Mbacher Mum. Nr. 9. Pliinumeiationsprei«: Im Comptoir zanzj. sl, 11, halbj. fl, 5,'5,!), ssik die Zustellung in» Hau» halbj, «in lr. Mt d«r Post ganzj. sl. 15, h»1bj. ?!«). Montag, 13. Jänner. Insert k., größere per Zeile « ll,; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 3 tr. 1879. Nichtamtlicher Mil. Patriotische Kundgebung. m ^^ AAestat der Kaiser empfing am ll. d. in kl "m Deputation des politischen Bezirkes Waid-yosen ad. Thaya, dessen Vertreter im Abgeordneten-Hause bekanntlich Herr v. Schönerer ist. Dieselbe ^ ? ^ Bürgermeistern sämmtlicher fünfGcrichts-b z rte (Dobersberg, Schrems, Waidhofen, Raabs und ^3n.^<-^'"^ ^"^ den Herren Rudolf Gottfried, n ^^^'^"''- Als Sprecher der Deputation F'"iW von Waidhofen. Derbes n' "^" ^' ^'«leich eme Ergebenheitsadresse E« 7 k'.^^cstät folgende Anfpmche: '^ Abgeö'^ e oe ' V^^ ^"l'""' ^ir sind Bezirkes Wai ofe "1 d S^ '^'^ . ^ """V? trau m, s.,,, A../ . ^"^" und haben den Au. 2m tNma3 !!! ^ Allerhöchsten Thrones eine wi d e 3)^' ^'^' ö'l überreichen, in welcher 'u l.. ., Zelcherungen. welche der Herr Abgeordnete kilter «Schönerer in der Sitzung des hohen Abgeordnetenhauses a.n «. Dezember gethan, niit Entschieden, heit und Entrüstung zurückweisen und erklären, dah wir for an gute Oesterreicher und treue Unterthanen Eurer Majestät sem uno bleiben wollm. Wi M diese alleumtmhämgste Adresse wohlgefälliast enta aen-zunehmen u..d um fernere Huld und Gnade "^ s,.nr Mi< ^''^. ^"^"l'er antwortete hierauf: „Es di ^ Z """'^5 c^b Sie Mir Gelegenheit geben, ^e Wunjche uud Auschauullgeu der Bewohner Ihres Bezirkes kennen zn lernen. Was Ihre Treue und Auhanglichke.t an M.ch und Mem Haus betrifft, so Un f^ daran "ir gezweifelt ulld glaube, auch in töm^ ^"^ s"'^^5 "" "ller Zuversicht rechnen zu do . ^' "? ^ürgeruleister. .nelden Sie dies der t«7i.^'"^ "" di> Andienz zu Ende und die Depu-^Mi^wurde von Sr. Majestät huldvollst entlassen ZUM Ausgleich mit den Czechen. ^echm".>?^">!"^^?"sch "ber eme zwischen den VZ ndigüna w^ ^chchunasvartei herbeizuführende fortaesetzt K,"'^ '" der Publicist,! immer noch mit dem Amm /'"""^ublatt" stnnmt vollständig "^mAntor emer züngst erschienenen Broschüre: „Die Schicksale der national«, Politik in Böhmen", überein, welcher die Zuversicht ausspricht, daß die zwingende Gewalt der Thatsachen die böhmischen Abgeordneten ebenso in den Rcichsrath führen werde, wie sie dieselben in den Landtag gebracht hat. Das genannte Blatt kann also nicht begreifen, warum Dr. Herbst diesen ruhigen und unaufhaltsamen Verlauf der czechischen Bewegung nicht abwarte. Die „Vorstadtzeltung" erklärt, daß Konferenzen zwischen hervorragenden Parteiführern ein sehr geeignetes Mittel se,en, um den czechischen Abgeordneten den Eintritt «n den Reichsrath zu erleichtern, umd billigt diese Konferenzen. Dasselbe Blatt nnterzücht die Rechenschaftsberichte, die der Abgeordnete Ritter v. Schönerer seinen Wählen, erstattete, einer sehr abfälligen Kritik, und sieht in den zahlreichen und kräftigen Kundgebungen gegen Ritter v. Schönerer einen neuen und erfreulichen Beweis dafür, daß der Deutsch. Ocsterreichcr ein Patriot sei wie irgend einer. Das „Vaterland" ist „icht beruhigt darüber, welche der zahlreichen Fractiouen, in die sich die Ver-fassungsparte, zersplittert habe, hinter den Enuncm-twnen der „Neuen freien Prefse" stehe, und mißt den beldersettlgen Kundgebungen keinen anderen El> ratter be,, als den einer vorlänfigen öffentlichen Discussion. Es muste freilich Friede werden unter den Völkern Oesterreichs, aber nicht darum könne es sich handeln, „an die Stelle von Unwahrheiten und Fic-tloncn andere Umvahlheiwl n»d Fiction.>n zu schen, durch unnatürliche Eoalttionen einem znsammenbrechen. oen Histeme noch eine tnrze Frist des Bestandes M gewahren, sondern darum, die Vcrfassungsformen den wahren Verhältnisse!, und Bediirfnissen des Reiches und seiner Völker anzupassen". Die „Lmzrr Tagespust" mcmt, es müßte die Erfüllung der czechischen Forderungen auf den Gebieten der Verwaltung, Schule und Wahlreform zu bedent-llchen Eousequenzen führen. Ohne Verletzung der Verfaffnng, ohne Beeinträchtigung des deutschen Ele-mentes lm Lande wäre das gar nicht möglich Mit Umgehung der Verfassung den Ezechen eine separate Stellung zn bewilligen, dürfe man nicht zugeben, weil dann die Polen, Slovene,, :r. dasselbe Recht hätten, ahnliches zu verlangen. Ohnehin luerde in uachster Zeit den czechischen Führern nichts anderes übrig bleiben, als entweder auf ihre Führerschaft zu verzichten, oder im Reichsrathe zu erscheinen. „Narodni Listy" bekennen, daß es in der That zahlreiche Elemente innerhalb der nationalen Partei gibt, welche den Augenblick herbeisehnen, wo die böt> mische Nation sich durch ihre Vertreter an allen parlamentarischen Arbeiten betheiligen werde. Das mngczechische Blatt erklärt oann weiter, daß die natio. nale Partei bereitwillig von der Ausgleichsformel aus der Hohenwart'schen Periode zurücktrete und sich gerne mit jener AusgleichKgrundlage zufriedenstellen würde, welche zwifchen Ungarn und Kroazien vereinbart worden ist. Die ..Politik" constatiert, daß die Ausgleichsibee immer tiefere Wurzeln schlage, und daß es bei gutem Willen nicht schwer siele, auch eine positive Basis für die anzubahnende Verständigung zu gewinnen, und zwar vorerst in dem letzten Beschlusse de3 böhmischen Landtages hinsichtlich der Revision der Landtags-Wahlordnung. Die Situation in Frankreich nach den SenatSwahlen. Die Session der französischen Kammern wird Dienstag eröffnet werden. Tagsvorher werden sich sämmtliche republikanische Seilatoren versammeln, um über die Wahl der Präsidenten. Sekretäre lc. zu berathen. Die Vorstände der drei Gruppen der Linken des Senats haben nämlich in ihrer bei Herrn Calmon abgehaltenen Zusammenkunft beschlossen, sämmtliche Senatoren, die alten wie dir neuen, aus Momag oen 13. d M. nach Paris zu einer Plenarveiiammlung einzuberufen, in welcher man sich über die Wahlen für das nene Bureau des Senats verständigen soll. Der „Rappel" bestätigt, dah man an Stelle des Her« zogs von Audiffret - Pasquier einen republikanischen Präsidenten zu ernennen entschlossen ist. Von den vier Vizepräsidenten-Stellen will man eine der Rechten einräumen, während sie deren bisher zwei besessen hatte. Von den sechs Sekretären sollen vier der Linken und zwei der Rechten angehören, während das Verhältnis bisher das Umgekehrte war; dle drei Quä-storen endlich sollen ohne Ausnahme der Linken entlehnt werden. Ueber das Programm des Kabinets D'lfaure äußert sich der „Moniteur" folgendermaßen: „Wir erfahren soeben, daß die Regierung, um den Anhängern der Amnestie bis zu einem gewifsen Grade Genugthuung zn verschaffen, die umfassendsten Gnadenmaßregeln ergreifen will; doch follen dieselben weder den Mitgliedern der Commune noch selbstverständlich den l Individuen, deren strafbare Acte in die Kategorie der ! Genieinverbrechen fallen, zugute kommen. Das Rechts-uerhältnis der in ^lmtumHcium Vrrurtheilten soll durch ein besonderes Gesetz geregelt werden. Die Regelung der Amnesties, age in diesem Smne, ein anderes Gesetz zur Regelung des Verhältnisses der geistlichen Kongregationen, die Zurücknahme des bell katholischen Universitäten eingeräumten Rechtes der Verleihung der Grade, dies sind die Hauptpunkte de« Programmes, mit welchem das Minlsterium vor die Kammern treten wird. um es mit einer Erklärung Feuilleton. Alera oder auf dunklen Wegen.* stoman von Ed. Wagner. (Fortsetzung.) Der Lieutenant holte Feder, Tinte und Papier, setzte sich nieder und schrieb. „Damit bin ich fertig; was mehr?" fragte er nach einer Weile. „Schreibe ihnen", antwortete Spiridion, „daß. wenn die Zahlung innerhalb eines Monats nicht er-folgt, ich das andere Ohr und eine Hand senden werde, und daß die andern Körpcrtheile successive, wie ich es versprochen, folgen werden, und fchließlich das Herz an die Reihe kommen wird." Der Lieutenant schrieb. „Sonst noch etwas?" fragte er. „Nein. Ich will unterschreiben." Der Hauplmann nahm den Platz des Lieutc. nants ein und setzte seinen Namen unter das Schriftstück. „Nun schreibe dasselbe noch einmal ab für das andere Kästchen", sagte er. „Alessandros, die Kästchen!" Der Gerufene brachte zwei kleine hölzerne Kästchen, welche mit Watte ausgefüllt waren. * Vergl. Nr ? d. VI. Der Brief wurde abgeschrieben und auch diese Abschrift von Spiridion unterzeichnet; dann wandte er sich an die Gefangenen. „Wie es scheint, sind die Ohren eines englischen Lords nichts weich", sprach er ironisch. „Haben Sie z^send^'^ ^ord. dcm Sie die Ihrigen A'r.^ ^" !^7' bub ich ".meines Fr.md schneb und dem Br.efe eme Anwe.fung beifügte. Es mns; ,hm irgend etwas zugestoßen fein; er mag Aufenthalt gehabt habe»; aber wenn er jetzt noch nicht "i Athen ist, wird er morgen oder übermorgen gewiß kommen. Warten Sie noch eine Woche —" „Nicht einen Tag, — nicht eine Stunde!" „Wir wollen jeden Pfennig des Lösegeldes be. zahlen. Das Geld ist auf dem Wege!" rief Kollys. „Um des Himmels willen, haben Sie noch einen oder zwei Tage Geduld!" Spiridion lächelte höhnisch. „Ich habe wenig mit dein Himmel zn thun" entgegnrle er. „Ich wiederhole, daß ich weder um des Himmels willen noch nm sonst etwas warten werde Ihr Freund hat drei Monate Zeit gehabt. Gchel es ihm da nicht, zu kommen, so wird er sich auch nicht in den nächsten Tagen einstellen." „Aber er wird kommen!" rief Kullys in seiner Angst. „Warten Sie nur noch einen Tag!" „Nicht eine Minute! Auf. Kameraden, bindet Die Räuber stürzten sich auf die Gefangenen, die in wenigen Minuten gebunden waren. „Meinen Degen!" rief der Hauptmann. Der Degen wurde ihm gebracht. „Nun follt Ihr fehen. wie ich mein Wort halte!" rief er, und seine Augen funkelten und seine sonst so weiche Stimme klang hart und rauh. „Hallet des Lords Kopf fest! So!" Dir Hände der Räuber hielten Lord ttingscourts Kopf so fest. daß er sich wie in eisernen Klammern befand. Ein Chaos von seltsamen Gefühlen drängte sich in feine Brust: Zorn gegen seinen Freund, Erbitterung gegen das Schicksal, ein Gefühl von Erniedlignna.. eine schreckliche Angst, — das alle« wogte und stürmte in ihm. In so schmählicher Weise gekennzeichnet zu werden, schien ihm schrecklicher als der Tod. Sein verzweifeltes Ringen hatte ihn ermattet, nnd in einer Art Bewußtlosigkeit schloß er die Augen, als Spiribion mit erhobenem Degen und grimmiger Miene auf ihn zutrat. In diesem Augenblick kam durch den Eingang aus der äußeren Höhle ein Mädchen, schön und li>b' lich wie ein Engel; ihre flammenden Blicke durch-flogen den großen Raum, und augenblicklich d,e S«' tuation begreifend, eilte sie'vorwärts, und ihre St'mme tönte klar und melodisch durch die Höhle, als ste ve-stürzt rief: „Spiridion! Halt!" 76 bezüglich des Beamtenpersonals einzubegleiten und dann ein Vertrauensvotum zu verlangen." Die großen englischen Journale sprechen durchwegs ihre Genugthuung über den Ausfall der französischen Wahlen aus. Die „Times" sind der Ansicht, daß nun auch die Verfassung eine wahrhaft republikanische und die Beamten der Republik wahrhaftige Republikaner sein würden. Die „Daily News" ist überzeugt, daß die republikanische Mehrheit den Sieg mit Mäßigung benutzen werde; der „Standard" erblickt in dem Wahlresultate den festen Willen Frankreichs, die gegenwärtige Regieruugsform zu erhalten, und der „Daily Telegraph" hofft, die republitanifche Majorität werde conservativ und Gambetta der Führer der conservative!! Partei seiu. Auch in Deutschland wurde der Ausfall der Senatorenwahlen mit lebhafter Sympathie begrüßt, wenn auch die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung'' es für nöthig hielt, die republikanischen Sieger zur Mäßigung und zur Erhaltuna des Friedens zu mahnen, indem sie schrieb: „Aller Voraussicht nach hat die Republik damit in Frankreich ihren Kulminationspunkt erreicht. Sie wird sich auf demselben behaupten können, wenn sie die Grundsätze der Mäßigung und Zurückhaltung, welche Herr Gambetta noch kürzlich als die seinigen bekannte, als die für die Politik Frankreichs leitenden zu erhalten sich angelegen sein läßt und eingedenk bleibt, daß die bisherige Konsolidierung der republikanischen Institutionen zum nicht geringen Theil dem Wohlwollen des Auslaudes zu danken ist. Als Warnungsruf inmitte der republikanischen Siegesfreude mag der Wahlsieg der Con-seroativen zur Deputiertentamiuer in Landes gelten. Entgegen der bei früheren republikanischen Versuchen Frankreichs bewahrten traditionellen Haltung, haben die Monarchien Europa's der jetzigen Republik gegenüber fortdauernde Beweise der Achtung uud Zuversicht gegeben; letztere war ausschließlich darauf begründet, daß die Republik erfüllen werde, was das Empire verheißen, aber nicht gehalten hatte: der Friede zu sein. Hoffen wir, daß der großartige Erfolg des 5. Jänner, welcher im Hinblick auf das mit dem Jahre 1880 zu Ende gehende Septennat um fo bedeutsamer wird, die Sieger diesen Umstand nicht vergessen läßt." Die „Republique Fran^aise" hat diese Apostrophe beinahe mit denselben Sätzen beantwortet, welche jüngst Gambetta bei dem Bankette der Handlungs-reisenden mit Bezug auf dic Stellung Frankreichs dem Auslande gegenüber gebrauchte. Die französische Republik, sagte er, wolle weder Propaganda uoch Eroberungen machen, sonderu sich das Vertrauen Europa's durch die Achtung der Rechte aller erwerben. Das Eisenbahn-Programm der deutscheu Regierung. Aus Berlin, 7. d. M, schreibt man der „Pol. Korr.": „Die Zolltarif-Revisionskommission hat ihre Arbeiten begouneu. Aufmerksame Beobachter, welche sich durch die Berge von Artikeln hinourchgelesen haben, die seitens der deutschen wie der außerdeutschen Presse über die Frage der Steuerreform zu stände gebracht worden sind. haben die Beobachtung gemacht, daß auf einen Puutt gar kein oder doch ein viel zu geringes Gewicht gelegt worden ist, nämlich auf die Rolle, welche unsere Eisenbahuen bisher in uuserem Wirth- schaftlichen Leben gespielt haben, und welche Rolle ihnen dagegen in Zukunft nun zufallen dars. Thatsachlich ist das Verhältnis bis zu diesem Augenblick so, daß jede größere Eisenbahn ihre eigene Zoll und Tarifpolitik macht. Sie hat es vollkommen in der Hand, durch eigene Festsetzungen oder durch Verabre^ düngen im internationalen Verkehr jede Erschwerung des Eintritts fremder Rohstoffe und Produkte, welche der staatliche Zolltarif ausspricht, durch ihren Frachttarif wieder rückgängig zu machen, und andererseits jede Erleichterung, welche dem fremden oder dein inländischen Handel, respective diesen Industrien, auf dem Wege des Zollvertrages zutheil wird. auf dein eiufacheu Wege der Frachttarifbestiminung wieder aufzuheben. Vergegenwärtigt mal! sich nun die Macht, welche die Direktoren und die Directionen thatsächlich ausübeil, sowie daß eine Menge von Industriezweigen und Anlagen, Gruben- und Hüttenwerke u. s. w. in ihren Existenzfragen von einer Eisenbahndirection, respective von einzelnen Persönlichkeiten in derselben und deren Spezialmteressen abhängig gemacht werden können — da sie es in vielen Fällen auch wirklich sind, — so liegt die Erwägung nahe, ob ein derartiger Zustand der Dinge mit dem heutigen öffentlichen Interesse überhaupt noch verträglich ist? „Fürst Bismarck hat schon vor drei Jahren diese Sachlage mit jenen mittelalterlichen Verhältnissen verglichen, unter deren Herrschaft es zedein schloßgesesfenen Ritter, jedem Abt oder Bischof, der größereu Städte gar nicht zu gedenken, beliebig frei stand, Abgaben und Gefalle aller Art von den reisenden Kaufleuten und ihren Warentransporten zu erheben, oder auch deu Verkehr uach Belieben unmöglich zu machen. Ein letzter Rest derartiger Zustände, der sich in Form der Rheinschiffahrts-Abgaben an die Ufer-staateu bis in die neueste Zeit erhalten hatte, ist unter allgemein beifälliger Zustimmung fast beseitigt worden; hoffentlich bleibt diese Zustiinmnng auch dann nicht aus, wenn es sich darum handeln wird, die Herren-rechte aufzuheben, welche die Eisenbahnen im ganzen deutschen Reiche ausüben und mittelst deren sie sich allmälig zu der Position der eigentlichen Negnlatoren unseres' wirthschaftlichen Lebens aufgeschwungen haben. Die Einordnung dieses „Staates im Staate" in das allgemeine Interesse bildet einen wesentlichen, vielleicht den größeren und bedeutenderen Theil der gcsanimten wirthschaftlichen Reform. Die heutige hochnradiqc Entwicklung des Eisenbahnwesens hat mit dem bunten Durcheinander staatlicher und privater Verwaltung schon ohnehin Schwierigkeiten und Verkehrtheiten genug geschaffen, welche im Interesse des Verkehres dringend der Abhilfe erheischen. „Das dabei in das Auge zu fassende Ziel muß sein: „Die Eisenbahnlinien für öffentliche Heerstraßen zn erklären, die nicht Renten aufzubringen, sundern höchstens die Betriebskosten zu decken haben und zu diesen, Zwecke Eigenthum des Staates werden und der oberen Beaufsichtigung des Reiches unterliegen müssen." Der Uebergaug zunächst der größeren Privatbahnen in die Hand des Staates muß den Anfang machen. Dies wnd namentlich von denjenigen Bahnen gelten, welche in große Häfen einmünden oder die Hauvtver-mittlcr des internationalen Verkehrs sind. Em Sistem von fünf bis sechs an sich selbständigen Gruppen von Landeseisenbahnen kann auf dem Wege der Reichsgesetzgebung zur einheitlichen Handhabung seiner Ta- 3. Kapitel. Befreit. Die Ankunft des junge» Mädchens iu der Räu/ berhöhle wirkte auf die Banditen sowol wie auf die Gefangenen wie das Erscheinen eines Engels. Beim Klaiige der lieblichen, klaren Stimme wandte der Hauptmann erschreckt seinen Kopf nach dem Eingang um das Schwert erhoben haltend; seine Augen verriethen Bestürzung, Verwunderung und Verwirrung. Lord Kingscourt schlug, ebenfalls erschreckt, die Augen auf, uud Mr. Kollys. Briggs und jeder Räuber betrachteten die seltsame Erscheinung mit Verwunde-ruug und Staunen. Sie eilte rasch und fast geräuschlos bis in die Mitte des großen Raumes und blieb un vollen Schein des Feuers stehen, nur wenige Schritte von der Gruppe entfernt, auf welche vor ihrem Eintreten alle Augen gerichtet waren. Sie war kaum zwanzig Jahre alt, zart und schlank wie eine Palme, mit zierlichem, stolz erhobenem Kopf, von welchem eine Fülle goldblonden Haares auf den schlanken Nacken fiel, und mit einem wundervoll schönen, lieblichen Gesicht, dessen vollständiges Oval mit bezaubernder Anmuth das Gepräge von Geist und Seelenadel verband. Ihre tiefblauen Augen glänzten in edler Begeisterung, ihre halb geöffneten, zart geformten Lippen, eine Reihe blendend weißer Zähne durchschimmern lassend, zuckten leise vor Entrüstuug. Sie war in griechischer Nationaltracht, hatte Griechisch gesprochen; aber deuuoch schieu sie nicht von griechischer Abstammung zu sein. Etwas in ihrem Wesen, in ihrer ganzen Erscheinung gaben Lord Kingscourt und Mr. Kollys die Ueberzeugung, daß sie von englischer Geburt nnd von edlem Blute sei. Selbst in diesem Augenblick ihrer großen Erregung war cs nicht zu verkennen, daß sie vornehm erzogen uud hoch gebildet war. „Sie hier?" stieß Spiridion hervor, als er sich von seinem Erstaunen erholt hatte. „Sie, Mylady!" „Ja, ich bin hier!" antwortete das Mädchen, jetzt weiß wie eine Lilie, aber noch nmthvoll und entschlossen nnd den Räuber mit großen, furchtlosen Angen ansehend. „Ich bin zur rechten Zeit gekommen, um die unglücklichen Engländer zu retten!"' „Wie kamen Sie hierher?" forschte Spiridion. „Wie entdeckten Sie den geheimen Eingang zu unserer Höhle?" „Es war nicht so schwer", erwiderte das Mädchen rasch. „Ich habe längst gewußt, daß Sie Spiridiun, der Banditenhäuptling sind, obwol ich. wie Sie wissen. Ihre Bekanntschaft unter einem anderen Namen machte. Wie jedermann, hörte auch ich von zwei Engländern, die sich in Ihrer Gefangenschaft befinden. Ich las gestern in Athener Zeitungen, die ich zufällig erhielt, daß heute die Frist von 'orei Monaten, die Sie zur Zahlung des Lösegeloes bestimmt, abgelaufen, daß ihr Freund mit dein Lösegeld nicht angekommen ist und daß der furchtbare Spiridion ohne Zweifel sein Wort halten und sie verstümmeln würde. Ich konnte ihr Unglück nicht aus den Gedanken los wcrdeu; die ganze Nacht habe ich daran gedacht, und hente machte ich mich auf nach den Bergen ill der Hoffnung. Sie zu sehen, lind dann Hie zu bitten, die Gefangenen zu entlassen." „Weiter", sagte Spiridion. als sie eine Weile schwieg. (Fortsetzn,^ folgt,) rife, sowie auch des gesammten Verkehrsdienstes gebracht werden; dann, aber auch nur dann wird es möglich sein, sowol der Bewegung des eigenen Hau dels, der Förderung der deutschen Industrie und Landwirthschaft, wie dem internationalen Verkehr die wüuschenswerthesten Erleichterungen ohne Schädigung anderer Interessen zuzuwenden; der wirklichen Handelsfreiheit wird dadurch unendlich mehr nnd allseitiger genutzt, als durch die bisher maßgebend gewesenen Prinzipien des Freihandels. Dann erst wird die heimische Production mit dem fremdelt Import nach dieser Richtung hin concurrenzfähig fein und wir nicht mehr das seltsame Schauspiel erleben, daß deutsche Industriebranchen daniederliegen, deutsche Arbeiter feiern müssen, weil ihre heimische Eisenbahn die Er zcugnisse fremder Länder billiger an ihnen vorbei transportiert, als sie es mit den heimischen Erzcug-nissen thut. Heute schließen sich selbst Staatsbahnen von derartigen Manipulationen nicht aus, weil sie „concurrenzfähig" bleiben wollen und ein Interesfe daran haben, sich die bedeutenden Erleichterungen zu sichern, wie die feinden Bahnen sie für den'inter nationalen Verkehr gewähren, so auch namentlich die österreichischen und ungarischen. In Zukunft wird das aufhören. Dann braucht die Eisenbahn so wenig wie die Post große Ueberschüsse zu erzielen, im innern Verkehr wird dann mich die Post wol noch billiger sein, als sie es heute schon ist. Das Reich ist dann in der Lage, die Finanzzölle, welche es vom fremden Import zur Decknng der Aedürfniffe der Neichsver-waltung erhebt, für die Eonsnmenten im Reiche dennoch nicht fühlbar zu machen, weil ein auf das MininlNln herabgesetzter Frachttarif jenen Zoll znm großen Theil wieder ausgleichen wird. Es ist von hoher Wichtig keit, daß die öffentliche Meinung lerne, sich mit dics<-m Gedanken zu befrennden, anstatt sich durch allerlei Schlagwört?r zu einer sensationellen Behandlung del großen Frage hinreißen zu lassen." Der englisch-afghanische Krieg. i Ueber die Lage in Afghanistan wird der „Köln. ' Ztg." ans London,' 7. d. M, berichtet: „Die Mitthei lung, daß mit der Beschung von Kandahar (sie wird in wenigen Tagen wol erfolgt scin) der Winterseldzng gegen Afghanistan sein Ende erreicht haben werdi', findet heute in den neuesten Telegrammen aus Indien ihre Bestätign»«.. Hiesige, znr Regierung in freund-schaftlicher Beziehung stehende Blätter, wie „TimeS". „Post", „Telegraph", „Standard", machen heute ebenfalls dahin lautende Andeutungen. Wenn dann die Waffen bis zum Frühjahre ruhen, wird die Diplomatie ihre Thätigkeil entfalten, aber nicht die Dipl^ matie des gcsammten Europa, wie der flüchtige Schir Ali sich eingebildet hatte, fondern die englische im un mittelbaren Verkehre mit Iatnb Khan oder dem, der etwa sonst an dessen Stelle mittlerweile das Regiment in Kabul übernommen haben sollte. Ueber die Macht, die er besitzt, über den Einfluß, den er auf die Stammesführer und die Bevölternng ansnbt, darüber ist bis znr Stnnde Verläßliches schlechterdings nichl vrtannt. Das Einzige, was wir bisher bestimmt wnßten uud was durch die letzte amtliche Depesche des indischen Vizctönigs von neuem bestätigt wurde, ist, daß Schir Ali's Macht über alles Erwarten rasch zusammenbrach und daß er weder bei seilten notl> dürftig geschulten Regimentern, noch bei der Bevölkerung auf irgend eine fernere Stütze rechnen kann. „Ob diese seinem Sohne in hinreichender Weise zutheil werden wird. um einen kräftigen Widerstand gegen die vordringenden Engländer zu organisieren, ist mehr als zweifelhaft, und selbst wenn er es vermöchte, dürfte er lieber für fein eigenes Interesse als für das seiues grausamen Vaters einstehen. Wui haben bis jetzt alle Gerüchte von seinem Einlenkeil und persönlichen Erscheinen in Dschellalabad sich als leere Erfindungen erwiesen, doch spricht die Wahrscheinlich" keit dafür, daß er. der Lage Rechnung tragend, ehestens den Versuch machen wird, sich mit England friedlich abzufinden, um feiu Land von den ungebetenen Gästen zu befreien. Sind aber die Dinge nnr erst w weit gediehen, dann wird die Frage in den Vorder gründ treten, was unter der von Lord Bcaconsfieli) in Aussicht gestellten „wissenschaftlichen Grenzberich-tignng" zu verstehen sei. Eine Grenzberichtignng, oa>5 heißt diesmal auf gut Deutfch eine gewaltsame Ein-verleibung afghanischer Landeslheile, steht mit Sicher heit bevor, nur daß sie weniger tief in das Herz des Afghanenlandes eingreifen dürfte, als viele meint», manche für räthlich erachten. Die Bcrgzüge von Peiwar und den Kheiberpaß wird die englische Regierung gewiß nicht wieder herausgeben. Davon wurden die Stämme des Kuramthales bereits durch General Roberts verständigt. Auch das zwischen Quettah und Kandahar uahe der Grenze gelegene Pi-schin wird nicht wieder abgetreten werden. Ob aber auch Kandahar und Dschellalabad festgehalten werden sollen, ist eine Frage, deren Beantwortuug hanptsäch-lich vom Gutachten des indischen Kriegsrathes ab' hängen wird." 77 Kagesnmistkeiten. — (IhrerMajestäten silberne Hochzeit.) ^ver „Deutsch.österreichische Leseverein der Wiener Hochschulen" hat Schritte eingeleitet, um eine Huldigung der österreichischen Studentenschaft aus Anlaß der silbernen Hochzelt des Kaiserpaares anzuregen. Die „Alma Mater" lmngt hierüber folgende nähere Mittheilung: Der „Deutsch-österreichische Leseverein" beabsichtigt, die Anregung zu geben, daß eine voll sämmtlichen studentischen Korporationen der Hochschulen Oesterreichs und vielleicht auch Ungarns unterschriebene Adresse an diese,» Tage ?°" """ Deputation, bestehend aus Vertretern eben-sllU, der Hörer sämmtlicher Hochschulen Oesterreichs, oem nmser überreicht werde. Diese Adresse, welche nach k A ''Ubentischeu Brauche in lateinischer Sprache abgefaßt sein wird. dürfte beiläufig folgenden Tenor haben: ^er Kaiser habe, sowie den Völkern Oesterreichs, so auch l .""""sitüten die Freiheit gegeben. Ganz besonders '" ,b" Kaiser stets der Gönner und Beschützer der Studenten gewesen, und genieheu sie derzeit so viele "echte, wie in leine»» anderen Staate. Darum vereinigen ftch an diesem Tage die Studenten Oesterreichs, welcher Kation immer, in dem Rufe für Kaifer, Vaterland und Freiheit Der Deputation, welche die Adresse übergeben wird, folgt dann ein Fackelzug, an dem sich Studenten aller Hochschulen mit ihren Universitäts. und Bundes-Mnen betheiligen werden und der, zum erstenmal seit Menschmgeden en. in die Hofburg seinen Einzug halte« ^ Em solenner Commers wird den Schluß des w^'i. .'"' es"' Ausführung dieses Programms ^ ^" .Deutsch-österreichische Leseverein" mit allen größeren Vereinen Wiens, vornehmlich mit der N^'n" ^" ^sehalle" und der „Technischen Lese- und b Wiche' '3l ?l?indnng sctzcn und damr einen dieser aswn^"^"l an alle Hochschulen Oesterreichs B w e.am,, ^ ^" ^"'"ang der Gäste sowie deren ttwaa/ s. ^ ".^ 'b« Wiener College» über die ib"r?i^ ^^"''^ ^ ungarischen Hoch chnlcn und M .i .^ 7'Z'klemng des Fchprogramu.es werden noch eingehende Berathungen gepflogen. Kommt dieses ve,i in dieser seiner Projektierung zu stände, woran wir Mcht zweifel». su wird Wien an diesem Tage ein arok-artigcs Studentenfeft, wie man es noch nirgends gesehen, !^A Is "ird ein Verbrüderungsfest der österreichischen Studenten sein, und wenn wir in der Jugend lohen, ein helleuchtendes Spiegelbild von der einstigen Einigung der Völker Oesterreichs geben. Wie wir nachträglich erfahre» ba mit ^,l^'^?^""""""h ins Einvernehmen gesetzt, damit die es Studentenfest bei etwaigen andere» Festen der Stadt in Berücksichtigung gezogen werde. ^w^/^.^ Sera je wo.) Mit Holz wird in Se-Br^ b^?^?' W'uw Grieben" Der PreiK des T»^. ?F ^" ^" exorbitante Höhe von 4 si. per ^" w"delast, bei Holz 80 Oka - 180 Pfu»d) err cht. Diese rapide Preissteigerung eines noch vor tern '.^ ^" ^ '°n 12 bis 20 türkischen Pia-d,, ^ .""" angebotcneil Artikels, welcher sich vor 3 V^"^" "^ "«'"h«ft billiger stellie mid um Berb« .^ "'" ^" ^"'" "«'' steht in gar leinem zeuaun ?' ^" ^ Mühe und den Kosten seiner Er-täglA Leb^ !" ^" ^"'l" der übrigen, für den ist nur em^I!!^^" .""krlählichen Gegenstände und mentanen unA^ ^sbeutung der mo- Seraiewo Nm?? Verhältnisse des Holzmarltes in sich das Arm k^'" ?^"2' ei" Ende zu machen, setzte «"t be'" P^zcipHen, der vernelnnen ', ? ""sch.edeue» Experten ins Ein-ratben wi. .. ". ""^g"' ^"ttel und Wege zu be-N^ b" Bevölkerung schwer bedrückenden Produkt? a^uf 'd "m!°^ 7 ^" ^"fuhr von Boden-immer s^m^ .^^"" lcitens der Bauern wird anl» .^ ^'^. "'^ """' ""' ^halb, weil Spccu- V ed" nit'"3"' ?' " '""rchtete S^ul'tan So"!» "b"W' in welchem die Republik denn auch ihre levantimsche» Besitz»»ge,i verlor Der dania 5 au der Sp.tze stehende Handelsstaat sowi, ga lebhaftes Interesse an dem Flause des Krieges, bei welchem fo viel auf dem spiele stand. Da die Privatkorrespondenz nicht genügte um die eingehenden Nachrichten schnell unter das Volt zu verbreiten, wurden sie zusammengestellt nnd als Wegendes Blatt gedruckt, das per Exemplar für eine Vazetta. eine kleine venezianische Münze, verkauft wurde, naher der Name. welchen in der Folge alle roma-michen Völker und auch die Engländer für Zeitungen ^nahmen. fokales. Ans dem l. l. Landesschnlrathe für »raw. Auszug aus dem Protokolle über die ordentliche Sitzung des t. k. Laudesschulrathrs für Kr a in in Laibach am 2. Jänner d. I., unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Lanoesvräsidenten Franz Kalliua Ritter von Urbanow, in Anwesenheit von acht Mitgliedern. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden trägt der Schriftführer dir feit der letzten Sitzung erledigten Geschäftsstücke vor, deren Erledigung zur Kenntnis genommen wird. Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen. Inbetrcff Remunerierung des Religionsunterrichtes au der vierklassigcn Voltsschule in Adelsberg wird für den jeweiligen, den gedachten Unterricht besorgenden Katecheten der jährliche Remunerationsbrtrag festgesetzt und hievoi, dein kraiuischeu Laiidesausschusse mit dem Ersuchen die Mittheilung gemacht, die Zustimmung zu ertheilen, eventuell solche beim h. Land' tage zu erwirken, daß die Remuneration für den Religionsunterricht an der Volksschule in Adelsberg bis auf weiteres aus dem Nunnalschulfuude bestlitten werde, und daß weitere gleichartige, gesetzlich begründete Remunerationen für den ReligwnsuMerricht an den neu errichteten vierklafsigen Volsschulen, soweit dieselben iu etwa hiezu bestimmten Luliüfolideu und Stiftungen inld in dem Kircheuvermögen nicht die Bedeckung erhalten, aus dem Normalschulfouoe. allenfalls im vorherigen Einvernehme» mit dem Landesausschusse bewilliget werden. Wegen Sicherstclluug der Fahrgelegenheiten, beziehungsweise des hiefür entfallenden Relutums für die Besorgung des Religionsunterrichtes au der Volksschule in Grußgaber wird der l. k. Bezirksschulrat!) ln Littal amMieseu, dle Verhandlung mit den betreffenden Grmmldevntretuugel, vorzunehmen, andererseits aber inbetreff einer Remuneration für die Besorgung des Religionsunterrichtes an den Volksschule/, iii St. Veit und Großgavrr unlrr Darstellung der einschlägige» Verhältnisse de» aceianetrn Antrag zu erstatten. Der Recurs der Gemeiuoe Hötitsch wider die ^nlschcldulig des Bezirtsschulrathrs in Littai mbetreff ^mschulmlg der Ortschaft Oberlog zur Volksschule in Littai wird abgewiesen. Ncmrse in Schulversäumnisfällell werden erledigt. Betreffs Fnlelificifrimg drs sich dmn kraimschen Vultsschullehrer.Pl'nsiollsfondl' mit Schluß des Jahres 1878 ergebenden Ucuelschusses pcr 1700 ft. wird der Ankauf von Püpierienttli-Stllatsobligationen beschlossen Zur Errichtung der eiutlassigen Volksschule in Draschiz wird die Bewilligung ertheilt. Ueber den Antrag der Direction der k. k. Ober-.realschule in Laibach iubetrch' des Maßes der aus den modernen Kultursprachen bei der Maturitätsprüfung Ende 1878/79 zu steUeuden Forderungen wird Beschluß gefaßt und dem Lehrkörper für del, regen Eifer und das einträchtige Zusammenwirken, insbesondere abrr dem Hervu Direktor für die umsichtige Leitung und die berilfsrifrige Ueberwachung des Unterrichtes und der Disciplin der Jugend die verdiente Anerkennung ausgefftrochcn. Einer Mittelschuldirection wird die Ausstellung rines Vcrweliduugszeugmsses für einen gewesenen sup-Pl irrenden Lehrer aufgetragen. Das Urlaubsgesuch eiues Gymnasiallehrers wird zm Weitervorlage gebracht. Ueber den Zustand der Realschule in Laibach im Jahre 1877/78 wird an das hohr k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht Bericht erstattet. Einer auswärtigen Verlagshandlung wird über ihr Ausucheu bedeutet', daß der Gebrauch ihrer Schreibhefte an den Volksschulen in Kram keinem Anstaube unterliegt. Verle?nm«^'.!«^""^ Uebungsschul-Unterlehrers um l>b s wird ^.r ?^ ""d Haltes e.nes Uebungs. A..^...^ .^ '/"^^V" Vorlage gebracht. sHull ^ , ^ m^"'l' """ wider einen Volts^ chullehrei wegen Pflichtverletzung abaefünrteu D,sci-ft nmnmtersuchiilig w.rd die sttafwe^V N,.g des ssldrn beschlossen. > ^ , v » Gesuche zweiei Vollsschullehrer um Zulassung zur Lehvbesahlgungsprüfung mi Apiil^Teimi^ 1879 werden denl h. k, k. Mlnlsterlum für Cultus und Untcr-richl vorgelegt. Remunerations-, Gehaltsvorschuß- und Geld-allshilfsgesuche werden erledigt. — (In Audienz.) Der Generalmajor Herr »utter v. Ioi-lsun wurde am 9. d. Vi. von Sr Majestät dem Kaiser in Wien in Audienz empfangen. — (Ernennung zum Ehrenbürger) Die Vertretung der Stadtgemeinde Stein hat den l k Hof-ftkretär in der Kabinetskanzlei Sr. Majestät des Kaisers .perrn Josef Ritter Schneid von Treucnfeld, zum Ehrenbürger von Stein ernannt. " — (Erdbeben.) Samstag vormittags, wenige Minuten nach !0 Uhr. wurde in Laibach ein schwaches. 3—4 Sekunden andauerudes Erdbebeu bemerkt. — Wefentlich stärker scheint die Erderschütterung in Klagen, fürt aufgetreten zu sein, da einem Berichte der „Kla.s. Ztg," zufolge daselbst drei heftige und mehrere dazwischenliegende, wellenförmig fortschreitende kleinere Gtöße in der Gesammtdauer von 13 Sekunden verspürt wurden — (Verstärkung der hi esi ge n Garnison.) Da3 Generalkommando in Graz hat dem Rescrvelom» mando des Infanterieregiments Baron Kühn Nr. 17 die Bewilligung ertheilt, den Stab und drei Kompagnien des 4. Bataillons von Stein nach Laibach einzuziehen. Diese Dislocationsveränderung wird heute vormittags stattfinden, und werden die orei Kompagnien im lloli« seum bequartiert werden. — (Casino-Unterhat tun gen.) Die Direction des Laibacher Casinovereins hat in ihrer gestrigen Sitzung beschlossen, im Laufe des heurigen Faschings vier Vereinsunterhaltungen zu veranstalten, und zwar: Samstag den A5. Jänner Tombola mit Tanz. Samstag den 8. Februar Ball, Samstag de» 15. u»d Samstag den 22. Februar Abendunterhaltungen. Das Programm der beiden letzteren bleibt späterer Feststellung überlassen. — (Venefizvorftellung.) Zum Vortheile der Schauspielerin Frl. Carola Wilhelm! wird morgen der „Sommernachtstraum" von Shakespeare mit der voll» ständigen Musik von F. Mendelssohn-Bartholoy gegeben. Außerdem bringt Frl. Massa (Titania) das Frühlingslied von Mendelssohn als Einlage zum Vortrage, - (Höhlenbär aus Laus.) Im l, l. Hof-Mineralienkabinct in Wien steht seit einigen Tagen »eben dem schönen Skelett des irischen Riesenhirsches ein vollständiges Skelett des Höhlenbären (l^r8u« kphlu«ii8) aus der Kreuzberghöhle bei Laas in Innerlrain. Es ist dies eines der zahlreichen Skelette, welche Hofrath v. Hochstctter im vorigen Summer in dieser Höhle, die zu den reichsten und bis jetzt am wenigsten erforschten Knochenhöhlen Oesterreichs gehört, ausgegraben hat. Unstreitig gehört dieses Skelett zu den größten und am vollkommensten erhaltenen Skeletten des längst auK-gestorbenen Höhlenbewohners, welche irgend ein Museum besitzt. Die Ansgrabungen wurden bekanntlich auf Kosten der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften veranstaltet und dürften, einer Mittheilung der „Presse" zufolge, in diesem Jahre fortgesetzt werden, da die Kreuzberghöhle, wie cms den vorjährigen Funden geschlossen werden kann. noch zahlreiche Reste auch von anderen ausgestorbenen Höhlenthieren birgt. — (Die Kranlenbewegun g im Laibacher Landesspitale 1878,) Im Jahre 1878 wurden in sämmtlichen Abtheilungen des hiesigen Lanbesspitales 3785 Individuen (gegen 3693 im Vorjahre) verpflegt. Hievon sind bis 1. Jänner d. I. 2998 Individuen au5 der Pflege entlassen worden und 359 gestorben; es verblieben somit mit Ende 1878 in der Pflege 428 Individuen. Die Zahl der noch in der Landesversor-gung befindlichen Findlinge beträgt 15)3. — (Hundetaxe.) Einei Kundmachung des Lai> bacher Stadtmagistrates zufolge hat die EinHebung der Hundetllle für das Jahr 1879 mit I. d, M. begonnen, und sind die neuen Hundemarken bis längstens 1. Februar bei der Stadttasse gegen Erlag der Taxe per 2 st. zu lösen. Vom 1. Februar an werden alle ohne die neue Marke auf der Gasse betretenen Hunde vom Wascnmcistcr eingefangen. — (Köhrung.) Im landwirtschaftlichen Ver-fuchzhofe in der Polanastraße findet am 25. d. M. um 10 Uhr vormittags die kommisfionelle Köhru»a jener Privnthengste aus den politischen Bezirken Stadt und Umgebnng Laibach statt, die von ihren Besitzern zum Beschälen verwendet werden wollen. — (Aus Livnu desertiert.) Der Titular« felowcuel Natalis Geiger und der Infanterist Conte Adelchi Paniggi des vaterländischen Infanterieregiments Freiherr v. Kühn Nr. 1? sind, einer Mittheilung der „Tr, Ztg." zufolge, vom Regimente in Livno desertiert. — (Gemeinderathssitzuna.) Der Laibacher Gemeindrrath hält morgen um 5 Uhr nachmittags im städtischen Rathssaale eine öffentliche Sitzung mit nach' stehender Tagesordnung ab: I, Berichte der Finanz" section: 1) über die von der Stadtkasse bestriltenen Auslagen für die Bewirthung drr aus Bosnien nnd aus der Herzegowina riickgelehrten Reservemannschaften der lrainischen Truppenkölper; 2.) über die im zweiten Quartale 1878 an die städtische Sicherheitswache aus der Stadtkasse verausgabten Taglien. — II. Berichte der Personal' und Rechtssection: 1.)über die fällig ge» wordene erste Quinqucnnnlzulage der Magistratsbeamten; 2.) über das Gesuch der Stadt-Wundarztenswitwe Marie Finz um Bewilligung des Conductsquartals; 3.) über den während der Kriegsmobilität eines magistratlichen Amtsdieners für einen Aushilfsdiener stattgehabten Lohn-aufwllild; 4.) über das projektierte Abkommen der Stadtnemeilide mit der Gasbeleuchtungsaesellschaft. be» treffs der Kosten der Nöhrenleitung in drr Beethovengasse und in der Tricsterstraße. - III Berichte der Polizeifection: 1.) über provisorische Verfügunaeli zur Regelung der städtifchen Schlachtvieh- und Fleischbeschau,' ^.) ül)er die Besetzung des erledigten Postens einer Stadthebammc; 3,) über einen Recurs gegen ein mag'-stratlicheö Straferlenntnis wegen Uebertretung oer Fialerordnung; 4.) über den Erfolg des probeweise reactivierten Marltvorlaufsverbotes; 5) über emen «e- 78 curs wider ein magistratliches Verbot des Schweinhaltens innerhalb eines beengten Hofraumes; li,) über die Petition des Vcreines der Aerzte nm sanitäre Maßregeln gegen das aus Anlaß der orientalischen Kricgsverhältnisse besorgte Auftreten von Epidemien; 7.) über das Bedürfnis der Vermehrung der städtischen Sicherheitswachmannschaft. — IV. Berichte der Schul-section: 1.) über die Schulerfordernisrcchnung der städtischen Mädchenvollsschule vom abgelaufenen Schuljahre; 2.) über die Lehrn,ittclfondsrechuung der ersten städtischen Knabenvoltsschule vom abgelaufenen Schuljahre; 3.) über die Lehrmittclfondsrechnung der zweiten städtischen Knabenvoltsschule vum abgelaufenen Schuljahre; 4) über die Armen- und Äibliothekbücherrechnnng der städtischen Mädchenvollsschnlc vom abgelaufenen Schuljahre; 5.) über die Ocbür der Dienstesalterszulage für clnen städtischen Voltsschullehrer. — V. Berichte der Magistratssection: 1.) über den in Antrag gebrachten Bau eines Steges über den Gruber'sche» Kanal; 2.) über die Bewirthschaftung einer auf dein Schlußberge gelegenen städtischen Grnndparzelle. — VI. Selbständiger Antrag des GR. Potuwik. daß die von dem t. k. Corvs-tommandanten Herzog von Württemberg und von dem t, t, Obersten Prieger au das trainische Infanterieregiment Nr. 17 anläßlich seiner Kriegsthaten in Bosnien und in der Herzegowina gerichteten öffentlichen Allsprachen in würdiger Ausfertigung unter Glas und Nahmen ge-bracht und im Nathaussaale aufbewahrt werden solle». — VII. Selbständige Anträge des GN. Negali: u) ans Ueberreichung einer Petition an den Reichsrath nm Erlatz eines Wuchergesctzes; d) auf Vermehrung der Beleuchtung in den städtischen Vororten. — Nach Schluß der öffentlichen folgt eine geheime Sitzung. — (Präsidentenwahl.) Die Handels- und Oewerbelammer in Trieft hat in ihrer am 10. d. M. abgehaltenen außerordentlichen Sitzung mit 41 von 44 Stimmen Herrn Carl Neinelt zu ihrem Präsidenten ulld mit 24 unter 44 Stimmen Herrn Johann Vu-cetich zum Vizepräsidenten gewählt. Beide Wahlen erhielten gestern bereits die ministcriellc' Bestätigung. T>ie beiden bisherigen Präsidenten Brüll nnd Leopold Oold-schmiedt hatten vor Beginn des Wahlactes ihre eventuelle Wiederwahl auS persönlichen nnd Gesundheitsrücksichten entschieden abgelehnt. — - (Weibliche Zwängliuge.) In der Zwangs-arbeitsanstalt in Lantowiz befanden sich mit Schluß des Jahres 1676 24 weibliche Zwänglinge aus Krain, — l^van Hell.) Herr van Hell eröffnete gestern im Lustspiele „Freund Fritz" von Erkmann Chalrian einen Gastrollencyklus am Stadttheater in Magcnsurt. Heute spielt derselbe im Belot'schen Drama „Eine dunkle That" und morgen in der Schauspiel - Novität „Haus Fourchambault" von Emil Augicr. —ä. (Theater.) Am Donnerstagabende gelangte „Der polnische Jude", ein ziemlich effektvolles, jedoch literarisch unbedeutendes Genrebild von Wilhelm Fellechner zur Ausführung. Die Handlung, einer Kriminal-novclle des elsässlschen Schriftstellers Erckmann-Chatrian entlehnt, erweist sich nur bezüglich drr Verwendung des Somnambnlismus als dramatischen Entwicklungsfaktors originell nnd ist im übrigen abgenützt und zn wenig spanneild; der Dialog jedoch und die Eompositiun de5 Stückes verrathen eine nicht ungeübte Hand, Um den Erfolg machten sich Herr Direktor Ludwig (Kaspar) und Herr Ehrlich (Mathis) durch lebenswahre und psychologisch richtige Charatterisiernng verdient. Die Operette „Canned as", welche der aufregenden Vorstellung als willkommene Zugabe folgte, ging mit gewohnter Präcision in Szene nnd wurde, wie immer, mit großem Neifalle aufgenommen. Das Haus war nur mäßig besucht. Auch die freitägige Reprise des humorvollen Nosen'schen Lustspieles „Ja, so siud wir!" bewährte eine nur geringe Anziehungskraft, obwol letzteres in jeder Beziehung zu den besten Lustsftiel-productionen der heurigen Saison gehört. > Vorgestern wurde dem zahlreich erschienenen Publikum durch die allseitig vollkommen befriedigende Aufführung der Operette „Fatinitza" von Suppe ein genußreicher Abend bereitet. Frl. Meyer fang den „Wladimir" mit vollendeter technischer Sicherheit nnd sehr wohlklingender Stimme. Vortrag »nd Spiel ließen nichts zu wünschen iibrig. Besonders gelnngen war das geschmackvoll nuancierte Entreelied nnd das Duett mit „Lydia", Auch Herr Selns (Izzed Pascha) erzielte einen vollständigen Erfolg, indem er seine Partie mit aller erforderlichen leichtlebigen Eleganz und Gemüthlichkeit zum Ansdrnckc brachte und gerade dadnrch die feinkomische Wirkung potenzierte. Sein Couplet nnd das Kismet'Dnctt wnrden mit stürmischem Veifalle aufgenommen. Die Leistungen der übrigen Darsteller sind bekannt. Frl. Massa (Lydia) trat mit gewinnender Laune und Liebenswürdigkeit auf; die Herren Friedman» (Kan^ tfchutoff) und Arenberg (Golz) wirkten musterhaft, auch Herr Iahn (Steipan Sidorewitsch) verdient mit Lob genannt zu werden. Einzelne Piecen, namentlich das oben genannte Duett nnd das bekannte Terzett im dritten Acte (Vorwärts mit frischem Mnth :c.), waren von zündender Wirkung. ____________ Neueste Post. Pest, 11. Immer. Man telegrafiert „Ellenör" aus Wien: „Es ist richtig, daß die Pforte eine drei« monatliche Verlängerung des Mandats der ostrumeli-schen Kommission verlangt nnd daß Nnßland die Ve dingung stellte, für die gleiche Zeit die Administration zu verlängern. In hiesigen russischen Kreisen argumentiert man, daß man das Land unmöglich monatelang ohne Administration lassen tonne. Ucbrigens mnß bemerkt werden, daß die von der Pforte verlangten drei Monate noch innerhalb der Frist bis Mai liegen. Die Nachricht, England habe den Grafen Andrasfy eingeladen, wegen einer europäifchcn Besetzung Ost-rumeliens die Initiative zu ergreifen, wird in compe-tentester Weife als erfunden bezeichnet. Der Behauptung, daß zwischen Oesterreich nnd Rnßland Eompen-sationsuevhandlmigen wegen eines Vormarsches über Novibazar hinaus gepflogen werden, wird in com-petenten Kreisen die Versicherung entgegengestellt, daß die auswärtige Politik Oesterreich-Ungarns unbedingt an Geist nnd Wort des Berliner Vertrages festhält nud daß dic- in den jüngsten Tagen in nnserem ans^ wärtigen Amte stattgehabten Auszeichnungen in erster Linie bekunden, welch hoher Werth maßgebendenorts auf den Berliner Vertrag gelegt wird." Paris, 11. Jänner. Das Negierungsprogramm laßt weitgehende Gnadenmaßilahlllen zn, aber kein Anlnestiegesetz. Die großen Kummanden weiden den der Republik günstigen Generalen mwertrant; keine Gesammunaßregel gegen den Nichterstand, sondern nnr nothwendige Veränderungen im Iustizversonale finden statt; alle Gesetze zur Verhinderung von Eingriffen des Clericalismus in die Staatsrechte werden ausgeführt. London, II. Jänner. Die Kavallerie der QneUah-^olonne besiegte am li. d. M. die afghanische Reiterei. Letztere verlor 24 Todte und 20 Geschütze; 1200 afghanische Reiter ergaben sich den Engländern. Afznl Khan löste feine Armee anf und verließ Kandahar. Stewart war am 8. Jänner nnr einen Tagmarsch von Kandahar entfernt. Petersburg, 10. Jänner. Die „Agence Russe" erklärt die Nachricht eines Wiener Blattes, daß der Fricdensvertrag schon unterzeichnet wnrde, für verfrüht. Die Verhandlnngen zwifchen Rnßland und der Türkei schreiten in befriedigender Weise fort und dürften demnächst zum Abschlüsse gelangen, aber sie sind noch nicht beendigt. Petersburg, 10. Jänner. Ein Circular des Ministers des Innern warnt vor falfchen Nachrichten betreffs der Pest. Es sei kein Grund zn übertriebenen Besorgnissen vorhanden.______________________ Telegrafischer Wechselkurs. vom 11. Jänner, Papier Rente 62 10. — Silber - Rente 6535, — Gold-Rente 74 05, - 18U0er StaatsAnlehen 115 90, — Aant-Attien 790. - Kredit-Actien 224 90, — London N6 60. T.Iba 100-, ss, t Münz Dukaten '>5l, 20 - Franken-Stücke 9:«. 100 Reichsmark 57 55. Wien. 11. Jänner, 2'/, Uhr nachmittags. (Schluhturse.) tt'reditacticn 224 »0. 1860er Lose 11«-—. 1864er Lose 141 75, öslerrciHischc Rente in Papier «2 10. TtaatSbah» 250 50, Nordbahn 208 75, 20.Frattlensti'>c''e 9 33'/,, uugar. ssrebitactien 220'—. österreichische Francobanl - -—, österreichische Anglobcml 99-75, Lombarden 6750, '.Inionbank 68'—. Lloydactien 598—, türkische Lose 20 30, Commnnnl-Anlehen 90-75, Egyptische —, Goldicnle 74 05. ungarische Guldrcnte -. Ruhig. Mndel und Uaibach, 11. Jänner. Ans dem heutigen Marlte sino erschienen: l2 Wagen mit Getreide, 5 Wall.cn mit Hen und Stroh, 17 Wagen nnd 4 Schifte mit Holz (40 Kubikmeter). Du rchschuit ts - Preisc. Weizen prhettoli! 6< ?:; :i :;? :;0. ß Linz: 13 58 17 2 75. Z Theater. i Hente (geradel Tag) zur 70. Gebnrtsseier Bancrnfelds: ^ranz Schubert, Operette in 1 Act von han« Ma^. Milsit mit Vcnül)u»g Tchubert'schcr Motive von Franz von Suppe. Diesem geht vor- Das Tagebuch, Lustspiel in zwei Acten von Äauemseld, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^ -F 5^ ^'s « -5 33,ß 7U.Mg. 727ij5^—4 2 'windstill belvülti 11. 2 „ N. 727 9oindsl!ll bewölkt ^ 7 II Mg7! '?:l4'08^^^ i^^M7st^ömh bewöllt 12 2 „ N. ?::.'> :'.9 -I- 24 luindstill bcloültt 000 9 .. Ab, ?:!8 60 0 0 windstill bewölkt Den 11. anhaltend trübe. Deu 12. trübe, lein Sonnenblick nachmittags Thauwetter. Das vorgestrige Tagcsmittcl — U'l/ das gestrige 0 1«, beziehungsweise mn 0«» und 3'0° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Number Zä5 VZ45 Goldrente........ ^^ 74^ Lose. 1839........ 318- 322 1854 . ., 109 25 109 50 " I860........ 11ti50 11675 . i860 (zu 100 sl.) ... 125 50 125 75 „ 1364........ 141 75 142 — Ung. Prämien.«»!..... 80 25 80 50 Kredit-L.......... 16125 161 75 »iudolfs'L......... 1550 16 — Prämienanl. der Stadt Wien 90 25 00 50 Dunau-Regulierungs.Lose , 10480 105 — Domänen »Pfandbriefe . , 143 25 —'— Oesterr. Schahscheine 1381 rückzahlbar ......... 9825 9875 Oesterr. Schatzschcine 1882 rückz. 9?-- 97 50 Ullgarische («oldrculc , . 8435 84 45 Ungarische EijcndlihN'Anleihe 101 10125 Ungarische Eisenbahn Anleihe, Cumulativstückc...... 100— 10025 Ungarische Schatzanw. vom ,I. 1874.......... 11690 117 Anlehcn der Staotgcmcillde Wie» in V. V...... 9575 96 Orundentlaftungi, ^bllgatlouel«. Nöhmeu.........102 - 10Ü - ?iiederösterreich......104 50 105 — walizien.........8475 85 50 Siebenbürgen.......73 75 75 25 Temeser Äalial......75 50 7625 Ungarn , ,.......80 - 81' Uslien us« Vanlsl, Anglo-öslerr. Vanl..... «>.>25 99 75 Kreditanstalt ....... 224 30 224 40 Depositenbank....... i(i0 1<>2 - Kreditanstalt, unqcir, , , 218 21825 Oesterreichisch. ungarische Nant 789 - 790- Uniunbanl ........ «7 75 68 Vcrtehrsbank....... 105-- 105 50 Wiener Vankverein..... 107 75 108 Aclien von Traueparl Unterncl, mungen. »selb W>,rc ÄlsoldVahn .......N8 25 118 75 DonaU'Dampsschiff.'Gcfellschalt 507 - 508'--Elisabeth'Wcstbahn.....1l»9'?5 160 25 Velb wa« Ferdinands-Nordbahn . . 2095-2100 — Franz-Joseph-Nahn .... 12925 12975 Galizischc Karl»Ludwig. Äahn 230 75 231 KaschllU-Oderbcrgcr Vahn . . 102 50 l03 Lculberg.ilzernowitzer Vahn . »24 — »24 50 Llo»)d - Gesellschaft.....593—595- Ociterr. Nordwestbahn . . .112- 11250 Rudolfs.Vahn.......117 25 11775 Staatsbahn........250 50 251- Tüdbahn.........67 50 67 75 Theiß-Bahn........186- 186 50 Ungar.^galiz, Verbindungsbahn 82 25 82 50 Ungarische Nordostbahn , . 116 25 116 75 Wiener Tramway-GeseNsch. 163 163 50 Pfandbriefe. Mg.ösl. Äodcnlreditanst.li.Gd.) »1125 11150 „ „ « li.A.'V.) 96 96 25 Ocstcrrcichisch - ungarische Bank 99 20 99 40 Ung. Vodenkredit Inst. (N..V.1 95- 95 25 Priovitiitü 2bli«alisnen. Elisabeth-B, 1. Em.....92 - 92 25 Fcrd-Nordb, in Silber , , . 103 80 104 — Franz Joseph-Bahn , , , 85' 8525 Veld Wai. Wal. Karl-Ludwig-Ä.. 1. Em, 100 - 100 50 Oestcrr. Nordwesl°Äah» . . 8480 85- Ziclitllbiirgcr Vahn . . , . 6375 64' — Ttaatsbahn 1. Em..... 160— I(j<) 50 Südbahn ü 3"/«...... II020 11050 5"/«...... 97- 9725 Devisen. Auf deutsche Plätze..... 56 95 57 10 London, knrzc Ächt . . , . 116 60 ll«70 London, lange Sicht . , , 116 80 11690 Paris .......... 46 30 46 40 Veldsorten. ««lb U„s« Dukatell .... 5 st. 52 kr. 5 fl. 53 fr. Napolconsd'or . 3 „ 8«'/.^ 9 .. 34 . Deutsche Reich«. Noten . . . , 57 „ 00 „ 5? „ 65 ^ silbergulden . . 100 ^ ^ 100 ., — , K'raiuische Grundentlastnngs'Obligationen, Vrivatü'Nierunq! l«<>ld 9150, Ware —' — Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren 1 Papicrrente 6205 bis 62 15. Silberrente 63 35 bls 63 45. Goldrente 73 95 bis 74 05. ztredlt 225- his 225 20, Anglo 99 50 bis 99 75, London 116 65 bis 117 , Napoleons 933'/, bis 9 31. Silber 99 30 bis 100' .