Nr. 224 Montag, 1. Oktober 1917. 136. Jahrgang Mbacher Zeitung D!e '^ll'bacher Zsitu»«. ,ljch«-i„, ,««!<(,! mi» «»«nadm, der <5olm- und sseisllngs Dis K^«,«» vll, ,6; dis ««v«»,««, Ä>!illo»iöftrai>e ^r, <«. Smechslunbe» der »«edalnun von « bi» ,0 Uhr vormittosss, UnIruilllsNs Vrirle w^lbsn »ick« a»<,fnomm,n, Manuürip», nick< zurlillgeftell!. «»»»pH,« Mr. d»l Ved«k»i«» 32. Amtlicher Geil. Nach den, Änitsblatte ,^ur «Wiener Zeitung» vom 28. Sep> tembcr lNr. 2^2) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß« erzcugnisse verboten: Nmnmer 6 «Die Pcrsühilu-:g', verlegt von Dr. Charles Hartmaml, Druck: Fritz Amber^cr, vonn. David Äurlli, Zürich 111 17. Nummer 1236 «1.» »Liukiue ntt6r«lire», Druck des «5our n^i li^««n'!vo», 1917. «ötoni t> mi»tlu .Illnii IIuLovi» von Ant. Rambousek, Ner» lag vo» Ioj. R. Pilimrl, Prng. I. «^»llor 1<'ri^>u8 l)6io» von Ioscf Pogäuy. 2. «>li j»r », II>IX, Stück der döhmiichcn fowie das 0I.XII. und Oi^XVIste j Stück der slovcnischcn Ausgabe des RcichSgesrtMattes des Iahr^ ganges 191? ausgegeben und versendet. Den 28. September 1917 wurde ni der Hof« und Staats« druckcrel das ^XXlll. Stück des Neichsgesehblattls in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 28, September 1917 wurde in der Hof« und Staats« l>»uckerei das I.IV, l^XV. und LXVIII. Stück der polnischen Ausgabe des Reichsgeschblattes des Jahrganges 1917 aus. gegeben und versendet. Politische Uebersicht. kaida ch, ^(». Sepk-mbl.-r W17. Seine Majestät ^niser ttnrl ist Neichena», zurück-lehrte. Äuö Lugano wird der ..Pol. Korr." berichtet: Mit > »oelcher, Bcstinnntl>cit dic Italiener auf einen entscheidenden Erfolg dcr elften Isonzoschlacht nezähll hatten, lätzt sich aus einer nachlräalich belmini newordonen Einrichjunn, erfahren, die für div Acrichteristailunn, an die italicn-frcnndlickx'n Blätter des.^nnton^ Tcssin s,eiroffen worden >oar. Seit dein Eintritt Italiens in den 5lri<'a, bis znm August l!)17 ging diesen Blättern dor Heeresbericht Cador-na^ nie, am Tage t>cs Ersckieinens zu. so da^ sie, ihn erst nm nächsten Tayc ans den Mailänder Blällem entnel),nen wnnten. Mit dem 11.Aua.ust, t>c,n Beginn der 11. Zsonzo-schlacht. imirde jedoch von italienischer Seile eine Einrichtung getroffen, onrch welche den italienfrenndlich^n Tessi-ner Blättern die amtlichen ilalienen Mitteilunsson, über die, ,Nrie^rvcissnisse luxlf am Tasse der Veröffentlichn»«, in Italien übermittelt wurden. Da der Triumph, auf den man in .Rom gezählt iMte, aiUöyeblieben ist, ist dieser beschleunigte Dienst für die genannten Blätter eingestellt worden. Alls dcm >lriegspressequartier wird gemeldet: Die ..Times" vom 11. d. bringt oinen Bericht, alls dein sich orgibt, welch gros;^ ssrejhciten die itnlicnische« wrsnnncncn in denr üstcrrcichisch-unanrifchen Gcfnnn.rncnlan.er in ^abcn-a« ssenieszen. Der Bericht lautet: „In einer Zuschrift eines italienischen! befangenen aus besseren kreisen im Lager von KalMnan, worin er nm Pakeie von Büchern bittet, ist auch die Mitteilung cnthaiten, das; sic im Gefangenenlager sehr gut behandelt werden. Im Lag^r traf türzlich ein italieni-sel^cr Professor ein. In der im Lager organisierten Schule wird Geographie. Geometrie, Mathemaiil. Stenographie. Esperanto, Italienisch, französisch. Englisch^ Spanisch un-> terrichtet. Nur mangelt es an s>enils,en!>er Änza'hl von Lehr« bnck^ern, worum inin Professor Vitolo bittet. Te Lehrbiichvr für die krieas-stefangenen nicht nur aus den Entvnteländern erlixrrlet werden, sondern auch aus Deutschland im Lagn eintreffen." — Die, Veröffentlichung der „Times" ist eine für die Ita-lieirer sehr nnnngein-hme WiiX'rlegnng aller dl'r Lngcn.'die sie in der letzten Zeit über die Belxindlung italienischer ,Uriensgefannener in OsterreichV-llngarn in die Welt gesetzt haben, von feiten eines Staatsangehörigen der Entente. „Corricre dclla Sera" forderi den Bierverband an. gcsichts der gefälfrlichen Hon^ningen, welche der ^uedens» aufruf des Papstes in der Mehrheit derBcbölel^un/p, nähre, auf das Sch5ueinen zu beenoen und einc ilollettivuntwort dem Pnpft zu senden. Es breite sich nnmer mehr die Mc,i° nung ans, das', die ^ortsehmlg des Krieges nicht durch eine tragische Notwendigteit. sondern durch eigensinnige Launen der Negicrurlyen gefordert tucrde und das Schweigen« be. lräftige diese Äntlagc. Der Vierverband lönnte zumindeit sich die Antwort Wilsons zu eigon machen. Wenn der Vier-l'erlxind gleich geantwortet hätte, Niäre Deutschland in Un, reclst lN'se^l wordc'n. So sei es hingegen mindestens äu^ci> lich ilmgetehrt. Welin jeder einzel,« der Verbündeten durch Nichtbeantwortnng der päpstlien Note seine bi'sondere Unentschlossen he it verdecken i,u wallen gknibte, so sei dies eine unzulängliche Entschuldigung. Der ,er Verprovian« tierun« nnd der Vorbereitung des Winterfelbzunes erörtert. l5l)<-ron erstattete den Bericht über die Verproviantierlung der Armee und des Landes mit (Nereide und betonte die Notwendigkeit we!leslgel>'nder SparsamteN i,n Verbrauche angesichts der ungünitigeii diesjährigen Ernte. Die Regierung soll über die Fraye demnäM vor dem Än^chussc Erklärungen abyebcn. Über die ungünstigen (llnteaussichten in (^nnland berichtet „Daily Mail": Die amtlichen englischen Ernte-borichtc nach dem Stande vom 1. d. sind letzthin veröffcnt« licht worden. Die folgen der Äugn st stur me spiegeln sich in den Ziffern lind im Begleitliericht deo Board of Äglicullur. Im besten Falle dürfen wir unsere Pläne auf dir Erwar. tung aufbmlen, das; die diesjährige (^treibeProduktion nicht über den Dlirchschnitt. sondern ü bis 10 Prozent darunter sein werde. Schlimmstenfalls wird wenn von neuein schlechtes Wetter die Erntearbeiten unterbrechen nnd wenn das Arlx'iterproblem nicht bald gelöst werden sollte, der Aus, fall noch viel yröhcr sein. Weizen, Gerste, Hafer, Bohnen, Erbsen nnd Rüben weisen alle ein« Abnahme des Ertrages auf. Für Hopfen besteht Alissicht auf eine Durchschnitts» ernte. Die einzig« Ernte, die loahrscheinlich den Auruuil' Feuilleton. Der letzte Herr Wagen. Eme Erzählung »ns AMrmn von Robert'Kastner. ' (Fortsetzung.) iäi"w^"ÄV' ^ der Freiherr mit Nachdruck, da", nn ?^''''^ '""and dazu zwinqen taun, qM M /' ^ "^"rlic^. Aus eignem Antrieb N , f'^'U'' ^lllt spricht zu Blut, und mein einst mlqo^nn'/'wi^^"'''' ""'"' Handlung dcr-daruin, öl!r Ä!i 7^-"^ ""tcs Wert. Hadt Dank Eure ^ute Mcilnnm .? ^'!"'"' frommen Nat und wenden zu lassen V,>t !",«!"' '"'"ens, eä dabei be-Samen Me Frucht, ^tiqe"'"" "' ^'^ ^'. der Au^^^."O^ "nd reichte dem wandte sich dem AusMuie zu " '" '^^"^ "'^ rechten Wea'^'m'ur,5l(, bei Lieferung in Füllgefäßen mii 20 X 70 !l fest-gescht. Die Mclassezentrale wird durch die Vcrurd-nung ermächtigt, die Verteilung von Melasse nach den Weisungen des Amtes für Vollsernährung vorzunehmen, und^gM '.mch bereits zugewiesene, aber nach nicht verarbeitete oder verbrauchte Melasse oder Osmoscwässer neuerlich unter Sperre legen. ~ (Für Karner Pellach.) svür die durch fcink lichc Flieger verunglückten Bewohner von Karner Vellach haben dem Stadtmagistrate weitere Spenden zukommen lassen: die Stadtgemcinde Laibach 1000 Kronen- die Tirnauer Pfarrinsassen durch Herrn Pfarrer Ivan Vrhovnik 50 K/, Herr Oberforstmei-ster Moril) Hladik 20 K.-. eine ungenannte Frau 10 K. und zwei Pakete diverser Stoffe; Herr Ivan Vodikek 2 K. Neiters übermittelte der Bezirksvor-steher für den Udmatcr Bezirk, Herr Andreas kara-von, eine Sammlung von 2^9,10 K., zu welcher beigetragen hatten: Andreas karabon 100 K., Irma Su5nik 40 K.; je 10 K.: Ivan Volk, Ivan Gaj.^ck, I. Ieleni«'-: je 5) K.: I. Pirnat, Fr. Bernot und cine Ungenannte: je 4 K.: Frau Vera ^lajmcr und Dom. Lu^in; je 2 K.: Ios. Malini^. M. Torkar, Iv. Berce, Grm, Ivan Flegar, Anna Letnar, Maria Gr^ar, Fr. Ievnikar, Familie Piket, Ivan Vizjak, Mihi Pav-^ck, Anna ^iscj und 2 Unge-nannte; ic l K: I. Keber, Mali. Merzet, Lcwri5, M. Pirc, Iv. Tobias, Anna Budi<', ^erjav, Jose-fine Ora/en, Ivanka Icnko, ^Itosi Kalan, Buh, Ale. randcr Stir.ar und Franz Kunz: ie 00 H.: M. Turk, Ioscfine Rcbolj, Theresia Vcrov^ck, Vikica Koman und eine Ungenannte: 50 H.: Fr. Pavli«': 40 H. eine Ungenannte und 20 H. N. Kogov^ct. — (Kranzablösunss.) H^rr und Frau Anton L uckmann haben anstatt einer Kranzspende für den verstorbenen Herrn Hofrat Dr. Josef Edlen von Ra5i? dem Elisabelh-Kinderspital 50 l< gewidmet. — (Aus der Titzunss des städtischen Appruvisw-nierungsmlsschusses vom "2!j. September.) Cs lst eine Ministcrialverordnung erschienen, die den Heiz-nmterialienverkehr regelt. Es werden auch für Heizmaterialien Anweisungen, und zwar mit der Gültigkeit vom 4. November an eingeführt werden. Mit-telst Hauslistcn wird festgestellt, welchen Kohlen-, bezw. Brcnnholzvorrat einzelne Parteien noch besitzen. Parteien, deren Vorrat mehr als 250 Kilogramm Kohle und fünf Kubikmeter Brennholz beträgt, erhalten keine Anweisungen. Auf Grund dieser Anweisungen ist das zum Kochen und das zum «aibacher Zeitung Nr. 224 1405 1. Oktober 1917 Heizen notwendige Brennmaterial auscinanderzu-halten. Infolge der bestehenden Transponschwierig-teiten wird sich wahrscheinlich die Notwendigkeit erbeben, das; sich Parteien ihre Kohle beim Kohlenhändler selbst werden abholen müssen. Es ,st der Slaotgemeinde soviel Kohle zugesagt nwrden. oaj; sie bei der Hostien Sparsamkeit mit ihr wird aus^ kommen können. — In der kommenden Woche wird auf iede Brolanweisung ein halbem >Nlogramin Baä-und ein halbes Kilogram», Kochinehl verteilt wei--den — Die städtische Approvistonicrung hat als llbernahmsstelle des gesamten fiir La,bach bestimin-ten Fette" mit der Speckabgabc begonnen, ^.cr erste Bezirk hat ihn bereits erhallen, der zweite lommt .Montan nnd die übrigen in der allerkürzesten '^eit nn die Reihe. Die Approvisionierung hofft die Bevölkerung lnindestens ein halbes Jahr mit Fett versorgen zu können. ^ Eier gibt es keine mehr. Die Zufuhr bleibt nun vollkommen aus, der Viermangel ist daher ein derartiger, das; nicht einmal die dringendsten Bedürfnisse der Schwerkranken befriedigt werden können. Tagegen entwickelt sich der Handel mit Obst sehr befriedigend. Das Publikum kauf Obst mit Freuden an und die Approvisionierung yat bereits große Mengeil davon abgegeben. — Für Kraut hat die städtische Approvisionicrung in der Laibachcr Umgebung das ausschliessliche Einkanfsrechl; jede Ausfuhr ist von nun an verboten und die Appro-Msionierung wird sich möglichst grosse Vorritt? an Kraul sichern. — (Erdäpfel auf die neucn Anweisungen.) ^ic städtische Approvisionierung wird heute nachmittags aus dem Mühleisenschcn Magazin an der Wiener Straste den im erste n Bezirke wohnhaften Parteien Erdäpfel abgeben. Reihellfolge: von '2 bis .j Uhr Nr. 451—000,' von Z bis 4 Uhr Nr. lil)1 bis 75)0, von 4 bis ü Uhr ^cr. 75)1 bis zum Ende. — M orge ll v o r »litt a g s ilnd n a ch m ittags erfolgt die Erdäpfelabgabe an die im z w e iten Bezirke wohnhaften Parteien auf die neuen num Anweisungen. Reihen/olge: vormittags von 6 bis !1 Uhr Nr. 1—^15)0, von 9 bis ll) Uhr Nr. 1^1 bis :;00, von 10 bis N Ubr Nr. :i01—4:")0, nachmittags von 2 bis 3 Uhr Nr. 451—000, von ^ bis 4 Uhr Nr. liOl—750, von 4 bis 5 Uhr Nr. 751—WO. Jede Person erhält drei Kilogramm, das Kilogramm, zu W ll. Behältnisse und Kleingeld sind mitzubnn-gen. -- (Obstabgabe.) Parteien mit gelben Legitimationen C Nr. 1-.W0 erhalten heute nachmittags im Hofe der städtischen Knabenvollsschulc in der Komenskygasse Obst in folgender Ordnuilg: von 2 bis halb :'.' Uhr Nr. 1—100, von halb Z bis :z Uhr Nr. 101-200, von :l bis halb 4 Uhr Nr. 201—:'.00, von halb 4 bis 4 Uhr Nr. W1- 400, von 4 bis halb 5 Uhr Nr. 401—5)00, von halb 5. bis 5, Uhr Nr. -i0I bis . — (Epectabgabe.) Die städtische Approvisionie-rung hat Freitag den 26. v. M. an Parteien des ersten Bezirkes Speck zu 9 X das Kilogramm verteilt. Manche Hausfrau aber war mit der erhaltenen Ware nicht zufrieden und stellte sie zurück. Es sei bemerkt, das; der Speck, den die städtische Approvi-Nonlerung abgibt, nicht besser sein kann, als die Hchweinc es sind, von denen er stammt. Jedermann wem, dan das Schlachtvieh beim bestehenden Futtermangel nur ,chlecht ernährt wird; schlecht ernährte Schweine aber haben noch nie guten Speck qcliefen N.emand dar, daher erwarten, das; er letzt ein o ' Ken Speck erhalt, wie er ihn n Fried sit^ ets ohne Mühe erhalten konnte. Wer mit der vo" handenen Ware nicht zufrieden ist, der komme lie- leuchüml, m dcn Vcilchr mit Panel«, ? , !° « »°,b « Uhr !r«i w .N^'n.^^N" ^'I^'bmlg „lit dein l. und k. Militärko mando ^ UH" Verficherungskurs für kr!e^ '«en LeH '?' ""bundell m,t e.nen, kallflnänm- und Mann^ ..^ ttiegsbe chad.gte Unteroffiziere lverden "^"l 'Personen, am 15). Oktober eröffn^ , qeltlich. D?e '>lnm^^ ^"'^"c Teilnehmer unent- Militärkommando u"^'i ^ben bei dem t, und k. '""" ^> erfolgen. Das OrssanilationK- statut samt Lehrplan der Kurse ist bei der Direktion der Handelsakademie, Grazbachgasse W, erhältlich. — «Neuauflage der Legitimationen für attivc uud prnsioüicrte t. t., bezw. l. u. t. Staats- und Hofbedienftete.) Dic l. t. Slaaitslxihndircltion in Wk'n l)nl bezüglich tx,-r ^cuanflagc dcr Elscnlxlhnlcgitimationcn nachstehende Wci-sungcn 'crlasscn .- Dic (>iültiglcitsdaner der dcrzcit in (')cl-tun« stcl)cnt>cn U<.>gitimanunen für altidc l. f.. bczw. l. u. l. Stul!n. >l,iclä^ nottocndigcrwcisc «llch cinc cnipfindliä>e l^r-hühuna drs ^ertaufspreiscs vcdinnen würden^ l>abcn die an dcm Ubcrl.into,nn,cn, lxlrcffcnd h^lvährilny dieser ssahr. licgünsti^unflc'n an die attiven t. t.. bczw. t. u. t. Ttaatö-lind ,v^ftx'di<'nsiis .'jl. Dezember 1^ gu verlängern. Diese Einlage, laiche im Sinne der Bestimmungen des 8 12 des (fesches 00!ü N'. Juli 1W2. N.-G.- VI. Nr. 153, bezlu. de3 i; 8. lit. c', der taifcrlichcn Perordnung vom 28. August l!>1l!, N..G.-BI. Nr. 281, der Stempelgcbühr von 2U X für >ie l. Klasse. 10 X für die 2. Klasse und 5X fnr die A. Klcisse uulerlicgi. gelangt ail die LessitimationLilchader unenlaelt. lich ^ur Ausgabe. Die Besä>affung, Allsgabe und Ausstcl-lunst dieser Einlagen soivie deren Evidenznahme hat nach dcn Bejlimmungen des gleichfalls loeitcr in Gültigkeit blei-benden Reglements, betreffend die Ausstellung und Alisgabe der in Nedc stehenden Legitimationen durch i>ic vorgesetzte, zur Ausfertigung der Legitimation berechtigte Dien st es stelle zu erfolgen. Die Einl» bei Hnckcrtlmppheit besonders hoch zu wertenden Vorteil, daß sie mit ihrem eigenen starken Zuckergehalt nur wenig Süftstoff bea-usprM^n. Bei ihrer Verlvenduna. empfiehlt sich nachstellendes erprobtes Ver» fahren: Die Schalen von Äpfeln < Tafel- ober Wirtschafts» äpfeln> werden auf einem Blech oder ^onüer Hcrdoörrc im Äratrohr oder im Backofen so weit gedorrt, bis sie eine leicht gebräunte ssarbe bekommen nnd vollkommen trocken sind. Man bewahrt sie an trockenen, luftigen Orten am lx-sten in Orgaiütinsäckchen, auf. Bei Verwendung nimmt man für eine. Tasse Tee ungefähr zwei Kaffeelöffel voll Apfelschalen, gibt sie in das toäiende Nasser und Iaht ein bis zlvei Minuten aufkochen. Hierauf seiht man den Tee ab. — (Ein verscheuchter Dieb.) Während die Besitzerin Maria Bizjan in Dobroda mit ihrrn Hausleuten auf dem Acker besänftigt n,>ar, wurj>c in ihre Gelrcidclammer ein Einbruch vorübt. Der Dieb füllte sich drei Säcke nnt Weizen, Kukuruz und Fisolen at. Es ist ihm ge, lungen, auf der sagenhaften Persönlichkeit des Paracelsus ein treffendes Filmsnjct aufzubauen, dessen Ausführung seinem Ncgiclünnen alle Ehre macht. Besonders die in den früheren Jahrhunderten spielenden Szenen bestechen durch die Stiltrcuc des Milieus und eine ungewöhnlich kostbare Ausstattung. — Allgemeines Interesse erwecken die neue-stcn Kriegsberichte des „Kino Central"! „Zeine Majestät der «aifer an der rumiiisischen Front". — „Ttavellnuf eines nehob'enrn russischen Tnmpscrs." — „Vilber von ber liirtischen ^ront". — „Voflcsenwacht", 2. Teil, und die präch. lige Nat'liraufnahmc „Tie Tchweiz". — Morgen ne,ues Programm: Meinert-Film: Harry Hy««s im Detettiv-drama „Dir Fußspur". Theater. Kunft nnd Ateratnr. — iPremiere eines jlovenischen Dramas in Zagreb.) Heule fnioet im kgl. troatii'chen Landcöihea-ter in Zagreb die Erstaufführung des Tramas „«kolika" von Dr. MoiZ Kraigher statt. — („Wiener Mode.") kürzlich ist das erste Heft des AI. Jahrganges der „Wiener Mode" erschienen: ein vollendeter Ratgeber der ^rau in allen fragen der Herbst- und Wimeilleidung. Wie sich oic ele-game Frau vom .Uopf bis zum ^uß kleiden wird, besser noch: wie sich jede Tame vom Kopf bis zum Fuh elegant kleiden kann, das lehrt dieses Heft des groben Wiener Frauenblattes. In diejem Hefte be-ginni das Blatt auch inil der Veröffentlichung eines sehr spannenden Romanes, „Nerven" von Justus Tchönthal. Man abonniert die „Wiener Mode" in jeder Buchhandlung zum Preise von 5,5s) K für das Quartal. Probenuminern direkt vom Verlage in Wien, VI/2, (^unipendorferstraße 87.' Der Krieg. Gelegramme de» k. k. Helegraphen Aorre. spondenz MureclUK. Oesterreich-Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 29. Teptember. Amtlich wird vcrlaulbart: 29. September. östlicher und albanischer Kriegsschauplatz: Unverälidert. Italienischer Kriegsschauplatz: ^lli! ^cordhangc des Molllc Tan Gabriele lebte die >lampftätigkeit beträchtlich auf. Im Chicse in den Iudikaricn wurden angreifende Italiener durch unsere SicherunMruPPen zurückgeworfen. Der Chef i>es Generalstabes. Wien, '^s>. Tepteinbi?r. Amtlich wird Verlautbart: ^0. Tcptenlber. Östlicher und albanischer Kriegsschauplay: Unverändert. Italienischer Kriegsschauplatz: Tcr Tüdtcil der Hochfläche von BainsiM-Hei-ligengeist und der Monte Tan Gabriele wurden gestern wieder der Tchauplcch erbitterter Kämpfe. Die Italiener drangen nirgends durch. Der Chef des Generalstabes. Wien, .A». September. Aus dem Krieyspressc-quurlicr wird gemeldet: Italienischer Kriegsschauplatz: An der Isonzo-Front standen Stellungen im Hintergelände seit morgens unter heftigem ^euer der feindlichen Artillerie und der Minenwerferabtei-lunqen. Em am Nachmittag ange etzter feindlicher Angriff erzielte östlich von Podlaka cmen t einen örtl ch n Erfolg, der dem Gegner durch einen schne,-dia/n Gcacnanarifs utiserer Truppen wieder enl-rss wurde D?r Raum südlich des Vainsizza-Pla-ti-aue^lnd der Gabriele-Abschnitl standen andauernd unter jchwerste'm feindlichen Artiller,efeuer und wa-rrn der Schanplah andauernder heftiger dämpfe. Alle italiel'ischl'n Anstrengungen brachen in unserem '^euer zusanimen. — Östlicher Kriegsschauplatz: An mehreren Frontstellen lebte dic Artillerietätigkeit aestern auf. Auch kam es zu wiederholten Patrouil-wikämpfen. Auf dem Bahnhöfe Friedrichbowka, der einen wichtigen Knotenpunkt für russische Front-transporte darstellt, wurden von unseren Fliegern M) Kilogramm Bomben abgeworfen. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: Nichts von Wichti^'t. Laibacher Ieiwng Nr. 224 ________________1406________ __________________ 1. Oktober 1917 Teutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 29. September. Das Wolff-Vureau meldet: Großes Hauptquartier, 29. September: Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprecht von Bayern: An der flandrischen Küste und zwischen dem Houthoulster Walde und der Li)s wechselte die Kampftätisstcit der Artillerie in ihrer Starte, öef-tigem Trommelfeuer in den Abendstunden folgten nur bei Zonnebeke encsiische Teilangriffe. Sie wurden abgewiesen. Am Wege Ipcrn—Paöschendacle wurde der Feind aus der Trichterlinie, die er noch hielt, geworfen. Im Überschwemmungsgebiete der Iscr brachten unsere Erkundcr von Zusammenstößen mit Belgiern Gefangene zurück. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Nordöstlich von Soissoüs und vor Verdun verstärkte sich der Feucrtampf zeitweilig beträchtlich. Er blieb an der Maas auch nachts lebhaft. Mehrere Vorfeldgefechte, die unsere Stunntruppen in die französischen Stellungen führten, hatten vollen Erfolg. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht von Württemberg: Vei Bisel im Sundgau blieben bei einem französischen Vorstoß einige Gefangene in unserer .vand. London und mehrere Orte an der englischen Südküste wurde von unseren Fliegern mit Bomben angegriffen. Östlicher Kriegsschallplatz: Front des GeneralfeldmarschaUs Prinzen Leopold von Bayern: Tie meist geringe Gefechtstätigkeit steigerte sich nur vorübergehend bei Erkundungsunternehmcn nördlich der Tüna, westlich von Luck und am Ibrucz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen: Russische Abteilungen, die in Kähnen über den Sereth und den St. Georgs-Arm der Donau geseht waren, wurden durch schnellen Gegenstoß vertrieben. Mazedonische Front: Keine größeren Kampfhandlungen. Der Erste Generalquartiermeister: von Ludendorff. Berlin, :l0. September. Das Wolff-Burcau meldet: Großes Hauptquartier, 30. September: Westlicher Kriegsschauplatz: Bei ungünstiger Sicht blieb bei allen Armeen die Gefechtstätigkeit geringer als an den Vortagen. In Flandern war der Anillcrickamftf an der Küste un,d abends an der Äser bis zrm Kanal Comines-Vpern stark. Vorstoßende englische Erkundungsabteilungen wurden an mehreren Stellen abgewiesen. Vor Verdun war, von geringer Feuersteigerung abgesehen, die Kampftätigkcit mäßig. Unsere Flieger griffen erneut die Docks und Speicher in London sowie Namsgate, Sheerneh und Margate an. Die Wirkung der Bomben war an Bränden erkennbar. Die Flugzeuge sind sämtlich unbeschädigt zurückgekehrt. Ostlicher Kriegsschauplatz: Keine größeren Gefcchtshandlungen. Mazedonische Front: Zwischen Ohrida-See und s'erna war das Feuer lebhafter als sonst. Der Erste Generalquartiermeister: von Ludendorf f. Kaiser Wilhelm beim deutschen Karpathenlorps. Berlin, 29. September. (Nolff-Vureau.) Am vorletzten Tage seiner Reise durch Rumänien und die Bukowina besuchte der Kaiser das deutsche Karpathenkorps südlich von Czernowitz. In Begleitung des Kaisers befanden sich HecrcsgruPPenführer Erzherzog Josef mit seinem Gencralstabschef General von Teekt und Feldmarschall von Kö'veß, der Führer i einer österreichischen Armee. Am 28. trat der Kaiser von Kolomea aus die Rückreise an. Her See» und der Luftkrieg. Die Luftlälnpfe im Tüden. Wien, 29. September. Amtlich wird vcrlautbart: Ereigni se zur See: In Erwiderung eines Angriffes, den ein feindliches Luftschiff am 18. d. abends gegen Üussinpic- colo unternommen hatte, ohne auch nur den geringsten Schaden anzurichten, suchte am 27. d. abends eine Abteilung unserer Secflugzeuge die Luftschiff-anlagc von Icsi bei Ancona auf, die schon im September 1910 mit einem in der Halle vertäuten Luftschiff durch unsere Secflieger zerstört, vom Gegner aber wieder in Betrieb gesetzt worden war. Auch diesmal war unseren Sccfliegern ein voller Erfolg beschieden. Die Luftschiffhalle wurde getroffen, das in der Halle befindliche Luftschiff explodierte mit 15)0 Meter hoher Stichflamme. Die Ezplosion wurde von den anderen Flugzeugen bis auf 20 Seemeilen Entfernung wahrgenommen. Alle unsere Flugzeuge sind wohlbehalten zurückgekehrt. Einem zur gleichen ^jeit von einigen feindlichen Flugzeugen unternommenen Angriff auf die Umgebung von Pola und auf Parenzo blieb ledweder Erfolg versagt. Am 28. d. vormittags belegten feindliche Flugzeuge in der Südadria eines unserer Seespitalsschiffc, das mit allen vorgeschriebenen Kennzeichen als solches versehen war, wirkungslos mit Vomben. Flottentommando. Planmäßige Arbeit unserer Seeflieger. Wien, A0. September. Amtlich wird Verlautbart: In drei Tagen zwei Luftschiffhallen und zwei Luftschiffe zerstört! Planmäßige Arbeit unserer Seeflieger! Am 27. September wurde bekanntlich durch Bombenwurf die Luftschiffhalle von Icsi mit einem Luftschiff vernichtet. Am 29. d. abends griff eines unserer Teeflugzeuggeschwadcr die Luftschiffhalle von Ferrara an. Einem vom Scetadettcn Kil gesteuerten Flugboote, Beobachter EinjährigerStabs-maschincnwärler.Uuncz, gelang es, die Halle durch drei Vomben zu treffen. Ein in ihr befindliches Luftschiff verbrannte mit hoher Stichflamme. Die Halle wurde gänzlich zerstört. Trotz hefiigen Abwehrfeuers sind alle Flugzeuge vollzählig eingerückt. Ein Seegefecht an der flandrischen Küste. Berlin, 29. September. Das Wolff-Bureau meldet: Am 28. d. früh stießen einige unserer Torpedoboote nach einer Patrouillenfahrt vor der flandrischen Küste auf eine überlegene ^ahl feindlicher Zerstörer, die unter Feuer genommen wurden. Im Verlaufe des Gefechtes wurde auf einem Zcrstöicr eine starte Detonation beobachtet. Unsere Boote erlitten teine Beschädigung. — Neue U^Booterfolge im 'Ärmelkanal und im'Atlantischen Ozean: 4 Dampfer, 8 Segler, ein Fischerfahrzeug. Der Ehef des Admiralstabes der Marine. Italien. ssadorna im Minislerrnl. Lunano, All. September. An den Sitzungen des ita-liemschcn Mini senates nahm Genern'l Cadorna teil. Frankreich. Der Ernteausfall. Vern, 29. September. Lyoncr Blätter melden aus Paris: Die Kammer erörterte gestern Interpellationen über die Verproviantierung. Abg. Rovet verlangte vom Verpflegsminiistcr, er mühte die Üane genau schildern nnd lagen, wie er durchzuhalten beabsichtige. Er sagte. A5 Mil. lionen Doppelzentner sind das Ergebnis der heurigen Ernte, während der Verbrauch W Millionen Doppelzentner beträgt. Die Vorra^sckamimern sind ^eer. Die Käufer belagern die Ackerbanern. um Korn. Haser und Weizen zu bekommen. Die Ackerbauern sind infolge der Veschlagna'hme sehr entmutigt. Man nnch ihnen Arbeiter, Maschinen und Saatkorn geben, inzwischen aber die fehlenden 55 Millionen Doppelzentner einführen und weitere Einschränkungen ins Auge fassen. Roggen, (berste, Mais, Buchlueizen und Hafer weisen ein unneheures Deficit auf. Die Negelung dor See-, transport ist ungenügend. Das jetzige Brot ist schlecht und unaesund und es kaum nicht beibehalten werden. Das eiiv» zige Mittel zur Besserung der Lage ist die Freilassung de5 Ackerbauer durch» die Heeresleitung. — Auch die folgenden Nedner griffen die Rogieruny heftig an. Schweden. Brantinss über die Haltung Schwedens. Stockholm, A0. September. In einer Unterredung mit dem Vertreter der ,,Nusstaja Volja" antwortete Branting auf die Frage, ob Schweden im Falle der Bildung eines Ministeriums Branting die Neutralität aufgeben und mit der Entente gehen würde: Sollte er die Macht erlangen, nach der er nicht strebt, wird Schweden neutral bleiben, (fr würdc nur gegen die deutsche Demokratie kämpfen. Rußland. Die russische flotte fordert Waffenstillstand und Frieoensverhanoluna.cn. Stockholm, :ll). September. Aus Petersburg wird gemeldet: Die Malrosen der Ostsceflotte beschlossen eine Resolution, worin sie verlangen, das; die gesamte Macht in die Hände der Demokratie übergehe. Ferner beschlossen fie, von der Regierung die sofortige Kundgebung des Waffenstillstandes auf allen Fronten und die Einleitung von Friedcnsvcrhand-' lungen ^u verlangen. — Die offizielle russische Mi-limrzeitung, welche diese Meldung enthält, teilt auch mit, dasz bei den Offizieren und Soldaten der Schwarzen Meer-Flotte die Verhältnisse äußerst zu-gespitzt seien, ebenso wie bei der Ostseeflott?. General Alezcjev Über den schrecklichen A„flVsu»ni>zusandelt nnd viele Anhänger in den breiten Volksschichten gelabt. Alexejcv kritisiert die parteiische, Zusammensetzung des (Berichtes, das über die Angelegenheit entsäfeide» soll und das aus drei Offizieren nnd drei Soldaten ohne Juristen besteht.Als weiteren Nücktrittsgrund be'zoichnetAIer.ejev den schreckliclien Auflösungszustand der Armee, der unmöglich beseitigt werden tonne, ferner die bcdauernÄocrte Stellung der Offiziere, welche entweder den, feindlichen kugeln ausgesetzt seien oder dm den cigenci? Soldaten erm^de^ worden. Keine Zureife nach Petersburg Petersburg, 20. September. Der Militäcgouveineur von Petersburg hat verfügt, das; seder ohne besondere Ermächtigung der örtliä>en Behörde in der .wnplstadt ein^ tl-effende Reisende mit einer (Yeldtnchc von .M)0 Nubcl oder drei Monaten ^cfänanis bestraft werde» soll. Tie Vor-fügung hat ihre Ursache in Verpfleg6schwieria.leitcn. Die demolralische Konferenz. Petersburg 80. September. (Ngentllr.) Der frühere Ärbe its», in ister SlM'let) eröffnete die zlueile Schung. indem er sich für ein Zusammengehen mit dem gewerbliche» Bürgertum lind seilist mit den äwdelten auSsprach mit Ausnahme jener, Elemente untor ihnen, dic in, die Angelegenheit Korniwv verwickelt seien^ Auch der frül>crc Iuftiznnnister Zarudnij und der frül>eve Verpslegsminister Pje.^ehonov betonten die NotavendigteU einer Mitarbeit dcr Kadetten. Der frühere Minister des Innern und Vorsitzende, des Ra^es der B träfliaerc Futtermittel für die lloincren Haltnnyen lioil Hühnern und Kaninchen scl>lver zu beschaffen. Zwar gibt cö filr Hühner und Kaninchen dielfach Abfälle, aus den Küchen uud den Gärton, doch tann mit diesen nicht immer das Äuslausseu ssefnndcn locrdcn. Solche Abfälle ste^n an maiul?en Tanen in grös^creu Mellaen zur Verfügung, an anderen Tan^n ist we,M oder nichts davon da. Eine, ssleichmäfzwe Fütternny der Tiere ist a,uch dadurch crschlvert. daß sich solche Abfälle, nainenllich Flcischresw scl»uor sonserUiercl' Iassl,'u. Da mach! nun «ein KIciirtierhälter (.^crr, Iusef Rychchly in (^ra^) einen sehr heachtv-nsloerten Vorschlag, den or in seiner eigenen Tier' ^crltiuuss erprobt hat: Die Abfälle locrden unt üljubheil vcr. mcilgt und lassen sich als Gcmonyc leicht und rasch an dcr lluft oder über dem Kochherde, trocknen. Man sammelt das Laub von den Bäumen! durch Abstreifen, läszt e3 trocknen U7id verkleinert es dann euttvcder dinch Reiben mit den Händen oder mittelst einer Schrornnchlc. Von den, so cr-haltcwn nrobcn Pulver wird das feinere abgesiebt uud mit (tzomüse^ Küchen- und FIeiscl)libftilleu. mit Gedärmen und anderen Schlachtabfällen, zerlleilierte Knochen nnd Olist-lcrno u. dgl. mit deriueusst. Die Vermischung wird erleichtert, indem inan baö Mnreirge durch eine Fleisch-maschine (Faschierlmrschine) schickt. Dadurch h die Futter vor rate durch das Laubheu gestreckt lverden, das den Tieren el>enfalls NährNx'rte dietet. — (Ersah für Hcu.) N«chdl.'m dic Houerntc in-folqo anhaltender Trockenheit an inanchen Orten erheblich schwächer ausa.efaNen ist als in anderen Jahren, blieb nuch die Hoffnnn^ daß die Mummct-ernte einigermaßen den Ausfall nachholt. Dory nuch die Erwartunss wurde enttäuscht. Wenn auch ein vollwertiger Ersatz für Heu nicht leicht zu finden ist. so gibt es doch gcnuq Mittel, die einigermaßen als Ersatz herangezogen werden können, so z. V. das Heu aus Laub von Laubbäumen. In manchen Gebirgsgegenden unseres Vaterlandes werden auch in Friedenszeiten von Sträuchern und Bäumen die zarteren Zweige samt dein daran hängenden ÜauV ' abgeschnitten, in Bündeln getrocknet und auf Heu-Harfen oder in luftigen Scheunen aufbewahrt, um im Winter vorzugsweise als Futter für Ziegen, aber auch für Nindvieh und Pferde zu dienen. Ist allerdings die ^cit schon vorüber, in der das kaub seinen größten Nährstoffgehalt besitzt, so ist doch Laubhcu, das jetzt gewonnen wird, noch immer ein Eisatz für Wiesenheu. Ehenso steht es mit dem Schilf. Hcu aus jungem Schilf wird von Pferden und Rindern gern gefressen und steht im Nährwerte gutem Wicsenhcu laum nach. Älteres Schilf, das jetzt geschnitten wird, ist zwar nicht mehr so nährstoffreich, aber immerhin noch brauchbar. Seinen Nährwert verliert das Schilf erst im Winter. Auch die zarteren Zweige der Besenheide (Heidekraut), die an manchen Stellen unseres Vaterlandes sBöhmen, Mähren. Zcntralalpcn) massenhaft vorlommt, geben gchäckselt einen ganz guten, in mäßigen Mengen von den Tieren gerne genommenen Ersatz für Niesenhcu. Das Heidclräut hat noch den Vorteil, daß es jederzeit gcerntet werden kann, ohne erheblich an Nährwert einzubüßen. Eine Reihe anderer Ersatzmittel für Heu sind zwar nichl durch ihren Nährwert hervorragend, aber zur Fütterung an unsere großen Haustiere verwendbar und decken das Bedürfnis des Tieres nach Masse im Futter. Hieher zählen: Maisstengel. Maislaub, Nebholz. Baumreisig in zerfasertem Zustande und selbst Holz nach entsprechender Zerkleinerung. Die Verwendung solcher Futtermittel setzt allerdings einr industrielle Verarbeitung der Rohmaterialien voraus und es wird daher Sache der Behörden, bczw. dcr in Betracht kommenden Orssanisationen sein, für den Fall, daß es notwendig sein sollte, auch die Herstellung solcher Futtermittel zu veranlassen. Um die Sammlung und Einbringung von Laubheu, Schilf, Heidekraut hingegen wird sich der vorsichtige Ticrbcsitzer selbst rechtzeitig zu kümmern haben. Sorgt man rechtzeitig für Nauhfutterersatz, dann braucht uns der drohende Futtermangel nicht bange zu machen, denn wir werden trotz der unzureichenden Rauhfnttererntc unserem Viehstande durchhelfcn können. Tagesneuigkeiten. — (Der «nMiche Gatte.) .Himmel. >es regnet. Ich cmssstisi« mich sehr. derm meine Frau ist ohne Schirm aus-gessanyen." — „Habe keine Furcht, sie wird schon in irgendeinem Geschäft Unterstand gefunden haben." — «Das ift e« ja eben. waK mich äna/stlich macht." Verantwortlicher Rebakteur: Antsn Funtel. 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Daö Gluckert aus «Das Glücksmädel». Jung muß man fein aus der gleich- namigen Posse. Der jüngste Jahrgang, Potp. v. Morena. Banbitenstreiche, Ouvert. von Supps. Nrautglocken, Intermezzo von Fessel. Tesira von Siede. Hnsarenritt, Salonstl'lck von Spindler. Schneidige Truppe von Lehnhardt. Stephanie'Gavotte von Czibulla. An der Weser von Pressel. Wien, d« Stadt meiner Träume von Sieczynski. Wenn die Liebe nicht war v. Vromme. Horch, die alten Eichen rauschen von Gelble. Annemarie von hollaender. Danlgebet, Oriainal von .^emser. Der Negersklave vou Peuschel. O sole mio vou di Capua. Mein Glück wo bist du hin von Eilers. Kärntner G'müat von Koschat, u. a. m. Hervorragender Inhalt aller sechs Nände von bleibendem Wert. vpern. und vperettenschlager, Galonmusil, Tänze, Lieder usw. Zlovrätig bei Zg. v. Mewrnayr ck Iieö. Zäarnberg w ^laibach. Musikunterricht M, Schmidinger staatl. gepr. Lehr. f. 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