Präaumkraliou» - Pre»>k. Kür Laidach «aoziahrig . . . 6 k. — kr. Halbjichrig . . . S . — . «t«rreliähr>g. . . l , 5v , Küvallich . . - — » bi» . Mit der Post: »0N,tLhr1g . . 9 n. — kr HLlbjährig . , . 4 » !0 , Bt-rt-ll-ihrig. . . , . ,b . M>r AuSelluiig ins Haus vterrel-jS-rig ib kr., monsrlich 9 kr. Sturellle 'Kümmern b Ir. Laibache 8 cda ktivo s»hiibo^!,5e Nr. I"! Lkpkdilion and Znierairi! ömrau' r^ügreßvlsx Nr 81 (Bu^daNl »7N I. v. Ä leinmatr L jx.L'ai^terz Jaskliionsprrisk: zu, die e,nlva!t>ge Peljef?,:,^^»» ce> ^veimaliger ^inlchalliintz L'5»r dreimal » 7v kr. Isirrkieit-s.imkel jetesn^! Fa K Bei zrößrrev Znleralen>jlb östkrei. EinsL»!tuns «i!!lxreche»der1 Aiwnime Mitteilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 252. Samstag, 5. November. Morgen: Leonhard. Montag: Engelbert. 1870. Die krainischen Reichsrathsalige-ordneten. Die bevorstehenden direkten Reichsralhswahlen in Böhmen und die in deren Folge unabweisliche Ministerk>isiS haben in dem slovcnischc» Lager große Mißstimmung hervorgeruse». Die slovenischen Blätter intonire» bereits die alten Jercmiadeii über den unleidlichen Druck, de» die deutsche Hegemonie auf die gutmüthigen Slovenen übt. „Novice" bezeichnet die jetzige Situation der krainischen Reichsrathsabgeordnetcn als eine völlig veränderte gegenüber der ursprünglichen, da die Reichsrathswahlen vom Landtage vorgenommen wurden. „Unsere Abgeordneten — sagt sic — gingen nach Wien wegen der Wahl sür die Delegation, in welcher nach dem Wortlaute der k. Botschaft die wichtigsten Interessen des Staates hätten berathen werden sollen. Der ReichSrath beginnt jedoch eine Fisiognomie anzunchmen, die den nichtdeutschen Nationen durchaus nicht gesällt. Die deutschen Siege haben das Selbstbewußtsein der Deutsch-Oesterreicher gehoben, sogar Potocki, der Minister der Versöhnung, verläßt den goldenen Mittelweg und geht mit „der Linken" Hand in Hand, indem er Dr. Rechbauer zum Eintritt in das Ministerium einlud. Er will die deutschen Zentralisten gewinnen, die Polen mit einem eigenen Minister abfertigen, alle übrigen Nationen aber ausopfcrn." Die Slovenen sind abermal um eine schmerzliche Erfahrung reicher geworden. Sic wurden von jenem Ministerium, dem sie ihre Schildknappendienste bereitwilligst »»geboten hatten, mit wenig Respekt behandelt „SlovenSki Narod" macht dem Grase,» Potocki bittere Vorwürfe darüber, daß er die Ezechen und die Polen zu Privatkonferenzen nach Wien cinlud, von den Slovenen jedoch, die ebenfalls aus dem Reichsrathe davongelaufen waren, gar keine Notiz nahm. Jenes Blatt erzählt sogar von einem Schreiben des Ministers Petrino an den verstorbenen Dr. Tom an, worin die armenische Exzellenz eillärte, daß die Regierung die Slovenen zu Konferenzen nicht speziell einladen werde, Laß es jedoch den flo-ocnifchcii Parteiführern unbenommen bleibe, ihre Wünsche dem Ministerium zur Kenntniß zu bringen. So wenig schmeichelhaft dieses Schreiben sür Dr. Toinan war, befolgte er doch Petrino's Rath und harrte in Wien aus Nach seinem Tode nahmen die krainischen Abgeordneten als treue Stütze des Ministeriums im Reichsrathe Platz und waren schon nahe daian, völlig zu vergessen, oaß ihr Mandat sür den ReichSrath nur ei» bedingtes, aus die Vornahme der Delegationswahl lautendes sei. Was sollen nun die Vertreter Krams beginnen, da der Stern ihres Herrn und Meisters Baron Petrino bald verloschen sein wird? „Slov. Narod" meinte vor kurzem, im Reichsrathe hange alles an einem Faden, und wenn zwei Öberösterreichische Bauern bei entscheidenden Fragen den AuS-schlag geben, so können ja auch die krainischen Abgeordneten sich zur selben Bedeutung emporschwin-gcn, nur müsse die Negierung, der sie zu Diensten stehen, ihnen hiesür dankbar sein, denn umsonst sei nur der Tod. Dieser Dank der Regierung hätte in der Sanktion der bis jetzt von ihr abgelehnten Landtagsbefchlüssc, in der Verbannung der deutschen Sprache aus den Schulen und in der Oavon-jagung jener Lehrer und Beamten zu bestehen, die nicht nach der Pseise der Volksführer tanzen wollen. Sicherlich hatten die krainischen Abgeordneten die Absicht, ihre Stellung im obigen Sinne auözu-beuten, jedoch mit dem Eintritte der Deutsch-Böh-men in den ReichSrath ist ihre Situation eine völlig veränderte. Die deutsche Partei dürfte über eine gesicherte Majorität verfügen und die Slovenen und Tiroler sinken mit ihren kleinlichen Jnlriguen zur völligen Unbedeutendheit herab. Bei solcher Sachlage wird cs wohl Herr Sv et ec unterlasscn, den ReichSrath abermal/mit seinen sofistischen Tiraden zu langweilcii, auch Dr. Eosta dürfte es nicht für gerathen halten, seine klerikal-nationale Fahne zur Erheiterung der liberalen Majorität zu entfalten. Ucbrigens tritt jetzt für die krainischen Abgeordneten der Fall ein, daß sie über die Tragweite des ihnen vom Landtage verliehenen Mandates schlüssig werden. Eine Wahl in die Delegationen dürften sie um so weniger aus-schlagen, da bereits Herr Svetec hiefür bestimmt war und er vollen Grund hätte, über Verrath zu klagen, wenn ihm das Vergnügen einer Reise nach Pest und der Fortbezug der Diäten durch ein paar Monate entginge. Wohl aber dürften die krainischen Abgeordneten darin einig sein, sich fernerhin von allen sonstigen Berathungen des Reichsrathes ferne zu halten. Eine solche Absentirung würde auch den ReichSrath der unangenehmen Aufgabe entheben, den Abgeordneten, die unter Protesten und Beschränkungen in den ReichSrath gewählt wurden, zu sagen, daß ihnen daselbst kein Sitz gebühre. Russische Propaganda. Vou der amtlichen Agitation für Einführung der russischen Sprache beim katholischen Gottesdienst in Lithanen entwirft die „Moskauer Zeitung" eine Schilderung, welche interessant genug ist, um sie den rnssofilen Slovenen mitzutheilen. Der Kreischef — heißt es in dieser Schilderung — kommt in Begleitung einer Militär-Abtheiluug ins Dorf und ruft die wohlhabenden Bauern zusammen. „Ich habe Euch versammelt, um Euch eine neue kaiserliche Gnade zu verkündigen" — redet er die Bauern an ImiLleton. Metz. (Schluß.) Der König zog ein, die Bürger mußten ihre Waffen ablicfern, und wer nicht huldigen wollte, iu's Elend wandcrn. Als Heinrich II. Metz hatte, zog er wieder allen Vertrag gegen Straßburg. Hier über war man gewarnt, hatte hinlänglich Besatzung eingenommen und baute in Eile neue Festungswerke. Der König gab die süßesten Worte und Versprechungen , die Straßburger aber wiesen jede Verhandlung zurück. Die Franzosen mußten abziehc», und nachdem sie „gch alle möglichen Schandthaien in den deutschen Grenzlandcn auSgcübt, Kurfürst Moritz aber feinen Frieden mit dem Kaiser abgeschlossen Halle, ließ der französische König in den eroberten lothringischen Städten das Possenspiel e>ner freien Volksabstimmung aufführen. Unter dem Drucke einer feindlichen Besatzung, während fran. Msche Lügen und und Gelder ihre Wirkung thaten, '»»nie der Erfolg nicht fehlen. Es wurde später verkündigt, wer nur äußere, daß Metz, Toul und Verdun wieder zum deutschen Reich kämen, verliere Leib und Leben. Kaiser Karl V. war aus's tiefste getroffen durch den Verlust vo» Metz. Um keinen Preis wollte er diese Hauptsestung in des Erbfeindes Händen lassen. Er sammelte ein mächtiges Heer und rückte noch in ungünstiger Jahreszeit vor die Stadl. Die Franzosen aber Hallen sich beeilt eine neue Zitadelle zu bauen und bedachlen sich keinen Augenblick, die schönen Vorstädte rein abzubrenncn. Dort standen die Klosterkirche des heiligen Arnold und das St. Martinsstift, worin Kaiser Ludwig der Fromme mit seiner Gemahlin, der H. Siegebert, König von Austrasien, und mehrere berühmte Männer aus der Karolinger Ze t begraben waren. Der Herzog von Guise ließ ihre Gebeine mit großem Pomp in die Stadl führen, richtete sich ein, als Kommandant der Festung sic nach des Königs Befehl auf Tod und Leben zu verlheidigen. Weit und breit in der Umgegend wurden alle Vorrälhe aiiS^craubt, Oer Kaiser hatte cin grvßes Heer und treffliches Geschütz. Mit äußerster Anstrengung setzte er alles daran, Metz wieder zu erobern. Die große» Feldstücke krachten unaufhörlich. Alle Welt rilletc ihre Augen auf Metz und war auf den AuSgang ge- spannt. Allein die Stadt war durch ihre Lage geschützt, die Eitadelle und die Guisenschaiize waren nicht zu nehmen, und die reißenden Sröme, welche die Stadtmauern bespülten, sck wollen an durch de^i unaufhörlichen Regen und traten weit über ihre Ufer. Die Zufuhr stockte, eine furchtbare Kälte ließ nicht nach, Hunger und pestartige Krankheiten brachen in, kaiserlichen Heere aus, und Karl V. sah »ach dreimonatlicher Belagerung sich genölhigt, zu Ende des Dezembers Metz auszugeben. Es war der schwerste Tag in seinem Leben, und sein Stolz konnte ihn nimmer verwinden. Er hatte in seinem Krönuugscid dem Reiche geschworen, allezeit dessen Mehrer zu sein, und mußte nnn eine seiner Haupt-psortcn den Franzosen überlassen. Zahllose Dichtungen ans jener Zeit bekunde» noch, welchen Eindruck diese Niederlage des Kaisers am Ende eines langen und siegreichen Wirkens auf die Zeitgenossen weckte. Wer heutzutage Metz besucht, merkt äußerlich von dcr alten reichsslädtischcn Herrlichkeit keine Spur mehr. Das militärisch!: Kommando des Oberhauptes vo» Frankreich tritt an allen Ende» und Ecken hervor. Die ganze Stadt ist auf das stärkste befestigt. Die Schleichen sind eingerichtet die ganze und schreit dann ans voller Kehle: „Hört, welche!" Er liest hierauf den kaiserlichen Ukas vom 6. Jänner 1870 vor, welcher de» Gebrauch der russischen Sprache beim katholischen Gottesdienst gestattet, und fährt daun fort: „Bis dahin war Ench das Beten in Eurer russischen Muttersprache verboten, jetzt hat der Kaiser in seiner hohen Gnade es Euch erlaubt und Ihr habt nicht mehr nöthig, polnische Gebete zu lernen und Euch Polen zu nennen. Freut ihr Euch darüber?" Die Bauern schweigen. „In diesem Falle" — fährt der Kreischef fort — „habt Ihr die Regierung um die Erlaubniß zu bitten, daß iu Eurer Kirche russische Predigten gehalten werden dürfen." Die Bauern sehen einander verdutzt an und verharren im Schweigen. „Wenn Ihr also wünscht," sagt dann der Kreischef weiter, „in russischer Sprache zu beten, so habt Ihr dies Papier hier (er zieht dabei einen geschriebenen Bogen aus der Tasche) zu unterzeichnen." Bevor noch der Kreischef seine Rede beendigt hat, hat der größte Theil der Bauern sich leise ans dem Versammlungslokal geschlichen. „Nuu, was meint Ihr dazu ?" fragt dann der Kreischef, dem endlich die Geduld auszugehen anfängt. „Gnädigster Herr," erwidern die noch Anwesenden, „das ist nicht unsere Sache und wir unterschreiben nicht." „Ihr Schufte" — schreit der Kreischef — „habt doch selbst gesagt, daß der kaiserliche Ukas Euch Freude gemacht hat!" „Wenn der Geistliche russisch predigen wird," erwidern die Bauern weiter, „so werden wir ihn hören, aber unterschreiben werden wir nicht, denn das ist nicht unsere Sache, und wer weiß, vielleicht hat unsere Unterschrift die Bedeutung, daß wir uns vom katholischen Glauben lossagen." Der aufs äußerste gereizte Kreischef macht noch einen vergeblichen Versuch die Bauern zum Unterzeichnen der Petition zu bereden, und zieht dann schimpfend und fluchend mit der Militärabtheiluug weiter. Dieselbe Szene wiederholt sich in jedem Dorfe und in jedem Städtchen, das der Kreischef auf seiner agitatorischen Rundreise besucht. Vom Kriege. Ueber den faktischen Vollzug der Kapitulation von Metz berichtet Hans Wachen-Husen: „Etwa nach 1 Uhr Mittags begann der Ausmarsch der gefangenen Armee aus allen Thoren. Der Prinz Friedrich Karl hatte sich mit seinem Stabe und sämmtlichen Offizieren mit Schärpen in großer Uniform hinter Jouy au der Chaussee von Hrescaty ausgestellt; jedes unserer Korps blieb in feiner Stellung, die hessische Division war zurUeber-nahme der Gefangenen kommandirt. Bazaine erschien zuerst, allen voran, ritt an der Spitze seiner Umgegend unter Wasser zu setze». Die alle wohlge-legene Zitadelle und eine Moselinsel bilden besondere, scharf bewehrte Festungen. Das Moselfort in der Vorstadt deckt die Festung nach Nordosteu, das weitläufige Fort Belle Eroix nach Osten hin. Zu diesen beiden im vorigen Jahrhundert gebauten Forts kommen vier andere, die erst zwei Jahre alt sind und die Stadt zum großen verschanzten Lager machen. Es sind die Forts Mont St. Qnentin, St. Julien, Qnenlen und Carricres. Frankreich betrachtete diese Festung stets wie sein großes Aus-fallsthor gegen Deutschland. Ungeheuere Vorrälhe an Waffen und Proviant sind hier beständig ange-häusl. Ans den Zeughäusern, so heißt es, könnten 150.000 Mann ihre Bewaffnung nehmen. Einen großen Nus geniest auch die Artillerie- und Jnge-nienr-Schule. und französische Offiziere dieser Was-fcngaltnng rühmen sich gern, daß sie in Metz ihre Ausbildung genossen hätten. Es ist in Metz alles beisammen, um sich in der echt napoleonischen Kunst, dem Artilleriewesen, im großen Th-il zn belehren. Das kleine Arsenal in der alten Zitadelle, das große in der Gnisenschanze, welche der Herzog von Gnise wider den kaiserlichen Feldhcrrn baute, endlich das Arsenal deS Genickorps enthalten Werkstätten, die zum Theil glänzend eingerichtet sind Offiziere auf den Prinzen los und redete diesen mit den Worten an : „NousöiAuöur, l'Iiollnsur äs ms xrWölltsr!" (Gnädigster Herr, ich habe die Ehre, mich vorzustellen.) Der Prinz winkte ihn an seine Seite, und danach begann der Vormarsch der gefangenen Offiziere uud der Armee selbst, zum Theile nach den Waffen geordnet, zum Theile bunt durcheinander- Die Offiziere, welche ein Kommando hatten, waren zu Pferde, die übrigen hatten ihre Waffen, da ihnen gestattet war, erst später in der Stabt dieselben abzulegen. Mann und Pferd sahen in der That nicht aus, als habe die äußerste Noth in der Festung geherrscht. Sämmtliche Gefangene wurden auf die Wiesen nächst der von Jouy nach Metz führenden Chaussee gebracht und durch Kommandos aller Waffen in Empfang genommen und bewacht. Ihre Haltung war eine würdige, indeß fiel von den gefangenen Elsässern manche boshafte Aenßerung, als sie an den Unfrigen vorübergingen, wie z. B.: „Fünfundzwanzig auf Einen" und dergleichen, denn sie sind ja bekanntlich stets der Uebermacht gewichen. Die Uebernahme der Gefangenen dauerte von 1 Uhr bis 9 Uhr Abends. Daß im Innern der Festung zwischen dem Kommando der Garnison und den anderen Truppen heftige Zwistigkeiten geherrscht haben müssen, ver-rieth eine Scene, die sich gestern Abend abspielte. Ein bejahrter Offizier, gebeugt und die Mütze über die Stirne gedrückt, schritt nämlich, von zwei jüngeren Kameraden geleitet, durch die Straße, gefolgt von Männern und Weibern, die ihn verhöhnten und anspuckteu. Ich vermuthe, es war der Kommandant Cofsinicres, der gegen den Willen der Bevölkerung zur Uebergabe der Festung beigetragen. Bazaine wurde von dem Prinzen Friedrich Karl mit der größten Anözeicdnung behandelt. Bei der Mehrzahl der Gefangenen suchte man vergeblich nach den Spuren langer Entbehrungen. Trotzdem fielen diejenigen, denen man Brot oder Speck reichte, mit wahrem Heißhunger darüber her. „Daily News" meldet: Wir erfahren aus glaubwürdiger Quelle, daß die Deutschen in den Magazinen und Arsenalen von Metz Munition l.nd Vorräthe (?) vorfanden, welche für die Garnison bis März hingcreicht hätten. In Brüssel trat, wie von dort unterm 3ten November gemeldet wird, die Nachricht sehr positiv auf, daß die Freifchaaren unter Garibaldi geschlagen und zerstreut, er selbst schwer verwundet sei. Als Grund, warum Bourbaki sein kaum übernommenes Kommando der französischen Nordarmee wieder niederlegte, wird angegeben, daß die Soldaten sich weigerten, unter ihm zu marschiren. ^ und all die alten uud neuen Maschinen für Krieg und Wafsenverfertignng zeigen. Die Artillerieschule besitzt außerdem noch eine interessante Sammlung von kriegSgeschichtlicheu Gegenständen, die dem kundigen Offizier tagelang Unterhaltung gewähren. Jedoch auch abgesehen von seiner kriegerischen Stärke und Bestimmung, hat der Besitz vou Mctz einen hohen Werth. Die weite schöne Moselebene der Umgegend, eingefaßt von Waldhöhen und Rebenhügeln, ist so reich und so fleißig angebaut, daß die Sladt durch die Verarbeitung und inöbcsonders durch den Betrieb all der Bodenerzeugnisse stets Bedeutung und Wohlhabenheit behalten muß. Besonders sind es Wein, Reps, Färbestoffe und Getreide aller Art, welche von hier verflachtet werden. Auch die Fabriken in Tuch und Wollwaarcn, Nadeln, Waffen, Spiegeln nnd Äiumeu sind iu gutem Betriebe. Der lebhafte Handel aber geht hauptsächlich iiach Deulschiand hin. Die siebenthorige Stadt hat viele alterthüm-liche und viele aiuuuthige Theile. Die Alleen auf den Inseln und längs der rasch strömenden Flüsse, die hochschattigen Parks mit Springbrunnen und Wasserwerken bieten die schönsten Spaziergänge. Nimmer wird mau müde, hiu in das herrliche, reich bewässerte Moselthal und auf die sausten grünen An- Ein Soldat hat auch gegen den General Douai ein Attentat unternommen. Bourbaki reiste nach TourS zurück und wird Frankreich verlassen müssen. Ueber die Einnahme von Dijon wird amtlich gemeldet: General Boycr stieß am 30 v. M. vor Dijon auf hartnäckigen Widerstand. Nachdem Prinz Wilhelm von Baden die Höhen von Apoli-nari und die Vorstädte genommen, trat der Feind den Rückzug an und die Stadt ergab sich am 3Iten Oktober Morgens. Die Deutschen verloren 3 Offiziere und 240 Mann. Der Verlust des Feindes ist sehr beträchtlich. Von den Szenen bei Einnahme von Chateau dun am 18. Oktober durch die 22. preußische Division entwerfen die verschiedenen Berichte grauenvolle Bilder. Die Straßen und Querstraßen der Stadt waren mit äußerst festen Barrikaden gesperrt, so daß eine Einschießuug derselben durch Artillerie nicht möglich war. Dreißig Geschütze mußten deshalb einige Stunden die Stadt bombardiren, welche bald an verschiedenen Stellen brannte und wodurch nach und nach der Widerstand der Franzosen schwächer wurde. Um 9 Uhr Abends gab General Wittich Befehl, die Stadt zu stürmen. Dennoch konnte das Vordringen der Infanterie beim Kampf in den Straßen nur sehr langsam geschehen. Der Feind vertheidigte sich von Haus zu Haus. Pionniere mußten die Wände einschlagen, um auf diese Weise den deutschen Tiraillenrs Bahn zu machen. In vielen Fällen trieb erst das um sich greifende Feuer den Feind aus den Häusern. Dieser anstrengende Kampf dauerte bis Morgens 3 Uhr, wo die deutschen Truppen die letzten Häuser einnahmen, die Mairie besetzten und sich auf dem Marktplatz sammelten. Zwei Drittheile der Sladt sind durch den zuletzt doch nutzlosen Widerstand der 3000 bis 4000 Mann, welche die Besatzung bildeten, vernichtet. Eingestürztes Mauerwerk, verkohlte Balken, herabgefallene Dächer machten die Straßen unwegsam. Auch die Kirche war durch Granatschüsse fast völlig zerstört, große Felsblöcke und Quadersteine, aus den äußeren Wänden ausgerissen, die Ziegel zertrümmert. Eine Granate war in der Uhr geplatzt. Ganze Straßen standen noch in voller Feuersgluth; der große Umfang des Brandes, der die ganze Stadt erfaßt hatte, ein Herbststurm, der brauste und die Flammen überallhin vertheilte, wachten jeden Gedanken an Rettungsversuche unmöglich. Nur mit Mühe konnten die Räumlichkeiten für den Prinzen Albrecht und das Ober-Commando der Division beschafft werden. Die Pferde mußte man noch am Abend des 19. aus den Scheunen am Ende der Sladt, in denen sie untergebracht, herausführen, da l WM" Fortsetzung in der Beilage. "W8 höhen zu schauen. Die meisten Straßen sind zwar eng und winkelig, werden aber, im ansprechenden Gegensatz zu anderen französischen Städten, reinlich gehalten. An alten Kirchen und Gebäuden, die zum Theil noch aus dem 12. Jahrhunderte stammen, ist kein Mangel. Das Rathhaus, die Maximinskirche, die Martinskirche, das Kapitelhaus und die Kapelle der Templer in der alten Zitadelle, das deutsche Thor mit seinem kastellartigen Thurme bieten nicht wenig, was den Geschichts- und AlterthumSforscher anzieht. Alles aber überragt die mächtige Kathedrale, ein hoher, lichter, gothifcher Dom, mit alten GlaSgemälden. An den gulen Schulen und wissenschaftlichen Anstalten, an ihrem herzlichen nnd kernhaften Wesen merkt man noch einen Nachklang aus der Zeit der deutschen Reichsstadt. Auch die Sittlichkeit soll trotz beständiger militärischer Einlagerung nicht allzusehr gelitten haben. Die Einwirknng von Paris läßt sich freilich auch in dieser Beziehung nicht ganz verkennen. Die Metzer Bürger sagen: „Die Metz ist noch Jungfer," weil sie sich rühmen, die starke Festung sei noch nicht erobert worden. Die letzten Tage des Oktober haben eines anderen belehrt. Beilage zum „Laibacher Tagblatt" Rr. 352 vom 5. November. die Flammen sich bis hieher anszudehne» begannen. Die Offiziere bivouakiile» mit dm Truppen. Wäh-rend des nächtlichen Kampfes hatten sich die Franzosen jeder Sorge für ihre Verwundete» cnlschlagen, was von ihnen niederficl, war in den Häufen, geblieben und hier zum großen Theil verbrannt. Als Kommandeur der französischen Besatzung Halle ein Pole, Lipowsky, suugirt. Der Kapitulations-Vertrag. Das Protokoll der Ueb?rgabe von M e tz laiilet wie folgt: »Zwischen den Unterzeichneten, dein Chef des Generalstabes der französischen Armee in Metz und dem Chef des Generalstades der preußischen Armee vor Metz, beide ausgerüstet mit den Vollmachten Sr. Exzellenz des Marschalls Bazaine und des Höchst-kommandirende», Sr. köuigl. Hoheit Prinz Friedrich Karl, ist folgende Konvention abgeschlossen worden: Art. 1. Die unter den Befehl des Marschalls Bazaine gestellte französische Armee ist knegSgefangen. Art. 2. Die Festung und die Stadt Metz mit allen Forts, dem Kriegsmateriale, den Äpprvvisioui-rungsgegenständen aller Art und allein, was Eigen-thum des Claates ist, werden der preußischen Armee in jmem Zustande Ubergeben, in welchem sie sich zur Zeit der Unterzeichnung dieses Vertrages befinden. Samstag, den 29. Oktober, Mittags werden die Forls St. Quentin, Plappeville, St. Julien, Quenten nnd Cl. Privat den preußischen Truppen übergeben. Um 10 Uhr Morgens desselben Tages werden Artillerie- und Genieoffiziere nebst einigen Unierossi-zieren in die genannten Forts zugelassen, uni die Pulvermagazine in Beschlag zu nehmen und die Minen auszublasen. Art. 3. Die Waffen sowohl wie alles Material, bestehend in Fahnen, Adlern, Kanonen, Mittaillensen, Pferden, Kriegskassen, Equipagen, Munition :e. verbleiben den in Metz und in den Forts vom Marschall Bazaine eingesetzten militärischen Kommissionen, um unmittelbar den preußischen Kommissären überliefert zu werden. Die Truppen ohne Waffen werden nach ihren Regimentern oder Korps eingetheilt und in militärischer Ordnung nach den für jedes Korps bestimmten Oertlichkeiten abgeführt. Die Offiziere werden sodann in das Innere des eingeräumten Lagers oder nach Metz zurückkchren, unter der Bedingung, daß sie sich auf Ehrenwort verpflichten, den Platz ohne Einwilligung des preußischen Kommandanten nicht zu verlassen. Die Truppen werde» durch ihre Sousoffiziere an die Stellen der Lagerung geführt. Die Soldaten behalten die Säcke, ihre Effekten nnd die fürs Kam-piren nothigen Gegenstände: Kochtopf, Jacke u. s. w. Art. 4. Alle Generale und Offiziere, wie alle Offiziersrang genießenden Angestellten der Armee, welche schriftlich ihr Ehrenwort abgeben, während des gegenwärtigen Krieges weder die Waffen, noch schädliche Unternehmungen gegen Deutschland zu führen, werden nicht Kriegsgefangene; die Offiziere und Angestellten, welche diese Bedingung annehmen, behalten ihre Waffen und die ihnen persönlich gehörenden Gegenstände. Zum Zeichen der Anerkennung des persönlichen Mnthes, den die Truppen der Armee und der Garnison während der Dauer des Feldzuges an den Tag gelegt haben, ist eö den Offizieren gestaltet, während der Gefangenschaft den Degen oder Säbel zu tragen, und überhaupt in dieselbe Alles, was ihm» gehört' mitznnehluen. Art. 5. Die Militärärzte bleiben ohne Ausnahme zurück, um für die Verwundeten Sorge zu trage»; sie werden im Geiste der Genfer Konvention behandelt ; dasselbe gilt auch vom Personale der Spitäler. Art. 6. Detailfragen, welche vorzugsweise die Interessen der Stadt betreffen, sind in dem angeschlos-senen Anhang enthalten, der dieselbe Rechtskraft hat, wie das vorliegende Protokoll. Art. 7. Jeder Artikel, der Zweifel aufwerfen sollte, wird zu Gunsten der französischen Armee ausgelegt werden. Ergeben im Schlosse Frescaty, 27. Oktober. L. Jarras. — Stiehle. Politische Nuuvschau. Laibach, 5. November. Das Miuisterinm Potocki sieht sich oo» der öffentlichen Meinung so gediangt, daß eö dieselbe durch feine offiziösen Organe über ein Lioa-lilwiiS-Miuistcrium ansholen will, in welchem Po-loüi, Stremüyi, Rechbauer, Sturm und Grocholski sitzen. In sämmtlichen deutschen Laudbezirken Böhmens wurden die Äandidaien dcr Bcifassnngspaitei nahezu einstimmig ui den Reichöraih gewählt. Die Ilüilfle Minorität betrug 57 Stimmen. Die czechi-fchen Bezirke wählten sämmtlich Dcelaraulen. Das Sklutmlum ist noch nicht beendet. Der „Grazer Tagespost" wird folgende interessante Miltheilung aus Wien gemacht: „Bei der- jüngsten Audienz, welche der Kaiser von Oesterreich dem preußischen Gesandten erlheilte, nahm der Gcueial Schweinitz, dessen taktvolles Auftreten überhaupt allenthalben gelobt wird, Anlaß, nuferem Monarchen im Namen seines königlichen Herr» die feierliche Erklärung avzugeben, König Wilhelm habe sich unlängst dahin ausgesprochen, daß er — umgeben von allen deutschen Fürsten — mit tiescm Bedauern die Anwesenheit des Kaisers von Oesterreich, des Bundesgenossen von 1815, in Versailles vermisse. Bei dieser Gelegenheit soll auch General Schweinitz nnseren Kaiser der überaus sieund-schastlichen Gesinnungen des Königs von Preußen versichert haben." Die Nachricht hingegen von wichtigen AlUanzverhandlungen zwischen Oesterreich und Preußen entbehrt derselben Quelle zufolge jeder Begründung. Nachdem, wie der „Köln. Ztg." offiziös aus Versailles gemeldet wurde, der Eintritt deö Gioß-herzogihumö Hessen in den norddeutschen Bund eine vollendete Thatsache ist nnd nur noch der beiderseitigen Unterzeichnung harrt, stehen die Verhandlungen mit Baiern im Vordergründe. Im Piin- ;ipe ist, wie die offiziöse Kundgebung zngilit, die Ausdehnung der norddeutschen Bundesverfassung aus die süddeutschen Staaten allgemein angenommen und damit auch der Eintritt der letzteren in das engere Buudeöverhältuiß bedingt. Dennoch macht das Münchener Kabinet einige Vorbehalte. So möchte es die Selbständigkeit in Betreff des Eisenbahn-, Post- und Telegrasenwesens nicht völlig aufgeben und deren Verwaltung nicht in die Hände des Bundes übergehen lassen. Auch aus militätischem Gebiete möchte es feine Selbständigkei! retten. Wer aber die Natur des norddeutsche» Bundcs recht begriffen hat, wird zugestehe» müssen, daß am aller-wcn!g>tcn hier eine Nachgiebigkeit Preußens zu erwarten steht. Ueber den Gniud der Verzögerung der zwischen ThierS und Bismarck ciiigcleikcle» Verhandlungen ersährt man nnniiiehr Näheres. Thiers halte sich nämlich von Tours nicht direkt nach Paris, sondern »ach Orleans i»s Hauptquartier des Generals v. d. Tann begeben. Dieser tclcgra-firte an das Hanplqnailicr in Versailles, daß er „Thiers mit Verweis nach Versailles senden werde." Eine» Ange»blick lang war ma» im Hanplqnartier dieser Dcpeschcnfassnng gegenüber einiget maßen erstaunt, da man sich durchaus de» „Verweis" nicht zu erklären vermochte, den v. d. Tann dem sran-zösische» Diplomaten eitheilt haben wollte. Endlich jedoch erkannte inan, daß ma» cs mit einem in Baiern gang und gäben Ausdruck zu thun habe, der hier so viel besagen wolle, als „Ausweis," und erwartete in Folge dessen Herrn Thiers. Dieser aber erklärte, er müsse erst nach Paris, bevor er nach Versailles gehe, sonst winden die Pariser sagen, er sei „von Bismaick beeinflußthabe einige Millionen bekommen u s. w. Die Pflastertreter in Paris lieben es in letzterer Zeit, ftden, der etwas thut, das ihnen nicht behagt, per „Verräther" zu Irakliren. So ging denn ThierS nicht über Versailles , sondern durch die Poite d'OrleanS »ach Paris und von dort erst nach Versailles. In London ist eine Broschüre erschienen, „Der Feldzug von 1870," als deren Verfasser man Kaiser Napoleon nennt, dieselbe spricht sich über die Gründe aus, welche die Kapitulation von Sedan herbeifühlten, und sagt, Frankreich hatte den Plan, Süddeutschland von Norddentfchland zu trennen und durch einen großen Sieg die Allianz Oesterreichs und Italiens zu erlangen. Die Broschüre schreibt das Scheitern des Planes der mangelhafte» Armccorgaiüsirung, der Ueberlegenheit der Deutschen a» Zahl und Disziplin und den Ausschreitungen der französischen Presse und Tribüne zu. Kaiserin Eugenie ist von dem gehcimniß» vollen Besuch bei ihrem gefangenen Gemal bereits wieder nach Hannover abgereist. Als Zweck ihrer Reise wird angegeben, sie habe den Kaiser zur Abdankung zn Gunsten ihres Sohnes bewegen wollen. Mal- und Provinzial-Angelegenheiten. Original-Korrespondenz. Radmaililsdorf, 2. November. (Willkürakt eines Pfarrers.) Seit Montag den letzten Oktober herrscht in unserem sonst so friedlichen, selbst vom nationalen Getriebe bisher ganz verschont gebliebenen Städtchen große Aufregung, die sich noch heule nicht gelegt hat. Montag den 31. v. M. ließ nämlich der hiesige Pfarrer, Herr Josef Bononi, vier Pappeln, welche auf dem der Stadtgemeinde Radmannsdorf gehörigen Grunde vor der Pfarrkirche parallel mit der vorder» Kirchenfronte standen und ob ihres frischen Aussehen«, ihrer regelmäßigen Form und symmetrischen Stellung eine große Zierde unserer Pfarrkirche bildeten, ohne irgend jemanden früher davon intimirt zu haben, ganz eigenmächtig uinhaue», und zwar unter dem ganz nichtigen Vorwande^ die Bäume stünden zu nahe an der Kirchenmauer und gefährdeten dieselbe. Die ganze Bürgerschaft, vor allem diejenigen Bürger, die diese Pappeln vor etwa 15 Jahren hieher gesetzt, sind Uber diesen Willkürakt ungemein erbittert. Den Höhepunkt erreichte aber die Erbitterung am Dienstag den Iten November, wo auch die Psarrinsassen vom Lande zur Messe hereinkamen und die gefällten Bäume vor der Kirche liegen sahen. Als selbe nun in Erfahrung brachten, auf wessen Anordnung dies geschah, rotteten sie sich zusammen, stießen nicht wiederzugebende Schimpfwörter aus, und nur dem Takte und dem Einschreiten der Bürger ist es zu danken, daß da-erbitlerte Landvolk von argen Exzessen abgehalten wurde. Heute um 4 Uhr wurde von unserem Bürger-meister, Herrn Grafen Gustav Thuru-Valsassiua, eine ordentliche Gemeinderathssitzung einberufen, in welcher ma» einstimmig den Beschluß faßte, den Pfarrer wegen Besitzstörnug dem hiesigen k. k. Bezirksgerichte anzuzeigen, gleichzeitig aber auch das f. b. Ordinariat davon zu intimireii und um die Versetzung des hier nun unmöglich geworden Pfarrers zu ersuchen. Es ist dies schon der zweite Fall willkürlichen Eingreifens in fremde Rechte, dessen sich der Herr Pfarrer hier schuldig gemacht. Vor einigen Jahren ließ er nämlich, als am Kirchengrunde einige Eichen zur Verfertigung von neuen Kirchenstühlen gefällt wurden, auch drei auf dem einer Bürgerswitwe gehörigen Nachbargrunde stehende Eichen fällen, trotzdem der Holzknecht den Herrn Pfarrer wiederholt versicherte, die Eichen gehören nicht der Kirche. Auf die Klage der Witwe wurde er zu den Ersatzkosten verurtheilt. Lokal-Chronik. (Ueber den P o stde s r a uda nten,) dessen Verhaftung wir gestern mittheilten, erfahren wir nachstehende Details: Derselbe heißt Karl Rauth und wird schon länger gesucht. Wiener Blätter berichten von Beziehungen zu einer Hellseherin, welche in Be- qleitung eines Panorama's in Ungarn an verschiedenen Orlen sich zeigte und deren Augen Len ihr überall nachreisenden Seladon nach sich zogen, ohne daß jedoch die Prosetin das stürmische Drängen desselben erhörte. Auch seine sUr ihn so verhängnißvolle Anwesenheit in Laibach wird in Verbindung gebracht mit den schönen Augen, welche in einem hiesigen Panorama — hell-sehen. Als der Polizeirath sich des Gesuchten bemächtigte, fand er nebst der von uns gestern gemeldeten Summe Geldes auch einen geladenen Revolver und diverse Schmnckgegenstände, die alle erst in Laibach angekauft wurde». — (Emma Willardt's Kunstka binet,) welches am Jahrmarktsplatze aufgestellt ist, können wir jedermann ans's beste zum Besuche empfehlen. Nicht nur, daß da ein reichhaltiges und noch dazu wechselndes Panorama zur Schau ausgestellt ist und daß darunter die Schlachtenbilder aus dem gegenwärtigen großen deutsch sranzösischen Kriege in gelungener Ausführung sich befinden, erhält noch außerdem jeder Besucher ein Geschenk, so daß er für 20 kr. nicht blos seiner Schaulust genügen kann, sondern recht artige mitunter selbst werthvolle Souvenir's mit nach Hause bringt. Wer seinen Kindern eine besondere Freude machen will, der versäume es insbesondere nicht, das Knnstkabinet zu besuchen. Es ist diese Präsentenaus theilung jedenfalls ein »euer, und wie uns scheint sür beide Theile sehr vortheilhafter Gedanke. — (F eue r we h r k n e i p e) heute Abend im Hotel Elefant. — (Wer ist Redakteur der „Novice?") In der letzten Nummer der „Novice" leitet Dr. B l e i-weis die Besprechung des Preßprozesses. gegen das „Tagblatt" mit einer moralischen Entrüstung Uber die „Figuranten" und „lEouU pioti" ein, welche als Redakteure vorgeschoben werden. Mau sollte nun glau ben, Ehrenmann Dr. Bleiweis, den jeder Schnlknabe als Redakteur der „Novice" bezeichnet, erscheine als solcher auch aus seinem Blatte angeführt. Doch wie erstaunt der Leser, als verantwortlichen Redakteur den obskuren Namen JoZes Gold zu lesen! Wer ist „Jo^ef Golö?" Diese Frage wäre sowohl sür die Leser der „Novice," als für die Steuerträger Krams von Interesse, denn Dr. Bleiweiö honorirt seine Prügeljungen nicht aus Eigenem, sondern aus dem Landes- respektive aus dem Reichssäckel, er läßt sie zu Landtags-, später sogar zu ReichSrathsabgeordneten avanziren, wie dies beim Borgänger des Jozef Golo der Fall war. Weiters versucht Ehrenmann Dr. Bleiweis in der gedachten Nummer seiner „Novice" das „Tagblatt" neuerdings zu verdächtigen, es hätte von der Regierung eine Subvention in der Form von Stempelvergütung erhalten, aus welcher nach der neuesten Lügenvariante ein allgemein geachteter hiesiger Arzt für seine Mitarbeiterschast mit 400 fl. jährlich honorirt worden sein soll, jene Staatssubvention sei jedoch jetzt eingestellt worden. Dem Ehrenmann Dr. Bleiweis mochte wahrscheinlich die derbe Lektion, die wir ihm schon einmal bezüglich solcher perfiden Lügen ertheilt haben und auf die er uns die Antwort noch schuldig blieb, in frischer Erinnerung sein, daher obige Verdächtigung nicht von ihm, sondern vom Setzer der „Novice" siguirt ist. Wir inter-pelliren diesfalls nochmals direkte den Ehrenmann Dr. Bleiweis wegen Beibringung der Beweise für obige Behauptungen, die wir in der nächsten Nummer der „Novice" um so sicherer erwarten, als wir sonst unser schon einmal ausgesprochenes Urtheil über den Urheber solcher perfider Verdächtigungen nicht etwa gegen den Figuranten JoZef Goltz oder den Setzer der „Novice," sondern gegen de» Vater derselben aufrecht erhalten. — (Das soeben erschienene Jahrbuch des österreichischen Alpen Vereins) enthält dk sehr lebhafte Schilderung einer Triglaversteigung von Moritz Schenk mit einem chromolithografischen Bilde des Uratathales bei Mojstrana, nach einem Gemälde des Prof. Th. Ender. Ein zweiter ebenfalls auf Krain Bezug nehmender Aufsatz Herrn Bergrathes Joses Trinker schildert eine Ersteigung des Nanos bei Nordoststurm. Die gehaltvollen Schriften des gedachten Vereines haben schon mehrere Punkte aus der Alpenwelt Krains einem größeren Leserkreise zur Kenntniß gebracht, durch die Er öffnung der Oberkraiuer Bahn ist verhältnißmüßig bisher nur wenig biet eröffnet worden. Johann Nestroh. gesteruHerr P e u u a u e r , der präsunmve Ersatzmann snr ^ ' Herrn K ö in m l e. Leider können wir denselben alS t.inen würdigen Nachfolger des letztern bezeichnen; eS fehlt ihm die wahre komische Kraft, die gestaltende »nd packende Dar-tellnng, mit der sein Vorgänger immer sichern und ver^ dienten Erfolg zn erzielen wußte. Am besten war Herr Pennaner als alter Postillon in der „letzten Fahrt," wclä'e Rolle auch das Publiknm beifällig anfnahm, dagegen bedeutend weniger zufriedenstellend in den „73 Krenzern des Herrn von Stntzelberger." Im letztgenannten Stücke war aber Herr Stainl als „Fuchser" vortrefflich. den Touristen ein besuchtes Alpenge- Theater. Heute: Martha, oder: Der Markt zu Niclnüvud. Oper in 4 Akten von Flotow. oder: Das lie-sang in 3 Akt,-» von Eingcsenvet. Seitdem Seine Heiligkeit der Papst dnrch den Gebrauch der delikaten Usvalsseiörv äti Uurrv glücklich wieder hergestellt und viele Aerzte und Hospitäler die Wirkung derselben anerkannt, wird niemand mehr die stand eine Heilkraft dieser köstlichen Heilnahrung bezweifeln und' ührcn wir die folgenden Krankheiten au, die sie ohne Anwendung von Medizin und ohne Kosten heilt: Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tu-^ berkulose, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdanlich-keit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber, Schwindel, Blnt-anfsteigen, Ohrenbranfen, Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72.000 Kuren, die aller Medizin widerstanden, worunter ein Zeugniß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hosinarschalls Grafen Pluskow, der Marquise de Brähan. Nahrhafter als Fleisch, erspart die liöVLlöseiörs bei Erwachsenen und Kindern 50 mal ihren Preis in Arzneien. Zertif, Nr. 73.416 Gasen in Steiermark, Post Pirkfeld, 19. Dez. 1869. Mit Vergnügen nnd pflichtgemäß bestätige ist die giiu stige Wirkung der Rsvalesoitzre. Dieses vortreffliche Mittel hat mich von entsetzlichen Athembeschwerden, beschwerlichem Huste«, Blähhals »nd Magenkrämpfen, woran ich lange gelitten, befreit. Binzenz Steiner, penf. Pfarrer In Blechbüchsen von Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — 1i,6VLl68viör6 6Ii06o1atäü in Tabletten für 12 Tassen fl. 1.50, für 24 Tassen fl. 2.50, für 48 Taffen fl. 4.50, in Pulver für 12 Taffen fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 48 Taffen 4.50, für 120 Tasse» fl. 10, 288 Tassen fl. 20, 576 Taffen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry L Co. in Wien, Goldschmiedgaffe 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parfumenr; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preßbnrg PiSztory; in Klagenfurt P. Birnbach er; in Linz Haselmayer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Graz Oberranz-meyer,Grablowitz; in Marburg F. Kollet-nig; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Kronstädter, und gegen Postnachnahme. Telegramm. Prag, 4. November. („Pr.") Deutsche Journale trinnifircn über den Wahlsieg in den Land-gcincindcii. Pickeit's „Bolkszcitung" stellt folgendes Programm auf: „Wir Deutschen beanfpinchen die politische Führung in Westösterreich nnd ein inniges Berhältniß Gesammlösterreichs zu Deutschland sür unsere Theilnahme an des zerrütteten Staates." Tvurs, 3. November. der Wiedkrausrichlung In Paris fand am 31. Oktober gegm den abzuschließenden Waffenstil!-bewaffnete Kundgebung vor dem Hotel de V>lle statt, wo die Regiciungsmitglieder gefangen gehalten wurden. Es mnrden ein Wohlfahrtö-komitö nnd Kommunen gebildet. Die Regierungs-Mitglieder wurden erst Nachts von unter Feriy'S Führung herbeigeeiltcn Nationalgarde-Bataillonen befreit. Am 1. November herrschte wieder vollkommene Ruhe. Ein Dekret der Pariser Regierung verordnet sür den 3. November eine Abstimmung der Pariser Bevölkerug über die Frage, ob sie die Regierung der nationalen Bertheidigung aufrecht erhalte oder nicht? London, 3. November. Es wird versichert, der Wassenstillstand sei gestern abgeschlossen worden. Paris wird sich während des Waffenstillstandes ver-proviantiren dürfen. Die konstituircnde Versammlung wird auf den 15. November einberusen. Madrid, 3. November. Prim schlügt den KorteS die Thronkandidatnr des Herzogs von Ao»a vor. Der Kortespräsidcnt setzt die Königswohl auf den 16. November fest. Wiener Börse vom 4. November. Witterung. Laibach, 5. November. Anhaltend trübe Witlerung. Naßkalt, schwacher Ostwind, die Berge tief herab in Wolken gehüllt. Wärme: Morgens 6 Uhr 3.6", Nachmittags 2 Uhr -f- 5.6" R. (t869 3.0"; 1868-s-7.5"). Barometer im steigen 330.12'". Das gestrige TageSniitlel der Wärme j 4.1", um 1-0" unter dem Normale. __________ Angekomluene Fremde. Äm 4. November. I Kohn, Kauf»,., Linz. — Krakauer, Lublin. — De Castel, Beamter, Triest — Ladstoff, Rastatt. — Liebermann, Triest. — Pecenka, Kaufm., Triest. — Wafchnitius, Eisenbahn-Ober-Jnspektor, Prag. — Jappel, Koschana. HVi«». Handel, Weyer. - Brauchbar, Geschäftsreisender, Weißkircheu. - Dr. Kovacevic, Triest. — Cla rici, Güterinspektor, Haasberg. — Jermann, Gutsbesitzer, Katzenstein — Baron Apsaltrern, Griiuhof. — Horvath, Kaufm., Marburg. — Malti, Handels»!., Neumarktl. u,»l« » ««»«'. v. Strzogocki, k. k. Ingenieur, Wien. _______ ____________________________________________ Gedenktafel über die am 7. November 1K70 ftattfindendcn Äzilationen. 3. Feiib, Branc'sche -Real., Natschach, BG. Kronau. 2. Feilb., Humer'sche Real., Stei», LG. Laibach. AlaLtskonäa. Veld Ware Geld Na e L-erc. östrrr. Währ. . Oest. Hypoth.-Dank. —. - dto. Rente, oft. Pap. Lto. dto. öst.inSild. 57.65 67.Li5 57.70 67 30 -'rlorltüta-Vblls- ?sse von 1854 . . . 87.50 Südd.-Bes. zu 500 Fr. 110.50 111 85 Lose von 1860, :zan;c 03.10 03.30 dto. Bons6p>Lt. 233.- L34.— Lose von 1860, Fünft. 103 56 104 50 ^csrdb. (100 fl. tLM.) 98.50 93.— Prämiensch. v. 1864 . 117.70 117.8Ü Sied.-B.(800st.ö.W.) 90.- 90.50 Nudolssd.(300fl.ö.W.) 90.— 90.50 Franz Ios. (200fl.S.) 94 80 95 — Steiermark zu5pCt. Kärnten, Krarn 92 50 93.— Loss. u. Küstenland ü ^ 86.— Scedit 100 fl. ö. w. . 158.25 :58 75 üngarn . . >zu5 ^ 79.75 80.- Don. Dampfsch.-Ges. Kroat. u. Slav. 5 ^ 81.50 82.50 zu 100 st. CM. . . 65.— 96.— Siebend ürg. „ ö 76.- 76 äu Lriester WO fl. CM. . 115 — 125 — dts. 50 fl. ö.W. . sener . 40 st. ö.W. 54.— 27.— 58.- 30.— ^ationaldank . . - 724.— 786- Salm . „ 40 „ 37.— 39.— Lreditanstalt . . . L5S.90 L56.10 Palffy . ^ 40 ^ 88.— 29.— )t. ö. Escompte-G^s. 878.- 88S — Efarv . ^ 40 „ 3l.— 33.— Änglo-österr. Bank . r-i 7.50 208.— Sl. ÄcnoiS,, 40 „ 27.— 31.— Oeft. Bodencrcd.-A.. . Oest Hvvoth.-Bank . Steier. E4compt.-Bk. 830.— Windischgräy 20 „ Waldstein . 20 „ 82.— 18.- 14.— 24.— 80.— Kais. Ferd.-Nordb. . L100 8102 NiwottÄift.' lOö.'tv. 14.— 14 50 Südbahn-Gesellsch. . Kais. Elisabeth-Bahn. Larl-Ludwig-Bahn Siebenb. Eisenbabn . «ais. Franz-Iosefsb.. Fünfk.-Barcser E.-B. ^.lsöld-Finnu Bahn . 175 50 176.— 819.L5 819.75 248.—L48 5.' 167.-167 50 1 »8.75 189 — 16^.— 164-169.5^ 170.— ^so^avl(3 Mon.) AugSb. WO fl.slidd.W. Franks. 100 fl. > ^ London 10 Ps. Sterl. PariS 100 Francs . 101.LO 101.3) 181- 101.40 101 50 12».15 L>kkvr»«»rrrroks. SLürrrvu. Station. ö.W. verloSb. 93.20 93.30 ^kais. Münz-Ducateu. 5.77 5.79 Nng. Bod.-Creditanft. Allg.öst.Bod.-Credit. 83.— 90 — 80 Francs stük? . . . LereinSthaler . . . 9.79 9 81 106 — 106 50 1.80 1 80* dto. in ^.ruckz. . 87.50 87.75 Silber . . 1,9.50 iro — Telegrafischer Wechselkurs vom 5. November, bperz. Rente Lsierr. Papier 57 65. — 5perz. Sieiitr österr. Silber 67.45. — 1860er Staatsauleheu 93 40. Bankaktien 721. — Kreditaktien 255 40. London 121 15. — Silber 120.25 - K. k. Miinz-Dukateu '-.78'/,. — Na-poleoiisd'or 9.79. r Aür Alle r . (449-Z) schreibkundigen und , i « jcden Standeö gegen gute Gehalts-, Provisioiiü- und Pensions-Bedi» gnnge» Anstellung, ohne daß dabei ein Verlassen des Woh»' vrtes nvthig wird. Die Beschäftigung erfordert keine schöne Schrift und uimmt nur täglich einige Stunden in Anspr"^-Gefällige Offerte übernimmt mit Anschluß von 50 kr. ö.-w-in landesüblichen Briefmarken zur Weiterbeförderung Assistent des Zentral-Bnreau „Felicitas" in Lukovitz (Kram.) Ois LI.I.KM 87KILKI8l!W LKMUKML kautt w>ä verkilutl kvulanl Lllö SLttunZsn von Lörssn-Lkkslitöii, §idt HrSOl»Ä8S« r»»l §6§6I1 RZIIIlKS Äv88ll, t)68or§t Spekulation 8-^uktr^^v dkl xvnü»'eiitlei' veeliunK in heiler II0I16. Bitte zu beachten! ^WU (428-4) Den geehrten Bewohnern Laibachs nnd Umgegend zeige ich hiemit ergebenst an, daß das rühmlichst bekannte Kunst - Ksbinst, verbunden mit einer reichhaltigen Präsenten - Anstheilnng, an, Zahrmnrktplat? täglich von 9 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends zur hochgeneigten Ansicht gestellt ist. Außer den Kriegsausichten wird jeden Tamstag die Gemälde-Aufstellung gewechselt; auch erwarte ich in nächster Zeit das Bombardement von Straßburg zu erhalten. Die Präsente werden täglich durch neue Zufuhren ersetzt. Bitte um zahlreichen Besuch ergebenst (471—3) Lmiua ^jll»r<11. Die Bauunternehmung der Karl stadt Fiumaner Bahn braucht einen krit Wr kuLiilv in Kroatien, welcher eine monatliche Bestallung von 50 fl. bekommt, im übrigen aber auf die in dortiger Gegend sehr lohnende Privatpraxis angewiesen ist. Bewerber, welche der slavischen Sprache mächtig sind, haben den Vorzug. Offerte sind an die Bannnterneh-mung Gebrüder Poilgratz in Wien zu richten. 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Größte Auswahl in gestickter und gehäkelter N'olllMre, (461-3) Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (iü-164) beilt brieflich der Lpezialarzt für Epilepsie Doktor SLiNtNol» i» Berlin, jetzt: Louisenstraße 45. — Bereits über Hundert geheilt. nnd zwar die gegenwärtig so sehr beliebten I'rou-k'i-oii-Viivdsr, Svolvr»- ^»rmer, vrlets, Lodarps, Lolltvre«, 0»niLscIiei» nnd für ILlniIei-, vaea, MuS nud Im Herren ^ i SsmüsL ans I-vmeu, SvLirtlos »nd ^VattmoU, färbig und weiß, SattivL, SocLva ' »Ivrü»o-!.vtdckk!Q und So««L, ruvkdLväsvIiuIie, LrLxea nnd «.v-eüscLirn»«' Achtungsvoll 6. 8löckl. Fkrirrlpritzm jeder Größe, mit und ohne Schlauchvorrichtung, zu verschiedenen Preisen, und für Gemeinden mit der Begünstigung raten,veiser Abzahlung, weiters Notireildc Wtilipmilptli, mit denen man bis 60 <5'i>»er in der Ttnude uberschänken kan», sind zu haben in der Glocken- und Metallgießerei, mechanischen Werkstätte in Lnibncl). (s;6—2i) von Ms In der hiesigen (470-2) Zucken «ffmm«' befinde» sich viele eisenblechene, lackirte und angeflrichene Waffereimer ?um verkauft. K«sino-An;cigc. Den verehrlichen Kasinovereins-Mitgliedern wird hiermit bekannt gegeben, daß zu der demilächst statt-findcnden Vkttlwrcnkeier in Müd.ick von Seite des Kasinovereins ein am Sonntag den 13. November 1870, um 8 Uhr beginnend, in den Vereins-Lokalitäten veranstaltet wird. Laibach, 1. November 1870. (469—1) Bo» der Valentin HVoltg, Schnhmachermcister, hat sein GeschäftSlokale vis-il-vib dein Gasthanse „zur Schnalle" »li. 5» eröffnet und empfiehlt sich dein x. t. Publikum, ihn mit Aufträgen zu beehren, indem er stets bemüht sei» wird, dieselben bestens und schnell auszufübren. (459—2) LokaMerüftkieruiiff. Die Uiiterzeichiiete beehrt sich hiermit de» p. t. Dame» auzuzeigeii, daß sich ihr Berkaufslolale und Lager von Blumen, Kränze» n»d Feder» jeder Art von jetzt an i» dem Gewölbe 2t. Petrrsvor>tadt Nr. 14« befi»deu wird. Dieselbe dankt zugleich deu geehrten Dame» sür ihr.n zahlreichen Zuspruch und hoff«, daß sich derselbe ^ in dem uenen Lokale nicht nur erhalten, solider» sogar ^ vermehre» wird, da alles anfgebolen werde» wird, ^ um die geehrte» Danie» i» jeder Beziehung zufrieden ^ zu stellen, und stets eine große Auswahl am Lager ist. A Laibach, 4. November 18^0. Hochachtungsvoll 8vitr, - < (472-2) Blnincilfabrikanrin. ^ Z Eine (4L8-2) möblirte Wohnung wird gesucht, bestehend aus 3 bis 4 Zimmern, Küche rc. re. Anträge sind zu richten an die GlltsiNhar bnng zu Obererkenstein, Post Ralschach. Esft Echte Znaimer g gurken zu billigsten Originalpreisen enipfehlc ich von meinem Kommissionslager bei Herrn -loks. LIl-i»»»»»»»» in L a i b a ch, ' (398—12) k oskLi». Vin Praktikant oder Lehrju nge mit den nöthigen Sckulkennt-nlssen versehen, findet gegen annehmbare Bedingungen in einer Mamifakturwanren-H»»dl»»M hiesigen Platze sogleich Aufnahme. Näheres im Zeilnngs- Komptoir. (455-4, « 8 s ^ k Z-Z § - ... kZ ^ r: »»-> S L--K r: r: r/r «H 6 r L LL^ L, ^ --- M «rL Laibach, Kauptptatz Ur. 237, /^ufpuir-, ?o8LM6n1i6i'- L !V!ol!6vvai-6n-ttanl!>ung nnd Uiihmnschiucn-Zciltral-Vcpot. Als und für Kleiner, Paletots und Uäntel empfehle ick neuangekominene modernste Lropins, Sorten, k'rLLsen, Lpitren, LLuller, ^.strLd»Li»e, ^tlLsss, Räppse, 1?LSts, Samiuts nnd Lnüpke. Soeben habe ich auch erhalten: Tausende der modernsten Harnen- und Hsrrsu Kl itVi^, und 8I»^Vl8 in den verschie- densten neuen Faßons, dann LrLASi» und I^Lirclrsts in Papier und Leinwand, 8emden von fl. 1.30 bis fl 3.50 und schönste HeuräeiLLLtre, Ferner wollene H - «lS: SLuäseLirli«, «trünrpke, Sovke», vLmLscdea, vaterlsidvLen und Hossn, Hntsrrüclcs für Dameu uud Kinder. 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SchicMättk. j Die beiden Konzerte und der Sängerabend werden von der filharmonischen Gesellschaft unter Mitwirkung des tsillier Männergesangsverctnes und Damenchores und auswärtiger Künstler, der Feslball vom Kasinovercine für die Festtheilnehmer veranstaltet. ^e!'t!lllteu, welche zur Theilnahme,an sämmtlichen genannten Festlichkeit e n b e r e ch t i g e n, sind lwi» 1. bis inkl. S. Nolieinbcr d. I. zu habeu: Für die Mitglieder der filharmoiiischeu Gesellschaft beim Gesellschaftskassier Herrn vLutoai (Hauptplatz Nr. 12, II. Stock) vou 10 bis 3 Uhr täglich; für Nichtmitglieder in der Handlung des Herrn ^kosek LLrinzsr (Hauptplatz). Preise der Festkarten: Für Milglir-cr der filharm. Scskllschasl: Karten für Familien zn 3 Personen . 3 fl. Für Einzelne.......................................2 fl. L. Für tlichlmilglic-er: Karten für Familien z» 3 Personen Für Einzelne . .............................. 5 fl. 3 fl. Las mnsikalische Programm wird durch die öffentlichen Blätter und mittelst Anschlagzetteln veröffentlicht werden. . ^ , Karten zu dem am 13. November d I, nach dem MitlagSkonzerte im Glassalon der Kasino-Restauratiou stattfiudendeu k'estäiLer (das Kouvert ü Person 1 3! kr.) sind bei --KU Osntoni und Karinger zu babeu Laibach, den 24. Oktober 1870. Va8 Xomites fün lliö Vööitiovön-fsiöi'. Druck vou Jgn. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg in Laibach. Verleger und für die Redaktion vnaruwonlich: Or:oi:-ar Bambeig,