Mladju WorhriililM, Organ det Verfasiungspartei in Stain. #r.626 abonntmeittl-eibingnifft: SanzlLhrig: 8ut inifce* fl. 4— »lit Post fl. 5,— HalbjLhrig: I ■ ■ 2. • * • 2.50 Wierteljthrig: » » » 1-— » » ,1.25 Jut Auflellung in'« Hau«: ivierteljLhrig 10 ft. Samstag den 6. August 3 nf ertiont-Preisr. Einspaltige Pctit-geile a 4 ft., bei Wiebetholungen i 3 ft. — Anzeigcn bit 5 Stilen 20 ft. 9i tbacti ott, ’Jlbmittiftretion u. drvebitlen: Kchlossctgass« Dr. 3, 1. K1»«. 1892. Z«r tlotioualitatfiifmgc. 2)et Stand der Nationalitatenfrage in Oesterreich wird von der Berliner „Nationalzeitung" in -inem bemerkenswerthen Aufsatze besprochen, aus dem bervorgeht, bah man in Berlin Liber unsere Berhaltnisse sehr gut berichtet ist. Das Blatt sLreibt- Wie ein Nheumatlsmus, welcher sich ein-Zl irn Korper festsetzt, darin umherirrt und, aus -mem Theil vertrieben, in etnern ander-n Fuh faht, so macht sich in Oesterreich die Nationalitatenfrage bald da bald bort, oder an verschiedenen Stellen »ualeich ' bemerkbar. Dah sie, solange Oesterreich Beftebt dort jemals gan; verschwinden konnte. er cheint ausgeschlosien; je mehr die Regierung die ^aterielle und geistige Entw.cklung zu fordern desto mehr erbliiht bet den emzelnen Volker-deS Reiches mit dem zunehmenden Wohl-vande der wachsenden, sich ausbreitenden Bildung ;||A die aifleae der nationalen Sondergeschichte und L^ratur. und dieh gilt keineswegs bloh von L,,n i„ deren Nachbarschaft sich grohe National-»aaten deSselben Blutes und derselben Sprache aebildet Boben, sondern auch von Volkerschaften, Elcke vor etroct etnern Menschenalter noch kaum ein Schriftthum befefien haben; wir brauchen als Beleg «ur die Slovene,, zu nennen. Dazu trttt noch der Um- xeuitteton. Don Raibl ins Trentathal. cy„ den Ostalpen offuen sich zwei Thore nach tern sonnigen Jtalien. Sie waren berci.S in alten q,L„ stark betretene und befahrene Verbmdungs-SLe denn die Barbaren der tnneren Fluhgebiete 2 KLrnten. Krain und Steiermark und dartiber b?nauS zogen auf ihnen zur Ktiste. urn von dort, lie Strabo sich ausdrtickt, Wein und Oel „und mS torn,« eef'tlele &6,nMei|« |»n(t u Kolen der durch Krain uber den Birnbaumer Wald ftihrj-nde Pah hat s-it^Jahren den vielbefah-Schienenstrang der Sitdbahn; der andere Zt welcher von Kiirnten tiber den Predil fuhrt, 3* Beute noch mit rossebespannten Wagen befahren In bet Fluth wandernder Menschen begangen. Winter und namentlich im Frtthjahr ist der «erkebr erschwert und gesahrlich. Lawinen von biL siebzig Meter Lange, welche thurmhoch die Reichssttahe bededen und wochenlang jeden ' Ltlebv hemmen, gehoren nicht zu den Seltenheiten. Dann und wann liest man ,n ben Localblattern, baft ein deL WegeS daherziehender Fuhrmann mit Rob und Wagen in ben Abgrund geworfen und verschMtet, oder dah Gemsen und Nche, die irn Auamblicke deS AbsturzeS in einer Schlucht oder fltamrn hungernd sich aufhieltcn, von dem vern.ch-tenden Element mitgerissen wurden. Auch in anderer jffieise sind die hohen nackten Lehnen der Predil- stand, dah Oesterreich keineswegs in der giinstigen Sage der ebenfalls aus verschiedenen Nationalitaten zusammengesetzten Schweiz ist. Die letztere hat ihre Stelle an ben alten Reibungspunkten breiet groher Nntionen oder Nassen- Dort ftelen schon in, Lause der mittelalterlichen Geschichtsentwicklung Splitter ab, welche dann ben Kern fiir eine Vereinigung spater sich loslosender Landschasten bilbeten. Wahrend einer Periobe ausgesprochener militarischer Ueberlegenheit der Schweiz, welche fast ein Jahr-hundert anhielt und sich voriibergehend geradezu in die Reihe der Grohmachte erhob, wurde dann noch durch gelegentliche Eroberungen nachgeholfen. Aber der aus biefen Entwicklungen hervorgegangene Staat hat schon im 16. Jahrhundert auf den Gedanken der weiteren Ausdehnung Verzicht geteiftet; er ist auf einen sehr mcihigen Untfang beschrankt geblieben und steht seit bent Wiener Congreh unter bent allseitig anerkannten Schutze der Neutralitat. Dieser Umstand gewahrleistet den Schweizer Staatsangehorigen naturlich sehr hoch anzuschlagenbe Erleichterungen, und da die Organisation in inneren Angelegenheiten ben Einzelncantonen eine weit bemessene Freiheit laht, so besteht fiir die Schweiz eine Nationalitatenfrage im wahrhaften Sinne bis jetzt nicht. Anders liegen die Verhiiltnisse bezuglich Oesterreich s. Dieses ist seit Jahrhunderten eine strahe eine immerwahrende Gefahr fiir die Strahe, und zwar dann, wenn nach einent schweren ©emitter in den Runsen der Serglehnen sich Giehbache bilben, bie, in gierigcr Hast sich uverstiirzenb, Schuttlawmen und Felstrummer mitfuhren. Am Fuhe bes Predil liegt Raibl, dcssen Be° wohner ihren Unterhalt zum Theil als Bergarbeiter verbienen. Wahrend bet Sommermonate ist der Ort tagtciglich von durchreisenden Fremden gut be= sucht, dagcgen sind bie BemUhungen bet Raibler Wirthe, stanbige Gaste nach ben, thatsachlich die prachtigsten Ausfliige bietenben Orte zu ziehen, an bein rauhei, Klima, welches namentlich in ben Abendstunben sich auffallenb bemerkbar macht, gescheitert. Der gencigte Leser witb also entfchtilbigen, wenn auch wit uns in Raibl nicht sonbetlich lange aushalten, sondern weiter wandern. In kurzer Zeit haben wir die nur 300 Meter bettagenbe Steigung bis zum Prebilpah zuriickgelegt unb befinben uns auf einer tteinen Hochebene im Dorfe Predil. EtwaS hoher liegt auf einetn siidlichen Abhange, der Lanb-spitzr, bie Prebilbefestigung. Nur bis zu bieser pflcgen die meisten Reisenbcn zu wanbern, urn bie wunbetpolle Aussicht zu geniehen. Nebenbei betrach-tet man das Erzdenkmal unter bet Feste, welches einen stetbenben Lowen barstellt, unb nimntt Kennt-nih von bet Aufschrift auf bent Dbelisfen, welche berichtet, bah bet Jngenieut-Hauptmam, Johann Hermann von HermannSborf bei bet Vertheibigung mitten in ben Welthandeln stehende Grohmacht; es ist mitten zwischen den seit den letzten grohen Umwalzungen immer noch nicht ganz bemhigten Dccibent unb ben von Gahrungsstoffen erfiillten Orient gestellt, in welch' beibe es hiniibergreift; so kann es sich keiner ber grohen Fragen entziehen, von benen bie bortigen Volker bewegt werden. Eben barum aber, weil bie osterreichisch-ungarische Regie-rung zu jeber berselben selbststanbig Stellung nehmen muh, kommt sie jebesmal mit ben natio-nalen Forberungen, Hoffnungen und Wiinschen einer ober mehrerer ber unter ihr vereinten Viilker-fchaften fast nothroenbig in Gegensatz, bernt alle biese Fragen sinb gegenwartig vorwiegenb natio-naler Art. Es ist aber keineswegs nationals Voreinge-nommenheit, wenn wir glauben, dah die Deutschen in Oesterreich mit ben (ibrigen bort vertretenen Nationalitaten nicht ganz auf derselben Ebene stehen. Wahrend die Oesterreicher slavischer unb italienischer Zunge, einzig abgesehen von ben Polen GalizienS, welche in Oesterreich einen Unterfchlupf bis auf besiere Zeiten etbliden, sammt unb sonbers centrifugalen Trieben folgcn, find es bie Deutsche«, bie roirflich von ostetteichischem Bewuhtsein s i ch e r f it 111 zeigen. Auch in ihnen hat ber nationale Gebanke eine Statte, unb bes Passes am 18. Mai 1809 ben Helbentob ge» ftorben ist. Er unb sein Freunb Hensel, ber Ver-theibiget von Malborghet, larnpften unb fiarben bet bet Bertheibigung ber Thore ber farnischen Alpen wie einst Leonidas bet ben Thetrnopylen. Beibe batten freiwiHig bie Aufgabe iibernommen, die von Stiden anriidenben franzosischen Heersaulen einige Zeit aufzuhalten, unb als sie, urn sich nicht auf offenem Felde nbfchlachten zu lassen, in oiler Eile auf dem Predil unb ob Malborghet aus starken Stammen Blockhauser bauten, wuhten sie, bah sie ihre eigenen Tobtenkammern einrichteten. Denn mit bent Beginne bes Kampfes, am 15. Mai 1809, gegen die von Gorz heranriickenden franzosischen Truppen endigte auch zugleich bie Hoffnung auf Entsotz. Feinbliche Abtheilungen waren namlich liber steile Felswanbe unb reihenbe Bergwaffer aus bent Raccolaitathal nach Raibl gezogen unb hatten bie bort lagetnben ostetreichifchen Truppen zum Ruckzuge gezwungen; ba8 Blockhaus bei Malborghet roar eingenontnten, Hensel gefallen. Nut Hermann hielt sich noch. Die meisten seiner Staven lagen tobt auf bent Glacis, in ben Graben unb hinter ben Btustwehten ; abet auch Hunberte von Ftanzosen waren in bent viettagigen Kampfe, ber kaum in den Nochtftunden eine Unterbrechung gefunden, ge* fallen. Da gelaitg es, Feuet in das BlockhauS zu wetfen. Det Wind tried die Flammen Stockwerke. Rauch unb Hi'tze machten b Vertheibigung unmoglich. Da bricht Herr das Regiment des Grafen Taaffe hat das Seine gethan, ihn immer lebhafter zu entwickeln; aber er hat seine praktische Befriedigung in der zeitgemahen Wiederherstellung der alien Bundesfreundlichkeit zum Deutschen Reiche gefunden. Von Deutschen find die alten habsburgischen Stammlande bevolkert, aber fie wohnen nicht rote die Czechen, Slovenen rc. in mchr oder weniger dichten Masien nut in beschranktem Gebiete, sondern fie find dutch das ganze Reich bis roeit in dessen Slldosten verbreitet; in Ungarn sehr der Magyarisirung zuganglich, zeigen fie sich gegen die Slaven Cisleithaniens im allge-meinen wiberstandsfahig, und so find fie es, welche so recht den Kitt des Oesterreicherthums darstellen. Dieser Erkenntnih vermag sich selbst Graf Taaffe nicht mchr zu verschliehen, nachdem der Gang der Dinge in Bohmen ihm gezeigt hat, bah die Forderung der nationalen Bewegung keineswegs dem conservativen Gebanken zugute kommt, sondern dah fte nur die Geschafte des nationalen und politischen Radicalismus besorgt. ©chon vor langerer Zeit, als die Altczechen und die bohmischen Feudalen der Vereinbarung bezuglich des Ausgleiches abtrunnig rvurden, roiesen wir darauf hin, dah stir die nachste Zukunft die entscheidende Frage die Stellungnahme des Cabinets Taaffe zur Ver>virklichung der Aus-gleichspunctationen auf dem Verroaltungsroege, so« roeit dieser in Frage kommen kann, ist. In erster Reihe kam hier nun die nationale Abgrenzung der bohmischen Gerichtsbezirke in Betracht und bezuglich dieser hat das Cabinet Taaffe sich fur die Dutch-fuhrung auf dem Vetwaltungswege entschieden; eS hatte eben offenbar erkannt, dah es die schwerste Versiindigung gegen Oestemich selbst ware, roenn die Deutschen, mit gerechtem Mihtrauen erfiillt, abermals in noch starker etbitterte Opposition ge-trieben wiirden. Und bereits stellt sich auch die zroeite, von dem heilsamen Entschlufse vorgesehene Folge ein: ein Theil der Altczechen und die bohmischen Feudalen, iiberrascht von der unmoglich gehaltenen Festigkeit der Regierung, beginnen von den Jung-czechen abzuschwenken. Aber auch an anderer ©telle hat sich cine gimstigere Verschiebung der Partei-verhaltnisse vollzogcn. Wenn die Deutschen in Cis-leithanien nicht dieselbe Stellung behauptet haben, Degen in der Faust, an der Spitze seiner roentgen noch kampffahigcn Getreuen aus dem brennendcn Blockhaus hcrvor, ivird umzingclt und stirbt, zerstohcn und zerhackt von franzvsischen Bajonctten, „tteu bis zum Tode". Hermann, Hensel und Andreas Hofer find drei echt deutsche Gestalten. Jhr Blut fiigte, mit dem von Tausenden stir die Grohe des Kaiser-staatcs Gefallenen, dem „©chwarzgold" das „Roth" ein. Hofcr hat fein Dcnkmal in der Hoskirche zu Innsbruck ethaltcn; den beiden Andctcn rouvde es auf luftiget BetgeShohe, dort, >vo fte ben Heldentod starben, errichtet. Mehr als die Halfte des Jahres liegt hier Eis und ©chnee. Das Donnern der Schneelawinen, die Bergstiirze und Wasserfalle und das Brausen des Sturmwindes, der iiber die Hohe fahrt, ist fUr Helden eine schonere Musik als das Orgelfpiel und Kirchcngesang. Wenn ivir nun die Prcdilstrahe auf der siid-Iichen ©eite iveiter verfolgcn, gelangen roir bald an jene ©telle, von roelchcr der Weg auf den Mangart abzweigt. Da wir jedoch nicht biefent, sondern dem Trcntathal zustreben, ivelches sich siidwatts hinter dem gerade vor uns liegenden Jalouz hinzicht, so milssen roir entweder auf der Reichsstrahe blcibcn, oder fbnnen auch eincn viel betretcnen Fuhroeg be-niitzen, der glcich untcr der Pahhiihe bci Oberprct abzroeigt und in Mittelpret mtindet. Die Bildstocke beim Beginn und Ende scheinen nach den dargcstell-ten Verungliickungen ihn nicht empfehlenSwerth zu machen, roeshalb auch roir ihn, da ©chutzvorrichtun- roie die Magyaren in der ostlichen Reichshalftc, so ist dieh in erster Reihe eine Frucht ihrer inneren Zerkluftung. Die Clerikalcn und Feudalen auf der eincn, die Liberalen auf der anderen <8eite be-kampfen einander mit so verbisiener Hcftigkeit, dah fte dariiber alles Andere aus dem Auge verloren. Am scharfstcn gcstaltct sich dieser Gegensatz roie in Bohmen so auch in Tirol, roo die Clerikalen noch bis in die neuefte Zeit hinein sich der Anerkennung des Reichsvolksschulgesetzes mit Erfolg roidcrsctzten. Die Letzteren haben enblich einem Volksschulgesetze fur Tirol zugestimmt, roclchcs roenigstens im auheren Rahmen des Reichsgesetzes gehalten ist, roenn es auch den Bischofcn und Pfarrern thatsachlich den mahgebenden Einfluh laht und im Landesschulamte nun die Liberalen zu dauernder Minderheit vcr-urthcilt bleiben. Jnzroischen hat die nationale Bewegung offer« dings an einem anderen Punkte roiedet cine Ver-scharfung erfahren. In Agram ist eine „croatische Rechtspartei" entstanden, ein vollstandiger Abklatsch der jungczechischen Partei. ©ie fvrdert auf Grund des croatischen »©taatsrechtes" keineswegs mehr bloh eine verstarkte Autonomie Ctoatiens Ungatn gegen-iibet, sondern die ©riinbung des „dreieinigen Konigteiches Croatien", fiir welches aUe slovenischcn Landcstheile, Jstrien und Dalmatien, ja selbst Bosnien und die Herzegowina rcclamirt roerben. Die Partei, und namentlich ihr Fiihrer ©tartschewitsch, roohlbekannt durch sein tumultuarisches Auftreten im croatischen Landtag, hat etwas Groteskes, aber grotesk roar auch das erste Auftreten der Jungczechen unb boch haben fte eine nur allzu ernfthafte Bebeutung nicht crlangt. Uns scheint nun das Hcrvortreten dieser croatischen „Rechtspartei", iiber derett Partei-tag in Fiume roir berichtet haben, gerade im gegen-roartigen Augenblicke gar nicht so ungelcgen. Ftir die irmere Entroicklung Cisleithaniens ist dieStellung' nohtne Ungarns zu der Nationalitatenfrage nicht ohne Bebeutung und gerade die Wiederantegung der croatischen Frage, roelche Ttansleithanien noch roeit mehr als Defterreich beruhrt, ist durchaus geeignci, die Magyaten daran zu erinnetn, bah auch ihrcm ©taate die Nationalitatenfrage „int Gebeine sitzf, unb boh, roenn die Wand des Nachbarn brennt, gen, Gelander unb Uebetbruckungen mangcln, nur schwindelfrcicn Leuten empfehlen konnen. Beim Dorfe Prebit hatten roir bereits die heutige ©prachgrenze crreicht. ©ie ist erst in den lctztcn Jahrzehntcn von dem slidlich gelegenen Flitsch bis hier heraus gcrtickt. Auf unferem Ziegenpfade find roir bald in Mittelpret angelangt, roo beim „©truckel" ein empfchlenswcrthcs Gasthaus einladend roinkt. Wir ztehen dutch die grohattige Flitschct Klause dem freundlichen Drte Flitsch zu. Die einst 120 Meter tiefe ©chlucht bei der Klause, in roelchcr der ©age nach Hunderte von Ttirken, die im Dunkel der Nacht nicht bemerktcn, dah die Zugbriicke oufgezogcn war, ein unruhmlichcS Grab fanden, ist durch fpaterc Bergstiirze zum Theil auSgefiillt. Die Predilstrahe ist insbefondere vor Marien-togen von roaUfahrendeii Ziigcn. zu denen Weiber den grohtcn Beitrag stellen, stark begangen. Denn von ©udeit kommen Taufende, die iiber den Predil zur Mutter Gottcs auf dem Lufchariberg bei Tarvis ivallfahrten. Nebenbei bemerkt: die Rundficht von diesem 1792 Meter hohcn Verge gehort zu den herrlichsten. Der Luschari und das am Ostfuhe seiner Hohe eingesenkte ©eiherathal, namentlich die durch ihre roilde Grohe unb Einsamkeit ausgezeichnete „hintere ©eihata" (d. i. ist die „Zerrissene") seien bcstens empfohlcn. Wie roir unseren Weg nach Flitsch fortsetzten, trafeit wir mit einem alien Herrn zttsammen, der uns veranlahie, mit ihm auf einem ©eitenpfade ihr eigenes Heim gefahrdet ist. Die Schwierigkeit der nationalen Auseinandersetzung in vetschiedenea osterreichischen Landcstheilen ist es ja eben, worauf die Dauerhaftigkeit des osterreichischen StaatskorperS mit begriindct ist. ©ie wird auch fernerhm sich geltend machen. _________________ politische Wochenubersicht. Die offictofe „Montag8»Revue" — die Fort« fctzung der bohmischen Ausgleichsaction besprechend — sagt: „Die Regierung hat roesentliif mitgewirkt bei dem Ausgleichswerke; dossclbe tragt mit ihr Gepragc; fie hat fein Mandat zu verlieren obcr niedcrzulcgcn; sic ist — roie der Minister-prasidcnt unlangft im Abgeordnetenhause fchatf 6c-tonte — die Dienerin ©r. Majestat des Kaiseri unb kann bas, was fte im Einvcrnchmen mit btn beften Mannern beiber Nationalitatcn fiir das fried-liche Nebeneinandetleben detselben und fiir dai cuftuteUe unb tuirthschaftliche Jntercsse des Latibei ols nothwenbig erachtet, nicht durch die Agitationen, welche Zielcn eiitgegentreiben, die keine osterreichischk Regierung biffigcn kann, beeintrachtigen lasscn- Den« was ist das Ziel der Agitationen? Etwa cine andere Art des Ausgleichs? Geroih nicht; dieses Ziel >? die Ausrichtung eineS nie bestanbenen Staaten-gebildes, die Nullificirung von Jahrhunderten ge> fchichtticher Ereignisse und die Aufhebung des 8e‘ ftanbeS Desteneichs in seiner heuttgen Gestalt. Uni eineS solchen Zieles widen sollte die Regierung ben Ausgleich prcisgebcn? Es ist klar: je wilder di-Wogen der Agitation gehen, bcsto mehr muh sich die Regierung gebrangt fiihlen, die Slug erroogenen Drganifationen ins Leben zu rufen, welche in tuhiger Berothung von den Vertrauenstnannern beiber Nationalitatcn cntworfcn roorben find." Einigc Wiener Blatter meldcn das unmittel' bare Bevorstehen des Rucktrittes des Ministers Pražak unb dessen Ersetzung durch be n Stat!' halter Grafen Thun, bagegen melbet bie „ Moi'tagi' revue", es bcstche bie Absicht, die Stelle des czechi' schen Landmonnministers vorderhond nicht zu besctzer Einige Abgeordncte der Windischgtatz-Gruxpk des bohmischen Lonbtages haben angezcigt, bah p ihre Landtags mandate nieberleg cn. einige Drehungen fcer Reichsstrahe abzuschnndew Er hatte, wie er erzahlte, ben glcichen Weg oetei vor bveihig Jahren getnacht, unb nun Habe >h» ^ ongcnehme Erinnetung tviebet hierher gelockt. De-rooiete Herr roar von Dresben aus zu Futz S* gangcn unb fchon sechs Wochen kreuz unb qu« 9 zogen. Er crjiihlte von seinen Fahrten w * bet Fuhreise, welche er von Jtalien aus butch ! Schweiz zu machen gebachte, unb verkiirzte un I ben Weg dutch Flitsch. Dort kauften nnr MW vottoth unb wechscltcn Kupfergeld fiir vtc die Trenta. Erfahrungswahig wird man f10®' in ienem That fast von jedem Einwohnet um cm kteinen Beitrag zu ©alj odcr zu Tabak angesproch Unset Dtesdenet Fteund roenbete sich JJun ' , warts, wir abet wanberten ostlich Tren zu. Herr Anton R. ». Garibolbi hat im 3n9te in bet Section Laibach bes Deutschen un tcichischen Alpenveteincs einen etschopfenben Jsem. iiber bie Trenta unb anbete Thai- «nb Jerg rutigen gehalten. ES ist zu bebnucrn, a| , Vortrage nicht gesammelt in Druck erschtc« p fte wiirden Manchem ein ebenso roillkommen roetser fein, roie fte es unS 9eroe[el' .j1'’n M. wiebcrhole in Kiirze aus ben Ganbo theilungen, dah bas Trentothal »» * ^fgt p!, Eintheilung zur Gemcinbc Trenta^bct Bez ^ mannfchaft Tolmcin im Gotzet Gebte e tcichischen KlistenlanbeS gehort, im Nor mit Krain, im Wcstcn und Siidcn - bargemcinben deS eigencit Beztrkes 0 im ifl dietz jene Truppe von Abgeordneten, wclche Club der Grotzgrundbesitzer gegen die Vertagung der Ausgleichsaction gestimmt Hat. Derselben ge-horen unter Anderen Furst Alfred Windischgratz, Graf Ferdinand Bouquoy und Graf Wolkenstein an. Dem Vernehmen nach sollen die beiden Finanz-vrinister Oesterreich'Ungarns demnachst zusammen-treten behufs Besprechung betreffend die Durch-suhrung der Valuta-Vorlagen. Das vom galizischen Landtage beschlossene Gesetz betreffend die Einftihrung der fiinfpercentigen tzpe ct akel steuer in PrzemM, wurde nicht sanctionirt, hauptsachlich aus dem Grunde, damit die Theater-Directoren nicht iibermatzig Kelastet roerden. Die ungarische Regierung beschaftlgt sich d,it ben Vorarbeitcn sur das Budget pro 1893. Die Gemeindewahlen in A g r a m be- qinnen am 8. d. M- Am 27. d. M- treten die zwischen Oesterreich- Unaarn und Jtalien vereinbarten Weinzoll- tarife in Kraft. Die preutzische Regierung beabsichtigt die ^..knabme eines Anlehens in der Hohe von Millionen Mark zur Deckung des Desicttes. Der franzofifche Ministerrath beschlotz, v - j,en 11. September einberufenen Congretz ^rsocialistischenGemeindevertretungen fcrnnf teicl)6 zu unterfagen. Der Erzbischof von Albi in Frankreich hat „ fsirtenbrief an seine Diocesangeistlichen gerichtet. rin er denselben die M i t a r b e i te r s ch a f t an > delitiscken Journalen unterfagt und dagegen ll d°» d>- <"«»«-» ?°-UiIch- tzragen roenn auch nut m Anspielungen, auf die ^ " Das ^"s p a*n i s 4 e Ministerium beschlotz, urn- Vorsichtsmahregeln in Andalusien. 6 t ni o n i e« »nd in ben baskifchen Pro- *. „ wo die Gahrung in Zunahme begriffen «i n z e n, tf*' butch rufsische Agitatoren gestorte politische v a aliens macht die ganze Strenge der £3aU;fle„ die Umstiirzler nothig. In Russisch'Polen find m der letzten ^Beziehung gehort bie Trenta zu h r£onbftrichen im sudwestlichen Theile der Alpenkette, welche das oberste Quellgebiet I fAiinften und interessantesten unserer Hoch- » I efliiffe des Jsonzo, in sich schlietzt. Ein Reben- u6r‘r?,g obexen Jfonzothales bilvet das Zadenzathal H k,m Bache gleichen Namens. Der wasserreiche 5? * Bat ein writes Quellengebiet, da eine gtotze ^°Tr der bochsten Bergriesen der julischen Alpen h »usendet. Die Trenta ist rings ?w 'ŠgLn Felswanden eingeschlossen. Den Stock L.jnbenen ThaleS bildet der Flitscher Grintouz ? m fic6 an ihn lehnenben, weit gegen Nordost ^ tZbemln Nucken des Srebernjak. Die Grenzen ^ TttvtagebieteS in seinen Gratm und Gipfeln Trevtage ^ bcr nordlichen ©cite des Mend' »X mfichli0« Felszug gegen Norden mit Spitzen des Jelenk und Ozebnik ab, schlietzt C an den Jalouz an und geht von da zur ^ am Vetsicsattel, dem Uebergange von der bnto n«r^»au. Hi-- WW sich an der slid, fe geitc der Ptisang, Razor fit.z, d-r Pichauc, Suknia-Pah und der Triglav an, von wo aus k « Trentathal in sltdwestlicher Nichtung vom tniavec und dessen AuSlausern begrenzt wird. -bestehen die Trentaberge und die julischen Uberhaupt aus einer Masse Dachsteinkalkes, M aus Dolomit der Liasformation. Si- find 2r alS die siidlichen Vertreter bet grotzen Masse brf TLnneng-birgcs, bes Watzmann und deS Dach. stein zu betrachten. (Sortsctzung folfli.) Woche mehrere Dynamit - Attentate vor-gekommen. Geffenwartig ist in der Action der Juden-Vertreibungen aus R u tzla nd ein ausfallen-der Stillstand eingetrcten und sollen. die Verwal-tungsbehorden in Volhynien von Petersburg auS den Auftrag erhalten haben, gegen die seit mehr alS zehn Jahren auf dem flachen Lande anfatzigen Juden nicht mehr so strenge rote bisher vorzugehen. Wochen-Lhronik. Der Kaiser verlieh dem Minister Grasen Kuenburg die Geheimrathswurde und dem ungarischen Finanzminister Dr. Weketle den Orden dee eisernen Krone erster Clasie. Behufs gemeinfamen Vorgehens der Civil- und Militarbehorden Bet einem etroaigen Auf tt eten der Chole ra haben das Ministerium des Jnnern und das Kriegsministerium die ersorderlichen Weisun-gen erlassen, indem insbesondete den Gemeinde-vorstehern eingescharft wurde, den ersten vorkommen-den Cholerafall auch der zustandigen Militarbehorde sofort anzuzeigen. Der ehemalige ostetteichische Botfchafter Graf Alexander Hubner ist im hohen Alter in Wien gestorben. Der General-Secretar der Sudbahn, Hofrath Ritter v. Schreiner, hat sich, obwohl noch in voller geistiger und korperlicher Niistigkeit stehend, im Hinblicke auf seine beim ©taate und bet der Gesellschaft zuriickgelegte 50jahrige Thatigkeit ins Privatleben zurllckgezogen. Eine von 800 Perfonen befuchte Verfammlung der C h r i ft l i ch - S o c i a l i st e n in Schattau niichft Znaim wurde aufgelost. Starke ®emitter richtetcn auch in Niedet-Oesterteich, Mahten, Steiermark und in anderen Provinzen grohen Schaden an. Durch Abstiirze find im voriger Wochen vier T out iste n tobtlich vetungluckt. In der Militatkaferne zu Stocketau und in der Nudolsskaserne in Wien herrscht die Ruhr. Das Glocknethaus wurde heuet bereits von 200 Touristen besucht. Der 9 if ch o f von Koniggr atz lieh von alien Kanzeln seines Kirchensprengels verkunden, datz das Abspielen czechischer Hetzlieder bet Leichenbegangnissen und Friedhosen nicht gestattet ist. In Abbazia find 300 Personen gum Gebrauche der Meerbader eingetroffen. In Domstadtl (Mahren) hat sich der dortige an Triibsinn leibenbe Pfarrer Bi scup erschosien. Der fteckbrieflich verfolgte preuhische Landrath Graf Georg Ernst Gersdorff-Hermsdorf wurde wegen Betriigereien in Jglau verhaftet. Einem czech i s ch en Gesangsvereine, welcher seinen Nationalliedern und slavtschen Ergiehungen einen neucn Boden fchasten wollte, wurde die Benutzung der koniglichen Turnhalle in M u n ch e n verweigeit. Zu Hagenau nachst Strahburg hat am 31. v. M. unter lebhofter Theilnahrne der Bevol» kerung das crfte 33erbandSt«rncn des elsah-lothringischen Landesverbandes ftattgefunden. Fast sammtlichc Turnvereine der Neichslande haben sich an ben Festlichkeiten etbheiligt. Mehrere deutfche Familien aus den balti-s ch e n Provinzen R u tz l a n d L haben neuetdingS ihte AuSwanderungen nach Steiermark oder Karnten in Folge der politischen Verhallnisse angekundigt und stehen wegen Ankauss von Bcsitzungen in Unterhandlung. Einige livlandische Familien haben sich bereits in und bei Graz, Cilli und Lavamiind (Karnten) angesiedelt. Am 1. September I. I. versammelt sich in Mainz der allgemeine deutfche Katholi-ke ntag. Die gefeierte Heldin Ftankteichs — die Jungfrau von Orleans — soll feltg gespro-chvn werden. In New-Dork starben bis 30. v. M. 230 Personen insolge Sonnenstiches. Local- intb promiy-Aachrichlen. — (S p e n d e n.) Der Kaiser spendete der Feuerwehr in St. Veit bet Wippach einen Unter* stutzungsbeitrag von 80 fl. — Consistorialrath Professor Thomas Zupan in Laibach lietz aus Anlatz des Tobes seines Bruders Johann Zupan, Gymnasialprofcssor i. R., ben Betrag von 50 fl. unter bie armsten Kranken in Laibach vertheilen. — (Der Erlatz bes Freiherrn von Winkler) hat die slovenische und czechische Presse in grotze Ausregung versetzt. Wir haben schon in unserer letzten Rummer die Auslasiungen des radicalen Blattes hieuber angedeutet und fugen heute noch einige andere Zeitungsstimmen hinzu. Die Prager .Politik" schreibt: „Der Beschlutz des Laibacher Gerneindcrathes, welcher vom Landesprasidenten Baron Winkler sistirt wurde, ist eigentlich ein Protest gegen die Unterdruckung (!) bet Slovenen in jenen Stabten, bie von Deutsch-Liberalen regiert werben." Die,,Nova Sočo" meint, bie Regierung rnusse ben Beschlutz des Laibacher Gerneinberathes entroeber roieder her* stcllen oder beispielsweife auch ben 7000 Slovenen in Gorz soroie jenen in Tries}, Cilli, Marburg, Briinn unb anbernorts slovenische Auffchriften be-willigen. In ahnlichem Sinne ciutzern sich die Brtinner „Moravska Orlice" unb die „Edinost". Man sieht, die Slovenen und die Czechen werden sich leicht trofien, roenn bas Ministerium bes Jnnern ben vom ©emeinberathe geplanten Recurs oerroerfen roirb, rooran taum zu zroeifeln ist; uni eine Demonstration roar es ihnen ja nut zu thun unb roenn biese in Laibach mitzlungen ist, so konnen sich ja biese Herren dutch Einleitung beutfchfeindlicher Demonstrationen anbernorts leicht entfchabigen; auch bort kommt es ja roeniger auf ben Etfolg, als auf ben Larm an. Die Herten Hribar unb Conforten liberfehen babei tibrigens bas Eine, bah es nicht barauf anfcrntnt, ro i e gerabe bet Erlatz bes Freiherrn von Winkler begrunbet ist unb batz bie Ausfafsung eines der-arligen BeschlusseS hoherenortS mitunter von jenet am AuerSpergplatze divergiren kann. — (Aus dem slovenische« Lager.) Ein Fest reicht bent anderen bie Hanbe. Abels-betg cereinigt bie Mitgliebet bes slavischen Schul-veretnes unb bet Cyrill- unb Muthud-Btudetschast zu nationalen Feierlichkeiten. In Illyr isch-Feistritz unb Dornegg erschienen auch slavische Stammesbrtiber aus Croatien, urn im britderltchen Kreise unter Pollcrschietzen unb Jubelgeschrei Vor» bereitungen zur Jnstallirung bes kimftigen ver-einigten subslavischen Konigreiches (?) zu treffen. — Die Abiturienten bet Laibacher Lehrerbildungs-anstalt unb bes Obergymnasiums beschlossen, in biesent Monat eine allgemeine Versammlung sloveni-scher unb croatischer Abiturienten bet Lehret- unb Lehrerinnenbilbungsnnftnlten unb Gymnasien einju-berufen unb zwat zu ausfchlietzlich nationalen Zroetfen: zur Fotbetung bes floventschen Schulveteines, ber Cytill- unb Methub-Gesellschaft unb bes Veteines „Rationale Schule" in Laibach. Det Umstanb, batz zu biefem subslavischen SBerbtubeiungsfcste auch bie 2lbiturientinnen unserer von slavischen Ultras behcrrschten Lehrerinnen- BilbungSanstalt in Gotz unb absolvitte Canbibalen ber ctoatisch-slovenisch-italienischen Staats-Praparanbie von Capo b'Jstria erscheinen werben, lcitzt errathen, wie weit au6* greifend die stillen Borbeteitungen zu biefem „Jugenb* Congreffe" mit nationalpolitischem Hinter-grunde gewesen sein mochten. Vielleicht erleben roir eS noch, dah jene Kreise, die durch consequents An-stellung enragirter slovenischer Lehrer unb Professoren ein Heer von Schulfanatikern grohgezogen, diesen „Fortschritt" als einen der allgemeinen Schul-erziehung nicht dienlichen erkennen werden? —Slo-venische Fanatiker beschaftigen sich gegenwartig mit der Frage, in welcher Weise von auswarts, nament-lich von K r a i n aus, fur slovenischen Succurs in Karnten mehr gethan werden konnte als bisher. Diese Erwagungen fuhrten zu dem Projecte, in Laibach fur „Gesammt-Slovenien" einen Serein ins Leben zu tufen, besien Aufgabe batin bestande, vorerst in jene ©emeinben Sudkarntens, in welchen bisher bie Nationalen bei Wahlen nut mit wenigen Stimmen gegenuber ben Deutschen unb Deutschfreunblichen in der Minoritat verblieben, bie am wenigsten vertretenen Gewerbsleute aus K r a i n zu dirigiren. Der Serein mtihte namentlich biefe nationalen Professionisten durch Gelbunterstutzungen auf felbststanbige Fiihe stellen unb bann biejenigcn noch Karnten senben, die ein agitatorischeS Talent verrathen. — (Niicktritt deS Ministers Dr. von PraLak.) Aus Wien traf am 30. v. M. die Drahtnachricht ein, bah Herr von PraLak seine Enthebung alS bohrnischer Landsmann-Minister (ohne Portefeuille) hochstenorts erbeten Habe. Die Bewilligung dieses ©esucheS soll demnachst erfolgcn. Die beutsch-nationalen Blatter halten dem fcheibenben Minister bereits ©rabreben; fie conftatiren, bah Herr von PraLak als Letter beS Justizministeriums den Deutschen grohes Leib zugefugt hat durch Ernennungen slovenischer Gerichtsbeamten in einigen Bezirken ber ©teiermar!, in Karnten unb Krain. In bet Aera PraSak begann die slovenische Presie jenen hahlichen Denunciationsfeldzug gegen mihliebige deutsche Richter, welcher geradezu vergiftend auf alle offentlichen Verhaltnisie wirkte. Unvergessen find seine slovenischen Sprachenver-ordnungen, unvergessen ist die slovenische Gtund-buchSverordnung; untcr seiner Leitung hat in ben Alpenlanbern jener Sprachencultus den Eingang in die Rechtspflege gefunden, welcher dem rechtsuchenden slovenischen Publikum keinen Vortheil brachte, dem Dienste aber abttaglich war unb ben betechtigten nationalen Wunschen unb Forberungen ber Deutschen einen wesentlichen Abbruch that. Unter PraLak er-folgte bie Slovenisirung ber untersteirischen Notariats-Jammer. — Die »Deutsche Zeitung" bemerkt: »Die Aera PraLak war bie Periobe beS ausgepragtesten StrebenS nach Nationalisirung der Justiz-verwaltung. Das siegreiche Vorbringen bes Czechenthums in Bohmen unb Mahren, bes S l o-venenthums in Krain unb in ben benach-batten Landestheilen knupft sich in der Hauptsache an unzahlige richterliche Personalsragen. ES ist wahrlich eine Jronie bes Schicksals, wenn PraLak heute, bo er com Schauplatze ministerieller Thatig-teit scheibel, nicht nur unbeweint, unbebanlt port seinen StammeSgenossen sallt, benen er so reichlich Vorschub geleiftet, wenn er sogar von slavischer Seite mehr angefeinbet, abfalliger kritisirt roitd, alS von ben Deutschen. PraLak hat dieh um die Czechen nicht verdient. — Die Slovenen verstanden es prachtig, ben trobitioneHen Einfluh PtaLak's ouch fur bie Erfiillung ihtet Wiinsche in Karnten, K r a i n , bem Kiistengebiet unb sogar Untersteiermark nutzbar zu machen unb meiftens war bet „czechische LanbSmann -Minister" bos Rohr, dutch welched in ben betreffenden ErnennungSfragen ber himmlische Segen auf die nationalen gluten ber siidslavischen Partei tiberleitet wurde." — (Sttahen-Tause.) DaS slovenische Sttahen-Uintaufe-Project soll ouch in der deutschen Stadt Cilli unb in mehreren Stadtchen unb Markt- orten ber Sudsteietrnatk Wutzel fasien- Die slovenische Bevolketung C i l i 's sttebt bie slovenische Bezeichnung ber Sttahen unb Gafsen an. Die beutschen Bewohnet bes Matktes St. Mare in bei Erlachstein bernerften eineS schonen Morgens kurz vor einern slovenischen Feste, dah zahlreiche, seit Jahrzehnten an denHausern KefinblichenNummern-tafeln verschwunden und dutch, in ciner fiir berartig eingerichteten Fabrik ordnungsmahig angefertigte Tafeln mit slovenischer Aufschrist ersetzt worben waten. Dah bieses Helbenstiick van langet Hanb votbeteitet roar, geht aus ber Ausstattung ber Tafeln hervor, bie nicht im Handumdrehen hergestellt werden lonnten. Ueber den Zweck konnte tein Zweifel sein: es sollte offenbar ben Deutschen und gemahigten Slovenen, die in St. Marein in grohter Eintracht miteinander leben, gezeigt werden, „wer im Martte der Herr set", und es sollte bei Nichteingeweihten der Glaube etweckt werden, St. Marein sei eine ausschliehlich slovenische Gemeinde. In der Ausfiihrung dieser nationalen Action bestand jedoch zwischen Laibach und St. Marein ein sehr roesent-licher Unterschied. In Laibach beschloh det G e-meinderath die Anbringung der slovenischen Auffchtifttafeln und bie Bewohnet erhoben Einspruch; in St. Marein bagegen wuhte ber ©emeinderath von nichts, sonbetn einige slovenische Fanatiker hatten bie Sache im Stillen angezettelt unb ausgefuhrt. Hier muhte bet Gemeinberath Einspruch erheben. — Die „ Grazer Tagespost" sagt: „Es ist eine herzlich kinbische Demonstration, mit welcher bie slovenischen Fuhrer UnterfteiermartS ben bekannten Sistirungserlah be6 Landesprasidenten von Krain beantworten wollen. Weil in dem Erlasse des Freiherrn von Winkler auch ber § 19 bes StaatS-grunbgesetzes uber bie Rechte ber Staatsbiirger an-gefuhrt ist, gebenlen sie nun ihrerseits mit Betufung auf biefelbe Gesetzesstelle slovenische Drtstnfeln fttt Cilli, Marburg u. s. w. zu verlangen. An einen Etfolg glauben sie wohl selbst nicht; benn bet § 19 ist nicht bet einzige unb auch nicht ber wichtigfte Beweggrund, welcher in ber Laibacher Strahentafel-frage zugunsten der Deutschen angeftthrt werden kann. Wore er eS abet, so lame er doch gonz gewih in diesern Folle nicht ben Slovenen in ben beutfchen ©tabten Untersteiermarks zugute, ba die nationalen und sprachlichen Verhaltnisie dieser Stadte von benen Laibachs grunbverfchieben sinb. Es kommt auch gar nicht barauf on, bah Herr von Winkler feinen Erloh begriinbet. Waten bie Bewohnet ber beutfchen Stable Untetsteictmarks auf seine Auf-fasiung angewiefcn , so konnte es ihnen olletbings seht schlirnrn ergehen. Abet wenn bie mahgebenben Factoten in Wien nicht bei ben Deutschen betAlpen-Ianbet einen Sturm entsesseln wollen, welcher deren Vetltetet zwingen wurde, bem Minifterium bie fcharffte Opposition zu machen, so wetben sie ben Slovenen-fuhrern Untetsteiermatks gegebenenfalls ihren Stanb-punlt sehr liar machen tntisfen. Es ist anzunehmen, bah die Letzteren dieh auch wissen und nichts Andetes benbfichtigen, als recht viel Latm zu schlagen. Dieses Bergniigen kann man ihnen aller-bings nicht vetwehren." Das „Neue Wiener Togbloti" brachte am Freitag eine Drahtnachricht au8 Cilli Uber bie Angelegenheit unb bemerkte hiezu: An bie Ausfiihrung bes Beschlusses ist natttrlich nicht zu benten, er hat nut ben Werth einer beutschfeinblichen Provocation. Unb in bet »Deutschen Zeitung" finben wit am felben Tage folgenben Beticht aus Cilli coin 28. Juli: „Die hiesigen slovenischen Agitatoren vet* obrebeten geftetn, bah sie die Einffihrung slovenifchet Sttohcnausschtiften in Cilli erzwingen wollen. Sie wollen sich auf ben Artikel XIX bes Staatsgrunb-gesetzeS betufen, welchen Lanbesprasident Winkler als ©rund fiir bie Nothroendigkeit der Beibeholtung der beutfchen Strohenausschriften in Laibach anfiihrte. Selbstvetstanblich roitd die ferndeutfchc Stodt Cilli, in ber laurn funs slovenisch geftnnte Burger »ohne«, ben Anschlog vereiteln." — (Glossen zur jiing ften Haupt* versommlung des slovenischen Schul-vereines in Adelsberg.) Als bet schroere Katnpf, bet fur bas Deutschthum in Oesterreich mit Anbruch ber Aera Taaffe begann unb bis zwn heutigen Tage unoerntinbert for tbefteht, bie ©run* bung bes Deutschen Schulvereines gezeitigt haw, und ols sich detselbe, getragen von ber Begeistemag bes beutfchen Belles in Oesterreich, irnrner frfifttger entroiielte, so bah er heute bereits als ein mafr tiger, in mehr als 1200 DrtSgruppen im ganjen Reiche verz roeigter Baum baftcht, ba roaren ei unfere slovischen ©egner allerorts, bie sich machtig und lout bagegen erhoben unb mit alien Jtraften bie bamals noch junge unb ihnen boch so unbequeme ©riinbung zu vernichten fuchten. Seines ber, rotilanb bem bamaligen porlamentatischen „ eifctnen 9tiege* so vielfach zu ©ebote geftanbenen PressivnSmittel auf bie Regierung blieb unangetufeit, um biesetk im Berorbnungsroege zur Auflosung bes Deutschen Schulvereines zu beroegen unb mit roahren Argui-augen routbe betnnntlich bie ganze Gebahrung det VereineS, jebe seiner Betsammlungen obet fonsiigen Kunbgebungen uberwocht, um irgenbwo bas Luckchen einer Ileinen vereinsgesetzlichen Ueberschreitung ju entbecken, on ber man ben immer bereit geholtenee Hebei ansetzen konnte, um ben bestgehahten Verei« mogltcherroeife auf polizeilichem Wege enblich aui ben Angeln zu heben. Als jeboch alle Vetsuche hiezu mihgliicften, ja mihgliicken muhten, ba fie el ber berounbernsroerth correcten, streng gesetzlichev Haltung scheiterten, roelche sich bie threr schroet' roiegenben nationalen Berantroortung wohlbewuhtt unb in ben lactvollften, gebiegenften ^5nben ruhenbe Leitung bes inzwischen bereits machtig heran-gebtuhten VereineS von allem Anbeginne an zur strengsten Pflicht gemctcht hatte, ba vetsuchten es dir miibe gerootbenen ©egner auf anbere Weise, ihre« Ziele wenigstens nahe zu loinmen. Sie betrolen bflt Weg ber Selbsthilfe. Da es ihnen nun einntfl nicht gelang, ben beutfchen Vetein nach ihtem zensrounsche aus ber Welt zu fchaffen, so vetsuchtK bie es bafiir, ihm roenigftenS ein slovisches ©egf«-geroicht an bie beutfche Fetse zu heften. So en^ flanben befanntlich, eine beutfche Jbee benutzem unb beutfche ©eifteSarbeit nachahmenb, bie vetschit-bentlichen slovischen Schulveteine. Hiibsch einer nach bem onbern, in bunter Reihenfolge unb unter ver’ fchiebentlich tlingenben Ramen. Zuerst, wie btUig. bet grohe czechische, hierauf ber polnifche, bann W slovokische unb schliehlich — als letzteS und »or* taufig noch zottesteS Pflanzchen auf biefem — bet slovenische, getouft b efonntlich auf w Ilug geroahlten titchlichen Ramen »družba bv. Cm* in Metoda". Sluch letzterer jdhlt bereits zahlreiche, in alien slovenischen ©egenben verzweigte DrtSgmp' pen unb hierunter ollein nut in Laibach, nebst mcinnlichen, speciell 3 roeibliche Verbcinbe. Rtttpw nun sctnb bie biehjahrige orbentliche Hauptversam lung bes ©esammtvereines, roie belannt, tn Jl berg statt. Mit berselben roaren grofeete gtP lichteiten, ein Besuch ber ©rotte, cin genrn« fchaftliches Banketi u. bgl. oerbunben. Wie wit m ben in bet slovenischen Presie hierttber v fentlichten begeiflerten Berichten entnehmen, zu ber Festlichkeit ouch ber Bezirkshaup von AbelSberg mit mehreren seiner Seomten schienen unb nahm in heroortretenber Weise »n‘ baron theil. Er begrtihte bie Versammlung tn Eigenfchaft als politischer Chef des Be^r ^ zuvotkommenb unb roidmete schliehlich b , i, seinem Blilhen unb ©ebeihen einen «1 lebhaft occlamitten roarmen Trinkspruq. ^ roir von biefem Borgange hier sJiottJ neh -es unS ouch nicht im Entfetntesten > irgendwelchen Anstoh zu nehmen. Jm Gegentheile: wir erklaren ganz unumrounben, eS vollkommen am Platze und berechtigt zu finben, rocnn der politische Borstand eines Bezirkes bie an seinem Dienstorte stattfindende festliche Versammlung eines namhaften LanbeSvereineS, an bet noch bazu so zahlreiche unb darunter auch viele angesehene Personlichkeiten theil-nahmen, in hoflicher Weise begrutzt unb so ihr gegenuber bie Pflichten ber gesellschaftlichen Cour-toijte erfullt- Wohl abet erlauben wir unS, nachbem rott bieh ausbriicklich vorausgeschickt, baran zu er-innern. in welch ganz anberer Weise bie gesammte flooifche Presie Oesterreichs ben gleichen Vorgang, tvenn er ftch in ben abgelaufenen Jahren ab unb »u unserem beutschen ©chutoereine gegentiber ab-Lfpielt hatte, aufgenommen unb glosiirt hat. Wir brauchen biehbezuglich wohl nut auf ben geroaltigen erfiinftetten Entriistungssturm hinzuweisen, ber alle slavischen Blatter burchflog, als beispielSweise cor jahren ber Lanbesprasibent von Salzburg, einige % Le rpoter ber Statthalter ber ©teiermarl unb heuer im Mai wieber Statthalter Graf Kiel-mansegg in Wien bie in ben betreffenben ©tabten abaehaltenen Hauptversammlungen bes Deutschen SchulvereineS in ganz gleicher Weise artig unb freunblich begruht hatten. Ja, Bauer, bas ist ireilich ganz was Anberes! In unseren Fallen jonnte man allenthalben Horen unb lesen: bas sei eine ganz unverantwortliche Parteinahme ber Re° •erung __ n>ie koime es ftch bie, angeblich uber -en Parteien stehenbe Regierung herauSnehmen, einen fo ausaesvrochenen Parteiverein in bieser Weise zu ebren u. s. ro., u. s. w. — nach betannter Melobie. A jet aber, wo wortwortlich ganz bas Gleiche am Jtunen Holze. nut einer anberen nationalen Partei aeaenitber geschah, namlich bie ebenfo gehaltene fteunbliche Begriihung eines slav.fchen Schul-'reins burch ben obersten, tin betreffenben Ver-sammlunasorte tiberhaupt anwesenben unb functio* nitenben politischen Chef, ba finbet b.efelbe Presie benfelben Vorgang nicht nur mcht parteiifch unb »nverantwortlich, sonbern gerabezu sehr anerkennenS-werth unb tactvoll, wie bieh ja auch an Drt unb ©telle von einem hetoorragcnben, ber rabical-flo--uenifcfjen Gruppe ongehorenben Abgeorbneten mit fcefonbersm Danke quittirt unb anertennenb hervot-^eboben rourbe. Dieh einzig unb alle.n ,st es, morauf 1- biefem Anlasse gebuhrenb hinzuweisen, wir uns mcbt versagen konnten. Im Uebrtgen glauben wir nacfj unferer bereitS vorausgeschickten Erklarnng wohl nicht nochmals versichern zu mtissm bah wir an bem ganzen Vorgange, so rote er sich m Abelsberg -wtoielt bat, ouch nicht baS germgste Haar finben unb uns wahrlich nicht vetanlaht gesiihlt hatten, nur ein Wort ber Bemerkung battiber zu ver-lieren roenn uns nicht biefe an ftch so merlrourbtge Nerfckiebenheit in ber Scurtheilung unb Zurecht-l'na harmloser. in ben metften Fallen ohnebieh mchtsfagenber officieller Aeuherlichkeiten roerth etfchienen ware, biefelbe ftir allfallige zufilnftige ® leaenheiten im ©ebachtniffe estzuhal.en — (Ftir ben sloven,schen Kathol,ken-t ) roerben bie Borbereitungen von clerifaler S-ite unauSgesetzt unb mit au&erorbcntlichem Eifer betrieben. Unlangst waren namens beS Central-mit6g bie Herren PouSc unb Dr. Gregory in Oberkrain auf Agitationsreifen unb eS fanb bei bieser ©elegenheit namentlich tm Wallfahrtsorte Breiie eine Art Vorfeier statt. H.ebe, h.elt unter anberen einer ber anwesenben Psarrer eine Rebe, morin er alS ben Zweck bes slovenischen Katholiken« taaes auch bie Wieberherstellung ber Einigkeit unter ben verschiebenen slovenischen Fractions erKarte, abet selbstoerflanblich nur unter Borausfttzung ber unbedingten Untenoerfung ber 9iabicaleu unter bie clerilale Herrschaft. Auch anbcrivarls tm Sanbe njurben itberall AgitationSversammlungen abgehalten unb bet biefer fteberhaften Thatigkeit, welche bie Geist-lichfeit nicht bloh in Krain, sonbern felbft in. ben Nachbarprovinzen feit Wochen entfaltet unb bem grofjen Einflusse, bie fte am flachen Sanbe besitzt, ist kaum zu zweifeln, bah ber slovenische Katholiken-tag zahlreich besucht sein unb sich zu einer enischie-benen cletikalen Demonstration gejlalten wirb. Der auhete Verlauf wirb ftch voraussichtlich ebenfalls ganz glatt abfpielen, zumal bei ber Hauptverfammlung nur vorbereitete Reben gehalten roerben, benen tie Zustimmung ber Versammlung tm vornherein gewih ist, bie Rabicalen abet ftchet nicht bie Courage haben roerben, ben Slrrangeuten entgegenzutreten; Diet eher wirb ein Theil bersetben burch bie An-roesenheit am Katholikentage ben Cletikalen minbestenS pasiive Assistenz leisten. — (Das neue Theater in Laibach) prasentirt ftch als ein roahrer Prachtbau; berselbe roirb von Einheimischen unb Fremben berounbert. Das Jnnere besselben hat einen Faffungsraum ftir 764 Perfonen, unb vertheilen ftch bie Zufchauer-platze folgenbermahen: Parterre: Zroei Profceniums. unb zehn gefchloffene Logen fur 60 Perfonen; brei Reihen Fautmils mit 45, achtReihen Spetrfttze mit 122 Platzen, unb bas ©tehparterre fur 150 Perfonen. Erstet Nang: zwei Profceniums-, zugleich Repra-fentationslogen, 19 gefchloffene Logen, im ganzen fur 105 Perfonen berechnet; zweiter Rang: zwei Profceniums-, zehn offene Logen, brei Reihen Balkon« platze mit 65 Sitzen, zufammen 125 Platze. Gallerie: bie erfte Neihe mit 20, zroeite bis fiinfte Reihe mit 87]PIatzen, auherbem 50 Stehplatze. - Theaterbirecior Frinke trifft anfangS September in Laibach ein, unt alle Voranstalten ftir bie Saifon 1892/93 perfonlich zu teilen. — (Perfonol-Rachrichten.) Der Kaiser zcichnete bas vieljahtige getncinnutzige Wirken bes ©emeinbevorftehers Josef Stocker in Ahling butch Berleihung bes Franz Joseforbens atts. — Re,;ierungsrath Dr. Keesbacher trat einen mehr-roochentlichen Urlaub an unb begab ftch in bas Wilbbab Jnnichen in Tirol. — AuL Wien vet-(autet, bah Hoftath Gras Chor insky in Graz zum LanbcSprdfibenten in Krain emannt roerben biirfte. — Die Wieberroahl bes kaiserlichen Rathes Johann Murnik zum Prdsibenten ber krainifchen Lanbivirthschafts-Gefellfchaft erhielt bie kniferliche Bestatigung. — Der Ministerprasibent als Leiter bes MinisteriumS bes Jnnern hat ben Dberingenieut Johann Svitil zum Baurathe, bie Jngenieure Roman Was chica unb Franz Zuzekzu Obet-ingenieuten unb bie Bauabjuncten Alois Muck unb Karl Toman zu Jngeniemen fur ben StaatS-bnubienft in Krain ernannt. — An ber Wiener Univerfitat rourbe ber in Saibach gebotne Hans ©ttecker, feinerzeit einer ber fleihigsten ©tubenten am hicftgen Ohergymnaftum, zum Doctor fammtlichet Rechte promovirt. — ((Sine unverantroortliche RlickfichtS-lofigkeit.) S)a8 fogenannte Portiunculafeft bringt be-kanntlich alljahrlich eine gtohe Menge LanbvolkeS nach Laibach, bas bie Nacht vom 1. auf ben 2. August hier zubringt. Ein groher Theil besfclben halt ftch nachts-tiber in bet auS biefem Anlaffe stetS hellerleuchteten unb bis auf bas letzte Platzchen gefullten Franzis-kanerkirche auf, roahrcnb jene noch immer nach vielen Hunbetten zahlenben, zumeift weiblichen Lanbleute, bie in ber Kirche keinen Rauin ntehr finben, auher ber grohen steinernen Freitreppe alle untliegenben Platze unb Gahchen beniitzen, unt ftch bafelbst ftehenb ober in Gruppen umherziehenb ben ©chlaf zu vertreiben ober ftch fchliehlich auf ben harten Steinfliefen bis zum TageSgraueit einer karglichen Rachtruhe hinzugeben. DiefeS in mancher Hinficht tnaterifche, fur ben glaubigeit ©inn unfercs braven LanbvolkeS fprechenbe Bilb roieberholt sich bdtanntlich feit unvorbeitklichen Zeitcn alljahrlich in biefer einen Nacht mit ber Regelmafjigkeit einer Uhr. Man folks baher wohl fuglich glauben, bah bie ©tabtbehorbe felbstvetstanblich bafiir ©orge tragt, bah bie hiebei in Rebe flehenben paar Platze unb Gahchen bem bie ganze Nacht anbauernben regen Vetkehte ent* fprechenb zum minbesten anftanbig beleuchtet roerben. Dieh roar jeboch heuer zum vielfeitigen Beftemben gar nicht ber Fall. Es klingt fast unglaublich, roenn roir versichern, bah in biefer Nacht am ganzen grohen Marienptatze, auf bet Franzensbtucke, in ber Ele« fantengaffe unb felbst ties in bie Theatetgaffe Unb Petetsstrahe hiertn von ben vielen, roenigstenS 20—25 ftabtifchen Gastaternen auch nicht eine e t n z i g e , fage nicht eine etnzige angeztinbet roar, fo bah alle bie genannten ©affen b u ch ft a b I i ch in tieffter Finst etnih lagen, ba es in biefer Nacht obenbrein gar ketn Monblicht gab. Nebenbei bemerkt verhielt sich bich nicht etroa nur in ber zroeiten Nachthalfte fo, fonbern es root erft 3/ schliehung der Ostalpen" sehe ich mich durch einen aussallenden Mangel hochalpiner Ansichten aus mehreren Theilen unserer Centralalpen in Verlegenheit gesetzt. In erster Linie mangelt es aus dent Oetz-thaler Gebiet, in zweiter Linie auch aus dem Stubai, Zillerthale und den Tauern an Aufnahmen hoch-alpinen Charakters. Die vortrefflichen Bilder unserer Berufsphotographen sind zum Theil bekannt, zum Theil zu sehr Thalansichten und Veduten aus grojzeren Fernen- Fur das Werk „Die Erschliehung der Ost-alpen" waren aber hauptsachlich Detailansichten aus der Hochregion erwunscht. Es ergeht daher an alle Liebhaberphotographen die Einladung, zu dem Ge-lingen der erwahnten Unternehmung durch solche Aufnahmen beizutragen, roofiit ihnen nicht nut der unterzeichnete Redacteur, fondern der ganze Verein Dank wissen wiirde. EinlieferungStermin langstens bis Mitte September." — (R o m i s che Graber mit Leichen-r e st e n) wurden vor Kurzem bet den Bahn» tauten nachst St. Marein aufgefunden. Es ist wtinschenSwerth, datz auf solche werthvolle Funde aus der Romerzeit seitens der bauleitenden Organe ein wachsames Auge gemendet und dafttr geforgt ,verde, datz derle: interesiante Alterthumer dem krai-nischen Landes-Museum gewidmet werden. — Bei den Canalarbeiten in der Maria Theresia-Stratze wurden mehrere romische Steinsarge mit Leichenresten, Schmuck- und Glassachen aufgefunden. — (DaS Tourist enhotel zu Ahling), Eigenthum der krainischen Baugesellschast, nachst der gleichnamigen StaatSbahnstation, in einem der schonsten Thaler der bewaldeten GebirgSlandschast Oberkrains gelegen, ist ein stattlicher, schlotzahnlicher Bau, enthalt im Parterre einen grotzartigen Epeise-salon und zwei Speiseziinmer, im ersten Stockwerke fiinf, im zweiten Stockwerke sieben elegant und com-fortabel moblirte Wohnzimmer mit herrlicher AuS« ftcht,' im Erdgeschosie warme Wannenbader und in nachster Nahe des Hotels ein Fluhbassin; viele schattige Nuheplatze im nahen Walde tragen zum Vergnugen der ftandigen Sommergaste aus Laibach (Frau Fanny Galler, Frau Trinker mit Tochtern, Dr. Gartenauer, Frau Klementschitsch), Wien, Triest, Gorz, Pola und aus der Bukowina wesentlich bei. Die gutbestellte Hotel-Restauration Lorenz be-friedigt die Wunsche und Anspruche der Gaste im vollsten Matze zu billigsten Preisen. Im Laufe der Monate August und September werden auch viele „fliegende" Gaste aus der Touristenwelt erwartet. — (G emitter, Blitz- und Hagelschlag) richteten in voriger Woche in Kreuz bei Stein, Domschale, Josefsthal, Zwischenwassern, imLaibacher Moorgrunde und in vielen anderen GegendenKrains grohen Schaden an. - Der Maurergehilfe Georg Jermann aus Preserje wurde vom Blitz er-schlagen. — Am 29. t). M. fuhr der Blitz in der Ortschaft Oberfernig bei Zirklach in cine Dresch-tenne; zwei Wohnhauser und eine Dreschtenne wurden ein Opser der Flammen. — Am 1. d. M. richtete ein heftiges Hagelwetter im Tschernembler Be» zirke grotzen Schaden an. — (Die philharmo nische G e sell» s ch a s t) wird den GeburtStag des Kaisers am 21. d. 9)1. gelegentlich des SeesesteS in Veldes seiern. — (Die hiesige Rohrschutzengesell-schaft) eroffnete am 31. v. M. zur Feier deS Geburtstages des K a i s e r S ein Festschiehen, welches morgen den 7. August sortgesetzt und abends ge-schlossen werden wird. — (In Veldes) findet morgen, den 7. d., ein grotzes Volks- und Seefest statt; bei diesem wird ein Costum-Blumen-Corso veranstaltet. — (T o d t s chl a ge.) Der Bursche Vincenz Božič aus Ušent wurde gelegentlich eines Excesses von zwei Burschen und der Ausgedingler Martin Potifet in Grotz-Kostreinitz gelegentlich eines Wirthshausstreites erschlagen. — (Unglucksfall.) Das ohne Aufsicht gelasiene zweijahrige Kind Theodor Roto še 6 fiel in Stein in den Schutzbach und ertrank. — (Artillerie-Schietztibungen), ver-bunden mit Exerciren, fanden am 28. und 29. v. M. in Gegenwart des General -Artillerie - Inspectors FZM. Erzherzvg Wilhelm im Gurkfelder Ge-biete statt. — (S e l bst m o rd ve t su ch.) Eine in Adels-berg bedienstete Kellnerin sturzte sich in ben Poik-fluh, wurde jedoch von zwei Mannern gerettet. — (In der Adelsberger Grotte) findet am 14. August 1892 nachmittags um 3 Uhr ein grosses Gtottenfest statt. — Am 30 v. M. be« suchten 30 Petsonen aus Amerika und 20 Frequentanten des Turn* und Fechtlehrer-CurseS in Wiener Reustadt die Adelsberger Grotte. — (VergntigungSziige zu ermatzigten Preisen) gehen am 13. d. M. unt 2 Uhr nachmittags von Laibach nach Wien und am 14. d. M. um 11 y2 von Laibach nach 21 del8« berg zum Grottenfeste abends nach F i u m e, Triest und V e n e d i g ab-_________ Original - Telegramme de» „r»ibacher Mochenblatt". 8. Wien,5.August. DaS Amtslilattpubli-cirt die Bcrleihung der Geheimrathswiirde an den Minister K n e n b n r g. — Heute Stacht wiithete in Wahring tin groher Brand, bei dem ein Menschenleben verloren ging. Amsterdam, 5. August. Der Bnisseler Schnellzug entgleiste, vier Personen wurden ge-todtet, mehrere Waggons zertriimmert. Prag, 5. August. Der jungczechische Verein „Sladkovsly" wurde anfgelSst. Czernowitz, 5. August. Gestern tontbt hier ein rnssischer Spion Namens Oneszczak bei--haftet.______________________________________________ : Brieskasten der Redaction. Carl 91., Laibaeli: Datz bet Bezirkrhauptmam bon AdelSberq am Festesscii dcs Cyrill- >i»d Methud-Vewm theilnahm. fid) von Dr. VoLiijak feicm lietz und auch scw« cine Rede hielt, mag Sic mib niancheii Anderen sehr berteniMl tjabeii, met aber die Verlialtnisse in Adelrberg unb nomenllifl die Stellimg der BezirkSliaupInianncS zu den verschledenr!> dortigen Parteien genauer fcimt, roar davou In tint uberraicht. — Uebcr ben Itmfland, ot> wirklich alien Mitgliedern slovenischeii SchulvereineS der Eintritt in die ©rotle urnjiw geftattet nub so auf Soften des GrottenfondeS auch eine 5« slovenifcher Demonstration infcenirt roiirde, habeii rou matt? GenaiiereS erfafjren. Verstorbene in Laibach. Am 29. Inli. Josef Terpin, SchnhinachcrS-Sohn. 5 SR., Castellgaffe 8, Darmkatarrh. — Salfjatina Dnlc. 3nN)o!)iierin, 53 9., K»htl,al 11, Miitlerschwainm. — Sofcfn Saučič, Cbei» ConducteurS-Tochter. 5 M., Felbgasse 88, »trophic. — ”_loif Cožar, (Sieher. 19 3., Aluhgaffe 6. Tuberculose. -7 Cmu Kalan. ArbeiterS'Sohn, 8 M.. Schiebl'lattgasse 11, Kraiien. A in 1. August. 3afob SuppauLiL, 9)iniircrmciftcr, 72 9-/ Kuhthal 9, Lungeneutzuudung. — Amalia Birk, Gattin, 32 2., Neffelstrabe 16, SmigeiiobfceB.' — Soban* Zupan. Professor i. N.. 47 J... Kuhtlial N. (Aelnruapople;«. Eingesendet. Den deutschen Geschaftsleuten — ad notam! Vor Kurzem roar fur bie hiesige slovcnische JouriiaWk — die Veranlassnng ist ncbensachlich unb hat hier n,ch" r entscheiben — bcr Fall gegebcn, einen bctannten uno w angeseheiien Laibacher GeschaftSmann, bcr seiner DctsoitlnS« Neiginig nach bet deutschen Partei angehiirt, etnct tew privaten Anordnnng niegeii, die ct in scincm Hause getrojr«1 hatte, iit der hestigsteu unb ycrsonlichstcn Wcise nnjufltcifeo. Nach Mister Boycott'S roohltieroalittem Shsteme wurde W naturlich in der Weise besotgt, datz man sich bei dieser legenheit gleichzeitig anch »ach Ktaslen bemiihtc. die flytftnn* lichen Sntcrefscn dcs Angcanffenen thiinlichst zu sch^^ indem man die Knnden bcefclben aufforderte, sich deii auch in scinem politischcn Verhalten gcnaner zu besehen uv beu cvcniucllen 5)edarf in der Folge ja nicht bei ihni, bei irgend einem anderen, national iveniger gcfennjcidjnett« feoncurrenten zu dcckeii. DiescS PtoicriplioiiSversahiell immet naliitlich nach cblcnt czechifchen Muster — iit jut ^ niige bekannt unb roieberliolt sich aurfi in unserer Ptesse bei jeder almlirtjeu Gelegenheit mit prompter »w-mShigkeit. Ob ouch mit den, geroiinfchien realen UWj mod)ten ivir allerbingS bezroeiseln. Die Oualitdt be# vr°l“e.. ist c6 bcfanntlich, die ben Absatz cntscheibet unb ^cn-g« Frage, ob bie Nase deS Produccnten dem Einen 311 ftcljt odcr nicht. Unb diesbeziiglich ist ini vorliegeuden aliictlichcrrocife gut vorgesorgt, so gut, bah beu AMgnlir one iSctlafsc nicht fonbcrlich zu behelligen brauchte. «0 hatte ich also fcine Veranlassnng, bem Vorsalle auch »m SBorl bcr Abivehr zu roibmcn, rocim nut nicht cm • hiebci mitnnterlflusencS Symptom immcrhiu merlh beu ©otgaug zur Sicunzeichnung bcr slove n 11« P r f f f c etmaS nahet zu bclcuchlcn. tlntcr den auMM Angriffen namlich, mit benen bcr lietrcffcnbc Geschaswm bed ach t rourbe, ftnnb in einem B latte, das sich Ijien« 8 * besonders hervorthat, untcr nubctem auch die lioljncnoe roctfung zn lesen, bah berfclbc sonst nicht anstehe, 1 KniibenkteiS anch untcr bet slovenischeii Bcvolkmmg z» I ^ unb zu bicfcm Behufe fognr auch die slovcnische pttiit. Bctjinntmachiiug unb Stiipreifung seiner Etzeuguisse fletii • Ansprnch neljiuc, rootau fich nutiitlich die AnffotdetiiW a P. T. slovenischeii Kuudcn Iniipstc, die? cntsptecheiid aa nu zu nehiiieii. Nun rocitz c6 anbererseits aber jwer, ot hicsigcn Verlialtnisse unb spccicll bie jo»t»al>!t>sMN lialfitisfc unsctct Stadt auch nut obctslachlin) ,“nn rjj Geiinge, batz c« just bie slovcnische Wfsc ul, w iftti' Iiirhrinffp 111 ill i’ll I bp# inilrnnlifllfrficn icnc niedrigste Polenz dc8 joiirimlistischcn die man gcmeiniflli* mit deni Namen ,,3nferalcm“nB . bcjcichncl, mit gain befonbetet Siittnoftlat /uU'Mrt miluuter nut den Ilingendeii Lrfolgen anf dieien . 1 11 liiirhnnFnii (in( i lir» tinlllll(t)6 '**' . ■! anriichigen ©cbietc zu uctdaufcn hat, iljre volllnche ® j nod) silt ein roeilctcs Ouartnl uctfchlciiicu 311 fonnen. » einige biefer slovenischeii Blatter bedicncn jt(P ” i ^ Plahc tigencr 3iifetateii.«gtnicn, die — bcr Jfcio " } ihnen laffcit — ihr Handroetl ganj uorzugh* verliey ^ die gauj bcsoiidcr« auch die zahlteichen ^ c u > I P , sckaftS- unb ©crocrbSlcutc LaivachS nibringlichften Weise mit Antragen und « bchelligcn, um nut ja rcdjt ofl unb moftlijfl umfc 3iifctatcnaufhagc fiir bie von ihncn ucrlrcteneft l‘ , {, Blcitler zu crlialteii. In cinlgcn derselbcn fiiioen 1 feit langctct 3cit fchoii grotzc, ganze Se'teN l»u ftfinbig roiebettchrciioe Collectiv-Aiizeigen, m lt(*en &er von deutschen Geschaft»lenten finibariiS ubcr wn betteffenben Bcitungcn unb gegen gute Bezal,mug ftaublich auch ihre iiblichen GeschastS-Aiinonceii> >> h,^it Eprache cintiirfcii laffcu unb auf dicsc Wcise nlch ^eci zur finanziellcn ftortfrtftiing be« Blalte« 0 mail bicii nun roeitz, m»ihct e» eilicl’ in eigcuarlig an, zu seheii, roic bctfclbc ©efwofwii ^ill( fclbcu Blalte, da- ct uiclleichl felt Jahte« I* . 6et per ©efchafUauitoncen reichlich [jonorirt, uicftt » gefchSfi1'*115 fonlichftcn Weise Snterefftn plamu" c aiiflcgriffen unb *_». [e'VnIibern obendre^ ntzig unb brutal geschad,0|'j” «CI,iihtinj ^ jmccciicn imu uruiiu ■ «CIUi6illiU •' noch tben rocgcu dieser seiner gesch»fiue>> . BlnlteS geradezn verhohnt luirb! Ei« I®1 Lv..f bunft mit, stigmnlifltt sich von selbst und bcoan »cinca meiteren GommenfntS. N »sere jaMreidjeii beutf Aen SeidjaftMeute abet mSgen baraus erfeben, me sen ftc sich vnttt Umftanbrn uou einer Press ° 3u »ersebeit Jjabeu bet bet Imrfte unb brulalfte imtionnle ftanaliSnm« hohet ftclil, al< bie aewohnlichsten Pflicht-" se>bsw-rsla«dliche„ ,o»t>ialistifchen (3<18) — Franz Miiller’5 ^eitungs - Agentur und Annoncen-Bureau, -je llebflriion, Administration und Expedition drs befindet sich vom 1. d. M. ali in dcr S| 8* Z-S OD S iZ n s bo h j3 S ■tl-s g9:as (3534) Trinkwasser iv bel Epidemic - Gefalir ist der Bolehen Fallen oft bewahrte, von medicini gel,en Autoritilten stets empfohlene MM Gl celnater. sikal iecti~6r “d^elbe ist vollstandig frei von organischen Substanzen uud bietet besonders an Orten it zWeifclhaftem Brunncn- odor Leitungs-wasser das zutraglichste Getrank. lonflHrm W-fflr-Pilra fiir Pferde, Hornvieh und Scliafe. ' . 1_V.f.l... .1 «ni in Jahrcn mit Lestom Erfolge in don moiston Seit n»he*n iv boj fl4I1gel nn Kresilunt, »ehleeliter 8t*llongen lm VerboaBerung dcr Mllch und Vermolirung Terdeuung, t™1' * der KUhe; °» nntcratfltzt weeontllcli der ■llc£e1r.*{ie wideretandiikrart der Thiore gegen dnreh-die »»tarliche «,aBeouchende Eh.niii.se. _ u ^ sohachtel7Q kr., %Sohaohtel 35 kr. " ».fluilmt anf oblge Schutimarke und verlange llsn »elito f. K^i-dV« Kornouburger Vieli - Mii lir- aosdrtickHcb beIiehen in den Apotkeken a. Droguerion. H»upt-D6p6t J oli. Hwizda, k o n. ruman. Hoflloferant, KrcIs-*-r*t”"k«r: Korneuburg bel Wl,i. (3615) osterrolcli Innsbrucker Handels Akademie. Da«Schnljal,r 1892,93 beginnt am 1 #.September. DaS Schulgeld betraRt fiir bic 3 Classen bet Akabemie je I. 60.—, fiir bie VorbereitungSclasse ft. 40.—. Sel>r fieifiige, initiellofe Schuler bet Akabemie fonnen im Lause bes Schul-alires von ber Schnlgelbzatilnng Halb obe: gaiiz befr.eit merden. SSmmtllelie Absolventen der Akabemie besitzen bas Recht zum Eliijahrlg - t'relwillisenilleiigte. Bet erka»s von gesetzlich gesta»ete» Losen alif fHatrn. (3704) Offerle an die Wechseistube Max Lustlg, B u d n p e h t, Waitzner. ring 43. Gegriindel 1885. bei rverwenbbarkeit anch fires ©<» halt zablen iclr 9Igcnten fur den Perkauf von gesetzlich geslaiteten Losen auf Raten. (3703) Offerle an die Hauptstadtischc Wechselstubtii-Gkscllschaft Adler K Comp., It u d a p e s t. u Sbitatiait Montag ben 8. August 1892 V>erben wahrend der gcwohnlichcu Aintsstiinden in bciti hierortigen Pfandami flai 1801 \»etfc^tcn und scither weder ansgelosten, noch nmgeschriebenen Pfandcr an den ^^tbtttcndcn vttkauft. Sparkasse vereinigtes Pfandamt. Laibach, den 30. August 1892. (3716) Seit tlem J»l>re I8Q§ Itewalirt. Berger’s m<" Muhl«», Obstpressen,Wclnpreffen,Tra«»e«' muhlen, fcwie alle anbtrtn Maschmiil lint Apparate fur Laiidwirthschast, Traii> ben- unb Qbstweinproduction if.«. licsta in allerneuester, rorzuglicbster Gonfttut-tion biUigtt j. Heller, lltll, 2. 2 Praterstrahe Nr. 78. Jllustrirtc Kataloge, s°wieAnerkenn»»z>. schreiben in croatischer, deutscher, ita'ieii!' scher unb slovcnischer Sprache auf S5«* Innfltn fofovt gratis unb fronto. $tori» gtit. Garantie. Gunstige Bebinzungen. Abernmli crfolgte Preisermasiigll.j- Urstrs Dlatt fiir jrde fomilie! Lpemanns illnstrierte Zeitschrist fur das Leutsche Haus. Grohte verbreitetste Monatsschrift, alle Gebiete umfassend. „Vom Fels zum I Meer" hat die ausgesprochene Tendenz, ein geistiger Mittelpunkt bet deutschen [ Familie zu fein. Gediegener Jnhalt ift dutch Mitarbeiter etften Ranges verbiirgt. Wertvolle Extrabeilagen und viele Kunstbliitter. Abgeschlossene Erziihlungen beinahe in jedem Heft. Wegen hoher Auflage vorziigliches | Jnsertionsmittel. 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