präuomcralroks - Preise: Kür LaibüH Ganziährig . . . 6 ft. — lr. Halbjährig . . . L „ — « Brerreljährrg. . . i „ 50 , Monatlich . . — „ 50 ^ Mit der Post: Ganziährig . . . 9 fl. — kr. Halbjährig . . . 4 „ 50 . Vierteljährig. . . 2 „ 25 , Für Aufteilung ins Hau- vierteljährig 25 kr., monatlich 9 kr. Liuzelve -tummern 5 sr. Laibacher Tagblalt. Anonime Mittheiluagen werden nichl berücksichtig!; Manuslripie nicht zurückgcsender. ü rda Kt io»: Babnhl'Igaffi Nr. 1S2 Lrpkdilion und I»irra>ev Lllreaii: «ongretzpla? Nr,81 lBuidb-ntUrrg vcn 2. r. Lleinmavr t g.Bambcr»,^ Zoskrlioii»i>rrlsr: F^r die einlpaltige Pelilzeile 2 kr, bei zweimaliger Einichalnir.g d 5 kr. dreimal » 1 Ir. ^»ierrion-ftemvel jedesmal »« kr. kei gröberen Inseraten und öflerer LinISaltung entlpreiliender Rabatt. Nr. 83. MlttWoä), 13. Apll!. — Morgen: Gründonnerstag. 1870. Ein Protest des Schweizer Bolkes gegen den Jesnitisnius. Den 3. April wurde zu Langenthal in der Schweiz ein erhebendes Volksfest gefeiert, an dem über 15.000 Schweizer theilnahmen. Dasselbe galt der Erinnerung an den vor 25 Jahren stattgehab-ten Freischaarenzug gegen die Sonderbündler, dem die Schweiz deu Sieg des Liberalismus gegen die Reaktion verdankt. Bei dieser Gelegenheit hielt Psarrer Weyerman» von Jnterlaken, einst selbst Freischärler, dam, Staatsschreiber und wieder Pfarrer, eine ausgezeichnete Festrede, in welcher er die verderbliche Wirksamkeit der Jesuiten in der Schweiz seit ihrer Einführung durch Carolus Borromäus bis zu den Freischaarenzügen nachwies, und ebenso auf die neuen Gefahren deutete, mit welchen die die Mehrheit des Konzils in Rom lenkenden Ränkeschmiede den religiösen Frieden der Welt und damit auch des schweizerischen Vaterlandes bedrohen, daher der Ruf zu einem ueueu geistigen Kampfe an die Freischaareu ergehe. Die würdige Antwort auf die Mannesrede war das Lied: „Rufst du, mein Vaterland," das tausendstimmig mit Begeisterung ertönte. Alsdauu betrat der ergraute Vorkämpfer gegeu die Jesuiten, Landammann Augustin Keller von Aarau, die Rednerbühnc und führte mit der längst erprobten Gewalt feiner Rede die Gemüther der lautlos horchenden Männer mitte» in den Kampf der Gegenwart hinein. Er meldete denselben, daß sechs Diözesanstäiide gestern das Priesterseminar des Bisthums Basel wegen der an demselben fcstgehaltcueu Jesuitenmoral aufgehoben haben, und beantragte folgende, mit Begeisterung angcnommcne Beschlüsse: „k. Wir erheben an dieser Stelle öffentlichen und feierlichen Protest gegen die Werke und Bestrebungen der Jesuiten und des Jesuitismus, die von der Geschichte angeklagt und überwiesen sind, daß sie mit ihren Lehren die Moral der Völker vergiften und ihre Religion in Aberglauben, thörichten Farifäismus und Fanatismus verkehren; daß sie als die gefchworueu Vorkämpfer der römischen Hierarchie überall zwischen den verschiedenen Glaubensgenossen-schasten den konfessionellen Frieden stören, Mißtrauen, Haß, Verdammuugssucht und Vcrsolgungsgeist den Gläubigen ihrer Kirche gegen Andersgläubige einpflanzen; daß sie seit der Machtstellung ihres Ordens in allen Ländern, wo sie herrschten, im Namen der Religion Verschwörungen, Bürgerkriege und fanatische Bluttaufcn stifteten; daß sie es auch sind, welche vor 25 Jahren in unserem Vaterlande das Feuer schürten und durch ihre Werkzeuge im Volke und in den Rüthen die Eidgenossen entzweite», bis das Vaterland am Trient, an der Emme, vor den Thoren Luzerns, da»» bei Honau und Gisikon das Blut seiner Söhne trank und die Eidgenossenschaft am Rande ihres Unterganges stand. Heute ist die Macht des Ordens und sind die Erfolge seiner Anstrengungen größer und gefahrvoller als vor 25 Jahren. Wir mahnen deshalb ebenfalls auch bei uuS das Volk und die Räthe zu. wachsamem eidge-nösischen Aufsehen. Wir erwarten, daß die Behörden des Bundes und der Kantone den Kampf mit dem Feinde nicht abermals an die Initiative des Schweizervolkes kommen lasser. Wir hosfc», die Behörden des Bundes und der Kantone werden, im Hinblick auf die Lehren der Geschichte und treu der Vorschrift und Absicht der Bundesverfassung, jedem Vorgehen des Jefuiten-Ordens und seiner Verbündeten, wie uud wo es sei, sofort mit aller Entschiedenheit begegnen und seinen Missionen im Volke und seiueu verderbliche» Lehre» in de» Bildungsanstalten der Jugend nirgents statt- und Zutritt geben. „2. Wir erheben öffentlichen und seierlichen Protest und protestiren gegen alle jene Grundsätze des päpstlichen Sillabus vom 5. Semptember 1864. der päpstliche» ExkommunikationS-Bulle vom 12. Oktober 1869, sowie der neuen, vom gegenwärtigen römischen Konzil projektirten Glaubenslehren, welche dem Geiste uud den Grundsätzen uuscier KantonS-verfaffung und der Gesetzgebung, dem Geiste und den Bedingungen des konfessionellen Briedens, de» vertragsmäßigen, gesetzlichen und althergebrachten Rechten und Einrichtungen unserer Kirchen- und Religions-Angelegenheiten, den Rechten und Freiheiten des souveränen Schweizcroolkes. der freien Organisation und Pflege unserer republikanischen Volksbildung in der Schule, durch die Presse und das Vereinswesen, der freie» allseitizen Entwicklung unseres politischen und sozialen Lebens, sowie den Bedingungen und Fortschrilk» der allgemeinen und nationalen Zivilisation widerstreiten. „3. Wir beauftrage» unseren Festvoi-stand. diese unsere Protestatio», Erklärung und Eiwarliingen durch die öffentlichen Blätter dem gesammten Lchwei-zervolke zur Kenntniß zu bringen, mit der Einladung an alle vaterländisch gesinnten Männer, im Sinne und Geiste derselben und nach Maßgabe ihnr Verhältnisse ebenfalls einzeln und i» Vereinen zu wirken, auf den Gang und die Entwicklung der Dinge in und außer dem Vaterlande ein wachsames Auge zu richten und zur Rettung der Rechte und Freiheit des Landes, zur Rettung der menschlichen Vernunft von der hierarchischen Sklaverei ebenfalls das Aeußerstc, die Lossagung von einer solchen Zwangsherrschaft in Aussicht zu nehmen. „Wir erklären öffentlich und feierlich, daß wir sie, jeder an seinem Ort nnd bei jedem Anlasse in den Behörden, in der Presse, in den Vereinen, in den Schulen und in den Familien als verderblich, unstatthaft und verwerflich gegen jedermann, wer es sei, Geistliche oder Weltliche, mit aller Entschieden Feuilleton. Venezianische Spiegelbilder. Von Armand v. Lerchensetd. Eanale grande. (Schluß.) Und er fuhr rascher; das Leben wurde wärmer und greifbarer, die steinernen Denkmale der Geschichte und des HeldenthumeS verschwanden, mit ihnen die tausend Illusionen und kindlichen T äume. Es wogte plötzlich ringsum von bunten Barken und schaukelnden Gondeln, man sang und scherzte; üppige Fischerinnen, die Lebenskraft im Busen und das freie uuraffiuirte Gefühl in de» glühenden Kohlen ihrer königliche» Augen boten ihre lebendigsten Küsse und schönsten Lieder — die Rialtobrücke bebte von den tausend Tritten der rastlosen Bewohner — Heller Tag, glänzender, wirklicher Tag — ach! wie erquickend auf so manchen brennenden Traum, den der Reiz und die Schönheit einer zu beweinenden Vergangenheit in uns wachrief. Wie beneidenS-würdig ist oft der Alltagsmensch! Für ihn gibt es keine Geschichte, keine Erlebnisse ritterlicher Generationen. für ihn ist kein tiefer Gedanke, der ihn wehmüthig stimmen könnte, denn was da ist, ist für ihn eben nur da, um da zu sein; woher es gekommen, ist füglich Nebensache. Der GeldkourS ist sein historischer Barometer, und der Boulevard, der Pralcr, die Linde» sein welterschülternder Tummelplatz. von dem aus die Völker des Ostens und Westens beherrscht werde». Für den Alltagsmen-fcden hat Michel Angelo nur gelebt, um Geld aus feinen Werken zu schlagen, Shakespeare nur. um Shyloks Willen — Julius Cäsar kennt er gar nicht, denn Strategie ist Mathematik und Eoper-uikus ist ihm gleichgiltig, da es auch für die Nationalbank oder für die Baumwollspinnerei völlig gleichgiltig ist, ob die Sonne still stehe ober die Erde. Nur eine Bewegung ist ihm willkommen, und zwar die aufsteigende des Silberagio's. Die Bra-banter Elle ist die Mensur feiner Gedanken und der Kourszettel der Gradmesser seiner Empfindung und Begeisterung. Man soll nicht gleichgiltig über das Alltagsleben hinwegsehen, schließlich gehören wir ihm doch an, und wer sich exklufirt, ist nur allzubald — allein. Aber es gibt Mittel, um sich das Leben zu verschönern. Man lobt den Leichtsinn und bedenkt nicht, daß im Champagner und in de» Armen buhl-süchtiger Kamelicndamen unsere geistige und fisische Kraft erstirbt. Sollen wir deshalb beide meiden? Die Verneinung wäre ein sittlicher Verstoß, die Bejahung ein schweres Urtheil; was ist nun vorzu-ziehen? Es gibt Frauen, denen ihre Existenz eine Qual ist, da dieselbe ewiges Unverstandensein ausmachi. Sie empfinden und treffen auf keine Erwiederung, sic lieben und werden nicht geliebt, sie sind Frauen, nur um Plumpuddings zu machen und Knöpfe an--zunähen; kann man es ihnen verargen, wenn sie wo anders ein Herz suchen, als in den Gemächern ihres Galten? Kann der Champagner nicht unsere Lebensgeister aufrütteln, um desto glühender zu denken und zu sühlen? Lieben und lieben ist zweierlei, desgleichen leben und leben. WaS der eine in bloßer Sinnlichkeit befriedigt, das idealisirt der zweite durch die Feinheit des Gedankens, durch das Farbenspiel der Empfindung. Der bloße Le. benSgenuß ohne Illusion bleibt ein schales Zeug, das ohne brennenden Kern spurlos an uns vor übergeht. Das Boudoir ist oft der Brennpunkt unserer jugendlichen LiebeSträume, aber nicht des heit und mit allen ihren Folgerungen bekämpfen weiden." Diese Beschlüsse wurden in einer besonderen Zuschrift dem BundeSralhe zur Kenntnißnahme mit der Zusicherung überreicht, daß die VolkSveisamm-lung von Langenthal wie Ein Mann zu denselben stehe. Diese Initiative des geistigen Volkskampfes gegen die neuesten Bestrebungen deö Jesuitismus von Seite der schweizerischen Nation ist der Kennt-nißnahme und der Zustimmung aller freigesinnten Völkerschaften der Erde würdig und wird daher in denselben ihren Nachhall finden. Politische Rundschau. Laibach, 13. April. Der kreißende Berg hat endlich eine Mauö geboren, das neue Ministerium ist fertig. Die heutige „Wr. Ztg." veröffentlicht die kaiserlichen Handschreiben, mittelst welcher das bisher bestandene Ministerium seiner Funktionen enthoben wird. GiSkra, Herbst und Brestel werden zu Geheimrüthen ernannt. Weiters veröffentlicht die Amts-zeitung die Namensliste des neu ernannten provisorischen Kabincts: Graf Potocki, Ministerpräsident und Leiter des AckcrbanministeriumS; Gras Taaffe, Minister des Innern und Leiter des Landesvertheidigungs-Ministeriums; Hosralh Tschabuschnigg, Justizminister und Leuer des Kultusministeriums; Sektionschef Distler, ,'eiter des Finanzministeriums; Sek-tionschef Prelis, Lener des Handelsministeriums. Die gestrige „Tagesp"." halte schon Kenntniß von der Absicht Potocki'?, den Grafen Taaffe in's Ministerium zu berufen, und rief ihm warnend zu: Wenn Graf Potocki nicht weiß, was er thut, so wollen wir es ihm sagen, daß wir Deutsch-Oester-rcicher uns schämen, von einem Grafen Taaffe re-girr ;u werden, und daß wir seine Ernennung zum Minister als eine Kriegserklärung betrachten. Graf Potocki kann sicher sein, daß da« deutsche Bolk in Oesterreich den Fehdehandschuh ohne Zaudern ausnehmen. und daß es siegen wird, weil es siegen muß, denn mit dem deutschen Bolke unterläge auch Oesterreich. Das genannte Blatt macht Rechbauer den Borwurf, durch starres Festhalten an unerreichbaren Idealen ein Ministerium der Linken unmöglich gemacht zu haben. Der Volksmann muß zwar auch Zukunftsideen auf seine Fahne schreiben, aber als Staatsmann muß sich seine Thätigkeit in erster Linie auf das beschränken, was im gegebenen Momente realen Boden hat, was unter den obwaltenden Verhältnissen nöthig und durchführbar ist. Als Grund, warum das Rechbauer'sche Programm als unmöglich durchführbar abgelehnt wurde, wird nämlich angegeben, daß es nicht blos die Reduktion der Moschusgeruches wegen und der duftigen Gaze-Toiletten, sondern des Reizes halber, der unserer Fantasie hiebei Spielraum gibt, alles das im Geiste zu sammeln, was fähig ist, durch Schönheit und Poesie mächtig auf unser glühendes Herz zu wirken. Die schwankende Gondel war an so manchem Palaste vorübergeeilt, ohne zu erinnern, daß es geschah und daß denn doch hie und da etwas zum Nachdenken Anlaß geben könnte. Die Akademie der bildenden Künste lag plötzlich vor mir und es schoß wieder aus dem Innern des Herzens die Fülle der Empfindungen, die Erinnerung kam mit ihren langen Armen und zog die Gedanken aus dem Reiche der Ideale, um neue Träume zu gestalten und neue Verrücktheiten hcrvorzurufen. Ich entsinne mich, sie Plötzlich wieder gesehen zu haben — Leda, die göttliche, wie sie den olimpischen Schwan umarmte, wie sie im verborgenen lächelte ob ihrer sündigen That und doch wieder grauendurchsröstelt erschrak, auch sah ich jene kichernden Grazien, die grüne Schleier tragen und des Nachts tanzen, um unvorsichtige Jünglinge mit ihren irdischen Reizen zu bestricken; das alles sah ich, und wie mir dünkte recht deutlich, denn die Sonne stand hoch und eS ward warm in der Luft und im Herzen. Warum Armee, sondern auch die allmälige Einführung des Milzsistems verlangte. Da jedoch das Heerwesen eine gemeinschaftliche 'Angelegenheit ist, die nur im Einvernehmen mit dem ungarischen Reichstage oder der ungarischen Delegation behandelt werden kann, so wünschte, wie man erzählt, Dr. Rech-bauer weiters, die Krone möge gewissermaßen dafür euisteheii, daß seine Ideen über die Umgestaltung unseres Heerwesens auch von Ungarn akzeptirt werden. Diese Bedingungen mußten natürlich abgelehnt werden, nicht nur ans militärischen, sondern anch aus konstitutionellen Gründen. Die Krone kann in keiner Frage, welche der verfassungsmäßigen Behandlung zugewiesen ist, einen Beschluß fassen, der dem einen oder ändern Faktor der Legislation präjndizirt. Die D e m on st r a li o n e n z u Gunsten der Verfassung und gegen eine Lösung der jetzigen Wirren außerhalb des Bodens der Verfassung mehren sich in höchst erfreulicher Weise. Einem Telegramm der „N. Fr. Pr." zufolge hat der Gemeinderath von Bielitz in Galizien einstimmig den Austritt der galizischen Abgeordneten aus dem ReichSrathe mißbilligt und mit einer Erklärung an das Ministerium gegen die Forderungen der galizischen Resolution Verwahrung eingelegt. Das wichtigste auswärtige Tagesereigniß ist die s r a n z. K a v i n et s k r i s i s. Nach Pariser Depeschen geht das erste parlamentarische Ministerium in raschen Schritten seiner vollen Auflösung entgegen. Der Minister des Aeußern, Daru, und der Finanzmnüster Buffet haben um ihre Entlassung angesucht und Napoleon III. hat die feste Absicht, dieser Vertreter des linken Zentrums sich zu entledigen. Die Veranlassung zu diesem offenen Zwiespalt hat das Plebiszit gegeben. Buffet verlangte, daß das Plebiszit zuerst vom gesetzgebenden Körper gestattet werde und erst dann vom Kaiser ausgeschrieben werden soll. In Zusammenhang damit steht auch die Forderung der fortgeschrittenen Ka-binetSsraktion, daß aus dem Senatuö-Konsult die Bestimmung gelöscht werde, welche dem Kaiser das Recht einränmt, stets direkt an das Volk zu appel-liren. Dieser Forderung widerstrebt nuu Napoleon mit aller Macht, und wird in dieser Haltung fortwährend von Rouher aufgemuntert. Ollivier hat freie Hand erhalten, das Ministerium wieder zu ergänzen. Die Pariser Polizei hat wieder ein Atien -tat auf den Kaiser entdeckt; folgende haarsträubende Nachricht vird unterm 10. Nachts tele-grafirt: Gelegentlich der Revue auf dem Karous-selplatze rief ein fchlechtgekleideter Mann, der sich ans der Volksmenge vor den Kaiser drängle: „Nach Cayenne mit ihm!" Er wurde verhaftet nnd heißt die Akademie solche Macht über mich hatte, kann ich nicht angeben. Wir finden ost manch schöne Sachen in unserer deutschen Heimat, wir haben dort eine schwere Musik, Fugen von Sebastian Bach, heisere Primadonnen und andere Genüsse, aber trotz all' dem konnte ich mich unter den Zwetschkenbäu-men des AsrwrrmL Mix wenig begeistern und erst die Heimat Michelangelo's und Raffaels vermochte jene Empfindungen wachzurusen, die jedes Herz bedarf, um etwas zu leisten. Um jenen Tempel der Kunst schien ein monströser Mirthenkranz gewunden und die Sonne spielte mit den Blüthen, wie mit den Locken tändelnder Mädchen; es waren keine kalten deutschen Lorberen, keine von Aftermusen zusammengewundene Kränze, die so sehr die Stirne drücken, wie christliche Dornenkronen, und warmeS Märtirerblut fließen machen: — es war der jungfräuliche Kranz edler, göttlicher Kunst, wie sie nur unter der Sonne Italiens zu gedeihen vermag. wie sie von Michelangelo, Leonardo und Raffael geträumt wurde. Ach! man hat leider nicht Muße, alles lange sesthalten zu können. Die eilende Gondel verließ den Canale grande, ich sah nochmals nach meinem Schatten, und indem ich mich diesmal von dessen Vor- Paul Lczuner, ist 48 Jahre alt, beschäftigungslos, er trug ein langes Messer bei sich, ferner fand man bei ihm eine Anweisung auf 30.000 Franks und 1200 italienische Goldlire in die Kleider eingenäht. Bei der Hausdurchsuchung fanden sich noch 60.000 Franken und zahlreiche Waffen. Die Einnahme Graeia ' sbei Barcelona ist, wie aus Madrid unterm 12. telcgrafirt wird, erst nach erbittertem Kampfe erfolgt. Die Truppen erbeuteten viele Gewehre und Patronen und erstürmten die Barrikaden mit Artillerie. Der Aufstand war rein sozialistisch und die Rekrntirung nur Vorwand. England ist doch ein glückliches Land. Nach dem vorgelegten Budget überschreiten die Einnahmen des Vorjahres den Voranschlag bedeutend, während die Ausgaben ein namhaftes Er-sparniß answeisen. Der diesjährige Voranschlag ergibt einen erheblichen Ueber schuß. Der Schatz-kanzler beantragt die Abschaffung der Spielkarten-steuer, der Papiererzeugungssteuer, der Steuer auf Gold- und Silbererzeugnisse. Ermäßigung der Einkommensteuer und des Penni-Jnlandözeitnngsporto's ans einen halben Penni, der Eisenbahnsteuer um 4 Perzent, des Zuckereinfuhrzolles um die Hälfte, die Gleichstellung des auswärtigen Wechselsteinpels mit dem inländischen. Das Unterhaus genehmigte sofort die Zuckerzollermäßigung. Zur TMsgeschichte. — Die „Wr. Ztg." enthält dis Gesetze über die Gehalte der Professoren au den welilicheu Fakultäten der Universitäten und an den vom Staate erhaltenen Mittelschule», dann über die Pensionsbehandlung des Lehrpersonals der vom Staate erhaltenen Lehranstalten. — Bischof Stroßmayer wird vor den Osterfeiertagen vom Konzil nach feinem Bischofsitze Djakovar zurückkehren und werden ihm bei der Ankunft in seiner Vaterstadt Essegg seine persönlichen Freunde uud politischen Gesinnungsgenossen einen stillen aber herzlichen Empfang bereiten; denn der große Freidenker, der sich durch seine Beredsamkeit und liberale Haltung am Konzil einen Weltruf erworben hat und von der kroatischen Nation als Patriot vergöttert wird, wünscht, daß jede Ovation, die als politische Demonstration gedeutet werden könnte, vermieden werde. — In Swarow haben sast sämmtliche Arbeiter ihre Thätigkeit wieder ausgenommen. Zwei Haupturheber des letzten Krawalls wurden verhaftet. — Die Weiber von Gnade nwald werden nun von der Innsbrucker Bezirkshauptmannschaft darüber zur Rechenschaft gezogen, weil sie beim Erscheinen des kaiserlichen Schulinspekwrs ihre Kinder aus der Schule holten. haudensein überzeugte, überraschte mich plötzlich der Dogenpalast mit der gcheimnißvollsten aller Brüllen — der Seufzerbrücke. Es gibt Menschen, die, so oft sie historisch-denkwürdiger Bauten ansichtig werden oder sich mit gespreizter Gelehrtheit auf glorreichen Plätzen ergehen, einen riesigen Folianten ans der Rocktasche ziehen, der in der Regel in ro-then Saffian gebunden ist und sehr viel Schulweisheit enthält. ES ist darin immer genau enthalten, was sich ereignete, welche Gattung Röcke die Leute trugen, die bei diesem Ereignisse betheiligt waren, ob ihre Schuhe klein oder groß waren und ob sie französisch sprachen oder die Sprache der Spleen-menschen. Um den Kommentar voll zu machen, setzt ein solcher Weisheitsbeflissener gewöhnlich noch Vergrößerungsgläser auf seine Forschernase und die Tabaksdose wird zurecht gerichtet. Das ist alles sehr löblich, aber mich hat es immer angewidert, wenn solche blutlose Menschen mit ihrem ausge-trockneten Herzen und mit ihrer Tabak schnupfenden Saffianscele kritische Beleuchtungen, bei denen es in der Regel noch finsterer um uns wird, über vergangene Thaten oder verstorbene Helden sich zu Schulden kommen ließen. Ich habe auch immer mein möglichstes gethan, ohne solche Ge- Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chrom!. — (Für die freiwillige Feuerwehr) spendeten Herren August Tschinkel Söhne 50 fl.; von Kasinogästen 1 fl. 40 kr.; von Herrn Augustin Marianus Wolkensberg, Gutsbesitzer in Kram, 7 fl., i. 6. ein Viertel der Pension pro Mai 1870. — (Ein krainisches Studienfonds-Stipendium für Hörer der medizinisch-chirurgischen Studien) an der k. k. Universität in Graz, im jährlichen Betrage von 252 fl. ö. W., ist mit dem zweiten Semester dieses Schuljahres in Erledigung gekommen, und es wird zu dessen Verleihung der Konkurs bis 10. Mai dieses Jahres ausgeschrieben. Bewerber um dieses Stipendium haben ihre Gesuche bei der hiesigen Landesregierung einzubringen. — (Hofrath Dr. Klun) hat am 11. d. M. auf etwa 10 Tage eine Erholungsreise in die Schweiz angetreien. — (Aus Castelnnovo) vom 31. März d.J. wird nns geschrieben: Das 47. Lin. Jns.-Regiment (FML. Hartung) ist vor 14 Tagen von Zara in den Bezirk Cattaro verlegt worden, und ist das 1. Bataillon in Risano, der Stab mit dem 2. und 3. Bataillon in Eastelnuovo und Dependenz dislozirt. Bor 2 bis 3 Jahren dürfen wir nicht hoffen, in eine deutsche Provinz zu kommen. Die in Süddalmatien liegenden Truppen genießen auf die Tauer des Ausnahmszustandes die Begünstigung der Portofreiheit. — (Die G e m eind e r a t h swa hl en in Klagcnfurt) sind beendet und das Resultat derselben ist, einer Korrespondenz der „Tagespost" zufolge, in glückliches zu nennen, da fämmtliche neugewählte Vertreter der liberalen Richtung angehören und größ-tentheils Männer von gediegenem Charakter und anerkannter Thüchtigkeit sind. Mit Freude konstatirt der Korrespondent, daß trotz der von liberaler Seite mindestens nicht gut organisirten Wahlbewegung die klerikale Partei keinen ihrer Kandidaten durchgebracht und dadurch eine Schlappe erlitten hat, die sie hoffentlich zur Ueberzeugung bringen wird, daß für sie nicht einmal auf jenem partcidurchwühlteu Territorium ein Boden ist. Als künftigen Bürgermeister bezeichnet die öffentliche Stimme den Landtags- und Reichsraths-Deputirten Jefsernigg. — (Unserm Landsmann Herrn Konsul Josef Schwegel in Alexandrien) wurde von der dortigen österreichisch - ungarischen Kolonie aus Anlaß seiner Beförderung zum Konsul in Kon-stantinopel eine Adresse überreicht, und die Kolonie beschloß, um ihrer Verehrung Ausdruck zu geben, zu Ehren desselben eine Erinnerungsmedaille prägen zu lassen. dächtnißnachhilfe dasjenige in Antiquitäten, Ruinen oder geschichtlich merkwürdigen Plätzen zn sehen, was naturgemäß gesehen werden sollte. Es darf cincin warmen Herzen hiebei nie bange sein, denn die geheime Verwandtschaft mit jenen Edlen, die an bewußten Orten das Zeitliche verließen, führt uns zu geistigen Stelldicheins, und ehe wir es uns versehen, gewahren wir ohne Kommentar und ohne „Beleuchtungen" die dunklen Gestalten der Vergangenheit und ihre blutgezeichneten Stirnmale. Auf diese Weise sah ich auch diesmal in den dunklen Gängen der Seufzerbrücke die gräulichen Mordfiguren der freien Republik (!) Venedigs, ich sah so viel thränende Augen und stolze Senatoren, so viel Elend und Wehe in weißen Nachtmänteln und weißen Kapuzen, aus deren Augenöffnungen Gra-besfinsterniß gähnte — ganze Schaarcn von Geistern erschienen, die mir alle bekannt waren, wenngleich ich noch heute nicht weiß, ob sic Schnallenschuhe trugen oder Reiterstiefel, aber gleichviel, ich sah sie, so wie ich einst in Spalato die Kohlköpse,! die weiland Diocletian einst pflanzte, sah, wie ich in Salona die weinende Lavinia antraf und fpä-^ lerhin die alten Römer in der großen Arena zu! Verona. Gemeinderathssitzllllg vom 12. April. Anwesend 24 Mitglieder. In Abwesenheit des Bürgermeisters, welcher in Geschäften verreist ist, führt der Vizebürgermeister Deschmann den Vorsitz. Nach Verlesung des Protokolls wird zur Prüfung der Wahloperate der Ergänzungswahlen für den Gemeinderath geschritten. Die Referate führen Namens der Personalsektion die Herren Dr. v. Kaltenegger, Dr. Psesserer und Dr. Schöppl. Sämmtliche Wahlen werden verifizirt. Hierauf begrüßt Vizebürgermeister Deschmann die wiedergewählten und neugewähllen Herren Gemeinde-räthe und beantragt, den beiden ausgetretenen Ge-meinderätheu Vinzenz Seunig und Andreas Sakraischek den Dank der Gemeinde auszusprechen. Er hebt die Verdienste des Herrn Seunig im Armenwesen, in seiner Stellung als gewesener Vizebürgermeister, die Verdienste des Herrn Sakraischek, welcher trotz vielfacher Anfeindungen feine Bürgerpflichten stets redlich erfüllt hat, rühmend hervor. (Bravorufe, die Versammlung erhebt sich zum Zeichen der Zustimmung von den Sitzen.) Der Vizebürgermeister beantwortet im Aufträge des Bürgermeisters die vom GR. Keesbacher in der letzten Sitzung gestellte Interpellation wegen der Schwimmschulsrage dahin, dieselbe sei durch Herrn Hanßner einem eingehenden Studium unterzogen worden, da derselbe aber seinen Aufenthalt von Laibach verlegt habe, sei das Elaborat Herrn Grim übergeben worben, wenn cs fertig sei, werde es dem Gemeinde-rathe vorgclegt werden. GR. Terpin interpellirt, warum die Zinskreuzerzettel noch mit der Unterschrift des früheren Bürgermeisters vom Magistrate vertheilt werden. Der Vizebürgermeister verspricht, dieses abzustellen. An der Tagesordnung steht die Erledigung der Reklamationen gegen die Geschwornenliste. Dieser Gegenstand muß auf die nächste Sitzung verschoben werden, weil Referent Jeras krank und sein Elaborat daher noch nicht ganz vollständig sei. Anträge der Finanzsektion. GR. Leskovic beantragt im Namen der Finanzsektion die Einführung von Sommerblousen sür die Stadtwachmanuschast. (Angenommen.) Dr. Schöppl referirt über die Buchdruckerrechnung des Herrn Blasnik pro 1869 und beantragt deren Genehmigung, die Foribelassung des Akkordes bis Ende Juni d. I., worauf ein neuer Akkord abzuschließen sei im Wege einer Offertausschreibung. (Wird angenommen.) GR. Schöppl referirt über die Veräußerung alter Feuerlöfchgeräthe und Verwendung der Deposito-rien in der Gradifcha und am Froschplatze. Der Magistrat hat unter Zuziehung des Feuerwehrhauptmannes Jergitsch sämmtliches alte Löschmateriale einer Ausmusterung unterzogen und beantragt die Veräußerung des Ucberflüssigen, Entbehrlichen oder Unbrauchbaren (alte Feuerspritzen, Wasserwägen n. s. w.) sowie die Verwendung der überflüssig werdenden Depositorien als Magazine. Es entspinnt sich eine längere Debatte über die Entbehrlichkeit einzelner Löschobjekte, insbesondere der Wasserwägen, sowie über die Art der Veräußerung derselben, insbesonders erhebt GR. Samassa Bedenken gegen die Veräußerung der Wasserwägen, insolange nicht eine dritte oder mehrere Metz'sche Spritzen und ein Hydro-sor angeschafft seien, ist aber für den Verkauf der überflüssigen Spritzen. GR. Mallitsch schließt sich Samassa an und spricht auch gegen die Veräußerung der Feuereimer, ebenso Dr. Psesserer. GR. Fink spricht gegen die Anschauungen § Samassa's. GR. Dr. Kaltenegger beantragt schließlich , die Rückweisung dieser Frage an die Finanzsektion, ! welche im Einvernehmen mit der Polizeisektion neuerdings Bericht erstatten solle. (Angenommen.) Anträge der Bausektion. GR. Samassa referirt über die Herstellung eiserner Geländer in der Sternallee und befürwortet eine sukzessive Einführung derselben an Stelle der oft reparaturbedürftigen hölzernen. (Wird genehmigt, und zwar soll mit der äußeren Umfassung schon Heuer begonnen werden.) Die Anschaffung eines neuen Straßeuspritzenwa-genS (Ref. Samassa) wird genehmigt. Vorträge der Polizei se kt i o n. Dr. Psesserer referirt über die vom Gemeinderath Samassa beantragte Abänderung dcr Feuersignale am Kastellberge, indem die bisherigen höchst mangelhaft und unzweckmäßig seien. Die Stadt wird nach dem neuen Sistem in 4 Viertel getheilt, die Thei-lungslinieu sind der Laibachfluß, und die Linie Tivoli, Rathhaus, Schloßberg, Karlstädterbrücke. Diese Viertel heißen: das erste: Schulviertel, das zweite: St. Jakobsviertel, das dritte: Burgviertel, das vierte: Bahnhosviertel. Das erste Viertel hat 1, das zweite 2 Kanonenschüsse n. s. w. Um die Nähe des Feuers im bereits signalisir-ten Viertel abermals bester zu präzisiren, wird jedes Viertel in Rajons getheilt, und jeder Rajon erhält als weitere Signale Glockenschläge an der Glocke des Kastellberges. Außerdem werden in den Farben jedes Viertels bei Tag Fahnen, bei Nacht farbige Lichter ausgesteckt. Der Einwurf, baß das Publikum sich zu sehr an die alte Signalisiruug gewöhnt habe und schwer sich in die neue cingewöhnen werde, wird widerlegt, indem ja gegenwärtig eine aus intelligenten Männern bestehende Feuerwehr existire und für sie zunächst die Signalisirung die erste Bedeutung habe, auch werde sich das Publikum ganz sicher an das neue Sistem gewöhnen Dr. Kaltenegger spricht sich im Prinzipe sür diese Anträge aus, meint aber, daß die definitive Feststellung aller Details ohnedies von der Kommission berathen werden muß, welche die neue Feuerlöschordnung zu entwerfen hat, denn die Signalisirung sei ein integrirender Bestandtheil der Feuerlöschordnung selbst. Nachdem also die Frage ohnedies noch einmal vor den Gemeinderath zu kommen habe, sei er für die Anträge der Sektion in diesem Sinne. Samassa ventilirt auch die Frage, ob nicht auch Feuer außerhalb des Pomeriums signalisirt werden sollen. Dr. Schöppl erinnert daran, daß dieselbe Frage schon unter Bürgermeister Ambrosch ventilirt wurde und daß man auch damals im Prinzipe dafür gewesen sei, doch sei die Sache an Bedenken über die Art der Ausführung gescheitert. Er stimme daher nur im Sinne Kalteneggers für die Anträge der Sektion. Die GR. Haussen, Laßnik und Samassa sprechen für die Samafsa'schen Anträge und schließen sich ebensallsder Kaltenegger'schen Auffassung an, Vizebürgermeister Deschmann ist ebenfalls für nochmalige reifliche Ueberlegung der ganzen Sache und findet es wünschenswerth, wenn sich auch Stimme» aus der Bevölkerung, sei es im Wege der Presse oder anderswie, hören lassen würden. Hierauf werden die Wahlen der freiwilligen Feuerwehr, und zwar des Feuerwehrhauptmanns, der Leitmänncr der einzelnen Abteilungen und deren Stellvertreter bestätiget. Dr. Psesserer verliest hierauf die Dienstordnung der freiwilligen Feuerwehr. (Wird tzn bloe angenommen und bestätigt. Sodann werden mehrere Anschaffungen als Ergänzung dcr neuen Feuerlöfchrcquifiten genehmigt. Vorträge der Schulsektion. Prof. Pirker erferirt a) über die Verleihung der Matth. Debelak'fchen Studentenstiftung im jährl. Betrage von 200 fl.; dieselbe wird an Ignaz Jeschko, Schüler der 3. Gimnasialklaffe in Krainburg, verliehen ; d) bezüglich der durch hohen Ministerial-Erlaß projektirten Verlegung der Ferien auf die Monate Jänner und Februar an Stelle der bisherigen Ferialmonate. Dieses Projekt wird als unzweckmäßig bezeichnet und abgelehnt. Eingesendet. Die delikate Heilnahrung ksvalssoierö ,Iu heilt alle Krankheiten, die der Medizin widerstehen, nämlich Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Diarrhöen, Schwindsucht, Asthma, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Fieber, Schwindel, Blut aufsteigen, Ohrenbrausen, Uebelkeit und Erbrechen selbst in der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72.000 Kuren, die aller Medizin getrotzt, worunter ein Zeng-niß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hofmarschalls Grafen Pluskow, der Marquise de Bröhan a. A. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die Rsvalsseiörö bei Erwachsenen und Kindern 50 mal ihren Preis im Mediziniren. Castle Nons. Alexandria, Egipten, 10. Marz 1869. Die delikate Rsvalsseitzrö Du Barry's hat mich von einer chronischen Leibesverstopfung der hartnäckigsten Art, worunter ich neun Jahre lang anfs schrecklichste gelitten und die aller ärztlichen Behandlung widerstanden, völlig geheilt, und ich sende Ihnen hiemit meinen tiefgefühlten Dank als Entdecker dieser köstlichen Gabe d.'r Natnr Mögen diejenigen, die da leiden, sich freuen : was alle Medizin nicht vermag, leistet Du Barry's LovLleseiöre, deren Gewicht, wenn in Gold bezahlt, nicht zn thener sein würde. Mit aller Hochachtung C. SPadaro. In Blechbüchsen von '/z Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — Rsvrllöseiörö Olioeolktöö in Tabletten für 12 Tassen sl. 1.50, für 24 Tassen fl. 2.50, für 48 Tassen fl. 4.50, in Pulver für 12 Tassen fl. 1.50, 24 Taffen fl. 2.50, 48 Taffen 4.50, für 120 Tassen fl. 10, 288 Taffen fl. 20, 576 Tassen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry H Co. in Wien, Goldschmiedgaffe 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parfnmeur; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preß bürg Pisztory; in Klagensurt P. Birnbacher; in Linz Hasel mayer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Graz Oberranz- meyer, Grablowitz; in Lemberg Rottender; in KlausenbnrgKronstädter, und gegen Postnachnahme. Im Interesse solcher Personen, die sich gerne bei anerkannt soliden Geldverlosungen betheiligen, verweisen wir ans die in unserem heutigen Blatte befindliche Bekanntmachung des HandlungshauseS I. Weinberg jr. in Hamburg. Die so beliebten Staatslose mit der Devise: „Das Glück blüht im Weinberge," finden allseits raschen Absatz und kann dieses Haus auch wegen seiner stets reellen und prompten Bedienung bestens empfohlen werden. Witterung. Laibach, 13. April. Nachts heiter. Reif. Vorm. Feder »nd Hausenivolken, Kolar'sche Real., Senosetsch, 670 fl., BG. Senosetsch. — , 1. Feilb., Globocnik'sche Real., Krainbnrg, 1000 fl. und 500 fl., BG. Radmannsdorf. Marktbericht. . Laibact,, 13. April. Auf dem heutigen Markte Husten,, si„d erschienen: 5 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit Heu ' und Stroh (Heu 87 Ztr., Stroh 75 Ztr.), 30 Wagen und 5 Schiffe (32 Klafter) mit Holz. vurchschnills-prcise. L!It. Mg,.- Mgz.-- fl- -r.jsl. kr. fl. tr. fl. kr. Weizen pr. Mtz. 5. 20 !) 70 Butter, Pfund 50 Korn „ 3 30 3 48 Eier pr. Stück — l - — — Gerste „ 3 — 3 6 Milch pr. Maß Rindfleisch, Pfd. — 10 — — Hafer 2M z — 21, — — Halbfrucht „ — — 3 85 Kalbfleisch „ — 22 — — Heiden 3 — 3 lO Schweinefleisch „ — 2l — — Hirse 3 — 3 - Schöpsenfleisch „ — 17 — — Kukurutz „ — - 3 25 Hähndel pr. St. — 50 — Erdäpfel „ 2 10 — — Tauben „ —. 15 Linsen „ 5 20 — — Heu pr. Zeutuer 1 15 Erbsen „ !>50 — — Stroh „ — 85 Fisole» 5 — — Holz, har.,Klftr. — — 6 50 Rindschmalz,Pfd. Schweineschm. „ 5,6 - — weich „ Wein, rother, pr. — — 4 80 Speck, frisch „ — — — Eimer — 9 — geräuch. „ — 42 — — — weißer, „ — — 10 — ixl Usä.-Dr. Dozent a« der Grazer Universität, wohnt hier » il, k,°», N.-H. --«» », I„,d nirt täglich von 8 Uhr früh bis 5 Uhr Abends. (123 -7) Laibach, den 6. April 1870. Aufenthalt nnr noch acht Tage. Taubheit ist heilbar. Beim Vorhandensein der geringsten Spur des Gehörs findet sichere Heilung statt. Preis des Mittels 3 Thtz. Zu beziehen gegen Einsendung des Betrages von ^ Segler, Berlin, Koppenstr. 66, 1 Tr. (118 ^ Nrainburg, 1l. April. Auf dem heutigen Markte! sind erschienen: 76 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Hen und Stroh und 13 Wagen mit Holz. Kurchschmlls-Preise. Weizen pr. Metzen Korn „ Gerste „ Hafer Halbfrucht „ Heiden „ Hirse Kukurutz „ Erdapfel „ Linsen „ Erbsen „ Fisolen Rindsschmalz pr. Pfd. Schweineschmalz „ Speck, frisch, Speck, geräuchert, , fl. kr. l-'i 5 67 Bntter pr. Pfund . 3 80 Eier pr. Stück . . ! — — Milch pr. Maß ^ 2 '.'0 Rindfleisch pr. Pfd. -! — Kalbfleisch „ 3 34 Schweinefleisch „ — 3 46 Schöpsenfleisch „ — ! 3 50 Hähndel pr. Stück . — ! 2 10 Tauben „ — — Heu pr. Centner . 1 l — — Stroh 1 3 52 Holz, hartes, pr. Klft. 7 ' — 55 — weiches, 4 — 40 Wein, rother pr. — 37 Eimer — 48 — weißer — j> kr. 40 10 j2l 23 22 90 20 60 Als SomillcraufnülM besonders geeignet. Das schön gebante vulgo Ttarmann'schc Hans in ... . Zwischenwässern, kurz vor der Brücke am rechte» Zayer- windig. Wärme: Morgens 6 Uhr -j- I.I", Nachmittags i user gelegen, ist zu verpachten. Dasselbe enthält 9 Zimmer 2 Mir -4- 12.2» (1869 -s- 13.2", 1868 -j- 11.7°) Barometer 327.39'" im fallen. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -4-7.2", nm <>.i° unter dem Normale. Angetommeuc Hrcinbe. Am 12. April. Wiv»« Wisniker, Agent, Triest. — Jermann, Gntsbes., Katzenstein. — Pogatschnig, Verwalter, Skofie. — Pipp, Kanzlist, Lack. — Ogrinz, Kfm., Rudolfswerth. — v. Formacher, k. k. Notar, Rudolfswerth. — Smola, Gutsbesitzer, Rudolfswerth. Dr. Walwitsch, Klagenfnrt. — Chon, Kfm., Wien. — Rosenberg. Kfm., Bisset. — Klancnig, k. k. Bezirkst,anptmann, Stein. — Krese Maria, .Private, Gottschee. k Pirz, Studirender, Rudolfswerth. — Keis- nik, Studirender, Rudolfswerth. — Hauber, Ingenieur, Wien. - Pogacuik, Bes., Poduard. — Kerschuik, Graz. — Samsa, Jll.-Feistriz. — Lavric, Einöd. — Bidoli, Kfm.. Triest. ______________ " Verstorbene. Den^12. April. Maria Jallen, Magd, alt 30 Jahre, in der Stadt Nr. igf> am Gehirnschlage. — Dem Herrn Karl Mayer, Hausbesitzer, sein Stiefkind Mathilde, ält 3 Jahre, in der^Stadt Nr. 238 an der Lnngenlähmnng. — Georg Mayer, Schmied ans Udmat, alt 66 Jahre, im Zivilsvital am Lungenödem.____________________________________ MSenltafel über die am 1 9. April 1 8 7 0 stattfindcnden Lizitationen. 1. Feilb., Boncjak sche Real., Nnßdors, 757 fl., BG. Landstraß. — I. Feilb., Äpic'sche Real.. Olsevk, 887 fl., BG. Krainbnrg. — 1. Feilb., Gaspercit'sche Real., Prem, 1500 fl., BG. Feistriz. — 1 Feilb , Blazic'sche Real-, Bründl, 2036 fl ->o kr., BG Senosetsch. — >. Feilb., sammt Küche, Keller und zwei große Stallungen. Dabei ein Garten, und eignet sich besonders für einen Sommeranfent halt. Darauf Reflektireude erfahren das Nähere bei Herrn 8«», in Svetje Nr. 13. (140—2) In Cilli sind L alte viersitzige kctl-ulseken, von denen eine noch sehr wohlerhalten ist, billigst zn ver kaufen. (139-2) Bei wem? ersahren Reflektanten durch die Expedition dieses Blattes. Zur bkmjichkil-eil LimlMn! Feinsten englischen Leinüfsiriüß. spiegelhell und qut deckend, offerirt billigst (jedoch nicht unter 50 Pfd.) 7ok. IlLrtwLnn (114 -7) in Laibach. Wienerstraße im G r n m n i g'schen Hanse. Das Glück blüht im Weinberqe! sso mw M bilde» dcn Hauptgewinn der großen, von der H. Staatsrcgierung genehmigten u. garantirten Geld Verlosung. (Gewinne kommen in wenigen Monaten zur sichere» Entscheidung, darunter befinden sich Hanpt treffer -V 250.000, 100.000, 50.000, 40.000, 30.000, 25.000, 20.000, 15.000, 12.000, 10.000, 8000, 6000, 21nml 5000, 36mal 3000, 126mal 2000, 206mal 1000 rc. Die nächste Gewinnziehuug wird schou am Lttten Ätpl'il n. » amtlich vollzogen und kostet hierzu 1 ganzes Original-Staatslos nur 4 fl. 1 halbes „ „ „ 2 „ 1 viertel „ „ „ 1 „ gegen Einsendung des Betrages in österr. Banknoten. Jedermann erhält die Original-Staatslosc selbst in Hände» und ist für Auszahlung der Gewinne von Seiten des Staates die beste Garantie geboten. Alle Aufträge werde» sofort mit der größten Aufmerksamkeit ausgeführt, amtliche Pläne beigeftigt nnd jegliche Auskunft wird gratis ertheilt. Nach statt-gefnudener Gewinnziehnng erhalten die Interessenten amtliche Liste, nnd Gewinne werden promvt überschickt. Die Gewinnziehnng dieser großartige »Kapitalien-Verlosung steht nahe bevor, n»d da die Betheiligung hierbei voraussichtlich sehr lebhaft sein wird, so beliebe man, um Glückslose mit der Devise: „Das (Mick blüht im Weinberge" ans meinem Debit zu erhalte», sich baldigst direkt z» weudeu au ' (126—5) Mim-, Ltuntv-Effrl'.tcil-Ha!il>t!liui, Hohe Bleichen Nr. 29 iu »ainburg. Wiener Börse vom 12. April. örsLtskoQcrs. Geld Ware sperc. österr. Wäbr. . ^ dlo. Rente, öst.Püv. V0.L5 »6.40 ^Is. dko. öst.inSilb.! W.50! I,!>.7(! kose von 1851 . . .! ün.5«! >».— öose von I8K0, gan^el s« -! Sü.Lv rose von IM«, jr-üiiit>!iv5.L'>! 11-5.75 Präiüienlch. v. 18S4 . >W.—! >L0 5U § Steiermark zu5pC:. Kärnten. Kram u. Küstenland 5 „ Ungarn. . zu5 ^ Üroat.u.Slav.5 „ biebenbürg. „ 5 ^ -tationalbank . . . Kreditanstalt »3.— «3.50 86.-78.75 83-50 75 50 > I 94.— 78.25 713.—.715.-256.80.257.— K. ö. Escompte-Ges. «860.— 865. Anglo-österr. Bank .323.-323.50 Oest. Bodencred.-A. .^375.- 380.-Oest. Hypoth.-Bank . —. Steier. Eöcouipt.-Br.!245.-^!250.— Kais. Ferd.-Nordb. .! 8L30 LL35 Südbahn-Gesellsch. . 20i,.80 rrw-Kais. Elisabeth-Bahn, l 188.75 189.25 Larl-Ludwig-Bahn 237.25 r-37.75 biebenb. Eisenbahn .»68.—^169.— Kais. Franz-Iosefsb. . i87.-li87.50 Fünsk.-Barcser E.-B.! 178.- ,78.20 Alföld-Finm. Bahn .172.75 173.- r'kl'.vüdrrsks. > Nation. ö.W. verloSb. Y3.2s^ 93.40 llng. Bod.-Lreditanft. 90.75 91.-Lll6.öst.Bod.--Credit. io?.- ic,7.25 dto. iv33^.rückz. . 90.10 90.50 Der telegrafische eingetroffen. Geld Hypoty.-Lar'.k . 98.— -9.— Südb.'Gef. zn50« Kr. 120.50 120.75 d!°. Bons 6 »Ct. !!->!>.— 249.- ÄordL. (10» ft. CM.) V4.— 94 50 Sieb.-B.(L«i ü. S.W.) 90.50 90.75 !Xudo>sSb.t3Mfl.ö.W.) i'4.25 94.50 Franf-Jcl. (üv»st.S.) 95.80 ?6 — Credil l»O N. ö. W. . 158.50 i:-9 25 Don.-Dampfsch.-Äes. M 100 fl. CM. . . 99.50 100.— 2riester Ivo fl. EM. . 127.— 129.— dlo. 5» II. ö.W. 61.— 63.— Ofener . 40 fl. ö.W. 23.50 34.50 Salm . » 40 „ 40.— 41.- Palssy . , 40 . Clary . „ 4« „ 3«'.50 31.— 36.— 37 — St. Genl>i«„ 40 29.50 30.50 Z^ndWgrätz so „ 20.50 21.— Waldstern . 20 ^ 22.- 22.50 Keglevjch . 10 „ Rudolfsstift. 10 ö.W. 17.50 18.50 ^ooL«s1(3Mon.) Augsb. 100 fl. südd.W. 102.50 102.60 Franks. 100 fl. „ ^ London 10 Pf. Sterl. Paris 100 Francs 102.50 102.75 123.60 123.80 -18.95 49.— rrünLvrt. Kais.Münz-Ducaten. 5.85» 5.8H» 80-»)rancSstürk . . . 9.86 9.87» VereinSthalcr . . . 1.81 1.81 Silber . . . . 120.25 120.76 Wechselkurs ist heule ^er'.kg-r und kür k>ie Redaktion Verantwvrtlich: Ortomar Bamberg. Druck don J g n. v. Kleinmayr L ?^ed. Bawberg in LaibaL