrifft, fo könne sie selbstverständlich nicht mit der Stellung identifiziert wert>en, die Rußland gegen, märtig in Ostasien einnimmt. So große Opfer der >krieg an Geld und Menschen kostete und so viele Unzulänglichkeiten und Mißbräuche er aufgedeckt hat, so kann er doch die Tatsache nicht aus der Nelt schaffen, daß die Macht Rußlands auf dev sicheren Grundlage eines Volkes von riesiger Kopf« ;ahl und unerschütterlicher Zähigkeit beruht. Aus oem Tagesbefehle des Kaisers spricht das Vertrauen in diese Grundlage, und darin liegt seine eigentliche moralische Bedeutung._____________ „Genug!" sagte der Arzt. „Ich muß Sie bitten, Herr Staatsanwalt, dieses Verhör zu beenden." „Und ich wiederhole nochmals, daß ich meinen Neffen als den Täter betrachte!" versetzte der Baron mit scharfer Betonung, „ich kenne keine andere Person, die ich dieser Tat fähig halten könnte." Der Staatsanwalt nickte befriedigt; es unterlag für ihn nun keinem Zweifel mehr, daß Baron Dagobert der Täter war. Er sprach das dem Notar gegenüber unverhohlen aus, und die Entdeckung, daß die Kugel genau in den Lauf der Büchse paßte, konnte den i Verdacht nur bestätigen. Von einem Verhöre des Personals konnte unter diesen Verhältnissen Abstand genommen werden, der Staatsanwalt zog an der Glockenschnur, er mußte ziemlich lange warten, bis der Kammerdiener eintrat. „Ich werde morgen mit dcm Herrn Untersuchungsrichter wiederkommen", sagte er in befehlendem Tone, „sorgen Sie, daß das gesamte Dienstpersonal zur Stelle ist, ebenso die Arbeiter, die heute nachmittags im Walde beschäftigt waren." „Und der Förster?" warf der Notar ein. „Jawohl, auch der", fuhr der Staatsanwalt fort. „Achten Sie darauf, daß nichts geschieht, was den Tatbestand verdunkeln und die Untersuchung erschweren könnte; ich werde jeden, der irgend etwas in dieser Weise unternimmt, als Mitschuldigen betrachten." „Seien Sie unbesorgt", erwiderte Jakob ruhig, „uns allen — die Zofe des Fräuleins vielleicht ausgenommen — licgt daran, daß die Wahrheit an den Tag kommt; keiner von uns kann an die Schuld des Herrn Baron Dagobert glauben." „Eben diese Zweifel, die jeder Begründung entbehren, könnten Sie zu unbesonnenen Handlun ' Tagesneuigkiten. (1 2 0 0 K r o n e n u onci n e in Schwein c gefressen.) In Nenstijt (Oberösterreich) wider-fuhr einem Bauer ein selten vorkommender Unfall. Vor einigen Tagen war 5er Mann mit der Ncpara-> tur des Schweinestalles beschäftigt. Vei dieser Arbeit nun fiel ihm, ohne daß er eo merkte, seine Brieftasche aus der Rocktasche. Das Schwein, das sich im Stalle befand, verzehrte nun die Brieftasche samt dein Gelde bis auf einige Fehen. Ter Bauer wurde zu spät auf seinen Verlust aufmerksam. Man Machtete zwar da-s Schwein sofort, in der Hoffnung, im Magen des Tie» res noch einen Teil der Banknoten zu finden. Leider war dies vergeblich, 9liir znx'i zerbissene Fünfzig' t'ronemwten fand man alls dem Fußboden des Stalles. Die Brieftasche hatte aber 1200 Kronen in Banknoten enthalten, die für einen Ochsenkauf bestimnrt waren. -- (Wegen einer Krone beide Fühe verlöre n.) Ein fast unglaublicher Fall. bei dein man das unglückliche Opfer seiner Torheit beinahe nicht bedauern kann, wird alls Mährisch'Trübau ge» meldet: In der naheliegenden Gemeinde Porstendorf bei Mährisch'Trübau machte kürzlich in der Nacht der 28jährige ledige Fabrilsarbeiter Anton Sykora in dein Gasthaufe der Frau Anna Tabery mit seinen Tischgenosseil eine Nette, daß er bei der grimmigen Kälte, wela>- diese Nacht herrschte, es waren 16 Grad Celsius, barfuß und nur mit der Unterwäsche bekleidet, bis in das Erbgerichtsgasthairs des Sponer und wieder zurücklaufe. Die Wette ging um eine Krone. Syt'ora ließ sich auch die Ankunft im Erbgerichts' gasthause schriftlich bestätigen, Obzlvar einige Tisch-genossen den Tyt'ora von seiner unsinnigen Wette abhalten wollten, lief er dennoch barfuß, nur mit Hemd und Unterhose bekleidet, den Weg. Als er lange nicht zurückkehrte, wurde das Gasthaus Tabcry l gesperrt. Als später Sykora doch zurückkam und et » oas Gasthaus verschlossen fand, mnßte cr noch eine l längere Strecke Weges laufen, bis er nach Hause kam-Diese wahnsinnige Wette machte ihn zum Krüppel. Beide Beine hatte er sich bis zu den Knien erfroren und fie lverden ihm im Krankenhause zu Mähi-iscl> Trübau nächstens abgenommen werden. — (Der Nestor unter denDiebe n) Weil er einen Sack voll Kohlen gestohlen hatte, wurde jünast in Ncwyork ein gewisser Georg Walker fest' genommen. Vor dem Polizeirichter erklärte er mit be-rechtigtcm Stolze, daß or der Nestor der Diebe bcidcc Welten fei. Er legte, dann seine Papiere vor, aus denen sich ergab, daß er IM Jahre alt und bereitö ungezählte Male hinter Kerkermcmern geschmachtet hat. Seine Langlebigkeit will der „ehrbedürftiae Greis" nur seinem Aufenthalte in den Gefängnissen zu verdanken haben. „Es herrscht dort ein geregeltes Leben," sagte cr, „und die Einrichtungen sind auch in hWienisä)er Beziehung musterhaft." gen verleiten, denen bittere Neue auf dem Fuße folgen würde. Und nun frage ich Sie noch einmal, wissen Sie, wo Baron Dagobert augenblicklich ist?" „Nein." „Denken Sie nicht, daß Sie ihn durch eine Lüge vor dcrVcrhaftung schützen werden. Ich werde noch ilt dieser Nacht den Telegraphen spielen lassen! Sie erzeigen ihm nur einen Gefallen, wenn Sie es ' möglich machen, daß die Verhaftung in aller Stille erfolgen kann." „Ich kann Ihnen keine andere Antwort ge< ben", sagte Jakob mit ernster, sorgenvoller Miene. „Der Herr Baron hat, so viel ich bemerkte, nichts von hier mitgenommen, an seine Flucht glaub' ich nicht. Er war gestern und vorgestern abends ebenfalls in der Stadt, aus der er spät heimkehrte, ich bin überzeugt, er wird auch in dieser Nacht heimkehren." Die Herren hatten während dieser Unierre" dung das Zimmer verlassen, Büchse und Kugel nahm der Protokollführer mit. „Denken Sie an meine Warnung", nahm del Staatsanwalt noch einmal das Wort, bevor er in den Wagen stieg, „ich werde jeden verhaften, der cinen Versuch macht, die Untersuchung zu crsäftvercn.^ Der Wagen rollte in die mondhelle Nacht hinaus. Jakob blieb in der offenen Tür stehen unb blickte ihm lange nach. Der Wagen hatte die Lindenallee noch nW verlassen, als hinter, einem Baume eine Gestan hervortrat, die mit raschen Schritten sich dem Kaw' merdiener näherte i es war Martin. ! „Waren's die Herren vom Gericht?" fragte cl ^ b"stig. „Und der alte Fuchs, der Notar Tellenbach > nickte Jakob. „Ich glaube, daß er es war, der dcN ersten Verdacht auf den jungen Herrn lenkte." ^ Laibacher Zeiwng Nr. 14. ' 12 l 18. Jänner 1905. ' (E in Histö i- ä, e n v o n Nc a r k T lv a i n.) ^or langer Zeit, als dor amerikanische Humonst iark Twain Redakteur eines Blattes im sernen Ui^ten war, brachte eines Tages die Morgenpost ^m damals noch nicht bekannten Humoristen eine -chneiderrechnnng, anf deren Rückseite sich die Vemer->Mss befand: „Bitte mn sofoNigc Begleichung." „Was oll lnennt geschehen?" fragte der dic Postsachen sor n'rende Sekretär. „D^mme Frage! — Das sollten -" leibst wissen," antwortete Mark Twain. „Zurück nu dem Bemerken, daß wir fiir Äiianuskripte, die "' beiden Seiten beschrieben sind, keine Verwendung >nbm." , ^ (^b sie schön ist?) Aus Newyort wird ^lMtti „Bin ich hübsch, oder bin,ich nicht hübsch?" ^e Frage lvird die amerikanische Schauspielerin 'M Marion Alezander einem Nelvyurker Gerichts->v!>.' znr Entscheidung vorlegen. Sie wurde von dem '^'sienr des Kasinotheaters entlassen und als sie 'ach dein Grunde fragte, antwortete er: „Sie sind ^lcht hübsch genug." Tie Schanspielcrin erklärt nun, ^ ihre Bühnenlaufbahn empfindlich gestört wäre. .^iln sie t,i^scn Porwurf auf sich sitzen lassen würde; '^ ^"t daher den Regisseur verklagt. Sie verlangt ' ^ -^lark Schadenersatz wegen des Zeitverlustes mo ^e^ dieserBeleidigung, außerdem eine offizielle lNarnng, das; es nicht wahr wäre, dan nc nichl ""v,ch gonng s«. / — (Das letzte Paar., „llnd weiter haben ^ koine Strümpfe?" fragte die Käuferin, die für yrcn Mann einige Paar erstehen wollte. „Nein, 'Uwmqr Frau", erwiderte der Verkäufer. „Ich habe > tmen jcoeo Paar gezeigt, das wir auf Lagcr haben." in <' ^'u ^lV auch ganz genau, daß keine mehr da !"w. dle ich nicht gesehen habe?" — „Doch. gnädige !" !? ' Alterte der junge Mann, „eins nock das. ""cl^s ich anhabe". l!olal- und Provinzial-Nachrichteu. Hum Kampfe gegen die Tuberkulose. °" 'Iweigveiein Krain des österreichischen «oilftmrtiue) fill Llltlgenlraule.» (Schluh.) ticis^^ ^U'Hdezüglich in Betracht kommenden Ver dcn ^'^aen bei uns sehr im argen. Wenn dao amb ..,n Weileren kreisen vielleicht nicht genügend belamn und os vorläufig nur die Ärzte schwer empfinden, "'^"l muß o,s nnd mit allein Nachdrucke besprochen lick - ^^ landschaftliche Krankenhaus, so Vorzug- ^ es sonst eingerichtet ist, hat sich leider nur zu bald zu klein erwiesen. Wie andere Abteilungen, ist >- allem die innere Abteilung fast stets überfüllt, m.s m "^"" ''" Wiutcr liegen zahlreich Kranke ,.' -'lotbetten an, Boden. Unter solchen Verhältnissen denk!' "'" Isolierung der Lungenkranken nicht zu t>; ^' ^umal anch keine zlueckentsprcchendeu Räume ^ zu vorhanden sind. Ja bei den gegebenen Verhält der H "^ ^^ vorkommen, daß trotz aller Sorgfall ^ "l-zte ein mit eine,- gewöhnlichen Lungenerkran- ^^"^un, natürlich", crlvidcrte der Förster mit Unk 's ^tlinme-. „wenn in diesem Hause jemals "Al war. so hatte er die Hand dabei im Tpiele! -woist Baron Dagobert?" "Ich weiß es nicht." du^"^/5"ben Sie an seine Schuld?" fragte Jakob Vm3 AM „Halten Sie es für möglich, daß ein VlonA ^"'borcn kaltblütig die Büchse auf einen knnn^"' ""^ ^''"" nächsten Verwandten, anlegen <1er>^'^!^"^^? - Nein", erwiderte Marti,^zö 'nw wahrend er starr in die Ferne hinausschaute, wie Va^^"'^'7^ s« furchtbar gereizt lvird, ich ib>? ^^obert gereizt worden ist, dann halte "' lhn zu allem fähig." bMn'g!^"^ ^^ ^^'^"' "' ^ dicsc Tat nichl n woV"^^ieb cr, nicht hier? Er sagte mir, M' nd a,^"^Ä?' "'.^ blasse ssegen seinen Vor s°ll "l^f ^?' .^^ '""'; nicht, was ich qlauben (^schickt, f ' ' '"?" '!^ "U'U" ^'dacht, daß die pichte kem qutes Ende nehmen könne!" dicner ,> "/"N ^" H^'d", sagte der Kammer. ^'Iber k," ^' bare Seine mahlen nimmer qut. Nnäoia^c. "" 'u?5" ""derer Mensch auf den 3 ^.^' ^^'""u liabc-n? Sagten -i ,uir n t de N l 7' eumn Wilddiebe, den der Baron s"g'u sZ"Nf.5^^>^ l"b'? Iä) habe inir Wn ^? ''5^' N'lährliche Men dor Veit ) ,? ' "^ "'/^ ?"b u'cht ankomme, und diqe N t ^ ^/7'^ ^^' "'lm Ma.ni iu unbän '' Hut versetzt haben." "strickt ^'""' aufgefahren. 'Mch mit der band hastig über seine Augen. ^ (Fortsetzung folgt.) knng ins Spital Gekonlmener erst doi-t mit Tnber-klllose infiziert wird. Diese Verhältnisse schreien nach einer Abhilfe. Sie legen aber auch der Direktion des Krankenhauses die Pfliä>t auf, in der Answahl der aufzunehmenden Kranken besonders vorsichtig umzu° gehen. So müssen unheilbare und manche chronisch Kranke von vornherein zurückgewiesen werden, da» mit das Krankenhaus seiner eigentlichen Aufgabe einer Heilanstalt nachkommen kann. Natürlich kann nnter diesen Verhältnissen die Direktion auch die Aufnahme von Tuberkulösen nicht empfehlen und es sind bei derlei Kranken auch leine besonderen Heilerfolge zu erwarten. Noch trauriger steht e» mit den unheilbaren Lun» genlranlen. Cin Siechenhaus besitzt das Land Krain überhaupt nicht' das bestehende ist in Privatbesitz nnd auch vollkommen überfüllt, llnd doch wäre die Errichtung eincs modernen Siechcnhauses eine drin-gende Notwendigkeit, damit die vielen unheilbaren und chronisch Kranken eine Stätte der Ruhe und der Versorgung finden und damit die übrigen landschaftlichen Wohltätigkeitsanstalten ihren eigentlichen Zweä erfüllen könnten. Die Lösung dieser Frage hängt mit der Ausbauung und Erweiterung des landschaftliäM ^rienhauses innig zusammen. Wie das Kranlenhans ifl auch das Irrenhaus übcrsüllt, unt> zwar derart, daft eine Abteilung der Irren in einer Dependant d?? privaten Siechen houses untergebracht, werden nnls.tc, eine ziveitc aber die Näume dc? Beobachinngs> Pavillons im landschaftlichen Krankenhause anfüllt, der fönst nur zur Beobachtung nnd zwockentsprechen. den Behandlung friMr Fälle dienen sollte. Überall sind die Krankm über das zulässige Maß zusammen« Adrängt: unruhige, sich selbst und der Uingebnng gefährliche Irre können nicht mehr isoliert werden, dü' Aufnahme neuer Kranlen ist nahezu unmöglich. Das sind unhaltbare, eines Kronlandes unwürdige '^rhältnisse. Möge ehestens ausgiebige Aushilfe gc> schaffen werden! So lange jedoch das Land die notwendigsten Wohltätigleitsanstalten nicht besitzt, so lange die vor liandenen ihre Aufgabe nicht oder nur unvollkommen erfüllen können, so lange kann anch eine Tuberkulose, tnlsostelle ihre wichtige und mensä)enfreundliche Tä° ligtcit nicht beginnen. Was nützen alle Maßnahmen, mas taugt die größte Opferfreuoigkeit, wein» es hcul< tatsächlich unmöglich ist, rinon armen heilbarem tuberkulösen der Heilung zuzuführen und einen un> teilbaren, der feine Familie nnd die Umgebung nn-.mogesetzt mit Ansteckung be'drovt, zu entfernen und zweckentsprechend unterzubringen? Die einzuberufende Enquete wird sich demnacl' anch mit diesen Verhältnissen befassen müssen, und es soll eine Resolution abgefaßt norden, welche die schleunige Errichtung der genannten zwei Anstalten alc dringende Notwendigkeit bezeichnet. Ebenso dringend envünscht wäre die Errichtung einc5 Pavillons für h i l f 5 b c d ü r f ti g e linder bciin ElisabeMinderspitale. In demselben sollten einerseiw schwächliche, zur Tuberkulose dispo^ nierte und skrofulöfe Kinder Aufnahme finden, die durch zweckmäßige Ernälnung und Behandlung noch leicht zu retten sind, anderseits aber auch gesunde Kin der, die zu Hause von Ansteckung bedroht sind und die deshalb ans der gefährliä^n Umgebung entfern' werden müsse»,. Die Einrichtung des Pavillons fü, diese beiden Zwecke, ohne daß sich die Kinder gegenseitig gefährden könnten, wäre lechnifch leicht zu lösen. Trotz der sich auftürmenden Schwierigkeiten nnd der mit Rücksicht auf die große Aufgabe bisher nu>, spärlich einlaufenden Mitdel will der Iweigverein nicht müßig bleiben: er gedenkt schon jeht im Siniu einer Hilfsstelle zu wirken, indem er besonders be dürftigen, von der Tuberkulose bedrohten Familie,' mit Ratschlägen zur Seite stehen, sie mit Nahrungs mitteln beteilen, mit der schon zugesagten Hilie des Stadtphysikates die Wäsche- und Wohnungodcsinfek-lion übernehmen will ufw. Er gedenkt aber anch ar inen, heilbaren Tuberkulösen die Mittel und Wege zm' Aufnahme in andersartige Tubcrkulofeheilmistalten zu zeigen, nach Maßgabe der vorhandene», Mittel die Heilnngskosten zu tragen, zur Nachkur einen entspre-chenden Landaufenthalt zu ermögliäM usw. Nebst-dem aber bleibt die Absicht bestehen, mit der Zeit einen Grnnd an der Meeresküste zu erwerben, wo sich der einst eine im Sommer nnd Winter benutzbare Heim« und Erholungsstätte für schwächliche und zur Tuber« kuluse disponierte Pfleglinge ans'nnserem Heimatslande erheben soll. An den bernfenen Faktoren, vor allein am Land» tage, aber liegt es. eine normal e, den bestehenden humanitären Anschauungen nnd hygienischen Erfor^ dernissen entsprechende Krankenpflege zu ermöglichen und damit eine erfolgversprechende Tuberkulosob^ kämpfnng in Krain zu inaugurieren! Dr. Dimeter vun Vleiwris. - lÖfsentlichseitörecht.) Das k. l. Ministerium für Kultus und Unterricht hat das der Kommunal'Unterrealfchnle in Idria für die I. bis 111. Klaffe verliehene Recht der Öffentlichkeit unter gleichzeitiger Anerkennung des Reziprozitätsvel' dnltnisses im Sinne des 8 15 des Gesetzes vom 1!'. September 1898 für das Schuljahr 1W4/1W5 auch auf die IV. Klasse ausgedehnt. -o. — (Te r L ai b ach er Gemei n d c r a t) hielt gestent abends unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Hr i b a r eine außerordentliä>e Sitzung ab. welche jedoch nur von halbstündiger Dauer lvar. In der hierauf folgenden geheimen Sitzung wurde end° lich das Disziplinarverfahren gegen einen städtischen Bediensteten zum Abschlüsse gebracht. Zu Beginn der Sitznng widmete der Bürgermeister einen warmen Nachnlf dem vor einigen Tagen verstorbenen land-schaftlichen Kassier Franz Trtnik, welck)er im Triennium 1885—1887 auch dem Laibachcr Ge-meinderale angehörte, durch etwa zwei Dezennien das Amt eines Armenvatcrs versah und sich anch sonst im öffentlichen Lebcn vielfach betätigte. Desgleichen gedachte der Bürgermeister des am vergangenen Frei-tag verblichenen Distrikts- und Gerichtsarztes Franz ,"5 i n z, des ältesten Mitgliedes unserer freiwilligen Fcuerwehr, bei iveläM derfelbe in aufopferndster Weise seit III Jahren als Vereinsarzt fungierte. Der l^emeinderat ehrte das Andenken der widen Ver dlichenen durch Erheben von den Sitzen. Vizedürger-meisier Dr. Ritler von Blei weis berichtete sodann immens der Personal und Rcchtsscltion über die lxm der k. k. Landesregierung für Krain erfolgte Erledigung des Rekurses der hiesigen evangelischen Kirchengemeinde gegen den gemeinderätlichen Be schluß, betreffend die Auflassung des evangeliscl>en Friedhofes. Im Sinne des bezüglichen Gemeinderats deschlusiev war der evangelischen Kultus gemeinde vom Stadtmagislrale eröffnet worden, daß der cvan gelischc Fricdhof mit 1. Mai lW5 aufznlasfen sei. -veil dessen Lage der Vorschrift des Hofdekretes vom ^!i. August !78l nicht niehr entspreche. Zngloich »mirde die evangclisä)e Kultusgemeinde aufgefordert, üngefäumt das Nötige zu veranlassen, damit diesem Beschlusse deo Gemeinderateo rechtzeitig entsprochen nerden töinle. Über die hiegegen eingebrachte Be 'chwcrde dcr cvangelisä>cn ^lulttlsgelnrinde hat die s'. k. Landesregierung die angefochtene Verfügung wegen fehlerhafter Gcsetzesanwendung, beziehungo lueise wegen (^esetzec'verlctzung außer Kraft gesetzt. Die Entscheidung der k. k. Landeoregicrung wurd^' ohne Debatte zur Kenntnis genommen. Die restlichen Punkte der öffentlichen Sitzung wurden von der Tagesordnung abgefetzt und sollen in der nächsten Sitzung der Erledigung zugeführt werden. - (Von, L an dc 5 spitale.) Vorgestern fand im Landesspitale durch den Herrn Spitalkuraten l'. Heidrich die Einn>eihung des nach den Anord nungen des Herrn Prof. Dr. Alfred Edlen von V a -l e n t a M archt h u r n neu hergeftellten, allen !uodernen Anforderungen der Hygiene vollkommen ^zusprechenden, Opcrationssaales samt Nebenlokali täten statt. Dieser neue Operationssaal auf der gynäkologischen Anstalt des genannten Herrn Profcs or5 bildet eine neue wesentlicheAnsgestaltung unsereo Lande->spitalcs und es hat sich die. krainisä)«, Lcnrd- schaft durch defscn Hcrstellnng ein nicht geringes Ver> dienst um die Volkswoblfahrt unserer Heimat erwor oen. — (S ck^ ulgärt e >^ s ilbve n l i o n, c n.) Im ^ahre lWI wurden die Schulgärten an den Volks' schulen zu Nadanje Sclo, Senosetsch, Rob, St. Rup^ recht, Heil. Kreuz bei Neumarktl, St. Marcin untei' X'm Großgallenberge, St. Jakob an der Save, Top litz'Sagor, Ratschach bei Neißenfels, Langenton, Ran nnd Drainc'-i nüt einer T t a a t s s n b v e n ti o n von ic 5<) K. jene an den Volksschulen zu Oberseid bei Wippach, Strug, Zirklach, Bukovica, Unter-Loitsck. ,'Nadmannvdorf, Bresnitz. St. Michael bei Rudolfs wert. Podke und Radence mit einer Landessub -vention von je IM 15 bedacht. - sZn r Kr a n ken be weg ung.) Im Mo-nate Dezember v. I. wllrden in das hiesige Landes Krankenhaus lV männliche nnd 2W weibliche, zu sammen <''! hängt. —ik. — (R c g e l ll n g der Arbeiten in den Straf» und Z w a n g s « A r b ei ts h äuse r n.) Wie wir einem diesbezüglichen Berichte entnehmen, wurde kürzlich einc Commission in einige StrafaN' stalten abgesendet, um die Strafhansarbciten zu stu-diercn. Tie zlommiffion wird zmn gleichen Zwecke auch eine Studienreise nach einigen deutschen Städten unternehmen, Das Ergebnis dieser Studien soll dazu dienen, Vorschläge höheren Orts zu unterbreiten, wie die Strafhausarbeit (Beschäftigung der Sträflinge und ^wänglinge) zu regeln fei, ohne das; dem Gewerbe oder der Industrie Schaden zugefügt werde. x (Kälte und der Schulbesuch auf den: Lande.) Wie man uns au5 dem Loitscher und Adelsbcrger Schulbezirke mitteilt, ist der Schul« besuch in den Gebirgsgegenden infolge der äußerst strengen Kälte (— 12 bis — 1? Grad Reaumur) ein sehr schwacher, insbesondere an den Erkurrendo» und den ein' und zweit'lassigen Volksschulen, wo die Kinder von ^ bis 1 Stunde von der Schule entfernt sind, und sowohl an Bekleidung als an Beschuhung Mangel leiden. x. - < N e ch n u n g s a b s ch l u ß der 0 stcrrei« chi s ch cnA rb e i ter > N n f al lv er si chc r un g s' an st alten.) Nach dein eben eingelangten, amtlich publizierten Rechnungsabschlüsse dieser Anstalten für das Jahr M»3/1904 ist ein Defizit bei nachstehenden Anstalten zn verzeichnen, und zwar: in Prag 7,475.070 Iv, Wien 2,560.428 X. Lcmbcrg 634.672 X, Trieft 238.178 X, Salzburg 78.55« X. Ein Guthaben dagegen bei jener von Graz mit '169.-448 X nnd in Brunn mit 749! lv. x. — (Zi th erk 0 nzer t O m u letz.) Vorgestem bot sich den Zitherfrennden unserer Stadt ein seltener Genus;: Die Virtuosen O m u l c tz Vater und Sohn traten mit einer reichen Vortragsordnung. aus der wir besonder» ein wohlgelungenes Tongemälde „Mili-tärlcben" hervorheben, im Restaurant Elefant auf und zeigten durch iln' treffliches Spiel, was sich aus dem Instrument, da? mancherorts mit Geringschätzung ge-nannt wird, lockei« läßt, wenn man es in wahrhaft künstlerischer Weise M bandhaben versteht. Der Lieb-reiz, der aus den Kärntnerliedern und russischen Weisen sprach, quillt doch nirgends so wirkungsvoll hervor als gerade aus der Zither, zumal wenn der vom Bogen getragene Ton seinen sauber dazu ge« sellt.— Herr Omnletz sen. wird sich in Laibach dauernd niederlassen und Zithernnterricht erteilen — eine Kunde, die mit Freuden begrüßt werden dürfte. - (Gemeindeergänzungswahl.) An Stelle des aus dem Gemeindevorstande von Brunn-dorf ausgetretenen Gemeinderalcs Bartholomäus Toni wurde mn 22. v. M. zum Gemeindcrate das Gemeindeausschußmitglied Johann Grbec ausBrunn^ dorf gewählt. — (Neue Molkereigenossenschaften in Krain.) Im vorigen Jahre wurden sechs neue Molkereigenossenschaften gegründet, und zwar in Landol, politischer Bezirk Adelsberg, in Naklo bei K'rainburg, in Möschnach in Oberkrain, in Prestranek in Innerkrain, in Skaruiwa bei Flödnig und in Ober» laibnch. Derzeit zählt somit Krain im ganzen 48 Mol-kereigenossenschaften, von denen die in Deutschgereut nnd Ravne (Gcrichtsbezirk Radnmnnsdorf) im Jahre 1874, die in Nenming (Radmannsdorf) im Jahre 1875, die in Althammer und Savica im Jahre 1876 und die in Kerschdorf im Jahre 1878 gegründet wur-den. Im Jahre 1882 hatte die Ortschaft Podjele, im Jahre 1888 die Ortschaft Selo (Radmannsdorf) eine Zieugründung zu verzeichnen. Die nächsten Genossen^ schaften wurden erst im Jahre 1896, unt> zwar Kokana'Nova Su^ica bei Adelsberg und Dornegg gegründet. Im Jahre 1898 erwuchsen 6 Molkerei« genosscnschaften — in Adelsbcrg, Gutenfeld, Ledine bei Idria, Sairach, Loitsch und in Koprivnik bei Radmannsdorf. Altenmarkt, Islak'Sagor, Vischoflack und Hru^evje erhielten Molkereigenossenschaften im Jahre 1899. Das Jahr 1900 brachte uns Neugründungen in Koöe bei Adelsberg, Zarz bei Bischoflack, das Jahr ! 1901 die in Hoboße (Bischoflack), Pölland, Moräntfch und Rau bei Egg, Zagorje (Gcrichtsbezirk Illyrisch» Feistritz) und Zirknitz, und das Jahr 1902 die in St. ! Michael bei Adelsberg, Selzach bei Bischoflack, Dolsko ! und Krtina bei Egg, Gereut bei Loitfch, Dragoinelj bei Stein, St. Veit bei Sittich und Grahovo bei Zirknitz. Ini Jahre 19l)3 wurden Molkereigenossen» schaften in Horjul, Dobrm'evo und Vrsnik bei Idria ! fowie in Radomlje bei Stein gegründet. ltd. ! * (Dieb stähle.) Dem Taglöhner Jakob l Josin wurde dicserta^e von seinein Kameraden, der ihn nach Hause begleitete, aus der Westentasche eine silberne Anker-Remontoirnhr saint silberner Panzer» kette und zwei Talern als Anhängsel entwendet. — Der Bedienerin M. B. wurde in einer Herberge in , der Bahnhofgassc dnrch eine dienstlose Magd, mit ' der sie in einem Zimmer zusammen schlief, eine Zehn» kronennotc und ein Frauenrock gestohlen. Die Die« bin fuhr morgens mit der Bahn von Laibach ab. — Der Bäckerlehrling Franz Ierüin entwendete seinem Meister I. Va8 in Gleinitz einen Betrag von 52 X und wurde flüchtig. — Dem I. L. stahl am 15. d. sein Freund, der ihn besuchte, in einem unbewachten Augenblicke 30 X aus der Tischlade und flüchtete sich unbekannt wohin. * (Unfall,) Gestern abends fiel auf der Pe> tersstraßc der 65jährige pensionierte Eisenbahnbedicn-stete Andreas Zajec aus Untcr'kikka so nnglücklich , aufs Trottoir, daß er fich bedeutende Verletznngcn am Kopfe zuzog und mittels Rettungswagens ins Spital überführt werden mußte. ' -- (W i tterun g s ver h ä ltni sf'e .) Man fchreibt uns aus Loitfch unter dem vorgestrigen: Wir haben schöne sonnige Tage und wenn uns die Bora nicht belästigen würde, würden wir glauben können, daß wir uns an der Riviera befinden. Von Schnee l keine Spur und auf den Straßen stanbt es wie im , Sommer. Die Bora war besonders heftig die ersten ! drei Tage des neuen Jahres, hiebei zeigte der Thermo« l meter — 10 Grad Reaumur. Später wurde es zeit» ! weise windstill, dann kam der kalte Südwest, um auf ' ganz kurze Zeit dem Südwinde Platz zu machen. Doch l bald erhielt wieder die Bora die Oberhand und sie 5 bläst und tobt wieder seit einigen Tagen, daß auch ' dem größten Naturfreunde das Ausgehen verleidet ! wird. Hiebei haben wir eine fehr niedere Tempera» ' tur, so zeigte heute früh halb 8 Uhr der Thermometer !— 14 Grad Ncaumnr und zu Mittag — 8 Grad Rcaumnr im Schatten. Wie wäre es erst dann, wenn wir, wie in früheren Jahren, eine 1 Meter hohe Schneedecke hätten? X. -^ (Ernteergebnisse de r wich ti g st en Körnerfrüchte im Jahre 1904.) Nach den im k. k. Ackerbauministerium nach amtlichen Quellen zusammengestellten Taten entfiel von der gesamten Ackerlandsfläche der diesseitigen Rcichshälfte im Aus-maße von 10,624.852 Hektar auf den Anbau von Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Mais im Jahre 1904 eine Area von 6,372.630 Hektar, d. i. 60 Prozent. Im ganzen wurden geerntet: 18,822,924 Hektoliter Wei° zen, 32.991.086 Hektoliter Roggen. 21,748.541 Hekto-liter Gerste. 33,771.114 Hektoliter Hafer nnd 4,357.790 Hektoliter Mais. Von diesen Mengen entfielen auf Kr a i n 256.129 Hektoliter Weizen, 171.065 Hektoliter Roggen, 165.942 Hektoliter Gerste, 364.605 Hafer und 208.137 Hektoliter Mais. —„. — (Sanitäres.) Im Verlaufe dvr letzteren Zeit kam im Schulsprengel von Vigaun in Inner' krain der Keuchhusten zum Ausbruche, von dem bis' her bald nacheinander 38, meist schulpflichtige Kinder befallen wnrden. Zur Verhütung der Ausbreitung der Krankheit wurden die Schulkinder aus Dobec und Koiljek, wo sich die meisten Kranken befinden, bis Ende dieses Monates vom Schulbesuche ausge-schlössen. —0. ^ (Verunglückt.) Am 15. d. M. vormittags wnrde im Eisenbahnbautunnel in Birnbaum der Bwmser Franz Vudija aus Luttenberg beim Verschieben und Rangieren der mit Material vollbeladenen Züge auf bisher nicht ganz sichergestellte Weise über-fahren und getötet. Um die Leiche zu bergen, mußte der Waggon gehoben werden, da sie sonst noch mehr beschädigt worden wäre. —I. —- (Der Werkm eistcrverein in Littai) hielt am 15. d. M. nachmittags im Vereins-lokale zu Grazdorf bei Littai seine Generalversammlung ab, zu der die Vercinsmitglieder vollzählig erschienen waren. In den Vereinsausschuß wurden die Herren Eduard kip als Obmann, Eduard Münzl als Schriftführer und Johann Leitert als Kassier gewählt. . —ilc. ^ " (Verloren) wurden ein Geldtäschchen nw 1l X, eine braune Tasche mit 5 X und eine Zebil« kronennote. ^ Theater, Kunst und Literatur. — (^ vierzehn Mann gefangen. Auf unferer Seite fiel^ drei Offiziere und fünfzehn Mann. Zehn OffiziA und 49 Mann wurden verwundet. Am 12. d. ^ wurde die Bahnlinie bei Scheirse, fechs Werst v^, ' Inkau, von unseren Patrouillen beschädigt. N^ mittags vier Uhr näherte sich eine japanische Abt^. Inng Inkan. Unsere Artillerie beschoß den BahM nnd legte die Depots in Asche. Ein Teil unserer ^' teilung griff den Bahnhof an. Die Japaner eröffn^ Gewehrfeuer und Magazingeschützfcucr. Unsere ^''> datcn suchten Schntz in den Gräben und griffen da^ von nenem an, mnßten sich aber vor der Überin^ zuriickziehen. Die Gefallenen nnd Verwundeten w^ den fast alle zurückgebracht. Peters b u r g, 17. Jänner. Eiiu' Depesche ^ Petersburger Tclegraphenagentlir ans Sascl)^. meldet: Das Kavallerie-Detachcmenr ist von sein^ Streifzug gegen den Rücken der Japaner glückliä) i' rückgekehrt. Die russischen Verluste betragen 300 ^, und Verwundete. Die Verwundeten wurden zuU'v, gebracht. Der Streifzug machte auf die Japaner eii^ großen Eindruck. .,, Port Artur, l7. Jänner. Der Einni^ der Japaner dauerte drei Stunden, die Länge ^ Kolonne betrug drei englische Meilen. Dem Geda^ nisgottesdienst für die gefallenen Japaner wohn/ Vertretungen des ganzen japanisck^cn Heeres d^> JjrihHJCT fleitutiQ 9?r. 14.___________________________________________123 18. ^iiner 1905. Petorsburn, l7. Iännor. Kurl)pattin mol-»n untt'i- dein l^'snil^'ii: Ain Mor^c?tt dcs 14. d. um° mna mie stcn-ko japanische Abloilnna^ufanterio, Ka-"Mler,e und Anillorio bei ncbcliaeiu Wetter eine 5t^ lonnc unserer Kavallerie von z>vei Seiten. Als sich "More .Kavallerie nach )^rden zurückziehen wollte, "MPann sich ein .Vtamvf auf kurze Entfernung. Un-'"^ Artillerie deschos; die Japaner auf MX) Schritte >"ü Mgtc ihnen Verluste bei. Unsere Kavallerie zoa NM in vollster ^rdnun^ nach Norden zurück, Unsere Knuste an Toten und Verwundeten betrugen fünf ^Mzicre und vierzig Mann. Am 1-l. Jänner stieß "ne Patrouille, nachdem sie die Eisenbahn und den Telegraphen drei Werst nördlich von Taschitschao "M eineinhalb Werst ^emört hatte, uüeder zu uuse-l" >tavallelie. , London. 17. Jänner. ..Taily Mail" nieldet "ls Tot'io von gestern: Tie Russen rücken uin Mut-"'n^Ulnählich vor. Sie legten 7vorts und Schanzen " ^chnsangtaa nnd Schalingtao am Hunho ^1,./ ^»n Te,l der Uosaten Mi^enkciL ist in nördlicherNich-"'"« zurüctgegangen. Über den Verbleib des anderen ">le5 ist man noch iiu ungewissen. Petersburg. 17. Jänner. Tic Zuslini-"umg Japans zur Auswechslung der befangenen ist angegangen, ^uuächsr steht die Auöwechsluug der ^ russischen Offiziere, die mit dein Tampfcr „Joka- "'inoslav" gefangen wordei, sind, gegen drei japa-! Nische Offiziere von den Dampfern ..Hinschiuman," und „Sadoumru" bevor. Zugsentgleisnng. Wien, 17, Jänner. Ein ziommuniqu^ derNord» ^ahn ineldet! Infolge dcs Schienenbruä^s bei dem ^" ll>. d, um 8 Uyr abends von Brunn abgegangenen Schnellzuge entgleisten mlf der Strecke Bernhard tal.Hohcnau die Lokomotive und die vier le^tt'n Per oncnwagen, Hiedurch wurden sechs Rerende schwer. Nobzehn leicht verletzt. Hilfsziige aus ^^„dcnburg !!I ^^"l sind dahin abgegangen. Tie Verletzten wur-^n an Ort und Stelle verbunden und mit einem ^ondcrzugl nach Wien befördert. An der^reimachung °es G^leise^ wird gearbeitet. Bis dnhin wird der ^l'gIverkehr eingeleisig abglluickelr. Eine Katastrophe. ., ^ hri st i a n i a, 17. Jänner. Bei Nacsdal, nörd-uch von Bergen, ist am Sonntag abends Plötzlich ein ^kll dcr das Ufer bildenden Felswand in den Loen-^Mdsee gestürzt. Tie hiedurch hervorgerufene zwanzig ^uh hohe Welle ris; die in der i»iähc befindlickM 5^'^ fort. wobei neunundfiinfzig Personen ums "den kamen. Bis heute wurden vi>r Leichen gebor-U^n. Infolge des Sturmes konnte aus den anderen am Sco liegenden Orten keine Hilfe gebracht werden. Der kälteste Tag in England. London. 17. Jänner. England hatte gestern nn t'ältt'slcn Tag seit Jahren. In der letzten Nacht schlug das ssrostwcttcr in warmes Negenwetter um. Während eines heftigen Schneesturmes sanken an der Küste mehrere Schiffe und man befürchtet viele Ver-lüfte an Menschenleben. Vor der Insel Wight sank ein kleiner französischer Segler, dessen Mannschaft vor den Augeu dcr Zuschauer ertrank, fortgesetzt lau-fcn Nachrichten über Echiffc-ufälle ein, die zumeist kleinere Fahrzeuge betreffen. Prag. 17. Jänner. Ter Abgeordnete der Pra^ ger Handeln- nndGewerbetammer, Wenzel Sebnal, ift in Großdorf bei Kojetitz gestorben. An.qctommenc Freinde. Holel Stadt Wieu. Äm 17. Iiinner, Rossi, Holzhandler; Macemtta, Kfm.; Steiner, Pechrl, Beamte, Trieft. — Saauwalb, Äfm,, Vcrlin. — Schmiede, Nfm., Zürich. — Plötzer, Vaulbeamter, Ngram. - Thorn, Kohn, Nflle,, P^ag. — «liuberger, Reisen-der, Budapest. — Herling, Hilb«l, Lemberger, Kflte.; Martuö, Albert. Private, Stuttgart. — Spielmann, Kaunitz, Fester, Hermann, Schubert, Krauh, Vrälltigam, Illel, Ianrba, Noe, Engel, Lilrrt, Cftiher. Bra»uu, Vananer, Zemplinos, Schinibet, sslandral, Zlrohmay, .Mte.; Slraßer, Direktor; Pschilril, Privat. Wen. — Steinbücl, FriimeN, Äflie,. Vriinu. — Zot«!. Kfm,; Astaui, Tiiektor^ Wiesler, Plesche, Vcamte. Oraz. Müller, .^fm,, Leipzig. — Nosenball, Fabrikant, Dresden. -Diamant. Kfm,. Bukarest. Verstorbene. Nm 16. Jänner. Johann Ljubk', Arbeiter, 55 I., Großer Stradou 6, »n^llv^^m» ^nil,»., Onclomn s>ulm, — Gertrud Ursic. Arbeiterin/ ?s> I., NadelMiraße 11, s!«,c!- Uandestheater in Laibach. <'3 Vorsiellullss Ungerader Tag, Heule Mittwoch drn l8. Innnor Zuu» zweittlnnal: Jung Heidelberg. Operette in brri Alten von L, Krenn und C, Lintiuu. - Musik von iiarl Millöcler. Anfang um halb 8 Uhr, Ende nach 10 Uhr. 64. Vorstellung. Gerader Tag. Freitag den 20. Zänner Benefiz des Charalterlomilers und Regisseurs M. O. Schiller. Ein Böhm in Amerika. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehvhe 306 2 m. Mittl. «nftdrml 736 0 mm. "' 2"Ü7N7" "738^ ,'-^1, ^SW7Hwll^""bewijlt^""" ^ 9 ' Ab^ 736-11 -8^0! NO. schwach Schnee_______ Isi"? U7F. f'?33"8 , -7 8, windstill j bewölkt' > 4 ii Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur —10 9', Nor-male: —2 5°. ^^^^.^^__^ Verantwortlicher Nedalteur: Anton F u n t e I. Gin Nollsmittel. Als solches darf der als schmerzstillende, Muskel und Nerven kräftigende Einreibung bestbekannte «Molls Franzbranntwein und Salz> gelten, der bei Gliederreißen und anderen Folgen von Erkältungen allgemeinste und erfolgreichste Anwendung findet. Preis einer Flasche li 1 90. Täglicher Versand gegen Postnachnahme durch Apotheker N. Moll, l. u. l. Hoslieferaut, Wieu, l., Tuchlaubeu 9. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. (522?) 6—1 MWMVWUNW '.'i !,!l>r!l^!i d>>r Mmimnöorgane. Uppara sill .>>,, ,^>,»v,,, ,.,.,.„. ,.il,',»»,,. »«,'i,»»«^" in eiuschlässinci! Gcschäst>>r erhältlich, „'«'l»«»»»««»»!" vhciiulpr^'iolsnlirrs Nntlium, nlliinigss Ei^uge» Dr. Theodor 2c!>!ichn>d!, Vßvl!^> bestri'>? iK'N'iilnt ^ssss» Luiigsü' und Kchllopf lül'rllxloje. (^8l») 15-b ?!», nii! .,1'l»«^»n« V«rl«l<»»'" »vlrlsamc i.ille^nllnl^.InhnIatlouf» lüö^Iilh, Wiute»inlialaloril»m. Lusftuplccolo. .'lü^liiiisü ^?r.V»lli»n ^»li»!»5il>u, Wien, !V ,ußha»lofts. l<>. Portlandxcmentsahrik crston Knngoa, außerhalb Kartells stehend, Milcht tüehtlsen (191) 8—2 d«r /.ur üsterroichisclien Kundschaft gut« Beziehungen hat. Oft'erto mit Gehaltsaupprüchcn und genauer Darlegung bisheriger Tätigkeit nobst Kofeienzen untor «P. C. 202» an HaaMen-Hiein A Vogler, lludupeKt, erbeten. v.u der Mittwoch «leu 25. Jänuer 1005 um 8 Mir nnchiiiittttg!» In den Räniucn der AnHtttlt, Florian«- gasso 27, abzulialtendon Haupt -Versammlung des Vei eines der (229) Kleinkinder-Bewahranstalt in Laibach, TugeHordnuuff: 1. Mitteilungen des Vontitzonden ; 2. Kecbonschaftsbericht ftlr 1904 und Vorannchlflg iur 1906; 3. Bericht Übor verschiedene Veränderungen an der Anstalt; 4. allfa'llige Anträge. Laibach am 18. Jänner 1905. Die Direktion. Todesanzeige. W Allen Teilnehmenden hicmlt die Nach.icht, daß W unsere liebe. >mvcig»hl k. l. Sanitätsrats Witwe ^ nach langen, schweren Leiden am 16. d. M, selig M im Herrn entschlafen ist und am 18 d. M. auf W dem St. Leonhard'ssriedhofe in Graz im eigenen W Grabe bestaltet wurde. W Besondere Parte werden nicht ausgegeben. W (Vraz. llrainbnrg und Laibach am W 18. Jänner 1905. W (232) Die Hinterbliebenen. W Kurse an der Wiener Börse vom 17. Jänner 1995. M« dem oMelle« Kursb»^« Dle notierten Kurse verslchm sich i» Kroncowährung, Vle Notierung sämtlicher Altlen und der «Diversen Lose» versteht sich pcr Stuck. suglwtln, zllllllzschnlb. «tld W«t ^A" ««nte in Noten Mai- »«" 3tbr..«u8pr.«.4»°/« l(x»bo ,,» 70 ,»i4^' 2?p"l vll. PI, N. 4 »°/u :oo 45100 «z ,An stollleio!« »5« st. s «"/, .-'- __._! 3t°a««schuld der im Kkichs- lal»v»tll»ltnen Königreich» und zander. r «ronen . 4^/» s«-.^ ,ny-7^ »,« ^""l">uN""rschltlbun. ,?n nb«eftt«p.Eisenb..«ttlt». ^^rdb,bn««ift.kM.z'/.°/» t"°.^!nz^udw.'L00 ft'. ß.W' «- ""'- "^" «^4«ljb..I!l.'«oä sl.' ».'««' T' ""'^ ""'^ ü. ^llrl.Ludw.'.«' 20U si. «Vi'. "" ^ ^"'^ ü/, von AX» fl. . . . . . ^..^. ^.^ Okld Wa« «o« Vtaat« z«r sahlnn« kbernommtne «isenb.'Prior. vbli«a»ionen. lv. , ,3l.) Till,., 4«/«..... lM'lO l0i-l0 «alizische Karl Ludwig-Nah.-, (bin. El.) Eiln. 4"/u . . . wo 10 illl-l^ Vorarlberger Bahn, . per Ultimo .... 1l8'7ü II» gi> 4"/»dto. Uente in jtronenwähr., steuersrei. per Kasje . . . »»'»« 99 - ! 4°/„ dto. bto, dto, per Ultimo . »8 80 99'- Ung. Nt.Ms.-Anl, «old 100 st. — — —'— dto. dto. Silber lvv fl. . . . —-— —'— dl». Staat« Oblig. (Ung. Oslb. v, I, 187«....... — — — — dto, Schanrregal-Nblus.^Oblig, — — —'— dto. Pram.-«, ü. 100 'l. -- »<>0 ll ü10 — »«»- bto. dto. K «»i»,--10«ic 20850 »11 50 lhelh'Meg.'Losl 4«/<> .... 164 5U 166 50 4"/n ungar. Grundcnll,°vbli«. 98 10 V9 l0 4"/„ lroat. »>»d flavon, betto S850 —-— Andlr» üssenll. HnlthtN. 5°/nD°Nllu.Ne„,'Anleihe 1878 . 10875 107 50 Nnlehen der Ntabt Vürz . . —— —-— «nlehen ber Stadt Wien . . .104—104 90 dto, dto. (S'lber od.Gold) 1^» 75 i23 ??> dto. bto. (l«V4). . . . V7-80 V8t«0 dlo. bto. s1«u»). . . . 100'10 101- Völ^ebau-Nnlthen, verlosli, 5°^ 9b L0 100 ^U 4°/„ Krainti «ande« «nlehen . — —! — — Velo Ware Psandbrits« lll. «oblr. lllla.öst.inüaI.vcrl.^/, 99 60 l00Lb N.'öfterr.Lanbc«-Hl,p.-«lnft.4°/, 100 - INI -0eft..un«.Van,40'/Mr.«rl. ^ ^ ^,^ bto. bto. 50jä'hr. Verl. 4°/, 100 85 10185 Sparlasse. 1.2st.,«,I.,verl.4°/, 10,- -'- EisenbahN'Vllonlät»-GbligaliontN. sserb!nanb«>N°rbbahn ,U8 90 Staatsbllhn....... 4!l» 50 4ü!i'- Sildbahn ^3"/«verz.Iän„,.I«li »18 <0 3ü0 4" dto. k b"/n...... Il!4 85 l«5 «5 Ung-galiz, «ahn..... «10 - Hl - 4"/n Untertrainer «ahnen . . - — — — Fivers« zos, (per Stück). »«izweliche ' oft. 8"/n V°bcnlreblt°L°se «»', t««o 8«7-- 8,7 - go/ ., „ Em. 1889 UN-— 308 50 4"/" Dona!l Damplsch, 100 fl. . —'— —'" 5°/» t>°nau-«tll,ul..Lole . - - 27? - i!81 - Unverzinslicht Los«. Vudap..«llsillca (Vombau) b fl. LN-90 »»90 Kreditlose 100 fl...... "? - «7 - «lary-Uose 40 fl. NM. . - - l«<'-168— Ofenei Lose 40 fl..... I«8 - l?4- Palssy'Lost 40 fl. KM. - . 178--182-- RolenKreuz. vest, Ves.."^^. L4- 55 8« UN» „ „ b fl. «»85 28 95 RÜdolfliöse 10 fl. . -. «5-- «9-- Ealm-«°le 40 fl...... --^ ^'-^ Lt-Genoi« Lole 40 sl. . > - ^-'- ^'^- Wiener Comm.-Uvse v. I, 1874 5L7-— 53?-— Gewinslsch. d. 3°/» Pr.'Schuldb. d, «obenlreditanst., (tm. 1889 104'— 112'— ! Laibachcr «ole . . . - - - ^" ^'^ > Velb Ware «Men. tzransporwnle» nehmungen. Nussig-Iepl. Vifcnb, 500 fl. . . «L7N »»80' Gau« u. Vetrleb«.«ef. für ftäbt. Vtiahcnb. in Wien lit. X . — — —'— dto. bto. dto. U». L . -'— —-— «öhm. «ordbahn 150 fl. . . «-!»'— 350 — «uschtiehraber Eis. 500 fl. KM. »»»0- »80,» dto. dto. «it, U) 200 fl. 1070- ll>?4' DonauDampfschlffahrt». Gesell. OeNerr., ülx» fl, ttM. . . . Ul^ — v!»i — Dnx «odenbacher E.V. 400 ll 5<>l» - s/)8 - Ferdinand scurdb. 1000 fl.NM, 5bll«' 55lw ^sinb.' llzeriiow, - Iassy»Oise»b,- Gesellschall 'M« sl, S. . . . 5»l'— 5«» - Uloyb, Oest., Trieft, 5W fl, KM. 7U0-- 725 - vesterr. Nordwestbahn »N0 fl. S, 4>9 — 4ü1 — dto. bt°. (lit. U) »00 fl. L. 414-415- Prag DuxerEisenb. 1UN si.abgst. 2l4 5>» »Kl ^ Staatseisenbahu »00 fl. E. . . N5 Lüdnorbd. Verb.»«. «00 fl. KM. 40S — 410 5" TramwayVrf,, NeneWr., Prio» rltät^«tt!en 10» fl. . . , 17'— 19'— Ung.-galiz, Eisenb. 200 fl, Silber 407— 40»- Ung.Wtstl>.(Naab-Vl»z)«0Ufl,E. 410 — 418 — Wiener Lolalbahnen'Vllt.Gr!. . 110 — l«o — Kanken. slnglo.Otst.^anl 120 st. . , »94 — 295- Nanrvereln, Wiener, «00 fl, . 5«« «!, 50185 V°dlr.'?lnst.,Oest,,200fI.S. . 9»ä - 1005 Krdt.'Nüst. s. Hand. u.V. ISVfl. — - — — blo, dto, per Ultimo . . Ntii »l, 882 »5 «rsditlianl, ?lllg.ung,,200fl, . 797- 798'. Depositenbank, slllg., »00 fl. . 443 — 445- Eslompte-Gel.. Ndröst., 400 « 54S — 551 - «iro-u. Kas>t!w., Wiener 200 sl. 435-— 44l» — HUvothetb.. Oest.. 200fl.30«/<, lt. 88 — «Uü - ! «eld «kr« LHnberbanl, Oeft., 200 fl. . . 4«» 15 46415 Oesterr,-»ngal Vanl, S00 sl. . 1631 l«l Unionbanl L00 ll..... l>5s^0?>S0 50 Verlehrldanl. All«. 140 fl. . . »S3 - ««, — Indullrie.zlnitl» «»hmungen. Vanges.. «llg. üst., 100 sl. . . 16?'-!-1«,-^. Egybier Visen« und Stählend. in Wien in« fl.....—'— . — Gisrnbahnw.'Lelhg.,Erste. KM. 17I-H0 l?5 — „Tlbenmlil". Papiers, u. «.»«. 134'- 140 — Llesinger Äraurrei 100 fl. . . 30? .- »il — Muntan-Gesellsch., Oest.»alpine. 519 - 520' Präger Ellen.Inb.><»es. 200 fl. »4»1- »5«, - Lalgo-Tarj, Steinkohlen 100 fl. «00 75 eu»,b« ..Schlösslmühl", Papiers, 200 fl. »W'— 3"1 — „Elelm'rm,", Papiers. u.U.°G. 40l— 408 — Trisailer ttohlenw-Msell. 70sl. 3«7-—»ll'— Waffenf. «,Oest.17 Ui London........ »4"l? .'40 45 Pari«.........95-»b 9b 65 St. Peter»burg......—'- — — Halulen. Dulaten........U« H»t 20Fra»leN'St2,, »'«,. ¦ Ui«u Hc, UeTdcu and VHm.i. "*¦. I ___ ^ , ~ r*. m m e V, Äs t j ! Mat« »ljr-n«!» V«i«cÄl^»" » ^ ¦