latbachee ^^--------^^_,_„^--------------l^H/NE Frey tag den 28. cbruar 182.3. >. <^/^^ L a i b a ch. "cmäß des eingelangten hohen Hofcanzleydecret« »on, 23. v. .Zrhalt 6. I. M^, Z. 2779, haben Se. ?. t. Majestät mit a. h. Entschließung vom 12. u. ?)t. geruhet, Vem Vrnest Fra^iz Steine«, NiederlagZ» Vcr> Walter «ine« landeübefugten Porzellan» und Steingut' Fabrik in Wien, in de« untern Nreunerfttaße Nr. n3i wohnhaft, auf die Erfindung «aus Papier und abgenützten Leinen mittelst ein« eigenen Vorrichtung feinc schwarz« Tusche zu beleiten, welche die chinesische ersehe, und weit billiger zu stehen komme, wie auch eine verbesserte Tinte zu erzeugen» die wegen ihrer Schwärze und «emen Flüssigkeit den Vorzug verdiene, und sich viele Jahre, ohne zu schimmeln, aufbewahren lasse,« ein zweyjahriges Privilegium nach den Nestim. mungen des a. h. Pateutes vom 8. Dec. 182a, zu ver« leihen. Vom k. k. illyrischen Oubernium. Laibach am 14. 8 u. Nagusa, mit Feigen u.Lorberbeeren. Der österr. , P^>.,^o v. Cittavechia, mi! Wein, Feigen u. Branntwein. D«r engl. Schosner, Ariet, Cap.Wi'helm Moul» !<>„:.^. Bio-Iancis,), in L2 Tagen, mitZucke« n> Kassel). D^ awürik. Schooner,'Cürl Sidney, Cap. Jacob Hat« iiil. v. Havanncch m 78 Dgen, mit seidenen Tücheln, Fa veholz, Zucker u. Kass«h. D>« österr. Brazzera, v. Gc > u. Rouigno, mit Nei«. Die österr. Vrazzera, v. C,, ^'Iftria, mit Alaun, Vitnolu. Wein. Die?ste«r. V'c>,' ,a, !,. Späütto. mit Unschlitt, Öhl, Häuten, ^b. - .,, Siegklv'^dZ. D g»>.^ Nagusa u. Hjra, rni^ Malvasie, Häuten u. «l« tenv i scn. Die engl''Nrigancint, Camelcon, Cap, Ja« Mi, ^. ^n>v, Kernambuco in 8c> Tagen, mit Baum» w, l... ^ÜU,^N'u. Zuaer. D^däni'che Schooner, Emi» lii / ^ap^V°!)c P^.Ier^.H.«'. v. Hamburg in 5« Ta« gcn, :m5'.^> ker. Fischschuialz, Stockfisch. Häringe,,, F^> ^hol^.H^'nufactul'Woaren, Terpentin, Gewürz U. ^M!7^. Wien. ^?.k. k. Majestät haben mit Allerhöchste« Vntschlie» u ', 'uom 3». Jänner d. I. die beydem Laibacher Gu» d.H,^!'.> durch die Übersetzung des Gubernial'Secre» tärs Loienz Kaiser in gleicher Eigenschaft zu dem stey. lisch« kärnthncrischen Gudernium, erledigte Gubernial» E^cretärs-Stelle, dem bisherigen ersten Kreis-Com» w!ssär in Carlstadt, Joseph Freyherr« v. Flödnigg, und ,n,: «i'nel gleichzlitig erstossenen Allerhöchsten Entschlie. si^üg, die dutch die Beförderung des Joseph Wagner zum Gubernial »Rathe bey demselben Gubernium er» lebigte Gudlrnial» und Präsidial-SecretärS-Stelle, dem zweyten KreiZcommissär in Görz, Franz Freyherr« v. Vuffa? l, lcrgnädigst zu verleihen geruhet. Galizien und Lodomerien. Czernowih am 5a. Jänner l8«Z. Hier iss d!e Weisung der Regierung eingelangt, daß bey der nu» erfolgten Herstellung der Ordnung in der anglänzo,» ?8 den Moldau, den sich noch immer in der Vuccowina «ufhaltenden moldauischen Flüchtlingen und Untcrtha» nen, besonders jenen, die nicht durch Güterbesih in den österreichischen «.der fremden Staaten, oder durch Pacht» «nd Handelüverhültnisse und andere unausweichliche Um» stände an die Fortsetzung ihres gegenwärtigen Aufent» Halts gebunden sind, bedeutet werde, binnen vier Wochen entweder in ihr Vaterland zurück zu lehren, oder sich in eine deutsche Provinz der österreichischen Monar» ckie zu begeben, wo sie den Schul) genießen können, »esscn jeder Fremde, der die Landes ° Gesetze nicht vel» letzt, in den österreichischem, Staaten sich etfreuen darf. (Limd. Z.) Preußen. Die preußische Staatszcitung usm i3- Februar ent° hilt Folgendes: Auf Befehl Sr. Majestät des Könige, »ar schon vor snde des vorigen Monaths dem hiesigen spanischen Geschäftsträger erklärt worden, daß seine öffentlich« Stellung aufgehört habe, lind daß das Ministerium der auswärtig«« Angelegenheiten, keine Nit» theilung irgend einer Alt von ihm mchr annehmen wür° d«. Nachdem idie Nachricht eingelaufen, daß der pi'^n« ßische Geschäftsträger Spanien verlassen hatte, wurden der hiesigen spanischen Legation die Pässe zur Abreise sogleich zugeschickt, und sie ist den 7. Februar von hier «bgereiil. Frankreich. Am 9. Februar empfing der König die Minister, die Marschäll« von Frankreich, den Fürsten vvü TallnMnd, den Kanzler von Frankreich, eine ansehnliche Zahl von Ve< «er«!li«utenant« und Ma«chaux de Camp, uielc Pairs und Deputirt«, und den neapolitanischen Vothschafter, Fürsten von Castelcicala. II. kk-HH, Monsieur und der Herzog v.Angouleme hielten am selben Tage, von einem zlanzenden Generalstabe umgeben, in d«m Hofe der Tuilerien, über die sechs Bataillone der königl. Gard«, welch« zur Armee an die Pyrenäen aufbrechen sollen, ferner über ein« CompagmeArtillcric zuFuß, und eineVs-«odron berittener Artillerie derselben Gardc, mit acht» i«hn Feucrschlünden, Musterung, nach deren Beendi» gung Se, königl. Hoheit Monft«u« sämmtliche Qfficicre «m sich in einen Kreis versammelt«, und eine kurze An» «ede «n sie hielt. Der ehemahlig« königlich französisch« Botschafter am Madrider Hofe, Graf d< la Garde, war am 9. zu Pa> ,!« «ingetloffen. Am n. hatte derselbe die Ehre, b«ym König» zur Audienz gelassen zu werden, und späterhin «u«h dcn königlichen Prinzen >i« Aufwortung zu machen. Die spanischen Generäle Quesada und d'Eroles h«t» len am, selben Tage Audienz beym Grafen v. Altois. Der O.uotidienne zufolge^ soll auch der General D»n Carlos O'Donncl zu Paris eingetroffen seyn. Der Herzog von San Lorcnzo war am 11. von Paris (über London) nach Madrid abgereist- Großbritannien und Irland. Der Courier vom 6. Februar enlhält folgenden Ar« tlkel: «Die Länge der Debatten über die Erössnungi» Neds des Königs, und das Eintreffen französischer vlät» ter, haben uns bis heute v>«hindttt, Bemerkungen so> wohl über diese Rede als über die Debatten aufzustellen. Diesen Verzug bedauern wir keineswegs. Da« Publicu«! ist inzwischen in den Stand gesetzt worden, beydes nnc der gebührenden Aufmerksamkeit zu lesen. Es sey un< jedoch zu^vörd^lst die Bemerkung erlaubt, daß sie besta» tigcn, was wir unsern Lesern vom Anbeginn an mit schl«< genden Gründen darzuthun versuchten, daß der Krieg zwischen Frankreich und Spanien nicht leicht zu v«rmt>-den sey, und daß, nachdem England alles, was in seinen Kräften stand, zu Verhütung dcs Krieges aufgebothen, seine Pelitik darin bestehen dürfte, neutral zu bl den sollte. Dieß ist auch der wesentliche Sinn der Thron' rede, und der uon 6ord Liverpool im Oberhanse, und von Hrn. P»e l lm Unterhaus« dargelegten Grün»' satze.« ,Die Reden dies« beyden Minister, sind die Rede« von Stacttsmänuern. Si« durften sich weder »on l>e» Lclo^nschaften, noch von den Grundsähen der Liberale« lkiten lassen; denn ihr Zweck war zu besänftigen, nicht zu erbittern — friedlich zu vermittln, nicht den Had schen dem nüchternen Urtheil ciuce Staatsmannes, und dem Wutheiser eines PartcymanneZ. Wahrlich, cßwar »ine höchst einladende NUcgenhclt für Hrn. Vroughnm. De« Meister war abwesend. ProZpero war in einem «ndern Thcileder Insel, und C«!idan°), nedstStephano ««d Trinculo hinter ihm her, hieb um sich: »Ohnmächtige Streiche führend rechts und links' Nun war es freylich nicht zu erwarten, daß erden ihm bescherten kurzen .Festtag nicht recht nach Herzen«, lust benutzen, — daß er nicht sein Müthchcn kühlen, l'nd ftinen Spleen und Rachedurst w,ider jeden Souve-»«i», welch«: gegen Vuonaparte gekämpft, und dessen Sturz bewirkt, auslassen sollte- Wir hsbcn feine ersten Versuchc in dieser Enttung, wider den damahligen Prin» zen»'Regenten. Sc. gegenwärtige Majestät, mcht «er» zrssün'. Eben sowenig haben wir seine Ausfalle nicht nur «uf die »erbünc'c'tenMonarchen Mld ihre Hecre während dem verflossenen Kriege gegenBuenaparte, sondern auch nnf die drittischcn Truppen und deren glorreichen Heer» fützrer, den Herzog von Wellington, vergessen. „Vuona» pnrte werde sie allcsammt aufs Haupt schlagen, er, de« Hoffte KricgeZheld Kes Zeitalter»" so weissagte damahls Hr. Broughllm, und sas Unte«f«ngen »Ihm" Wider» sl«nd leisten zu wollen, war cin Gegcnst«n0 unau?» löschlichen Gelächters und Hohnes der Trinkgelage bey Michel Angele (KaffehhauZ) oder »er Spielgesellschaf-ten bey Brooke (berüchtigte« SpiclhauS). Konnte nur irgend einer den Gedanken hegen, daßcr(Brougham), der seineNachbethcr undMeinungsgcnosftn die entsetzliche Schaam und Niederlage undVerachtung, die sie überkam, «lK ihre Weissagungen so glänzend von den Begeben» heilen »nd Erfolgen der verbündeten Waffen gercchtfer» tigt wurden, jemahls aus dem Gedächtnisse verlieren — daß sie jemahls den Sturz Vuonaparte's verzeihen —daß sie sich der giftigsten Ausfälle gegen jeden Monarchen t e, Continents enthalten würden? Der Gram de5 Kö> l,igs von Preußen, dessen liebcnewürdige und vortreffliche Gemohlinn noch bis zu ihrer Todesstunde von dem niedri» ") Shakespeare's Sturm. Act. II. Scene«. Ca° liban: »Freyheit, heisa! heisa! Freyheit!" ------Daselbst, Act. III. Scene 2. und Act. IV. Scene 1: , —sie glühten ganz vom Trinken, .Voll Muthes, daß sie hieben in den Wind, ,Weil «r sie angehaucht; oen Boden schlugen, »Der ihren Fuß geküßt; »»ch ft»t« erpicht »Auf ihren Pl«n.« gen und gefühllose« Tyrannen »erunglimpft wurdi», w!r> von diesem feinfühlenden und edelsinnigen Wortführer verhöhnt. Der Kaiser von Österreich, de« so «ft und'so rit« terlich, mit Aufbiethung Seiner äußersten Kräfte, in die Schranken getreten ist, wird geschmäht, weil E», von den langwierigen lapfcr geführten Kriegen erschöpft, noch nicht im Stande gewesen ist, das zu erst«tten, wa» wil Ihm Behufs des Kriege« vorgestreckt hatten, unser Gold. Der Kaiser von Rußland sollte keine Beschwerden übe« Verunglimpfungen und Blutvergießen, innerhalb ei« neg königlichen Pallastts, zu führen wagen. Die Trup, pcn aller dieser drey Mächte sind nun el«nde Slaven, Hunnen. Kalmücken und Tartaren, zu jeder blutigen That bereit. Und doch sind dieß die Heere, mit dene» wir in dem großen Kampfe gegen den größten aller Ty» lssnncn uns zu verbünden keine Unedle gesehen haben.« »Aber freylich, si« haben ein ewig unversühnb««« Verbrechen begangen; sie haben da« Schooßkind. den Götzen der Opposition in den Staub getreten. O der reinen und tugendhaften Seele! Er hat nie einen M.or> begangen» nie die Freyheit, nie die Unabhängigkeit ,on Nationen angetastet. Sein Angriff gegen Spanien w«, einzig und allein das Bestrebe» eines greßen und hoch» herzigen Heisteü, d«g Schicksal, die Lage eines knechtisch beherrschten und leidenden Volkes zu lindern, un> z» verbessern! InHrn.Vroughamu zartflnuia.cm und w«hl« gewählten Bannstrahl wurde indeß doch Einer geschont — der König von Frankreich. Sämmtliche Lobsprüche, die er diesem Monarchen spendet, unterschreiben wir gerne; wie mag er aber wohl mit den Blättern seiner Partey zurechtkommen, welcheSc.allelchristlichNeMa« jestät mit jeden schmähenden Beynahmen, den ruchlose Verläumdung wähle«, und Niederträchtigkeit gebrauchen kann, zu brandmarken versucht haben?" .Wollen Hr. Brougham und seine Partey vielleicht behaupten, daß «Schmähung« das bestberechneteste Ele. mentist, uns mit den auswärtigen Mächten u,Frieden zu erhalten; daß persönliche Ausfälle auf dcn Charakterder verschiedenen europäischen Souverains, die geeigneteste Methode sind, uns der Hochachtung fremder N«tion«n zu empfehlen? Es mag zuweilen ein politische? System mit männlicher Würde, mit edler Fr«ymüthigkeit «uf< Entschiedenste getadelt werden, aber wie? muß de«hal> der persönliche Charakter der erhabenen Souyeraine an» getastet und verläumdet, müssen diese erlauchten Häupter ihren Unterthanen i-i einem gehässigen Lichte dargestellt werden? — Heißt dieß nicht hinssMüch dieser Monar. chen da«s«lbe Prinzip der Einmischung kuwenden, d«< 8o dit Faction doch verdammt, wenn von dessen Anwendung« «uf tzpanien die Rede ist.' «Es ist in der That merkwürdig, zu sehen, wie in-»onsequent alle diese Redner in Bezug auf das Haus de< Gemeinen sind. Nimmt das Haus eine »on den Mini» stein empfohlene, aber diesen Herr«» mißfällige Maß, regel an, dann spricht und handelt es schnurstracks ge» gegen dcn Sinn de« Nation; nun aber freylich istcsda5 Organ des Volks» da e« ihre Gesinnung ausspricht, u«d so ganz und gar ihren Wünschen sich fügt." Ruß l a n 0. Der Minister Staats »Tecretär Graf Nesselnde, u«d der wirkliche Etatsrath Graf Matlfsczewicz waren «u« Warschau am i.Februar in Petersburg angekommen. Zu Saratow fiel der elfte Schnee am 22. D<> ' ttmber, und die Wolga fror erst den 29. December zu. Besonders merkwürdig ist, daß die Wolga, welche in der Negel stets oberwärts zuerst zufriert, dießmahl in »en letzten Tagen des Novembers» inZalizyn, welches «onSaratow 57oWerste auf der Straße nach2lstrachan li«gt, mit Eis bedeckt ward, und von dort allmählig >i« Saratow zufror. Spanien» , Au» Madrid wa« vom ,« Februar durch außel» ^ ,«d«ntliche Gelegenheit die Nachricht nach Paris gekom« ^ men, daß General Abisbal sich mit Velasco vereinigt, «nd den Noyalisten', welche etwa 4aoa Mann und «ao Reiter stark, und mit 3 Kanonen versehen, Sacedon " beseht hatten, am «9. Iänne« ein hartnäckiges Gefecht geliefert hab«, in dessen Folge die Constitutionellen am 2o. des Morgens Sacedon besetzten. General O'Daly soll sich in diesem Gefechte besonders ausgezeichnet haben. Adisdal ließ hierauf die Royalisten in der Richtung nach Vuenca hin verfolgen, und wa« am3a. Abends zuBuen» dia angekommen, von wo aus er meldete, daß «r mit seiner ganzen Diviswn dem Feinde in der Richtung von Huete folge. (Diesen Nachlichten zufolge hätten sich die Hoyalisten nicht nördlich nach Soria, sondern nach dem Süden gewendet). Mehrere Blätter (sagt das Journal des Debüts vom ,l«, Februar) kündigen heute an, daß Mina, nachdem «r die Festung von Urgel genommen, die Neutralität des Thale« von Andorra verletzt habe, indem er n allen Geschäften und Verhältnissen fühlbar, und gleichsam allgegenwärtig war, an Regelmäßigkeit und Festigkeit nicht wenig gewonnen.^Die Mimster überlassen sich jetzt, mit alleiniger Rücksicht aufdie Zufriedenheit ihres Herrn und die Bedürfniss« des Reiches, dem Gange, den fi« nach ihrer Überzeugung für den bessern halten; und d>«> sei scheint durchaus darauf gerichtet, die Wiederhersttl» lung der allgemeinen Nuhe'.mehr durch versöhnend«, al» durch gewaltsame Mittel zu bewirken. Jeder Tag liefert davon die sprechendsten Vcweise. In der Hauptstadt ha» ben vollends alle Besorgnisse ausgehört; die Griechen sind in den Zeiten der tiefsten Ruhe nie besser behandelt worden, als jetzt *); und we« Constäntinopel im Iah«« i8«i, ja noch in der ersten Hälft« von 1822 gekannt, ?«m entgeht die ausfallende Veränderung nichl, die sich 'eitdem in der ganzen Gestalt des öffentlichen und Pri-xatlebens zugetrage« hat. Der endliche Fall von Napoli di Nomania n»ch ei« >««! zweyjährigen Belagetung, obgleich u,nst«itig ei«, wich» «) Alle gesandtschaftliche Berichte aus Conssantinopel lauten über diesen Punct vollkommen einstimmig , und führen di« mertwüroigsten Beweis« davon an. Am NeuiahrStnge brach inder griechischen Kir. che, nach Beendigung des Gottesdienstes, zwischen den Griechen selbst, man weiß nicht bey welcher Ver« a-ulassuna, ein heftiger Streit aus, welcher die lür» tische Polizcywache nöthigte, sich in« Mittel zu le« gen. Es wurden einige unruhige Individuen ver» haftet, und zum Tschausch Baschi (Dschanib Vfen0>) geführt. Dieser schickte sie sogleich zum Patriarchen, mit der Erklärung: »er werde sich nie in die Func, twnen des Oberhauptes der griechischen Nation mischen." Noch auffallender ist folgende Thatsache: An eben dem Tage, wo die Nachricht von dcm Herlulle von Napoli in der Hauptstadt eingelaufen war, wur° den sämmtliche Hydrwten und Ipsorioten, die >»' Bagno eingekerkert gewesen waren, losgelassen' und in den Casernen des Arsenal« einquarnrt. Diese Maßregel traf meistens solche, die mit den Waffen in der Hand den Türken in die Hände 2" fallen n»ren> Li , ^'^t>g:g militärisches Vrcigniß, bat in dee Hauptstadt »l!« keinen Findiuck gemacht. Es ist. als ob Jeder fühlte, ^aß das endliche Schicksal der Insurrection nicht mehr . ^!"ch einzelne KriegcSvorsatte bestimmt werden wird. " « türkische Garnison, die noch '6 bis '700 Mann stark f/"esen seyn soll. ist qreßtentheils auf englischen Fahr- H Z'uz^nach Tcalc, nuova gebrachtw°rd«n. D,eß >st d,e ^ E«pitusie türkischen GeftNss«-d," "?" 'Wen mit ungewohnte« Mild« beha.-delt wnr° >,"' s° schöpft man daraus die berufende Hoffnung, s^de« bisl^r mit so vieler Grausamkeit geführte Kampf '"")», t bekannt' es beißt, die Türken haöen sich verbind-"H "«macht, mA'k über 9eitun vorzurücken. , Die Pforte hat di« Nachricht erhalten, daß Dsch«° ! '<"P«schg^ higs^riger Gouverneur von Vosnien, der l ium ^«chf^laer'dei C!,u,schid Pascha ernannt war , eh« I tr n,ch ftin Kommando antreten konnt«, an einer Krank-">t. die er sich durch d!e Schnelligkeit seiner R,is< zuzogen haben soll, gessn^den ist, ssr wa« als ein tapferer "nd krieqskundiger, «der zuaIeich als ein rauher und ^ausamer Mann hekannt.An seine Stelle ist Mehmed Mascha, der K!»ja des Clnirschid Pascha, der sich in den ! kriegen gea/n AU, Pascha besonders ausgezeichnet hatte, !um Beqlerl'ess von Rumelien und Chef der Armct "nannt worden. ., Hamid ssfendi, der >mm!tselbare Vorgänaer de« se< f^en ReiH-Ffendi, 0er im Jahre 1821 seine Stelle uer« ^l> und von Haled ssfendi verwiesen wurde, ist vor j tnig Tagen hier angekommen ; man vermuthet, «1 werde ,,'-U'en vorigen Posten wieder eintreten; doch ist die> "ryalk noch nichts bestimmt. < Nach hier eingegangenen Privat «Nachrichten, aus '"<« sich aber wenia ^üverlassiqes ergibt, soll in Acar. llia s" ^'^ ^"'^ ^" Dinge für die Pforte s«hr ungün° . Die türkisch« flotte isl am »4. vonden Da^danell'«« ,, "enihiessgen Haftn eingelaufen. An ihrer Aushesse» ' ),"Ng und Verstärkung wird aufs Thätigste gearbeitet. «" l°- stattete das «esammt« Ministerium dem neuen 'Vud.in V.sch« einen Vesuch auf der Flotte ab, und t^e von ihm prächtig bewirthet. >,,. Än eben dem Tage langte der königl. qrößbritan« !i^?e Vothschafter. Lord Strl,nc,ford, nach einer langen 1 «>>!,^ürmischen Seefahrt in der Hauptstadt an. ssr w»r> j l>«> ? Dardanellen mit i» Kanonenschüssen begrüßt, l t<«, .bier sogleich von Officieren der erstln Reichsbenm» seyerlich bewillkommt-. z>.„Vey der fortdauernden strengen Kälte M der seltene f, " "nqetleten, daß selbst ein Tl,geg Nach Verichten aus Corfu, die bis zum Lß. IHn< ner reichen, hat Ver Feldzug in Acarn«nieN eine fül die türkischen Waffen sehr. ungünstige Wendung genommen. D,e Belagerung von Mcsa!°nqi war bis zu Ende des Jahres mir vieler Anstrengung und abwechselndem Glück fortgesetzt worden. Neschid Mehmed Pascha hatte den kleinen Insurgenten« Corps, die den gangen December hindurch vomAspropotamus herdasBelagerunsss-Corp« in seiner linken Flanke beunruhigten, mehrere siegreiche Gefechte geliefert, und war in Folge derselben bis in den äußeren Graben von Melalongi vorgedrungen. Mittlerweile aber waren die türkischen Truppen durch Mangel an Ledcnsmitteln sehr herabgekommen; und di« von ümer Pascha commandirten Albaneser hatten schon längst deutlich z>, erkennen gegeben, daß sie, ihrem «l« ten Charakter ssctrcu, immer Ms die Srite, wo sie di« meisten Vortheile zu finden glauben, überzutrelen ge« neigt, uur den Angendück der Aufhebung der Belage» luna erwarteten, um stch gegen die Türken ^erklären. Es scheint, taß Qmcr Pasch» selbst den Umtrieben un» te« den a!b«nesischen Volk2stämm«n nicht g«n.; fremd war; gewiß ist. daß er Neschw Paschas und »er Tür. ken Vcnrnuen längst ^verloren hatte, und daß ^ener, eig^clich die g»n^e Last der Unternehmung nllein"truZ. Unter dicscn Umständen wurde endlich zwischen den bey» den Anführern beschlossen, am 6. Jänner einen e^tschei, dcnsen Schlag gegen Mcsalongi zu versuchen^ Neschid Pasch» schmeichelte sich, die Sache geschickt und zweckmä» ßig vorbereitet zu haben, schritt «üch wirklich mit vieler Entschlossenheit zur Ausführung, und hatte sich bereits mehrerer Batterien bemächtig?, als ei plötzlich von den im zweyten Graden v-ersteckt gehaltenen sehr zahlreichen Insurgenten mit einem so heftigen Feuer emysangen ward, daß c?,zurückweichen mnßte; und d« er fich nach den Albanesern umsah, die ihm nun zn Hülfe komme« sollten, waren diese bereits uon allen Veiten auf der Flucht. Hiemit endigte die Belagerung von Mesnlong,, auf deren Ausgang ^eit vier Monathen die Aufmerksamkeit aller Vcwohncr der benachbarten Länder gespannt war. Die beyden Pascha's kamen am iH. Jänner mit dem Überreste ihrer Armee in Vr«chori an- ,,, , »-«»«-«»»><»»»»«»« »^», »> , Fremdln ° Rnzcig?. Anbekommen d> en 2?. Fcdrua?. Herr Johann Carl Laurent, und Herr Armand 3t Rousstl, Handel«!eute, beyde von Triest. Den 2^. Herr Joseph Tominz, Mahlels v?n Gkrz. — Herr Andrea, Uye»nig, HandelLmann, von Tritst nach Agram. ______ W e ch s « l « u r «. Am!i.Februar waezu Wien derMittelptei« d«r Stüatsschulduerschreibungen zu 5 pCt. in CM. 781,<^; Darleh.mkVerlos. vomI.' 182», sürioofl. inCM.iil) 18; detto dctto vomI.i82i,für,oufl.inCM^ —; Certif.f, d.Darl.v.I. iliii.für loa ss, in CM. —;, Wiener Stadt-Vanco-Oblig. zu « ,/2pCr. in CM.53 3/8; Curs auf Augsburg für 100 Guld. Curr.Gulden ^ iao^/4 Vr. Uso- — Conventionsmünze »Ct. 249 7/«. B«nk - Actien pr. Stüct 83c» in CM. ) Man vergleich« Vle Vtnchtt aus Corfu am Tchwsse Ianal Alon» «°l. v. üleinmavr» Verltü«r und N«dact C o n c u rs - V e r l a u tb a r u n g Nr. 2161. für die erledigte Kreisärzten-Stelle zu Ragusa in Dalmaticn. O) Für die erledigte Kreisarztenstelle zu Ragusa in Dalmatien, mit welcher ein Gehalt jährlicher 6ou si. CM. verbunden ist, wird in Folge hoher Hofcanzley, Verordnung vom I. d. M., Z. 3626/ der Concurs eröffnet. , , Diejenigen, welche diese erledigte Stelle zu erhalten wünschen, haben sich außer den hiezu erforderlichen Fähigkeiten, Kenntnissen und Verdiensten auch noch über die hinlängliche Fertigkeit m der italienischen und illyrischen Spracht auszuweisen und ihre gehörig belegten Gesuche bis 6. May d. I. an das dalma-. tinische Gubernium in Zara einzusenden. ., Von dem k. k. i^Ipr. Gubernium. Laibach sm 21, Hornung 1823. I 0 seph v. Azula, k. k. Gubernial - Secretar. Z. 212. > Bekanntmachung Nro, 206g. des kaiserl. königl. illyrischen Guberniums zu laibach. (1) Die Errichtung einer Apotheke in Wipbach betreffend. Zur Errichtung einer ordentlichen Apotheke im Markte Wipbach, Adelsbcr-ger Kreises, wird ein geeignetes, mit dem hierzu hinreichenden Vermögen versehenes Individuum gesucht. Es werden demnach diejenigen, welche zur Errichtung dieser Apotheke geneigt sind, un> die Bewilligung hierzu zu erhalten wünschen, aufgefordert, sich mit den zur Führung einer Apotheke in Wipbach erforderlichen Eigenschaften/ nähmlich: mit dem Zeugnisse über die abgelegte Patronatsprüfung und jenem einer guten Moralität, mit dem Besitze eines hinreichenden Vermögens und mit der Kenntniß der krainerischen und italienischen Sprache auszuweisen, und ihre gehörig belegten Gesuche bis Ende April l. I. dem k. k. Kreisamte Adelsberg zu überreichen. Laibach am 21. Hornung 1823. '________! Joseph v.Azula, k. k. Gubernial«Secretär. UemtlicheVerl au tbarung° Z. 2l». (1) Bey dem k. ?. Militär ° Gestüt zu Mczohegycs in Ungarn ist die erste Tbierarzten« stelle mit dem systemmäßiqen Gehalte jährlicher Ein Tausend Gulden Conv. Münze un» dem Genusse dcs freyen Quartiers erlediget. Zu dieser Anstellung sind nur solche Inoiuiducn geeignet, welche sich über das Otu« dium der Tbierarzncytunde und der hiermit verwandten Wissenschaften mit legale« Zeugnissen ausweisen können, und mit dem Diplom eines geprüften Thierarzten vcr-sehcn sind. Jene, welche diese Stelle zu erhalten wünschen, und mit'den hierzu erforderlichen Eigenschaften versehen zu seyn glauben, haben ihre gehörig instrunten Gesuche längstens bis Ende May l. I. bey dem General-Militär»Lommando der Provinz, in welcher sie sich befinden, einzureichen.__________________________________, ^ ^Vermischte Verlautbarungen^ ^ "^ Z.,206. Vorladung des Martin Ostank. <») Von dem Bezirksgerichte der Staatsherrfchaft Adelsberg wird bekannt gemacht-Ei ftl) dem Gesuche der Anverwandten um die Todeserklärung des im Jahre »3^ »^ wUuiam gesteNten und wahrscheinlich in dcr Völkerschlacht bey Leipzig gefallenen Martin Ostank aus Hrasche / Statt gegeben worden. Martin Osiant, dem ein Eurctor in der Person des Georg Fcidiga zu Hrasche bestellt rrordcn, wird mittelst gegenwärtigen Cdicts mit dem Bcyfahc vorgeladen, daß er im Zeiträume eines Iahrcö, vom Tage der'Kundmachung gegenwärtiger Verfügung gerech» nct, entweder persönlich hier erscheine oder das Gericht auf eine anlcre legale Weise iu die Kenntniß feines Lebens sehe, widrigens derselbe auf weiteres Anlangen der Anverwandten für todt' erklärt und sein Vermögen den sich lcgitimircnden Erben eingeant-wort.t werten würde. , >. , , ^,„ Bczirksgcncht Adeliberg den »3, Februar 1823. ' ,° ^. 16,,. ' " C d i c t. ' Nro. i'3. (5) Das Bezirksgericht Haasberg macht bekannt: Es habe über Ansuchen des Gregor Gornil', als Ecsnsnär des Matthäus Gornik, Äe piaes, 16. Jänner l. I., Nro^n3,,wegen schuldigen ILg fl. 27^2tr. c. 5, c„ in die Reasumirung der durch Bcschcjd ddo. 19. Iuly 1L22, Nro. »^63, wegen vom Joseph IeNouschcg nicht «rlcgtenMcistbothes bewiNig« tm nachmahligen cxecutisen Versteigerung der der Herrschaft Haasberg dienstbaren, dem Valentin Nesusa gehörigen, in Märten^-ach gelegenen, auf 56s ft. gerichtlich geschätz. ten, aber sodann von dem Joseph IeNouscheg um 525 ft. erstandenen Realitäten, als der Kausche Ucb. Nro. 172, sammt Schmiede in Mättensbach, dann der zwey Waloanthei« le Urb. Nco. 592^1122 und iZ^!i2Z in (^uzllLliixIi,, und zwar auf Gefahr und Nntosten des Joseph IeNouscheg bewilliget. Zu diesem Ende wird die VersteigemngstagscltzunZ auf den ;5. März l. I. um 9 Uhr früh in loc, Märtensdach mit dem Anhange angeordnet, daß gedachte Realitäten bey selber um jeden Anboth werden hintan gegeben werden. Bezirksgericht HaaSbcrg arn 2a. Jänner ,623.________________ Z. iLö. K d i c t. Nro. 907. ''(5) Von dem Bszirfsgerichte der St. H. Münk'endorf wird bekannt gemacht: OS sey Nuf Ansuchen des Joseph Motfchnig von Goditsch, Bevollmächtigten des Joseph Kosch» matsch von Loitsch,, wider Franz Gamß von Oberfcld, wegen schuldigen »6o ft. c. ». l.,, in die executive Feilbiethung der dem Letztem gehörigen, in Qbcrfeld «uk Haus. Nr,. 2I gelegenen, der Staatsherrfchaft Münkmdorf zu^ Urb. Nro. 458j^64 zinsbaren, ge^ lichilich auf 160 ft. geschätzten Käujchc und des dazu gehörigen Gartens gcwilliget, und-die erste FeilbiethunqStagsatzung auf den 7. Februar, die zweyte auf den 7. März und endlich die dritte auf den 7. April t. I., jcdcS Mahl früh um 9 Uhr vor diesem Gerichte mit dem Beyfahe bestimmt worden, daß wenn diese Realitäten weder bey der er. sten noch zweyten Feildiethung um den SchätzunaMirth oder darüber an Mann gebracht werden könnten, selbe bey der dritten Feilbicthung auch unter dcr Schätzung hintan ge- g ben werden würden. < ^ «, . < . Die Schähung und die LicitationKbedingmsse smd bey diesem Gerichte einzusehen. ^ Bezirksgericht Staatshcrrschaft Münkendmf den 19. December 1L22. Anmerk. Bey dcr ersten Feilbiethungstagsahung hat fich kein Kauflustiger gemeldet. Z. 18^,. F e i l bi e t hu ng s - m verfertigte Wichse fur ^G.HU> ' Stiefeln und anderes Lederzeug vermahlen so verbessert habe, daß sie nur dem Leder ganz unschädlich', fsndern auch dasselbe wasserdicht mache *V3^ und zur Sommerszeit für die Füße kühlend scy., Ditft unter dem Nahmen «?Ä «Chinesische Glanzwichs," welche mit dem tiefsten Schwarz den hoch- ?I> sten Glanz verbindet, wenn maw sie wie gewöhnlich auf dem Leder gut »er» U^ «rbeitet, hat auf jedem Zettel, als Kennzeichen der Gchrheit, die nebenstehcn- »» ^ de Marke. — Nebstdem, ist besagte Wichse auch im halbnassen Zustande in ^ Tegeln zu haben. Auch bekommt, man allda das Mittel zur Vertreibung der Wanzen^ Aloyz tzoffmann, .......»».,?^^ ^^ Spitalbrücke zu Laibach. Getreid-Durchschnittst Preise in Laibach tzom 26.. Februar 1823. ' Weitzen . . ^ . 2 fi. 2 kr. , Kukuruz . . ^ ., il „ 45 ^ Ein nieder - Zsterreichlscher 5/^ " ^ ' ' ' ^ " ^ " Matzen N'"'^ ' - " "I " " " Haiden. . ^ ^ . z „ 22 „ ^ Hab« ..... 1. ^ 10 ^