VrSm,«eratt>n»s-Preise Für Laibach: Ganzjährig . . 3 fl. 40 kr. halbjährig • • 4 „ 20 „ Vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich » Laibacher Redaktion Babuboigaffe Nr. 132. Mit der Post: Ganzjährig.................12 halbjährig........... Vierteljährig. ■ 6 „ 3 „ Kür Anstellung ins Hau? virrtelj. 25 tr., monatl. 9 kr. einzelne Nummern 6 kr. 1] Nr. 168. Ubonnements-Knladung. £>4+1 Auaust 1875 beginnt ein neues Abon- Bis Ende August 1375. tzür Laibach . •. • ' ' ' i S‘ ™ £ M der Post..........................1 Tl Ir Ais Ende Oktober 1675: Wr Laibach ... - • ■ ; ; \ jj; ^ £; W Mr Zustellung ins Haus monatlich 9 kr. i^~ Stuf das „Laib. Tagblatt" kann täglich ttorStmerbm, doch muß d^Abonnem-nt immer Wt Schürf eines Monates ablansen. Die wirthschaftliche Krise und die Staatsfinanzen. D« ..Tresor" besprach neulich in einem sehr beMenswertben Artikel den Einfluß, welchen die ^virthschastliche Krise auf die StaatSfmanzen, geäu-tzert hat und. noch ferner äußern muß. Wie sehr qu4 5er Doktrinarismus des genannten Blattes ftch ft lk unerbittliche Logik der Thatachen anzu- Jeuilleton. Siebzehn 3-hre unter Wilden. (Schluß.) australische Correspondenz der „Times" t» t spende nicht minder interessante Einzel- hgt noch folg jffe ein Keiner, untersetzter, t!Z,kVmiro‘ f* von Heller, nur durch die Sonne teÄ-*- ®tifi it6r ”n6*m'6 6- «eorauratr rju« i Schmarren, unier denen er hffJt Rünlichkcit Haltern Auf seiner Brust ' dieselben erhabenen Narben wie bet den ^« rechte Ohr und die Nase sind durch. Men; "ch ihm tief herab. 8?“ ’ts.sr«!» ->n ^ Z°° C 5 9lu ‘weä @!M m I” 06r- *r »at £ L* r n,,f diesen seinen Köperschmuck und er-Bewunderung, daß einige Männer Mnte ® m5rtes die Ohrlappen bis zur Schulter Ä?« ^>n baben. Er erzählt, daß er sich anfangs Abhängen yaven unglücklich gefühlt habe. den Schw S ^ seiner Familie und wünschte jW machte aber keinen Fluchtver- f°^enn Schiff- aus der See sichtbar wurden. 'agblatt Anonvme Miltbeilungen werden nicht berücksichtigt; Münuscripte nicht zurückgesendet. Dinstag, 27. Juli 1875. — Morgen: Viktor P. Axvcdilion- & Inserate»-Bureau: Tongreßplatz Dir. 81 (BuL fjanblung von 3g. v. Klein-mayr & Fed. Bamberg.) InsertionSvreise: Für die einsvallige ;i‘ettfjefl. & 4 tr., bei wiederholterTivi^ .-/I jchalmng ä Mx:a 'ÄMi Anzeigen bis 5 f Bei größeren ftniemti öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Lergntung. 8. Jahrgang. gibiger gestaltet haben würde. Wir wissen zwar nicht — fährt das genannte Blatt fort — ob Herr de Pretis die Eventualität eines Ausfalles in den indirecten Steuern aus feiner Kombination völlig ausgeschlossen hat, allein wie dem immer sei, so möchten wir denn doch die Frage stellen, ob, wenn vonseite her Regierung irgend eine große Operation zur Eindämmung der Krisis in Scene gesetzt worden wäre, wenn B. die Staatsvorschußkaffen reichlicher dotiert und den dort Hilfesuchenden größere Vorschüsse zutheil geworden, oder sagen wir, wenn wirklich nach dem von mehreren Seiten ausgesprochenen Willen Eisenbahnbauten in großem Style unternommen worden wären, alsdann der Consum von Bier und Zucker, in welchen beiden Artikeln die Verzehrungssteuer den größten Ausfall erlitten hat, sich auf der Höhe des Jahres 1874 erhalten hätte und da Wien es ist, welches an der Reduktion der Verzehrungssteuern relativ am meisten betheiligt ist, so ist diese Frage eine umso berechtigtere. Wir glauben nicht, daß, wenn etwa die Art. berger oder die Predilbahn ober die mährischen Bahnen in Angriff genommen worden wären, der Bier-consum in der Reichshauptstadt hierdurch ein größerer gewesen wäre, als es nach den ziffermäßigen Ausweisen der Fall war. Die Abnahme des Con> sumS ist gewiß ein bedauerliches Symptom der abnehmenden Volkswohlfahrt, allein was soll die Erklärung desselben aus Ursachen, die gar nicht geeignet sind, derlei Effecte momentan hervorzubringen? Die wirthschaftliche Nichtinterventionspolitik des Staates innerhalb der Zeitdauer eines Jahres kann unmöglich auf den Ertrag der indirecten Steuern sofort störend einwirken, wie auch eine ActionSpolitik im Sinne der betreffenden Partei umgekehrt deshalb den Consum nicht dauernd auf feiner Höhe erhalten kann, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse selbst eine empfindliche Störung erlitten haben. Der „Tresor- geht hier, sicher absichtslos, von ganz falschen Voraussetzungen aus, um seine Beweisführung aufbauen zu können. Wir beklagen die Krise nicht deshalb, weil sie einen Ausfall in der Verzehrungssteuer zur Folge hatte, sondern die letztere Erscheinung ist uns nur ein Symptom für den Umfang der Krise, und somit auch ein Beweis dafür, wie nothwendig die Eindämmung der Krise im Interesse der Volkswohlfahrt gewesen wäre. Der „Tresor" läßt sich zu dem Geständnisse herbei, daß der Staat, wenn er nur gewollt hätte, wirklich eine eindämmende Arbeit hätte aussührrn können, um den Fluten der Krise eine Grenze zu setzen. Das ist das entscheidende Moment in der Erörterung der vorliegenden Frage. Es wurde ferner immer behauptet, daß der Staatshaushalt jedem Schaden unnahbar fei und von den Wirkungen der Krise nicht getroffen werden könne. Jetzt aber blickt der „Tresor" trüben Auges in die Zukunft und kündigt die Rückkehr eines alten Bekannten. des Deficits im Staatshaushalte an, welchen lästigen Freund wir mit Mühc und Noch aus dem Hause hinausgedrängt haben. „Wir vermögen sagt das Matt, in der Thatsache, daß der Ertrag brachten ihn die Schwarzen immer in das Innere des Landes. Nach und nach wurde ihm die Erinnerung an seine Eltern weniger lebhaft und schmerzlich und schließlich vergaß er seine Vergangenheit fast gänzlich. Als er ergriffen wurde, konnte er sich kaum eines französischen Wortes erinnern, und die Schnelligkeit, mit der ihm die Kenntnis seiner Muttersprache widerkehrte, ist wahrhaft staunenS-trerth. Es war oft sonderbar anzusehen, wie ein Wort oder ein Begriff plötzlich in feiner Erinnerung auftauchte. Die Sprache des Stammes, in welchem er lebte, vergißt er sehr rasch. Lieutenant Ottley hat ungefähr hundert Worte gesammelt. Sehr merkwürdig ist, daß er weder das Lesen noch das Schreiben gänzlich verlernt hat, obtool er während seines Aufenthaltes unter den Wilden nie ein Buch ober eine geschriebene Zeile zu Gesichte bekam und vergessen hatte, daß es überhaupt eine Kunst des Lesens und des Schreibens gibt. Die Erinnerung daran kehrte in ihm zurück, als er die Aufschriften auf dem Schiffe sah. Seine Intelligenz macht bedeutende Fortschritte, obwol er noch immer eine bedeutende Hilflosigkeit und Nachahmungssucht zeigt. Etwas, waö er „les autres“ machen sieht, genügt, um ihn zu dem Versuche zu bewegen, es ihnen nachzuthun. Im allgemeinen ist er gut gelaunt; manchmal wird er aber ganz ohne alle Ursache von tiefer Schwer-muth befallen. Er hustet sehr heftig und hat die Gewohnheit, auf dem Boden herumzukriechen, bei-behalten. Er kann französisch bis zu hundert zählen; das erstemal stockte er bei achtzig (quatre-vingt) und sprang gleich aus hundert über Die Schwarzen, sagt er, haben keine Namen für die verschiedenen Zahlen und zählen durch Zeichen bis zu zehn, indem sie verschiedene Körperteile berühren. Er ist sehr böse aus den Capitän des „St. Paul" zu sprechen, der ihn verlassen hat, und fürchtet sich sehr vor ihm. Er spricht mit großer Liebe von seiner Familie, glaubt aber, daß sie gänzlich auSgrstorben sein müsse. Er hat nemlich das Zeitmaß gänzlich verloren und hält sich für sehr alt und die Zeit, die er bei den Wilden zubrachte, für ungeheuer lang. Manchmal fehnt er sich zu seinen schwarzen Freunden zurück und er ist augenscheinlich weder glücklich noch zufrieden. Der Name des Stammes, unter welchem et lebte, ist Macadama. Sie haben keinen König, Häuptling ober sonst einen Führer; alle Männer sind einander gleichgestellt. Die Männer, sagt er sind stark, aber er «Hört mit Stolz, daß er stärker sei als sic illc. dagegen schwimmen und tauchen der birecten Steuern im Jahre 1875 das Präliminare übertroffen hat und daher das Erträgnis der gesammten Steuern den Voranschlag noch um einige Millionen Gulden übertrifft, keinen ausreichenden Trostgrund für den Finanzetat des Staates zu erblicken. Denn im Jahre 1875 wird sich betreffs der indirecten Steuern das Resultat des vorigen Jahres wiederholen, vielleicht wird sogar eine weitere Reduktion der Einnahme aus den Verzehrungssteuern eintreten; allein auch der Ertrag der directen Steuern muß endlich unter den continuierlichen Wir-kungen der Krifis eine Verminderung erfahren, selbst wenn die Steuerschraube noch so streng gehandhabt wird. Mag der Finanzminister welche Finanzpolitik immerhin verfolgen, so kann er schlechterdings die Steuern nicht ergiebiger machen, als sie sind, er ist überhaupt nicht in der Lage, die Einnahmen des Staates schon im nächsten Jahre zu steigern. Man sagt aber auch, daß eine Reduction der Ausgaben eine Unmöglichkeit sei, eine Ansicht, zu welcher selbst parlamentarische Kreise sich bekennen. (Schluß folgt.) Politische Rundschau. Latbach, 27. Juli. Jula»-. Wie dem „Pester Lloyd" mitgetheilt wird, soll in dem letzten gemeinsamen Ministerrathe der Termin für die Einberufung der Delegationen auf den 20. September anberaumt worden ftht. Es sei jedoch fraglich, ob dieser Tag werde emgehalten werden können; denn — so fügt der „Llohb" hinzu — das Kriegsbudget müsse infolge der im Ministerrathe entstandenen Opposition völlig umgearbeitet und gegen Ende dieses Monates neuerdings vorgelegt werden. Sollte es auch dann noch auf Widerstand stoßen, dann müßte die Einberufung der Delegationen wol auch hinausgeschoben werden. Auch die G e f ch ü tz f r a g e ist, nach der. selben Quelle, noch nicht endgiltig gelöst. Zwar ist sowol die ungarische als cisleithanische Regierung hierin mit dem Kriegsministerium vollkommen einverstanden, daß die Wehrhaftmachung des Reiches nicht vernachlässiget werden dürfe. Es wurde aber beffemmgeachtet von beiden Seiten noch eine streng wissen fchaftliche Beleuchtung der Frage und außerdem eine klare Darstellung der Gefammtkosten verlangt. Die „Wiener Abendpost" enthält eine Mittheilung von sensationeller Wichtigkeit. Dieselbe erklärt, daß im nächsten Reichskriegsbudget einige nicht mehr aufzuschiebeude Beträge eingestellt werden müssen, nemlich: Für Anschaffung von Stahlbronzegeschützen, für die Reform der Militärschulen, für das Berittenmachen der Hauptleute, die Verbesserung der materiellen Lage der Soldaten, die Verbesserung der Kasernen, Spitäler und die Neuorganisation des Generalstabes. Für die Vervollständigung der Reichsbefestigung soll nur noch unumgänglich Nothwendiges gefordert werden. Pensionierte Offiziere sollen behufs Aufbesserung ihrer Bezüge bei der Militärverwaltung verwendet werden. Der Entwurf der ungarischen Thronrede wird, wie „Hon" in Ergänzung der bisherigen Mittheilungen meldet, in dem nächsten Ministerrathe festgestellt werden. Zu den „authentischen" Nachrichten über den Rücktritt des Ministerpräsidenten B. Wendheim bemerkte dasselbe Blatt, daß diese Ente ihren Ursprung wol nur dem Umstande verdankt, daß Wenckheim bei Bildung des Ministeriums die Präsidentschaft vorläufig nur bis zum Herbste übernommen habe. Seither habe er jedoch befunden, daß fein Rücktritt auch später nicht noth-wendig sein werde; so stehe augenblicklich die Sache. Der Aufstand an der dalmatinischen Grenze in der Herzegowina scheint noch immer im Wachsen begriffen zu sein. Der „Pester Lloyd" erhält eine Depesche ans Ragufa, welche meldet: Angesichts der Ausdehnung des Aufstandes in der Herzegowina werden in den nächsten Tagen neue Truppeu-Nachschübe an der Grenze bei Metkovich zur stärkern Bewachung derselben dirigiert werden. Ausland. Bei der Unterwerfung des Fürstbischofs Förster unter das Kirchenvermögensgesetz konnte man noch annehmen, daß dieser Bischof als der älteste gleichsam im Namen der Uebrigen die betreffende Erklärung abgegeben habe. Nun hat aber der BiSthumSverwefer Hahne als zweiter und neuerding« das bischöfliche General-vicariat zu HildeSheim als Nummer Drei die Gehorsamserklärung dem Oberprästdenten zugehen laffen. Wenn so die als gemäßigter bekannten Bischöfe den Anfang machen, so kann man daraus vielleicht schließen, daß der altkatholische „Deutsche Merkur" sehr Recht hatte, bas baldige Reißen, der absoluten Einheit unb der jesuitischen DiSciplin an-zuzeigen. Die Erklärung von HildeSheim ist, der „N. H. Ztg.* zufolge, analog der des Fürstbischofs von Breslau. Die Versailler Nationalversammlung hat die zweite Berathung des Senatoren-Wahlgesetzes begonnen und die ersten drei Artikel desselben angenommen. Die VerfaffungScommission hat übrigens einige sehr werthvolle Amendements dem Gesetze angefügt, unter denen der Artikel XXVIII bie meiste Beachtung cerbietti. Diesem Artikel zufolge wirb nemlich bie gegenwärtige Kammer ausnahmsweise ermächtigt, für bie nächsten Wahlen bie Fristen, welche gesetzmäßig zwischen der Wahl der Senatoren auf Lebensdauer, der Wahl der übrigen Senatoren und der Wahl der Deputierten zu verstreichen haben, abzukürzen. Durch diese Bestimmung soll eS ermöglicht werben, bie Auflösung der Nationalversammlung trotz des späten Beginnen» der Wintersession (4. November) doch noch im Lauft dieses Jahres durchzuführen und die gesetzmäßige Frist für den Zusammentritt der neuen Vertretungen, zweiter DinStag des Monats Januar 1876, einzuhalten. „Die Nachrichten von Sicilien," schreibt die „Libertä", „versichern uns, daß dort die @t> müther wieder vollständig beruhigt find. Da« Mii> nicipinm von Palermo bereitet mit großem Eifa die Eröffnung der regionalen Ackerbau-AuSsteUiu>-vor, damit die Mitglieder des wissenschaftliche Congreffes, sowie die zahlreichen anderen Gäste aut ganz Italien einen angenehmen Aufenthalt in Palermo verbringen. Man versichert unS ferner, daß der dortige Bürgermeister im Sinne hat, für btt\tn Anlaß eine fpecielle Einladung an alle Senatoren unb Deputierten ergehen zu laffen." Das Centrum des, spanischen Krieg* schauplatzes — wozu auch Huesca und Saragoffi nörblich vom Ebro gehören — wäre jetzt von Cat« listen frei. „Der Krieg im Centrum ist zu Ende,' sagte ber Generalcommandant des Maestrazgo, Brigadier Velasco, in einer Anrede an bie Bevölkerung; „es gibt jedoch viele, welche ihre Waffen und ihr Militärgewand verborgen haben, statt den Pardon anzunehmen, welchen bie unerschöpfliche Gnade Cr. Majestät beS Königs Alfonfo XII. gemährt. 34 muß ihnen zur Warnung sagen, baß fit, wenn fir ergriffen werden, als Spione betrachtet nab erschossen werden." Der Generalcommandant fordert ferner die Carlisten-Junten zur Unterwerfung unb die Militärpflichtigen zur Meldung auf. Den ktzte-ren soll der Dienst dadurch erleichtert werden, sie in ein Provinzialbataillon eingereiht werden enb so in ihrer Heimat bleiben dürfen; nur die Ueder« lönfer, becen man habhaft wird, werden nach 6uba geschickt. Das spanische VerfaffungSmodell Mttot noch immer unter der Hülle. Der von ber @nb> cornmission ausgegangene und bekanntlich von bet „Jberia" veröffentlichte Entwurf wird von der off' ciöfen madrider Presse einstimmig desavouiert. ein authentischer Text vorliegt, sei nur de» wichtig«» Paragraphes über die religiöse Frage LrwHmaS gethan. Dieser lautet nach einer Version der „Epoci': „Die Nation verpflichtet sich, den CulluS und dir Diener der katholischen Religion, welche die Staat* religion ist, zu unterhalten. Niemand wird «tl spanischem Gebiete wegen feiner religiösen Men«»' gen oder wegen der Ausübung feines betreffest» sie viel besser als er. Die Beschäftigung der Männer ist der Fischfang, manchmal, aber nicht oft, jagen sic Vögel und Lanbthiere; bie Weiber graben Wurzeln unb sammeln Eier unb Honig. Die Weiber scheinen viel zahlreicher zu fein als bie männlichen Mitglieber beS Stammes, benn jeher Mann Hat zwei bis fünf Weiber in seinem Gefolge. Sie nehmen eine sehr untergcorbnetc Stellung ein, bas sieht man schon barauS, baß ihre Sprache wol be-sonbere Ausdrücke für „Mann," „Bruder" und „Sohn" hat, aber „ÜBetb," „Schwester" unb „Tochter" nur mit einem Worte — „Beychehnunoma" — bezeichnet. Die AuSbrucke „Gatte" unb „Gattin" flnb unbekannt, ebenso wie die Ehe. Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ist, wie erwähnt, ein rein thierischeS. Narciffe schildert ferner den Stamm, unter welchem er lebte, als sehr friedlich und sagt, daß er nie gesehen habe, baß ein Mann einen an-dem seines Stammes getöbtet Hätte. Es kommt aber vor, baß sich zwei verschieben« Stämme angreifen. Ein Stamm, ben er bie Echaus benennt, Hatte einige MacabamaS getöbtet unb bie letztem rächten sich, indem sie in einer regnerischen Nacht bie EchauS im Schlafe angriffen unb eine große Anzahl töbteten. Zwei bemon wurden von Narciffe selbst erschlagen. Die Leichen schnüren fit mit Stricken wie eine Mumie zusammen unb überlassen sie bann in Baum-zweigen bet Wirkung ber Sonnenstrahlen. Die Weißen fürchten sie nicht. In feinem Stamme lebte früher schon ein alter weißer Mann burch lange Jahre unb ertrank schließlich beim Fischen. Narciffe erinnert sich jeboch nicht, biefen Monn gesehen zu haben, unb vermag auch nicht anzugeben, wann er gestorben ist. Heber die Auffindung Pelletiers wird folgendes berichtet: Am 11. April b. I. ankerte ber Schooner „John Bell," ber auf ben Seefischfang ausgefahren war, bei Night Island, einer kleinen Insel an der Nordküste von Queensland, und sandte ein Boot an die Küste aus, um Waffcr zu holen. Die Matrosen fanden im Busch eine Partie Eingeborner, unter welchen sich ein Weißer befand, der aber gleich ben Schwarzen vollständig nackt war unb in Sprache unb Gewohnheiten ihnen vollstänbig zu gleichen schien. AIS bie Mittheilung von bieseni Funb bem Patron beß „John Bell" gemacht würbe, beschloß bieser, einen Versuch zu unternehmen, den Weißen zu befreien, unb schickte am folgtnben Tage eine große Masse von Tausch-Artikeln ans Land, bestimmt, bie Eingebornen zu bewegen, ihren Gast ober Gefangenen gegen Uebergabe berfeiben herauszugeben. Der weiße Wilbe wurde bewogen, ein Schiffsboot zu besteigen, wo man ihm Bisquit zu effen ge*®* ihn zwang, stille zu fitzen, während zu gleich^" die Eingebornen mit Gewehrschüssen bebroht iw16® Diese wollten anfangs ohne ihren weißen KawMe» nicht fortgehen. Sie baten ihn flehentlich, mit 'S®® zu kommen, er wollte ihnen auch folgen, fürchtet aber bie Gewehre der Matrosen und ließ sich fortbringen. Der „John Bell" brachte seine merkwürdi? Prise nach Somerset, einer Ansiedlung am CL Kork, wo er bekleidet unb vor den Vorstand w Magistrates Mr. Aptin gebracht wurde. Er wfi ganz verwirrt unb niedergeschlagen unb konnte fw nicht in bie neue Lage ber Dinge ftnben. TagelM saß er an bem Zaume eine« eingehegten Stück» Grasland, unruhig um sich her blickend, alles ofr staunend, nur selten sprechend. Endlich brachte mos aus einigen abgebrochenen Sätzen heraus, baß t ein Franzose sei, unb er schrieb auf ein Wer d steifer französischer Schrift feinen Namen und einige beinahe unverstänbliche Sätze. Ein Lieutenant Lotmot, welcher fließend französisch spricht. Machte n»-großen Mühen endlich feine Geschichte heraus, welche wir oben erzählt haben. ßultu« beunruhiget werden, vorbehaltlich der der Lristlichen Moral schuldigen Achtung. Jedoch wer. den andere öffentliche Ceremonien und Kundgebungen als die der Staatsreligion nicht gestattet werden." Diese Bestimmung ist der Verfassung des Jahres 1869 entnommen. Corvera hat in der Subcommission beantragt, die Bestimmung des Statut« -labre 1845 wieder aufzunehmen, welche lautet: Die Religion der spanischen Nation ist die katholische. apostolische, römische. Der Staat verpflichtet sich, den Cultus und seine Diener zu unterhalten." — Da Zur Tagesgerichte. ä Tragen der Civilkleider gesonnen ist, diesen gesamwtdeutschen Charakter des Denkmals den inzwischen eingetretenen politischen Umgestaltungen zuliebe aufzuopsern. — K u r z s i ch t i g k e i t. Ein newyorker Blatt erzählt: Ein kurzsichtiger Gatte in Manavunk sah kürzlich in seiner I Wohnung ein Blumenbouquet aus einem Stuhle liegen, und in dem Wunsche, es vor dem Verwelken zu bewahren, ieckte er es in ein Gesäß voll Wasser. Als seine Gattin eine halbe Stunde später das Bouquet sah, stieß sie einen | Entsetzensschrei aus und wurde sofort ohnmächtig. Ihr knrz-ichtiger (Bemal hatte nemlich ihren neuen Frühlingshut ] irrthümlich wegen seiner Blumenfülle in srisches Wasser | gefetzt. außer Dienst bei den in Aktivität stehenden Offizieren der gemeinsamen Armee soll, wie der wenig verläßlichen pester L K" aus Wien mitgetheilt wird, gegenwärtig im Kriegs-Ministerium Gegenstand einer Berathung sein. Winterstrenge und Hochwild. Nach Mit-tbrilunaen der obersteierifchen Forstwarte hat Der verflossene ftunae äBütier ceivStanl des Hochwildes derart geschwächt, bafi mehrere Jahre zu dessen Erholung nothwendig sein den Uebei tausend verendete Hirsche und Rehe sind in mürzsteg-mariazeller Umgebung angetroffen worden. sLiaer oder vielleicht gar nicht haben die Gemsen gelitten. hi, „L -u Hunderten an den Nordhängen der Schnee-Alpe 11t L in den Felsen kletternd zu sehen sind _ Die giftigen Hüte. Ans Stettin, 13. Jul., ^rd geschrieben- Infolge der hier vorgekommenen Bergt,-LJ durch Hutfutter hat die Pol^t de. verschiedenen EonfiScationen von verdächtig erscheinenden Hüten Lenommen und dieselben (Demifch untersuchen lassen. LL hat sich herausgestellt, daß vergiftetes Hutfutter schon £££ tarnt«* W. ».» »« 77 ZTaZt auf die innere Seite durchgedrungen .stund d.ese, “ au» um etwas blasser, gefärbt erscheint, wahrend d,es vergiftetem Leder nicht der Fall zu fern pflegt SfeiSns hat s.» erwiesen, daß die Vergiftung des Hut tZrl bei gesteiften und nicht gesteiften Filzhüten vorkommt, ran denen eine Menge den zeitigen Besitzern confisc.ert aurttn. Die polizeiliche» Nachforschungen werden noch weiter fortgesetzt. -DasHermann.Denkmal,m tentobur- qer Walde In den ersten Tagen des August wird bekanntlich aus der Grottenburg oder dem Teutberge bei Letmold das kolossale Hermann-Denkmal, an welchem der LildbauerEmst v. Bandl schon im Jahre 1838 zu arbeiten begann, enthüllt werden. Zur Feier der Bollendung seines SLerkeS hat der unermüdliche. Patriot.,che Künstler e.n alle Irisches «edenkblatt gezeichnet, das in der xylographischen «nftalt von F A. Brockhaus vervielfältigt und herausgege-tot morden ist- Durch einen von starken knorrigen Eichen Wimmen gebildeten Bogen erblickt man da« Hermann.Senk-SL in seiner Vollendung. s°wol den 92 Fnß hohen, von ^ 1 Kuppelbau, wie das auf der Kuppel aus Kupfer getrieben, das Pfeilern getragenen siebende Standbild Hermanns, «TL Leimspitzt 60 FUß und bis zur «P.tze des empor ^kr^en Schwertes 90 Fuß wißt, f° daß d.e Gesammthöhe 2 Damals 182 Fuß beträgt. Den Bogen aus Eichen Snrnm umschlingt ein Spruchband m.t den Namen aller 5 n Stämme, darunter auch der Deflerreid.« Tiroler und der Steirer. Im Vordergründe unter ' ftbt Germania im Staifermantel, mit dem Schild imbtm .n Lr Scheide ruhenden Schwert, auf einer Gruppe ^ r it der Schlacht im tentoburger Wald Dentfche !L^emh, Eroberer und Bedränger gesiegt haben ; „die fl «Sa gewesenen Streitigkeiten, die unser Volk im "fÜnfe auszufeck'ten hatte," hat der Künstler nicht eigenen Ha»! j-tne unter den deutschen Schlachten oflffltttotnme ■ Eßlingen, die Kämpfe in Tirol und "fJun von Custozza. Novarra und Lissa angeführt, bt ®<^ S1)ar|ve architektonischen Rahmens, der das Um untern der Oesterreicher, der Sachsen, der Deutschen in Böhmen und Mäh utIle . f n6 6ie Wappen aller deutschen -Staaten an Bi» ' auch jene Oesterreich« und der Schweiz, unte - - “iinfller durch diese« Gebenkblatt Werke jene uneingeschränkte, über alle Fracht'. "'H daß der Künstler Ts bewers ' ^erke jene unnimtw«»............................ feinem «E » „streckende Bedeutung gewahrt wissen Entwürfe dachte und daß er nicht Zocal- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Veteranen - Verein.) Eine Deputation des ersten krainifchen Militär-Veteranen ^Vereins aus Domzale, bestehend aus dem Präsidenten Bürgermeister Kecel von Stein, dem Vereinsvorstande Reil, dem Vorstandstellvertreter, Schriftführer und Arzte, traf gestern in Laibach ein und überreichte den Herren k. k. Landespräsidenten Bohuslav Ritter v. Widmann und dem Landeshauptmanne Dr. Friedrich Ritter v. Kaltenegger die Diplome als Ehrenmitglieder dieses Vereins unter Anschluß der Vereinszeichen und Statuten. Die beiden höchsten Spitzen des Landes Ärain nahmen diese Ehrenstellen sammt äußeren Zeichen reundlichst an und wünschten dem Vereine ein erfolgreiches Gedeihen der im Programme bezeichneten humanen Zwecke. Tagsvorher überreichte die genannte Deputation den Herren k. Bezirkshanptmann Klanfii, dem Gutsbesitzer Alois Prafchniker in Stein die erwähnten Diplome und Vereins zeichen. — (Winterkurs fiir Hebammen.) An der f. geburtshilflichen Lehranstalt zu Laibach beginnt der Winterlehrknrs für Hebammen mit flooenijcher Unterrichts prache am 1. Oktober 1875, zu welchem jede Schülerin, welche die gesetzliche Eignung hiezu Nachweisen kann, ui.ent zeitlich zugelassen wird. Jene Schülerinnen aus Krain. welche ich um die in diesem Winterlehrkurse zn verleihenden fyste-mifutten 9 Studtenfonds- S ti p e n d ien von 52 fl. 50 kr. und die notmalmäßige Vergütung für die Hieher- und Rückreife in ihr Domicil zu bewerben beabsichtigen, haben die dieSfälligen Gesuche unter legaler Nachweifung ihrer Ar> muth, Moralität, des noch nicht überschrittenen 40. Lebens jahres. dann der intellektuellen und physischen Eignung zur Erlernung der Hebammenkuude unfehlbar bi« zum 25ten August d. I. bei der betreffenden k. k. Bezirkshanptmann chaft zu überreichen, wobei bemerkt wird, daß die des Lesens Unkundigen nicht berücksichtiget werden. — (Machen wirs ihnen nach.) Aus Brauw chweig kommen sehr lehrreiche Mittheilungen über den dort eit den letzten Jahren riesig zunehmenden Spargelbau. In der Stadt und ihrem Umkreise sind 4000 Morgen Spar gelfelder vorhanden, die nicht nur von Gärntnern, sondern auch von den Bauer» der nächsten Ortschaften betreut wer» den. Dadurch wird der fandige, für sonstige landwirthfchaft liche Kultur werthlofe Boden in einer geradezu unerhört vorteilhaften Weife ausgenützt. Ist die allerdings kostfpie lige erste Anlage der Spargelfelder gemacht (200 bis 300 Thaler in jedem der ersten drei Jahre für den Morgen), so betragen die jährlichen Auslagen für den Morgen alles in allem rund 100 Thaler und bringen einen Durchschnitts ertrag von 150 bis 200 Thalern. Ja, es sind schon Er träge vorgefommen von 300 bis 400, selbst von 600 Thalern, sogar in ungünstigen Jahren. Es versteht sich von selbst, daß diese Spargelzucht einestheils sich die Märkte der großen Städte Norddeutschlands erobert und andererseits die Preise ermäßigt und den Spargel auch den Minderbemittelten zu gänzlich gemacht hat. Wie theuer der Spargel, wie mittel, mäßig und in wie geringer Auswahl überhaupt das Gemiife bei unS ist, darüber wundert sich jeder Fremde, nur der Einheimische nimmt das hin, als ob es so sein müßte. Ebenso arg vernachlässigt ist die Obst- und Blumenzucht. Von der Blumenfülle, die andere Städte jo reizend macht, von dem trefflichen und wohlfeilen Obst bafelbst ist hier keine Rede Man braucht nur einen Blick zu werfen auf die Umgebung, um zu sehen, wie es in diesen Dingen mit uns steht. Ohne alle Uebertreibung kann man sagen : die Umgebung Laibachs ist eine der am allerfchlechtesten angebauten. Das Heine Brannfchweig schlügt aus feinem Sandboden blos durch Spargelbau eine Rente von mehr als einer halben Million Thaler; das kleine Erfurt hat es trotz des rauhen thüringer Klimas, trotz des kargen Bodens zu einer weltberühmten Blumenzucht gebracht, und Laibach mit dem guten Boden, den weiten Flachen in der nächsten Nähe, hat es noch immer nicht zu einer Gemüse-. Obst- und Blumenzucht gebracht, die auch nur feinen eigenen Bedarf deckte. In einer Zeit, wo alles über Erwerblosigkeit schreit, wäre es wol räthlich, sich diese Zustände gründlich zu überlegen und zu versuchen, ob Laibach durch Hebung seines so schmählich vernachlässigten Gartenbaues sich nicht eine Quelle soliden Erwerbes schassen könnte. v - (Zur F o r e 11 e n z n ch t.) Allgemein ist die Klage, daß die fo schmackhaften Forellen 'Don Jahr zu Jahr abnehmen und ganz auszusterben drohen. Aber nur wenige Großgrundbesitzer, die den größten Theil der Forellenbäche besitzen, denken daran, dies zu verhindern und den Forellen, überhaupt den Fifchen den niithigen Schutz angedeihen zu lassen. Es gibt rühmliche Ausnahmen hievon, so z. B. hat Fürst Sulkowski dem bekannten Forellenzüchter E. Giebtter in Bielitz nicht nur feine Forellenbäche, sondern auch feine Teiche ohne jede Bezahlung zur Verfügung gestellt und läßt sie von feinem Personale überwachen, um eine ersprießliche Auf- und Nachzucht zu ermöglichen. Um Teiche und Bäche aufs neue mit Forellen zu beleben, bedarf es der künstlichen Fischzucht, welche imstande ist, jährlich Taufende junge Fische auszufetzen, das allein richtige, um Forellen zu vermehren und zu erhalten, da kein anderer Fisch von feinem Entstehen an fo vielen Feinden und Gefahren aus* gefetzt ist, wie gerade dieser. Man kann mit Gewißheit annehmen, daß von 1000 Eiern, welche die Forellen zur Laichzeit im Wildbache abfetzen, kaum ein Stück zur Entwicklung gelangt und als Forelle verspeist wird, da selbst bei der sorgfältigsten Pflege im Bruthaufe durchschnittlich die Hälfte der Eier schadhaft wird. Um fo größer ist die Gefahr im Freien, wo nicht nur Wafferspitzmäuse, Eisvögel, Schlangen rc. die Brut vertilgen, sondern selbst die Forellenmännchen den Laich als einen Leckerbissen betrachten. Damit aber auch unsere Nachkommen noch Forellen haben, möge man nicht, wie es jetzt noch häufig üblich ist, die Forellenstfcherei an den Meistbietenden verpachten, der alsdann nur, fo viel es ihm möglich ist, die Bäche leert und nicht an einen Ersatz denkt, sondern Brutanstalten anlcgen oder die Fischereien gegen mäßigen Pacht nur an Fisch, züchtet, welche Brutanstalten besitzen, «blassen, die dann im eigenen Interesse gewiß dafür sorgen werden, daß die (8t» wässer, welche jetzt leer sind, wieder fischreich werden. — (Pensionen ans dem gemeinsamen P e n s i o n s e t a t.) In der „Wr. Ztg." gibt das gemeinsame Finanzministerium bekannt, daß zufolge kaiserlicher Entschließung vom 10. Juli alle jene Ruhe» und Versor» gungSgenüsfe, welche unter dem Titel: Quiescentenzehatte, Pensionen, Provisionen, Erziehungsbeiträge und Gnadengaben für Rechnung des gemeinsamen Pensionsetats erfolgt werden und bisher am 25. jeden Monats für den laufenden Monat fällig waren, künftighin mit dem 2ten jeden Monats als angefallen betrachtet und an die Bezugsberechtigten erfolgt werden dürfen. Dieselbe Begünstigung wurde auch auf die im Heeresetat eingestellten und bei Militärkassen angewiefenen Ruhegenüffe der seit dem Jahre 1868 in den Ruhestand versetzten Beamten und Diener der bestandenen Militär-Eentralbuchhaltung ausgedehnt. Diese Bestimmungen treten mit dem Beginne des Monates September 1875 in Wirksamkeit. — (Zur Beachtung für touristische Neulinge) Wir sind jetzt in der Mitte der Saison der Bergfahrten und Landpartien. Jedweder Mensch, welcher wie immer in der Lage ist, sich los zu machen und dessen Ge» müth noch nicht verknöchert ist, den treibt es hinaus und wenn auch nur am Samstag abends, um über Sonntags sich am frischen Waldesduft zu laben und für die nächste Woche ein gehöriges Quantum Sauerstoff auf den Berges« höhen einzuathmen. Und doch können wir bei dieser Gelegenheit nicht unterlassen, unsere warnende Stimme zu erheben und unerfahrene Freunde der Gebirgswelt aus manches aufmerksam zu machen. In erster Linie lasse man sich durch die tagsüber jetzt in den Straßen herrschende Hitze nicht verleiten und vergesse für Vebirgstonren eines wärmenden Schutzes nicht. Die gewöhnliche Befchuhung für die Stadt ist für Bergreifen nicht genügend. Man muß die Eitelkeit dem Nutzen und dem Zweck zur Erhaltung der Gesundheit opfern und bequem feste, ja derbe Bergfchuhe benützen. Da» zarte, elegante Spazierst öckchen wird draußen bald in den nächsten Graben geworfen und der Bergfreund sich nach einem tüchtigen Stock umsehen müssen. Dann lasse man sich nicht verleiten, in fremden, ganz unbekannten Gebirgsgegenden Excursionen ohne Führer zu machen. Wir wollen die Gefahren, welche aus Berabsäumung alles Obigen entstehen, nicht weiter besprechen, aber die seit kurzem von mehreren Seiten zugekommenen Mittheilungen über Unfälle verschiedener Art haben neuerlich bewiesen, daß nur bei zweckmäßiger Adjustierung, Äiichtüberschätzung der physischen Kräfte und genauer Kenntnis der bezüglichen Wege eine Excursion ins Gebirge Genuß und Erfrischung bringt — entgegengesetzten Falles aber schon viel Leid, Verdruß u. s. w. herausbeschworen hat. Darum halte sich jeder Ausflügler derart bereit, daß er für alle Zufälle gerüstet sei. — (Bolksschulbibliotheken.) Der Minister für Cultus und Unterricht hat unter Hinweisung aus den Ministerialerlaß vom 15. Dezember 1871 betreffend die Gründung von Bibliotheken für Schüler und Lehrer der Volksschulen folgende Weisungen erlaffen: 1. Als verantwortlicher Leiter der Schülerbibliothek einer Volksschule ist der Leiter dieser Schule anzusehen. 2. In der Schüler-bibliotbek darf kein Buch, möge es als Geschenk oder durch Ankauf der Volksschule zukommen, ausgenommen werden, welches nicht vorerst von dem bei der Schule angestellten Lehrperfonale genau gelesen, nach dem Gesichtspunkte sorg» fällig geprüft und als geeignet befunden worden ist; daß insbesondere alle Bücher ansgefchloffen bleiben müffen, welche die Anhänglichkeit an die allerhöchste Dynastie, das patriotische Gefühl oder die Achtung vor den vaterländischen Einrichtungen zu verletzen geeignet sind. 3. Bevor ein Buch in der Schülerbibliothek ausgestellt wird, hat das Lehrpersonale im Bibliothekskataloge ausdrücklich zu be» (tätigen, daß das Buch als geeignet befunden worden, und der Lehrer, von welchem das Buch gelesen wurde, hat durch feine Namensfertigung an der betreffenden Stelle des Ka-talogeS die Verantwortlichkeit hiefiir zu bestätigen. 4. Die gegenwärtg vorhandenen Bücher der Schülerbibliotheken sind in der angegebenen Weise durchzusehen und nach den vorstehenden Anordnungen zu behandeln. Als unzulässig erkannte Bücher sind ans ver Schülerbibliothek sogleich zu entfernen. 5. Die Bezirksschnlinspcctoren haben die Kataloge der Schülerbibliotheken ihres Jnspectionsbereiches, erforderlichenfalls mit Zuziehung und Beihilfe' bewährter Schulmänner zu revidieren, die als ungeeignet befundenen Bücher sofort auszuscheiden und die Anzeige hierüber bei dem Be-zirksschulrathe zum Zwecke der weitern Amtshandlung gegen die schuldtragenden Lehrpersonen zu erstatten. 6. Die aus den Schülerbibliotheken ausgeschiedenen Bücher sind durch den Bezirksschulrath an den Landesschulrath abzuliefern, wo diefelben zu deponieren sind. Wiener Börse vom 26. Juli. Staatsfonds. Sperr. «Rente, öst.PaP. bto. bto. oft. in Eilb. Lose von 1854 . . . Lose von 1860, gaiue Lote een 1860, Fünft. Priimiensch. v. 1864 . Grund ent.-Obi. Eiebenbürg. Ungarn Actien. «Ngl°'«anl . . . gretitanftalt . . . Depositenbank. . LScomPte-Anstatt stranco - Bank . . Landelibank. . . Aiationatbank ■ • Deft. Bankgesells. Linon-Bank. . . «ereinSbank . . . verkehrSbank. . . . «Isöld-Bahn . . »arl.kubwigbahn , Jtaif. Elis.-Babn Äaif. gr.-Joseftb. ktaat-bahn . . . LUbba-n............ (Selb 71-74-— 105-85 112-60 118-50 135.25 81— 82-— Ware 71-10 74-10 105*50 112-80 119 135-75 81-50 82-25 110.50 110-7f »15 - 215-25 134-60 135 745-- 740--35'—I 36.25 53 50 54 936'— 938-— 168.—:170-— 96-20 ! 96-40 89--! »0 128- - 128-50 229-50 230--188-50 183 — 163—,164-— 278 —>278-50 95 75 96-- Wecbs. (3Mon.) SlUflJb. 100 fl. südd.W. Franks. IOC Mark. . Hamburg „ „ London 10 Psd. ©terl. Paris 100 Franc» . . Münzen. 9aij. Münz-Ducaten 20-Francsftück ..... Preuß. jkassenschkine . l-64“s|l-64b* Silber . . .]10V76|10VS6 Telegraphischer Cnrsbericht am 27. Juli. Papier-Rente 7MK) — Silber-Rente 74' ltitiOet Slaats-Anlehen 112 60 Bankaktien 936. — (Srebit 216" ■ London in-55 - Silber 101-75. — St. k. Münz-ucaten 5 24-/,. _ 20-Francs Stücke 8 90. — 100 Reichs, mark 54-80 Pfandbriefe. lüg. oft. Bob.-Crebit. bto. in 33 3....... Nation, ö. W........ Ung. Bod.-Ereditaust. Prioritäts-Obl. Franz^ IosefS-Bahn . Oest. Skordwestbahn . Siebenbürger . . . . Etaatsbahn.......... bto. Bon« Lose. Srebit - Lose . . IHubolf»^ 8ofe . Seid Ware 100-25 100-50 90'50 91- !17-30 97-45 8C.-80 87.10 95.75 96*— 93-75 94-— 7S'i6 73.50 111-75 142*5 10R— 100-25 m- 223-- 16350 164- 13*5 13-50 92-Üd 92 75 54.20 5-1-H5 54-20 54-30 Nt 55 111-65 44' — 4405 5-ü-l 5-25 8-91 8-91 ‘ Witterung. Laibach, 27. Juli. Morgens Nebel, nach 7 Uhr früh Aufheiterung, gegen Mittag vorüberziehende Regenwolken, nachmittags Haufenwolken längs der Alpen, schwacher NO. Wärme: morgens 6 Uhr + 14-4°, nachmittags 2 Uhr + 217° C. (1874 4. 24 6°; 1873 + 27 5“ C.) B arometer im Fallen 741-47 Mm. DaS gestrige TageSmittel der Wärme 4- 19-2°, um 0'4° unter dem Normale; der gestrige Niederschlag 5-25 Mm. Regen. Gedenktafel über die am 3 0. Juli 1875 ftottfinbenben Lici-tationen. 3. Feilb., Pogorelc'sche Real., Travnik, BW. Reisniz. — 3. Feilb., Pezdirc'sche Real., Grüble, BW. Tschernembl. — 2. Feilb., Zorz'sche Real., Podraga, BW. Wippach. — 2. Feilb., Kuhanic'slbe Real., Borst, BW. MüttHng. Verstorbene. Den 26. Juli. Josef Verwais, t. f. Kind, 6 Monate, Kapuzinervorstadt Nr. 56, Fragen. — Helena Turk, Arbeiterin, 30 I., Civilspital, Entartung der Unterleibsorgane.. Für die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte unseres innigstgeliebten und unvergeßlichen Vaters, beziehungsweise Bruders, Herrn Jakob Schott sprechen wir allen unsern wärmsten Dank ab die trauernden Hinterbliebenen. AngekommeneFremde am 27. Juli. Hotel Stadt Wie«. Globvö-nik, Gewerksbesitzersgattin und Demscher, Postmeister, Eisnern. — Schüler, Agent und Sellen, Secretär, Triest. — Hartmann, k. k. Ober-lieut., Oberlaibach. Rei-nisch, Reis., Wien. — L-chutz, Fabriksbesitzer, Kibaje. Hotel Elefant. Hadjiconsta, Konstantinopel. — Auszelz, Kabler, Kaloncha, DolniSar und Mafsei Antonia, Triest. — Balaschmiedt, Kreutz. — Weiler, Agram. — Dancer, Wim. — Koczirz, Graz. — Dr. Kausky, Krakau. Hotel Europa. Diakuc, Werksdirector, Bleiberg. — Böckel. Wien. -Dr. Lands-noli, Triest. Mohren. Polisek, Casch und Pauzer, Littai — Schrei, Wien. Lisellgießerki & MschilikiMtlkM zu Scntuefi in (Tirol empfiehlt ihre Erzeugnisse aus anerkannt vorzüglichem Material und von beioährter den struction, als: üerdpfatten nafi affeu $imen|onen, fiöfle- und Sparficril-ßeftandtiieitc, ficlfcf für ümfiafftttignt, Ücflel für Seifenfiedtr, (Pefcn und Sparücrde, ©ra&fircujc nnA lOOÜtoMcn, JHctrifdic ©croicfitc. Außerdem Maschinen-, Lau- und CommerWß jeder Art, insbesondere für Gewerkschaften: Ambofte und Hämmer mit harter Bahn, (shabotW Frischseuerbestaudtheile, Hammerständer, Lchwungräder, Tchwer-, (»rtth ®-Wagringe. Riemenscheiben, Riemenhämmer. Berg- und Hüttenivesen-MaiLrir», Zahnräder, Hund- und Rollwagenräder mit harter Bahn und einjähriger @aronre gegen Einlaufen, comtilctc Rollwagen-Garnituren rc. rc. . Pläne mit koftenÄberschlägen, Preiscourauts und Zeichnungen roerW'1! i Verlangen franco und gratis zngesandt. 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