Nr. 34». VläuumeratiVnsplel«: Im «omptol» ga«,l. N-ll, halb«. 5.5U. Nür ble Zustellung tn« Hau« halbj. 5u lr. Mit der Post «anzj. fi. 12, hnlbj. fi. 7.20. Mittwoch, 29. Oktober I,selt»»»»stb«»». «> l«. 1873. ^ Amtlicher Theil. U"«di»st'.^"^- Apostolische Majestät geruhten aller-»"!> Kinla -^°^M Wilhelm I.. deutschen Kaiser ^"tnreaiw^« ^."^^ ^m Oberst-Inhaber deS !"l-w Nr i? H^ren Ausstellern die Mittheilung zu ^ °tl^.tt "'^ner Weltausstellung am 2. November . Diese »,.^b AufstcllungSvorrichtungen schreiten. becnz., ^ten müssen vor dem 31. Dezember Nth 'ein. FN lillch^. dm Nußstellern oder ihren Vevollmäch- ,"M, C^,"°uf dieses Termines nicht weggeräumten oufl s.i, ?^ zur Fortbildung der Kleingewerbe ^l». ""itrstandes bestimmten Institutes verwendet t^oilt ^>, ^'^ gefertigte Landescommission auch auf !? dessen ^laen Reglements aufmerlsam macht, zu-,^'e itii^ Aussteller «"f eigene Gefahr und Kosten » ^tstll,. '^ der Objecte Sorge zu tragen haben, Kieler,, ?"^ ^rvor. daß nur solche Agenten der t« °r °s« ^" ""den, die sich bei dem General« Mission .Bevollmächtigte der LanbeSausstellungs->>!, ^chlielis I^ ^^ Aussteller ausgewiesen haben. "Mel. . ""°kn die Herren Aussteller eingeladen, °ss h llesäs,' ^^^en der Ausstellungscommission in Kli: "'"lügst postwendend Antworten zukommen zu 3 vlussw? ^ Rücktransport der Ausstellungsobjecte selbst besorgt oder ge. ""nd o ^ Ausstellungsconlmission auf Ihre Ge. i. 2. ^°'ten dies thut? i Objecte "°^ "^ die Besorgung des Verlaufes I ü ^°>t,n,itt^^ Aufstellungsvorrichtungen durch Agenten '"" ei«' '^ll gewünscht wird, wollen genaue PrelS-« ^ib^"" werden. 'b'H,?' "" ^' ^ltober I873. MllltSstelluugsMudescommissiou für Ärain. AuerSperg m. p. !,^k> ^'Oktober 1873 wnrden in der l. l. Hof° und StaatS-»lhe. »7„ " l>'e italienische, dühmische, polnische, ruthmische. V,"°ri«i,n°"''>cl)c und romanische Ausgabe dcö am 7. Mai H de« § ,^°S in der deutschen Angabe erschienenen XX!!, »>! Mbt "../^^s^blllttes ausgegeben und versendet. " dllg Mlt unter N»,. ^Nch von: 11. April 1873 betreffend die Verltinge- M. ^ l Giltiglcitsdauer dc« Gesetzes vom 3. März ick« ^t, ^>t i).- ^' Ar. 1?) Wer die Gcbilt)rcn- und Stcmpclfrei- d,g „"""idicrüiig von Grundstücken; . ^," ""r ssis, .^."°'" 22. April 1873 betreffend die Herstellung. ^ßs'l'Lln- """I)" von Lclnchow nach Tarnow nebst Abzweign ^'"'g 3^ ^'^ 25' April 1873 betreffend die Vewil-^ ^''plstabt Laib !? - " """ ^otlerieanleihe fllr die Laudcs- 3/ !r> l>e?V,.^°'" 26' April 1873 betreffend den Vor-"' >15 über den Hausen warf. Die alte europäische Rechtsordnung war morsch geworden, Stein für Stein bröckelte sich auS dem nur mühsam und mit Aufwand aller politischen Kräfte aufrecht erhaltenen Gcfüge los. WaS die Neulralisierung Belgiens, die Einverleibung Kralaus begonnen halle, vcllzog sich unter dem Gewichte der großen politischen Thatsachen der letzten zwei Jahrzehnte: die Auflösung, die Vernichtung dcs internationalen Vertragsrechtes. Allein Europa bedürfte deS Ersatzes. Und dieser Ersatz ist es, der im wesentlichen die politifchc Gruppierung, wie sie seit der Annäherung Preußens an Oesterreich-Ungarn eingtlrelen ist, darzubieten scheint. Ohne Zweifel ist durch den Anschluß Italiens und Rußlands an das Programm, als dessen geistige Träger und eigentliche Stützen Preußen und Oesterreich-Ungarn erscheinen, der Widerstreit der Interessen aller dieser Staaten und daS was in ihnen an inneren Gegensätzen vorhanden ist, nicht aus der Welt geschasst worden. Allein einer doppelten Erwägung ist hier ihr Recht einzuräumen. Einmal, daß Gegensätze das Wesentlichste ihrer Gefahr verloren haben, wenn von beiden Seiten loyal darauf verzichtet wird. sie geltend zu machen, dann, daß auch feindselige und auseinanderstrebendl Interessen durch einen höheren und allgemeineren Gesichtspunkt be-herscht zu werden vermögen, durch den des Friedens. Diese Erwägungen sind es, die ganz insbesondere unser Verhältnis zu Rußland charakterisieren. Niemand vermag zu behaupten, daß die so glücklich angebahnten Beziehungen zu der nordischen Macht eine völlige Interessengemeinschaft mit ihr zu schassen vermochten. Aber sie werden sich als ausreichend erweisen, gewaltsamen Entscheidungen vorzubeugen, und nicht nur ein friedliches Nebeneinander, sondern vielfach ein Miteinander dieser Interessen zu begründen. Die gemeinsame FriedenSarbelt ruft nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Gesinnungen des Friedens inS Leben. Und das allerdings ist daS bedeutsamste Moment deS neuen für Europa eingeleiteten Systems. Kein Staat wird sich diesem System entziehen können, ohne den Verdacht beabsichtigter Friedensstörungen, seldstsüchligen Stre-bens auf sich zu ziehen, Oesterreich'Ungarn war naturgemäß berufen, giwissermasscn die Miltclftelle in dieser Gruppierung einzunehmen. Vun allen Staaten vielleicht zuletzt konnte eS ehrgeiziger Plane beschuldigt werden, bei keinem trat daS Frie d enSinleress e, der Friede nswunsch lebhafter in den Vordergrund. Seine Stellung und sein politisches Ansehen in Europa hat dadurch eine sehr wichtcge Basis gewonnen. Nicht isoliert wie einst, sondern umworben und gesucht von allen Staaten, die den erhaltenden und die kriegerische Entschei« dung der schwebenden politischen Fragen zurückweisenden Gedanken repräsentieren, behauptet es seinen natürlichen Rang und sein Gewicht unter den Vollern Euro-paS. Sich selbst bescherend und auf die universalen politischen Zielpunkte von einst oerzichlcnd, hat die Monarchie größere und edlere, den eigenen Interessen und denen Europas entsprechendere Zwecke semer politischen Existenz gefunden. Ein Rechtsstaat nach Innen repräsen-tiert es den Frieden Sstaal nach Außen, hoffentlich nach beiden Richtungen mit Erfolg und nicht ohne bleibende Resultate an seine Bestrebungen zu knüpfen." Gesetzvorlagen in Ungarn. . „I. Közl." meldet, die VorbereilungSarbliien für dle neuen Gesetzesvorlagcn sind im besten Fuge. D,e mit der Ausarbeitung des Ei o ilco dex betrauten Fachmänner find, — so sagt das genannte Glatt, — in zahlreichen zu Anfang dieses MonalS ge-Pflogtnen Berathungen über die hervorragendsten leitenden Grundsätze aber«lns«»ommen. Dr. Alexius Gyllly 1740 wurde auch mit der Textlerung des allgemeinen Theiles betraut. Daß die Textierung nicht blos im Concipieren bestehe, davon haben sich die Betreffenden bereit« im Verlaufe der oben erwähnten Berathungen überzeugt. Der Gefetzentwurf über das M ahn verfahren, mit dcsslli Ausarbeitung der Abgeordnete Karl EötvöS betraut war, — weicht, so viel wir Gelegenheit hatten, dem Entwürfe zu entnehmen, in einem sehr wesentlichen Punkte von dem zu Beginn dieses MonatS in Oester-rcich ins Leben getretenen analogen Gesttze ab. Diese Abweichung besteht darin, daß die Einsprache gleich am Zustellungsbogen selbst erhoben werden kann, und somit eine besondere, neuerliche Eingabe und deren neuerliche Protolollicrung und Erledigung entfällt, mit einem Worte ein neuerlicher Turnus der ganzen Maschinerie erspart wird. Diesi vereinfachte Art des Verfahrens ist unseres Wissens nur in Hamburg in Gebrauch und die praktischen Juristen Oesterreichs urgieren heute bereits die Reception derselben., Den Gesetzentwurf über das Bagatell verfahren hat Dr. Suhajda, Richter des obersten Gerichtshofes, verfaßt und dabei im ganzen und großen das österreichische Gesetz zur Basis genommen. Der Werth des Substrates darf 25 Gulden nicht übersteigen. Das competenle Forum ist da« Bezirksgericht. Das Versah» ren ist auf Unmiltclbaikeit und Mündlichlcit gegründet. Gegen meritorische Urtheile ist in gewissen Füllen leine Berufung, sondern nur dk NullitätSbeschwerde gestattet. Berufungen haben nur gegen gewisse Incidenzbescheide statt. Den Gesetzentwurf über die Abänderung der Civilprozeßordnung hat dlr Richter des Cassa' tionshofes Koloman Gabos ausgearbeitet. Dieses Ela-borat ist das umfangreichste von allen und erstreckt sich auf die richterliche Competenz, die Eviction, auf gründ« liche Modificierung des summarischen Verfahrens, auf die Zustellung, die Berufung, das Nachlaßuerfahren und überhaupt auf alle jene Abschnitte der Prozeßordnung, welche sich in der Praxis in einer oder der anderen Richtung mangelhaft erwiesen haben. Schließlich wollen wir roch erwähnen, daß auch über Apathis Entwurf eines Handelsgesetzbuches die Berathungen im Schoße des Ministeriums begonnen haben. Die Situation in Dänemarl. Die Auflösung des Foltethings erfolgte auf Grund eines offenen Briefes des KönigS: Dieses Schriftstück lautet: „Wir Christian der Neunte, König u. s. w. thun lund hiemit: Nachdem das Foltething einen Veschluß genehmigt hat, worin dasselbe «klärt, daß es die in der uns am 4. April überreichten allerunterthänigsten Adresse enthaltenen Aussagen festhält und wiederholt, obgleich darin Behauptungen fest» gestellt wurden, welche wir mit Bedauern als von einer irrigen Auffassung der durch das Grundgesetz gegebenen verfassungsmäßigen Ordnung hervorgegangen haben bc« zeichnen müssen; und nachdem das Follething außerdem bei Verweigerung des UebergmigeS des Fmanzgesetzvor-schlaacs zur zweiten GeHandlung das Zusammenwirken der verschiedenen Staatsmächte, welches eine Vorbedingung der ruhigen und vorwärts schreitenden Entwicklung ist, die zu schützen wir in Uebereinstimmung mit unserer allerhöchsten Antwort auf die genannte Adresse als unsere königliche Aufgabe und unseren königlichen Willen erklären, unmöglich gemacht hat, so haben wir unter Hin» weis auf den § 22 im Grundgesetze allergnädigst be« schlössen, daS Thing aufzulösen. Demnach :c. :c." Die Minorität (35 Mitglieder) des aufgelösten Follethings erließ einen Ausruf an die Wähler, der den von der Majorität gethanen Schritt auf das schärfste oerurtheilt und die Weigerung, die Budgetvorlage in Berathung zu nehmen, als unerhört, unverant-wörtlich, im höchsten Grade unbesonnen bezeichnet. Es heißt darin: ..Das Ministerium hat sich weder einer Uebertretung der Gesetze und der Verfassung schuldig gemacht, noch eine daS Wohl und die Ehre des Landes gefährdende Politik verfolgt. Der Schritt der Majorität des Folle-thingS ist um so verwerflicher, als der bestimmt ausgesprochene Zweck desselben die Durchführung einer Auffassung unserer constitutionellen Verhältnisse ist, welche jeder Berechtigung in unserer Verfassung entbehrt. Keiner von uns bestreltet oder hat bestritten, daß die Bestimmung des § 48 im Grundgesehe, wonach der Finanz« gesetzvorschlag zuerst in Follething behandelt werden soll, diesem Thinge einen aus der Natur der Verhältnisse hervorgegangenen überwiegenden Einfluß auf die Einzelheiten des Finanzgesetzes und dadurch auf den ganzen Gang der Staatshaushaltung geben muß; aber die An» sicht, welche die Follelhings-Majorität in der dem Könige überreichten Adresse ausgesprochen hat und deren Durchführung und Geltendmachung sie jetzt durch Verweigerung der Behandlung des Finllnzgesetzvorschlaa.es hat erzwingen wollen, und wllche darauf ausgeht, daß die Regierung zu jeder Zeit in Uebereinstimmung mit der Follethins-Majorität sein soll, steht nach unserer Ueberzeugung in Widerstreit mit der in § 2 deS Grundgesetzes festgesetzten Vertheilung der Staatsmacht, welche in den darauffolgenden Gestimmungen, namentlich über daS Recht des Königs, seine Minister zu ernennen und zu verabschieden, so wie über das Recht bcS Landthings alle Gesetzvorschläge mit Einschluß des Finanzgesetzvor-schlages zu behandeln, anzunehmen oder zu verwerfen, ihre Erklärung findet. Das Grundgesetz des dänischen Reiches ist auf ein gegenseitiges ZuttauensvertMnis zwischen den verschiedenen Theilen deS Gesehgebungs-lmperS, deren Uebereinstimmung für das Entstehen der Gesetze unbedingt erforderlich ist, gebaut und es setzt deshalb gegenseitiges Wohlwollen und Bereitwilligkeit, ein Verständnis zu sichern, voraus. Es ist daher unsere Hoffnung und unsere Bitte an die Wähler des Landes, daß sie in Anerkennung des Ernstes der augenblicklichen Lage Männer inS Folkething schicken wollen, welche von dieser Grundauffassung durchdrungen sind und welche nicht durch hattnätrigeS Festhalten eines einseitigen Partei-standpunkteS die fernere Entwicklung zurückhalten werden, wodurch sowohl die Freiheit als das Vaterland in Gefahr gebracht werden würden." Politische Uebersicht. Laibach, 28. Oktober. Die Regelung deS preußischenStaatsmini-steriumS ist nach der Rückkehr des Fürsten Bis-marck nach Berlin bereilS im Zuge. Fürst BiSmarck hat mit dem Minister Ca mp hausen eine Unterredung gehabt, durch welche sich beide über die Reorganisation deS Ministeriums oerstäudigt haben und wodurch die einheitliche Leitung der deutschen und der preußischen Politik ermöglicht ist. Der streng constllutionelle Charakter des Finanzministers leistet eine Bürgschaft dafür, daß nun endlich das liberale Princip in dem preußischen Ministerium ^nr Herrschaft kommt und die Zwei-Seelen-Theorie verlassen wetd:n wird. — Die Vorbereitungen zur Ausführung deS deutschen ReichSmünzgc« setz es werden so eifrig betrieben, baß man schon in den ersten Monaten des nüchsten Jahres einen bl> ^ lichen Vorralh der neuen Reichsmünzen verfWüi' wird. DaS NusprügungSverfahren hat bereits den-", erkennen lassen, denn die Conferenzen der °ln Münzmeister msofern gewähren, als man dadur°) " im stände war. jene Schwierigleiten und Mm .,. beseitigen, welche sich bei der Ausprägung der ^ goldmünzen gezeigt hatten. Die Bedenken, wM, von Sachkennern anfänglich über dieNickelmnnM'^, wurden, sind gänzlich geschwunden und der AlW ^ wichen, daß gerade diese Münzen schnell einc gM liebheit erwerben würden. <>.,. Ein für die Wiederherstellung der M°n°w' Frankreich plaidierender Artikel deS ,.3-de^,, enthält folgende Stelle: „Was wir in einer M>""'. form suchen, das ist die zuversichlichstc MrMI,^ rer religiösen, politischen und bürgerlichen v^V,, und wenn die Regierung, welche sie uns gewöyl, zugl-ich die meisten Pfänder der öffentlichen S'^ gibt, fo zaudern wir nicht, sie anzunehmen. >>"., Hinsicht haben die Erklärungen, die AufschMt "" Versicherungen, welche am iN. d. M. der ^eft^, ertheilt wurden, unsere Lage merklich geändert. V ",, wir sie durch unsere unablässigen Aufforderungen ^ laßt haben, dürfen heute mit einer Antwort n'^«^, bleiben. Indem wir zugeben, daß die Wiederhm ^ der Monarchie der zweckmäßigste und« sicherste « .,, sei, vorausgesetzt, daß sie uns hinreichende VW°^ böte, hatten wir sorgfältig ausbedungen, daß/ ^ söhnung zwischen dem König und der Nation tll" . trage gletchtämme, und gezeigt, daß diese «" p durchaus keine moderne Erfindung, sondern ^ .F theil der ganzen Geschichte der französischen "" ^ gemäß sei. Nun sehen wir auS den um 23. ^'^^ gebenen Erklärungen, daß die Bürgschaften, n^ verlangten, uns gesichert sind und daß der ^l» ?, die monarchische Regierung wieder hergestellt, v jenigen, welcher die nationalen Ncchte anerkenn', trennlich sein wird." ,.., ^ In einem Artikel deS „Journal des Deb«" ^, Lemoine: Wenn dieMonarchie nicht proclalnl" ^, so würde die Republik auch nicht proclamiert: ",^»! lösung der Nationalversammlung wäre unverwel" ^l die Neuwahlen würden unter namenlosen ^^ß!^ vor sich gehen. Die gegenwärtige Nationaloelsa l ° bord an die europäischen Cabinete gerichtete ^ ° züglich der ihm zugemutheten Politik und le"« Ex ü' gane, die ihre Partei ergreifen: .Morgens das Organ der Internationale: „Socialist ' MlUelm. Der Sampf ums Pasein. Roman von Franz Ewald. (Fortsetzung.) Franz trat in die Flur deS großen Hauses. Er sah blaß und ängstlich aus und schmiegte sich dicht au die feuchte Mauer. Eben kam Frau Haasemann aus einem Seitenzimmer. Es war eine behäbige Frau. der man es ansah, daß sie sich ausnahmsweise nut körperlicher Pflege beschäftigte. Sie sah alles in allem sehr solide aus, sowohl an sich selbst als in ihrer Kleidung. „Sieh da, du kleiner Spitzbube, bist du endlich wieder da?" wandte sie sich an Franz, ihn ziemlich unsanft an dem Ohr fassend. ..Wo hast du so lange gesteckt? He?" ..Tante Marie hat mich etwas länger aufgehalten. Sie war trank und lag im Bette und hatte niemanden, den sie in die Npothcle schicken konnte," antwortete der Knabe. „Sieh, sieh, du bist doch ein ganz sauberes Frucht-chen," rief Madame Haasemann grimmig auS. «Findest auf alle« eine Ausrede, du weißt dir schon ganz gut zu helfen. Schade nur. daß lch nicht alles aufs Wort glaube, und namentlich solchen Scheinheiligen ist nicht zu trauen, die Habens faustdick hinter den Ohren; man kennt daS aus Erfahrung — PraxlS ist die befte Lchr-meisterin. Willst du jttzt augenblicklich gestehen, wo du gewesen bist?" Madame Haasemann mußte wohl ihren Worten gehölig Nachdruck geben, denn der kleine Bursche schrie laut auf und faßte nach seinem Ohr, während seine Peinigerin aufs Neue rief: „Willst du gestehen, wo du dich herumgetrieben haft?" ,.Ich kann nichts weiter sagen — ich bin bei Tante Marie gewesen — sie hat mich bei sich behalten und meinte, Sie würden wohl einmal eine Ausnahme machen," entgegnete Franz weinend. „Ausnahme machen, bewahre mich der Himmel, wenn ich Ausnahmen machen wollte," rief Madame Haasemann aus. „Ich möchte wissen, was sich die Keute eigentlich denken, was man hier im „Grauen Hause" zu thun hat. Na, für dies mal magst du gehen, aber —" Sie schüttelte den Knaben noch zum Abschiede einmal gehörig durch und bei dieser Gelegenheit entfiel Franz der Schlüssel klirrend auf den Fußboden. Entsetzt starrte er den Schlüssel an, während Ma-dame Haasemann denselben eilfertig aufgehoben hatte und damit an das Fenster getreten war. „Herr du meines Lebens, was muß ich sehen? Meinen Schlüssel! meinen Schlüssel von der Speisekammer! O, du kleines, sündiges Unkraut unter dem Weizen! Meinen verlorenen Speisetammerschlüssel! O, du kleine Kröte, warte, dafür will ich dich bezahlen, daS sollst du mir büßen." Und Mutter Haasemann griff nach eiyem tüchtigen Rohr und schlug auf den vor Angst halbtodten Knaben los. „O, Mutter Haasemann, ich habe 0° ^ nicht genommen," jammerte Franz. , A, l»" ^! „Habe den Schlüssel nicht genomme"- ^seü>° verderbte, sündige Jugend!" schrie M«da"H eü^ entsetzt, indem sie beide Hände zum V'^ «,«" ß streckte. „Lüugne wenigstens jetzt nicht "^det» ^l den Beweis demeS sündigen Treibens '"«^änd^^> sondern lege ein offenes, reuevolles ^'^it ^ Wann hast du den Schlüssel genommen ^ , trägst du ihn mit dir herum?" bleiA^ Franz brachte lein Wort über s"" .^h et ^< ternden Lippen. Was sollte er sagen? "' „, B° !« ° internationale Vereinbarungen erscheinen noth. ^° mm ?" lorlschreitenden Verwüstung der Wälder Beschluß: ii!>m m,. anerkannt, daß es, um der fortschrei- wiilsam entgegenzutreten, inter-l:lM^ ^^einbatungen, namentlich in bezug aus die W ^. " "l"" der größeren Wasserläufc liegen, weil llchV "" w'lllilrliche Benützung leicdt große, den Handel slli^.« ^""be schädigende Schwankungen deS Wasser-llltt m.>> ,!?^""^" der Flußbette, Abrutschungen der WrWs^ ^Hunnen der landwirthschafllich benutzten Vbei.s»?."°" die Grenzen der einzelnen Länder hinaus "luyrt werden. dlr ^n^/. "'^^ ^""" anerkannt, daß derjenige Theil welcher die Erhaltung und zwlck' 'chu^^ewirthschaftung anderer für die LandeS-^den >n.^ Waldungen, die auf Flugsand, auf den ^ ""° Nucken so wie an den steilen Gehängen der ^lllich'lei?" ^" Seelüften und in sonst exponierten °Ucr nel . ^^",. eine gemeinschaftliche Angelegenheit iätzt v' ""n Nationen ist und daß allgemeine Grund, dli, VM "^ ""den müssen, welche in allen Ländern ^duna . ^°^" Schutzwaldungen gegenüber in Nn< üvl N^^llcht werden sollen, um die Landeskultur IZ^ in when. PM l' UN. ?"b anellannt, daß die Erhaltung der in dl, die Durchführung dcr Grundsähe östlich „^ ^"«cl,, insbesondere solche für gemein. w b„ß l," 6e>wssenschafllich zu benutzende Waldungen °cr Ln^ lnternationale Vereinbarung zum Zwecke <7^° n ^ und Mittheilung der rücksichtlich folcher , "h^, ^^ Waldschutzes bestehenden Gesetze und t^lti ksUnt) ker bishcriacn Elsol^e derselben ge. ^b>vG, Etliche Verbesserungen zur Erhaltung der ^V. Fw herbeizuführen. ^. ^rtick ^"^^ anerkannt, daß eS zur Zeit an ""W ^"den Kenntnis derjenigen KulturMungcn ^ ^'sin? ^"^ bie Waldvcrwüstung hcrbeigesührt 0üß ^ '"» oder noch htrbeigesühtt werden können, '^"gln. ben anzustrebenden Maßregeln und Ein. °lch. ""läufig noch an einer exacten Grundlage ge. ^ inte.^ ^cschaffung dieser Grundlage und zur wei. 3^s,,""°len Bchandlung dcr Waldschutzfrage ? l»it u,' ^^rreichische Ackcrbaumlnisterium ersuch», "zu sck betreffenden Negierungen ins Einvernch. '" Ü>llch», "/, statist,sche Erhebungen darüber zu Pflegen. "^t^i„ "^ Ausdehnung und Beschaffenheit die ,°ls H" Waldschutzfragen vorhanden sind, und dicS 'lchen U°s ""b Nächstliegendes Hauptziel zu be- I. ^"nationale Congreß beschloß ferner: Mch^."« em internationaler Congreß der Land- und "entrlle. "^'«st an einem geeigneten Ölte zusam- ? ' ^Üll,' ^ biestr Eongreß aus Delegierten der Regie-^""° Vertretern der wichtigsten land- und foist-z 3. ' ^" Vcrcine zu bestehen habe; Ü^lina ^ i'^ b" Congreß vorzugsweise mit der Er. ^ zu. 3°nlgen legislativen Maßregeln beschäftige, >^// Erleichterung deS internationalen Verkehres mit land- und forstwlrlhschaftlichen Producten, HauS-thleren, landwirlhschafllichen Maschinen und Düngstoffen zu ergreifen wären; 4. daß vom liongresse auch solche wissenschaftliche Fragen in Verhandlung genommen werden, welche gttig« net wären, den Fortschritt der land» und folstwirthschast. lichen Industrie zu fördern; 5. daß den Delegierten genaue Daten üder die Ge-treldeproduclion des laufenden Jahres zur Verfügung stehen follen, damit der Congreß in Erfahrung bringen könne, welche Staaten auf einen Import angewiesen sind, und welche einen Expott von Nahrungsproduclen in Aussicht haben; 6. daß es dem Herrn Präsidenten deS genenwärtlg versammelten Congresses gefällig sei, bei den Regicrun» gen und bedeutenderen land, und forstwirtschaftlichen Vereinen die behufs Zustandebringung deS zweiten in-ternatiolialen Congresses der Land» und Forstwirlhe er-forderlichm Schritte einzuleiten. Aus dem Prozeß Bazainc heben wir folgende militärische Hauptpunkte hervor: 1. Der Marschall übernimmt am 12.AugustI870 das Armeecommando, unterläßt aber, ungeachtet dessen, daß die Rück^ugsbewcgung auf Chalons seit vier Tagen mit dem Kaiser vereinbart war, jede weitere Inform«, tion über die zu Recht bestandenen Dispositionen der Corps und verjuxt auch seinerseits nicht das Geringste, waS diesem bestimmt ausgesprochenen Plane enlsprechen könnte. 2. Als der Kaiser in ihn dringt, seinen Weisungen nachzukommen, läßt er auf die Crlheilung der Rückzugsbefehle bis zum 14. mittags warten, wodurch er allein Ursache wird. daß die Deutschen Zeit gewinnen, die französischen Arriuregaldln am rechten Moselufer anzugreifen. 3. ES kommt zur Schlacht von Vorny; anstatt nun die Verlorne Zeit jetzt noch einzubringen und aus Metz mit Benützung der drei Routen, die gegen Verdun führen, zu entkommen, wählte Bazaine die alleinige Straße von Gravclotte, drängt auf ihr seine gesammten Truppm dicht zusammen, marschiert infolge dessen sehr langsam und gestattete den Preußen, von ihren errichteten Brü« cken zu profilieren, und ihm am 1t). den Weg zu ver-legen. 4. Die Schlacht von Rezonville machte eS ihm nochmals möglich, allerdings nur noch mit bedeutenderen Opfern in der vereinbarten Richtung durchzubrechen. Anstalt dies zu thun, zieht sich Gazaine nach der Schlacht auf Metz zurück, wird von den Deutschen noch weitcr umfaßt und liefert schließlich die Schlacht vom 18., während welcher er nicht nur sehr weit vom Schlacht, ftlde weilt, sondern sich an diesem Tage überhaupt so benimmt, wie jemand, der durchaus wieder nach Metz zurückgedrängt werden will. 5. In Mltz eingeschlossen, schickt er dem Kaiser, dem Marschall Mac Mahon und dem Kriegsminister Depeschen, deren jede anoelS lautet; thut, während er Mac Mahon mittheilt, daß er gegen Norden durchbrechen will, zur Verwirklichung dieser Absicht nicht nur nichts, sondern weicht förmlich jeder Weilern Verständigung mit dem Commandanten der Armee von ChalonS aus, indem er erhaltene Depeschen unterschlägt. 6. Um von seinen Corpscommandanten und im Kriegsralhe die Bestätigung der Unmöglichkeit eines Weilern Durchbrechens zu erhallen, scheut Bazaine nicht, in seinen dienstlichen Rcden und Ansprachen Thatsachen zu entstellen und Vorfälle zu verschweigen, die von größter ' Wichtigkeit sind. !b ^ell °" M"tm in schwarzem Rocke überschritt k!^ Nlk ^ unterbrach Madame Haasemann in ! ^'ch ^' Das Gesicht der ehrbaren Frau wurde l»d ">e von einem »bendrolh übergössen und kni-'^ cornplinuntierend näherte sie sich dem Einge« ^lli"?.."len Tag, Madame Haasemann, wie ist'S Be. ^>"s!^uß ja gehen, Ehrwürden." entgegnete sie mit V^e7 M ^"^"' "6s ist freilich ein hartes <> ^ «ibt ' welches einem der liebe Herrgott zum ll>" 9c>r !. "b" es ist doch eins, obwohl man oftmals >" Mten Stand hat zwischen den kleinen Sün- !^'l^h'ben Sie recht, Madame Haasemaun. eS ist M ^'t N l^esem Hause zu regieren, und Sie wer-^ V^> , ""d Verstocktheit genug zu kämpfen li„s^<." lennt das ja. «ber eS ist doch ein scgenS-»n ^'"ls. welcher sich Ihnen erschlossen hat. lG'' °n!"'"^ Ehrwürben, ganz gewiß, daS thut l° i ^ischla. N""e Mutter Haascmann mit frommem ^? lvilr, ^"" eine folche Freude nur nicht gar X5l. weli, " das ist es. Trotz aller Sorgsalt llllle .". ler,^ lnan auf diese undankbaren Geschöpfe ' ^' EhÄ? ^ "" wenigem begnügen lernen," wurden freundlich. „Es ist ja leider immer zwischen einer solchen Heerde Kinder viel Bosheit vor-Handen, und namentlich sollen in letzter Zeit mehrfach gerade von Knaben diefes vortrefflichen Institutes Dinge verübt sein, welche ihrer Erziehung leine Ehre machen." „Ha, leider, leider, und daS ist'S auch, was einen wurmt," unterbrach sie den Pastor. O, Sie können nicht glauben, waS ich mir für Mühe gegeben habe, die Urheber herauszubringen, aber glauben Sie wohl, oiß es möglich war? Bewahre Gott! Keiner will irgend etwas enlloendet haben, leiner weiß auch nur, wo der Kaufmann L. wohnt, und so mußte ich alle straflos ausgehen lassen. Ader eS ist nichts so fein gesponnen, es kommt alles an die Sonnen. Ich bin unermüdlich in meinen Nachforschungen gewesen, denn die Welt soll sehen, baß hier im «Grauen Hause" nichts Unrechtes geduldet wird, und ich hoffe, meine Bemühungen noch mit Erfolg gekrönt zu fchen. ES soll jetzt nicht lange mehr dauern, bis ich sagen kann: daS ist der Dieb und der hat meine anderen Lämmer verführt und sie zum Bösen verleitet, aber dann verlange ich auch eine exem-plansche Bestrafung, das soll mir nicht so hingehen." „Hat sich mein ausgesprochener Verdacht bestätigt, daß Ludwig Vörner der Urheber war?" fragte der Pastor neugierig. „O nein, nein, Ludwig Burner ist nicht der Schul, dige," entgegnete Madame Haasemunn eifrig. „Aber kommen Sie, Ehrwürden, trelm Sie ein wenig herein, wir können uns die Sache bei einer guten Tasse Kaffee, wenn ich Ihnen eine solche anbieten darf, ruhig ervrtern." (Fortsetzung folgt.) 7. Er spart weder mit den täglichen Rationen, noch sorgt er für die Nnstchziehung bereltgehaltener Vr-aänzungen von Lebensrnitteln und Munition und unterbricht die KapitulationSverhandlungen nicht, als ihm die Entdeckung bedeutender neuer Vorrllthe gemeldet wird. 8. Der Vernichtung der KriegSmateriale und der Fahnen wendet er nicht nur leine entsprechende Aufmerksamkeit zu, sondern gestattete deren volle Uebergabe »n den Feind und widersetzt sich zum Schluß sogar der Gewährung eines Abzuges mit militärischen Ehren. Hagesneuigkeiten. — (Vom sächsischen Hofe.) Das Vnlletln vom 27. d. halb 8 Uhr morgens meldet: Der Zustand deS Königs ist unverändert, jedoch ist die rechte Körper-Hälfte fast vollständig gelähmt. Der Kranke nahm keinerlei Nahrung zu sich und ist vor wie nach vollkommen be-wußlloS. — (NelchSralh.) Dienstag, den 4. November, um 11 Uhr vormittags findet die erste Sitzung des Herrenhauses deS österreichischen ReichSratheS statt. — (Zu den Wahlen.) Bei der am 27. d. vollzogenen Großzrundbesitzwahlen in Innsbruck wurden vier Verfassungstreue, und zwar Eiani, Kiesen, Goldegg und Melchior gewählt. — (Cholera.) Vom 24. zu« 25. Oktober wurden inWien, ausschließlich der Spitäler, 4 neue Gllran-tungSfä'lle an Brechdurchfall amtlich gemeldet. — (NlumnatSsch ließnng.) Nm 26. o. wurde durch den Geheimen Regierungsralh und vortragenden Rath im Ministerium, LucanuS, das mit dem Marien-Gymnasin« verbundene Alumnat in Posen amtlich geschlossen. — (IesuitenauSwanderung.) Der Jesuiten« general geht von Rom nach Gelgien. Die Jesuiten räumen ihre Klöster in Rom definitiv bis 2. November. Locales. Auszug auS dem Protokolle über die ordentliche Sitzung des l. l. Landes-SchulratheS für Krain in Laibach am 16. Oltober 1873 unter dem Vorsitze deS Herrn l. l. HofratheS Fürst Lolhar Metter- nich in Anwesenheit von 7 Mitgliedern. 1. Der Vorsitzende läßt durch den Schriftführer die seit der letzten Sitzung erledigten Geschäflsstücle vortragen, deren Erledigung ohne Bemerken zur Kenntnis genommen wird. 2. Der Act, betreffend die Berufung eines Supplenten für das l. l. Neal» und Obergymnasium in Rudolfswerlh wird on die Direction zur Ergänzung durch die entsprechenden Nachweisungen rüclgeleilet. 3. Dem Gesuche eines SchlllcrS um Gestattung einer nochmaligen Wieberholung der III. Klasse am laibacher Gymnasium wird leine Folge gegeben. 4. Ueber Einschreiten der Direction der l. f. Lehrer-biloungsanstalt wird einem Candidaten die AlterSdiSpenS zum Behufe deS Eintrittes in die Lehrerbildungsanstalt ertheilt. 5. Dreien Candidalinnen wird auf Grund ihrer bei der Nufnahmsplüfung belundeten geistigen Reife und vollkommenen Eignung für den zweiten Jahrgang der Lehrer-innenbildungSanstall die gulassnng deS Eintrittes in denselben gestattet. 6. In Erledigung de« in Vorlage gebrachten DlS-ciplinaracteS gegen einen Lehrer wird der Bezirlsschulralh beauftragt, denselben von seinem gegenwärtigen Dienftposten, welchen er nur in der Eigenschaft eines provisorischen Lehrers versieht, sofort zu entheben. 7. Der Bericht der Direction der l. l. Lehrerbildungsanstalt über den diesjährigen ForlbildungScurS wird zur Kenntnis genommen, und der einem hiezu einberufenen, durch die achtwöchentliche WaffenUbung an der Theilnahme verhinderten Lehrer dafür angewiesene Pauschalbeilrag fistlerl, dagegen von der lheilweisen Rückstellung desselben von einem auS Familienrücksichten vor der Beendigung de« EurseS entlassenen Lehrer Umgang genommen. 8. Ueber die von der Direction der l. l. Lehrerbll« dungSanstalt erstatteten Anträge werden den beim Unterricht im diesjährigen FotlbildungScurse belheiligten Lehrern Remunerationen für ihre Mühewaltung bewilligt und flüssig i g/, Sgr. — 27 kr. rh., elegant cartonniert 12'/, Sgr. ^ 45 kr. rh. Kaifer Iofef II., von dem bereits viele edle Charalterzüge im Voltsmunde fortleben, wird hier der Jugend als nachahmungswlirdiges Porbild dargestellt. War auch das Wirken dieses vortrefflichen Mannes für daS Wohl seiner Unterthanen nicht von dem Erfolge begleitet, denn dasselbe verdient hätte, so ist hier doch weniger der Erfolg, als der Wille, die stets gute Absicht ins Auge zu fassen. Das Ziel, welche« sich dieser Menschenfreund auf dem Throne gesteckt, war ein erhabenes, eines großen, edlen Herzens und Geistes würdig; daher ist diefer Monarch der wärmsten Theilnahme aller guten Menschen werth, wie oft und bitter er sich auch geirrt haben mag. Sein Streben war rein und frei von niedriger Selbstsucht und kleinlicher Engherzigkeit. — Wir glauben, daß das Buch seinen Zweck, das jugendliche Gemüth für das Schöne und Edle zu begeistern nicht verfehlen wird. Bestellungen besorgt die Buchhandlung I. v. Klein mayr ic F. Bamberg in Laibach. ^ Neueste Post. Wien, 23. Oltober. Unter den gestern «e»^ 26 Reichsrathsabgeordnetln sind 23 VerfassuM"« > eine Wahl ist ausständig. ^ Graz, 27. Oltober. Die grazer Handel«!«"«'« wilhlle Jakob Syz zum ReichSrathSabgcordneten. Telegraphischer Wechselcurs vom 29. Oktober. ,D> Papler-Ncnte 6K-75. — Tllber-Rente 7060. ^ ^ Sta»t«-Nnlehe« 96-50. — Vanl.Nctien 8l'.3. — "" '"^ 196—. — London 112 30. — Silber 107 50. — K.l.M>" caten. — Napoleonsb'or 906'/,. Wien, 28. Oltober. 2 Uhr. Schlilßcurse: 2"°",^ Anglo ,08'/,, Union 98. Francobanl «0'/,. H°"b"A.",F Vereinsbanl 20'/,, Hypothelarrentenbanl 17, allgemeine»»^ schuft 15'/,, wiener Baubanl 74'/,, Unionbaubanl 41'/., "Hp baubaut 14'/., Brigittmauer 12'/,, StaatSbahn 311, ""' 149. Befestigt. Handel und GolkswiithschaOs Wochenausweis der Nationalbank. (^Hi^ der Statuten, dann auf Grund des Gesetzes vom 25. Nug> > ,^ und derlais.Verordnung v. 13.Mai 1873.» Veränderungen!^! Wochenausweise vom 15.Oltober 187«: Banlnoten-u« gl 349.756,690 fl. Vedeckung: Metallschah 144.4»!.'^ 93 tr. In Metall zahlbare Wechsel 4.379,079 si. 25 lr., S"^ A welche der Vanl gehören, 1.032,24« fl. — Escompte: i< ^ 30.806 fl. 51'lr. Darlehen 57.039,900fl. LingelizSleLH^ GrundcntlastungS-Obligationen 15,020 fl. 24 lr. st- ^AV eingelöste und bürsenmähtg angekaufte Pfandbrief: i «b ^« ? 4.025,733 fl. 33 lr. Zusammen 381.004.257 N> 26 ' "> Nudolfswerth, 27. Oktober. Die Durchschnl^ stellten sich auf dem heutigen Marlte, wie folgt: ^^-^ fl. lr. ^ Weizen per Metzen 6 70 Nutter pr. Pfund . ^ < Korn „ 5 40 Eier pr. StUcl . « ^.' Gerste „ 4 10 Milch pr. M»ß ' ^! Hafer „ 1 70 Rindfleisch pr. Pfd. ? Halbfrucht „ b 70 Kalbfleisch „ ^ Heiden „ 3 80 ! Schweinefleisch „ ^ Hirse „ 4 — , Schöpsenfleisch ^ ^' Kulurutz „ 4 20 Hähndcl pr. Stils . ^' Erdäpfel „ 2 — Tauben „ l' Linsen „ "" ^ ! He« Pr. Zentner > j5 Erbsen „ --------- ! Stroh « ' ^ Fisolen „ 6 40 Hol,, hartes 32", ^1' ^ ^ Ninbsschmalz pr. Pfd. — 50 — weiche«, ,. ^ ji . Schweineschmalz „ - 44, Nein, rother, pr. ElM" jg' Speck, frisch, - 80! — weißer „ ^ Speck, geräuchert Pfd. — 40 Leinsamen pr. Metzt^/l Angekommene Fremde. Am 27. Oltober. ,,A »«»<«> »e»««t AV»«n. Stro, Rentier, Londons« Nicholo, England. — Pajer, Priv., Dorneg. - KobA^ Vaiern. — v. Littrow, Fregattencap., Finme. — ^ tz^ , Kaufmannsgattin, Lichienwald. — Petruzi, Neis', gK Nrilminghaus, Neis., Barmen. — Miner, Wirt?, > Frl. Zebal, Priv., Lack. H «oee« «>es«»nt. Osu, Kfm., Wien. - Nus ^.«U - Manziutti, Trieft. - Petrit, Krainburg.-Kl,"^ - v. Trapel und Seifert, Vteis., Wien. — ErM" . Sohn, Udine. — Hozhevar Maria, Adelsberg. ^ »«»«« <5«>«>»>»». Keglevic, Trieft. ^B IN»»,»»«»,. Neumann, t. l. Gendarm, Görz. -" amtcr, Tvicst. > »»«^«U«?»,«^ «I»s. Mencin, Lehrer, Kärtttcn^^-^ Theater. ^, ^s. Heute: Der Waffenschmled von 20^ >! ^^^_________Komische Oper in 3 Ailfzllgc"^^' unter dem Viormale. ^—^-^^Äa^>^ ' ' Ver'au'twMicher' Redacteur: Ianä^ " ?I5!^0 Staalsbahn ....... 13150 132.— SUdbllhn z 3',. . . . - ' 3l!^ ^ 5'/. . . - ' ' ^Z südbahn, Bons - ' ' ^ > Ung. Ostbahn ...-'' > trebit-L......- ' Isb" «udolss-L..... ' ' «vechsel« ^.ßo ^ ««»«durg.....' ' ' AS 5 zrarlfurt.....- ' . «l , ball.bur« ....--'. ilZS " l)aci,.....- ' ' „ Gelds-rte«. ^< Vncaten . . . ^ ^'l ^ ^.' >iapoleon«d'or . . ? " s«' -»<«? , Meuß.KaNeuschew« 1" ^-1" ' Silber . . . "7", . ^ «rawische «rnndentw»^ ^ Privatneriunu«: Ond v">