^i F4». Donnerstag am 22. November »849. Die Laibachn- Zoitnust" l-rscheiul nwchmtXcY :l Ma<: Dinstag, Donnerstag uns Samstag, u»d f^st^i saiunu dnn „Illvrisch!!, Viatic" iiu (^'mfttl'ir ^an,;jci!»rig i< ,! <»aU>Mria ^, « jn < ssir me Z»stclln»g ins Haus sind jährlich 4U fr. u,rl,r zu .Ulrich»». Durch dic f. s. Post „ilttr ^ouvnt mit ^druckt«' Adicffc Porti'sssi qan^ährig 12 ö. das^ähriq « si ä M ^ Zns.'rtimli^dich»' fur ri,»' Svaltciv^il^ ^dcr dcn Nan», ^n^cn, fur liinna!!^ ^nini'altuii^ ^! sr.. für «inc ^wcimaiiqc 4 <<-, , nir cine dr.'iinxl!>^ .^, tr. <>'. W. ),!s.-ratr bis tI Z^. !l,i 1 si. fur !l Ma!. ____ ______ . . __ ^ Hcr;ogthum Sraiu (l).. ^.) Saibach, am 19. Nov. ») So! unlieb es uns auch ist, auf die bereits mehrmals besprochenen Berichte, die Herr ,, aus Laidach mit boshafter Unwissenheit in dcn ..Lloyd« absendet, zurückzukommen; so ist es doch unmöglich, dcn in Nr. 539 vom 14. d. M. erschienenen mit Stillschwri-gen zu übergehen. Ja, wic halten es als heilige Pflicht, für die Wahrheit und für die Rettung der Ehre eines achtbaren Mitbürgers unsere Stimme vollträfciger zu erheben, und all das' Lügenhafte und Erbärmliche des die Nolle eines kriechenden! Denuncianten übelnehmenden Bcrichlerstat'ers >, aufzudecken und zu beweisen. Der ganze oberwähntc Artikel tragt schon au der Stirne die Devise gemeiner Rache; denn wem wird es unter dcn gegenwärtigen Verhältnissen wohl bcifallcn, in Krain uon Nationalitäts-Strei-tigkeiten und vom Nationalität^ - Fanatiöniiio zu sprechen? Soll hingegen rulnges Besprechen der Landesintcressrn — was häufig von andern Sri. ten angeregt wird — etwa nickt erlaubt seyn, und der dießfalls ausdrücklich ausgesprochene Wunsch des Hrn. Ministers des Innern solchen Scriblern zu Liebe außer Acht gelassen werden? Oder sollte Kram überhaupt keine Wünsch e haben dürfen? ^ Und wenn Wünsche bisweilen auftauchten; wenn Man sieht, daß die Nationalitäts.Rcchte Gcfadr laufen (welche Bcsorgniß in jüngster Zeit durch so vielseitige Belege leider bewabrlieitet wird); wenn Man die Bedürfnisse und Wünsche des Landes in einer zwar klaren uno kräftigen, doch keineswegs die Gränzen der schuldigen Achtung überschreitenden Sprache vorträgt: dann wird aus vollen Bak-kcn übcr pcmslavistischc oder separatistische Tender j zen der Slovene« ins Horn geblasen! Die hiesigen Lehranstalten, die offenen Aeußerungen mehrerer Lehrer, nebst tausend andern Erfahrungen sind Beweis genug, daß das Deutschthum in Laibach sich sicherlich nicht zu betlagen habe, daß es viel-mehr in vollster Prachl und Herrlichkeit dasteht! Wir sind ferne davon, den wichtigen Einfluß deutscher Bildung und Gesittung verkennen zu wollen; die ausgezeichneten Leistungen dcr denkenden Nation in wissenschaftlicher Beziehung, so wie in viclcn Zweigen des socialen Lebens, sind uns durchaus nicht fremd; wir kennen den Genius dcr deutschen Natiou und zollen ihm gewiß die verdiente Aner. teniiung und Achtung: allein - man erlaube doch auch uns, in unserer Heimath sagen zu dürfen, daß es auch Slaven gebe! Diefrr unserer Anficht sind auch die vom Hrn. s» so vielseitig verdächtig ten »IXovi^," lind es ist wahrlich unerklärli l,e Bosheit oder nicht zu entschuldigende Unwissenheit, wenn er in seinem .Berichte sagt^ »man d,irf hier zurVllindc von der deutschen Sprache, als einziges Einigungvband der großen Volkerfamilie Orster-nichs auch nicht Eine Syloc erwähnen." ^*) — *) Dirsr Gch^nuuq lomttc ii, »usn- i^ttö Blatt wl'ssm Mangc! an Raum nicht mugciwmimn w.rdrii. A. d. R. ^) Ult'nlnnll'l sucht cin>> grN'iss^ Partn icdlö! Ttrcl'ci, ,,cis<' üationlilcr Entwicklung oinch Ilütcrsi.'llung .rdichtlti.' oeuischc Vildiüi^ qan; ,il nitflrlien. ;n v.rt>^'t!,,(N, Tl' Mvüs cö fur ri<> Sachc ist, dast ihre (^lgn.r »ich qr,wu»gl» sth.», ,l!, um dieftlb. angrliml zu i^uncn, ft, traurig ist es, daß man solche 'Angriffe wagc» vars. A. d. N. Hat dcnn Herr p die ^!>i,»v!^«" (vom 3l. Oct. d. I., Nr. 4i, Seite n»! , 2. Amkg. zu K. !?' nicht gelesen? Dort heißt cs doch wörtlich: »Jeder Scküler slovenischen Stammes soll sich in den dermaligen Gvm na si a l-(5 l a s, sen so ausbilden, daß demselben im Ge-schäfte, im Gespräche und in der Schrift das Slovenische eben so geläufig werde wie das Deutsche, und daß ihm das Eine nicht mcbr Schwierigkeiten bereite, als das Andere. - - Wahrlich eine gemäßigte Anforderung , wenn der Wunsch nur dahin gerichtet ist, es in seiner Muttersprache so weit bringen zu dürfen, als man es in einer frcm den Spra--chc zu bringen verbunden ist. Und ein Nlatt, welches seinen Grundsatz in dcr Unterrichtsfrag? so bestimmt und auf diese Weisc ausspricht, wird zum Organe einer ultraslovcnischen Partei (?) gestäin-pelt! ein Blatt wird anriministeriell genannt, weil es klagt, daß das h. Ministerium beschlossen habe, die chirurgische Lehransialt aufzuheben! Wem ist es wohl noch fremd, daß das b. Präsidium zu wiederholten Malen und >nit aller Wärme Vorstellungen an das h. Ministerium für die Fortdauer dieser Lehransialt geleitet, nachdem vorher in dieser Beziehung die Gemeinden des Landes sich für den Fortbestand erklärt? Wird Herr p diefe Handlungsweise des h. Landesprasidiums auch antiministeriell schelten? ! — Hinsichtlich der geringen Frequenz dcr chirurg. Studien trägt er abermals scine Blö. ße zur Schau, indem er sich nie die Mühe gab, zu erfahren , wie viele Candidate,, dcr Chirurgie in Salzburg und Innsbruck alljährig die Eollegien besuchen. Hätte er dieß gethan, so wäre er zur Kenntniß ^ gelangt, daß Salzburg nie mehr, und Innsbruck immer weniger Candidatcn zählte. Und dennoch werdcn die Lehrkanzeln in Salzburg besetzt, in Laibach hingegen aufgehoben, — gerade hicr, wo noch das Bedürfniß der Landessprache dieselben dringender fordert. — Was den Sitz des Oberlan-desgerichtes betrifft, glauben wir die Klagen der >>>(>vlc,^ hinlänglich dadurch gerectitfertiget, wenn wir erklären, — worüber wohl nur Eine Stimme im ganzen Lande herrscht — daß es ja der allgemeine Wunsch war und ist, dasselbe möchte nach Laibach verlegt werden. Oder ist dem Herrn ,i die eigens zur Erlangung dieser Wohlthat verfaßte und ^ an Se. Mairstäl abgesendete Petition des hiesigen! Gemeindcrathcs noch immer unbekannt? Wenn. übrigens der Herr Berichterstatter zur Vertheidig gung seiner Thcsis keinen besseren Grund anzuführen weiß, als „daß das Obergericht schon bisher in Klagensurt seinen Sitz hatte," — so wären wir wol)l neugierig, ftin Urtheil über die großartigen , theils schon rcalisirten, theils in Arbeit begriffenen, theils projcctirten segensreichen Um-! gestaltungcn im Aufbaue der konstitutionellen! Monarchie zu hören! Nach seinem Principe wäre das h. Ministerium am meisten wühlerisch, da es! sich so entschieden thätig im Abändern des Vor-,' märzlichen zeigt? Nach senem Principe können ja ^ auch die Krainer fordern, daß Kärnten in Politik tischer Eintheilung zu Krain gehören solle, da es früher unter unserem Gubcrnium stand? — Betreffend die, Errichtung einer slavischen Uni'! versität in Agram hat gleichfalls die „IXuvio«" be-^ stimnn sich ausgesprochen, daß ja durch die Ern'ch.-tung einer ganz slavischen Universität den Bedürfnissen des slovenischen Volksstammcs nich -Rechnung getragen werde. ..... Seinen öconomischen Wunsch hinsichtlich der .kostspieligen Beigaben der Uebrrsetzungen Echitter'schcr Tragödien, welche das Volk weder lies't noch versteht" - glauben wir nur mit einem mitleidigen Belächeln abfertigen zu müssen, da er seine vollkommene Unkenntniß in Be. treff der Druckkosten, die durchaus nicht der k. k. Landwirthsch^ft-Gesellschaft zur Last fallen — was Herr p so sehr befürchtet — hierdurch an den Tag legt. Hie Druckkosten der Beilagen wurden zum Nachtheile des Redacteurs aus dem Erträgnisse der Pränumrration bestrilten. — Desto mehr jedoch erachten wir es als wichtige Pflicht, übcr dcn Punct zu sprechen, wo er mit einem gewissen Denuucian-ten-Pathos dem Ausdrucke »Juwel« einen „hämischen Hintergedanken« unterschieden will. Dieser ehrenvolle Titel gebührt den Slovenen mit vollem Rechte, und die Slovcnen können mit Stolz es sagen, daß sie in dcn sturmbcwegtrsten Zeiten e5 fac tisch bewiesen haben, daß sie ein Juwel sind und es bleiben wollen; dah sie ihren Stolz darin suchen, dem angestammten Throne treu an-zuhängen. Ja, es gab eine Zeit, daß man eben diese Slovencn spottwelse die Schwarzgrlben schalt, weil sie fest und entschieden sich gegen Jene aus-sprachen, die in ihren schwarzioshgoldnen Sympathien mit den Octoberheldcn liebäugelten. Ja, e5 ist in dcr That za beklagen, wenn man, so blind und so leidenschaftlich, sich unterfängt, Schilde.-rungen von Zuständen eines Landes zu entwerfen! Wie vieles haben die „>'ttvi>«« zur Aufklarung und Beruhigung dcS Volkes bei so verschiedenen wichtigen Anlässen gethan ; wie angelegentlich unterstützten sie die Negierung hinsichtlich der Grundentlastung, der Gemeindeangelegenheitcn, in Iagdrechts-strcicigteiten, in Stcuerangelcgenheiten u. s. w. -so zwar, daß dieses so weitvcrbrcittte Blatt von Seite dcr Negierung volle Anerkennung fmdct. Die Verdienste dieses, in allen slovcnischen Gebieten volles Vertrauen genießenden Blattes werden von allen wahren Freunden des gemeinsamen österreichischen Vaterlandes anerkannt und gewürdiget. Für die wahrhaft loyale Haltung, die niemals exccssiv und zur Belehrung des Volkes eben die geeignetste ist, für diese dürfte der beste Beweis wohl darin liegen, daß dcr Hochwürdigste Fürstbischof von Lavant in seinem Hirten-driefe vom 8. Sept. d. I. an seine Diöce-san - Gcistlichkeit das Lesen der »,^o,ic«« fü r das Volk ausdrücklich anempfiehlt, und darin sagt-. „Unsere neuen Staatsreformen und »Gcmcindevcrhältnissc machen für dcn gemeinen »Mann, soll er für die Zukunft nicht ein Spielball „böswilliger Menschen bleiben, einen besonderen „Unterricht unumgänglich nothwendig, eine Beleb-„rung, die ihm weder die gewöhnliche Schule noch »das Gotteshaus geben tann. Wie segensreich kann „der katholische Verein in diesem Fach? wirken „wenn er ein bewährtes Volksblatt 5die „6.l)l,.i.ia Uui.il-9, !>. l?) Wien, «9. Nov. Gestern um !l Uhr Nachts siird Se. MajestärderK iser in Begleitung de-s Herrn Erzherzogs Wilhelm, des General^Adju^ tanten Grafen von Grünne, des Ministerpräsiden-ten Fürsten e. Sckwarzcnberg, des Ministers des Innern Dr. Bach, des F. M. 3. von Sallaba, Gra sen v. Troyer und Odonell , des Flügel-Adjutanlen Sr. M^it-stat Baron v. Thür und noch zwei höherer Beamten aus dem Ministerium des Aeußern, nach Prag adgereis't. Se. Excellenz der Kriegsminister, Gras von Wyulai und Se. Durchlaucht der Oberst-Hofmeister, Fürst von Lichtenstein, gaben Sr. Maiestat brs zum Waggon das Geleite. Der jugendliche Monarch war sehr heitt! er Laune und verabschiedete sich in sehr herzlichen Worten von den hier zurück-bleibenden Großwürventragern. Heute Früh reisete der Ban IellaM in Begleitung seines Bruders und zweier Adjutanten nach Brunn. Aus Linz ist die Meldung eingetroffen, daß an mehrere dortige Privatpersonen mittelst Post Exemplare eines »Aufrufes der dcmocralischen (Centralisation« eingelaufen waren. In der That scheint es, als hade diese rudestörerische Partei neuerdings zu experimentiern begonnen, weßhalb erhohcte Vorsicht sowohl im Interesse der Völker als dcr Re. gierungen geboten erscheint. Aus Galizien wird gemeldet, daß aus Anlaß mehrerer von russisch-polnischen Flüchtlingen eingelaufenen Amnestiegesuche der Fürst Statthalter des Königreiches Polen beschlossen habe, eine General-Aufforderung an sämmtliche russisch polnische Flücht' linge zur Heimkehr mittelst der öffentlichen Blatter ergehen zu lassen. Ueber deren fernere Behandlung ist in dem bezüglichen Erlasse Nichts Verlautbart. Am 12. Sept. hatten mehrere preußische So! thaten des zehnten Infanterie-Regiments, von einem Besuche der Schneekoppe heimkehrend, sich erlaubt, das bei dem Klcinaupaar Hilfszollamte angebrachte t. k. Adlerschild zu verunglimpfen, und dem Insassen Hieronimus Brunnecker cin Schuppenfenster vhne Veranlassung einzuschlagen. In Folge dessen wurden sie von der Finanzwache und len Insassen d«s Ones entwaffnet und an weitern Excessen gehindert, jedoch bald nach geleisteter Entschädigung *) Die „Graher Ztitunz" vom 1Ü. Nov. bringt einm ühu-lichen, offcnb.iv in dcr uämlichcn NcrtMttc gcschmiedel'N Artikel unter der bekannten Chiffre **«L. Obige (5nt glgnung paßt dah« auch ^f viestn vollkoniMln. A. d. N. unter Rückstellung ihrer Waffen wieder entlassen. Die Untersuchung wies nämlich nach, daß dieser Erceß in der Trunkenheit verübt worden war, weß-halb man die Sache weiter zu verfolgen nicht für nöthig erachtete. Ein statistischer Ausweis über die im Jahre 1848 Statt gehabten Aus- und Einwanderungen ergibt folgende Resultate- Im Ganzen sind 418 Personen, mitbin um 135» weniger als im Jahre 1547, mit Bewilligung, und ohne solche 3 Personen ausgewandert; dagegen sind 748 Individuen eingewandert. Die Ausgewanderten haben an Vermögen 46.005 fi. 4.) kr. E. M. außer Landes, die Eingewanderten 243.465 fi. 3 kr. 6. M. in das Land getragen, wobei noch zu bemerken kommt, daß der Staatsschaft weder bei der Ein- noch dcr Auswanderung in Anspruch genommen worden ist. Es bezieht sich dieser Ausweis aus sämmtliche Krön lander, mit Ausnahme Ungarns, Siebenbürgens, Venedigs und der Lombardie. Verläßlichem Vernehmen nach ist die Frage der Wojwodschaft dahin erledigt worden, daß selbe mit Einschluß der syrmischen Bezirke Ruma und Illok als selbststandiges Verwaltungsgebiet in drei Kreisen, mit dem Hauptorle Temesvar, organisirt werben wird, wobei der Monarch den Titel eines Groß-wojwoden und der jeweilige Statthalter den eines Vicewojwoden annehmen wird. So eben vernehmen wir, daß die vom Justiz minister Herrn v. Schmerling vorgelegte umfassende provisorische Vorsckrifr über das Strafverfahren bei Bezirksgerichten, Collegialgenchlen und Ge. scnwornenqenchtcn sowohl über Verbrechen, als auch über Vergehen uod Ucbertretungen, vom Ge-sammtministerium bereits genehmigt worden ist. Dieses wichtige Gesetz wird demnach Sr. Majestal jetzt zur Genedmigung vorgelegt werden, worauf cs uuverweilt veröffentlicht werden dürfte. Die „Wiener Zeitung" vom 20. November bringt folgende telegraphische Depesche: Der Minister des Innern an das Ministerium deö Innern ddo. l9. November 1849. Seine Majestät der Kaiser sind, nachdem Sie auf sämmtlichen Stationen von der Bevölkerung auf das festlichste empfangen wurden, heute den l9ten nach 1 Uhr Nachmittags im erwünschtesten Wohlseyn in Prag angekommen und im Bahnhofe v"n sämmtlichen Cwll^ und Militär-Autoritäten, sowie der Geistlichkeit, dem Stadtrathe und den zahlreich versammelten Einwohnern mit freudigstem Jubel empfangen worden. Se.AMajestät der Kaiser begab sich sogleich vom Bahnhofe durch die in Reihen aufgestellten Nationalgarden durch dir festlich geschmückten Straßen, von einer wogenden Menge begleitet, in die königl. Burg am Hradschin. M ä h r e n. Brunn, 15. November. Die »Brünner Zeitung' berichtet-. Einen glänzenden Bewcis von der allgemeinen Theilnahme und dem hohen Interesse, welches die bevorstehende Einführung der Öffentlichkeit und Mündlichkcit und desRecktsinstitutcs der Geschwornen im Erimmal-Verfahren erregt, lieferte gtsteri, Abends eine auserlesene Versammlung von Rechtskundigen unserer Stadt, deren Zweck es ist, unter dem Vorsitz, des Herrn General'Procurators Doctor Mayer Erörterungen über die neue Strafprozeß-Ordnung , mit Zugrundlegung des ministeriellen Gesetz-Entwurfes, zu »siegen. Wir hatten Geleges hrit die staatsmännische Gewandtheit unseres Ge^ neral-Procurators in d.r Reitschule zu Wien und in der erzbischöflichen Residenz zu Kremsier zu bewundern; dcr gestrige Abend hat uns innigst über. zeugt, daß der Sitzungssaal des Preßgcrichtes, wo wöchentlich dreimal diese Besprechungen Statt sin' den sollen, ihm ein nickt minder glänzendes Zeug' niß seiner Vorzüge als General - Procurator geben wird. Mit dem sicheren Tact und der unbedingtes Vertrauen erweckenden Umsicht des Herrn General-Procurators hat der Herr Oberlandesgerichtsratl) Schwcidler, höchst vm'thcilhaft durch sein vor Kur. zem erschienenes Werk über Oeffentlichkcit, Münd« lichkeit und Schwurgerichte bekannt, seine ausge«-zeichneten Kenntnisse und practischen Erfahrungen vereint. Rechnen wir zu allen dem noch die vielen edlen Kräfte, welche die Versammlung selbst enthält, so müssen wir es gestehen, dem Hcrrn General-Procurator ist es gelungen, eine meisterhafte Vorbereitungsschule für einen großen Theil unserer zukünftigen Staatscmwalte und Richter in das Leben zu rufen, welche in keiner Beziehung etwas zu wünschen übrig läßt. Das erste Capitel der allgemeinen (Hriminalge-richtsordnung, welckes gestern behandelt wurde, enthält allgemeine Bestimmungen. Darin wird als Princip der öffentliche Anklageprozeß durch den Staatsanwalt von Amtswegen ausgesprochen ; der Privat.-Anklageprozeß tritt nur als Ausnahme bei gewissen strafwürdigen Gesetzübertretungen ein. Die strafbaren Handlungen selbst sind in 3 Kategorien nach Art der französischen «lelil», <'s,,»t,'9v<'ntinn.', und cl-iinftl? eingetheilt, doch soll in unserem CoM' petenzgcseye nicht so wic- in dem französischen dic Höhe der Geldstrafe oder die D.nicr d r Frei. hcitsstrafe allein als Unterscheidungsmerkmal ausge-führt seyn, sondern auf die Art der Uedertretungen selbst Rücksicht genommen werden. U.berhaupt zeichnet sich das erste Capitel durch Klarheit der Bestimmungen und Abrundung im Aufdrucke sehr vor-theildaft aus, auch sollen in der neun Strafge-richtsordnulig viele Mängel und Lücken der sranzö. sisctn'n Prozeßordnung beseitigt seyn, und die Freunde dcr Oeffentlichkeit, Mündlicdkeit nnd Schwurge.-richte sind sonnt zu den angenehmsten Hoffnungen berechtiget. U n g n r n x — Aus dem Preßburger Districts, 20. November. Je geregelter unsere politischen Zustände werden, je mehr die Extravaganzen aufboren und die nationalen Regungen in das natürliche Geleise zurückgeführt werden, um so eher ist es un^ sercr Negierung vergönnt. dem Principe der Hu. manitat, der bis jetzt leider nicht volle Rechnung getragen werden konnte, Bahn zu brechen und Milde, ja gänzliche Versöhnung walten zu lassen, an der das diktatorische Scepter gehandhabt wer. dcn mußte. Die Sistirung der Todevstrafe war dcr erste Passus zur Geltendmachung ciner humanen Politik, und seit dieser neuen, erfreulichen Aera unseres Iusiizwescns, oder richtiger unsireö Belage? rungszustandeb, sehen wir fast jedes Urtheil, das von den betreffenden Kriegsgerichten gefällt wird, entweder schon in milderer Form erscheinen oder durch den Obercommandanten nachträglich gemildert. In Hermannstadt wie in Arad, in Pesth wie in Preßburg machte»! wir diese trostreichen Wahrnehmungen, und erst vorige Woche wurde in 'Preßling cin Mann verurtdeilt, der dic oolle Milde dcr Kriea/'jlil'tiz lMpfllüde!,. Der siül>.re Platz' major in letzterer Stadt, I. Madar-M), der sich in dieser Eigenschaft den Insurgenten angeboten, den Schanzeilbau bei Preßburg zu inspicircn, und im Februar d. I. verhaftet wurde, hatte weqen seines Vergehens eine achtmonatliche Untersuchung auszustehen, und man prophezeite ihm mindestens eine mehrjährige FestungZstrase. jAllerdings treten sehr mildernde Umstände dabei cin, besonders seine Versicherung- er babe die Schanzen sehr schlecht, theilweisc ganz verkehrt anlegen lassen, habe die festesten Puncte absichtlich vermieden mid sich deß? halb selbst dem Verdachte des Verraths bei den Insurgenten ausgesetzt lc. ?c. , um den k. k. Truppen die alleilfalsige Einnahme zu erleichtern; allem trotz dem hätte man nicht erwartet, daß jetzt seine vollkommene Frcisprcchimg Stall finde (die Un^ tersllchungshaft wurde idm als Strafe angerechnet) und er seincn Charakter alö Major verliere. Es hat 733 dieser Act einer versöhncnden Justiz sehr beruhigend ^ auf die Gemüther gewirkt, und wenn die Regie-rung dem Grundsätze einer weisen Humanität noch flirder Rechung trägt, so oürften die Sympathien aller Bewohner dieses Kronlandes fur sie und beziehungsweise für ein ein i ges Oesterreich immer mehr erstarten Aus dem Ocdenburgrr Bezirke wurden Klagen laut, welche geeignet sind, die volle Aufmerksamkeit der Regierung in Anspruch zu nehmen. Es sind nämlich mehrere protestantische Gemeinden, deren Seelsorger bei der Insurrection bctheiligt, entweder flüchtig oder verhaftet sind, pfarrlos gc-worden, und wird, da diesen Gemeinden das Recht zusteht, ihre Seelsorger selbst zu wählen, nicht die mindeste Anstalt gemacht, neue zu wählen, da sie der Meinung sind, die Sache der Revolution sey noch keine verlorene und die Herren Pastoren wer-den über kurz oder lang wieder zurückkehren uno ihnen die Freiheit zum Angebinde bringen. Wie sehr es im Interesse der Religiosität und Moral liegt, hier energisch einzuschreiten, bedarf kaum einer Erwähnung Die Sache war bereits beim Prcsibur-ger Districts - Obcrcommissariate in Anregung ge. bracht, und es dürfte eine schnelle Besetzung der ledigen Stellen erfolgen. Unsere Wochenmärkte sino sei: längrrcr Zeit sehr bckbt; von allen Gegenden werden Vic-lualien herbei geführt oder angekauft. .Besonders ist es Kraut, das heuer massenhaft zu Markte gebracht wird und jctzt dcn billigen Preis von .', bis 2 fl. 30 kr. erreicht hat. Die Erdäpfel sind in minderer Anzahl vorhanden, und werden mit 2 bis tt fl. pr. Sack bezahlt. Hülsenfrüchte kosten lk bis N fi., Getreide steht zwischen 6 bis 9 ss. pr. Mez. zen (Weizen), Unsere Dampfschiffe fahren von heute an wegen der jetzt eintretenden Nebel bloß jeden zweiten Tag. Pesth, 1^. November. Der Magistral der törn'gl. Frcistadt Tcmeövar hat aus Anlaß der Wegen Wiederherstellung des Friedens stattgefundc-Nen Feierlichkeit, um dieß merkwürdige Ereigniß durch irgend eine patriotische Handlung ini Andenken zu erhalten, beschlossen: zwei Stiftungen, jede 200 5- E. M., mit der Bestimmung bei der Staotcafsc auf immerwährende Zeiten zu errichten, daß von diesen beiden Stiftungen, wovon die eine dem 6l. Infanterie.-Regimente Baron Rukawina, als den« dortigen H.nis Regimente, die andere aber der dortigen Garnisons Districtu-Artillcrie gewidmet ist, die abfallenden '!<»," und im Theater Apollo >,!n ll^Ii» troffen, von der Art sey, daß Gesetzes-Project bedeutend zu modisiciren. Der Präsident habe nämlich von dem Rechte, welches das Dccret vom 27. Juni in seiner Hand lasse, Gebrauch machend, die Freilassung sämmtlicher Deportirten von Belle-Isle decretirt, mit Alisnahme jener, welche von ihrer Transportation wegen gemeiner Verbrechen der Justiz anheim gefallen, und jener, welche scit ihrer Verhaftung durch ihrcn revolutionären Geist und ihre Aufführung die Strenge noch immer verdienen. Die Zahl dieser Ausnahmen belaufe sich auf 500 Personen. Dic erste Consequent dieser Maßregeln sey eine beträchtliche Verminderung des verlangten Credites. Der Minister erklärte, daß jemehr die Regierung geglaubt habe, sick großmüthig zu zeigen, desto mehr wcrde sie mit Festigieit aus die Auf-rcchthaltung der öffentlichen Ordnung sehen. Der Gesetz-Entwuls wurde der Commission zugewiesen. Zu Debatten nahm die Versammlung darauf mehrere Anlr.igc von untergeordnetem Interesse an. Der Justiz Minister lcgte einen Gesetz Entwurf über die Deportation nieder. Die Insel Mayotte und die Inseln Marquises werden zukünftig als Deports lionsorte dienen. Die Montagne schien dieses Project nicht mit Genugthuung aufzunehmen. Eine interessante Frage erhob sich hierauf über dic Nildung von Gesellschaften zu gegenseitiger Unterstützung und zur Bildung einer allgemeinen Pensions-Casse für Arbeiter. Die Commission stellte sich ganz auf den anti-socialistischen Standpunct. Der heutigen Sitzung des hohen Gerichtshofes zu Versailles hatte man wegen des Zwischenfalles von vorgestern mit dem lebhaftesten Interesse entgegensehen. Die Plätze, die für das Publikum reser-virt sind, waren überfüllt. Auf den Bänken der Vertheidiger saßen die zahlreichen Advocaten von Versailles, welche von Amtswegen beruien worden waren, um den Angeklagten beizustellen. Einer von ihnen, Herr MoMoir, sagte: Er erkläre in seinem Namen uno in, Namen seiner Collegcn, daß sie sich auf die Einladungen des Präsidenttn eingefunden , daß sie sich gestern zu den Angeklagten begeben, und daß diele ihnen erklatt hätten, daß sie nicht vertheidigt werden wollen. In dieser Lage werde der höbe Gerichtshof begreifen, daß ihre Rolle sich auf eine schweigsame Anwesenheit beschränken müsse. Der Angeklagte Dcville protestirte hierauf in seinem und im Namen aller übrigen Angeklagten gegen die Anwesenheit der Advocaten. Man have ihre Vertheidigung verstümmelt, sie wollten auch gar nichts, was einer solchen gleickm könnte. Der Präsident sagte hierauf! »Die Angeklagten dürfen in keinem Angenblickc ohne Nath bleiben. Es ist eine Pflicht für den Präsidenten, darüber zu wachen; dieß habe ick gethan, und ich bin glücklich, den Advoc.ten von Versailles darüber meine Genugthuung auszusprechen , d.,ß sie sich vor der Erfüllung cim-r Pflicht nicht zurückgeschreckt haben. Ich frage die Angeklagten, ob einer unter ihnen das Wort begehre. (Bewegung und Schweigen auf der Bank der Angeklagten.) Ich erkläre die Debatten für geschlossen. Meine Hcrien Geschworenen, der Richter auf seinem Sitze empfängt zwei Eindrücke-, jenen der durch die Zeugenaussagen festgesetzten Thatsachen, und jenen, der durch die Sprache der Angeklagten und Vertheidiger erzeugt wird. Von diesen beiden Eindrücken dürfen Sic nur dem ersteren trauen, und um gerecht zu seyn, müssen Sie in Bezug aus den zweiten ans Nn'cr.yut scycl." .Y.crauf hielt dcr Präftoent eine lange Rede, in welcher er die einzelnen Aussagen der Aügettagtcn in's gehörige i!lcht zu stellen suchte, und namentlich daraus aufmerksam machte, daß tein einziger der Angeklagten das Recht der Insurrection in Anspruch genommen, während die Vertheidiger sich aus diesen Standpunct stellen wollten. ,^)ie Antwort der Jury halte der letzte Courier noch nicht mitgebracht. Pari6, Im Gegensatz zu der von der »Patrie" gebrachten Nachricht von rincr bevorstehenden Ausgleichung zwischen Frankreich nnd Marocco ist, einein Briefe aus Gibraltar vom 29. October zufolge, der Bmch mit Marocco d'urch ein neues barbarisches Verfahren de5 Pascha'» von Mogador gegen den dortigen französischen Consul ganz unvermeidlich geworden. Dcr »Dauphin" hatte den Aulttag, oie französischen Staatsangehörigen, die zu Mogador residircn, einzuschiffen, allein der Pascha verhinderte den Consul Vallat daran unter dem Vorwandc, daß er die Stadt nur auf Befehl des Kaisers verlassen könne, nachdem er mit der Ermächtigung des Kaisers, dort zu rcsidircn, dahin gekommen sey. Vallat gab sein Ehrenwort, nicht adzmeiscn, und erlangte nur mit Mühe >ür seine Familie die Erlaubniß , sich einzuschiffen. Der Commandant des „Dauphin" führte Mad. Vallat unter dem Arme nach dein Schiffe, und Herr Vallat solgtc. Am Ufcr angekommen, fand er :!00 maurische Soldaten don ausgestellt, an deren Spitze sich der Pascha selbst befand. AIs der Consul sich srincr Familie nähern wollte, um ihr unwohl zu sagen, sah er sich plötzlich von einem Soldaten ergriffen, der ihn gewaltsam zurückstieß. Dic Emschiffung war unterbrochen. Der Kanzler von Tanger, der sich ebenfalls einschiffen sollte, eilt zum Pascha und verlangt von demselben die Bestraning des Soldaten. Dcr Consul, durch die ihm widerfahrene Behandlung sich von seinem Wort entbunden glaubend, vcrluchl in diesem Augenblick, sich einzuschiffen, und steigt in ein Boot. Allein dic Maroccaner haben seine Bewegungen beobachtet, und sofort springen vierzig Soldaten ihm nach. Die Matrosen kämpfen lange mit ihnen, um den Consul zurückzuhalten - allein die Kräfte sind zu unglcick. VaUat wird mit mannigfachen körperlichen Verletzungen fortgeschleppt und in'ä Consulat gebracht, wo fünfzig Mann ihn bewachen uno am Ausgehen hindern.— Der »Dauphin,« zu schwach, um den Repräsentanten Frankreichs wcilcr zu beschützen, begab sicl) sofort nacl) Tanger, von wo sofort dic „Pomona" abgeschickt wurde mit dem Befehl , den Consul zu rcclamiren und ihn nöthigcn-falls mit Gewalt zu entführen. Die »Pomone" hat ^4 Kanonen und K0ft Marinesoldaten. - - Während obiger Vorgänge war Mogador ganz wie während der Erpedition des Prinzen von Ioinville wieder von den Caoyle» belagert, dic ihr die Üebcnsmittel abschnitte!!. Paris, l:l. November. Der höbe Gerichtshof von Versailles hat heute in der Affaire vom l.'t. Juni sein Urlh,il gefällt. Subzchn Angeklagte sind zur Deportation verurthrilt worden; der Ort, wohin sie deportirt werten sollen, ist nicht bezeichnet, und somit sind sie wahrscheinlich zu ewigen Gefängniß in Doullcns oder Mont-Samt-Michel vcrur-chcilt; der Gesetz-Entwurf der Regierung, in welchem die Inscln Mayotte und dic Marquises als Deportationsortc vorgeschlagen wcrdcn, wird hier wohl nicht rückwirkend seyn. Drei andere Angeklagte, bei dcnen die Jury mildernde Umstände anerkannte, sind zu fünf Jahren Gcfängniß verurthcilt; cilf Angeklagte, unter ihnen der Oberst Horcslier, sind als m-.schulrig erkannt und freigelassen worden. Dic crste Wirkung dicses Urtheils war, daß sich die Bcvgmitglieder heute aus dcr Nationalversammlung absentirien I>, ihrer Abwesenheit wurden die von Dufournel Mio ^estiboudois gemachten Vorschläge zur Organisation von Sparcassen einer weiteren, heute natürlich weit ruhigeren Debatte unterzogen. Man entschied endlich, die Vorschlage zu einer zweiten Berathung zuzulassen, und der Handrlsminjstcr zeigte an, daß die Regierung noch vor dieser zweiten Berathung Vorschlage machen wcrdc, die noch writtr gehen, als die eben berathenen. N u ß l n n 5 Von der polnischen Gränze, 10. Nov. Seit einigen Tagen haben wir in unserem benachbarten Kalisch eine große Untersuchung demagogischer Umtriebe, eine Untersuchung, wie sie vielleicht noch nirgends vorgekommen ist. Es ist an die höck-stcn Bchörden nach Warschau berichtet, daß man cine poiitisch'gcfälnliche Aaitation -. unter lungcn Mädchen t'tnccckl habe, und es wlirde von doit aus eine besondere U>ttcrsuä)ungs ' Commission in Kalisch niedergesetzt. In der sehr besuchten Erziehungs-Anstalt der Fräulein Fülleborn sind nun in diesen Tagen über vic-rz g jungc Mädchen verhört worden; die Commission hat ihre Kästchen, Musikalicn, namentlich aber die Schreibbücher cincr genauen Controlle unterworfen, aber bis jetzt nur unerhebliche Sachen gefunden, einige patriotische Gedichte, nationale ^icdcr und Tänze wurden mit .Beschlag belegt. Die Commission, besteht aus einem russischen Oberst und mehreicn Polizei-Beamtcn. Die jungen Demagoginnen werden einzeln zu Protocol! vrr-nomm.n, sollen sich aber bei ihren Aussagen ganz trefflich halten. Auch Consrontationen sind vorgekommen; die Tochter des Bürgermeisters Stu zewski von Kalisch, welche dic Anstalt lxsucht, tritt als Bclastungs-Zl'iige auf und sagt jeder ihrer Mitschülerinnen in's Gesicht, was diese zemals Patriotisches geäußert, was sie für Lieder gesungen, Melodien gespielt oder Verse vorgetragen. Man ist allgemein gespannt auf den Ausgang dieser merrmür-digen Unterslichung. Neuestes Am 2l. November lyü) wird das dritte Heft des Reichs - Gesetz - und Regierungsblattes sammt der zweiten Abtheilung dcs Ergänzungsbandes, wclch' letztere jcooch vorläufig nur in dculschcr Spra-chc dic Gcscyc und Vcrordiumgcn von den Monaten Februar und März 1849 enthalten wird, in Wien ausgegeben lind vcrscndct wcrden, Wien den 20. November »54«). K. K. Redactions-Bureau des allgcnninen ReichZ-Gesetz und R^gicnmgs^lattes. So eben vernehmen wir, berichtet die „Oester-rcickischc Corrcfpondcnz« , daß ein Finanzgrsch br. zliqlich dev Bestcuciung des Zlickcrfabrikatcs in Alls. ficht sscht, und bcrcits .qcnchmigt wovdcn ist. «!»<'» VVll'll ?>!,!' K<5I!I!tlN«« «^Ilt'lN'IU , <',ll,n>L l«it "!'ui»2 v«,-:,l!>jl:»It«l Wtirsls' , ll><» vv^i!,»i'<>i! lK'vvöllll- ,f) ^ »v/'niKl .6. lllllli 8 l,^>!' ^!»!>i,l1>j lx^imx'li ^v';>'ll>,l Telegraphischer Vours-Vericht dcr S^a,uspapiere vom 20. Noveinbcr I«-1!i, Mittlpr. in («M. Nicn. EtM-Baüc<,'-Tbl. i," 2 1/2 pb'l. (in (>M.) 50 ^bli^alioncn vcr Stäni'l' von ' ^ ^lttcrl'cich untcr uuo rl' dcr y> !, >><'!. l ClnnS. ^>l Böbüicn, Mil,- „ 2 !/2 „ ^ 50 rci! , Tcl'lcülN, Stcicrmart, „ '! 1/^ ,, ^ Karntni, .ttrain, Oör^ u»o „ ^ ,, l drc«^i,!i>'!!. Ol'crlamml'rüintcc! „ < Ü/^- „ ^ Vanr-Actim, pr. Stuck «l«N 1/2 in (', U. Slaalspapicrc vom 2 l. Novembcr «8l9. F^at^schuldvcrsckrcil'unqc!! zu .'» s>l'!,si„ l>M,> !»4 »>'ö dltt^ lzil ^. 1/'i „ „ «i, Davlcbnl uiit V>rlos>ll!g v. I. <«:!«, fin' 25»2 p«c. siü l^l)l.) :;<> ^bli^alil,'!nil ^er Htaurr vl,ui Tcfttv-rciä) unt^r und ^'b der <5nns n-. 'U 2 1/2 pl>t. W Bank - ?lttun . vr. Stuck 11«'t in (i. M. öltticii rrr östcrr. T^nall-Dampffchifffahrt ;u 50U si. C M...... '»N!» fl. iil <>. M Wc,hscl-Cours vom 2 1. November I5^s>. Anistn^aüi, ,'ür l00 ! yakr l5»rrl»t, ^ltbl. l.'.2 !/'2 2 Monat. Vlllqal'iuq. mr 100 ("uir^i <>nr., ("„lr, !0<.»!l/)i 2 Mmial. !>r^!,ffurfa.M,. für 120 fl. siwr. Vcr- cuw-W.ihr. im 2^ l/2 st. ,Nlß, G»!d. l0:> Vf. l! Mon.it. Gcniia, für !i00 n^uc Picin^xt. Virc, (^ili^. !2.^, V,. 2 Muiiat. Hamburg für 100 !l,.il^r V^,t>,o. Ntl'I. 1/^ Vf. 2 Ml'inn. ^on»,'/für :l<»0 Tu^wnisch^'irc, Cnild. !<>.', !/^ O. 2 Mcmat. Vondou. fur 1 Vfmid Htcrliug. (><>llo. l«-.',« Vf. :l Ml'nni. Mailane, skr :^00 vcstcnvich. ^'ir^ l"uld. tt« <^. 2 Mmiat. Marftillc. für :'.00 Hranfl», . (»»lr I2i^ Af. 2 Munat. Pario, fur ^00 Fraüfm. . . (>!,ilt'. ,W '/. Vi', 2 Mmal. Verleger: Jan. Al. Klei nmayr. — Verantwortlicher Redacteur: «>>. Johann Hladnit