Tatbacher SettuMU 5 0^> Freptag, den 3. Februar 1826. L a i b a ch, "^^ie k. k. Grundsttuer'Regulirungs »Hofcommission hat die. fü? die k. k. Grundsteuer. Regulirungs >Pro< Wlnzialccmwlssion zu Laibsch allerhöchst fystemisirte ,t« Gub?tnlal Coliciplstcn» Stell?, dem Concept«»Practi« canten dey dem k. k. »Uyrischen Vudernium, Joseph Schonta, zu verleihen blfunde«. Se. k. k. Majestät haben mit«. h. Entschließung «om lL. August v.J., dem Gotthold Huth, bükg. Drechsler, »nd Friedrich Stenitz, bü?g. Buchbinder, ttstitil ln Wien am Breitenfeld in derVennogasse Mio. ^4, letz» terer in der Währingergcisse fub Nl0.3o5 wohnhaft, auf die Entdeckung: ,aua Weihen, und Gersten.Malz, unter der Benennung: Broyhahn, ein weißes, moussi< kendee, lieblich schmeckendes Getränk zu bereiten, wo« bey nur yuftmalz verwendet, und daher ansonst zum Dörren erforderliches Nrennmateriale gänzlich in Elspa» rung gebracht werde, ein Privilegium auf die Dauer vsn fünf Jahren nach den Bestimmungen des a. h. Pa« tents vom 8. December zVZa, ZU?rgnadigst zu Verleihen geruhet. Welches in Folgt dee hohen Hofkanzl?ydecret« vom ?. September zö,5, Z. H7M9, und 5. Jänner 1836, Z. 859, mit demVeysah« zur allgemeinen Kenncmßge« diachi wied, daß die medicinischt Fscultät gegen die Ausübung dieses Privilegiums m SsnitMrückllchlen keintn Anstand erhoben hat. Vom k. k. illyrifchen Gubernium« Laibsch sm 35. Jänner 1826. Die hohe Hofkanzlty hat mit Necret yom 5.Jänner z. I., Z. 695, snher eröffnet: daß Anton Ferdinand Duller fein auf Verbesserung des Schreibpapiers mit a. h Entschließung vom 4. November 1824 erhaltene« fünfjähriges Privilegium freywiilig zurückgelegt hade. Welches mit Vezug auf die hießortigt Verlautd«? rung vom 9. December i8zH, Z. ,l,/Priv^ zur allge, meinen Kenntniß gebracht wird. Vom k. k. illyljfchen Gubernium« LsibsH sm zs. Isnne« 1826. ^ W i e n, den «4- Jänner. Zu Folge der Bestimmungen de< allerhöchsten Pa« tentes vom ,l. März ,8^8. muß, so oft di« von dem allgemeinen T'lgungefonde eingelösten und auf de«Ct<» ditsdüchern gelöschten Obligationen der altern verzins«, chen Staattzschuld, welche in die Verlosung gefallen sind, den Capitals. Betrag ven einez Million Gulden zu 2 ij, ' Procenterrtichen, jedes Mahl, nebst der jährlich zurZie. hung bestimmten Anzahl von fünf Serien, nech tme wn« tere Serie verlost werden. ' Dieser Fall iss bereits im Monathe April l8«4 «ing«, treten, wo auch die erste außerordentliche Ziehung ode» Ergänzungs «Verlosung einerSerie der ältern Stgat«, schuld vorgenommen wurde. In den feit dieser Zeit Stattgehabten Verlosung!» ist wiede? eine Anzahl von Schuldverschreibungen, welch« von dem allgemeine» TilgunMond zur Zeit derZiehun. gen eingelöst, un> aufden Creditebüchein gelöscht wa» rett p im Betlage von ».lSZ.^ fi. ,3 ^. ^H velfchie» denem Zinsensuße. oder durchaus aufei« « ,^, percintigti Capital berechnet, von ;.0^,266 fi. Fi kk. in die Ver« losung gef«llen. , Es teilt demnach das zweyte Mahl her Fall n'nee außerordentlichen Verlosung der ältern Veezinsliche» Staatsschuld ein. Diese Verlosung wird am ,. Februar d. I. um;a Uhr Vormittags in dem hierzu bestimmten Locale in dir Singerslraß« im Frcuijlscantl . Kl«stergeda'ude, unf«, Beobachtung der bey diesem Aste vergefchlikbenen Ms« dalila'tcn, vorgenommen werde.«. Deutschland. Am iZ. Abends ist Fü,st NieolauZ Dolgoruki, M München,wß um Sr. Majtslst dem Aömgt die Nschticht v^n de? 26 Thrsnbesttigung Ves Kaiser« N Jänner nach Petersburg «bgereiZt, um dem neuen Mo» narchen die Condolenz und Glückwünsche des dadlschen Hofes zu üdelbringen. Der Rittmeister v. Rottberg ist ihm VSlausg?iilt° Die Münchener politische Zeitung tzsm HZ. Jänner meldet: »Gestern den z». Jänner hatte der au, 5tesldentl D asch to w >ie Ehre,, ftme Beglaudigungs »Schreiben Or. Maj. Vem König? m einer Prioataudienz zu überreichen. Se. Oxeellenz hielten bey dieser Gelegenheit folgende Anrede «» den König: »Sirc. der K«lse«, mein Herr, ver« »schafft mir» ind»m er mich bey Ew. Majestät als seinen ,«ußeroldenllichen Gesandten und de»ollmächtigten Mi» »«lister deglZubigt, di« Ehre^ ihn d«y Ihrer erhabenen »Perssn zu Vertllten, und mich AUerhöchstderfelben zu ,nshl«n. 3s »st mir bey d,eser Gelegenheit sehr »ng«, »«ehm, Sue, Alierhöchstdilselben i» seinem Nahmen ,y«r Zuneigung versichern zu tönaen, welche Se° kais. »Majestät für Ihr erlauchtes Haut hegen. Die zwischen ,hen beyden Höfen bestehende Oinmüthigkeit und Per» ,tr«uen eng zu befestigen, treu die bestehenden Ver» ppftichtungen zu bewahrin, leine Wünsche mit denen »Ihles Volk»« sür dte Wohlfahrt Ihrer Staaten zu ^vereinen; dieses, Sir«, ist der aufrichtige Ausdruck der »Gefühle, welche der Kaiser für Ew. Majestät nährt. »Ich schätz« mich glücklich, sein Organ zu seyn - und mich ,neu«Mngs bey «,nem Höft beglaubigt zu sehen, desse» »heilsam« GkUnofaHe ich mich s«it fast vier Iadren zu »wütdigen in Stand gesetzt sah. Me meine Anstrengen» ,zen, Sir«, wetden dahinjielen, die naymlzchen Ver» »Hältnisse, roie feilher, zu unterhalten, und ich bin inz ,Versus gewiß, durch dieses Verhalten seiyohl den Bey, »fall meittls erhabenen Herrn als das Wohlwollzn Ew. ,Msj. zu gewinnen." — Se.Majestatantlpoelltsndem Glasen W orsnzolv»V>2schkow, baß Sie die freund« sch»ftlich geuheit f?igt»dZ Anrede: .Sire, der K«'ser^ mein er« »h^bener Herr, hat mir durch den Auftrag, mich z» ,Ew. Majestät zu begeben ^ die e^envolli Stridu»g ,alioerct2Ut, Ihnen, Tire, s«ne Vesteigung dtt Thione ,von Nußland, Poklen und Füiland anzuzeigen. — »D«r-Kaiser, me.» Herr, ist, da oie göttliche Vorsehung ,Se. Maj. den Kaiftr Alexander, glorrelchtn Anden« ,kens, zu sich berufen, innig von dem Antheile über. »zeugt, den Ew.Maj. an dem Hinscheiden «meS geüed-,len Bru-ders zu nehmen geruhten, weicht! 0cr Vace-,seiner Völker, der Friedenssnft» Europa's und der ,zä?t!!chste Verwandte Sr° Wsj. des Königs, chrc» ec. »hqhenen Vaters, gleichfall, glslltichre, dl« Velsichtrungen seinek brüderlichen Freund» .fchaft, die Beweise seinerIuneigungunddenAusoruck ^stintl Wünsche für das Gluck und die Wohlfahrt Ihre« ,Reiches zu überhringen. Ve-Maj-haben, dulchdrunZe« ,von,ötn wohlthätigen Grundsätzen und Absichten des m ^Gott ruhenden Kaiser«, feit den ersten Augenblicken ihe.er .Regierung ihlenWMen für BesVlgung so edlir und groß-^müthiger Beyspiele erklärt und beeilen sich zu diesem ,Ende. durch mein Organ Ew. ^.ajiltät den Wunsch ,zu erneuern, die zwischen Ihren beyden Kronen dlste-yhtnden Verhältnisse in ihrer ganzen Integrttät zu be- . ,wählen, und schmeicheln ^ich, d«ß Sie Ihrer Setts, ,Sire, geruhen werden, dieseiden durch eine gen««e ^Neciplocität in der Überzeugung aufrecht zu erhalte»^. ,daß even diese Verhältnisse zur engen Verschmelzusg ,der Bande der Eiligkeit und Verwandtschasc Ihrer «^ .tzabenen Familien und zu noch innigerer Befestigung ,de5 seit zlm Gebäude der hiesigen Zucker«Raffinerie, in Hem sn^ hie Od«m we,tcr«n Umsichgteifer» her Flamm« Einhalt zu thun. Ds jedoch das ganz« un« zchiut« Gebäude bloß in seinen Umfasfungs »Mauern massiv war, im Innern «der vo^d«m Parterre.Gtwölb« vis zur Fllste lediglich aus nacktem Holzwerk bestand, so fahen stch plötzlich fast Zegtn ^00 Menschen durch die Flam» men abgeschmtt««, dle sich in den Labyrinthen de« Ge» tzi«3is nicht mthr zu^cht zu finden wußten, und denen nu? son außen mittelst Leitern zuHülfe gekommen wer» den konnte. Man sah sich bald genöthigtt, da«Fabrikge« bau)< verloren zu geben, weit stch alle Wirkung der Spri. tzen in der ungeheuren Gluth verlor, und es wurde für. rathsam erkannt, «Ue Kräfte auf das gleichfalls sehr de, drohete daneben gelegene Zuckermagazin, und den dicht angränz?npen Packhsf ^u verwenden, in welchem der Wenh ven Millionen aufbewahrt war. Beyde wurden auch wirtlich erhalten^ und nur dasWagazin zum Theil geräumt >-wod«y d«t jlhnte Inf«ntt!ieregiment aus dez benachbarten Caserne, welche« von der königl. Comman» dantur auf 0as freundlichste bewilligt wurde , die thätigste Hülfe leistete. Von Menschen wild nur ein Arbeiter de« Raffinerie veennßt, ^lnd drey bis vier Personen sm) dtfchä0«ßt." Frankreich. Der Postenl«uf zwischen Madrid und Pari« ist «u. ßeroldenMch erfchwe«. Man schreibt aue M ad rid. das b-e Pariscr Posten, die am «9. December und ,. Iannee d«s«lbst hätttn eintreffen sollen, erst am 4. angelangt sind. In del Sierra.Morena liegt 0«« Schnee »2 Fuß hoch. und die wenigen Dr«efe. die w,r ^on daher erhicl. ten, wurden auf Menfchenrücken üb« dieses Gebirge gekazen. Die Pariser Post ist sül «n» um 2 Tage zurück. Der Telegraph meldet, daß wegen Auetreten del Garen« nebey Lan^on dls letzte Baysnner Pvst nachPallbdafnbst zueüitdlelben müsst. Ein schroben aus B 0 «0«aux vom i«. d. M. mcl« del: .Wir hätten die letzt« Bayonner Post, die zu üan« g?n liegln bleiben wußte, nicht erhalten, wenn der Cou« «i« nicht anf Ven glücklichen Einfall gekommen wäre, sich de» Dampfdoots j« bedienen. Mit Toulouse ist di« Verbindung wezen Austrelene des Lots und der Garonne auch unterbrochen. Die häufigen Regen in des Hft« Pyltnaen haben alle ven daher kommenden Gewässer «us ihren Betten gedrängt. — Die bereits am 7. y»^ hier abgegangenen, für Bayonne und Toulouse bestimm. t<» Postcouriere tz«fanden sich am 9. noch zu Cersn«, wo fl«, nebsl einer großen M»ng« Reisender, das V^z, lmlsen der Gewässer abwarteten." Otvßdkitannien und Iffland. Wenn das Dampfwot Entreprize die Fahrt ,«W Csp nach Caleutta (»4?o) d,utsche Meilen) mit eben der. selben Schnelligkett »urücklegt, al< «, yo„ Falmeuth nach dem Cap l>6Zo deutsche Meilen) gereist O, ft gz. braucht es b^zu 52 Tage, muß daher, da es 3,n iS. Oc> lober vom C«p abgesegelt ist, den 9. December das Aki der A«is« tlreichc, «nd dtn ganzsn Wtz felglich m'ii« ä" Tagen zurückgelegt haben (die Frlwblu«gslage witgs. eechntt). Es kann ade« durch die Anbringung von Koh. lenniederlagen aufMadera, St. Helena, dem Nl^rgt» dirge der guten Hoffnung. IZle de Fran« und Colom» bo (Ceylon), die Fahrt ungemein abgekürzt werd h l er«. VerlinkrWsttee melden aus Warschau vom zo. Jänner: »Am 6. tz. M- leistete die katholische Geistlichkeit, Me hier anwefendi Bischöfe, SuffraZanen, das Dom^ eapitel dtrMetröpslitsnkitche, und die Vorgtsttzten der Ordensgtistllchen , in Gegenn?arl Sr. Excellenz des Erz» Afchof» und Primas des Reichs, dem Kaiser von Ruß« land und König yon Pohlen, Nics laus I.« den Eid V^ — son Tyrol . - ° . - ° Zu4 v.H.^V — fzu2i/2v.H./.3 — Bar!. Mit Verlos. v.J. 1820 für ioofl. (in CM.)l^iM detto detto ?. I> ,821 für ,ac> fl. (in CM.) !2^ Wien. Stadt-Banco-Obl. zu 2 1/2 o-H. (in CM.) 49 :/2 Dbligationen der üllgem. und ungar. Hofkammer zu2i/2v.H. (in CM.) ^9 detto detto zu2 v.H. (in CM-)39 l/5 detto detto zu t Z/4 v.H. (in CM.) 34 l/3 (Hrarial) (Domess.) OoNZÄtlonen V?! Stände ^ (C.M.) (C.M.) v. Österreich unter und zu3 v.H.^ — -^ ob derl3nns, vsnBöh». zu2,/2 v.H./ 483/4 — men, Mahren , Schls-1 zu 2 1/^ v.H.^> — -— siln,Steyecmark,Kä'rw zu2 v.H.^ 3o — ten, Krain und Görz. zu » 2/tz v.H.' — -- Bankactitn pr. Stück 1169 Z/io in C- M. Wasserstand des Laihack«Flusses am Pegel der gemauerten Canalbrücke: Oeu 36. Jänner 2 Zoll unter «. IZnZz AlöyZ Edl, v. Kleinmayr§ Verleger und Redacteur