^35. Mittwoch, 12. Februar 1902. Jahrgang 121. Macher Zeitung. "ki« 5/!?ttonSpltis: Mit Püstversendung: ganzjährig »o X, halbjährig 15 X, Im Kontor: ganz» In!,", . l) Herrn Minister-s^/Men nach Budapest von niehrerell Blättern be' ^indl "' ^^ "Montagspresse" erblickt in der Ueber-Zch.!"^ der im Budget-Ausschusse aufgetmichten I^ '"^keiten den Beweis dafür, wie sehr der Par-hat ^?smus im letzten Jahre an it'raft geiuonnen ^ ^s.. ^ Beratung über den Titel „Dispositions-^lilis^ ^^'^ ""^ gezeigt, das; diese Besserung der l,ii> tz'^en Lage auf den festen Willen aller Parteien, ^ ^ensä'tze nicht schärfer und keinesfalls akut wer» ^s ! ^"' zurückzuführen sei. Das Abgeordneten-^i ^^ äugleich ausgesprochen, daß es die gegen-Hlui/ ^"'ung ^r das geeignetste hält, die Ahma- ^ >ft, ^^ wit Ungarn durchzuführen, und man könne' ^ ^^" ."'cht verkennen, daß hierin alle österreichi° ^ ^ln, ^" einig sind: die einen, indnn sie der Re°, l>^'? ausdrücklich Unterstützung zusagen, die an» ^siti ^'^'^ ^ lumigstens alles unterlassen, was die Ne°rdn" ^" Negierung schwächen könnte. Das Ab> l>?i ^"^haus sei beflissen, das Ministerium Koerber »ll^ ^"Handlungen mit Ungarn zu decken, weil ^ lei, ^!^^^ Partei«: die Ueberzeugung gemeinsmn ^ Un ^ politische Schwäche früherer Negieningen ^ ^ockitfertigten wirtschaftlichen Opfern geführt ^isch ^ "Montags' Revue" sagt, die Verständigung ^hre,^ ^^ beiden Regierungen sei jetzt leichter als ^'er>, ^" ganzen Zeit der Experimente zur Er° ^ll s^ ^ Ausgleiches. „Dem starken Herrn von ^lh >! ^' oer starke Herr von Koerber gegenüber." ^f s"" österreichische Mnisterpräsident könne sich ^ '^. Parlament berufen, das ihm vor wenigen ^klijs/^ solennes Vertrauensvotum gab. Aus den ^ fes/"^ ^"^ ^"' gegnerischen Parteien spreche "8cln ^'^l'chlnß, der Negierung beizustehen, wenn ^^ ^'" ^"'upf heraufbeschwören luollte. Herr ^or^" könnte auf die vollste Einstimmigkeit im ^z^etenhause rechnen, falls er durch das llcb^ maß der ungarischen Forderungen gezwungen würde, einc Absage nach Budapest zn senden. Seine Absicht' gehe aber ficher nicht dahin, denll das Losungswort seiner ganzen Politik sei die Verständigmtg. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" meint, wenn der österreichische Ministerpräsident diesmal die Ver° Handlungen mit seinem ungarischen Kollegen fortfetze, könne er dies mit dem Bewußtfcin tun, daß hinter ihm ein Parlament steht, welches fich als arbeitsfähig und arbeitswillig erwiesen hat und es als feine Mission, betrachtet, dem Leiter der österreichischen Negierung bei seiner Auseinandersetzung mit der ungarischen Re gkrung einen starken Rückhalt zu verleihen. Das Blatt betont ferner, der' Erfolg Dr. von Koerbers im Bndget°All.sschussc sei umso höher anzuschlagen, als er einem parteilosen Mnisterium zuteil wurde. Die „Neichspost" hebt hervor, daß einer Beamten-, Regierung gegenüber die Votierung der Dispositions» Fonds nicht die Vertrauens-Kundgebnng jener ge^ schlossenen Mehrheit fei, mit der die Negienmg steht und fällt, sondern nur der Ausdrnck der Bereitwillig-' keil, die Beamten-Negierung bei ihren parteipolitisch nicht gefärbten, patriotisäM Aufgaben, vorwiegend^ be: der Wiederherstellung des Parlamentes zu unter»' stützen. Die Parteien, die für die Post stimmten, hätten sich damit aber auch der Negierung in der Vertretung der österreichischen Interessen gegen Ungarn zur Ver» fiigung gestellt. Gerade das Bunte an der Mehrheit, ^ die sich zusammenfand, verbürge den Charakter eines ^ guten Parlamentarischen Erfolges. Die griechische orthodoxe Kalenderfrage. Man schreibt der „Pol. Korr." aus Konstan» tinopel: Die griechisch-orthodoxe Kalenderfrage scheint durch eine Kundgebung des ökumenischen Patriarchen, Msgr. Joachim III., ernstlich auf die Tagesordnung ^ gelangt zu fein. Es ist dies bekanntlich eine heikle ' orthodoxe Kirchenfrage, da es sich ja nicht nur um eine Gleichstellung der Zeitrechnung des sogenannten ^ „alten Stils" mit unserem „neuen Stil" handelt, son> dern auch um die Neform in der Festsetzung der Feier> tage. Die Bestrebungen in dieser Beziehung sind be- kanntlich alt: ernstlich wird aber die Angelegenheit eigentlich erst seit einem Jahrzehnte erörtert. Die Initiative hiezu ging zuerst von demjenigen Balkan» staate aus, welcher im Hinblicke auf seille Nachbarschaft und auf feinen Handelsverkehr das meiste In-teresse an der Feststellung der Kalendergleichheit hat: von Serbien, Die „Srpst'a Zastava" vom 25. Juni 1892 veröffentlichte ein Schreiben des Metropoliten, Msgr. Michael, welcher als Dolmetsch Rußlands betrachtet wurde, indem er das ökumenische Patriarchat ausrorderte, ein Konzil, unter Anteilnahme aller autokephalen Kirchen, zur Regelung der Kalenderfrage einzuberufen. Diese, Aufforderung.blieb jedoch ohne praktischen Erfolg. Immerhin blieb die Frage in Diskussion, weniger in orthodoxen KirckMkreisen, ale in der Laienwelt und in enropäischen Gelehrten-kreisen. In dieser Beziehnng ist besonders als Vor° kämpfer Pater Tondini de Ouarenghi zn nennen, der in Konstantinopel und anderen Hauptstädten der Valkanstaaten Vorträge hielt und zahlreiche Publika» tionon herausgab. Auch die diesbezügliche serbische und rumänische Literatur ist in den letzten Jahren sehr angewachsen. Von ersteren sind besonders hervorzu» heben die Schriften von Oberst Uznn Mirlobiö, Professor Trpkoviö und Professor Nedelkoviö. Die Schrift des letzteren ist namentlich deshalb bemerkens« wert, weil sie eine offizielle russische Erklärung ill dem Sinne enthält, daß die mit der Kalenderfranc vn> bundeile Reform der Regeln des Osterfestes von Nicäa nicht im Widersprüche mit den Erfordernissen der orthodoxen Kirche stehe. Vom ökumenischen Patriarchat, welches bisher ans verschiedenen Gründen die Kalenderfragc nicht aufrollte — insbesondere weil es stets niit vielen an» deren internen Fragen beschäftigt war, ferner weil cs besorgte, daß seine Initiative bei Nußland und den kleinen autokephalen Kirchen der Balkanstaaten steinen Anklang finden werde, lag bisher nur eine ! prinzipielle Kundgebung vor. Als nämlich im Novem> ^ ber 1895 im hiesigen gricchisck^en literarischen Syllogos ein Vortrag über die Frage stattfand, erklärte, das offizielle Organ des ökumenisäM Patriarchats in der Nummer vom -1. November alten Stils, daß es sich den Wünschen und Hoffnungen deö Vortragenden be« Feuilleton. 'Ar»!,«!, »er ll«mischen Landschaft 1573. . Von H>. vc>« Hladics. ^ »dos!! bekanntlich schon öfters ausführlich geschil< ^ /'oen, ^sH hervorragenden Anteil das Land ^l!^ ^lehungoweise dessen Vertreter, die, lrainische f ^tlil! "" b" Abwehr der Türken zunächst vom F Äa ^""' und dadurch mittelbar von weiw !, M)!!n derselben gegen Norden genommen hat. I^din, ^'"^ das System der krainischen Landes-a l^l'"/l und der offensiven Vorgänge auf türki-n ''"Uo, ^'gelegt, wie eo einerseits dnrch die Or° ^iz^ " nn den „windischen, kroatischen und Meer» ö^lil^^lh die Unterhaltung einer eigenen land-Mdf^^iliz .^ der Ritterschaft (oder „ständischen s.^ln^ ^ ) und des Aufgebotes des gemeinen Ü'^'Un ww anderseits durch die Beitrage an Geld, y^'^n !)< !"" Konturen und Proviant für die ^t', x'^""a"' '" be" ..Grenzliäusen," ans- M ^ fi > ^ ^ ununterbrochenen Vorposten» I>ck ^^cho^ ^ Sicherheit des eigenen Landes und ^' ^W " "^ krainische Landschaft mit unsäg-t^ l!>i^'^n c,„ ^^,^ ,^5 ^^^ ^,^^ ^^ XV. bis an ^w'M l^,^' ^^'11. Iahrhnnderts geleistet, war auch V^lUi>,,i " lür unsere Heimat. Wie lesen in den ^'^"rch? ^" "lten Privilegien des Landes hH^is^' "^Lnndesfiirsten alls dem angestammteil ^>!> ^t^" . "ndsburger, wie sie die krainische „Land- '^ ^f^,.^"nhrt, wiederholt die Anerkennung der ^K,, x/" Leistungm des Landes und der b" lrainischrn Fi'hrer und ihrer L«nte ili diesen Kämpfen mit dem „Erbfeinde der Christen heit." In der Reihe dcr ruhmreichen krainischen Feld obersten ilnd «Führer dieser' Epochen glänzt in erster Linie auch der Name des wackeren Helden Jobst Josef Freiherrn von T h n rn ' V a I s a s s i n a. Jobst Josef Freiherr von T h u r n, Erbland-Hofmeister il, Krain lllld dcr windischen Mark, auch Erbmarschall der gefürsteten Grafschaft Görz, luar im Jahre 1583 geboren. In seinem eilften Jahre wurde e, von Kaifer Karl >'. lmter die Edelknaben auf-gcnoinmen und fand fo am kaiserlichen Hofe Gelegen-heil, sich für seinen spätereil kriegerischen Beruf vorzubereiten. Schoil mit 18 Jahren leistete er die erstell Kriegsdienste unter dem unmittelbaren Befehle deö in Krams Geschichte gleichfalls berühmten Hanns Un-gnad, Frciherrn von Sollegg. Im Jahre 1553 sehen wir ihn als Nittmeister mit dem Kommando in der Veste Kreuz in Kroatien betraut, welche er durch drei Jahre in hartnäckigen Fehden mit den Türken rühm^ lich verteidigte. Alo im Jahre 1556 in Gemeinschaft mit Krams vielberühmten Helden und Staatsmanne Her» bard VIII. Freiherrn voll Auersperg. Aus Zengg dann wieder ill die Heimat zurück-gekehrt, fand Thurn binnen kurzem im engcren Vater« landc selbst Gelegenheit, der krainisäM Landschaft jenen hervorragenden Dienst zu erweifen, für welchen letztere ihn mit einem eigenen Ehrengeschenke be» lohnte, mit einem „Präsent der Ehrsamen Landschaft des Herzogtn m s K r n i n", lvie der offizielle Titel für eine solcl,e Ehrengabe lautete. Es gelang ihm nämlich 1573 en oder die Häupter der verschiedenen auto kephalcn orthodoxen Kirchen einzuladen, damit sie die Frage der Kalenderreform von dem doppelten Ge> slchtspunkte der wissenschaftlichen Nichtigstellung und der Uebereinstimmung mit den kanonischen Vor« schriften in ernste Erwägung ziehen. Die aufgeworfene Frage hat auch politisches In» teresse. Wie werden sich zu derselben Nußland und die Türkei (wo man auch teilweise die orthodoxe Zeitrechnung bmüht) stellen? Unter dm kleinenValkanstaaten wird vielleicht nur Griechenland aus gewissen Motiven der Eitelkeit und Eifersucht mit seiner Zustimmung zaudern. Nicht uninteressant wird die Haltung Bulgariens und des Erarchats sein. Diese werden der Kalenderreform schließlich beitreten müssen, was dem Ansehen des ökumenisckM Patriarchats förderlich, demjenigen des Exarchats nachteilig sein wird. Politische Uebersicht. Laibach, 11. Februar. Das „Fremdenblatt" konstatiert auf Grunb des warmen Tones der Begrüßungsartikel, welch« die St. Petersburger Blätter dem Erzherzog Franz Ferdinand gewidmet haben, daß sich in der Richtung der öffentlichen Meinung Nußlands eure Wandlung vollzogen hat, der man Bedeutung nicht absprechen könne, und bemerkt weiter: „Die habsburgi° sche Monarchie und das russische Neich haben, so oft auch der Gang der Ereignisse sich zwischen sie schieben mochte, doch immer wieder, der beiderseitigen richtigen Erkenntnis folgend, mit einander auszukommen ge° wußt, und das ÄalkaN'Einverständnis hat diese historische Wahrheit neuerdings belegt." Die Wirkungen des gegenseitigen Vertrauens der Kabinette seien zum großen Teile moralische, da sie sich darin außen:, daß die Friedenszuversicht gesteigert und der Einfluß solcher Parteien auf dem Balkan, die abenteuerlich Pläne verfolgen, geschwächt wird. Das Abgeordnetenhaus wird seine nächste Sitzung am Donnerstag abhalten; in derselben ivird das Nekrutengesetz erledigt und in dir Beratung des Gesetzes über die boönisctM Bahnen eingegangen wer-den. Der Beginn der Budgetdebatte ist für den 18. d. in Aussicht genommen. Für die Generaldebatte ist eine Einteilung der Rednerliste nach Parteien im Sinne eines bereits früher beobachteten Vorganges in der Art in Ausficht genommen, daß alle Parteien zu Wort gelangen und über die Reihenfolge der Redner nach Parteien gelost werde Zu den Vorgängen in der letzten Sitzung des Budget-Ausschusses bemerkt die „Po litik", die Linke habe bei der Abstimmung über die von ihr angefochtenen Vudgetposten eine Niederlage er litten. Mit ihren Anträgen hinsichtlich der slavischen Vildungsanstalten in Brunn, Troppau, Teschen, Pi sino, sowie hinsichtlich der Subvention sür Prag sei sie in der Minorität geblieben, und bezüglich der sloveni-schen Parallelklassen am Gymnasium in Cilli habe sie mit der knappen Majorität von drei Stimmen nur eine Resolution durchzupressen vermocht, die für die Regierung keine bindende Kraft habe. Das fei kein Et folg, der die hiemit neuerlich heraufbeschworene Abneigung gegen die Teutschen lohnen würde. Das Ergebnis der ganzen Aktion bestehe darin, daß die Parteien-Dynamik im Abaeordnetenhause eine Ver-schiebung zu Ungunsten der Linken erfahren habe, ein Beweis, daß auch im politischen Leben der Haß ein schlechter Berater sei. Von slovcnischer Seite wird gemeldet: Ueber Einladung des Ministerpräsidenten Dr. v. Koerber hat im Abgeordnetenhause eine Konferenz desselben mit den Abgeordneten Voröii-, Kvetviö. Pogaönik, Nobi5 und Dr. kusterkiö als Vertreter der d rei s ü d s l a -vischen Klubs stattgefunden. Aus der Unter-redung schöpften die südslavischen Abgeordneten die Ueberzeugung, daß die Dispositionen der Regierung nicht derartige feien, daß derzeit von den südslavischen Klubs die äußersten Mittel ergriffen werden müßten. „Plzensky Obzor" veröffentlicht eine Unterredung mit dem Abgeordneten Dr. Tavöar, welcher sich als Gegner der Obstruktion bekannte und für ein vernünftiges Kompromiß in der Cillier Angelegenheit aussprach. Deu 400.000 Slovenen in Süd-Steiermark würden zwei Obergmnnasien und eine Oberrealschule gebühren. Im Lelirplane müßte die slovenische Spraäie als Unterrichtssprache festgesetzt, gleichzeitig aber.auch für die Möglichkeit der Erlernung der deut° schen Sprache au den Gymnasien vorgesorgt worden, da die Slovenen die Kenntnis dieser Sprache im Konkurrenzkämpfe mit den Deutschen dringend benötigen. Die Frage des Standortes dieser Mittelschulen sei minder wichtig, wenn sie nur sonst zweckentsprechend gewählt werden. Die Resolution Stürgkh sei jedoch verletzend fiir die Slovenen, daher uncmnehlnbar. Tagesneuigleiten. ^ — (Mit dem jüngst verstorbene" K", d i n n l Ci a sc a) ist der hunberneununddreihigste ^ «! unter Leo XIII. gestorben. Stirbt noch ein Kardinal. !,^ Papst Leo da» heilige Karblnaltollegium genau 1^" unter seinem Pontifilate sich erneuern sehen; ein einM stehender Fall in der Geschichte deö Papsttums. ^ — (EineWoIfjagd mit Steinrn.) W ^ bemerkte ein junger Vursche Namens Thoma Aula ^ Hupanjac in Voviiien einen riesigen Wolf, dcl si^ ° ^,, von Vutadin gehütete Schafherde heranzuschleichen ^! ^ Der Hirte ergriff einen grofzen Stein und traf das ^. tier damit in den Rüclen. Der Wolf ergriff die Fl""'':M der tühne Junge verfolgte ihn mit fortwährenden aM"^ Steinwürfen. Ein zweiter Hirte, der die merlwürdlgt ^ bemerlte, gesellte sich zu dem ersten und bombarbiel ., seinerseits Meister Isegrimm. Der Wolf lief, wa» el ^'^ aber die beiden tapferen Jungen schnitte ihm die ^ pi linie ab und setzten ihr Steinbombardemcnt fort. ^^ ^ Würfe traf den Wolf am Unterkiefer und schlug '^ ^ Zähne aus. Nun wurde die Geschichte dem Wolfe z" " W er ging zu Angriffe über, indem er seinen ersten ^ ^ am Schentel faßte, ohne jedoch besonderen Schade ^ richten. Dann lief er mitten durch das Dorf, wo b>e ^ ^ ihm mit großem Geschreie nachsehten. Liner von ihn ^,i dem Tiere zu nahe und wurde von diesem gefaßt. Del ,^, ergriff das Raubtier am Kiefer und rang so lange W ^, bis er ihn zu Boden warf und sich auf ihn rittling ^, So wurde der Wolf dann von einem zweiten Bauern! ^. lich abgeschlachtet. Das Tier maß in der Länge 1'^^ und 0:88 Meter in der höhe und war 8 Jahre alt. " eii'. großes Exemplar. .»> — (Ein Dampfer mit W i n b m o t o r e n ^ Erzeugung elektrischer Ströme.) Der e^,, Dampfer „Discovery", welchcr kürzlich zu einer F^^M reise im Bereiche der Gewässer der Südhemispha" " ^ ist mit Windmotoren ausgerüstet, deren Zweck die ^ <^ elektrischer Ströme für Schiffsbeleuchtung ist. Der -^F blsteht aus zwei Maschinen, einer kleineren ""^ ^ größeren, die an entsprechenden Stellen des Oberbe" ^ gestellt sind. Die Winoradflügel der beiden Mo Anzahl der Drehungen hängt von der Richtung " <5 Stärke der Luftströmung ab und kann bis 2000 i" ^ ^ nute betragen. Bei normalen Verhältnissen entsp^' ^ Ausmaß der erzeugten Kraft drei Pferdelrä'ften, Z ^' Hirstellung bei stärkerer Luftströmung nur eine ^^^' Maschinen in Betrieb zu setzen ist. Der UebersclM ^ Ncleuchtung erforderlichen Ströme wirb in ^^„e^ aufgespeichert, um auch bei absolut windstillem ^Ml^ Ncleuchtungs-Apparate speisen zu können und L'H zu geben. ^, l^ — (Die größte Perle der Welt.) 6" A pesche aus Broonce im östlichen Australien meldet ,< findung der größten Perle, die jemals gefischt W^ ^ Dit Ueberraschung des Matrosen beim Erblicken ^!i? war eine überwältigend«. Nicht allein die außer^' ^' Größe ist es. welche die Perle auszeichnet, sondern a ^ Reinheit, ihre Farbe und ihr Wasser. Man sH^ 500 Mann seiner Truppen gegen 5000 Aufständische den „dritteil Zug" der Bauern, im Gnrkfeldcr Voden so glücklich zu operieren, daß durch sein ziel' bewußtes Vorgehen auch diöse Abteilung des großen Vauernheeres der Südsteirer, Unterkrainer und Kroa-ten unschädlich gemacht und der ganze Aufstand ge-dämpft erschien. Die krainische Landschaft verehrte ihm nun zum Danke für diese hervorragende kriegerische Leistung als „Präsent" „einen vergoldeten Kopf* und Trinkg es chirr", was er dann in seinem Testamente,*' samt der vorerwähnten von Kaiser Maximilian erhaltenen Gnadeukette seinem Vruder Nchaz Frciherrn von Thurn vermachte. Iobst Josef Freiherr von Thurn, der nach der Beendigung des „windischen Banernkrieges" vom Kaiser zum „Kriegsrat" gemacht und von: Erzherzog Karl, Regenten von Innerösterreich, zum „Generalobersten au den Grenzen" ernannt worden, hat auch dann weiter noch glänzende Beweise seiner Tüchtigkeit als Führer geliefert, so 1584, da er mit 2000 Mann der Seinen über einen türkischen Heerhaufen von 10.000 Mann den Sieg davontrug und 300 gefangene Ehri sten „srledigte." Er starb 1589 zu Graz, nachdem er noch in einer Gphialmission des Kaisers und des Erzherzogs Karl nach Venedig dem Hofe erhebliche Dienste geleistet, im Rufe „eines Schreckens der Türken" und „Vaters seiner Kriegßleute." Der Hof erbat sich seine Leibrüstung für die Am« btascr Sammlung und in dein bekannten Heloenbucl)<' deö Herrn Jakob Schrcnk von Nötzing, in welchem die Bildnisse aller Helden, deren Waffen und Nüstmv gen von Erzherzog Ferdinand zu Ambras zusammen, gebracht worden, zu schauen find, befindet sich auch die Abbildung der Heldengestalt unseres Iobst Joses von Thurn. * Pie Mitteilung der Testameutslopie, worin dieses Prä» sentes Erwähnung «eschieht, verdanle ich der Freundlichkeit de« Frl. «llmilla von Vuchwald aus dem Nachlasse ihre« Oheims, te« Herrn Friedrich Varon «lhner. slum. d. Vers. " »oplpMl für stin Ps«>. «nm, b. Vers. Line Hamburger patriziertochter. Roman au« dem modernen Hamburg von Ormanos S«udor (83. Fortsetzung.) Die Senatorin hatte heute wie. immer sehr sorg. fältig Toilette gemacht. Das schwarze, flitterübersäete Seidenkleid hob den immer noch klaren Teint ihres regelmäßigen Gesichtes hervor und kontrastierte ww kungsvoll mit ihrem vollen, welligen, nur erst von vereinzelten Silberfäden durchsetzten Blondhaare. Sie führte, fast ausschließlich die Unterhaltung mit dem amerikcmiscl)en Gaste, an der sich der fiir gewöhnlich sehr schlveigsame Senator nur wenig und Judith l> diglich auf direkt an fie gerichtete Fragen beteiligte. Es ergab sich aus dieser Unterhaltung, das; John Struths verstorbene Mutter eine geborene Adelheib Berens aus Hamburg und eine Stiefcousine des Se< nators geweseil war und das; seine großväterliche Firma, Berens und Wallfried, die in Indigo und chemisckM ssarbenstoffen arbeitete, noch am Platze existierte. Der Senator, der trotz seiner Einsilbigkeit besser als gewöhnlich aufgelegt war. erzählte, daß eben diese Cousine Adelheid, die übrigens sechs Jahre älter als ev selber war, ehemals der Gegenstand seiner ersten Liebe gewesen sei. Zu jener Zeit habe er sogar einmal ein elegisches Gedicht verbrochen. Und. dann kon-statierto der Herr Senator lächelnd, daß „sein junger freund" der Mama ein wenig ähnele, Haar und Augen wären wenigstens Erbteile der Verstorbenen. Der Amerikaner liatte rötlich'blondeo Haar. das über der hohen weißen Stirn schon eine bedenkliche Lichtung zeigte. 5in elegant gestutzter Vollbart gleicher Farbe bedeckte die untere Partie seines feinen, energischen Gesichtes, dessen angenehmer Ausdruck ein wenig durch das unruhige, aufgeregte Funkeln seiner grauen Augen beeinträchtigt wurde. „Leider nicht die einzigen Erbteile!" meinte er mit einem etwas eigentümlich klingenden Akzent. ..Eine recht unbequeme deutsche Sentimentalität habe ich außerdem von dcr Mutter geerbt, Sentimentalität und GchwslinMstseit w» stesthalw! emmnl ssrfnhtes Zuneigung und Abneigung, lauter Eigensä)^ ., ein echter Jankee nicht recht zu verwerten wew'^ „So sind Sie also sentimental?" fragte ^ ^ zum erstenmale unaufgefordert eine Frage Gast richtend. ^. „Sie halten mich wahrscheinlich nicht d">'^.,/s dieser müde zurück, „ich selber habe diese scW .. Eigenschaft auch erst seit wenigen Wochen "N ^. deckt. Seitdem schleppe ich sie wie einen ^ ^ Ballast mit mir herum, dessen ich mich gern ^' ^' möchte und den. ich doch beim besten Will^ werde." ^ „Jedenfalls ist die Bezeichnung .Sent""" ^ nur ein Pseudonym, das Sie Ihrem deutM,^ heißt: weichen, empfindsamen Gemüte beiles die Senatorin em. ^^, „Gemüt mag an sich eine sehr schöin' ^ ^ . gnädige Frau, aber für uns Geschäftsleute" ^ überflüssiger und deshalb unbequemer A^n , wahr, Herr Senator?" ^^. „Prwatsache, lieber Struth," erwiderte ^ Herr mit glattem Lächeln, „Gemüt ist P"v^^ „Und eben deswegen ein Lurxsartikel' Amerikaner zurück. .„c.t i^ „Ihre Ansicht über Smtimentalität "^/ falls die Schlußfolgerung zu, daß der Fall nicht .hoffnungslos' ist," warf Judith ein. ^ Sie hatte dem Fremden brs jetzt weln^^,' geschenkt: der Vater brachte fast täglich ^^i-'^ von der Börse mit, und dieser Amerikan" ,^! . gleichgültig wie jeder andere, der zufällt ^ihl,'^ cun Tische speiste. Seine Bemerkung aber ^.^'-qefallen, und mit emi^em Interesse rll.hl^' ^^ auf dem klugen, markanten Gesichte deo ^ ,^ Aber auch dieser, der bisher nur so t"^ H<, Höflichkeit erforderte, von der Tochter.^.fi^,, Notiz genommen hatte, wandte seine ?lu!> ^, plötzlich ziemlich ostentativ dem anmutig ,^ c< 'zu. Ehe Judith sich dessen versah, war ^^/i regendes Gespräch mit dem Fremden ^ l"'^ l nochdnn NW« vom Tische lmfacstsmb«'" " > T^HrZeitung Nr. 35. 285 13. Februar 1902. iRe^anbe auf 350.000 Francs. Der allzu sehr ent-^3. iv^/"''^", der einen Schrei der Ueberraschung aus-A n,.^" damit den Herrn des Bootes aus dem Schlafe ^Ult nun seinen kostbaren Fund abliefern, dlgt ^.lne Liebese rtlärung auf Um-^ ^libn ^!^ ^^2e Dame überreichte einem jungen Manne ^ssene u " ein Stück Kuchen und zugleich sieben ver-lisse» ,^ °^"ts. die er nach ihrer Weisung unters Kopf-^tittc A!f,e M ^' ^ ^^°^ 6" öffnen. Sehr erfreut war er nun. ""«u^" denselben Namen enthielten. Diese Geschichte lab Ht sy le lunge Hg^ -^ ^.^^ Witling. Der Einfall gefiel ^lnden s, ^ ^ ^s^ System auf den jungen Mann an-^>!le, ^< "schloß, den sie in ihrem Herzen bereits erkoren ^t« ^ ^" mit großer Liebenswürdigkeit nnd gab ihm, ^bttts s^^" ^^te. etwas ituchen und die ominösen Tchl'f 2ab ihm auch die nötigen Instruktionen über '^ ihi.°m" ""d Oeffnen der Kouverts. Unbeschreiblich war '!l«i Nlit "'"'"ung. als der junge Mann, nachdem er sich . se biis>s^b.ölt hatte, naiv erklärte: „Ja. ja — ich habe ^lick beschichte auch gelesen."---------Ihre Herzen ^ °der später doch noch gefunden haben. iedtwi^ seiden.) Eine Firma in Manchester gibt z^ltn 5 "^ '" W"le von 10 Mark ein Palet ihres be- ^»uf»> .^ ^' ^lnes Samstag abends wurde einer der i^ blli.s^''^^ ohnmächtig und muhte in einer Droschke lH ^ ">t gebracht werden. Auf die Frage nach der Ur-'>>lte?) plötzlichen Erkrankung wurde erzählt, daß eine i''s^l, " ^"' Laden gekommen sei und für 10 Mark ,''!> ^ "" verlangt habe. Man wollte der Dame gefällig ^len ,^ ^n ganzen Marlenvorrat hin. Sie nahm die ^'5 ' '!^e ihre 10 Mark auf den Tisch und wartete. „Noch ^fll, 5?"3. gnädige Frau?" fragte der höfliche Ver-^ m s? nein", erwiderte die Dame, „d. h. ich wünschte ^ 10 3/ ^ laufen." Und sie wartete weiter. „Sie gaben ^"^a" 5" die Marken, nicht wahr. gnädige Frau?" .^ti^..' antwortete die Dame. „Und womit kann ich noch ^ in ^ "^ch ^"be gehört, Sie geben bei jedem Ver-'^ lv^, ^ Höhe von 10 Mark ein halbes Pfund Tee zu; ^/"Ul auf meinen Tee." — Tableau. ^olal. und Provinzial-Nachrichten. '" ^.^ ersonalnachrichte n.) Der Distriltsarzt ;°"b ^ " "U' Herr I. M a h o r 5 i ö . wurde in den Ruhc- ^tills vt: "" dessen Stelle kommt über Ansuchen der "it in Tschernembl. Herr Dr. Josef M a l e r i «. l ^^" den Bescheid des Stadtmagistrates, betreffend ^ekt. '-'"udn, lvo man den Kaffee einnahm, fort-^urde. ^Ndck ^^""tor zog sich nach Tisch ein halbes >> zuf?V""'^ ""^ ""^ ^''^ Geinahlin »var dl> - ^hal^ ^'" lueina ruhen und die Kosten der °>i>^ ^"ll suiange ihrer Tochter übertragen zu ^tsh!^ entwickelte der jungen Dame seine In-^ri^- ^"'" l^irlna beabsichtigte eine Zweig-glitte ^Ü "' Hamburg. Uni die vorbereitenden !^ ^ei ^ ^" ^""' '""^' ^ ^"'' ^" ^''' ^" '6llkllnft ^te^/!, "^' Iahreo in Hamburg zubringen mußte, . Tw ^ ' "uch ein Hans hier t'anfen. ''ltte e/""^ ""f die Brüstung der Veranda stützend, ^ ^>'i?^ ^" ^^^" drüben, die mit ihren geschlos. „^ ^"'^'ihen wie schlafend dalag. ,^ " «ch'N-t dao ^alldlian^'?" fragte er. ,' 'odiei """ülie Meeder. Die Villa steht leer und UruK.'"^ wch;, zil vertanfeii, Aber sie wird ^.hnen !n ^ch?^^' Wieso?" ^.^I^ ^us^te mcht, was Sie als Junggeselle mit "!tiy >. "«uiuen anfangen sollten. Das ist doch nur hoffentlich nicht als Innggeselle stcr-^.,!-^Uete Stnlth gelassen. ..Wie nannten Sie "Ä^" ^""nnligen Besitzer deo Hausen?" >.Vi^"'^ Wilhelm Nl'eeder." o. "l5r , "' Ter ^^une ist mir nicht unbekannt." ^N'cht Me durch den schrecklichen Bankerott in ^..,"^itt. ^urigrn Weise uon sich reden." ^'UNl^^l'N Hieeder, die große Gctreidefinna? Ich ^c>» "^ Ilo - ^^''^ ^^ ö"^ "^ ^"^" anderen ^icc' ^h, l^uz lernte ich einen jungen Maler des (Iollsttzung folgt.) die dem Matthäus Suänil erteilte Baubewilligung (Referent 2u2et). — 2.) Berichte der Personal- und Rechtsseltion: a) über Aenderungen einiger Bestimmungen der Statuten und der Geschäftsordnung der städtischen, Sparkasse (Referent Dr. Majaron); l>) über die Zuschrift der Laibacher Sparkasse, betreffend das Äaulapital zur Aufführung eines eigenen Sparlassegebäudes und die Kontursausschreibung für dieses Gebäude (Referent Dr. Etari)); o) über den Vorschlag des Bürgermeisters, betreffend die Versorgungs-genüsse der städtischen Arbeiter und anderer gegen ein Tages-gcld dienenden Personen sowie deren Witwen und Waisen (Referent P r o s e n c); 6) über die städtische Arbeitsordnung (Referent Prosenc); <.-) über die Geschäftsordnung für den städtischen Arbeitsausschuß (Referent Prosenc); i') über die Entscheidung des t. l. Verwaltungsgerichtshofes in der Streitsache der Stadtgemeinde und der Hausbesitzerin Iosefine Eelan am Alten Markte Nr. 28 und über die Entscheidung des train. Lanbesausschusses, betreffend außer-gllichtliche Unterhandlungen mit der genannten Hausbesitzerin ober eine allfällige Erneuerung des Gesammtver-fohrens (Referent Dr. Star ö). — 3.) Berichte der Bau-settion (Referent Suöet): n) über die Errichtung einer Brücte und eines Zaunes beim Schulgebäude am Karolinen-grunde sowie über die .ttreditbewilligung für diese Arbeiten; d) über eine an den Besitzer Andreas Tr,^tan in der Cegnar-gaffe zu entrichtende Entschädigung für neun Zwetschlen-bäume: «) über die Errichtung einer Stützmauer an der Erd-senlung auf der Gruberstraßei ä) über die Errichtung eines Weges von Ilovica bis zur Schwarzdorfer Nezirlsstratze am Schulhause am .Narolinengrunde vorbei sowie über die Bewilligung des erforderlichen Kredites- c>) über die Kollaudie-rung des von der Firma Ed. Ast auf der Schlachthaus- und Polanastrcche sowie in der Arbeitshausgasse ausgeführten iicnales; t) über die Ausführung des Kanales auf der Mi-llo.^iüstiaße sowie in der Gerichts- und Eigalegasse. — 4.) Berichte der Finanzseltion: u) über die Voranschläge für das Jahr 1902 (Referent Senetoviö); b) über das Gegenangebot des Besitzeis Vartholomäus Ieleniö, betreffend den Ablauf seines am Alten Wege und an der Sallocher-sttasze gelegenen Grundes (Referent Dr. Starö); e) über das Gesuch des A. Kali5 um Abschreibung der Miete für die öfftntl. Stadtplätze, auf welchen die Kioske aufgestellt sind (Referent Len5e); cl) über die Zuschrift des Stabt-n.agistrates in Angelegenheit der Anfrage des t. und t. Kriegsärars, betreffend den Verlauf des städtischen Notspitales (Referent Dr. Starö): <^) über den Bericht des Bürgermeisters, betreffend die Erhöhung der Hundesteuer (Referent Dr. Po5a r); t) über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Aufbringung der unbedeckten Kosten für die Iubiläumsbiücte (Referent Dr. Poöar); x) über ein Angebot um Ablauf des an der Petersstraße Parzelle Nr. 35/1. Katastralgemtinbe Petersvorstadt I. gelegenen städtischen Baugrundes (Referent Svetel); li) über den Rekurs der lrainischen Industriegesellschaft gegen die Vorschreibung der städtischen Auflage zu der ihr bemessenen Er-wcrbsfteuer (Referent S e n e l o v i 6). — 5.) Berichte der Polizeiseltion (Referent Dr. Ritter von Blei we is): it) über die Zuschrift des Dompfarramtes, betreffend die Verlegung des Friedhofes! l>) über die Zuschrift des Vereines „Die Flamme" in Wien. betreffend das lorrelative Vorgehen ,;wecks Einführung der Leichenverbrennung: c:) über den Bericht der freiwilligen Feuerwehr in Laibach über deren Tätigkeit im letzten Vierteljahre. — 6.) Berichte der Finanzseltion: !>) über die Zuschrift der l. t. Landesregierung, be-trcffend das einem Hausbesitzer bedingungsweise gewährte 3 <^igt Darlehen (Referent Dr. P o 2 a r); d) über ein ähnliches Gesuch eines anderen Hausbesitzers (Referent Doktor Starö); o) über die Zuschrift des Bürgermeisters, beireffend die Stellvertretung des gewesenen Stadtarztes Dr. Dero (Referent Mally): «li« e ch t chinesischem aus dem Lande der Mitte her gelangten Kostüme, grünhaarige Wassermänner, eine den Meeresgrund darstellende weibliche Maske mit verschiedenen Ceeungetüm'en, zwei Fischerinnen aus Chiosa, einen Bär und dessen Treiber, eine imposante Japanesin, weiters in buntem Durcheinander eine Vußpredigerin, Wassernixen in reizenden, pikanten Kostümen, eine weibliche Spinne, eine Schnecke, weibliche Korallen, Blumenmädchen, Bllnbitinnen. geschmackvolle männliche und weibliche Dominos (von denen die eine weibliche Maske schlagenden Wlh entwickelte), eine weibliche Schachmaste. eine Seerose, eine Äerglnappin ?c. lc. — Unmittelbar vor dem Beginne des Tanzes kam eine riesige Seeschlange (eine Schöpfung des Herrn V e s e l) in den Saal hineingekrochen; ein Krokodil hielt dem Ungetüm in sehr serviler Weise die Schleppe, Wassermänner begleiteten es, und voran marschierte eine üc! zusammengesetzte Musitbanda. Den Tanz eröffnete die Bemannung des fliegenden Holländers mit einem t'un 6a I^ntiill-ul-.',, und hierauf tanzte man, soviel man in dem Gcwühle eben tanzen konnte. Die Zahl der Paare bei der eisten Quadrille, welche, wie alle folgenden, von den Herren K e n d a und Gotthard mit Geschick. Umsicht und Energie geleitet wurden, dürfte an 160 hinangereicht haben, es tonnen aber auch mehr gewesen sein. Der Mehrzahl der Besucher fiel das Scheiden von den Faschingsherrlichleiten so schwer, daß sie die Lust bis an die Neige, also bis zum Morgengrauen, genossen. — Der Sololverein kann, alles in allem genommen, mit seiner Maskerade sehr wohl zufrieden sein; er hat nicht nur über 1200 Eintrittskarten abgesetzt und hicdurch einen schönen finanziellen Erfolg errungen, dem allerdings sehr bedeutende Kosten gegenüberstehen, sondern er hat auch dem schau- und tanzlustigen Publikum eine Fastnacht vermittelt, die von der Umsicht, Tatkraft uud, was .ml Befriedigung konstatiert sein mag. von dem künstlerischen Geschmacke der Arrangeure das schönste Zeugnis ablegte, llebrigens kam auch der Humor, der sich bei solchen Gelegenheiten gewissermaßen von selbst einstellt, in Form einer Fa-Oingszeilung, dem ^ioi-ulci volk (Haifisch) zur Geltung. Nan las barin mit Vergnügen einen lustigen Bericht über ine Gemeinderatssitzung in „Vineta", launige Tagesnolizen .lnd Telegramme sowie Inserate, unter welchen es einige mit scharfwitziger Pointe gab. — Der Saal mit allen Dekorativ« licn sowie mit all den interessanten Seetieren kann heute noch )en ganzen Tag gegen ein Entgelt von 40 li besichtigt werden. — (Von der Laibacher Studenten- und Zclkölüche.) Die diesjährige General-Versammlung ,'indet Donnerstag, den 13. d. M.. abends 6 Uhr in den Lokalitäten der alten Schießstätte. Alle Mitglieder und freunde dieses Wohltätigleits-Inslitutes werden höflichst ingelabtn, sich daran recht zahlreich zu beteiligen. — (Gewerbebewegu ng in L a i b a ch.) I« Monate Jänner haben in Laibach Gewerbe neu angemeldet, beziehungsweise Konzessionen erhalten: Robert Kollmann, ttathausplatz Rr. 16. Glasergewerbe und Gemischtwaren» )andel; Anton Putrich, Slom^etgasse Rr. 12, Erzeugung ion Sodawasser; Anton Kutiaro, Schießstättgasse Nr. 8. Üerlauf von Würsten; Baronin Themse Lauer, Iatobs-^latz Nr. 7, Gast- und Schantgewerbe; August Stresen, un Steg Nr. 4. Krauthandel;' Josef Bedent. Maria-5heresiastraße Nr. 1, Tchneidergewerbe; Johann Frisch. Narienplal', Nr. 3. Gcmischtwarenhandel; Oskar Murmayer. stetersstraße Nr. 35. Ausschant von Liqueuren und Dessert-oeinen; Franzisla Germ. Poga.'arplatz. Greislerei; Oswald Zovl. Tirnaucr Lände Nr. 4. Mcsserfchmiebaewerbe; Ger- Laibacher Zeitung Nr. 35. 286 12. Fcbruar^z lichen Erzeugnissen; Anna Eberle. Schellenburggasse Nr. 1. Modiftengewerbe; Anton Bizilj, Hradeclyborf Nr. 27. Handel mit Fleisch und Kleinvieh; Franz Htepec, Jakobs-platz. Brennholzhandel; Anton Karbe, Kirchengasse Nr. 21, Verlauf von Würsten und Brot; Michael Hiibar, Martini-slraße Nr. 10. Verlauf von Brennholz; Franz Kraslovic, Ialobsqai Nr. 21, Verlauf von Koffern; Maria Kadunc, Oradisöt Nr. 3, Verlauf von Hefe. — Anheimgesagt, beziehungsweise faktisch aufgelassen wurden folgende Gewerbe: Alois Dolniöar. Martinistraße Nr. 14, Gemischtwaren-Handel; Franz Koraöin, Karlstädter Straße Nr. 5. Schuster-gewerbe; Karl Lexander. Bahnhofgasse Nr. 22. Gemischt, wc-renhanbel; Nikolaus hoffmann. Rathausplatz Nr. 12, Messerschmiedgewerbe; Maria Mizelli. Alter Marti. Kramerei; „Styria", Fischgasse, Werlstätle für Fahrrabrepara-wren; Therese Razderh, Triesterstraße, Damenschneiderei und Wascheerzeugung; Johann HuätarZid, Karolinengiund Nr. 9. Verlauf von Steinkohle; Franzisla ülafar. Alter Marlt Nr. 2. Verlauf von Lebensmitteln; Anna Ple^ec, Rathausplatz. Viltualienvertauf. — (Im Panorama International) ist in der gegenwärtigen Woche eine Serie von Ansichten der bairischen Königsschlösser Linberhof und Berg ausgestellt, welche wegen der feenhaften Pracht der zur Vorführung gelangenden Objekte sowie der ausgezeichneten Plastik, Perspektive und Farbenerscheinung, welche auf den Photogrammen hervortritt, allenthalben Aufsehen zu erregen imstande ist. Behufs besseren Verständnisses für die zahlreichen Besucher des Panoramas mögen hier über die beiden herrlichen Königsschlösser folgende Daten angeführt werben: Das Schloß Linder ho f. an der Nordseite von bewaldeten höhen und dem steilansteigenben Hahnenkovf, im Nordosten vom Pürschlinglopf überragt, wurde vom Könige Ludwig II. im Rololostile erbaut. Die Gemächer sind auf das denkbar prachtvollste ausgestattet und enthalten des Wunderbaren außerordentlich viel. Das Porzellan-Bouquet im Speisesaale soll allein 32.000 Mark getostet haben. Die blaue Grotte — eine Nachahmung der Grotte von Capri — kann nur der Eingeweihte finden, weil der Eingang zu derselben durch einen mechanisch sich drehenden Felsen geöffnet wird. Auf dem See der Grotte tummeln sich Schwäne, die Lieblinge des Königs, um den Lohengrin-Kahn. Das Gemälde „Tann-Häuser im Nenusberge" ist von bezaubernder Schönheit. Aus gedehnte Gartenanlagen mit herrlichen Kunstobjetten um^ geben das märchenhafte Schloß. — Das kleine Schloß Berg mit seinen einfach'fchönen Gemächern, dem prächtigen Park und den Gartenanlagen am Nordufer des Starnberger Sees war der Lieblingsaufenthalt des Königs Ludwig II. Hier im See fand derselbe sowie Dr. Gudden das belannte tragische Ende. —(Die landwirtschaftliche Filiale in Rubolfswert) ist dem Vereine zum Schutze des österreichischen Weinbaues als Zweigverein beigetreten, Nach 8 38 der Vereinsstatuten ist jeder Zwcigvcrein ermächtigt, einen stimmberechtigten Delegierten zu den allgemeinen Versammlungen zu entsenden, Ausschuhräte und Vertrauensmänner in Vorschlag zu bringen und um Unterstützungen fiir bestimmte Zwecke beim Hauptvereil« einzukommen. — (Zur Volksbewegung in Krain.) Im Politischen Bezirke Loitsch (40.363 Einwohner) fanden im IV. Quartale des abgelaufenen Jahres 56 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 372. jene der Verstorbenen auf 208, welch letztere sich nach dem Alter folgendermaßen verteilen: im eisten Monate 27, im ersten Jahre 24. bis zu 5 Jahren 74. von 5 bis zu 15 Jahren 9. von 15 bis zu 30 Jahren 14. von 30 bis zu 50 Jahren 15. von 50 bis zu 70 Jahren 42. über 70 Jahre 54. Todesursachen waren: , bei 27 angeborene Lebensschwäche, bei 26 Tuberkulose, bei 8 Lungenentzündung, bei je drei Diphtherie und Typhus, bei 4 Scharlach, bei 5 Gehirnschlagfluß, bei 6 organische Herzfehler, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 5 Personen (3 durch Sturz. 1 er-trunken, 1 im Steinbruche verschüttet). Ein Selbstmord. Mord oder Totschlag ereignete sich nicht. — Im ganzen Jahre 1!X)1 fanden in diesem Bezirke 260 Trauungen statt, die Zahl der Geborenen belief sich auf 1529, jene"der Verstorbenen auf 929. jene der Verunglückten auf 14, jene der Selbstmörder auf 3. Ein Mord oder Totschlag kam nicht vor. —o. — (Sanitäres.) Ueber den derzeitigen Gesundheitszustand im politischen Bezirke Stein, geht uns die Mitteilung zu. daß die in großem Umfange aufgetretenen Maser,' in den Gemeinden Großdorf. Lulovitz, Lusttal, Mo-räutsch. Prevoje und Rafolöe erloschen sind. daß aber in den Gemeinden Aich, Arezovica. Dolslo, Jauchen und Trojana noch 55 Kinder an denselben leiden. Von 181 erkrankten Kipbern sind 2 gestorben. —o. — (F e u e rwe h rk r ä n z che n in Ü i t t a i.) Aus Liitai wird uns geschrieben: Die hiesige freiwillige Feuerwehr veranstaltete am verflossenen Samstag abends ein Fa-schingslränzchen. welches von der großen Beliebtheit deö genannten Vereines das beste Zeugnis abgab. Die mit Reisig und Feuerwehremblemen dekorierten Lokalitäten des Herrn I. ßpunt in Grazdorf erwiesen sich trotz ihrer räumlichen Größe für die Veranstaltung fast zu klein und die etwas verspäteten Besucher konnten nur mit Mühe einen Platz erobern. Bei den Klängen einer Agramer Tamburaschentapelle wurde recht flott getanzt und es herrschte in der ganzen Gesellschaft die animierteste Stimmung, die nicht wenig dazu beitrug, bah das Tanzvergnügen bis in die späten Morgenstunden anhielt. Das Kränzchen, dessen Reinerirägnis der Vereins-lasse zufließt, besuchten viele auswärtige Gäste. u. a. auch der Nachbarverein aus St. Martin fast vollzählig. —ilc. — (Maslenfest in Adelsberg.) Man schreibt un? aus Abelsberg: Am 8. b. M. lXlllnslaltet« bei hiesige Vrlolvtrtin im Hott! «I«r,mg. Krone" s,!n nlljnh'llch,! Maslenftst, welches alle seine Vorgänger weit übertraf. Man kann mit Recht, behaupten, daß es das schönste Fest der heurigen Saison war. E» erschien aber auch die Elite der AbelsbeTger Gesellschaft und füllte die Festräume bis auf das letzte Plätzchen aus. — Das Fest bot ein glänzendes Bild schillernder, farbenprächtiger Kostüme und eleganter Toiletten. Es gab aber auch Gäste aus allen Reichen und Zeiten: Engländer, Spanier, Türken, Kroaten, Niederländerinnen, Stierkämpfer, Junker. Gärtnerinnen, Zigeuner u. a. m. — Dem Tanze wurde bis zum späten Morgen gehuldigt, und erst das helle Tageslicht machte dem lustigen Treiben ein Ende. Der Verein kann sich zu dem glänzenden Erfolge beglückwünschen. —«li. — (Ueberfallen.) Am 9. d. M. gegen 1 Uhr nachts wurden vier Vesitzerssöhne aus Dobrunje von den Brüdern Anton und Franz Trtnil, Jakob Zupanöi^ und anderen noch nicht eruierten Burschen mit Mistgabeln, Stöcken lc. überfallen, wobei der Bursche Anton Frlov zu Boden geschlagen und so schwer beschädigt wurde, bah er bewußtlos lugen blieb. Die Brüder Trtnil und Jakob Zupansiü wurden dem l. l. üandcsgerichte Laibach eingeliefert. —1. " (Ertrunte n.) Am 3. b. M. gegen 4 Uhr nachmittags ist die 18 Jahre alte KaiMerstochter Maria Gre-qcriü von Sapnil, Gemeinde Fara. im Gerichtsbezirle Gott-schee. als sie mittelst eines Kaynes Kukuruz über die Kulpa bis zur Mühle des Martin Ialovac in Kroatien überführen wollte, infolge ungeschickten Hantierens mit den Rudern in der Mitte des Flusses ertrunken. Die Leiche konnte trotz eifrigen Suchens wegen des hohen und trüben Wassers nicht geborgen werden. —r. " (Laibacher deutscher Turnverein.) Unter dem Titel „Gschnas-Abend" beschloß gestern der Lai-bocher deutsche Turnverein mit einer in jeder Beziehung gelungenen Veranstaltung erfolgreich den Fasching. Der Zu-drang zu dem fröhlichen Abschiebsfefte des Prinzen Karneval war so außerordentlich groß, daß in den sämtlichen unteren Räumlichkeiten des Kasino ein schier atembellemmendes Gedränge herrschte. — Ein näherer Bericht folgt morgen. ^. Theater, Kunst und Literatur. — (Aus der deutschen T hea ter la nz lei.) Heute findet das Benefize des Regisseurs und Schauspielers Julius Sod et statt, wobei die Sensations-Nooität „Im Zeichen des Kreuzes" erstmalig zur Aufführung gelangt. Dai, hochinteressante Wert, das die Entartung Roms und die Macht des siegreich vordringenden Christentums in packenden Bildern schildert und dessen Inhalt sich dem epochalen Romane Sienliewicz' ()uc, vucU^ anschließt, setzt in technischer Hinsicht einen großen Apparat (Soli, Chor und Komparserie lc.) voraus und entrollt eine Reihe der buntesten Bilder und Voltsszenen aus dem alten Rom. Aufführungszahl (in ununterbrochener Reihenfolge) in London 2000-. in Berlin 300-. in Amsterdam 500-. in Wien 80mal. — Herr Sodel darf auf Grund seiner zweijährigen Tätigkeit an der deutschen Bühne wohl Anspruch auf ein voll besetztes Haus erheben. — (Philharmonische Gesellschaft.) Die zahlreichen Freunde der intimen Kunstgattung weiden die Nachricht freudig begrüßen, daß die Kammermusil-Vereini' gung für ihren nächsten Vortrags-Abend. der Sonntag, den 16. d. M.. stattfindet, die ausgezeichnete Pianistin Frau Marie Kuschar aus Graz zur Mitwirkung gewonnen hat. Anläßlich eines von der Künstlerin mit dem Streichquartette Rosc^ veranstalteten Kammermnsil-Abcndes bespricht der bekannte Musikkritiker Dr. Kienzl die Leistung von Frau Ku-schar in schmeichelhafter Weise und schreibt u. a.: „Die Kon-zcrtgebcrin erwies sich auch diesmal mit ihrem echt musikalischen Spiele, sympathischen Anschlage und ihrer, bei Frauen nicht allzuoft anzutreffenden präzisen Rhythmik als Meisterin ihrer Kunst, deren Haufttbegabung mir gerade auf dem Gebiete des Kammermusik - Vortrages zu liegen scheint." Das ..Grazer Tagblatt" rühmt ihr ausgereiftes Können, klares und geläutertes Kunstgefiihl. ihre vollendete, nur künstlerischen Zwecken dienstbar gemachte Technil; sie wird schließlich als Klavierspielerin von Kunstempfinden und Kunstverstand bezeichnet. — In ähnlicher anerkennender Weise äußert sich auch die Kunstkritik der anderen Grazer Blätter. Das Programm des Kammermusik-Abends umfaßt folgende Nummern: 1.) Klaviertrio oi>. 5 in N-ino!! von Volkmann; 2.) Streichquartett op. 18 in I'-äui- von Ü. v. Beethoven und 3.) Klavierquartett up. 47 in L»-c1ui- von R. Schumann. Mit Rücksicht auf die Theater-Vorstellung wurde der Beginn des Kammermusik-Abends auf '/26 Uhr abends festgesetzt. — («Der Stein ber Weise n".) Das kürzlich erschienene 18. Heft enthält die nachbenannten größeren Ab Handlungen: Die Charakteristik der Kunstübung im Höhlen-zeitalter.' Die Zuckerfabritation I. (mit U Abbildungen). Die Tollwut. Zur Geschichte des Briefes (mit 9 Abbildungen). Ein neues Luftschiff (mit Bild). Ferner kürzere Mitteilung gen aus dem Gebiete der exakten Naturwissenschaften (Astro nomie. Physik. Geologie. Mineralogie und Notanil), sowie zwei größere, durch 10 Abbildungen erläuterte Beiträge i» der Beschäftigungsbeilage: Amateurphotographie und Vuch-binderarbeilen. Vielerlei Notizen und ausführliche Bücher-besprechungen beschließen den Inhalt des vorliegenden Heftes der populär-wissenschaftlichen Halbmonatsschrift (A. Hart. lebens Verlag. Wien). Sie sei wiederholt unseren Lesern en.pfohlen. Landwirtschaftliches. — (Musterung der Tiere beim Ankaufe vcnZuchl-undMilchvieh. — Schluß.) Tiere, welche solche Mangel aufwehen, sind einer weiteren Beurteilung N«, nicht mehr zu unlerzithen. nachdem sie fiir Huchlzwlllt nicht geeignet sind. Hat aber die allgemeine Vlurt^l ^ selchen Mängel ergeben, so werden die Tiere noch ^j sonderen Musterung unterzogen, die sich nuf c>lu ./j Teile des Körpers zu erstrecken hat. Bei dieser «eu > sollte unter unseren Verhältnissen""^ Otwicht darauf gelegt werden, daß bi? Tiere »n ? genannten Nachhand (Krcuzlinie, Länge und ^ ? Kieuzes, Veckenbreite) gut entwickelt erscheinen ^°,^, auch alle jene Anzeichen tragen, aus denen man au> .^ Eignung zur Milchergiebigleit schließen kann. 2^1? ,-. die namentlich zur Zeit des Trockenstehens eine mavs^ Rolle spielen. Afterzitzcn sind stets nn erwünscht".^ pichen. Bei der Prüfung des Euters überzeuge wa" ! ^ von der Beschaffenheit der Milch und lasse die ""? ^ di^j ausmellen.Ist der Euter nach dem Metten M" ^ gefallen (lein Fleischenter!), dann ist anzunehmen, ^ Milchleistung gut ist, Dnrch das sogenannte Spa" ^ Euters lasse man sich nicht irreführen. Händler ">" ^ iiühe häufig )8 Stunden lang nicht, um '""""H^ Wlchergiebigleit vorzutäuschen. Vei Kälberlühen pl"'j-auch da» Kalb. ob dasselbe ein gutes Aussehen ^,'^ darf jedoch nicht zuviel Wert darauf legen, da n>cy ^ fremde und ältere Kälber zu Kälbertühen sseaeben ..«: auf daß ein guter Milchcrtrag vorgetäuscht wird. ^^ dcö Milchreichtums, wie auch bezüglich des Kalbens ^/, bistimmten Zeit lunu man sich mitunter auch ^.^j«> gcben. Dieser Vertrag ijt aber schriftlich zu macht"'^ bannn eine Summe festgesetzt werben, die bei N'ct)? ^ dc- Versprechens bezahlt werden mnß. Auch bei S"/^ man auf Milchzeichen sehen; diesbezüglich gelten """^ sonst geeigneten Körperentwickeluna,. die auf die W ^ von guter Milchleistung schließen läßt, die sogenanw^si! striche vor dem Hodensacke als Milchzeichen. ElloU"! ,^ in diesem Falle vier möglichst gut entwickelte und ^ .^ regelmäßig voneinander abstehende Striche. Der ^>^f so!« auch geprüft wetden, ob er bösartig ist oder nich'' ^ gutmütige Tiere belecken cmch fremden Person^ "' „^ bösartige lassen statt dessen gewöhnlich ein Bn'w" ^ nchnien. Womöglich prüfe man den Stier auct, ^ ^^ stände. Selbstverständlich müssen die zu prüfende" ^f> Freie geführt werden, da sich dieselben im Stalle st, mustern lassen. Telegramme desk.k.Telegraphen.EorresP.-Zutellll Erzherzog Franz Ferdinand in Pctcrsbl»^ Petersburg, 11. Februar. Heute v"^ unternahm Erzherzog Franz Ferdinand in Vegle' ^ österreichisch-ungarischen Botschafters Freiherr" "" ^i' thal eine Rundfahrt durch die Stadt. Um 1 M ' ^ ü, Ehren des Erzherzogs bei Frciherrn von Aehl lungfn mit den Nngantt» wieder cmfa/nomMt' < jacher Zeitung Nr. 35. 2N7 12. Februar 1902. ^llslueis über den Stand der Thierseucheu in Kram fUr die geit vom 3. bis 10. Februar 1902. '^ dttH Es herrscht: '^ GewP?^""k bei Schweinen im Bezirk« Littai in der ^ bleibe Hebendol (1 Geh.); ^. Tt^?^^^epest im IVezirle Adelsberg in de» Gemeinden >>' i^ ^'Mel (l Geh.), Küllenberg (4 Geh.), Hornegg (7 Geh.); ^ stelin^^ Gottschee in den Gemeinden Niederdorf (2 Geh.), h s' T«kn^^ ^ Geh.); im Bezirke Tschernembl in den Gemeinden F "">lh ((1 Geh.), Podzemelj (16 Geh.). ^ b«r»l^ Erloschen: "^ laV^and im Bezirke Laibach in der Gemeinde Ober- ^ Gem^!^""^ bei Vchweinen i,n Bezirke Abelsberg in der ^ ble Ne Pornegg (1 weh.); M Tor«. "kHeft "n Bezirke Adelsberg in den Gemeinden F ^ Nl7 Geh.). Illyr.-Feistrih < 1 Geh), Prem (^ Geh.)' ' « In, N? «e Gurkfelb in der Gemeinde St. Bartlmä (ii Geh): >Ü ^ezlrle Rudolfswert in der Gemeinde Pöbernil (1 Geh.). »' ^ , ü' K. l. Landesregierung für Krai». '^ ^^ Laibach am 11. Februar 1902. ^ ^ -------------------------------------------------...... — ^ ^anöestheclter in Faivach. ^ ^°rst Heute Mittwoch, 12. Februar. Ger. Tag. ^ ^"efiz d«z Regisseurs und Schauspielers Julius Sodel. l' Zum erstenmale: y. "M Ieichen des Kreuzes. ^ !l>tis3^b in b Alten (9 Abteilungen) aus der geit der ^ "tett n '°l«ung unter Kaiser Nero in Rom von Wilson l,' ""b N' ^V- k" Enssl'schen überseht von H. Bohrmann-Riegen k, ^Nn.»^°'"l"- 3ilr die deutsche Vlihne bearbeitet von H, Bohr» ^ °"egen. ^ Musik von William Rose (Paul Mestrozzi). A ^g halb 8 Uhr. Ende IN Uhr. ^! Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^ >.Eeehühe 306 2 m. Miltl Luftdruck 736 0 mm. ^"»!>' ^^'^ by welche stärkende und Vfie 9 ir leI benötlll'gen- — Eine Dreiviertelliter- A .? K (4613) 10-10 Potheke PiccoU, Laibaoh, Wienorfltrasse. ^^^J^uswärt^e Aufbüke gegen Nachnahme. Panorama International im bürgerl. Spitalsgebäude. Eingang vom Obstmarkt (PogaÈar - Platz). Laibacher Kunstausstellung I. Ranges. Photoplastlsche Rundreisen duroh die ganze Welt. Ausgestellt nur bis Samstag, den 15. Februar: Die feenhaften bairischen Königs Schlösser Linderhof und Berg. Es hat monatelanger Mühe und beträchtlicher Opfer bedurft, von diesen interessanten Sehenswürdigkeiten Original-Glasphotogramme, eigens nach meinen Angaben gefertigt, zu erlangen; sie sind einzig In Ihrer Art. Das Porzellan-Bouquet im Speisesaal (Bild 17j soll allein 32.000 Mark gekostet haben. Täglich geöffnet von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Antikatarrhalische Pastillen des Apothekers Ficcoli in Laibach werden angewendet bei katarrhalischen Asfectionen der Athmungsorgane, Husten und Heiserkeit. 1 Schachtel 50 h, 10 Schachteln 4 K. Auswärtige Aufträge werden prompt gegen Nachnahme des Betrages ettectuiert. (4013) 15 H>ie Vleichsncht ist eine, besonders bei Mädchen, die in den Entwiclclungsjahren stehen, häufig auftretende Kranlheil. die sich durch die wachsartige Hautfarbe des Gesichtes, Schwäche und Müdigkeit in den Beinen, Herzklopfen und verschiedene andere nervöse Erscheinungen, wie Appetitlosigkeit und Unregel mäßigleit des V rdauungsprozesscs kennzeichnet. Die Entstehung der Krankheit ist in den meisten Fällen auf Störungen der Ernährung und insbesondere auf eine ungenügende Zufuhr solcher Nahrungsmittel zurückzuführen, welche die zur Blut« bildung »forderlichen Stoffe enthalten, unter welchen wiederum das in verschiedenen Nahrungsmitteln enthaltene Eisen eine wich< tige Rolle spielt. Zur Bekämpfung der Bleichsucht ist es daher >in erster Linie erforderlich, den geschwächten Organismus zu lröf>ia,en und durch Zufuhr von Eisen die Nlutbildung zu fördern. Dazu eignet sich am besten die Eisen-Somatofe, welche aus Fleisch hergestellt ist und das Eisen in leicht auf. nchmbarer Form enthält. Sie bessert in kürzester Zeit das All gemeinbefinden, regt den Appetit an, hebt sofort die Körper-lräfte und bewirkt oft eine geradezu überraschende Gewichts» zunähme. (1081») Vlne österreichische Spezialität. Magenleidenden em« Pfiehlt sich der Gebrauch der echten «Molls Seiblih-Pulver» als eines altbewährten Hausmittels von den Magen kräftigender und die Verdauungstätigkeit nachhaltig steigernder Wirkung. Eine Schachtel X 2 Täglicher Versandt gegen Postnachnahme durch Apotheker A. Mol l, k. u. k. Hoflieferant, Wien, Tuch« lauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man aüS< drücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unter« schrift.________ s1U9) 6—1 98 »0 »9— dlo. bto. bto. p« Ultimo . 4»/» »8 ?5 »8 95 0esttrr.Investltion»'l»tNte,stfr., per «afse .... »'/,'/, so-»« VO'4« GVudw. »ousl. «WL. t»'/»'/«.....W.. . 45Ü50 453 50 d<«. Lalzb.'Iir. »00fl.«!. . G. 5°«.........44? 5U 449 50 Gal. »arl'üudw.^V. »fl.«Vt. 5°V> «N «X! fl......4»3—422'— r. Obligationen. «tllsllbetbbalin S00 u. »000 M. 4«/„ »b la»/«......115-50------ Msabethvahn, 400 u. L000 M. 4°/«......... 119— 119 70 Franz Josef.»., »m, 1»»4 (blv. Et.) Gilb.. 4»/o..... »9 »5 100 L5 «allzlsche Karl Ludwi«'Vahn (blv. St,) Tilb. 4°/° . , . 38 »0 99 80 Vorarlberger «ahn, Vm. »884 (blv. st.) Ellb. 4°/, . , . 9875 99 7Ü Staatsschuld der zänder d« ungarischen Krone. 4°/ü UN«, «oldrmte per Kasse . 120 10 lL0'20 bto. dto. per Ultimo .... 1^0 l0 i»o uu 4«/, bl«. «ente in Kroneilwühr,, steuersiei, per Kassr . . . »7 L!> 9? »b 4°/, bto, blo. bto, per Ultimo . 9? 65 9« ü5 Ung. Et. Eis.-«ill. Gold 100 fl. 1«u 15 i»l 15 dto. dto. Ellber 100 fl. . . . 101 — 101 80 dto. Lt°c>t«.0bIlg. (Unz. vstb.) V. I, 187S....... 119 25 120 25 bto. Schllnrregal.-ttblüs'Oblw. 10?-— 101 80 dto. Prlm.'U. k 100 fl. — sou K 192— 195— dto. bto. k 50fl. — l00X 192—195 — ThelhMtg.'Lose 4°/» . . . . 15S 50 157'bu 4°/, ungar. «runbenll. - Oblig. LL-50 97'5U 4°/, troa». und slavon, betto 9« — — — Ander» össentl. Anlehen. 5°/<> Donau-«eg. Anleihe 1878 . 10« 50 — — «nlehsl, der Vtabt «örz . . 99 25 99 75 Nnleheu der Stadt Wien . . . INS — 10? - dto. bto. lSllber ob. Volb) 12» S0 ,24 eo dtll. blo. (1894) .... 97 50 — — bto. dto. (1898). . . . 98 25 —'- V0rf«bau'«nleljen, verlosb. tV/, 101 50 102 — 4°/<> Kraintl Lanb,e,.«nlehen . ! »S-—> 97- «elb Ware Isandbries» »tc. «oblr. »lla.üst.ln50I.verl.4°/° «510 9710 N.'0sterr. Landel-Hlip.Mnst. 4°/« Ss — 100 — vest.«ung. »anl 40' »lühr, verl. 4"/u......... 100-- 101 - bt«. dto, 5vjähr, verl. 4°/« 100- 101- Eparlasse, i.est.,enI.,verl.4«/o 9» — 100 — ^istnöahn«Prl«rität»« Gbligatlonen. sserbinanbs'Norbbahn Em, l«86 100—101 - Orsterr. Norbwestbahn . . - 107 40,108 40 Staatsbahn....... 441—^443— Tübbal)» tl 3°/overz.Iü»n.'lfull 382-75 324 75 bto. k 5"/o..... 121—ji22-- Ung. galiz. Vahn..... »07 «o^^-üo 4"/o Unterrrainer «ahnsn . . 99 50 100 — Divers, zose (per Stült). »erzinellche Loft. 5°/° «odenlrcdlt-Lose «eld Ware «ltien. zransport'Mer« nehmungen. «lussig-lepl. Visenb. 500 fl. . . 2960' 2980-«au- u. Vetriebs-Ges. für flädt. Strahenb, in Wie« lit. 4 . 285 50 286 50 dto, dlo, dto. lit. v . 281 50 2«!L 50 Völim. Nordbahn 15U fl. . . 392— 595— Vuiä»!chrad?i Els. 50<1 fl, KM, 2L8.'.' 2700- bto, blo, Nil, U>li0U jl, >1U10' 101!» DonlluDampsschliMrti! Gesell. ccslcrr,, Ü0U la!idsNordb,1000fl,ttM, 5?lN- 5780' Lcmb,. Czernow, Iasst>- Tisenb,» Gesellschaft 200 fl. 3. ... !5?9 50 5«l — llloyb.Oest., Trieft, 500 fl.«M. !k?0— »?«— vesterr, Älorbwtstbahii 200 fl. S. «6» 5N 470 50 dto. bto. (lit, I!) 200 fl, E, 474 — <76 — Prag Dliler ltiseilb. 100sl.abgst. ,91— 195--Staateriftiil'ali!! 200 fl. H.. . 4— Krdt.-Anst. f, Hand. u. 0.1K0 fl. «94— 695— bto. dt«, pl'r Ultimo . . !«95— 690 — Nredilbanl, Mg uüg., 2U0 fl. . ?lü— 715 — Ll'posilenbai'l, ttllg,, !i00 fl. . 424 — 4»«— EOlompte'Wrs., Ndrosl., 500 fl, 494-— 49S — Oiro-u.ttasseiw,, Wiener 200 fl. 482 — 48» — Hypot^lb., vest.. »00fl.30",<, ^^.. 1^ , Ocstcü-.'lingar. Aanl, II, - l"" /« i Unionbanf 200 fl, ...- b°^,ii' «erf.>!,rebanf, «ll«.. 140 sl. - "" Industrie >zlnltl< nehmungen. Vanges., «llg. 0st,, 100 fl. . > >"'" ltaybier El!e Wien lU0 fl. , - - .- U^.'^ lti!enbllI,nw.'«e!l,ss..Hrste. in»fl. ^z«»!'' „Ellx'Mlil,!", Papiers, u. «<<». "3,.^ L!es!,ig!>r Brauer.,'! l»>0 fl. . - ^^ü" W0iüan «eselljch., Orst.^alp!'" »«"', ,)l> Pvaner (ilsriiInd, ML ^00 il. ^"^^' Lalno Tari. Ltriülichleii N'0 sl. ^°?,^«> A ^ >«'" Waffe»l.-G.Oest.i!tWic!!,,«uiI. »'" Waanoii.Leiha!lst..'.'ll!a.'iiiPest. ,^^.1^ 400 li........ 'A^'". Wiener «augss.-llschast 100 fl. , "7,^.^ WienerbergerSiegel-«lttien He». < '^ Devisen. Kurze Eichte», <5 Amsterdam......- 'f!z!'!^ Deutscht Plätze.....' «s» !i^'!c ^0 ,zra»e«.2tücle..... ,!?iü'^ Dculsche Nkichsballliwten . ' ,, i0 ',< Italienisch!' Äantuuten . . - '^z3 i> «ubcl.NolsN.....- ^ T«a B«ni«M, ITfunäbrlefen, Prioritäten, AkUni, &¦•»•¦ etc., ¦>«rla«n Mad VtUuten. (io) Loa-Veraloherun«. •F. CJ« Mayer Batixlc- VL33.ÈL "^7"eciLsler-C3-esc!h.äLft L.nib»iU, >SpitalgOHne. Privat-Depot» (Safe-Deposit*) ^. \xzxt«T • 1.c• xx«xxx Veisohluso dLor ^** VcrzlaiDii via 8ar-Lloligei In Conli-Corrent- and «us ilti-^*l^/'