Nr. l53. Samstag, 7. Juli 1900. Iahlgaug 119. Mlmcher Mung. V»»nn«,r«Non«pltl»: Mt PoNveisendung: gcmzjähiig »0 X, hlllbjübr«!, >5 ll. Im«omp»o«r: gnnz» ttyrl« A il. hl>ibjHhl!g ll «. jsür ble NusteNu»« ln« Hau« «anMn« » ti, - Inser»lon»»ebkr: Für t!s<»t Inserate bl« zu 4 Zellen 5» b. «Mere per gelle 1» l»i bei öfteren Wleberholungen per Zeile « l>. Die »Lalbacher Zeitung» erscheint täglich, mit Vl»«nal>me der Sonn» und ifeiellan»' Die NdmlnlUratlo« befindet fich long«<«P>av »!ir, «, die Medartlon DalmatinVaNe Nr ,l tl» Nhi donnitta«». UnsranNeile «riefe werben nicht »izenommen, Vlanuirrlpte nlch! zuriufgeftellt. Amtlicher Theil. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Juni d. I. dem^ Professor an der Staatsrealschule in Klagenfurt Doctor Josef Mittcregger taxfrei den Titel eines Schul-rathes allergnädigst zu verleihen geruht. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Supplenten Milan Ivo Mencinger vom Staats-Obergymnasium in Laibach zum wirklichen Lehrer für das Staats- Untergymnasium in Gottschce ernannt. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Stadtpfarrlaplan in Laibach Dr. Gregor P e t j ü l zum Religionslehrer für das Swats-Untergymnasium m Laibach ernannt. Den b. Juli 1900 wurde in der l. f. Hof. und Staats, "luckerei da« X0IV., lül. und CXI. StUck vom Jahre 1899 und ! « ^^Vlll. Stück vom Jahre 1900 der italienischen «uSgabe o« «elchsgejetzblattes ausgegeben und versendet. ,a^ ^"^ ^" Amtsblatte zur «Wiener Mung. vom b. Juli ^«" (3lr. 151) wurde die Weiterverbreitung folgender Preft. erzeugRisse verboten: Nr. 4b «Die Fackel» Ende Juni 1900. Nr. 13 «Freie deutsche Schule» Heuer« 2013 und Noreja (Juli 1900). ,«, >^, <^ Vier obscöne Ansichtskarten, sämmtliche ohne Angabe des Druckers und Verleger«, und zwar: 1.) Poftlarte mit dem T^te: '^» roi cl'^Kiop« »l>u»»nl äe »on rouvoir»; 2.) Postkarte lln» dem Texte: «No»« ach. 6 Juli. Nach einer Meldung aus Berlin hat der l. und l. Botschafter Herr von Szügyeny bei der deutschen Reichsregierung im Auftrage seiner Regierung die tirsste Entrüstung der letzteren über die Ermordung des deutschen Gesandten Freiherrn v. Ketteler in Peking und anlässlich dieses unerhörten Vorfalles zugleich das schmerzlichste Beileid zum Ausdruck gebracht, welche Condolenzkundgebung mit warmem Danke beantwortet wurde. Blältermeldungm zufolge foll der Landtag von Istrien, welcher in diesem Jahre noch nicht versammelt war, für den 20. Juli zu seiner ordentlichen Session nach Capo d'Istna einberufen werden. Das Reichsgericht hat über die Beschwerde der Stadtgemeinde Linz zu Recht erlannt, dass durch die Entscheidung des oberösterreichischen Landes" ausschusses, betreffend die Aufhebung des BeMusses der Gemeindevertretung bezüglich der Bismarck-straße, eine Verletzung der politischen Rechte der Stadtgemeinde nicht stattgefunden habe. Feuilleton. Die Frauen und der moderne Sport. (Schluss.) Dr. Max Nord au gab folgende Antwort: «Nle Frau bleibt Frau, psychisch nämlich, sie mag "achen, was sie will. Bei den Sports, selbst den männlichsten, hat sie andere Absichten und auch andere «efr,edigungen als der Mann. Vorerst beschäftigt sie o« Coftümfrage. Sie will durch ihre Heldenthaten ae-Men. Pas ist eine andere Form der Koketterie, aber «. lst immer Koketterie. Ich dachte oft. dass. wenn ""um ein hübsches Iagdlleid angehabt hätte, wäre sie AUMlch gewesen, sich von Altäon bewundern zu lassen. Ann sie ihn tddten ließ, geschah es, weil er so un-« H r ^"' ^ anzusehen, bevor die Schneiderin da UUen. Das Abenteuer der Peuthesilea beweist, wie !, n! "ne kriegerische Amazone Frau bleibt — bis tf" Zugrundegehen vor Liebe. Die Frage, weshalb ll/t. . " sich dem Sport hingibt, bin ich nicht com« A"' zu beantworten, man muss dieselbe an die Irauen richten.. ' l<5v 3" berühmte Dichter Sully. Proudhomme U !? t^H bente. dass es für die kleinen und auch i.'V°." höheren Mädchen vorzüglich ist, mög- ,N. v'el ,n der freien Luft zu leben und sich zu raMgen. zum Vortheile der Schönheit durch Turnen wa>.""wemy heftige Spiele. Wenn ich Familienvater K^n.^- /ch ^! «"inen Töchtern sowie bei meinen Wu.,.?«l körperliche Entwickelung durch verschieben« ""lrlubungtn begünstigen. Aber ich schaudere vol allem, was später etwa die Kraft an Stelle der Grazie, die Energie an Stelle der Lieblichkeit, die Ge-schicklichkeit an Stelle des spontanen Wesens bei den jungen Mädchen setzen könnte. Ueberhaupt, alle mann-lichen Eigenschaften, welche die Frau vom Mann annimmt, denaturieren sie und fchaden ihrem Reiz. Wis das förmliche Fieber für den Sport und besonders den Automobilismus betrifft, glaube ich, dafs an demselben vielmehr der Snobismus Theil hat, als Ueberlegung. Die Sportübungen scheinen mir nicht eben geeignet zum Ausruhen von den Müdigkeiten einrs Balls oder Theaters. Aber ich bin in dieser Frage nicht competent, ich habe hiefür leine Beobachtungsobjecte, ich gehöre nicht der Melt' an und habe ibr nie angehört.» Emil Hola schließlich fafst feine Ansichten in Folgendem zusammen: «Allerdings gebürt in der Vorliebe, die sich eigentlich mit den Symptomen eines wahren ansteckenden Fiebers für alle in der Locomotion eingeführte Neuerungen offenbart, ein kleiner Platz dem Snobismus und der Eitelkeit. Dessenungeachtet bin ich ein groher Freund aller körperlichen Uebungen, welche die Ent-Wickelung der Frau fördern können, wohlgemerkt unter der Bedinaung, dass sie keinen Missbrauch mit den-selben treibt. Und in dieser Hinsicht schwebt mir nicht nur die körperliche Entwickelung vor, die plastische Schönheit, welche die Griechen erzielen wollten, indem sie die olympischen Spiele begünstigten, sondern insbesondere die moralische Entwickelung, die Manifestation der Individualität, welche durch die Ausübung des Sports ! bei den jungen Mädchen rascher herbeigeführt werden ' muft. Man sehe zum Beispiel die jungen, nach alter Vorschrift mütterlich erzogenen Bürgerstöchter, man sehe nur, wie sie auf der Gasse einherschreiten unte? stetigen Ermahnungen der Frau Mama, die sie mit einer Disciplin durch die Stadt geleitet, welche ein Corporal von seiner Abtheilung fordern würde. ,R>'chts, linls, geh voraus, schlag die Augen nieder, wende das Haupts nichts als quälende Vor» schriften für die schon erwachsene Tochter, die man der mütterlichen Zärtlichleit noch nicht entzogen hat. Und diese Tyrannei der Convenienz der Vorurtheile, die mit rührender Sorgfalt von einer Generation auf die andere übergeht, nimmt tagtäglich zu, so dass eine junge Französin, man kann wohl sagen, vollständig unter Vormundschaft steht, bis endlich ein Freier auf der Bildflächc erscheint. Das Fahrrad, welches wohl als Typus des modernen pur «xoollsnc« zu nennenden und ver-breitetsten Sports betrachtet werden kann, zweifellos aus dem Grunde, weil es allen am meisten zugänglich ist, scheint mir in hohem Grade berufen, zu jener Ent-Wickelung der Individualität beizutragen, der ich soeben das Wort geredet. Muss sich denn da« junge Msdchen nicht ge. wohnen, selbständig zu denlen, bei jeder Straßen« wendung einen Entschluss zu fassn, um einem Hindernis auszuweichen, t»eje ober jene Richtung ein« zuschlagen? Die Nähe der Gefahr hat zur Folge, dass da« Mädchen minder furchtsam wird, die Aengstlichleit abstreift, eine gewisse Sicherheit erlangt, und wenn die Mutter, die nicht auf Schritt und Tritt folgen kann. nothwenoigerweise Vertrauen zu dem jungen Vlildchen haben muss, wird diese« im VwuMin der In« L»ib«ch« Ze!w„« Nr. lö3. ^ ^ _________ 1282 ^ ^, In deutschen Blättern wird die Frage erörtert, ob es angesichts der Wirren in China nicht geboten sei. den Reichstag einzuberufen, der allein die für umfangreichere militärische Mahnahmen nöthigen Mittel bewilligen tonne. Wie die «Voss. Zt.. erfährt, ist an amtlichen Stellen über diese Frage noch keine Entscheidung gefällt worden; sie werbe davon abhängig sein, ob sich die beabsichtigten militärischen Maßnahmen im Rahmen der im Etat bewilligten Credite von der Regierung durchführen lassen, was augenblicklich nicht zu übersehen sei. Eine zweite Angelegenheit, deren Erledigung dem Reichstage zukommt, bildet die Vervoll« kommnung der Seewehr. Schon bei Berathung der Flottennovelle wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass die Vermehrung der Flotte auch eine Erhöhung der Seebataillonsbestände nothwendig mache, und die Actionen in China haben die Unzulänglichkeit der be« stehenden Marine-Infanterie gezeigt. Ob sich der Reichstag mit einer bezüglichen Vorlage erst in der nächsten ordentlichen Tagung, ob er sich in einer aä doo einzuberufenden Session damit zu beschäftigen habe, darüber ist nach dem «Vörsen'Cour.» noch lein Beschluss gefasst. Die französische nationalistische Presse greift wegen des Rücktrittes des Generals Iamont, Vicepräsidenten des obersten Kriegsrathes, die Re« gierung nnd insbesondere den Kriegsminister in heftiger Weife an und sagt, die Armee werde mit Verblüffung das Scheiden Iamonts erfahren, der ihr vollstes Ver. trauen genossen habe. Gerade jetzt, wo der politische Horizont sich so bedrohlich gestaltet, lässt die fortschreitende Desorganisation der Armeeleitung das Schlimmste befürchten. Die republikanischen und ra« dicalen Blätter zollen der Energie des Kriegsministers rückhaltslos Anerkennung und erklären das Scheiden Iamonts keineswegs für bedauerlich. Iamont sei ein zweifelhafter Republikaner gewesen. Uebrigens bahne sein Rücktritt dle schon so oft verlangte Verjüngung der Generalität an. Einer Schätzung zufolge sollChina nominell 1,752.000 Mann Militär haben, von denen aber' wohlgedrillte Mannschaften nur 32.000 unter dem Commando zweier Generale stehen. China soll serner 900.000 Stück Mausergewehre besitzen. TageSneuigleiten. "- (Zwei Personen durch einen Orkan get ödtet.) Au« Nrünn wird gemeldet: Ein Gewitter mit Orkan richtete hier und in der Umgebung großen' Schaden an. Im Augarten wurde der Ingenieur Nomela von der Ersten Vrünner Maschinenfabrik mit feiner Vraut durch einen Vaumfturz auf der Stelle getödlet. Velde sind arässlich verstümmelt. Herabstürzende Fenster« flügel und Dachziegel verletzten viele Personen. Im Circus Henry wurden die Stallungen demoliert. Die Pferde wurden in die Cavallerielaserne gebracht und die Vorstellung abgesagt. Das Telephon nach Wien ist gestört. — (Ist der Mittagsschlaf gesund?) Vowohl für Gesunde als für Kranke ist eine größere Be-wegung oder eine geistige Anstrengung gleich nach dem Essen nicht zu empfehlen. Denn die Natur gebietet uns selbst, wenn auch nicht Schlaf, fo doch körperliche und' geistige Ruhe. So fühlen sich die Italiener nach ihrer! Siesta sehr wohl. Und schläft nicht auch der Säugling nach dem Stillen? Ist nicht ledes Thier geneigt, nach der Mahlzeit auszuruhen? Die in dieser Hinsicht ge-machten Versuche sprechen für die Ruhe nach dem Essen, So hat man mehrere gleich gesunde und genährte Iag> Hunde theils nach dem Essen der Ruhe überlassen, theils aber herumgejagt. Bei der nach einer bestimmten Zeit vorgenommenen Untersuchung derselben zeigte sich, dass im Magen der ruhig gebliebenen Hunde alles vollständig verdaut war, während in dem Magen der Hunde, welche herumgelaufen waren, die Verdauung laum beaonneu hatte. Indessen soll aber der nachmittägige Schlaf kurz scin und nur etwa eine Viertelstunde dauern; man lege sich nicht ganz nieder, sondern ruhe im Armstuhl, halb sitzend. — (Sollen wir gestärkte Wäsche tragen?) Geheimrath Rübner, der in interessanter Welse die wissenschaftliche Gesundheitslehre auf das praktische Leben anzuwenden pflegt, hat die hygienische Bedeutung des Stärlens der Wäsche untersucht und die Frage anfgestellt: «Sollen wir im Sommer gestärkte Wäsche tragen?. Der gelehrte Forscher hat vor allem nachgewiesen, dass Stärke ein starkes Hindernis für die Wärmeabgabe ist, und zwar umso stärker, je höher die Außentemperatur ist. Die Stärke der Leibwäsche ist nach seiner Anschauung ein absoluter Unsinn; denn im Winter, wo wir die Wärme festhalten wollen, ist wegen der Außentemperatur der Wärmefchuh der Stärke ein fehr geringer, im Sommer dagegen, wenn wir uns bemühen, uns nach Möglichkeit abzukühlen, hält die gestärkte Wäsche die Wärme energisch am Körper zurück. Nun ist es ja richtig, dass bei steigender Temperatur d.r Schweiß die Stärke auslöst; aber selbst in diesem aufgelösten Zustande macht sich die Stärke in der Wäsche unangenehm be-merkbar. Denn sie verklebt dann die Poren der Leinweind und erschwert auf biefe Weise die Einsuhr trockener Lust zu unserer Haut und gerade diese Zufuhr wirkt erfrischend. Ist demnach das Stärken der Wäsche an und für sich wider das Gefundheitssystem, um wie viel mehr sind es die steif gestärkte Hemdbrust, dieser Panzer, der jedes Lüftchen abwehrt; auch die steifen Kragen und Manschetten, die, an empfindlichen Stellen der Vlutcirculation gelagert, sie wesentlich behindern, sollten wenigstens für den Sommer in den Wäschelasten wandern. — (Ein «Hexenprocess» im zwanzigsten Jahrhundert.) Wie man aus Feldsberg bei Mistel« bach schreibt, erhob eine gewisse Victoria Faborla in Rabensberg gegen die Taglöhnerin Marie Pislaty, eine alte gebrechliche Frau und Nachbarin der Faborla. die unsinnige Beschuldigung, sie. die Pislaty, sei eine «Trud». welche nachts schlafenden Leuten die Brust brücke und das Blut aussauge. Infolgedessen erstattete die Pislaty gegen Victoria Faborka beim Feldsberger Bezirksgerichte die Ehrenbeleidigungsklage. Bei der Verhandlung gestand die Geklagte die Nefchimpfung zu und behauptete, sie könne der Klägerin beweisen, dass sie eine Trud sei. und sie. Faborla, glaube auch daran. Sie erzählte, das« am 17. v. M., früh, als sie um halb 3 Uhr ihr füns Monate altes And gesäugt und weggelegt hatte, plötzlich die Pislaly als Hexe ins Zimmer gekommen und auf ihr Bett zugeschritten sei. Vor Schreck habe sie die Augen geschlossen und sodann verspürt, wie sie von der Pislaty mit beiden Händen gedrückt wurde, sie habe auch dann später noch. und zwar den ganzen Tag. Schmerzen in der Brust und am Unterleibe gespürt. Dass die PiS-laty eine Hexe sei, sei in Rabensberg und Holleschau be-lannt; insbesondere in letzterem Orte sei sie mehreren Personen erschienen, deren Namen die Geklagte angab-Zur Vorladung dieser «Zeugen» vertagte der Richter die sonderbare Verhandlung, und als sie am 30. v. M. wieder stattfinden sollte, erschien die Klägerin nicht, weshalb das Strafverfahren eingestellt wurde. Die Pislaty hatte schon vor fünf Jahren bei dem Pfarrer in Hollefchau Beschwerde geführt, dass die Leute sie für eine Trud halten. Die Dummheit stirbt eben nicht aus, und der Glaube an Hexen ist unter der Landbevölkerung mehr verbreitet, als man glaubt. — (Saison in Peking.) Ein Mitarbeiter des «Figaro» hat diesertage von dem französischen Gesandten in China, Herrn Pichon, einen Brief erhalten, in welchem sich interessante Mittheilungen über die «Wintersaison» in Peking finden. Es heißt bort unter anderem: .'rgnügungsetablisselnents werden in Peking Filialen errichten.» — (Eine Riesensplnne.) «Galeoda», so heißt eine Art Niesensplnne au« dem Sudan, welche seit kurzem im zoologischen Garten in London untergebracht ist. DaS eigenthümliche khakifarbene Geschäft scheint die Geschäftigkeit der gewöhnlichen Spinne mit der Gefährlichkeit deS Scorpions zu verbinden. In schlafendem Zustande hat das Thier seine langen hornigen Beine gleichmäßig wie ein Gilter um seinen auf der Erde ruhenden Körper ausgebreitet. Wenn eS sich zum Angriffe bereitstellt, hebt e« den häfslich geformten Kopf hoch, indem eS die beiden vordersten, besonders langen und lräftigen Beine aufstützt und fperrt den innen scharlach« rothen Rachen weit auf. Sein Vifs ist fchmerzhaft und fo giftig, dafs er nicht fetten den Tod zur Folge hat. Zu den Gewohnheiten der Galeoda gehört eS, sich in den Sand einzugraben. Theater, Kunst und Literatur. — («Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild») Inhalt der 351. Lieferung (Bosnien und Hercegovina): Geschichte, von Ludwig von Thall <5 czy. — Illustrationen von Julius von Hary, Julius Türy, Ciro Truhella und Hugo Charlemont. — («Moderne Kunst».) Gutenberg und die Buchdruckerlunst feiert oaS neueste (22.) Heft der «Modernen Kunst» (Administration fllr Oesterreich-Ungarn: Walther Kratz, Wien. I., Schönlaterngasse « — PreiS eines HejteS 60 Pf.) in origineller und künstlerischer dwlduaUtät. stolz auf diefe erste Emancipation, jenes Selbstvertrauen gewinnen, das im Leben so noth« wendig ist. Was die durch den Sport rasch bewirkte Kamerad-schaft zwischen jungen Leuten beiderlei Geschlechtes be« trifft, kann diefelbe. fo denke ich, nur dazu führen, dass man sich im Hinblick auf die Ehe näher kennen lernt. In dieser Beziehung habe ich mich stets für die gemischte Erziehung eingesetzt, die sich in England und in Amerika bekanntlich so ausgezeichnet bewährt; die Annäherung der beiden Geschlechter von frühester Kindheit an gibt ausgezeichnete Resultate. Das Costüm der Sportswomen finde ich nicht fo unschön, wie man annimmt. Es ist vor allem bequem und prallisch, und eine ssrau mit schönen Körpersormen wird die Harmmii derselben stets hervortreten zu lassen verstehen, wenn sie auch ein dem männlichen ähnelndes Sporlcostüm tragen sollte. Im Grunde ist dies eine Frage der Mode. die nach der Laune eines Schneiders binnen 24 Stunde« wechseln kann. Ich muss jedoch gestehen, das« die jungen Engländerinnen mich für das Fahiradcostüm gewonnen haben. Die Bewohnerinnen der lachenden Cottagen der Vorstädte sind infolge der großen Ent« sernung genöthigt, ihre Einkäufe auf dem Lebensmittel» markte mit Hilfe des Fahrrades zu besorgen, und wenn eine Engländerin, die zu Fuß geht. im allgemeinen wenig interessant ist, sah ich ste stets gerne pedaltrelend zum Markte fahren. Das Sportcostüm ist manchmal nicht genug iislhetisch. lltidet aber nie übel, wenn die Trägerin danach ist. Uebnaens ba! man nur in «„?«, K<,,nn. album nut alten Familienporträts oder — noch besser — ln einer Sammlung von Modebildern aus der Zelt der Restauration oder Louis Philipps zu blättern, und man wird die heutigen jungen Damen fragen hören, wie man gewagt habe, in solchen Trachten auszugehen. Da fällt mir die treffende Antwort eines berühmten Schauspielers des Palais Royal ein, der fu fonderbare Hüte aufzutreiben wusste, wenn er nur zehn Jahre alte Rollen darzustellen hatte, dass man lhn eines Abends fragte: «Wie stellen Sie es nur an, so unwahrscheinliche Kopfbedeckungen zu finden?» — «Ich bewahre sie auf., antwortete der Schauspieler. In einer anderen Richtung befürchtet man, dafs »nfolge des Amerilanismus, welchen die modernen Sportübungen in den Sitten wie in der Sprache ein« führen, die Frau derart männlich werden mufs, dafs ihre Spiela.knossen ihr nicht mehr jene achtungsvolle Deferenz. zene besondere Courtoisie der Franzosen gegen alle Frauen, die man die französische Galanterie nennt, bezeigen können. Man darf hierüber beruhigt sein; wenn der Frau gegenüber jene Höflichkeit, die man ihr schuldet, gewahrt wird. braucht man sie doch nicht als einen Abgott anzusehen, nur mit scheuer Achtung zu ihr emporzublicken. Wer nicht unglücklich werden will, soll lm Leben nur die Wirklichkeit und nicht die Träumern vor Augen halten. Die Vertraulichkeit, die uns beim Sportsman verletzt, ist eine Kundgebung des Wagemuthes. und der Wagemuth gefällt del, Frauen mehr als die Furchtsamkeit, welche aus dem Idealismus erwächil. «oman von VrmanoO Gandor. (46. Fortsetzung.) Während man laut hin und her sprach, ersch en noch ein Gast — Doctor Erich Friedlirb, ein Bruder Frau ButzenbachS, der seit einiger Zeit in Neustadt als Arzt pratticlerte. Vordem hatte er schon Jahre eine ^ wie es hieß - sehr große Praxis in einer bedeutenden suddeutschen Stadt gehabt, aber unglückliche Familienverhältnisse — er war verheiratet gewesen und von seiner Frau geschieden - hatten ihm die Großstadt, in der er wirlle, verleidet und ihn wieder seiner Heimat zugeführt. So sagte er wenigstens ulld man glaubte es ihm. Die Damen in Neustadt schwärmten alle für den interessanten jungen Arzt Frau Vutzenbach hatte hie und da unter ddu Siegel der Verschwiegenheit einige Andeutungen über das Unglück ihres Aruders fallen lassen, die geeignet waren, nicht nur Interesse für die Persönlichkeit, sondern auch Bedauern über das Schicksal dcs jungen Mannes zu erwecken. Die Frau trug natürlich alle Schuld. Es war von seiner Seite eine Liebesheirat gewesen; aus den niederen Volksschichten, denen sie entstammte, hatte er sie zu sich emporgehoben, und anstatt nun mit grenzenloser Dankbarkeit solche selbstlose und opferfreudige Liebe zu lohnen, halte sie ihn schnöde betrogen und ihn eines Tages an der Seite eines anderen verlassen. Natürlich war sie bei der dann erfolgten Scheidung als der alleinschuldige Theil befunden und der Process demgemäß entschieden wordsn. Laibacher Zeituna Nr. 153. 1283 7. Juli 1900. Weise. Das Heft wird scholl äußerlich durch den Prächtigen Umschlag, der Gutenberg an seiner Presse zeigt, als Gutenberg-Nummer gelennzeichnet. In einem interessant illustrierten Artikel beschreibt Otlo Schlotte, was aus den Primitwen Anfängen der Drucklunst bis zur Jetztzeit für ein gewaltiges Werk geworden ist. Dem Leser wirb vor-gesührt, wie eine moderne, grohe illustrierte Zeitung ent-steht. Indem die «Moderne Kunst» ihre eigene Herstellung bildlich veranschaulicht, wird zugleich die typographische Technil auf ihrem höchsten Standpunkte gezeichnet. Auch der übrige Theil der Nummer ist dem großen Erfinder zu Liebe in reichster Weise ausgestattet. Mit einem doppelseitigen Nuntbild: «Wettreiten in Vosnien» wird bewiesen, was heutigen Tages der Farbendruck leisten kann; eine Meisterleistung der Holzschneidekunst ist die Reproduction des herrlichen Bildes von A. Schräm: «Das Urtheil des Paris.» Auch die sonstigen kleineren Bilder Mvie die literarischen Beiträge, der große Roman von Moriz von Reichenbach, ferner die kürzere Novelle und der reichhaltige Zickzack-Bogen sind der höchsten Be-achtung wert. — («Schule und Haus.») Was soll ich mit meinem Sohne anfangen? Diese Frage stellen sich gegen-wartig Millionen von Eltern; «Schule und Haus», die von uns regelmäßig angekündigte «Elternzeitschrist, (zu bestellen Wien III., Streichergasse 10, 4 X jährlich), Slot auf diese wichtige Frage ausreichende Antwort. Gegen Mnsendung von 1 k liefert die Verwaltung ausnahms-weise ein Vierteljahr die Zeitschrift. — Die Iuninummer vlejer empfehlenswerten Elternzeitung hat folgenden In-yalt: Zur Rettung. Von K. I. Decker. — Geistige Er-zlehung: Auch ein Beitrag zur Frauenfrage. Von Pro-Wor Dr. F. M. Wendt. — Gesundheitspflege: Sommer-olarrhöe und Kindermilch. Von Dr. G. Müller. - Aus oer Kinderwelt: Kinderweisheit. — Gesetzliche Bestimmungen: Für absolvierte Bürgerschüler. — Beurtheilungen: t.^"le für die Jugend. II. Werke für Erwachsene. -?p/MAe. -. Allerlei Wissenswertes. — Erzählungen: Uves Vlut. Von Karl Eduard Klopser. — Den Großen » ^"l": Da« arme Vöglein. Von Karl I. Decker. ^ «m Morgen. Von Adolf Wolf. ,yy.'I' («Zur guten Stunde.') Im neuesten "') Heft dieser illustrierten Zeitschrift (Administration ur Oesterreich-Ungarn: Walther Klah, Wien I., Schön- : sympathischen Stimmenklang des Doctors, der im : ruhigen Conversationston eine anregende Unterhaltung t einleitete. , Frieda stand unterdessen in der Küche am An« ? richtetlsch und füllte den fertigen, rubinrothen Gelee in , kleine Häfen und Gläser. Sie war so eifrig in ihre , B schäftignng vertieft, dass sie gar nicht bemerkte, wie ) Hulmgarten eintrat und ihr eine Weile zusah. Erst i Bärbeles Räuspern machte sie auf seine Gegenwart e aufmerksam. i «Ich bin vom Professor abgeschickt, einige Pullen - Scct hinauf zu befördern l» sagte er lachend und li klapperte mit den Kellerschlüsseln, die er von einem 8 Haken der Küchenwand genommen hatte. «Sie r sehen, ich bin hier ortskundig Fräulein Frieda. Und ; dann habe ich Befehl, Sie mit hinauf zu bringen - — todt oder lebendig! Hoffentlich ziehen Sie das n letztere vor!» «Wenn's zwischen beiden gewählt sein muss, n freilich!» lachte Frieda. «Aber,» sehte sie ernster a hirzu, «ich weiß wirklich nicht, ob meine Gegenwart den Damen auch recht ist — ich gehöre doch nicht n dazu---------» id «Papperlapapp — nicht dazu!» entgegnete Holm. c- garten. «Gerade gehören Sie dazu! . . . Nächste Woche >a veranstalten wir draußen in meinem Garten so n ,- bisschen Klimbim! Selbstverständlich haben Sie auch e- dabei zu sein!» z. «Wenn ich mich irgendwie den Damen nützlich lg mähen kann — —» m MYttzun, jolzt.) ralversammlung abhalten, deren Ausgabe es in erster nie sein soll, eine Aenderung der Gesellschaftsstatuten dem Sinne zu beschließen, dass dieselben mit den tatuten der L andesculturriithe in anderen Provinzen >ereinstimmen. Nach den neuen Statuten sollen die ein-lnen Landeslheile, wie Ober-, Unter- und Innerlrain, zene Vertreter im Centralausschusse erhalten. — (Handelsleute), welche in Piraeus Griechenland) Geschäftsverbindungen haben oder solche »knüpfen wollen, können in der Kanzlei der Handels-lb Gewerbelammrr in Laibach eine wichtige, vertrauliche tlttheilung erhalten. — («Zenta» und «Maria Theresia») er Schiffsstab des zuerst nach China entsandten Tor-bolreuzers , in Weichselburg 88 li, in Sagor 96 !i, in St. MarNn bei Littai 96 l,, in Krainburg 1 X, ln Nischoflack 88 !,, in Neumarltl 1 K 4 li, in Gottfchee 92 n, in Grohlaschih 83 n, in Reisnitz 83 ll, in Rudolfs« M w" 06 u, w 5ress«n van, in Eeisenwg 80 d. m Loitsch 88 d, m Altenmarkt bei Laas 68 d, in Idria 92k, in Planma 1 X, in Zirknitz 96 li, in Landstrah 86 li, in Nassenfuß 88 li, in St. Narthlmä 80 li, in Großdolma 80 li, in Ratschach 96 li, in Gurkfeld 1 X 20 li, in Adelsberg IX 4k, in Illyrisch-Feistrih 1 X 4 li. __o — (Festnahme des Mörders seiner Ehegattin.) Der berüchtigte Franz Francii aus Ratez, welcher im vorjährigen Herbste seine Ehegattin, während dieselbe schlief, mittelst eiues Gewehrschusses tödtete und am 9. April d. I. mit drei Milhaftlmaen aus dem Gesäugnisse in Rudolfswert entsprang, wurde, wie verlautet, in Fiume verhaftet und dürste demnach in« kürze wieder dem k. l. Kreisgericht in Rudolfswert ein« geliefert werden. —6— — (Arbeiter« Bewegung.) Ein in der Kallenbrunner Färb« und Gerbstossefabrik Fidelis Terpinz' Nachfolger wegen Verweigerung einer Lohnerhöhung aus« gebrochener Strike wurde infolge der nachträglichen theil-weisen Gewährung der Forderungen der Arbeiter bei« gelegt. — (Cur« Liste.) In der Landes«Curanstalt Neuhaus bei Cilli sind in der Zeit vom 16. bis 28. v. M. 91 Personen zum Curgebrauch eingetroffen. in der Zomkivche. Sonntag, den 8. Juli (iünfler Eonnlag nach Pfingsten), Hochamt um 10 Uhr: Prnsmesse «^lv> London, 6. Juli. «Reuters Office» erklärt 5 Beantwortung einer telegraphischen Anfrage über lx> Schicksal der Fremden in Peking, da^s solglmdcs, a? maßgebender Quelle herrührendes Telegramm a>< Shanghai gestern früh eingetroffen ist: «Bereitet kB vor. das Schlimmste zu hören.» Washington, 5. Juli. (Reuter.Mcldung) V die Veveinigten Staaten außerstande sind, rechtzei« Verstärkungen zum Cntsatze Pekings zu entsenden. ! wenden sie sich deshalb an Iap.nl. Die MorgenblW melden: Was das Gerücht anbelangt, dass IaP^ durch die Eifersucht Russlands in seinem Vorgeht gehemmt werde, so erhielten die Vereinigten Staats von Russland und Japan die Versi wrung, t^ dieses Gerücht unbegründet sei. Die Regierung tm Vorbereitungen, um im Falle es nothwendig nie^ ihre Truppen in China erheblich zu verstärken. Washington, tt. Juli. Der amerilanA Consul in Shanghai telegraphiert vom gestti^'u: ^ Nufstaudsbewegung breitet sich aus. Wmn die ^ bündeten im Norden Niederlagen erleiden, werden p die Unruhen sicherlich auf Central« und Südch^ ausdehuen und die Ermordung oder wlnigst>.'ns ^ Ausweisung der Ausländer sowie die Vernichtung ^ Handels zur Folge haben. Es ist eine starke Streitn"" nothwendig, um die Vicekönige im Norden in Sch^ zu halten und jene im Süden zu unterstützen. Paris. 6. Juli. (Kammer.) Deputierter Laß? beantragt wegen Vertagung des von Capita» HlÜ gegen die «Aurore» angestrengten Processes zu >B pellieren. Walbeck-Rousseau erklärt, dass die Kammer' Tagesordnung nicht unterbrechen könne. Dep. Lasl^ protestiert dagegen, beschimpft den MinisterpräsiM und versucht die Interpellation zu entwickeln, PräsO Deschanel befragt die Kammer, ob sie beschließe, M' das Wort zu entziehen. Lassies weigert sich, , Tribüne zu verlassen. Der Präsident unters hierauf die Sitzung und verlässt den Saal. M tierter Lassies beschimpft neuerdings den Min^ Präsidenten, als dieser an der Rednertribüne vorbey (Großer Tumult, sämmtliche Deputierte verlo ihre Sitze und begeben sich in den Halbkreis vor/ Ministerbänken. Es werden heftig beleidigende ^ ausgeswßen. Auch die Galerie mengt sich in den Ls' worauf sie geräumt wird.) Während der UnterbreA der Sitzung herrfchte in den Couloirs lM Bewegung, obwohl der größte Theil der Deputy im Saale verblnbcn ist. Die Deputierten Barot ' Lassies schicken einander die Zeugen. Nach 22^ aufnähme der Sitzung steht Lassies noch immer ^ der Rednertribüne. Präsident Deschanel fordert M auf, die Tribüne zu verlassen. Dieser wirft DesO' vor. die Freiheit der Rednertribüne nicht zu waf (Widerspruch links, Beifall rechts.) Nach kurzer D^ wird die Interpellation Lassies hinter die bereits' der Tagesordnung stehenden Geschästsstücke Fl womit der Zwischenfall geschlossen ist. Helsingfors, «. Juli. (Meldung des M Bureaus.) Die Weigerung des finnländischen Se^ den kaiserlichen Erlass betreffs Einführung " russischen Sprache als osficielle Sprache in FM^ zu veröffentlichen, erfolgte nach einer offtciellen M gebung aus dem Gruude, weil dieser Erlas« nach^ Meinung des Senates der Verfassung Finnl"! widerspreche. Nach der Durchführung des 6^ würde die Verwaltung Finnlands in einigen 3" von russischen Beamten besetzt seien. Von 3.7t)l1 Einwohnern sprechen nur 7000 russisch. ___________ ^ Die z>. 5. ^1kon«K3n5<;LK «Laibacher Zeitung», bei welchen ^ Abonnement mit diesem Monate e^ werden höflichst ersucht, die weitere? numeration »>n.y^^ Laibacher Zeitung Nr 153. ^kw Angekommene Fremde. Hotel Elefant. A", 4- Juli. Geiringer, Privat, s. Tochter. Bischosiack. ' ^"ml Prwat. Unterlrain. — Baron Schiinberg. Privat, udolfswert. - Merlar, Vesitzerin, Vcldes. - Dr Varlouic, dvocat s Frau, Istrim. - Pröanla, Beamter, Oslrawa. -'"'""? t. u. l. Oberst, Klagenfurt. - Baumann, Privat, Fannlie; Morren, Kfm.. Trieft. - Philipcc. Sasel, Priester, 'edumga. - Gabrio. Privat. ,. Nichte, Ung. Brod. - Tunst Ün >?""l"°- " EvPinsser, Weiß. Reinel, Eichler, Daniel, tllllner. Schimrlursch. Schubert. Kopp, Kslte.. Wicn. , ^m b Juli. Ravcnrgg, Besitzer, s. Frau, Schloss Smereg. 'l.. ^ '^ "' ^ ^berlieutenant; Steiner. Kfm.. Graz. — «?. .^Ä^" "' Schünberg, f. f. Gcrichtscommissär. Krainburg. --Mils, Priester. St. Peter. - Achtcrbcrg, Beamter; Vaturic. f/,"«r: Szemerc, KarpcNes, Beck, Stransly. Töpfer, Noth, ^'^"'<^ ^""^' Priester. Lces. - Spitz. Weindopf. 2 ^sl^., Prag. - Springl. Kfm., Brunn. - Blum. Ksm., 'f"°'""s. - Tinzi, Cantoni, s. Frau. Kfltc., Trieft. - Tercel, »m.. Lmz. — Dohovas, Ksm., Susal. Hotel Stadt Wicn. ?«l^« ^' ^"^' Kopaitich. Privat, s. Familie, ssiume. -lllly, Besttzer. Sagor. — Sponda, Neisendrr; Sololowitz, »berstensssattl«, s. Multer, Graz. - Loy, Niirgcrmeifter. («ott« >los.^ ^."' Hnndelsgärtner, Marburg - «damich. Ksm.. Tiest. - Schleslnger. Reisender, Budapest. — Schmibl. Majors« ^ttln s. Schwester, gara. - Kalnay. Kfm., Raal». - Greller, n!!!'^ ^"a?z " H'ller, Ksm.. s. Frau. Eipel. - Kuhle, abrüsd.rector s. F.. Karolinenthal. - Meurel, Hrß. Nerzte. ^"'""s lBijhmeu). - Maresch, l. l. Gymnasialdirecwr^ «...? ^,^« - Hoss'nann. Schleichlorn s. Frau, Drexlrr, »?«?' 2U"lf. Pa,«, Popper, Schlosser, Bartl), Steiuböck. Grul'er. ^"'"'"' "icisendc; Herrniann, Posamentierer; Pribitzer. Be- Verstorbene. "stH/iüN Feuerwächterssohn. 14 M.. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 786 0 mm. 6 '«l ll. N. 783 1 21-1 S. schwach oewiiltt ,__9 » Ab. 730 2 19 2 windstill Regen 7- l ? Ü. Mg. > 727 7 > 17-1 > SO. mcifiig j Regen ! l8-4 Das TaaeSmitlel der gestrigen Temperatur 19 7«, No» male: 19 4«. Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. Laibacher deutscher Turnverein. K«mmevfeft wird heute Abend 8 Uhr (I. Stock) abgehalten werden. (2623) Laibach, 7. Juli 1900. Zer Guvnrath. ÜWüt lies k. ll. !l. Lell8sz!8til!i8-llzslel!. Maßstab 1 : 75 000. Preis per Blatt 50 lr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 kr. Jg. v.Hleinmanr K Fed. Hambergs Duchhanoluny in laibach. Soeben gelangt zur Ausgabe: J**ch wer Je nie (2608)2 -1 M «• mm Preis 36 Heller. gnhsemit. * *&*k Zur Aufklärung für jcöermann. ^k& Von * Jan Cronje. » Da durch die Morde in Polna und Konitz ^ die Frage der Ritualmorde &.., lLh^TjhnZGn "mfanee ausgerollt ist, wird dleae **rllt tiberall nicht verfehlen s Aufsehen zu erregen. =— Zu beziehen von 3j. v. Xlcinmayr & fed. Jambcrgs Buchhandlung in Laibaoh. Boxer-yfojstanä in China! Zur Orientierung bestens empfohlen: Langhans Politisch-militärische Karte von Ostasien. •—•**¦ Preis K 1*20. ¦**"*- ' Vorräthig in (2570) 3—2 lg. v. Kleinmayr & Fed. Bambergs Buchhandlung Laibach, Congressplatz 2. <$ast anzuwendender tpUtaU-#uk in allen färben für »erflolbrr, DptiUt, ©jKtifller, biflißfi ju Ijaben bei »rüber (fcbcrl, £aiba$, ärranciftratierftafie. 9iadj auStoärt« mit Marfjnaljme. (841) 11—4 Jlaschenbier - a., dem Branhaase Perles. Eine Kiste mit 25 Halbliterflaschen fl, 2-— Bestellungen und Einzelverkauf: (3736)42 Prešerengasse 7 im Vorhause. als Heilquelle seit Hunderten von Jahren bewährt in allen Krankheiten der Athmung«- und Verdau-ungiorgane, bei Gicht, Magen- und Blagenkatarrh. Vorzüglich für Kinder, Reconvalescenten und während (I.) der Gravidität. (77) 4 Bestes diätetisches und Erfrischungsgetränk. Niederlage bei Herrn Miohael Kastner und Peter Lassnik in Laibach. Seit 40 Jahren in Hof-Margtällen, in den grösseren Stallungen des Militärs und Civils im Gebrauche zur Stärkung vor und Wiederkräftignng nach grossen Strapazen, bei Verstauchungen, Steifheit der Sehnen etc., befähigt das Pferd zu hervorragenden Leistungen im Training. — Echt nur mit obiger Schutzmarke zu beziehen in allen Apotheken und Droguerien Oesterreich-(1549) Ungarns. — Haupt-Depöt: 20-4 Franz Joh.Kwizda, kj.k.ost-ung, ki>n. ruink 11. Türsf 1. bnl^ar. Ifoflicsera.nl Kreisapotheker, KORNEUBURG bei WIEN. Zahnarzt Med. Dr Rado Frlan eröffnet am 8. Juli 1900 sein zaMrztliclifis ut zatmtßclmisclißs Atelier in der Spitalgasse 7, I. St. Gewesener Zögling am k. zahnärztlichen Institute in Berlin, arbeitet er speolell Gold- und Porzellan» Plomben sowie Goldkronen- und Brttokenarbelten. Nebenbei beschäftigt er sich mit Gebissen aller Art sowie mit allen Operationen im Munde. Ordinatiomstunden: Täglich von 9 Uhr vormittags bis G Uhr abends; an Sonn- und Feiertagen von 9 bis 12 Uhr vormittags; unentgeltliches Zahnziehen für Arme von 8 bis 9 Uhr früh, für Fabriksarbeiter von 6 bis 7 Uhr abends. (2611) 3—1 Samstag, den 7. Juli 1900 Militär-Concert des k. u. k. Inf.-Eegmt. König der Belgier Nr. 27 „zum Stern" (Ferlinz). Anfang 8 Uhr abends. Eintritt 20 Heller. Hochachtend (2603) Franz Ferlinz. NB. Da der Garten gedeckt ist, findet das Concert auch bei ungünstiger Witterung statt. THittrfHüald Hasser**dlanstalt Hl« o n n o '. B' ¦ ¦ OO BKster. Ar/t Dr. A.W. Schmidt (fr. «Brünnlbad». Wien, Höhincn Adinin : Fr Hinimelstoss (Ir. Ischl, Winter: •¦ Baronin Lang'iohe Verwaltung. — Proipeote kostenfrei. ;M4) 18 ik Ein sehr sohön möbllertei mit jiraclitvoller Aussicht, ist mit oder ohne Verpflegung •ogleloh zu vergeben. s2201) 14 Näheres Blelwelaitratie Nr. 20, III. Stook links, zu erfahren. Landschafts-Apotheke .Zur Mariahilf' S des PIl I1- E LeustelL in Lalbacfe jt^ Resselstrasse Nr. I neben der Fleischhauerhrücke V *^| cmpfielilt: ri|p4 pellten Mc«li('iiinl-l)(»rHCli-J>el»erthran von angenehmem &^Pjj (ioBchmackc, ¦*,-»¦ allr-in Ff'.)it<>ii KoniHtOHe-Krurfwcin uti'I r«M»t SdinaloKe-KrHftldHCHit. bc ¦ mI Kräftigungsmittel, if?l| roiiduruiiKo-Mitlaeitwfiii. nd, f*»72i 2» 1\ä7X SaKra«la-Malaga we in, mill .............-.. F/^v <;iiina-Kinciiweiii für Schwache uryi lilutarme, Ij^j^t! fehlen Medicinal-Cognac „Veritable IMjceHtive", tmite ißfeRJ Marke '¦r'TMi Original-Medicinal-Weine. Marsala, Sherry. Cipro, ¦r.TjB Malaga, Tokayer. Ilnm, Thee, Franzlirantwein, Ktet« rtiH sriwhe MineralwÜHKcr u. b. w. in OrlicInalHaNclieit HM unrl|f'»Hl|>r«'lweii. W -4 |iiii'iifc. in- und (ihsIiumühcIkii S|>»-cialittiten. r-hii-ur^i- t*,-iu l>«kine ^H^^ Zähuo m(*Iiöii und ^^^L gesund! ^^^H^ Kopmin-Mundwasser, Flasche ^^^^^ K 2—, lange ausreichend, ist ^^^^k in den Apotheken, besseren ^^|^l l'roguerien und Parsümerieu ^^^V kMuflich. (8687; Mbacher Ieitung Nr. ,53. ___________________________l286__________________________________________7. Juli IAA). Course an der Wiener Korse vom 6. Juli 19W. ^« dem o^^n Courmate Die notierten Course verstehen sich !n Kroncnluährung, Die Notierung säinnUlichcr Actieü »nd der «Diversen Uo>e» ue»slel>t sich per Ttück. Allgemein. Staatsschuld. ^" *»"" Vlnheltl. Rent« in »loten Mai- «ovember p. L. 4 2°/„. . . 37 10 97 30 lnN°t.Iebr.Mug.pr,C.4 2<>/„ 97 ia «730 ..Lilb.Iün.'Iulipr,«!^»«/» 96 8« 9?'— ,, „ «pril°Oct.pr.C.4-2°/n 96 80 »?-— 1854« Otaatslose 250 fi. 8 2°/» i?0 — 171- 18«0er „ 500 fi. 4°/» 134 — 134 50 I860« „ 100 st. b°/„ 159 — 161 — 1864er ,, 100 fi. . . 19475 19575 dto. „ 50 ft. . . 1947519575 Dom.-Pfanbbr. l^ 120 st. 5°/, . 29850 —-— Staatsschuld der im Kelchs« rath« vertretenen Künig« «ich» und zander. Oesterr.Voldrente, stfr., 100 fl., per Cassa.....4°/, 115 «5 115 85 bt°. Rente in Kronenwähr., stfr., pel Cassa.....4°/« 9695 97 15 dto. dto. dto. per Ultimo 4°/<> W 95 9? 15 Oesterr.InveftitionlMente.stfr., per Cassa .... »'/,"/» 83 7« 83'9« Eislnbahu.Etaatöschuldver» schreibungen. «llsabethbahn in G., steuerfrei, zu 24.0UU Kronen . . 4>-/, -.-— —-— Franz ° Josef-Nahn in Silber (div.St.).....5>/<°/n 12025 120 7! «udolfzbahn in Kronenwähr. steuerfrei (biv. 2t.) . . 4°/, 95 50 9« 5c Vorarlberzbahn in »ronenwähr. fteuerfr., 400 Kr.. . . 4°/» 85 25 »6 2i g« Staatsschuldverschretbun» ««««b>eftnnp.«isn»b^«ctie». «lisabethbahu 200 ft. CM. b'/^ von 200 st.......49» — 49? - bto. Llnz-Vudw. 200 fl. «. W. H>. z»/4°/»........437 — 440- dto. T«lzb.-3ll. »00 fl. «. W, V. b°/,.........428-431- «al. «arl-Ludw.-N. 200 fl. CM. 5°/» von 200 st......!«1-7b 422 7! Veld Ware Vom Vtaaie zur Zahlung übernommene 85 9105 4°/a bto. dto. dto. per Ultimo. 90-85 91N5 Ung. Et.-Lis.'.Anl. Gold 1U0 sl. 11975 12075 bto. dto. Silber 100 fl. . . . 99'— 9970 dto, Vtaats-Obltz. (Ung, Oslb.) V.J. 187«....... 11»L0 II? 25 bto. Echankcllal-Ublös.-Oblig. . 9780 9«'»0 dto. VläM.-«l. 2.100 fl.-200«r. 158 50 159 50 dto. bto. ll. 50fl.--200Kr. 15850 159-50 Theih-Reg.-Lose 4°/« .... 158-50 139'50 4°/,, ungar. Vrunbentl.-Obllg, 9050 9150 4°/» lroat. und slaoon. detto 92-35 9335 Andere össenll. Anlehen. 5°/„ Donau-Reg,-Anleihe 1878 . 10«'50 —'- Nnlehen der Stadt Vürz . . —— — — Nnlehen d. Stadt Wien . . . 10250 1035« dto. dto. (Silber od. Gold) 122-40 — - dto. dto. (1894) .... 9175 92 75 dto. dto. (1898) .... 94-40 95— Wrsebau-Anlehen, verlosb. b°/<, 100-—1007« »»/„ «rainer Land«s«Nnlehen . 97 25 — - Gelb Ware Pfandbriefe etc. Nobcr. allg,Vst.ln50I.verl.4»/, 94 20 95-20 N.«üsterr,Lande«-Hyp,-Nnst.4°/, 9«6c> 97-10 Oeft.-ung. Ban! 4U'/»jahr. veil. 4°/a......... 98-40 99 40 dto. dto. üujähr. veil, 4°/„ . 98'40 !<9'40 Eparcasse,1.üst.,S0I,,veil,4°/„ 98'?5 9975 Gisenbahn«Priorität«' Vbligationen. sserdinands-Älordbahn Vm, 188« 97 25 98 »5 llesterr, Nordweftbah» . . . 10« 20 10?-— Staatsbahn....... 405 _ 4yg ^_ Eüdbahn ^»»/„vcrz.IHnn.-Iuli 817- 319 — dto. o. b«/„...... 118 50 119 — Ung,-gallz. Vahn..... 10U'8i> 104 25 4°/^ Unterlrainer Bahnen . . ßs-h<> 100 — Divers» z°s« (per Stück). «erzinSttche Lose. 3°/n «odencredit-Lose lim. 1880 23725 23925 »°/° ., „ Tm, 1883 ,34'- 235-5« 4°/„Aonau°Dllmpf!ch. luofl, . . —— —-— 5°/« DonaU'Negul.-Uose . . . zz» . zzz — Unverzinslich« Lose. Vudav.-Vllslllca (Dombau) 5 fl. 1250 1350 Creditlose 100 N...... 335-— 388- Clary-Lose 40 fl. CM. . . . 129 — 130-— Ofener Lose 40 sl..... 13« — 132 _ Palfsy-llost 40 sl. CM. ... 1W._ i,3'50 RuthenKreuz, Oeft.»es.v..lNf,. 43— 44 — ,' /, UNg, „ „ bjl. 20— 21' — Rudolph-Lose 10 fl..... 83-50 «55,, BalmHose 40 fl...... 175-25 1?7'25 Et.-GenoiZ.Lose 40 fl. . . . l«g._ ig5__ Waldsteln-Lllse 20 fl. . . . i7°._ _.,_ Vewlnftsch. d. 8°/» Pr.°Schuldv. d. Vodencreditanst., Gm. 1889 50— 52 — Lalbacher Lose...... 47 50 49 5« Geld War« «ctien. Transport'Anler« nlhtnungen. «lusstg-Tepl. Glsenb. 500 sl. . 3020' 30S0-Bau- u. Netriebs-Ves. f. stübt. Strahenb. in Wien lit. X . 301 — 303 — l>to. dto, dto. lit,» . . 293'—295- «ützm. Nordbahn 150 fl. . . 427—430'— Vuschtlehrader Eis. 500 fl. CM. 3000- 8010- dto. dto. (lit. U) 200 fl. . 1078- 1081 Donau - Dampfschiffahrt« - Ves.. Oeslerr., 5»0 fl, (lM. . . 745 — 7ä1 — Dul-İde„b»cher E.-Ä, 400 Kr. 580 — 590 — ff«rdinll»d«-Noidb. lOONsl.VM. «110- 612!)-Üemb.-Ezernow, - Iassy«Elsenb.« Vesellschaft 20» sl, E. . . . 528 — 532- Llohb, Ocst,, Trieft, 500 fl.CM. ?«2-— 768- Oesterr, Nordwestb, 200 fl, S. 457—460 — dto. dto. Mt. I!) 200 «:. S. 4»!U — 467-50 Prag-Luzer Elsenb. I00fl, abgst. l?8 — 180- StaatSclsenbalin 200 fl. S. . . «53 — 654 — Nübbahn ^<» —-- dto. dto. per Ultimo . . . !>76'5N N77-5« Erebitbanl, Allg, ung., 200 fl. . 700 — 702- Depositenbank, Ällg,, 200 fl, . 420 — 424-- Escompte^Ves., Nbröst., 500 fl. 1425- 1435- Viro-u.Cassenu., Wiener, 200 sl. 4?5 — 485 — Hypothelb., Oest., 20a fl.80°/„«. 19« — 200 - Geld Ware Lilnberbanl. llest., 200 sl. . . 412 — 414 — Oesterr.-nngar, Vanl. »W fl. . 1?»«- 1740 Unionbanl 200 fl..... 552'— 554-— «ertehlsbanl, All«., 140 ujl. S33 — 835 -Waggon-Ztihanst,, Mg,, in Pest, 40U «l........ 985 — 1000 Wr. Naugesellschast 100 fl. . . 15« —158 — Wieneibeiger giegel°«ktien-Ves. «84- «92 - Devlftn. Kurze Sichten. Amsterdam....... 200-50 200 71> Deutsche Plätze...... 118 »7 118«:> Lllübon........ «42-30 24»'50 Paris......... 9»'ä0 Ss «0 St. Petersburg...... — — — — Daluten. Ducaten........ »1»» 1142 !i<,.ssranc«-S!>lcle..... 1928 1981 Deutsche «eichsbanlnoten . . 118 70 11885 Ilalicnljchc Äanlnoten . . . 9070 U0!w Mnbcl-Noleu....... »ökiz! 256,^ ^. ^ . . i . AAA A A A A A A AAAA AAAAAAAAAAAAAAAAAA A A AA m AAA AA/i AAftwAAwftAwAwftftn ^f4^^Annftnt/>nnnaAAw*i