^^96. Mittwoch, 27. August 1902. 121. Jahrgang. Macher Mung. Ichralc di« .? ^ « , "^ d!r ^.lstcN.mg in« Ha»« „aüMhrig 2 «. - InsertionOntbühr: Für Newt ,^^^^^^ « i« < gellen 5U d, giü^re pcr Zcllc l» k^ bl'i »strieu Wledschulungsii prr Zcile ü d. Die »Laibachll Zlilung» fr!chr>!>t »Hal!ch, mit Vlu«nal,m, bei Eoim und Htisrlngt. Die Nvmlnlftratton l>cft»del sich Nongrekplah Äir, ^!. bic Mldaltlo» DalmaU» Vns>s Nr.«. Oprechstundln dci !«rd»l>il)>, uo» « bi« lu U!»l »lormitlagl, Uüjrllülicrts Uriels »urrdc» i>!chl angenommen, Vlanustriple nicht ^lsilclgeftellt ^ Mit 1. September Mml ein neues Abonnement aus die A.«snibachor Zeitung. "" bein >, xV " " "' erations ' Vedinc, nnl, en l'leil'en n,-. «/" und betragen: ^bjälnia ?! ^ ^ '' 3«"zjährig . . 22 K - li ^"eljäM 3 ^ ' Wlbjcihrig ,t . - . "'°>>llllis, ^ » »« . vierteljährig . »>»<»» Fil ^ ' '^" ' monatlich. . . » . »5 . ^°"»e»t/„^"^^ung ins Haus für hiesige ^'l'n per Jahr 2 Kronen. '"l luge,endet werden. ^^^ Jg. u, Kleinnla„r sc Fed. Kambtrg. Nichtamtlicher Ceil. Der öslerreichisch-ungansche Ausgleich. ^"l"e>n!n ^'^ """istag abgehaltenen Ansgleichs» ^lüh>„^, u'^dl' das nachstehende Konnnnniqn^ l'"bl'ü t,..,, ^^' N"neinsa,nen Ministerkonserenzen ""^nil ?""^'" ^"g über geN'ährt. An denselben beiden Hn'^,'' ^'" ^'"^'" -v.'m'sterpräsidenten die. ''''"isto> t?< '' -'lckl'tt'nn nnd die beideil ^inan,^ ""N^^m,' '/'"^ ""'b"' über vm'chiedene Ressort- ^bli^>.3^'" lmteinander konferiert hatten. Auch l"!>ttl>!l "'^"' ^"chreserenlen »vllrden del, Veihand-^' '"'lche größtenteils der ^eststellul,g '°"!tlUi('n ""."'wmen Nulltarifs nalkii. E^' N'urd^' ^^sei,'< " '" lx'rschicdrlwn lvichtigcu Plüiltcn ^!üc, ^,^' ^"''""a, in nianchl.^ m,d^, das; jc^ch di^> Anschnlilln^ci, bc>-"''"'ldorV's '""'.^' ^nsitimn'i, „och l'ctriichtlich an«.-b'll"' ^e-^ ^ ^' ^"^ "'^' t>'"K>W'»n dor einschiü-'^^>n,^"'">'"nci^ notwmdia erscheint. Dicsclbcn Dn. ^' '""ae in Auda^st stattfinden, ^^chrch^" ^"^"'^"^" l'cdancrl, daß die Auö« """on w ,'l ""' '"'^. Unum-n liicht ,^n End2 "b^r ,^ . ",'""' dns; ^>u' Vtonf^'n^ dn- anderon folal, llag^ ^../^""' ll'iilc C'illilnmn iiln'r alle Streik ^z^^'ell worden ist i>nd el^ der Verlimldlni:^en luerde fortylfpoimen, al'er e>- nierde inliner lünger. Die Zahl der Differonzpnntte vergröbert sich nicht, nnd ev sei zweifello5, das; iU^er nnclitige ^vittroderfen eine Vel-ständigung erreicht wnrde. Wenn trotz dieser mehrsaäM ^lnimherung bic-lier noch iinnler von einer Vollendung der Verdank »nilgeil nicht gesprochen Ux'rden könne, so sei der we sentllche C>n'nnd dafnr in dein Zolltarife zn snchen. .^ier sei noch inilner ein Einverständnis' llicht geslinden lvorden. Allerdings sei der Zolltarif der weitans wesentlichste Bestandteil des ganzen Ansgleichöwert'ev, >.!' bestininle dessen Charatter, er bestimme die Wirt» schaftopolitil der beiden NeiclM)ä'lften nnd d<>r ge> fainteil ^l^onarchie überhaupt. Es scheine demnach, das; Ungarn noch immer nicht gesonnen ist, der östorreichi» schen Industrie jenen Schnk zu konzedieren, den diei? beanspruchen mns;, um den Wettbewerb gegen die e» drückende Nebermacht de^ Anolandeo nnd namentlilh der dentscheil ^,ndnstrie zn bebanpteil. Die Zähigteit, mit welcher der Ministerpräsident Dr. u. , fassnng des ganzen Verhältnisses der beiden Reichs-teile zu einander, sei das Werk tamn glücklich zn Ende zu fuhren. Ec< müsse die gegenseitige tmi-tschaftliche Er» gänznng der beiden ^'eich^hälften. es müsse die Tot» slicks, daß sie miteinander nnd nicht gegeneinander arbeiten nnd wirken müssen, znm vollen Bewußtsein aller Teilnehmer gelangen. Nicht so sehr die einzelnen Positionen al» die gesainte Position Oesterrl-ichc- ^, ll?lgarn nnd Ungarns zu Oesterreich müsse in die Waa-schale fallen. Die, Hoffnung dürfe deshalb nicht faücn gelasfen werden, daß e5 schließlich doch gelingm Verhandluilgen anch bezüglich de^ Zolltarifen zn einer Verständignng zu gelangen. Es würde lein Ttonstantinopel untei' Hinweis auf die (Gerüchte über angebliche Gelilste der Italiener ilach dem Äesitze uon Tripolis berichtet, man fühle sich in der türkischen Hanptstndt in der Tripolis?.rüge infolge, einer aui> London empfangenen Beschwichtigung bedeutend be-ruhigt, was man in manchen Kreisen darauf zurück-fuhren zn können glaube, daß das londoner Kabinett ill Bezug anf diefe ^rage gegenüber der Türkei neue Verpflichtungen übernommen habe. Man stützte sich ln'ebei auch anf den Umstand, daß Lord Lansdowne im Parlament wiederholt auf die Verpflichtungei. Englands zur Aufrechthaltung des «tutu» im Mittelmeere hingewiesen hat. Der Londoner Korre spondent der „Pol. Korr." ist jedoch cu,f Grund von Auftlärmigen, die er aus bester Quelle geschöpft hat, in der Lage, zu versichern, daß Lord Lansdowne bei den erwähnten Aeußerungen ganz anderes im Äuge hatte nnd daß man in London gar nicht daran gedacht hat, der Psorte gegenüber irgendlvelche spezielle Ver> Pflichtungen, geschweige denn eine Garantie der Intc grität der Türkei in Vezng auf Tripolis zu über-nehmen. Angesehen von sonstigen Erwägnngen, müßle schon das sehr lebhafte Wohlwollen, das man in London für das an der bezeichneten ^rage besonders b> teiligte Italien hegt. die englische Negierung von einem solclM ostentativen Eingreifen in diese. Ang»-legenheit abhalten. Die Wanne der Beziehungen zw.-schen den beiden Ttaaten hatte wohl infolge gewisse Vorgänge einigermaßen abgenommen, die englischer. Staatsmänner sowie die Presse dieses Landes haben jedoch in der letzten Zeit bei mi-schiedenen Anlässen der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß vorüber^ gehende diplomatische Mißverständnisse das innige Feuilleton. ?>atM ^" Erdbebenwarte. "0" Mliin Velar. I. Jahrgang. ^'k 'FiaH".' ^"lste ltldbelien-Nachrichlen Nr. l lis 3 " I«. v N"''- lV. t(X)S. («aibach IWl/1902. Druck ' «leinmayr «. F^d. Vamber«. I'.l Verlasse des Cii^ ,- Herausgebers.) > ' ^s ku,-!?'" - ^'chrift befaß die Erdbebenknnde ^"d in >^""u dentschcr Sprache noch nicht*, N'äh-f>dis^t?'' ''.'^ >>talie>i schon seit geral.mer Zeit > ^U u,,ti>, ^^"^'""'ngeir im Dienste dieser noch ick 3^itm2/<^ vorgeschrittenen Spezialdisziplin blos ^'^" ^"graphie stehm. Darntn entschloß ^bst. ,„.^ ,.^ "/' der bekannte Leiter der von ihn, i^'^dt si.s '^"ng de5 Kronlandeö Krain nnd „ ? Etatim^'""'" '"'' ^''bcn gerilfenen seismologi-^.'"ng ,, '."".besonderes Organ für die Erdbeben^ ns, '' ^'!>l e„ ^"^"' ""d ohne SchN'ierigkeiteil und >ii ^loss,,,. "' ^ben. sonnte er vor turzen, auf dell ^"''Nit ,,'""' >"^N'N""g fM'er „Erdbeben, s 7,'Nu d»,v!, s ?. """ zurückblicken. Wer denfelben >n^ ^ngon ?. ^"^"'t' wird die Empfindung nicht zu, '!o?'u>d ni,l, "'"'' b"ll die Lehre von den Erdbeben Rm^U'Ni^ ^''"^.Selbstäl.digteit ringt nnd daß die ""'s'ü>>- ^' w"d, m der Geologen, Geographen nnd ^^^ '"^ ^ese drei Wissenschaften w^den '"'^ll^^^ll^^,"^'" 'Ulli' "licrsrhen weiden, daß G. Ger-^d^bha^l." ^.yphysil. in den letzten Jahren vor-' "'">' ,.„?" Eig ^. «bei seisn.ische Fragen «ebracht habe.,, Kr ' ' I l"^ ^ publizistisches Organ der Haupt- ^'N7'Äla»^ wirb nur von der ''"''chasten i»m.^ ^" lrwrer 8ei< von der Mademie "' "len untnstil^l. Äuus de^ Red. gleichmäßig in Anspruch genommen — dos feismolo' gische Ttndiun: nicht mehr sozusagen im Nebenamte Ix'treiben können, weil ersteres den ganzm Mann e,r« fordert. Es ist dies jener in manck>en Beziehungen nn-erquickliche, aber durchaus unvermeidliche Vorgang, den die Geschichte der Wissenschaften in fo vielen fällen verzeichnet und gegen den fich zu sträuben erfahrungs. gemäß nutzlos wäre. Gerade aber diese, beginnende Emanzipation eines in raschester Entwickelung begrif-seilen Wissenszweiges macht es denen, die znnächst du-bei interessiert sind, znr Pflicht, diefes Wack>srum aus. mertsam zu verfolgen nnd wenigstens einigermaßen auf dem Laufenden zu bleiben bezüglich der Probleme, welctx' nnanfhörlich neu entstehen und ihrer Löfnng entgegengeführt werden follen. Darnm möge es ge-stattet seil,, hier einen kurzen Ucberblick zn geben über den Anhalt dieses erstt'll Bandes, der, wie. gleich be-merkt sein möge, auch in seiner Außenseite allen An> forderungen entspricht. Abgesehen von der „„paginierten Veilage. ill wel cher die da und dort publizierten Nachrichten über jüngst eingetretene Vorfälle zusammengestellt werden, hat der Herausgeber jede Numnier derart eingeteilt, daß sür einen möglichst vielseitigen nnd anregenden Anhalt gesorgt ist. Den meisten Platz nehmen natii, lich die selbständigen Abhandlungen ,n Anspruch. Dir Herausgeber berichtet über die Straßbnrger Erdbeben tonserenz, an welcl>er er als Delegierter teilnahm, nnd über die Anwendnng der Seismometer znr Kontrolle lener laum mertliche» Schwanknnglii, welche sich br den Velastnngsprobe» von Eisenbahnbrucken ergebe?,, De^' ferneren erstattet er eingebenden Bericht über die an'seinem eigenen Observatorium in, ,>ahre 1M) u,,5 später geniachten Anfzeichnul,gen von Nah. und ^ern-bebeil beschreibt die Begründnng der laiferlichei, Zen- tralstation zu ötraßburg i. E. und lvidmet d«n Ali meifter C. S n eß an dossen 70. Geburtstage (^>. An-guft N101) warn,e Gi'dentworte, die sich insbefonder.' auf d<^'en Arbeiten über alpine und lalabrische^Erd' erschüttcrungen beziehn; eine ausführlich Skizze dieser Seile m dem umfasst^den Wirken des großen Geologen wnrde von Hoernes beigesteuert, und als Gierde des ersten Bandes erscheint als Titelbild ein ganz vorzilgl,'ck>cs Porträt des mit Recht Gefeierten. Auch macht Herr Belar dankenswerte Mitteilungen über die Beeinflussung der seismographischen App«' lale durch heftige Winde, und uimmt Stellung zu der iibrigeils fchr wohlmeinenden Kritik, welche Aga» memnone an d<>r Organisation des Erdbeben-dienstes i?l Oesterreich geübt hat. Von Herrn 3i. H o er-ncs (Graz) erhalten N'ir ^cachrichtm über die Ge» denkfcste, >velä>l' man an einzelnen, von Erdbeben stark heimgesuchten Orten (Wiener. Neustadt, Zengg. Zinnie) eingerichtet hnd>velct)er Art Eigeil schlvingungen des Apparates die Korreflh<>it der Dia-gramme trüben. Solche und umwandte Störungen niackit auch Herr B elar selbst zun, Geaenstande e,m. eingehenden Untersuchung. Herr ^ "; «^,',^.inen bekannte Lotalhistoriker.^trmns, u'"^ ''' "^^^^ Laibacher Zeitung Nr. 196. 1616 27. August 1902. Verhältnis Italiens zu einem so alten freunde, wie es England sei, nicht in ernste Erschütterung versetzt haben können. Man ist sich in London selbstverständlich darüber klar, daß eine Einmischung in die Tripolis« Frage in dein angedeuteten Sinne in Nom als eine Feindseligkeit aufgefaßt werden könnte, und nichts kann der englischen Negierung ferner liegen als eine jolche, Handlungsiveise. Man würde eö aufrichtig bedauern, wenn auch in italienischen Kreisen über die Haltung Englands ähnliclie Ansichten gehegt werden sollten, wie sie in dein erwähnten Konstantinopeler Berichte ausgesprochen wurden. Die Möglichkeit des Auftaucheus eines solchen Verdachtes in Noin dürfte wohl englischerseits für eine hinreichend wichtige Tat-sack>e betrachtet werden, um sich zu einer öffentlichen Entkräftung desselben in irgendeiner ?sorm veranlaßt zu sehen. Eö ist zu vermuten, daß in nächster Zeit eine aufklärende, beruhigende Auslassung über diesen Gegenstand in der Londoner Presse ersännen wir>>. Politische Uebersicht. l Laibach. 26. August. Im «Neuen Wiener Journal" wird anläßlicy der Publizierung der Allerhöchsten Entschließung bezüglich der Organisation der modern e nGal e r i e i n P rag bemerkt, man erkenne wieder einmal, wie nie und nirgends die Absicht besteht, das czechische Volt in seiner Entwickelung zu hemmen oder zu verkümmern. Das Blatt erklärt ferner, man sollte meinen, cine Nation voll jener Intelligenz, wie sie die Ezechen besitzen, sollte endlich begreifen, daß jene ivendalen, die ihre Leidenschaften anfactM, ihnen weit schlim» mere Feinde sind als die Teutschen. Die Feudalen wüßten wohl, daß es an jenem Tage, an dem sich Czechen und Deutsche verständigen, mit ihrer Hi.rr« lichkeit zu Ende sei. Aus Prag, 25. August, wird gemeldet: Der H an dels min ister Baron Call ist nachmit' tags eingetroffen nnd wurde am Bahnhofe, vom Statthalter, den Mitgliedern des Präsidiums der Handelskammer u. s. w. empfangen. Nachmittags be suchte der Minister das Technologische Gewerbe museum, die Handels» und Gewerbekammer, das kunstgewerbliche Museum und sprach sich anerkennend ans. Die an den Minister gerichtete Bitte, die Interessen dieser Anstalten zu fördern, beantwortete der Htinister mit der Versicherung des Wohlwollens. Beim Besucl)e der Handelskammer gedachte der Muister der wertvollen Unterstützung, welche der Kammer das Handelsministerium angedeihen ließ, uud wünschte der Kammer das beste Gedeihen, wobei er den: Ae« dauern Ausdruck gab, seine vom Herzen kommenden Wünsche nicht auch in der Sprache der Majorität der Kannner ausdrücken zn können. Abends fand zu Ehren des Handelsministers beim Statthalter ein Diner statt. Das Prager „Morgenblatt" mqldet aus König» grätz: Am 24. d. M. begann hier der czechifche Katholikentag, an dem ungefähr 10.000 Per» sonen teilnahmen. Nach Zelebrieruug des Pontifikal» amtes durch Bischof Dr. Bauer hielt Bischof Dr. Bry-nych die Festrede. Nachmittags fand die erste Fest- schung unter dem Vorsitze des Grafen Erwin Nost'.tz statt. Der Katholikentag sandte ein längeres Telc-gramm an den Papst mit dem Ausdrucke der Liebe nnd Verehrung für denselben. Nachmittags traf von: Kardinal Nampolla eine Antwortdepesche mit dein Segen des Papstes ein. Das „Deutsche Voltsblatt" glaubt, daß der Kampf bei den bevorstehenden Landtage-Wahlen in Ni ede r-Oe sterreich besonders hitzig geführt werden wird. Der Preis des Sieges sel hoch genug, so daß sich die Anstrengungen, die gemacht werden, die jetzige antisemitische Majorität des nieder« österreichischen Landtages in eine Minorität zu verwandeln, wohl begreif«: lasfen. Das Hauptbestreben derjenigen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, wenn möglich die Herrschaft an sich zu reiße», sei nun darauf gerichtet, die Landbevölkerung gegen Wien zn verhetzen. Daß dieses Beginnen ein nnsinniges sei, dasür bedürfe es nicht erst eines Beiveises. — Dagegen betont die „Oesterreichische Volks'Zeitung", dnrch dao flache Land in Nieder°Oefterreich gehe ein frischer, freiheitliclier Zug. Die Tage der Erfolge der Christlich» sozialen seien vorüber, das Wahlglück beginne sie zn verlasse»:, und sie müßten zurückeilen nach Wien, um wenigstens dort zu retten, was jetzt noch zu retten fti. Während in Frankreich in jüngster ^eit mchlvre Reden gehalten wurden, in denen der Revancho-gedante scharf aufflammte, verzeichnet die „Neue Freie Presse" ein Symptom dafür, wie versöhnlich in Deutschland die Stimmung gegen Frankreich ist. T< >,' „Reichsbote" meldet, daß zahlreiche Marineveleine im Reiche es abgelehnt haben, sich an den diesjährigen Tedanfei e r n zu beteiligen mit der Begründung, daß die Marinekameraden die in dem internationalen chinesischen Kriege envorbene frenndsclMtliche Ka> meradschaft mit den französischen Kriegern auch fernerhin Pflegen »vollen und eine Beteiligung an, einer Feier ablehnen müssen, welche die Niederlage ihrer Väter bejubelt. Die französischen Generalräte sind zwar keine politischen Körperschaften, aber in den letzten fahren hat sich allmählich der Gebrauch eingebürgert, daß sie zu aktuellen Fragen der inneren Politik i><»5 Landes Stellung nehmen. So ist c« auch in der vor wenigen Tage» eröffneten neuen Session bezüglich der Durchführung des Vereins-gesetzes geschehen. Von den 81 Generalräten sen« deten, wie eine in Paris veröffentlichte amtliche. Mit-teilung feststellt, 47 der Negierung Glückwunsch adressen; lii Generalräte faßten Beschlüsse zu Gunsten der Wiedereröffnnng der jüngst geschlossenen kongr«.'-gationistischen Schulen, während 13 andere General rate ähnliche Anträge verwarfen, ,'jwei Generalräte sprachen sich für die Freiheit des Unternchtes ans, drei Gcneralräte lehnten ähnliche Anträge ab. Vier Generalräte drückte«: der Regierung ihre Mißbilligung aus, fünf Generalräte lehnten solche Anträge ab. Tagesneuigleiten. -— (Vandalismus in Italien.) Einige hi storisch bedeutende Gebäude Italiens werden zu Zwecken bc-nüht, an die bei ihrem Bau gewiß nicht gedacht wurde. Die größere Oeffentlichleii erfährt z. V. jetzt, wie aus !>w'' ^ I richtet wird, mit Erstaunen, daß der berühmte Tempt! ° Pomposa bei Ferrara, der einige der schönsten OeM' , Giottos enthält, als ein Kornmagazin verwendet wird' Uirche von St. Andrea bei Ferrara, die auch Werke G'"'^ enthalten hatte, wird seit langem als Kaserne beimtz'' " Gemälde sind verschwunden. Signor Nasi. der Wm!'" ^ öffentlichen Arbeiten, wird, lvcnn das Parlament 1»sa""^ trilt. um Ermächtigung bitten, daß solchen EütweilM Einhalt geboten wird. — (Anieritanische 2. heatersensat' "N^ i Das Londoner Publikum wird in lurzem Gelegenheit ya ei» echt amerikanisches Sensationsstiicl zu genieheü, 2M °> legende Stück wird am nächsten Montag im Prmceh-"c zur Aufführung gelangen. Einstweilen'könne» die LolM , sich durch die ebenso echt amerikanischen Netlameplala'e dei, schauervollen Ereignissen, die in dem Stücke vorlog Wannt machen. Die Anschlagsäulen, die dir Aufführung ^ ,/l'l^ kuwl VV^Idii.tt" ankündigen, sind denn au°) '„ großen Menschenmengen umlagert. Eine dieser vieM"^ Darstellungen zeigt das Innere einer Kirche, in «r Braut, die ..ernste Frau" des Dramas, von dein .,"" , Mann" auf den Altarstufen erschossen wird. E", a"^ Nild zeigt die ..Hauptdame" in gelber Seide, wie <« ^ Schurken beim Mittagsmahle ein Glas Champagner'"" , ficht schleudert. Bei der Szene in der Kirche wird M, " mans Chor ..entzückende Musik" zu Gehör briM"- ^,, kommt in dem Stücke, das seil fast zwei Jahren einen "'! ,^ erfolg in Amerika hat, ein ..elektrischer Schneesturm" "' ,^ .elektrisch fließender Fluß" vor. beides echt aus Ä"" ,-M. portiert. Nach den Hauptrollen fällt die wichtigste N°uel , liinbe zu. der Tochter der geschiedenen und beleidigten V ,^ Miß Ida Valli ist engagiert worde». um diese "°", London zu schaffen, Der Schurke des Stückes ist w I , Eifer, gewisse, die .Heldin kompromittierende DoluM" ^ erlangen, gezwungen, eine über die Tiefen des H"°' ,B spannte - Waschleine zu überschreiten. Das tti"b ve jedoch mit seinem besten Taschenmesser den Pla" """ ^ schneidet die Leine, aber der Schurke erholt sich noch 9"' "^,, um auf die „ernste Dame" in der Kirclie zu O'^'Mit einem Alte wirb das Kind plötzlich reich. »>'b ^'.^i Kinder weiden eingeführt, die mit ihrem alten SpieA' ^ singen und tanzen. In diesem Alte sollen einige w""7^„, jugendliche Talente auftauchen, und ein kleines P"! ^ dessen Nachahmungen berühmter Schauspieler auf ^^-Zeugen fungierten, wurde vomStandebbeamten Äolch ^ zogen. Der junge Ehemann wurde fofort wieder ^ Zelle zurückgeführt, während die junge Ehefrau" .^a"' zeitsrelse in Begleitung eines Polizeibeamten nach " hM,l treten muhte, woselbst sie den Rest ihrer Strafe zU " hat. .^ F — (EinclomischeGeldgeschicht <) ^besipc Petersburg berichtet. Vor einiger Zeit langte ein G"' ls"" in der russischen Hauptstadt an und nahm in ei""" "^i ^ Hotels Wohnung. Da er eine größere Summe ^elv" Kel° trug. wurde er bei Nacht ängstlich und versteckte "^M nach russischer Sitte ganz oben auf dem Ofen. "w ^i Tage reiste er ab und vergaß das Geld. Währet ^ d.-° erinnerte er sich jedoch daran, eilte zurück. fa"° ^se^ Zimmer schon besetzt. Der Wirt wurde 'Nw^^ ilber das in Nom start fühlbare Erdbeben von Palom» dara-Sabma (24. April 1901). und Herr K. F. K o l. derup über die Erdstöße, welche im Jahre 189l) aus norwegischem Voden verzeichnet wurden. Die außer-ordentlich ausgedehnte, in Deutschland wohl zu wenig gewürdigte schriftstellerische Tätigkeit des Grafen Montessus de Pallore hat ill Herrn F. M. Bernard ihren Schilderer gefunden. Endlich gibt der Schreiber dieser Zeilen Aufschlüsse über die ersten Anfänge de.>-seismischen Kartographie unter näherer Bezugnahme c.uf L. v. Buch und P. Egen, welch letzterer in Deutsch, land zuerst den Verlauf eines Bebens auf der Land-tarte übersichtlich dargestellt hat. Berichte über seismische Instrumentaltechnik, d. h. über die Selbstregistratoren von Milne und Vicentim, worden, den Praktiteril sehr erwünscht sein. Die Rubrik „Historische Erdbebennachrichten" dankt ganz der flei-higen Feder v. Radics' ihre Entstehung; derselbe hat eine Reihe merkwürdiger, älterer Angaben ails Kram nnd seinen Nachbarländern sowie aus Schlesien ausgegraben. Damit steht in Verbindung die Abtei-lung „Alte und neue Erdbebengeschichten", worin u. a. Kants Betrachtungen über das Erdbeben von Lissabon und über den „Nutzen" derartiger Katastrophen für die Menschheit der Vergessenheit entrissen werden. Ein mannigfaltiger Inhalt ist unter dem Stichworte „No> tizen" vereinigt; hier wird auch zwei verdienten Arbeitern auf unserem Gebiete, Seeland und Kersch, ein literarisches Ehrmdenkmal gesetzt. Sehr beachtenswert ist, was über die Auslösung starker Niveauschwankun. gen im Gardasee gemeldet wird: Herr Belar und Prof. Bettoniin Salo stimmen darin überein, dch nicht ein Erdstoß, fondern eine starke Veränderung deö Luftdruckes die Ursache war, so daß man es also nur, mit einer energisch ausgeprägten „Seiche" zu tun ge habt haben dürfte. Daß Prof. Belar seine Zeitschrist dazn benützt, ihr seine eigenen Monatsberichte einzu» verleiben, ließ sich erwarten; dieselben einhalten viel Belehrendes, namentlich auch für den ssernerstehenden. der mit Stauneil sich überzeugen wird, daß anch aus der weitesten Entfernung noch die seismischen Wellen sich den ernkt arbeitenden Instrumenten belnertlich macl)en. Großes Gewicht wurde auf die Registrierung und Besprechung beachtenswerter Schriften und Aufsätze gelegt. So wird der keser in Kenntnis gesetzt von den neneften Erzeugnissen der italienischen, belgischen, japanischen, britischen uud norwegischen ssachliteratur. H. Eredners Monographie der Erdgebirgsbeben, Ma-zelles Untersuchungen über das vom Triplerpendel notierte ständige Erzittern des Erdbodens, Schlüter, Theorie des Kinographen, aus desseu Diagrammen eine wesentlich horizontale Ortsveränderung der ein-zelnen betroffenen Punkte zu folgen fcheint, Stübels neue Hypothese über Sitz und Offenbarungsweife der vnlkanischen Kräfte werden in sachkundigem, Referate öen Xiesern vorgeführt. Wer vieles bringt, wird jedem etwas bringeil. Diese Sentenz gilt im vollsten Sinne für die Belarsche Monatsschrift, der wir nur den Wunsch mit aus den Weg geben können, daß sie sich ein immer größeres Pnblikum erwerbeil und. unter ssesthaltnng der er-Probten Redaltionsgrnndsätze, vielleicht anch zu ci> weitertem Umfange fortschreiten möge. Wem die Geo Physik der Gegenwart am Her.^'n liegt, der sollte nicht verfehlen, die „Erdbebenwarte" nach seinen Kräften zu unterstützen, nm das gedeihliche fortbestehen eines wirtlich verdienstvollen Journals sichern zn Iielsen. )n Vanden der keidensck"!'' Roman au« dem Leben von 5l. Kelder«' (14. Fortsetzung.) H«^ „Himmeldonnerwetter!" knurrte der a ^,>! zum dritteumale, ohne daß sein Gast "'"^,d>"^ erwiderte, und nach einer kurzen Panse, w"^^e ^ chcr er ihn unverkennbar zornig von der ^ ^ schante, brach er heftig los: „Hol's ^' ^ . W,'^ wünschte, ich hätte Ihr Fischblut, oder ""'l""/^", seiDank, daß ich's nicht habelSehen! wie >"^,il»>1"' regnng, der Aerger verzehrt, und raucheu ' Ihre Zigarre weiter!" .lng^,i ..Aber, liebster Barou", erwiderte.der "'" »i>^ „ich sehe gar leiuen Grund zu Aerger und .n' ^. gl. Weil Baronesse Else zufällig etwas lana" ^„ "' wohnlich ausbleibt? Mein Gott, sie »"" ^ ^> diese», schöneil Wetter einen etwas weiter^ ^ j', gewöhnlich unternommen haben! ^ ^l.ht! ^ Friedrich bei ihr; sie ist also nicht ''U"^ ,ie h^',',< 'vollen SieV Binnen kurzem ist sie zweN^/^rl,'' „Sie weiser Mailn!" höhnte der " ,^, >^,j grimmig. „Glaube auch, daß sie lmld lM ^ W^ vorailsgesetzt, daß sie sich nicht etwa.^"^^ ^^oN>"^ gebrochen hat, was bei ihrem verrückten ^^iä).^, über Stock nnd Stein nicht gerade i" ^n ^ i'X'!.^ llnmöglichkeiten gehört! Aber Kleinigkeit — um zehn pflegt im SolM" 'V ^ ist das zweite frühstück stattzufinden, "'^ .^. „i^ ,^ bereits halb elf! Else weiß es, daß ")M ',^ s, iH jeuniert luird, trotzdein belonlnü sie ^ i ^ ^e>^ auszubleiben! Ja, ja, das ist der Mang" ^. ^il^ an Rücksicht, an Zartgefühl, welcher 1"^ ,^ ^^ ^ unserer ;',eit misMchnet! Aber was rel' ____________________________________1617 _________ 27. August 1902. ''end? c "' das Zimmer begaben. Der dort woh- Hremd^ ^' "^^ ^"'a "staunt, als er sah. daß e,n 'ucht s 6 """'ml)»', hen Ofen zu besteigen und er ver-aelomV ' "" ^" verhindern. Es wäre zu einem Streite trete. ?' '""'" ^" ^ul nicht vermittelnd dazwischen ge-^im >« I', ^chliehlich stellte es sich heraus, bah auch der w te^ l .. ^" ^ ^^sbesitzers sein Geld auf den, Of,>„ ^_ >!. ' ^'''^ Summen wurden vorgefunden, esse^ n Klapperschlange a^ls Delikat K n.> '^ ""'""gst wurde erzählt, dah in Amerika ein Herr Ivurd/, ?" '"'^ ^lapperschlangenfleisch bewirtet habe. EZ >uic c m>""^ c>" der Wahrheit dieses Berichtes laut; aber. schick V 1"'b"" der „Daily News" schreibt, hat die Ge-ass" s Ulchans nichts Unloahrscheinliches an sich. Der ilw-briiia«.' - w ^ ^"^"' "'^ "^'" ^oße Besorgnis da,j.i cs ai,^ ('!' ""i-Mexilo einem Diner beizuwohnen, bei dem Alcis^ ,s"pperschlai,genfleisch gab. Es war vorzüglich. Das schind '''.^'st und weiß mit einer rosa Färbung; der Ge-Dam.l-". ^ ^vischen Froschschcnteln und .Hühnerbrust" >m» herrschte eine ordentliche Manie, derartige Experi-schal ^' <^"^"' liin gelehrter Professor der Natnrwisse». °lle ^"-r^'1^ ^b sechs Freunden eine Mahlzeit, bei der t°ar?, ^"^" ""6 Prairiegetieren bestanden. Darunter' Ma^ s^"" "°" Heuschrecken und ein Gericht gcbackencr speise m>^"' Prairiehundebraten bildete die Haupt-"ctolet . °"ü "" Klapperschlange zu kulinarischen Zwecken werden "'"^ s'^ allerdings sehr schnell umgcbraht w"hr si ^? ^' '"'^ ^'^^ Bewohner der Ebene glanben. Mundet 'n^^ '" ^" ^'^^ getriebene oder schwer ver-schlcin» ^ ^''" Giftzähne in seinen eigenen Körper "l und ,hn dadurch mit tödlichem Gift imprägniert. N >. 5,^ ' e Ncttung eines Tole ") Aus Mailand. Press" s ^"'.bl ^"fin Marta Freddi der „Neuen Fr, l), "Udovica aus und ergriff einige hohe Arbeiter 'Mist. s?"beu, Die Feuerwehr war rasch auf dem Platze. Na mm ? "'^ Isolierungs-Arbeiten beschränken, da dic f^rnil /'^ ".^^ ^' ^" Feuerwehrleuten eine bleiche und schrie l,?"'"^' "'^ ^" ^""". "» Tramwayführer. Habe ^'. , "^ "lßer sich um Beistand, doch nicht für seine pen v'ers '°^'" ""brannte: ..Lasse» Sie unsere paar Lum-die Le'5 '"^"' "^ er. „aber bringen Sie mir. pl>,- ^,n-!<>>. Stunde '!"'"^ "^"' ^"^rs herunter, der vor wenigen im l)!a.!' gestorben ist und nun dort oben. in meiner Etnbe (5hcf ^'e" Stock, auf seinem Totenbette liegt!" Der Unter-"a und ^'""^'' "'^ ^'"" ^^^ Feuerwehrmänner. Squar-stehen C's ^"".len den flehenden Bitten nicht wider-Ochsten c^ '^"'^e>' einander einen Moment an, und in dev !nir,ei,>> "'^e schon eilten sie vereint, unter brennenden, ^abnr ? H^lzballen und Glasstücken hinweg, in das hoy? Nlinut, s ^lrbeiterhanses. Es vergingen nur etwa drei schienen s' der Menge, die unten atemlos wartete, er-die T /^ ebensoviele Stunden . . . Dann endlich sah man ^ie ttu ^"'^ °^en in einem kleinen Fenster erscheinen. Vejtuck ".^"»einsam ""c lange, weiße Last, den in ein ßeuerw,,?, ""h"" ^°^n. nnd nun kletterte einer der halfen!k"^ ^'"""^ ""^ ^" lchmale Leiter, die anderen Würde ^ 'f' ^'^ ^" ^""" begann, mit der schweren, lallen l'liole d - ^^"'ltern. den Abstieg. Es waren Augen-lonne'n '^" ^^e H"^e soeben verkohlte, vergaß das Toten undV'"^ ^""^ ""l mit entblößtem Haupt auf den lcl'äxnk , I'"".' ^^äger. Langsam, langsam kam der Mann. "ahe ie<« l7.. " ^t ^r Leiche, hernieder. Jetzt war er ^ ' ^ Ui fehlten nur noch wenige Sprossen, nun endlich o^^!!^/"^ck) tmibou Ohren! Sie nchnion imtnrlich ^iuttMc ^rlnu>l,,zii,n!,cr i» Schnd!" ^reilw^, '"^ ^"l)l ""»nil eine Stnndo ,'pätol- frnh- ..^n"^""'^ acwisj!" mctte der Aaron Persiflierend "nm,,X""uscl,to doch, ihr Innc,cs Ansbleiben lMe so lieb' ,"" ^"'"^ " win'den dann vielleicht nicht ^ote!^," ^.^"l)"'d "'^"! Frm, Peters, 5n',>i ^'N,nle ^ " ^^'^ darauf niit wahrer Löwen« ^'f^'^ ^!"» los? Brennt es?" kam alsbald die wit bims ^utsch^ftclil^ eine ältliche, hagere Hrau V..,'"' ^"lliaein Gesichte, lierbeiaestnrzt. '""s^ ~ ^'^ ' "^^' Schachtel — im Ofen möallchcr. """>'l,st>> f '^ ' "'^ '"o soufl!" i,r"llte d<"r alte Herr. M,?'V"" '^' ""lw' Sie sofort anftragen!" hi^s.7 ""'? gnädige Fräulein ist ja »roch nicht ^l^I'," /,,!^ '^"s !N!ädi^e Fräulein' mag der Tousel ^N' n'ltv ^' ^" ^""" ^'tzt in toller Wut. „Hinaus, '"ile^ ^^"^'^'! Das will noch reden, wenn ich be Eteii^ "^enw Subordination liat e»! Auf der '"^Nen, ,(5^, ^„^"'l' Siel'ensacl)'.'» und schn't fich ans ^^ll'ich!^'',^"''' ^"'on, ich gehe diesmal aber auch "''"U aisti^^- "^"' S"' sich qesalU sein!" drohte die H n?.^ ^ linle Hand in, M'lien erhebend, ""s, Kanaille, sofort lnnaus, lvmn ich ^hr letzte er den Fuß auf den Erdboden. Und eine Szene folgte jetzt, fo erschütlcrnd und herzbewegend, dah jede Feder unfähig ist, das zu beschreibe». Die Feuerwehr mußte die Leute aub dem gefährlichen Feuerlrcise mit Gewalt fortreißen, so stürzten sie alle Gefahr vergessend, dein Mutigen entgegen. Nicht weniger als 20 Familiei, sind durch den Brand obdachlos geworden. Nur zwei oder drei hatten ihr Eigentum versichert. Schon aber ist eine ilollelte im Gange, und tatkräftig wenden die gutherzigen Mailänder den Verunglückten ihre Hilfe zu. Der soeben erzählte Borgang aber mag beweisen, wie viel warmes Empfinden und echte Pietät in den niederen Schichten der hiesigen Bevölkerung lebt. - - (Praktische Wohltätigkeit einer eng tischen Dame.) In den Straßen Londons erschien vor einigen Tagen folgendes auffallend ausgeführtes Plakat: Lady Raglan in ihrer vollständigen iironungstoilelte, mit der Adelslrone auf dem Haupt, mit ihren Orden und Auszeichnungen, mit allen ihren Diamanien zu selxn von 5 bis 7 Uhr in Veckenham. Der Eintrittspreis beträgt drei Peuce; um iveitere drei Pence kann man am Tee teilnehmen. Das Erträgnis ist dem Hospital in Beckenl^m gewidmet. Man braucht wohl nicht erst zu versichern, dah Lady Nagla» ungeheuren Zuspruch hatte und dem Spital, für daii sie sich interessiert, ei» nettes Sümmchen zuführen konnte. Die AinateulPhotographen, welche sich meldeten, um Bilder der originellen Schaustellung aufzunehmen, ließ man ein: Gumee zahlen. Der Lord Raglan der fünfziger Jahre, dcr ein praltisckxs, viel getragenes Kleidungsstück erfand.'dem er seinen Namen gab, hat sich gewih vor Freude im Gral"» umgedreht über ein« so würdige Trägerin seines Namens. — (Ein zartbesaitetes amerikanisches F rauengemüt.) In Savannah Georgia hat Frau Ella Hall, eine junge und. »vie die gelbe Presse versichert, schöne und hochgebildete Dame. vom Serifs die Erlaubnis erbeten und erhalten, bei der Hinrichtung eines Negers, der ihren Bater erschoß, die Schnur zu durchschneiden, durch welche die Galgenfallc gehallen wird. Ihre erste Bitte, dc» Neger mit eigener Hand erdrosseln zu dürfen, wurde mit Hinweis auf das Gesetz abgewiesen. Galerien für moderne Knust. Der „Wiener Zettung" entnehmen wir über die Schus fu»g der Galerie in Wicn noch folgendes: In dem kaiserlichen Handschreiben vom i:l. April oorigen Jahres hat der Mo», «rch der Erwartung Naum gegeben, dah solche moderne Ga^ lcricn auch in anderen Klmslzcntren der Monarchie entstehe.", würben. Dieser Impuls mußte speziell in Wien eine ganz besondere Wirkung ausüben, weil gerade hier der Boden schon seit langem vorbereitet war. Es wird sicherlich mit lebhasler Genugtuung vrgrüßt werden, bah das dringende Bcdürfnis nach einer geeigneten Stätte für die Wahrung ks modernen staatlichen Kunstbesitzes nunmehr befriedigt und zur Tat umgesetzt wird. Durch eine jüngst erflossene kaiserliche Entschließung wurde nämlich, um den seit Jahren im staatlichen Besitze au gesammelten .Nunslwerlen schon für die allernächste Zeit eine würdige Unterkunft zu sichern, ein Teil dcr Räumlichkeiten dt5 unteren Belvederes auf die Dauer von vier Jahren gewidmet. Die betreffenden Räume bargen früher die Am-brascr Sammlung und ftanden seit Dislozierung der letzteren für administrative Zwecke des Hofes in Verwendung, nunmehr solle» sie wiederum lünstleiischen und wissenschaftlichen Interessen dienstbar gemacht werden; ein Teil des gedachten Gebäudes soll eine unter der Leitung des Direktors Ritters von Schneider stehende Sammlung archäologischer Funde aus den ältesten Kulturperiobcn aufnehmen, für »uelche in den Hofmufeen lein Platz gefunden werben konnte, während nicht alle Nippen im ^eibe zerbreclion soll!" tobte der Wiitende und drang auf die Frau ein, die sein Kon, mm jedoch nicht abwartete, sondern in beschleunig^r Gangart verschwand. „Ist ja znm Verrücktwerden," schrie der Baron, ans' und abstnrmend, kirschbrann vor Zorn, „niemand will mehr parieren — gar lein ,^ug, gar leiue Disz:> plin mehr in der Gesellschaft — leder macht, was ihm beliebt! ^ehmann — ^ehmann!" Auf diesen mit mcherster Kunaentraft hervorgc. stojjenen Schrei oes alten Herrn, der demselben für einen Moment den Atem nahm, kam ein Mann in Stulpenstiefeln und Hemdärmeln — dn.Hutscher — durch eine in dein Gartenzauue befindliche Tiir in lleinen, Trab herbeigeeilt. „Herr Varon befehlen!" keuchte ei-, sich stramm hinstellend. „Wenn die ^ die — na, die Baronesse sich im i^anse der Zeit wiedereinfinden sollte, so nimmt Er ihr das Pferd nicht ab, sondern sagt ihr, sie habe sich vom Hofe zu pacten nnd bis morgen spazieren zu reiten! Ich lies'.e ihr da» saaen, ich, der Varon Höllenstein! Pnnltnm!" „Aber, Herr " gnädiger Herr Baron - das kann doch nicht--------" stammelte der Kntscher erschrocken. „Himmel und Hölle — lvill der Kerl auch noch räsonnieren? Kehrt, marsch, oder Ihn soll drr Teufel Massieren!" . Der Kutsäier wartete em weiteres nicht ab- er verschwand augenblicklich, Dli w!l doch gleich ein siedendes —" (Fortsetzung folgt.) drei große Säle und ein kleinerer Saal mit oen erforderlichen Neoenräumen für die Unterbringung der modernen Galerie bestimmt sind. Diese Räumlichkeiten werden in der allernächsten Zeit adaptiert werben und eine Gasheizung sowie dir sonstige» für die Zwecke der Galerie erforderlichen Ein-richtungen erhalten. Nach den getroffenen Vorbereitungen darf mit Sicher heit darauf gerechnet werben, daß das Publikum bereits im Oktober oder November d. I. in die Lage kommen wird, den staatlichen Besitz moderner Kunstwerke in entspreckMbei Aufstellung besichtige» zu können. Hier slien nur folgende Gemälde besonders erwähnt: „Christus im Olymp" von Max Klinger, welches Bild erst vor einigen Tagen in Wien eingetroffen ist. das ..Paris-Urteil" desselben Meister«,, bekanntlich ei»c Schenkung des Architekten Alexander Hummel in Trieft, die ..Merres-Idylle" von Böllin. die ..Nosen Mütter" von Segantini. dann die „Fünf Sinne" und ein großes Deckengemälde von Matart, eine reichhaltige Walbmüller-Kolleltio». endlich Bilder von Pettenlofen, Gauermann und Schwind, Dazu komme» die vedeutenbsten Erwerbungen, welche in den letzten Jahren auf den Ausstellungen der Künstlergeiiossenschaft. der Sezession und des Hagen Bunde«, srwie sonst im In- und Auslande gemacht worden sind. Nach Ablauf von vier Jahren soll die Galerie in bus bib dahin voraussichtlich schon fertiggestellte städtische Mu s. Z. ). und 2Al) G. O. (Verordnung des Justizministeriums vom 5. Mai ^AK?) vorgeschriebenen Registers für Beglaubigungen künftighin außer der Bezeichnung der Urkunde nach Gattung u»d Datum auch noch der Gegenstand dee Ver^ lrageü oder Geschäftes mit Angabe de^ Wertes, lvenn dieier in der Urkunde bestimmt ist und sich unmittelbar aus del Urkunde selbst, d. i. ohne Vornahme einer Rechenoperaticn ergibt, sowie endlich der für die Urkunde verwendete Stempe< ersichtlich zu machen ist. Der Gegenstand des Vertrages oder Geschäftes ist in aller Kürze anzugeben; bei einer Mehr-l)kit gleichartiger Gegenstände kann eine Kolleltidbezeichnung g» wählt werden. — (Ueber die Feier des 25jährigen Ae -sianbes der Sektion „E i se n l a ppe l" des i st c r r c i ch i s ch e » T o u r i st e n l l u b e) erhalten wir einen ausführlichen Bericht, dem wir folgendes eninehmer: Die Sektion ..Eisenlappel". welche am 18. August des Jahres 1877 als die zweitälteste Sektion des österreichischen Tou ristenllubs gegründet wurde, beging am 15. b. M. die Feier ihres 25jährigen Bestandes, Diese nahm einen glänzenden Verlauf und führte zahlreiche Gäste und Freunde ber Set^ tion nach Eisenlapprl. Es erschienen von auswärts eine starke Abordnung der Zentrale des österreichischen Touriftentlubs auz? Wien. bann Vertreter der benachbarten Sektion „Krain", ferner der Sektionen „Küstenland" und „Mürzzuschlaa," des Deutschen und Oesterreichischen Alpeuvereines, außerdem käste aus Neumarl < I ?c. Der Markt Eisentappel zeigte sich im festlichen Fahnenschmuck. Die Festversammlun.i wurde um I/2I2 Uhr vormittags im Saale Niederdorfer in Gegenwart des l. l, Bezirlshauptmannes von Völker-markt M a i) r h 0 fe r von Orünbüchel, durch den Sektionsvorstand, laiserl. Rat und Bergverwalter i. P. Naimund Pruqger. eröffnet, Namens der Marltgemeinde Eisen-lappel beglückwünschte Bürgermeister Josef Nie.ber-dorfer die Sektion. Seltionsmitglied Direktor Ludwig Iahne aus Klaaenfurt hielt hierauf die Festrede. Er gab in derselben eine Uebersicht über die Entwickelung und Tätige keil der Sektion in den abgelaufenen 25> Jahren, insbefonbere in Bezug auf den Hochobir, Griniavec und die Petzen, erwähnte ferner die Bestrebungen der Sektion um die Hebung der wirtschaftlichen Lage Eisenlavpels durch Heranziehung von Sommerfrischlern. Besserung der VerlehrsverlMn'^ und würdigte unter anbelem die Bemühungen um die ^ waltunq der meteorologisch«" Station "'". H"H^'^V sprach hierauf der aefchäftsführenbe "'^prafi^. de. oste leichischen Touristlnllubs Dr. wünfchte die °ste. stlbe betonte Wetters .,. ''7^^H/"n'!b Oesterreich' reich'schen ine unglückselige Po ^ ttwvernehm., Laibacher Zeitung Nr. 196. 1618 27. Auaust 1902. herrsche, und gab seiner Freude Ausdruck, daß gerade die SeltionEisenlappel ein Zeugnis hiefü'r gebe. wie freundschaftlich der österreichische Touristenllub und der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein Hand in Hand gehen, um der alpinen Sache zu dienen. Namens der benachbarten Sektion „Kram" des Deutschen und Oesterreichischen Alpenbereims sprach Kaufmann S t ö ct l aus Laibach Grütze und Glückwünsch« aus. Der Gründer der Sektion, Bergingenieur Nieger aus Neumarltl, danlte namens der Sektion allen Freunden und Gönnern derselben für die Förderung und Unterstützung, worauf die Versammlung geschlossen wurde. — Un die Festteilnehmer wurde die von der Sektion herausgegebene Gedenlschrift verteilt, welche eine ausführliche Geschichte über ihre Gründung, wie über ihre Tätigkeit enthielt, ncbst zlvei wertvollen Beitragen: „Zur Geschichte von Eisen-tappel", vom lä'rntn. Lanbesarchivar August Ritter von Iätsch und: „Die meteorologische Neobachtungsstation am Hochobir", von Dr. I. Pirchei. An dem darauffolgenden Bankette im Saale Niederdorfer nahmen etw.i 70 Personen teil. Den Kaisertoast sprach der Settionsvor-stand. laiserl. Rat Prugger; der geschäftsfühlende Vizepräsident Dr. Spannagl toastierte auf den Klub-proteltor Seine t. u. t. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Otto, der erste Vizepräsident des österreichischen Touristenllubs. Oberinspektor Edler von Statzer, auf d^e jubilierend« Sektion und ihren verdienstvollen Vorstand, Seltionsmitglied Oberlehrer Nagele auf den Zentralen.sfchuß des österreichischen Touristenklubs, der zweite Vizepräsident des österreichischen Touristentlubs, Direktor Matras. auf die das Touristenwesen fördernden Bestrebungen der Regierung, des Landes und der Gemeinde, hierauf t. l. Bezirlshauptmann Mayrhofer von Grlln-biichel auf die alpinen Vereine als Förderer der Vaterlandsliebe. Aus den nachfolgenden zahlreichen Trinlsprüchen, unter »velchen des Gründers der Sektion, Simon R i e g e r. d«s Seltionsmitgliedes Ludwig Iahne, sowie des Verfassers der Gedenlschrift Robert Prugger gedacht wurde, ist noch der des Vertreters der Sektion MUrzzuschlag des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines Nierhaus zu erwähnen, welcher das einträchtige Zusammenwirten des österreichischen Touristenllubs und des Deutschen und Oester-reichischen Alpenvereines zum Gegenstände hatte. Zum Ban-tctte waren zahlreiche Drahtschreiben und briefliche Neglück-wünschungen eingelangt. Der Nachmittag führte einen großen Teil der Festteilnehmer in die drei Viertelstundell von Eisen-tapftel entfernte Ebriachllamm. — Aeußerst gelungen ge^ staltete sich auch die Abenbunterhaltung, bei welcher der Eisenlappeler Männergesangverein, sowie der bekannte Vor-iragslünstlerNotar T s ch e b u l l aus Villach mitwirkten. Ein improvisiertes Tanzkränzchen schloß sich daran, das bis in die frühen Morgenstunden währte. — Am 16. August morgens traten verschiedene Gruppen die geplanten Bergfahrten an. und zwar auf den Hochobir bei 30 Personen, in die östlichen Sanntaler Alpen 6 Personen, auf den Grintar^c (Abstieg über den von der Sektion angelegten interessanten Felsensteg Seeländer Scharte, obere Ravin) 4 Personen. — (Zirkus Enders.) Die gestrige Eröffnung!--Vorstellung des Zirkus Enders yatte sich eines so vorzüglichen Besuches zu erfreuen, daß alle Plätze besetzt waren. Hinter dem' Besuche stand auch der Erfolg nicht zurück' die Dar-bietungen der verschiedenen Artisten entfesselten reichen Beifall, das Pferdematerial ist durchaus schön und hat eine aus-gezeichnete Schule durchgemacht: die Vorstellung spielte sich. die Pause von zehn Minuten zwischen der ersten und zweiten Abteilung abgerechnet, ohne alle Pausen ab. Unter den aufgetretenen Künstlern leistete Herr G u st a V als Grotesl-reiter auf ungesatteltem Pferde und als Jockey Anerkennenswertes; als elegante und sichere Reiterinnen führten sich auch MUe. Marianne, Fräulein Neata Enders und Fräulein Ella Stutzbart ein. Die vom Direktor, Herrn Rieffenach, in Freiheit dressierten Pferde, darunter namentlich die acht prächtigen Tiere, welche verschiedene Evolutionen auf das präziseste ausführten, erregten das Wohlgefallen des Publikums in außerordentlich hohem Grade. Den Glanzpunkt des Abendes indessen bildete die Vorführung des russischen Rappen Abugreh, welcher alle möglichen Gang-und Tanzarten durchmachte; sein Reiter, Herr Direktor Rieffenach. fand denn auch dafür stürmischen Beifall. Für die sonstige Unterhaltung sorgten in reichlichem Maße The Aarth mit ihrem ausgezeichnet abgerichteten Alro-batenhunbe, die Parterreatrobaten The Palos. svwie dec l5lown Mr. Zander; die Produktionen der Fräulein Bianka und Angelinaauf dem doppelt ausgespannte?, Telephondrahte wurden mit Interesse angesehen und lebhaft beklatscht; das von 12 Damen getanzte orientalische Ballett war sehenswert. — Die Vorstellung machte in ihrer Gesamtheit einen sehr günstigen Eindruck und bot die Gewähr, daß der Zirkus Enbers, der sich übrigens schon vor einigen Jahren die Sympathien des hiesigen Publikums zu erwerben verstanden, in das Einerlei der toten Saison eine willkommene Abwechslung bringen wird. — (Die Ue ber s ie d lu n g im A u g u st t e r -m i n e.) Der Wohnungswechsel in diesem Monate gestaltete sich ziemlich stark. Es wurden im ganzen gegen 60 Familienwohnungen und über 70 Einzelwohnungen gewechselt. Die Nachfrage nach mittleren Wohnungen (zwei Zimmer samt Zugehör) ist noch immer eine ziemlich große, desgleichen nach kleinen (ein Zimmer und Küche). x. — (Die Stein lohlenausgrabungen ip Gereut bei Loitsch) erfuhren in letzterer Zeit eine Unterbrechung. Das Komitee wird sich vor allem nach einer neuen technischen Kraft umsehen müssen. Die bisherigen E^ folge sind im ganzen zufriedenstellend. x. ^ * (Tierquälerei.) Der Kutscher Kaspar Mlinar im Hoiel „Stadt Wien" wurde vorgestern auf dem Pla^c vor dem Tüdbahnhofe dabei betreten, als er das Wagenpferb mit den Stiefelabsätzen in die Vauchgegenb stieß. Gegen den Kutscher wurde die Strafamtshandlung eingeleitet. "' (Ein Vurenlämpfer in Laibach.) Gestern weilten gegen 130 in Transvaal ansässige Burenlämpfer in Üaibach. die aus allen Teilen Oesterreichs zusammengelom' men find, um sich zur Leistung des Untertaneneides zum englischen Konsulate nach Trieft und sodann in ihre Adoptive Heimat zu begeben. Unter ihnen befindet sich auch der Ärau-ereibesitzer und gewesene Ieldlornett in Pretoria, Herr Hans Remy, einstiges Mitglied des Laibacher deutschen Turnvereines, der im Jahre 1884 nachTransvaal auswanderte und gestern in der Kasinoglashallc einer ansehnlichen Zuhörer-schaft, die sich zumeist aus Mitgliedern des Turnvereines zusammensetzte und so ^manche ehemalige Genossen Remys zählte, über seine Erlebnisse in Südafrika be-lichtete. In schlichter, gedrängter Form schilderte der Vortragende die sozialen Verhältnisse in Pretoria, ging sodann auf seine Mitwirkung an verschiedenen Kämpfen im Buren-lriege, den er als Feldlornett vom Pretorialommando mitgemacht, über und verweilte auf interessanten, oft grauenvollen Einzelheiten desselben. Am 23. Dezember 1000 verwundet und gefangengenommen, wurde er mit anderen Leidensgenossen nach Eeylon überführt, von wo es ihm, wie Herr Remy erzählte, am 30. Oktober !<^01 egelang. in wirklich abenteuerlicher Weise auf ein russisches Schiff zu flüchten, das ihn nach Europa brachte. In Karlsbad, seiner Geburtö-stadt, erlranlte er schwer an Malariafiebcr, fand aber liebe-rolle Pflege und Genesung. Die Zuhörer folgten mit lebhafter Aufmerksamkeit den knappen, kräftigen Ausführungen des Vortragenden, dessen einfache, herzliche Art der Schilderung packend wirkte. Selbstverständlich können wir manche kritische Anschauungen desselben über einzelne Kommandanten der Burenarmee nicht auf ihre Richtigkeit prüfe», Herrn Remy wurde für den Nortrag herzlicher Dank ausgesprochen. . ten. Wenn wir lins seinerzeit mit einem Ertrage von ^' 20 Hektoliter Weizen pro ein Hektar zufriedengestellt ha^>> so müssen wir gegenwärtig diese» Ertrag womöglich ^ .20 bis 25 Hektoliter und mehr zu heben trachten, «M " besseres Austoinme» zu finden. Außer dnrch eine u'^^.. Kultur (bessere Bodenbealbcitung und Düngung) lassen > die Erträge unserer Feldflüchte durch den Anbau geeignete Sollen sowie durch eine sorgfältigere Auswahl des ht'w fchcn Saatgutes ganz erheblich steigern. — Gerade jetzl ' ber Herbstbestellung beschäftigt unsere fortschrittlichen Lai ^ Wille die gewiß berechtigte Frage, welche Winterweizen!" man anbauen sollte, nm eine bessere Fechsung zu ^r^, ' Durchschaut man den Inseratenteil der landwirtschaftu") HeNungen. so stößt man nämlich auf eine Anzahl v"N ^ schiedenen Weizensorlen, zumeist englischer und beUt>H Züchtung, die alle durch besondere Vorzüge ausgezeichnet scheinen. Was nun diese verschiedenen Weizensorten an langt, so hat man mit den meisten auch schon in ^^^.^ praktische Versuche geinacht. Obgleich diese Versuche inso^ mangelhaft erscheinen, als man dieselben nicht nnlel den ^ schiedenen Verhältnissen Krains in einer genügenden ^^ und in der wünschenswerten Weise zur Ausführung N^^ ^ hat. so läßt sich nach den bisherigen Ergebnissen ^"" ^ behaupten, daß die meisten der auswärtigen Sorten fül . nicht jenen Wert wie die einheimische Sorte besitzen. ^A ist z. B.. mit welcher Reklame man vor Jahren die V"A^h-schen, Züchtungen, namentlich den jetzt verbesserten ^ ,^ perlweizen zum versuchsweisen Anbau eingeführt hat. o >^ weit uns die VerlMnisse bekannt sind, hat sich diese ^ ^ nirgends gut bewährt. Diese Sorte ist an und für sich ^, lich vorzüglich und besitzt ausgezeichnete Eigenschaften, , mentlich bezüglich ihrer Nestoclungsfähigleit. Aehren- ^ Kölnelbildung, aber für unser Klima, für unsere Vl?de^ s Knlturverhällnisse paßt sie nicht, Sie liefert bei uns ger>N9^ Erträge als der einheimische Weizen. Versuche, die n,a^^ dieser Richtung an der landwirtschaftlichen Schule in ^, ^ den anstellte, haben dies wiederholt bewiesen. Und sv 3^. auch den meisten übrigen Weizensorten, die wir ""5 ^ lichen Gegendeil beziehen. Sie scheinen unser Klima "^ ^, zu vertragen, denn bezüglich der übrigen Verhältnisse (^ ^ Lage. Kulturzustand) sind die Unterschiede nicht so 9"^'^ man sie als maßgebend bezeichnen könnte. Lassen si") ^z nach den bisherigen Versuchen vorläufig die ^^.9 ,jae" Winterweizens nicht durch Verwendung der auswal ^ Züchtungen steigern, so können sie doch durch die Vel>v^^ des einheimischen Saatgutes um cin Bedeutendes a/^? werden, vorausgesetzt, daß wir der Auswahl vessel"'/^. Sorgfalt angedeihen lassen, wie wir sie anderwärts ! ^ Wenn wir zur Aussaat nur die beste Ware verwe"vt ' ^ können wir sicher sein. daß sich durch fortgesetzte Veoba^ diesrr Mahregel vieles wird erreichen lassen. Wo "'"" >^-minder günstige Weizenlagen besitzt, dort soll das .s. Saatgut aus nächstgelegenen besseren Weizenlagen "! ^^, werden, in welchem Falle man selbstverständlich eMt ^ sprechenden Samenwechsel einführen muß. Telegramme desk.k.Telegraphen.Eorresp.-Kureaus' Die Reise deS Königs von Italien. ^,,, Racconigi. 26. August. König Viktor ^mvn"^st. heute um 6 Uhr früh über Göschenen nach Berlin ^;sl>' In der Begleitung des Königs befinden sich b" ^luta"' des königlichen .Hauses, Ponzio-Vaglia, Genera" »^ Nrusali und Oberzeremonienmeister Graf (y'°! ,.; >o>^ eine zahlreiche Suite. Minister des Aeußern. P""" ' sich in Novarra dem Gefolge anschließen. ^ isl Göschene » . 26. August. Köi'ig Viltor Ema> ^^ heute nachmittags um ^li Uhr hier eingetroffen u> ^„ig von ber Abordnung des Bundesrates empfangen. A. ,b'ebl"" tauschte mit dem Äundespräsidenten wiederhol! v ^^e>'' aus. Nach Abschreiten der im Bahnhöfe ausgestell'e'^^»d lomftanien erfolgten die gegenseitigen Vorstellungen- ^il> des hierauf folgenden Mahles, an dem 35 P"!°> ^ vei' nahmen, unterhielt sich der König mit feinen ^t"^„t "'" Bundesräten Arenner und Müller, der AunbcsPla' ^s,! Prinetti. Beim Mahle entbot der Vundespräsidc"' .^ Oc-des Bundes und des schweizerischen Aolles. ^.'"A/fleU"^ suche des Königs erblicke rr einen neuen Neivc's ^ d" fchaftlichen Gesinnung des Königs für die Sch»"^ >^ch«Ieitung Nr. 196. 1719 27. August 1902. l,tt Mi H "^l. "as »verde dazu beitragen. die von alters-«achbarliche, m """^ "'^ ^"licn bestehenden freund-!niipfe„ tt. . ^/'eh>i,iacu ^^ befestigen und enger zu ^"nlie' c» s >? ,?'^ ^^ M"l)l des Nöniqs. der lonic,lichen lche^i N^ °>e Wohlfahrt u»d das Gedeihen des italic»!-^'"lsftluck, ' ^ ^°"'^ "widerte italienisch mit einem N"b U„, ,^'" welchem er seinen Sympathien Anödn, t , '^ Uhr reiste der König weiter. ! —---------— Ncncntdcckte Wsenfeldcr. ^kN"au^N^'"' ^- ^ugnst. Wie das Vlatt „Asten, ^ungeil d ' ^'""'"^en) meldet, sind bei den Unter-'''Ulben stls^ /'!! Sommer in Siidvaranger vorgenomme'.i ^lche nach?"^" "°" seltener Grohe' entdeckt worden 'N, rber!«fs ' ^"^ungen der Fachleute alle bisher tx>lann< Ttärle nefun?^ ^''"' Eisenadern von 70 bis 200 Meter ^' T>e't D,. s-'^^^! ^'^ «einsten Adern seien 30 Meter ljold cn„l V,'' °a er nur einen Vlilometer von Varanger-°"l!er Teil >, . s«^' ^""^N f'" den Schiffstransport. (5m ^^schnill^ 7^/^ "'^1°'te w bis 70 Prozent Eisen: de. "Betriebs? "^ ""scheinend 40 bis 50 Prozent, "Nch v«,^ ls^"^^^' Sommer beginnen. Der ganz in ^rdchM/ < "/W'de Pasvilelf lönntc 40,000 bis 50.000 ^"sie abgeben. ^e" >»elde'i" '^^ ^'""^ ^" „Agence i«l<1graphique bul->llch!c ei»e a,'.ä ?^!"^?' °'" ^"^ der Munizipalwahlen. ver--°"'lche !««.^ 3 ^"gliedern bestehende, bewaffnete ma,^ ^ü dei Ä s' ^' Umstand benutzend, daß die Aufmerl ^' die Gr^ ^ ^"'^' ^" Mahlen >n Anspruch genommen ^eitw v, '^ ''" "berschn'iten. Die Behörde, welche jedoch ? s°kllei,ii ' !." ^"M" der Vande erfahren hatte, machte ?^qes. "" °ere„ Arrfolgnng und nahm 01 Man» de.-^e, '"6k". Auch ihre Fahne fiel in die .Hände der N?- ^' lkn^A,,"' ^' August. Der Schah von Persien sandte ^n, in., ,^' '" ^"lais an König Eduard ein Tele-^ !h"!b,i/s> l?^"' " si" den ihm bereiteten wohlwollenden ^"N!chen Empfcnig den Danl aussprach. Neuigkeiten vom Küchermarkte. Arndt, Dr. P., Der Schuh der nationalen Arbeit, K ^ ^<>. «_ Dahl, Prof. Dr, Friedr.. Das Tierleben im deutschcu Walde, li 1 20. — Carlyle Th., Sozialpolitische Schrillen, 2 Bde,, k 10 «0. — Scherr Johannes, Deutsche Kultur, und Siltengeschichle, li 7 29. — Menge, Dr. Stu-b olf. Einsiihrunq in die antile Kunst, K 7 20. — Vurct-hardl Ialob, Die «ultur der Renaissance in Italien, 2 Vde., li 12 60. — Engelmann Richard, Mythologie der Griechen und Römer, li b 40. — Seemann Artui, Der Hunger nach Kunst, «1-8(1. — Philippi F., Das große Licht, k 2-40. — Rudio, Dr. Ferd., Die analytische Geometrie des Raumes, ii A 60. — Ziu, merer lt. M., tlräutersegen, X 9W. — Hruby K., Peter TschailowSly, li 1 20. — Lübucr M., Die Beerenobstzucht. li - 96. — Plüh, Dr. B, Unsere Gcbirgöblnmeu, li 3 60. — Vcrlolel Nlsred, Buddhismus uud Chrislenlnm. X I 44. — Lasl, Dr. Emil, Fichtcs Idealismus und die Geschichte, li 7 20. — Iohannsen Otto, Handbuch der Vaumwollspinnerei, 2 Vde., li 80. — Vorrätig in der Vnchhandlung Jg. v. llleinmayr H Feb. Va «berg iu Uaibach, Kongrehplah i!. Die i>. k^. ^^t>oiii»^n^« der «K'aibacher Zeitung», bei welchen das Abonnement mit diesem Monate endet, werden höflichst ersucht, die weitere Prä-numeration t>»I<1i8«t> zu erneuern, um die Valpeditiou ununterbrochen veranlassen zu können. Verstorbene. Am 24, August. Anton Vitez, Sträfling, 44 I., Gerichtögasse 5, kmliul«?. Am 2b, August. Mnlo Ferlula, Friseurssohn, I'/, M., Polanttstrabe 2.'l, Darmlatarrh. Im Siechenhause: Am 2li. August. Michael Gregors, Tischler, 66 I,, Gesichtslrebs. Im givilspitale: Am 83. August. Ursula ltepec, Näherin, 48 I., I-.UL8 cerelili. Am 2 4. August, ssranz Pretnar. Kaischlerssohn, 1 L., DeliiM»,, vitae. — Theresia Kodela, Greislerin. 75 I.. l^^r-cinonl» venll-ieuli. — Gregor Stibil, Taglöhner, 54 I,, ^»r-ciuam» venliiruli. — Maria Trojar, Äesiftersgatlin, 41 I., Erjchöpsung. — Ursula Lazar, Schuhmacherswilwe, Kb I,, Apoplexie. Am 2 5. August. Joses Selislar. Arbeiterssohn, 16 I., Vitlum c«l6i8. Alleteorologllche Veobachtungen ln ^albach. Seehöhe W« 2 m. Miltl. Luftdruck ?^ 0 ».,i>. Z » —^ » ^'" ^712 U7«. 734 8 26 6,3 jchwack " heil« ^' 9 . «lb 73b 1 17 «l SW. schwach j heiter 2?l 7 . F. , 735 6 ! 13 0, windstill dunft. Lust j U 0 DaS Lagesmittel der gestrigen Temperatur 19 6", ?ior-male: 17 7°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Hur Photographie snr Nmatenre! Anerlannt vor« zilssliche photographische Salon< und Reise'Aftpaiclte, neue nniibn> lrofftne Moment-Hand-Apparate wie alle photographischen Vedarss-«rtilel bei A. Moll. l. u. l. Hoflieferant, Wien, Tuchlauben V. Pholoaraphijche Manufaltur gegründet 1854 Auf Wunsch grohe illustrierte Preisliste unberrchnet (182) 8—« Schwarze und farbige Seidenstoffe in grösster Auswahl empfiehlt U'A>" Alois Ferschè, Dompiatz 21. Kurse an der Wiener Dorfe vom 26. August 1802. «a« d«, »Wen« Ku«M°tt« tz>'H»«>.n.«,»^,'°/. >«»,,,« 'i^ ^:««,^"«'»'", «tld Ware »>« Staate zur Zahlung ttbtrnommtue <^ M. 4«/«......... «>S?l> l>9?n Fiaiiz I°!c< V., aNz E!ll>. 4"/» . . . W»k l0«:»>«<) lLl <0 d!n. dto. ptl UlNmo , . , . li!l'z!<» 12» 4« 4"/« dlo, Ncxte <» Klo»e»wäl)l,, steueifre«, per Kasse . , . 98 - 8« 2N 4"/„ dto. blo, dto. p,i Ultimo . v? 3l» 9» ,<) Ung.s»,- fl. . . . »00 — ittuiu dto, Etaal« Oblig, (Uug, Oslb.) v, I, l«7N....... ll8bt>i1«9ü dto, LHnnllfnal, Vlblö>, ObX«. NW— »0l> «0 dto. Plum,-«, i» NW fl, — Äl>ü « «04 - 30«'— dto. dto, 5 üU sl. — 1(X! X liO4'—»05 - Thclh «c<,,'«olc 4"/„ . , . , 1«s l.« 16850 4"/^ »maai. Vrimdenll.' Oblig. »?,°AlU btu, dt», <18»4). , . . »k «0 «7^ bto. dtl), ^l8U8), . . . 98— 100- Nülsrbau «nicht«, verlosb, b°/o ll>U — <«l> »« 4»/» «llllxrr Landt« «>,I,H,» , »7 — »?-^ Gelb Wall Dsandbrits, »lt. Voblr.lllla.«st,ln«>I,vtll.4°/» »8 »N 98 2,» N..estlrr,Ua»de«Hnp..Nnst.4"/<> »9- lVU — vest.'un«. «anl 40'/,lül,r. «rl 4"/»......... 1U°. blo, «jühr. «il, 4»/« iua-z»k iul »k Vparlasse, l,UP.,««I.,vell,4'V!, loo«» I0l »b Gls»nl,ahN'Pllorllät»« Vbligalionen. Ferdinand» «ordbul,,, Oesteir. Nordwestbahn . . 10« b>) 1<»8 b<» E«allt«bahn....... <4l — 44ü - EUbbah» k »°/«vflz.Iünn,-Iul» »8< 5N »s« 5» dto. lz ü»/„..... l»8 4l> 1LN 4» Ur.g.-gali», Wahn..... 1W - 10« - 4"/» Untcrkialner Vahmn . . »» bo «X» - Mv»ls« Los» (per Stück), »er,«n»liche lioft. 8°/» Uobcilttcb!« ^»!e Em, l«80 »«« — ^S7 «c> 8«/, „ „ ampslch, lOU i- Osener «°lc 40 N..... ^»b — ,8g - Palssy-Uole 4u sl, ten«>rtuz, Oeft. «el,.v.<0fl, 5» 8° « «?. Uü«. „ „ bfl, »7b0 »8!.« Rudols Loje 10 sl...... ?ü— ?U- Salm Uose 40 ,l...... «»> ^ «»» - E<..«f!w^Lose 40 sl. . »«4-274 — W«c!,rr «o!»m,^°!l v, I. 1»?< «4 ^ 4«? «) KewlnNlch. b, 8"/°Pr Lchulbv, b. «°dlnll.d«anst, > ^ " ^ «,1b Ware «Men. ^ranepoll.zjntlr. NthMUNg»«. «!>II!° lev!, «tlsrnb. bO0 fl, , . ll?LN' «73« «au'U. «jetr!fb«'VeI<ülftübt, Gtlllknib. l» Men l!l. 4 . 304 50 »Ob bO bto d!° dto, III,, N . 8U4 «1 80b 50 «odm Nordbahn 1bN sl. . 898 - 4<>b - «ulchtichraber i)nau-Damps!chls1abrl«- VesrU. Ofsterr. «XiflsM, , . . «8« —940- Dur Vl>d,»t>ach,r lt, V 400 li »24 - b«» - sttrdil'°l!b«N!irbb,1<>«0sl.»M. 5700 b?,0 Lfuib. «lzcrnow,- Infjy- fl,«M. »»»- 8,4 - orsterr. Norbweslbal,,! AX» sl. 3, 4b,- 4b4 - dto d,°. (lit,W»lX)sl.E, 4Sö b0 4«?b«» Pllla.Dur.lr !ti!end.l« sl. «V, 4«» - 404 -Tramwal, Gr!,. NeukWl..Prio< r!tü!« Älücn 100 sl. . . . 150 — Ibb'— Una,°°aliz, Eürnb 20N sl. öllber 4»« - 43» - Un«.Westb,ft«allb , — — —- dto, dto per Ultimo . , «»! »b«»»'»b »reditbllnl, «U«. »n«., AX> sl, , ?»9 l», <80 - ,40'- L!l'smaer Vraili-rei 100 sl, , . 810 - »lX — Moiüa» «s!rll!ch,. Oest..«Ip!n, 39« 7l> 893 ?ü Präger «tüen Inb Ves, i!0U fl löi!» «b«"' Lalgo-Tarj, Sleinlohlen KX, fl, ü»N i.8» — „Schloglmühl", Papiers, »00 jl, lll<« - «!,,'-- „Kte!,relm.". P»p!"f. u,«,- ^ 24? — Irisaller »ohlenw, »esell 70 sl. »9» - 4U0-— WafsenI°G,Oeer8 - «>» — z«vls»n. Kurze Eichten. «msterbam....... 19?«°l97-<»5 Deutsche Plü»,...... 1,7 - ,»7 »0 Zonbon ....... ,89 70 »8i»'9(, P«?«......... »°" «'»" Tt. Pt«er»bull>...... -^ -^ ^'^ Hnlulen. Dulalen........ "" "'« zi0ssra«s».Ltücle..... »90? 1909 DeuÜche «,ich«banlnole» . . 11« « 117 15 ^talienilche «anlnoten . . . 94 »U 94 b« Rubel Noten...... « i,»» » "»» ( *011 »t«uiwil S*1-" ^* "^•rie^vLf w ^-1 mV^'V'^w» Privat -Depot» (Safe- Debits) I IlO) ''•••»» Ä"*1»!?;/*11' ¦•nor»*i«B. Aktion, ** • ^* ^ i L. 7i n_ « ^ I, untti .l«.a.m Vtnchlu« 4tr P«t»l. %•<_ "°-.««*iMnuuriMt- Ml tif «wfcili. | ' • ^ ^ ^^^^^^¦^BB^B^»»«jn*nnnnnjnM|njnjnnn*k«n«nnnnnnnjBnnHjMjBBBn^n«BBn»n««M|^^MiBÄ « Z. 1N.I1». z. Tie, ^""dlnachuttg. ^>>> ?o.7ss'?l in Tr'est ha. laut >r')..?. ^st.„d' "."unust IW2. Z. 22.008, >?''''bu?',^ Schweinepest in iirain ^><. "»«r«, " "otischlz.. Mudol,owerl ^ ^ Z de> a.,!^ »n Krasl getreten ist, ' '^"'^ f"r Krain. ^ "- "ü. August 1W2. 6t. 18.118. Razglas. G. kr. namestniätvo v Trslu je z raz-glasom 7. dne 19. avgusta 1902, St. 22.008, razvcljavilo razglas z dne IG. junija 1902, ' St. 15.629, ter zaradi obstojeèe svinjsko kuge ua KranjskeiM propovedalo nvaiatl pra-itöe iz okrajcv Koöevje, Budolfovo in ÈrnomelJ na Prlmoriko. Preslopki te zaporne odredbe, ki je stopila v veljavnost dne 22. avgusta 1902, se kaznujejo po zakonu z dne 24. maja 1B82, drž. zak. St. 51. To se z ozirom na lukajšnji razglas z dne 21. junija 1902, St. 13.306, daje na oMno znanje. C. kr. deželna vlada *a Kranjako. V Ljubljani, dne 26. avgusta 1902. Im Hauae Nr. 20 am Rain im I. Stocke ist eine (3258) 2-1 Wohnung bestehend aus vior Zimmern, Küche, Speisekammer und Nebenlokalitäten sofort, und mtt Oktober eine Wohnung, bestehend aus sieben Zimmern, Küche und Nebenlokalitftten, zu vermieten. Heide Wohnungen sind neu hergerichtet. — Nähere Auskünfte erteilt Fräulein XjeajeJc daselbst, III. Stock. (3237) C, 71/2 1. Oklic. Zoper Marijo Lavrü1:, katere biva" liflèe je nezuano, »e je podaJa p»"i c. kr. okrajni sodniji v Trebnjem po Mihalu Novak \r. Èateža tožba zaradi izbrisa zastarele terjatve v znesku 5720 K 8 prip. Na podstavi tožbe odredi) se je narok za n^hm siiumo razpravo na dan 0. septembra 1902, ob 9. uri dopoldne, v sobi ftt. 1. V obrambo pravic Marije Lavriß se postavlja za skrbnika gospod Franc Travnik v Trebnjem. Ta skrbnik bo zaslopal toženko v o/namenjeni pravni «tvari na njeno nevarnoHl in C. kr. okrajna «odnija v Trebiijem, odd. J, dne 20. avgusta 190^.