^. 62. FMlll,, 16. Miirz 1894. 113. Jahrgang. ^'Mi^n"^'?!'^"^ ' ^" P°sldu!'f,: naüM.nn si, ,5. wlbjähn« st. 7 50, Im Lon, ploir: lleinc ^ni»^.' bn!l>jl>l)r«n f>, .'..'>», ssiir bis jii,s!,l,„!'l, >„«! Ha»e aanMrin N- ' ^ Inscrtionsnrbiir: Fiii Die «Laib. Zeit.» rrschsin« lügllch, mil »»«nähme brr Eonn< und ssein-toge. Die Ud«i«lftr«t "Uk Durchführung des Unfallversicherungs-Gesetzes. Inn- bereits gemeldet, sind vom Ministerium des vetsiÜ" °^ Vorarbeiten zu einer Revision des Unfall-Hj^luligs-Gesetzes. welche den bisher auf dem Ge. sabru Arbeiter-Unfallversicherung gemachten Er« Word^^" Rechnung tragen soll, bereits eingeleitet lichen "m^ jedoch das Zustandekommen eines bezüg-^nlvr ^^!>ks immerhin noch eine geraume Zeit in Wabrl "ehmen wird, anderseits aber manche der adlni^^nen Uebelstände sich durch entsprechende Wie ^' ?"e Maßnahmen beseitigen lassen, hat sich, "ehm/n 5" 'Amtlichen Nachrichten des M. d. I.» ent-funden Ministerium des Innern bestimmt ge» iln V vorläufig Weisungen darüber zu erlassen, wie Uelomm "'^'^" Wege auf die Beseitigung vorweg« ."" Unzukömmlichkeiten Einfluss genommen l" lann. daraus ^" bezüglichen Erlasse wurden mit Rücksicht ^nfauv s'^ "" klagloses Functionieren der Arbeiter-^samw ^"""9 wesentlich von einem gedeihlichen Wv 'Unwirten aller bei der Durchführung des Un-b^'^rungs-Gesthes belheiligten Factoren. ins^ der n^f ^"" einer wohlwollenden Förderung der Zwecke ^nn ab ^"""6 burch die politischen Behörden, sicherm, ^ uuch von dem guten Einvernehmen der Ver-^litisH ^"^^n nnt den Krankencasscn abhängt, die Ich'A" Uandesbehürden ersucht, jederzeit ihren Ein-öusamm« . "sse des Zustandekommens eines solchen ^^nwlikens aeltend m macben. Mit Beziehung auf die vielfachen Klagen, dass bei Erledigung der Agenden der Unfallversicherung noch immer häufig ciu schleppender Geschäftsgang zu bemerken ist, wurden die Landesbehörden weiter erfucht, alles aufzubieten, um diesen Klagen den Boden zu entziehen. Insbesondere wurde denselben aufgetragen, sowohl bei Ucbermittlung der bei ihnen einlangenden Anmeldungen von Betrieben als auch bei Uebermittlung von Unfallsanzeigcn an die Unfallversicherungs-Anstalt mit Umgehung jeder durch die erforderliche Evident» Haltung nicht unumgänglich gebotenen Förmlichkeit vorzugehen, sowie bei der denselben obliegenden Eintreibung rückständiger Versicherungsbeiträge mit der nöthigen Beschleunigung und dem gebotenen Nachdruck einzuschreiten. Weiter wurde besonders betont, dass unter allen Umständen darauf zu sehen sei, dass alle zur Feststellung von Entschädigung« Ansprüchen erforderlichen Amtshandlungen mit der durch das Interesse der Ver-unglückten gebotenen Beschleunigung vorgenommen werden. Den Bezirksbehörden wurde ferner eine zweckentsprechende Handhabung der Strafbestimmungen nahegelegt. Bei der Neuhtit der durch die Arbeiterversicherungsgesthe ge« schaffcnen Einrichtungen war vorauszusehen, dass erst mit der Zeit eine gewisse Vertrautheit mit den durch dieselben den Betnebsunternehmern auferlegten Verpflichtungen eintreten wird; es wurde daher eine mildere Handhabung der bezeichneten Strafbestimmungen in den Fällen als gerechtfertigt erkannt, wenn Versäumnisse offenbar auf Unkenntnis oder Missoerständnis der bezüglichen gesetzlichen Bestimmungen beruhen. Was die gegen die Gebarung der Arbeiter-Unfall-uersicherungs Anstalten in letzterer Zeit erhobenen Anschuldigungen betrifft, so wurde bemerkt, dass ein großer Theil derselben der Berechtigung entbehrt. Im übrigen wurde die Erwartuna ausgesprochen, dass die Vorstände der Arbeiler-Unfallversicherungs'Anstalten und die übrigen Organe derselben, soferne Unzukömmlichkeiten bestehen, die sich im administrativen Wege beheben lassen, aus eigmer Initiative alles dazu Erforderliche veranlassen, insbefondere im Rahmen der ihnen gesetzlich und statutarisch zustehenden Befugnisse stets allen Interessenten das den humanen Tendenzen d s Gesetzes entsprechende Entgegenkommen beweisen werden. Zu missverständlichcr Auffassung haben in der Ocffmtlichkcit häufig die Verwaltungslosten der Unfall» Versicherungsanstalten Anlass gegebm. Weit davon entfernt, die bezüglichen, das Ziel in der Regel weit überschießenden Anschuldigungen für durchaus gerechtfertigt zu halten, glaubte das Ministerium des Innern mit Rücksicht darauf, dass es wichtig erscheint, der öffent. lichen Meinung gerade in diesem Punkte keinen AnHall zu Bemängelungen zu geben, dass aber ein fortgesetztes Steigen der Verwaltungskosten in dem noch im Jahre 1892 bei mehreren Anstalten bemerkten Umfange geeignet wäre, derartige Klagen zu unterstützen, diesen Anlass benutzen zu sollen, um den Versicherungs-Anstalten wärmsten« zu empfehlen, in ihrem Ver-waltungiaufwande sich nach Thunlichlcit einzuschränken und namentlich dauernde Auslagen nur nach genauer Prüfung drr einschlägigen Verhältnisse auf sich zu nrhmen. Das Ministerium des Innern hat sich vorbehalten, die den Versicherungsanstalten hinsichtlich der Aufstellung der Rechnungsabschlüsse und der Statistik ertheilten Weisungen cmer Ueberpiüfung zu unterziehen. Da es jedoch voraussichtlich auch für die Folge den Anstalten nicht möglich sein wirb, die enbgiltig festgestellten Ergebnisse ihrer Gebarung jeweilig in einem wesentlich früheren Zeitpunkte nach Schluss des Rech« nungsjahres zusammenzustellen als bisher, beabsichtigt das Ministerium des Innern fortlaufend unmittelbar nach Schluss eines j^den Rechnungsjahres kurze vorläufige, der definitiven Rechnungslegung, beziehungsweise Aufstellung der Statistik nicht vorgreifende Zusammenstellungen dieser Ergebnisse zu veröffentlichen. Amtliche Nachrichten des Ministeriums des Innern, betreffend die Unfall- und die Kranlenversicherung der Arbeiter. Die unter diesem Titel erscheinenden reichhaltigen Publicationen drs Ministeriums des Innern haben nunmehr das erste Lustrum ihres Bestandes zurückgelegt. In ihrer dermaligen Gestalt bieten sie nicht nur ein vollständiges Repertorium der einschlägigen Gesetze, Verordnungen und Erlässe über die Arbeiter-versichemng, sondern enthalten auch eine ganze Reihe von Erläuterungen, Anfragen und aufklärenden Artikeln, welche im hohen Maße geeignet sind, das Verständnis dieser modernen Institutionen zu verallgemnnen und das Intensse der betheiligten Kreise für dieselben wachzurufen und zu fördern. Die «Amtlichen Nachrichten» werden auch fernerhin, und zwar wie bisher im Verlage der Hof- und Staatsdruckerei in Wien erscheinen, nachdem sie sich als ein sehr wirksames Mittel für die rasche und glatte Durchführung der Arbeitergesetze erwiesen haben; eine der wesentlichsten Aufgaben diefer Publicationen für die Zukunft wird die Vermittlung einer steten Evidenz über den jeweiligen Stand der Iudicatur in den Materien der Nrbeiterversicherung bilden. Bei dem complicierten Baue und der Neuheit der betreffenden Ziemsseton. Warum blühen die Pflanzen bunt? ^e, lHp^"^ wird der Farbencontrast nicht durch ?l,lnen pn." - b"lch zwei oder drei im Bereiche der "'t with z wickelte Farben erreicht. Und nicht weniger »'^' das« ^sanier farbiger Gegensah dadurch er- ^'cklu» "c Blumenlronen in den verschiedenen ^nde V'")."' ihre Farbe wechseln. Im Knospen-l lett, dä«? >'e roth, nach dem Orssnen werden sie Mwün N:^ öeit des Verblühens blau oder ma-^" Nehäuf, l.^" s°lche Blüten der verschiedenen Sta-^^kncy,,',^7'sammen, so wird ein sehr wirksamer ö'ehuna? c^'elt- Bemerkenswert sind in dieser ... «,,^ Walderbsen (Ook.,» vct-nu«). . b' ruelck. ""ffallend aber ist jener Farbcnunter- ^eltnna ! ^'^" verschiedenen Arten von Pflanzen ^ zu aiei^ ?' die an gleichen Standorten wachsen ?tt auch ?" oeit ihre Blüten entfalten. Hicher ge< ö"' b»n ^ >o häufig beobachtete gesellige Wachs- l>e?c "Uffälli^ V^ ""t contrastierenden Farben sowie «n ben U?, Wechseln der Blütcnfarbe an einer und tw ^ wikd, "i'^schiedenen Gegenden. Nehmen wir H ,"'t rotl.«« Z< °"l ""er Wiese, wo im Sommer ' W arn^ ««"e" geschmückte Pflanze, etwa eine "yer Hienge vorkommt, eine blaue Glocken- blume angesiedelt haben. Einige Stöcke derselben tragen, wie dies bei Glockenblumen gar nicht selten ist, weihe Blüten. Ohne Zweifel werden sich von den rothen Nelken diese weißen Blumen besser abheben als die blauen, und es haben dieselben somit mehr Aussicht, von Insecten besucht zu werden und dadurch zur Frucht, bildung zu kommen als die blauen. Mit der Zeit wird daher die Zahl der weißen Glockenblumen bedeutend überwiegen, und auf der Wiese werden zwischen den Nelken mit rothen Blüten vorherrschend Glockenblumen mit weißen Blüten wachsen. Hätte sich dagegen diese Glockenblume auf einer Wiese angesiedelt, auf welcher Pflanzen mit orangegelben Blumen in großer Menge vorkommen, fo würden nicht die wrißblütigen. sondern die blaublühenden Stöcke als die besser in die Augen fallenden von Iusectcn besucht werden, sich vermehren und schließlich auch vorherrschen. Ich habe besonders hierüber in letzter Zeit genauere Beobachtungen an< gestellt. Da fand ich denn weite Strecken dicht mit Stiefmütterchen bewachsen, welche von den hellsten, weiß« gelben Nüancicrungen bis zum dunkelsten, satten Sam« mctblau variierten. Wenn man aber die Umgebung genauer brachtet, so findet man. dass zwischen dem hohen grünen Grase nur ganz helle Arten wachsen, dass dagegen die dunkelblauen Blumen nur auf lab« leren Plätzen mit hellerem Erdreich stehen, wo ihre Vlütenfarben gut von dem Untergrunde abstechen. Kommen aber dunkle Stiefmütterchen oder andere Pflanzen mit satten Farben zwischen dem Grase vor, so sind sie stets in solcher Menge vereinigt, dass sie durch ihre Häufung sofort in die Augen fallen; vereinzelt habe ich sie nie gefunden. Dadurch erklärt sich auch die merkwürdige Erscheinung, dass z. B. das Alpenwindröschen ((Anemone alpina) auf den tirolischen Centralalpen schwefelgelb blüht, in den östlichen Kalkalpen aber nur weiß; ebenso zeigt das langfpor-nige Veilchen (Viola «aloas-al») auf den Wiesen der westlichen Ventralalpen blaue, in den östlichen Alpen von Kram gelbe Blumenkronen. Es sind eben in den verschiedenen Gegenden entsprechend der wechselnden Gesellschaft mit dem wechselnden Zusammentreffen mit anderen Pflanzen bald diese, bald jene Blülensarben zur Anlockung der Insecten vortheilhafter und werden daher vorherrfchend. Auf den schattigen Plätzen des Waldes wiederum, wo sich schwarzbrauncr Humus aufgespeichert hat. kommen andere Farbencontraste zur Geltung, als auf dem grünen Untergrund eines mit frischen Laubblättern überklrideten Bodens. Ueber dem dunklen Moder in der Walbes-tiefe genügt die bleich? Farbe, wie sie die dort wach-sende Nestwurz, der Fichrenspargel, die Gchuppenwurz und andere Verwesungs und Schmarotzerpflanzen zeigen, um aus der Entfernung gesehen werden zu können. Auf dem grünen Wiefenplane wären diese Pflanzen nicht bemerkbar. Laidacher Zettnna Nr. 62. 514 16. M3rz 1694. Gesetze, deren Auslegung nur langsam feste Formen anzunehmen beginnt, dürften die «Amtlichen Nachrichten» sowohl für die rechtsprechenden BeHürden als auch für die betheiligten Anstalten und die anspruchsberechtigte Arbeiterschaft ein unentbehrliches Nachschlagebuch bleiben. * Aus dem Abgeordnetenhause. Mit Bezug auf die Rede Sr. Excellenz des Herrn Iustizministers Dr. Grafen Schönborn in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 13. d. bemerkt das «Fremdenblatt»: «Die Rede des Herrn Ministers wurde mit großer Aufmerksamkeit angehört und mit Beifall und Händeklatschen aufgenommen.» Die «Presse, bezeichnet die Erklärungen des Herrn Iustizminister als wirkungsvolle und sagt weiter: «Gegenüber jener Ieitungskritik, welche bei Besprechung des Ratengesetzes sonderbarerweise die Parteifrage, die Frage des Liberalismus in den Vordergrund stellte, verwies Dr. Graf Schönborn mit Wärme und Nachdruck auf die dem Gesetze zugrunde liegenden Gutachten der Richter, also von Männern, die dem politischen Parteigetriebe vollständig fernstehen.» Das «Neue Wiener Journal» bespricht die Aeußerungen des Herrn Iustizministers in der letzten Sitzung des Budget-Ausschusses und bemerkt unter anderem, es müsse «mit größter Befriedigung constatiert werden, dass der oberste Chef unserer Justizverwaltung, frei von jeder bureaukratischen Auffassung, in seiner Erwiderung auf die Beschwerden Dr. Herolds die höchste Auffassung von der Majestät des Rechtes bekundete, welches wie die Sonne mit dem gleichen Lichte über Gerechte und Ungerechte leuchtet.» In der «Deutschen Zeitung» heißt es: «Der Herr Iustizminister kam im Budget-Ausschusse auf alle Anregungen und Wünsche zurück und gab über mehrere Punkte interessante Aufklärungen.» Politische Uebersicht. Laibach, 15. März Der Immunita'ts-Ausschuss hielt vorgestern vor der Plenarsitzung des Hauses um 10 Uhr eine Sitzung ab. In Bezug auf das Auilieferungs-Begehren des Bezirksgerichtes Trieft behufs gerichtlicher Verfolgung des Abg. Nabergoj wegen Ehrenbeleidigung und bezüglich des Ansuchens des Bezirksgerichtes Prag um Bewilligung der gerichtlichen Verfolgung des Abg. Breznovsk? wegen der von dem ehemaligen Bürgermeister von Prag Dr. yk wird beschlossen, das bereits vorlie-gende Material durch Erhebung weiterer Actenstücke zu ergänzen. Der Finanzminister hat dem Abgeordneten« hause zwei Nachtrags-Credite vorgelegt, und zwar von 133.400 fl. als Bedeckung für den aus dem Domcapitalgesetze und den Expositurgesetzen sich ergebenden Mehraufwand und von 22.860 fl. als Mehr-erfordernis für die statistische Centralcommission zur Bearbeitung der Ergebnisse der Volkszählung des Jahres 1890. In der vorgestrigen Sitzung des Legi-timations-Ausschusses wurde die protestierte Wahl des Abg. Pastor nach dem Referate des Abgeordneten Dr. Byk agnosciert; das Referat über die Wahl des Abg. Dr. Laginja wurde dem Abg. Grafen Bonda zugewiesen. Das ungarische Oberhaus erledigte vorgestern ohne Debatte den Gesetzentwurf über die provisorische Regelung der Handelsbeziehungen zu Russland. Der deutsche Reichstag setzte vorgestern die Etat-Berathung fort. Gemäß dem Antrage der Budget-Commission wird die Einnahme aus der Zuckersteuer um 5 Millionen höher als im Etat-Voranschlage angesetzt.. Bei Titel: «Brantwein-Verbrauchsabgabe» wird eine von den Socialdemokraten beantragte Resolution abgelehnt, wonach dem Reichstage alljährlich ein Verzeichnis derjenigen Brennereien vorgelegt werden soll, deren Contingent mindestens 200 Hektoliter beträgt. Staatssecretär Graf Posadowsky erklärt, die Socialdemokraten hätten mit ihrer Resolution nur eine Proscriptions-Liste der Contingent-Inhaber zu schaffen beabsichtigt. In der französischen Abgeordneten-Kammer verlangte am 12. d. M. der Abg. Pour-pusry de Boisserin die Dringlichkeit für seine Anträge, alle Veröffentlichungen über strafrechtliche und zuchtpolizeiliche Untersuchungen und die Bekanntgabe der Namen der Geschwornen zu verbieten. Es wurde sodann der Antrag Bourgeoi's auf Revision der Verfassung in Berathung gezogen. Im rumänischen Ministerium des Aeußeren erfolgte am 13. d. M. der Austausch der Ratifications der mit England abgeschlossenen Conventionen über die Auslieferung von Verbrechern und über den Schutz der Fabriksmarken. Die Kammer votierte mit 63 gegen 14 Stimmen das Nudgetgesch. Aus Chriftiania wird vom 14. März tele« graphiert: Der Storthing berieth den Antrag Ullmanns, den Universitäts-Etat unter der Bedingung zu bewilligen, dass die Regierung bei der Besetzung vacanter Lehrstühle die Namen der in Aussicht genommenen Professoren dem Storthing vorlege. Staatsminister Stang erklärte, die Regierung werde im Falle der Annahme des Antrages den Universitäts-Etat behandeln, so dass Credite, woran die genannte Bedingung geknüpft, gar nicht verwendet würden. Nach lebhafter Debatte wurde der Antrag mit 59 gegen 55 Stimmen angenommen. Tagesneuigleiten. — (Ein Geschenk des Kriegsminister! ums.) Das Kriegsministerium hat der freilän-bischen Vorexftedition 100 Werndl-Gewehre und 8000 Patronen zur Verfügung gestellt. Das Gewicht der 450 Colli, welche mit der Expedition bereits aus dem Wege nach Afrika sind, beträgt jetzt 22.625 Tons. — (Der neue Bürgermeister vonWien Dr. Raimund Grübl), ist am 12. August 184? in Wien geboren. Seine Eltern waren unbemittelt. Unter großen Entbehrungen vollendete er seine Gymnasialstudien und erlangte, kaum 23 Jahre alt, den Doctorgrad. Schon im Jahre 1878 trat er in das politische Leben ein, und zwar auf heißem Boden, auf der Landstraße. Seine Rednergabe, seine Fertigkeit, gepaart mit Klugheit, zogen bald die Aufmerksamkeit der Liberalen auf die junge Kraft. Im Jahre 1880 wurde er in den Gemeinderath, 1884 in den Landtag entsendet. In der Stadtvertretung wurde er mit dem Referate über zahlreiche wichtige Ungelegenheiten betraut, darunter auch mit der Reform der Verzehrungssteuer. Vei der Neuconstituicrung des Gemeinderathes wurde er Stadtrath. im Jahre 1892 zweiter Vice.Vürgermeister. Dr. Grübl ist Ritter des 3""«' Josef-Ordens; die Auszeichnung wurde ihm anlaM der Vereinigung der Vororte mit Wien verliehen. — (Per kugelfeste Panzer.) Der bela«" Schneidermeister Dowe aus Mannheim hat dm" « in Berlin einem geladenen Kreise den lugelfesten P°"i im Feuer vorgeführt. Vor etwa hundert Personen Y> der kühne Neuerer, der eine Umwälzung der gelan"« ' Kriegstaltik im Sinne hat, am Schießplatz der M^ Vereinsbrauerei zunächst einen kleinen V^^'-M welchem er sür's erste einen Kampf mit den bisM Vertretern seiner Interessen ankündigte, dann ^e ^ losigleik der Concurrenzerfindungen darlegte. Herr 3) ' ein noch junger Mann mit blondem Bärtchen, ver in seinem Aeußeren keineswegs die kriegerischen Neig«"» ' die ihn seinem friedlichen Berufe entfremdet h^"'^, bewies aber, dass er mit der Zündnadel und 'y^ Nachfolgern umgehen kann, dass er gewissermaßen moderner Delfflinger ist. Nachdem er der Corona .^ wohlverschleierte Hauptziel, den jetzt auch für das ^ calibrige Gewehr aptierten Panzer vorgestellt, saW ^ der Waffe Modell 88 Bresche in die Erfindungen p Concurrenten, durchbohrte starke FederstahlaM.'be, <5l und Aluminiumplatten, um dann ein Schnellfeuer g« seinen eigenen Panzer zu beginnen. Es wurde ^n von einem königlichen Förster und von einem Sol ^ des Eisenbahn-Regimentes eine Unzahl Munition au« ^ neuesten deutschen Gewehr, aus dem Modell 71 "?,.M Schützenbüchsen verknallt. Fünfzehn Schüsse s°ße". ^' und es zeigte sich bei der Enthüllung des Zieles, d'e ^ dings unter sorgfältigster Schonung des Geheimnis!« ^ sich gieng, dass auch fünfzehn Geschosse in dem etwa!^ Centimeter starken «Panzer» enthalten waren uno ^ keines davon die hintere Leinwand durchbohrt hatt^ ^ Freilands-Expedition nach dem K^nia will übrigens s, ihrem Friedenszuge in's Innere von Afrika btt " ,, feftigkeit der Erfindung erproben. Sie hat fünf M,'« mitgenommen. . A^ — (Störung des Gottesdienstes ,, arge Störung des Gottesdienstes erfolgte am letzten ^ tag abends in der katholischen Kapelle zu R'M'^B Vororte von Berlin. Als die Gemeinde zum G°""^g' versammelt war, wurde, wie die «Rixdorfer.^.^ec meldet, plötzlich vom Schulhofe aus das Sacrlft^ ^ durch Steinwürfe zertrümmert. Ein faustgroßer ^ ^h dicht vor dem am Altare stehenden Geistlichen meo ^ hätte diesen sicher getroffen, wenn nicht die sta" ^, scheibe die Gewalt des Wurfes gemildert hätte. E«n ^ tnabe wurde von Glassplittern getroffen, sonst " ^l^ Theilnehmer am Gottesdienste mit dem bloßen ^ davon. Bei der Nachforfchung nach den Thäte" 'Hjei Küster zwei Männer über den Zaun des I^Mg springen, die im Dunkeln cnllamen. Auf die ^ der Thäter ist eine Belohnung ausgesetzt worde". ^ — (Eine freie Hofpoeten-Ste l l ^ ^ neue englische Premier Lord Rosewy wird denma^' ^ die ziemlich schwierige Aufgabe zu lösen hav ^^„t, neuen »jioi'.t^ I^uroat'in» zu ernennen. E6 >! ^g»^ dass die Königin Victoria der entschiedenen Ued s ^ ist, drr Posten solle nicht unbesetzt bleiben. Olavl^ ^ wiederum meinte, nur ein Dichter, der allgemew ^ ^j lich nationaler vom Volke anerkannt würde «nv ^c' übliche Mittelmaß hervorrage, sollte «gellö"" ^e oder, weim man es lieber will, «Hospoet» ^l Postl" sich eine solche dichterische Kraft nicht, so !°^ ° l^" einstweilen unbesetzt bleiben. Allen wild es Lolv in keinem Falle recht machen können. c«««,«^^ — (Ein «Erbe. Vü lows.) 3" 9"^ ,o sich, wie von dort gemeldet wird. ein ^^ ^her de Äülows gefunden, der sich anschickt, die ^"'^chen^ Ocean anzutreten, um seine Rechte Genauere Beobachtungen haben nun auch ergeben, dass die Thiere, besonders jene, welche zu den Blüten anstiegen", um dort Honig und Pollen zu sammeln, ein hochentwickeltes Farbengefühl besitzen, und dass die Besuche, welche den Blumen durch die Bienen, Hummeln, Falter und Käfer zutheil werden, von den Farben der Blüte wesentlich beeinflusst sind. Verschiedene Thiere ziehen sogar specielle Farben vor. Aber wenn wir den Blick auch nur oberflächlich über Auen und Wiesen schweifen lafsen, so bemerken wir sofort, dass Weiß an den Blüten beiweitem am meisten vorkommt, und ohne Zweifel ist dies ja auch diejenige Farbe, welche nicht nur am hellen Tage gut unterschieden wird, sondern auch im Dunkel von den Dämmerungs- und Nachtinsecten am besten gesehen werden kann. Selbst solche Thiere, welche mit einem schlecht entwickelten Farbensinn begabt sind und vielleicht nur hell und dunkel unterscheiden können, werden Weiß als die auffallendste aller Farben wahrzunehmen imstande sein. So offenbaren sich in Feld und Flur, in Wald und Wiese für den verständnisvoll um sich blickenden Naturfreund immer neue und merkwürdige Wunder. Immer mehr lernt er einsehen, dass in der Natur alles und jedes seinen Grund und seine Absicht hat. — selbst die bunte Farbe der blühenden Pflanzen! I)enno^ ° «Nein,» rief Miss World energisch, «so habe ich es wenigstens wieder. Und es ist mir ein neuer Beweis für Cora's Charakter.» Anna Wander war hinausgegangen, den Wagen zu "Men; unter diesen Umstanden war es das nchtlgste, den Besuch abzukürzen. Das that der alten, freundlichen Dame leid; sie gieng mit hinaus, um me sonst so gern gesehenen Gäste noch zum Bleiben zu bewegen. > «, a «, .^"°ld und Rosalie blieben allein. Er näherte stch chr. «Darf ich um ein freundliches Gedenken bitten?» fragte er welch. «Ich denke oftmals Ihrer,, sagte s" "',,,<)M Er sah sie an. Nein, es war doch "^cchosi l" sie konnte sich nicht nach wenigen W^" 'sste ly einen anderen Mann erwärmt haben. Er .^ Hand. h nie"", ine «Ihnen gehört mein ganzes Herz, UN" t>e A auch zu stolz sind, es entgegenzunehmen, »a, hjs " andere lieben, als Sie. Doch warten wM »^ ,^ mich rufen.» ^z ^« el Rosalie öffnete die Lippen; auch 'y^ d^,,e die Liebe gefangen; nun wollte sie ihm M^ " nicht mehr zu warten brauche, dass sel" ^ Neigung ihren Stolz überwunden habe. «^lo! Da trat Miss World wieder ein, uno . Wort blieb ungesprochen. . ,n gM^ Arnold Senden gab die Hand des l""s'chie^' frei und trat zurück, aber seine Augen le . glaubte wieder an seine Liebe. ,,.H N.sH Bald darauf fuhr er mit Anna ""^e^D zurück. Rosalie sah der Staubwolke nach, " ^s " enteilenden Gefährt folgte; dann barg!' ^, in den Händen und brach in Thränen au '^hM ^ «Nun, Arnold,» fragte Anna, als ' ^ ^ gelangt waren, «hältst du Cora Wach^ ^ Erlebnis noch für ein harmloses Kind/' Ol ^ «Das kann ich allerdings nicht ""1' gebe", hässlich von ihr, ein solches Andenken I" Kocher Zettuny Nr. 62. ___________ 51b 16. Miln 1«94. .' y,""ter des verstorbenen Meisters, Karl v. Billow, llneiw V "^^ '" ^^" ^""^' ^"" ^^^ °^""" l,«. ^ (3rohndienft in Egypten.) Wie man w y,/" treibt, hat der Ministerrath den Credit für Willis 5 ^s Frohndienstes im laufenden Jahre bereit« « "^ '^ ^as betreffende vicelönigliche Decret be-'«« amtlich publiciert worden. Dle Ermordung des Nigoletto von Toscana. «ester?'" ^ocesse wegen Ermordung Mrva's wurde vor-fort/ps f."" ^ Vernehmung des Angeklagten Dragoun ^?' ^"s^be gibt an, er habe den Angeklagten °n di, ^'^ ber Verlheilung von Unterstühungsgeldern gellaa !""°^ in Untersuchungshaft befindlichen An-12 N ? - Omladina-Processe kennen gelernt. Er habe anscll. k"l ^ erhalten, was er nur als ein Darlehen dll s^'c ^ sei nicht ausdrücklich ausgefprochen worden, VorN^' ^ "o zurückzuzahlen fei. Ueber Befragen dcS dem? !>" "^°" Dragoun, dafs er und DoleZal nach ^ben d «5 5 ^'° R"^^ ergreifen wollten und dafs fie halten m.. ö" E'zel gegangen seien, um Geld zu er-d°ss lt >," ^'bt der Angeklagte an, er glaube nicht, leicht ^ *"" ^^ ^°rde etwas wissen konnte; Vielselbst A ^" mit LiZel darüber gesprochen, .cr blatte l."'^^' Einmal habe er in einem illustrierten Ueäutze ^^"re Bomben abgebildet gesehen und dabei «lugen ^ ^°" ^' we"" man solche Bomben er-Kril l ""^ ^"^ lversen könnte. Er habe den V°mb°?Ät ob er ein Recept zur Anfertigung von er d>3 M- Der Angeklagte Krij bemerkt hiezu, dafs Nnnlkli. "^ verneint habe. Das weitere Verhör des dMadina" ^"^ ^ °"l dessen gugehörigleit zur seine ?"b ^°"" vernommene Angeklagte Kriz widerruft ^^.^erauf eine kurze Unterbrechung ein. Verhör ? -^'ederaufnahme der Verhandlung begann das über ^.Angeklagten .IUO. Anton Lizel, welcher ^llunlpn "«hältnis zu Dragoun und DoleZal Dar. didersjn., « ^^ "^lart unter anderm, ein Mord hätte er 5. <"^"vt seiner Natur. Am Tage des Mordes habt un, >5 ^^ ^ Uhr abends bei Gericht zu thun gehabe' in z> ^""^on l"r Rafchin zu erlegen. Am Abende stattgesunz.," ^^° ^r Feier der Freilassung ein Fest sannen "' "^" ^" Gerichte direct in die Vcseba Vraut erw ?" " "icht ^ Hause einen Brief von feiner "ach h^, "et hätte. Nur aus diefem Grunde sei er ^gegnu^ ^?°"2en ^nd da hätte sich die unglückselige steten «-""^" Mördern vollzogen, welche ihn er-Und um lk «» ^ " bas zweite Zimmer gerufen bellet « '""liegen gefragt. Auffallendes habe er nicht thaten '«-- ^"" ^ geraucht, was sie sonst nicht Vrbeit'l^ erzählten, dass sie in Prag, wo sie keine wollten um >! "'^ mehr bleiben und nach Dux reisen zeitig ers..^. ^im Bergbau Arbeit zu finden; gleich« Gulden a ^ "^ Reisegelb. Er habe ihnen je einen ihn bealp?? ""^ dann vor der Veseda, wohin sie Und z»va". "' jedem noch sünf Gulden als Äeisegrld, »vurbe ^ c? ^r Form eines Darlehens. Von dem Morde 5m ^?? ^"en 'ein Wort gesprochen. einem ' """re« Verlause des Vcrhüres bestreitet Liz»k, b°s« er dl'"^ ^""^ angehört zu haben. Es sei richtig, "^ Tbuns'^^^eten im Processe gegen die Omladina " ilierbreH ""terstützt habe, er halte dies aber für ^"Nenv^hi?""b'aMg des Verhöres Lijels beginnt das den, c^^^^»«,^^^^«^^«,^««^^^^^^^ Local- und Provinzial-Nachnchten. Regelung der Beamtengehalte. In der vorgestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses richtete Abg. Hoffmann und Genossen eine Interpellation an den Finanzminister bezüglich der systematischen Regelung und entsprechenden Erhöhung der Gehalte der Staatsbeamten und Diener. Seine Excellenz Finanzminister Dr. von Plener beantwortete die Interpellation dahin, er habe die Absicht gehabt, in der Sitzung des Vudgetausschufses bei der Berathung über die allgemeine Cafsenvttwaltung, wo die betreffende Post der bisherigen einen Million als Unterstützung für die Staatsbcdiensteten eingestellt ist, deren Elhöhung um eine halbe Million er sich durch seine Zuschrift vom Hause erbitte, eine Erklärung abzugeben. W?nn nun die Interpellanten aus der Thatsache, dass die Regierung diese eine Million um eine halbe Million erhöht wissen will, schließen und — wie es scheint — die ziemlich sichere Vermuthung aussftrechen, dass die For» derung dieses Credites gleichbedeutend sei mit einer Hinausschiebung oder gar mit einem Verzicht auf die definitive Rrg/lung der Veamtengehalte seitens der Regierung, so seien die Herren mit dieser Vermuthung in vollkommenem Irrthum. Er nehme daher den Anlass, dies gleich zu constatieren, anstatt es morgen oder übermorgen im Vudgetausschuss zu sagen, damit die Wirkung dieser Interpellation nicht mehr als einige Minuten dauere. Er erkläre also heute, dass die Regierung dic Regelung der Veamtengehalte und die Ausbesserung der Bezüge dcr Beamten der unteren Rangsclassen und Diener sür absolut nothwendig ansieht; es ist aber selbstverständlich, dass sie diesen Schritt nicht ohne eine ganz bestimmte Gesetzesvorlage thun kann, da die bisherigen Vorarbeiten eigentlich in dem ganz engen Rahmen von finanziellen Berathungen sich bewegten und eine wirklich systematische Vorarbeit von verschiedenen Behörden im Grunde noch nicht geliefert worden ist. Die Regierung hat die Absicht, eine ministerielle Commission aus Vertretern aller Minl-sterien einzusetzen, um nunmehr im Laufe dieses Sommers eine umfangreiche fystematische Ausarbeitung für die Regelung der Vezüge der Staatsbeamten und Diener herzustellen. Es ist Hoffnung vorhanden, dass im Laufe des nächsten Jahres diese Vorlage dem Hause wirb unterbreitet werden können. Nachdem aber hkzu noch einige Zeit nothwendig ist, so hielt es die Regierung für richtig, den dringendsten Bedürfnissen der untern Kategorien dcr Staatsbeamten und Diener durch diesen provisorischen Schritt weiter entgegenzukommen und aus diesem Grunde die Erhöhung des Credits um eine halbe Million zu be» antragen. — (Ium fünfzigjährigen Regierungs-Iubiliium Seiner Majestät des Kaisers.) Wie man aus Trieft schreibt, halten die Capitäne des österreichischen Lloyd am 17. d. M. eine Versammlung ab, um die Veranstaltung einer entsprechenden Feier zum fünfzigjährigen Regierungs-Iubilaum Seiner Majestät des Kaisers zu berathen. — (Die deutsche Kaiserin in Abbazia.) Aus Abbazia wird vom 14. d. M. gemeldet: Ihre Majestät die deutsche Kaiserin erhielt heute mittags den Besuch Ihrer t und l. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Großherzogin von Toöcana. Um 3 Uhr begab sich Ih,c Majestät mit den vier älteren Prinzen, einer Hofdame und dem Obersthofmeister in einem mit vierzehn deutfchen Schiffjungen bemannten Boote an Nord des deutfchen Schulschiffes «Moltle», ließ sich dort nach der Besichtigung des Schiffes sämmtliche Officiere vorstellen und lehrte um 4 Uhr nach Abbazia zurück. Bei der Ankunft und Abfahrt Ihrer Majestät gab das Kriegsschiff je 21 Salutschüsse ab, und brach die in den Raaen stehende Mannschaft in Hurrah-Ru^e aus. Prinzessin Louise und die zwei jüngsten Prinzen unternahmen unterdessen in Begleitung einer Hofdame eine halbstündige Spazierfahrt. Gegen 5 Uhr erwiderte Ihre Majestät die Kaiserin zu Wagen den Veluch der durchlauchtigsten Frau Großherzogin in Volosca. Kaiser Wilhelm kommt zu Ostern. Die kaiserliche Familie bewegt sich d?n ganzen Tag im Freien; die Kaiserin ist von Abbazia entzückt. — (Staats-Wohlthätigkeits-Lotterie.) Se. Majestät der Kaiser hat die Eröffnung der 29. Staats-Wohlthätigleits-Lotterie für Civilzwecke der diesfciligen Reichshälfte angeordnet und genehmigt, dafs der Rein» ertrag dieser Lotterie dem Cioil-Mädchenpensionate in Wien, dem zu errichtenden Nlinden-Institute für das Land Kärnten in Klagenfurt, dem mahrisch-schlksilchcn Blinden-Institute in Brunn, dem Schuh« und Arbeitshaufe für arme, alte und kranke Frauen der Barmherzigen Schwestern in Krakau, dem Kinderasyle sowie der Waisenanstalt des Katholischen WohlthätigleitSvereines in Czernowih, dem Taubstummen'Institute für Norbtirol in Mcls und dem Heiligen Nothburga-Frauenvereine zur Heranbildung armer verwaister Mädchen zu brauchbaren Dienstboten in Prag zu gleichen Theilen zugeführt werbe. — (PhilharmonischeGesellschaft.) Dien»-tag den 20. März 18V4 findet im großen Saale der «Tonhalle» da» fünfte Mltglieder-Concert der philharmonischen Gesellschaft unter der Leitung ihres Musildirectors Herrn Josef Zöhrer und solistischer Mitwirkung der Frau Fannl Kulp (Gesang) und des ConcertmeiNers Herrn Hans Gerstner (Violine) statt. Beginn des Hon-certe« halb acht Uhr abends. Ende halb 10 Uhr. Programm. 1.)N. W. Gade: Najaden-Ouverture. 2. u) Karl Goldmark: «Die Quelle», d) Eduard Lassen: «Allerseelen», o) C. Vohm: «Der Frühling ist da», Lieder für Sopran; Frau Fanni Kulp. 3.) Max Bruch: Concert sür die Violine, op. 26 in lH-nwII mit Orchesterbegleitung, a) Vorspiel; d) Adagio; o) Finale. Solo: Herr H. Gecstner. 4) Ch. Gounod: «Ave Maria» für eine Sopranstimme mit Harmonium«, Clavier- und Violinbegleitung. Sopran-Solo: Frau Fanni Kulp. 5.) Fel. Meudelesohn-Bartholdy: Symphonie in ^äur, op. 90. u) ^.Ile^ro vivac«; k) ^.näanw con mow; e) Oon mow moäeraw; ä) 8a,ItHi-6i1o, ?r68to. — (Slovcnisches Theater.) Die gestern zum Vortheile der Primadonna Fräulein LeicinSla veranstaltete Reprise des «Freischütz» gab dem Publicum neuerdings Gelegenheit zu herzlichen Kundgebungen für die hervorragende Sängerin, die eigentliche Trägerin der slovenifchen Oper. Fräulein Lescinsla erhielt nebst llri» ncren Vlumenspenben zwei prächtige Kränze und herrliche Bouquets, und wurde auch sonst durch Hervorrufe und vielen Applaus ausgezeichnet. Im übrigen aber blieb die Vorstellung hauptsächlich aus dem Grunde, weil derselben lcine Orcheftralprobe hatte vorangehen können, um ein bedeutendes hinter den vorigen Aufführungen des «Freischütz» zurück. Scenisch unzulänglich erschien uns im zweiten Acte die knapp vor das Fenster geschobem Coulissenwand, welche aus uns unerfindlichen Gründen den Waldeshintergrund ersetzen musste; der leidige Mond, dieser dunkle Fleck unserer Theatervorstellungen, entzieht sich umso leichter jeder Kritik, weil davon bis aus wenige verirrte Lichtstrahlen nichts zu sehen war. Iu rügm wäre endlich das allzulaute Rumoren und Poltern aus der Bühne in den Zwischenacten, theilweise sogar bei offener Scene.— Das Theater war bis .aufs letzte Plätzchen ausverkauft. —Q— '^ffen.» ""e gänzlich unnütze Schießwaffe zu ver- ^"a. «Mi^c!" ""inen Augen Nebensache,» versetzte A "cht saa3, beunruhigt hingegen der Zweck. Sie will /s wiZ"et^^"b sie es, gethan hat. Folglich ^' "> Und ' ""s.° andere Leute nicht erfahren "Hten?> 6egen wen mag sich dies neue Manöver °. . '^r N"^"elleicht niemand.» ?> Schad' ^ ^schl bald jemand zu seinem 3?""en. ist ^. Was dlese beiden Kinder zusammen "esen.. l't bis icht noch immer nur Unheil ge- 9?. WrV^°ges reiste Arnold Senden nach Walden-"ebendei, '^ w'eder dehnten sich Weiten zwischen dcu °„ 'Es itt ^""ende zelten. ^ ^ « "cht''f^'e ^ vermuthete, und sie haben em-v?' "s sie 1^ c"i' sprach Cora frohlockend zu sich Ü^llen'uu!?^.O'"deu Morgen, wie wenn nichts e Oem. Ge ^lMucksznnmer erschien uud Rosalie's ^rt, ab,?«, ^"ete. «Die Partie ist freilich "enlwchi/"" ste muss dennoch gewonnen werden - ,, Die ^ . sechstes Capitel sU n°ch S3rr?n"" zu Ende, und'Herr Wendukeit Er sah sthr wohl und " °uf h«' n '^ .^ls Rosalie unwillkürlich von M aufmerksam wurde; es war nicht möglich, sich ganz dem Emdruck dieser so überaus gr-winnenden Persönlichkeit zu entziehen. Er war fehr befriedigt von den Ergebnissen seiner Reise und erzählte er sei nach Königsberg m Preußen g/fahren, weil er gewusst habe, dass dort noch eine Schwester seiner Mutter lebe, ein altes Fräulein. «Ich fand sie,» so berichtete er weiter, «der Auflösung nahe, aber sie freute sich unendlich, den Sohn ihrer Schwester wiederzusehen, nach dem sie schon immer Verlangen getragen. Meme Tante lebte in auten Verhältnissen, und so ließ ste es sich „jcht nehmeu meine Mittel gleich zu vervollständigen, obwohl ich ihr erklärte, dass ich dessen nicht bedürfe. Daun starb sie iu meinen Armen und ernannte mich zu ihrem Hauftterbcn. Es müssen zedoch viele Legate an M.ae-rinnen und wohlthätige Stiftungen abgegeben werden und das Capital, das m.r bleibt, ist nicht bedeutend doch immerhin groß genug, um emen eigenen Kaukstand zu gründen.- Bei diesen Worten Vlick zu Rosalie hinüber. «Außerdem habe ch ^e Verbindungen erneuert; man kam mir überall m,ss freundlichste entgegen, und eine Anstelluua als Nni «ersitäts-Professor m Königsberg ist' mir V ut we sicher — so gut wie sicher., ' U"i wie «Sie haben niemals von dieser Tante aewr^.n bemerkte Fallenberg überrascht. ' Mprochen,. .Ich wusste nicht, ob sie mich nicht auch ver. leugnen wurde, wie es meine Mutter that Sie war Mennonitm und ich übertrat die Gebote ihrer Re- ligion. Aber sie verzieh. Nun erwarte ich in der nächsten Zeit die Capitalsauszahlung von den Gerichten. Es wird bald eine größere Geldsendung an mich eintreffen, Herr Wachtel.» «Ich glaube von dieser ganzen Sache kein Wort,» wandte Falkenberg, als Wendukeit das Zimmer verlassen hatte, sich lebhaft an die Anwesenden. «Die Aussicht auf den Unwersitätsprofessor ist mir auch schleierhaft; ein Mann, der solche Aussichten hat, wird nicht in Sarrin Hauslehrer,» brummte Herr Wachtel. «Allerdings hat er ja jetzt Geld, das ist sehr zu meikrn,» erwiderte Falkenberg. «Und es scheint viel zu sein. Mir ist schon längst ein Gedanke aufgestiegen, wie er zu diesem plötzlichen Reichthum gekommen ist.» «Nun, wie denn?» fragte der Hausherr, der im Zimmer auf- und abgieng, neuqieria. «Er hat in irgend einem Badeorte mit Glück gespielt.» Herr Wachtel drehte sich kurz um und verlieh das Zimmer. Falkenberg sah ihm traurig nach. »Er mag das nicht hören,» sagte er, «denn er kann das Spirl uicht lassen und hat doch kein Glück. Er verliert allmählich alles. Wenn ich die Schuldenlast bedenke, die bereits auf Sarrin ruht, auf dieser mäßigen Besitzung, dann wirb es mir ganz schwarz vor den Augen.. Und der junge Mann seufzte tief auf. . . . (Fortsetzung fugt.) Laidacher Zelwng Nr. 62. 516 16. März 1894. — (Erzherzog Ferdinand von Oesterreich» Este.) Man schreibt aus Nervi, 12. d. M.: Seine kaiserliche Hoheit Erzherzog Ferdinand von Oesterreich-Este hat soeben nach einem mehr als vierwöchentlichen Aufenthalte unseren schönen Curort im besten Wohlsein wieder verlassen und sich vorerst aus dem speciell gemieteten Dampfer «Flavio Gioia» der Navi^-«ion« (^Lnoraie Iwliana, nach der Insel Corsica eingeschifft, welcher der Erzherzog übrigens nur einen flüchtigen Besuch zugedacht hat, indem derselbe nach den getroffenen Dispositionen am 15. dieses Monates abends in Monte Carlo einzutreffen gedenkt, von wo aus ein Besuch bei dem Kaiserpaare in Cap St. Martin beabsichtigt wird. Doch soll die Rücklehr des Erzherzogs nach Wien bereits für die Osterfeiertage in Aussicht ge-nommen sein, falls der Erzherzog das Fest nicht doch, wie es anfangs hieß. im Kreise seiner Familie in Meran zubringt. Der Fremdenzuzug ist noch immer sehr groß, und viele Anfragen um Zimmer müssen von den Hotels unberücksichtigt bleiben. — (Ein Brief-Sammellasten weggerissen.) Heute nachts wurde der am Hause Nr. 3 am Congressplatze (Zetinovich'sches Haus) angebrachte Vrief-Sammellasten von unbekannten Thätern gewaltsam weggerissen und am Boden liegend vorgefunden. — (Todesfall.) Auf Schloss Molritz bei Gurl-feld ist vor einigen Tagen nach langem Leiden Heinrich Freiherr v. Gagern im Alter von 53 Jahren gestorben. Der Verstorbene, mit Beate Gräfin Auersperg vermählt, war ein Sohn des ehemaligen österreichischen Herrenhausmitgliedes und Mitgliedes der Franlfurter National» Versammlung Maximilian Freiherrn v. Gagern, welcher zuletzt als Hofrath im k. und k. Ministerium des Neußern thätig war. — (Südb ahn »Rest au ration.) Wie uns mitgetheilt wird, hat die General-Direction der Südbahn« Gesellschaft mit dem Betriebe der Restauration auf dem hiesigen Bahnhofe Herrn Kau be, den ehemaligen Restaurateur der «kitalnica», betraut, und es wird dieser sein Nestellungsdecret demnächst erhalten. — (Selbstmord eines Vahnbeamten.) Aus Trieft wird gemeldet: Der Südbahnbeamte Franz Waschek, welcher seit dem 10. Jänner spurlos verschwunden war, wurde am 13. d. M. von einigen Landwehrmännern bei Vanne am Karst als Leichnam aufgefunden. Wasche! war offenbar erfroren; er hatte sich, wie mehrere leere Flaschen, die in der Nähe der Leiche lagen, bewiesen, besinnungslos gemacht und dann den Tod erwartet. Die Ursache des Selbstmordes scheint in den misslichen Ver-mögensoerhältnissen zu liegen. Der Selbstmörder hinterlässt eine Witwe und sieben Kinder in größter Nothlage. — (Ueberreichung des Ehrenbürger-Diploms.) Man schreibt der «Triester Zeitung» aus Lussinpiccolo vom 13. d. M: Gestern um 11 Uhr begab sich Herr Podest« Vidulich mit der Gemeinde-Deputation in die Wohnung des Präsidenten des Abgeordnetenhauses Freiherrn von Chlumecly, um ihm das Diplom eines Ehrenbürgers von Lussinpiccolo zu überreichen. Seine Excellenz danlte für die Auszeichnung und gab in er-muthigenden Worten der Hoffnung Ausdruck, dass die Lussignaner in ihrer maritimen Thätigkeit nicht erlahmen und nach wie vor dem großen Vaterlande zur Ehre gereichen werden. Hierauf machte die Deputation der Frau Baronin Chlumecly ihre Aufwartung. Aus Anlass der feierlichen Uebergabe des Diploms waren die Schisse und die Sitze der Vereine festlich beflaggt. — (Genickstarre.) Nach einer uns zugehenden Mittheilung wurden aus Loitsch drei unter den Schullindern vorgekommene Fälle von Genickstarre der l. l. Landesregierung telegraphisch gemeldet, welhalb von letzterer der Herr k. t. Landessanitätsreferent, Regierungsrath Dr. Keesbacher, zur weiteren Erhebung sofort nach Loitsch abgeordnet wurde. —o. — (Concert Thomson.) Der erste Geiger der Gegenwart, der Niederländer Cssar Thomson, wird sicherem Vernehmen nach am 1. oder 2. April hier concertieren. Da es nur durch eine ziemlich bedeutende Garantie gelungen, ein Concert dieses berühmten Virtuosen zu ermöglichen, so wird von Seite der Unternehmung an den bewährten Kunstsinn der hiesigen Musikfreunde appelliert, der sich wohl zweifellos in glänzender Weise bethätigen wird. Vormerkungen auf Sitzplätze übernimmt Herr Karl Till. — (Benefiz.) Heute wird zum Vortheile der Schauspielerin und Sängerin Frau IosefineMitola die erfolgreiche Wiener Posse «Der letzte Kreuzer» gegeben. Als Einlagen werden aufgeführt: Nach dem ersten Acte «Am grünen Oderstrand», Salonwalzer für großes Orchester, und nach dem zweiten Acte «Auf hoher Burg», Marsch sür großes Orchester, componiert vom Kapellmeister Herrn Karl Kappeller. Fräulein Grimm singt als Einlage das Iodlerlied aus «Almenrausch und Edel« weiß». — Morgen geht die Operette «Der Obersteiger» in Scene, am Sonntage veranstaltet das Chorpersonal sein Abschiedsbeneftz, womit die Saison de» deutschen Theaters schließt. — (Leichen fund.) Aus Graz wird gemeldet: In der Nähe des hiesigen israelitifchen Friedhofes wurde gestern nachmittags in einer Sandgrube die Leiche eines Mannes aufgefunden, welche in der Brust zwei Schusswunden zeigte. Verschiedene Umstände machen es wahrscheinlich, dass ein Verbrechen begangen worden sei. Der Mann, der dem Arbeiterstande angehören und Hackt heißen soll, dürfte an einem anderen Orte erschossen und als Leiche zur Sandgrube gebracht worden sein. — (Unfall auf der Südbahn.) Gestern früh streifte der Postzug Nr. 9 der Südbahn in der Station Ponigl, welche auf halbem Wege zwischen Cilli und Pragerhof liegt, einen ausweichenden Lastzug. Es wurde niemand von den Passagieren oder dem Zugspcrsonale verletzt und durch den Unfall auch keine Unterbrechung des Iugsverlehrs hervorgerufen. — (Oefterreichische Staatsbahnen.) Wie verlautet, hat sich die Verkehrsentwicklung auf den Linien der Staatsbahnen im Monate Februar ^sehr günstig gestaltet, und es dürfte ein Plus von mehr als einer halben Million Gulden gegen die gleiche Periode des Vorjahres resultieren. — (Ertrunken.) Am 11. März nachmittags ist die fünf Jahre alte Tochter der Besitzerseheleute Lorenz und Francisca Malavasic in Schönbrunu, Gerichtsbezirl Oberlaibach, im Bache «v jarku» ertrunken. I. — (Zur Frage der elektrischen Beleuchtung.) Dem Vernehmen nach trifft in nächster Zeit ein Vertreter der Firma Ganz ^. Prag, 15. März. (Die Ermordung des «Rig,o " von Toscana..) Zu Beginn der heutigen Verhäng wurden die beiden Sachverständigen der ^'v Dr. Gintl, Professor an der deutschen technischen V^ schule, und Dr. Velohoubek, Professor an der oeuW Universität, einvernommen. Der Vorsitzende slW ' ob es flüssige Stoffe gibt, welche, iu eine FlaM "^ gefüllt, bei der Ocffnung derselben explodieren. Sachverständigen erklären, dass es nicht bloß !"^ Stoffe gibt, sondern dass sie auch von Laien Grund von Recepten hergestellt werden lönne«. ^ Preis dieser Stoffe sei nicht groß, für etwa 1 st-^ könne man zwei Sodawassersiaschen füllen. ^"?,«,ei hierauf einvernommenen Zeugen befanden sich ""^M, im Omladina-Processe Verurtheilte. Ihre heutigen "^ sagen stehen im diametralen Gegensatze zu den ^."^d welche sie seinerzeit als Beschuldigte vor der Pollze' ^ dem Untersuchungsrichter gemacht haben. DerStaatsan^ beantragt deshalb die Verlesung der mit ihnen sl",^:^ genommenen Protokolle. Die Vertheidiger pl" ^li, dagegen auf das entschiedenste, indem sie hervory ^ die Anklage führe die damals Verurtheilten num>^ als Zeugen. Der Gerichtshof lehnt den ^^Ms-Staatsanwaltes ab, worauf dieser die "UU Beschwerde anmeldet. ,Ml Mailand, 15. März. Infolge eines Vergrm^ wnrden gestern eine große Anzahl von PerMA j'etzt auf dem Friedhofe anwesend war, verschüttet. V ^ sind elf Todte, achtzehn schwer, zwanzig leicyt ^ wundete zutage gefördert worden. Man befürch^ - ^i> sämmtliche, noch unter den Stein- und Sono befindliche Personen erstickt sind. ^ B^ London, 15. März. Reuters Office "^d" ^ Rio de Janeiro vom Gestrigen: Iu der Stadt Y „. Ruhe, die Geschäfte wurden wieder aufg«'" ^. Während des gestrigen Bombardements auf" hie surgentenschiffe befand sich niemand auf denM" ' ^ Mannschaft hatte sich auf die «Ilha Enchao«' ^ flüchtet. Alle Officiere der Insurgenten, die A/rz ^ genommen, sind abgereist. Sechzig Aufstand'!^ ^H sich ergeben; 500 Gefangene wurden aus Peixoto's in Freiheit gesetzt. ««wrae«^ Rio de Janeiro, 14. März. Die 3«^ schisse «Aquidaban. und «Republica» ""!„ werde" de Mello befuiden sich in Ilha-Grande. Dieselben sich wahrscheinlich gleichfalls ergeben. Angekommene Fremde. Am 14. März. ^zft^ Hotel Stadt Wien. Schmidt, Oraz. - Kramer. LmA P^O Gottschee. — Heyd. Stuttgart. — Oruntar, Neifn'0' Wss. Altenmarlt. — Lewis, Haas, Osser, Schick, Vau«^, Vera., Berlin. — Term, Trieft. «,. „ ^ Nt Hotel Elefant. Schornstein, Weil. Vanquicre, W' «, S ^ v. Hcllmer. Kohlmüller, WeM, Neilscld, F'"^. Uig' Kulla. Wicn. — Hartmann, Kraz. — v. ^" OloMgl, — Vergler, Miinchen. — Prcantoni, Fwme. ^." P" Krainburg, — Rnmel. Weixelburg. ^ G°" ^ ^, ,,»l, Stein. — Lesjal, Zelimlje. <,. > n ^ ^ Hotel Sildbllhnhof. Fontebasso und Ortolani, Trie,»- ^ Stratonitz. , . „-, ^ ^ (Yasthof Kaiser von Oesterreich. Kolenc, EemZen" Innsbruck. Verstorbene. 50« Den 14. März. Vida Prcdovic, Hau« ^M ll Mon.. Polanaplah 5, Keuchhusten. - Ursma ^ .^ ^ Tochter, 10 I., Schwarzdorf 4, Scharlach-D'pW. Z,5° Den 1 5. Mär 5. Angela Iavornil. "w„ 14 Mon., Polanastraße 61, Hlrnhaut.Entzündun^^-?^ VieteoroloMe Veodachwusseniu^>^ ——,----------------------------—- Z ^ 15 2 . N. 719 4 9 0 O, schwach .z„. he'« tyc>> « . Ab. 719-7 6-2 windstill th ' ^d^ ^ Morgens Regen., tagsüber meist benM^ 5' ' weise heiter. — Das Tagesmittcl bei Ten'pr ^<« b 0° über dem Normale. ^^^lck">" ---------------^--------------------------------—---------czast^! Verantwortlicher Redacteur: Inlius Obm-^ Ritter von Wissehrad. -^ÜJÜ"»"» *-62-______________________________________617____________________________________ 16 ffižn 1894. bourse an tier UDicncr #tit(e com 15. gStfir? 1894. *>*t*» «nudien comwae. ^K'!"^'«".>« in Noten .. °rr uerz> Iimner-Iuli »»'" ?«»« ><>«»« z°°^°°l«l°,e , 25N N, „.8-.. ,5U- '»eon " '' »°'M 5U0 ft, ,46 25 ,46 75 dto. """«lose . . ,<,,) st ,«,7 ^ ,^ ^ ".»»,.«^„„„°»' »^.«^ «°- bt». p« Ultimo 87 S5 «8 05 «r. f, »NO ar. Mom. 9?1l> 87 5N «eld Wan v°« Vtoote «nr Zahlung übernommene l^lsb. .Prior.» Obligationen. fl'labeibblllin «na u. 3l>0U M. 'I,,- ? M. 20» U. 4°/„...... l»5'«5 l2» 7b ssranz-Ioseph-V, Vm, 1»«4 4"/„ 88- S8'A> «llalizisch«' »ail - «ubwig ° »al>n ,o,-80 dto. Präm.«»nl. ill«)«!. «. «U. 152 50 ls,3'KN dto, bto. K L«fi. «. W. 15/2^ 153 <5 Ibelst-Utll.-Luse «">, 100 ss. . 143 b0 144 bU Grund,ntl.-Vbligatl«n«n (Mr 100 fl, LVl.). 5'V» «ältliche......-'------------ K°/„ llieb»estm:«iHl!e . . . 1U8 75 110-75 4°/, lroatische und slavonische . lw — — - 4°/, ungarische s/.°/„ -'- - — Vodcr. all«, »ftr. in50I. vl.4°/„ »««« 89 80 bto. Prüm..<2chlbn,3°/„,I.Gm. K5 50 II6L5 dto, ., 8"/„,II./,°/l> . ------- —^ dto. „ le 10« «...... 1»? 75 19» 95 «lary Lolc 40 fl. «N. . . . 59— go». 4°/<,Dcnm!.DllUwilch.100fl.z ?, — ?»,— Wlllbftcln.Lose »n fl, «M 48>— 51 — WinblschaiH^Lose »n fi «Pl —-— —'— «»w,.Lch,b, 8°,, Pl«m,Schulb>>. d, Nobenl-rrbitllnft. I. »m, I9'?5 »0-75 dto, II. Em. 1889 .... »8— 3» — Laibacher Loft...... ,8'»b »4 »5 0 Depofitrnbn.nl, «ll»,, »NO fl. . »80 —»3« 50 «ecompte-Ves., Ndr0ft,, 500 fi. 710 — 715 — Giro- u, llllsfen»., Wiener. »00 «. »« — »59 — Hypotbelenb,,eft.,20«fl.»5°/,», 89-- «1 — Landerollnl, »fl,, »N0 fl. . . . 258 »0 »56 80 Oefierr.'Ungai. Nanl »00 fi. . 10»» 1030 Untlmbanl »00 fl...... «8 »5 »»8 75 »rrlebllbanl, «ll».< l<0 fi. . »?? — i?7 70 Altl» »«« Zr«u»P«rt« I»t»r«h»»»l»« (per VtHcl,. »lbrecht«Ullhn »00 fl. Silber . W — 9« »5 «uffig.repl. »ifenb. 800 fl. . . ,574 1590 V»hm. 3iorbblchn l«> fi. . . »40 — »4. — „ «tftboi» »00 fi. . . 40« - 404 — «nfchtietz«bcl »l!. b00 ft. «cUi. 1155 »5« bto. l«. L)««?,. <54 — 45 S-D«n«n » Danlpfichiflatzrt » V,s. vesterr. 500 fi, ««. . . . 489 — 471».. Di»u<».l«»«..»b..Z.)»00fi.V. --— - — Dui'Vobenbllchel lt.'V.zoofiH. 5» 55 58 50 sserdlnand«-Noidi, looofl. IM. »940 «5« be»b,' »«rnl,» .Illfsy. »istn».» »fsellsch, »M> fi. G, ... ,?» 50 »?3'50 Ll?>,b,»fterr., tiiest,5N0«.«Vl. 482 — 495'— Oestcrr. Norbwtstb. »00 fi. Gllb. »28 — »28 50 dto. («t, v) »00 fl. E. . . ,57 - »58 -- Vrllll'DurerVIenb, I50fl. Vllb. »0— 9ll 75 Lltbenbürger Eisenbahn, erfie. — — — — Stllatieisenbahn »00 fl. V. . . 385 — 886 75 Sübbahn »<»n fi. Silber . . . 1N8 <5 109 — Lübnoldb. Helb.-V, zyy fi ,U 195 — 187 — Tra»w»t>«ts.,Wr..1?0fi.«,W. ,8» — »85 — „ «».1»»?, »00 fi. —.-.------- «eld «a« Iramway^Ves,, neue Wr.,Prio» riUltl'Nctien 100 ff. ... 95 .. 9, _ Ung.°g»lz. Eifenb. »00 fi. Silber »03 »» ,04 « Una,Nefti.(«llab.«lllj)»0Vfi.V. »01 50 20»-«, Wiener Lotalb»hnen.»ct.'<»ef. 75— 80 — ,nb«ltrt>Alll« (per Etü00fl. »c»4 —»05 — „Stetlrenn", Papiers, u, «..». I5S — 15? — Irifaller »oblenm.^es. 70 fi 175..I?« — «afie,:f..«.,Otfi.!nWien,1l»fi. »79 — ,88 >-»»<»«>.l)«ll»anst., «l«. in Pest, «0fi......... 48» — 488 — «l. <6«^Ie!1Ich«ft lvo fl. . . 18» 188'— «W>»»«»N ijt«pl««i«»^«f. »94 5^ »^50 »«»is«. »»sterda»....... 103 »0 108 «w Deutfche V«»c...... «» »?, «1 17. Uvndo»........ 1»4»l»l»5 — Prrt»......... 4950 49«0 «t.-Veieiebur«...... —'— —'— Ducatm........ 5 87 »89 »0-yranc»-Stücke..... 9 »1. 9 9». Silber........--------------- Devtfche «eil5»kanln,len . . »0 97. 51 05 Italienische Vanlnoten . . . « »5 43 3» Papier.siubel..... 13«^ 134 5^. ^/ Vorlrtzte Vorstellung. "W, ^eue der Schailspielerin und Sängerin z°sse nu^ff lehte Kreuzer. ^'"astisch"?» w vier Bildern und einem ^n Vorspiele von V. Chiavacci und Ans««« l ^' "renn. "°"° h"b 8^Uhr. E„de 10 Uhr. "^" Samstag den ;?.März ^"°fiz d^3 ^" Thmter-Saison. °'s Theater. Ca,sicrs Herrn Josef Vardinla ^^^Der Oberttein^r rtaze, Tituli, ,0O2uk Ostereier ., StrohTnK,ant' Candis> Sammt, Seide, v*r86B ö filas etc" sowie Oater - Confeot, Attrapen, aonbonni6ren eto. || empfiehlt «udolf Kirbisch » z» denO^itOr' Laibach. I^^ea und nrlaßen stlle Arten feinster ^ Besten Qu*elh*Pfc>- --^P(iuktlir}1Ungen nach auswärts werden ^^^"^j^geführt. (1124) 7-2 T^^llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllt' Gegründet 1837 =___ "» z"m „Fürsten Milosch" Ö1 von OauUrti.kel in eX""isiter Aus-•tiSj11 l'nd W terle- und Nürnberger ^Uck6r6f avUohrequiBiten. Sohön-G°^am^le2^ Sohllngmustern u. N & "»miSäl, T Klnder8plol-, Äisihen v?eLVOn Antiquitäten Nefnäße we '. (1133) 2 < hrt> NÄvorha Se" T* b "ipi1 Die Filiale der Union-Bank in Triest beschäftigt sich mit allen in das Bankfaoh einschlägigen Operationen, a) verzinst Gelder im Conto-Corrent und vergütet: für Banknoten: für Napoleons dor: 3 % geßen ötägige Kündigung 2 % gegen 20tägige Kündigung 3»/, » • 12 » » 2'/, > » 40 » 8y2» auf 4 Monate fix 28A > » 3monatliche Kündigung 35/8» » 8 » 3 » » 6 » O eröffnet auf Verlangen ein provisionsfreies Giro-Conto, auf welchem Bareinzahlungen auch im Wege der k. k. Postsparcasse und mittels Giro-Contos der österr. - ungar. Bank spesenfrei erfolgen können. Die Verzinsung auf Giro-Conto beträgt 2s/4%! über das jeweilige Guthaben kann bis zu jeder Summe nach Belieben ohne jede Kündigung verfügt werden; c) erlässt franco Provision Anweisungen auf Wien, Budapest, Agram, Bielitz, Botzen, Brunn, Fiume, Graz, Hermannstadt, Klagenfurt, Laibach, Pilsen, Prag und Spalato; d) besorgt den Ein- und Verkauf von Devisen und Valuten zum jeweiligen ofst-oiellen Tagescours; e) übernimmt Kaufs- und Verkaufs-Aufträge für Effeoten, comptant und auf Zeit; /; besorgt den Einzug von Coupons und von verlosten Titres; g) ertheilt Vorsohlisse auf Staats-, Bank-, Industrie- und Los-Papiere; h) eröffnet Credite in London, Paris etc. gegen ttberseeisohe Versohiffungen; i) besorgt den Einzug von Wechseln auf den Orient zu fixen, auch den Coursverlust in sich begreifenden Tarifsätzen; k) erlässt Creditbriefe auf jeden beliebigen Platz Europa's, Asiens, Afrika's, Amerika's und Australiens; (; verschafft ihren Clienten jede gewünschte Auskunft und bringt hie für bloss die Portospesen in Anrechnung. (809) 3—1 (1134) 3—2 Nr. 414. ! Uebertragung executiver Feilbietung. Die mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 27. Jänner 1894, Z. 414, auf den 3. März und 7. April 1894 angeordnete executive Feilbietung der dem Jakob Gasvlln und der Frau Johanna Gaspari von ScvZkek Nr. 6 gehörigen, auf 11007 fl. geschätzten Realität Einl. Z. 18 Catastralgemeinde Sevöcek wird mit dem vorigen Anhange, mit Beibehalt des Ortes und der Stunde, auf den 3. April und 5. Mai 1894 über! ragen. K. k. Bezirksgericht Zirknitz am Isten März 1894. (1103)3-2 Nr. 872. Curatorsbestellung. Vom k. k. Bezirksgerichte in Seno-selsch wurde den Tabularintercssenten un» bekannten Aufenthaltsortes: Katharina Doles sen,, geb. Kobal, Katharina Doles jun., Mathias Doles, Anton Doles mid Jakob Doles, alle von Landol, Iyhann Doles von Klagcnfurt, Johann Vescl von Adelsbcrg und Fran-cisca Ionke von Senosetsch, rücksichtlich auch deren unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern, Alexander Dekleva von Landol zur Enipfangnahlne des ihm unter eiuem behändigten,' a6 Realität Einl. Z. 26 der Catastralgemeinde Landol ergangenen Tabnlarbcscheides vom 19. Februar 1894, Z. 558, als Actscurator bestellt. K. l. Bezirksgericht Senosetsch am 8. März 1894. ! (1002) 3—3 St. 6669. Oklic. V izvršilni zadevi tvrdke Flak & Gold iz Vilanyja proti Jožefu Vider-garju iz Kolièevega puncto 84 gold. 88 kr. se naznanja, da se bode dne 3 1. mareija t. 1. ob 11. uri dopoldne vršila druga iz-vršilna prodaja zemljišèa vl. št. 239 davè. obèine Podreèje pod prej raz-glašeno prodajo. nt 9',kr* okraJno sodišèe na Brdu dne ^4. iebruvarja 1894. "ÖÖ92J1IT St. 1738. Razglas. Neznano kje v Ameriki odsotnemu Andreju Kozini iz Lipovšiè, okraj RibnicalPoslavi se gosp. Franc Stajer, c kp. notar v Metliki, oskrbnikom, ter mU,ŽnStavi odlok * dne 17-febru-varja 1894, su 1231. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 7. marcija 1894 (909) 3>>2 Nr 946 Curatorsbestellunss. Vom k k. Bezirksgerichte Ratschach 3"5^m in Amerika abwesenden Peter W /^ "^ ^°"l"o bekannt gegeben, ^ 'hm m A„g,l ,^.^ ^^ H^^hekar- ^' des Thomas Bozic von Dobrava «Ä " "' ^"ar Schönwetter) wegen sa2^ "°" ^ fl. über welche die Tag-auf den ^^ summarischen Verhandlung Generalversammlang. Der Beerdigungsverein der Bruderschaft des heil. Josef wird am 10. März, d. i. am Festtage des heiligen Josef, naohmittags um 4 Uhr im SduHzimmer des hiesigen Franciscancr - Klosters seine gewöhnliche jährlich» Generalversammlung abhalten, zu der nun alle männlichen Mitglieder dieses Vereines höflichst eingeladen werden. (1171) 2—1 Der Vorstand. Wohnung bestehend aus zwei Zimmern und Küche, ist sofort zu vermieten : Xtlnff«rffaM* Nr. 1, I. Stook. (11C9) Sommersprossen, Leberflecke und sonstige Hautfehler beseitigt binnen 7 Tagen vollständig Dr. Ctmstoffs vorzüglicher, unschädlicher Am bracrSme. Echt in grün versiegelten Originalgläsern a 80 kr. (1046) 20-3 Hauptdepöt für Laibach: Josef Mayr'a Apotheke. (1067) 3—2 St. 858. Oklic. Neznano kje v Ljubljani bivajoèi Ani Gregorèiè iz Ambrusa Be naznanja, da se je ji imenoval skrb-nikom na èin Josip Nachtigall iz Zužemberka in dostavil odlok z dne 23. januvarja 1894, 6t. 77. C. kr. okrajno sodišèe v Zužem-berku Hnft ft mnma iftQJ. (1054) 3—2 Nr. 2112. Amortisations-Edict. Vom k. k. Landesgerichte Laibach ist auf Ansuchen des Johann Sartori, Besitzer in Radmannsdorf, als Vormund des mj. Franz Presterl ebenda, hinsichtlich des angeblich in Verlust gerathenen Ein-lagebüchels der krainischen Sparcasse in Laibach Nr. 194.650 mit der Einlage von 1090 fl. in die Ausfertigung des Amortisations - Edictes gewilligt worden. Es wird daher allen jenen, welchen daran gelegen sein mag, hiemit erinnert, dass das vorgedachte Sparcassebüchel nach sechs Monaten, wenn indessen niemand darauf einen Anspruch hierorts erheben oder es realisieren wird, für amortisiert erkannt werden wird. Laibach am 3. März I«94.