.U R4V. Samstag am NG. Juni «8HK. <^/« n s 1,'r ^'il,.',-," «sprint mit Allsnab-N" der Sonn- und Feiertage, täglich, und kostet sammt den Äeilagcil im Comptoir g«!,jj ährg 1, fi., hall'jähl!^ 5 ft. 30 fr., !!>!l D.e La.bach.lI^t g r^ « fi/Nr die 3,,'U'ttnng in's Hni6 sind h a l b j ä b ci q ^> fr. mehr z» entricht.». M i t der Post p ort o- ,^rruzband >n ^"U"^u 'ganziadr^ '- n-, '''^ '' '.^ ^' .'^'jähria 7 si 3tt fr. - Ins.ratio nsgel'iU» r fnr cine Zpaltm^ilc oi>cr den R,n,m derselwi, snr ei»- '"! '''"''"b r^-, unter Kreuzband un ^"'"^ ?lo ^ ^ si.. ^l^ ay^ g 7 N ^. ^ ^ ^ .^ ^^, .^ ^ ^ ^. ^^^ ^ ^ ^ ci.< ..schalt.'». Z^sm Äblh^ ist !^'^"^'5-^,,!''ä,/"^vo76.'^ ,nserat.o.^a„el" >wch «> fr. für eine .dcsma.ige Mnschaltnng l)i..n .. rcchn... Die »Laibacher Zeitung« wird für die Folge, wie bisher, täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage erscheinen, und drei Theile enthalten: den ämtlichen, den nichtamtlichen Theil, und das Feuilleton. Die Pränumerationsbedinqnisse sind unverändert, nämltch: ...>.« >r ^ -- ^ . ci „. .. « Ganzjährig mit Post, unter Kreuzband versandt, 15 si. — kr. ganzzahng sur Lmbach ms Paus zugestellt 1 > fl. — kr. halbjährig dto dto 7 „ 30 „ halbjährig dto dto. 6 „ - „ ganzjährig im Comptoir unter Couvert . . 12 „ — „ ganzjährig rm Comptolr offen .... 11 „ — „ halbjährig dto dto . . 0 „ — „ ! halbjährig - dto .... 5 „ ..0 „ UcV^ Die Prättumeratwltsbeträge wollen portofrei Mgefaudt werden. Die ausführliche Pränumerationsankündigung erschien schon wiederholt m den Betlagen der »Lalbacher Ztg.« abgedruckt. Laibach im Juni 18ö!>. »3« V. M»O««R«zLz,? «^ H » S««^« «35«,R,VS«^. Änlliicher Cheil. ! Armee »Vefehl ! ^H^it Freude ergreife Ich den ersten möglichen Zeit» punkt. um die zur Vervollständigung der lll. und IV. Armee auf den Kriegsstand einberufcntn Reseroemän-! ner, unter Vezcignng Meiner vollsten Znfricdcnheit. ihrer Heimat und Familie wieder zu geben. Ungeachtet dieselben in der Mehrzahl bereits iu bürgerliche Verhältnisse getreten, verheiratet und Fa-! milicnvätrr waren, sind sic Allc dem an sie ergauge» neu Nufe auf das schnellste gefolgt, haben ihre Pftich« ten pünktlichst erfüllt mW ihrer Bestimmung durch musterhafte Aufführung uud Dienstleistung vollkom° mcu entsprochen, —^ sic werden nunmehr ihren Ob> liegcuheiteu als Bürger eben so treu und redlich nach«! kommen, als sic es als Soldaten gewohnt waren. Lcmbcrg, am 24. Juni 1863. Franz Joseph m. p. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung llclo. Bochnia drn 16. Juni d I I. an dem Kathcdralkapitcl z»l Pavia vas Kanonik^t cii ^nn ^lii'l'Iil»»« dem Pfarrer von Vivcntc, Alois l Feraboschi, und das Kanonikat l,lllV>! dem Pfarrer von Marciguago, Alois Vrega, aller» gnädigst zu verleihen geruht. Se k. k. Apostolische Majestät haben mittelst Allerhöchster Entschließung vom 13. Juni d. I. die auf den Dr. Francesco A mbrosoli gefallene Wahl zum Nathc der Akademie der schönen Künste in Mai» land allergnädigst zu bestätigen geruht. Das Handelsministerium hat au die Stelle des aus Krankhcitsrücksichten zurückgetretenen Professors Zantedeschi aus Padua den Professor am l. k. polytechnischen Institute iu Wien, Dr. Ferdinand Heßler, zum wirklichen Mitgliede der International»« Jury bei der Pariser Industrie - Ausstellung ernannt. ' Am 27. Juni 1833 wird in der k. k. Hof- und Staatsdruckcrei iu Wien das XXV. Stück des Reichs- l Gcseh-Vlattes ausgegeben uud versendet. l Dasselbe enthält uutcr Nr. 101. Die Verordnung der Ministerien des In> ncrn und der Justiz vom 10. Iuui 1833, wirksam für allc Kronländer, in welchen das Institut der Grundbücher besteht, mit Ausnabmc der Militär-grenze, übcr die Ablcgnng der Prüfung für Grund-buchsbeamtc uud die Beeidigung dcr zur Führung der Grundbücher bestimmten Individuen. Nr. 102. Die Verordnung des Finanzministeriums v. 14. Inni 1833, die provisorische Errichtung eines Hauptzollamtes zweiter Klasse in Komotau bc< treffend. Nr. 103. Dcu Erlaß des Finanzministeriums v. 13. Juni 1833. giltig für alle Kronländcr, betreffend die Ansdchnung dcr, den Ncbcnzollämtcru I. Klasse längs dcr Grenze gegen preußisch Schlesien und die Grafschaft Glaß cingeränmtcn Ermächtigung zur Auweuduug des Begüustigungszollcs für das, mit Usprnugs'Zenguisscn versehene Roheisen ans die Zeit vom 1. Juli 1833 bis Ende Inni 1836. Nr.-104. Den Erlaß des Finanz'Ministeriums vom 13. Juni 1833, giltig für alle Krouländer des östcrr. Zollverbandcs, betreffend die Gleichstellung des, zu Zetteln gelegten Baumwollgarucs in Absicht nnf oie Zolibehaudlung mit dem nichtgezttteltcn. Nr. 103/Den Erlaß dcr obersten Rechnnngs-Kontrolls' Behörde vom 13. Inni 1833, womit die, mit 1. Augnst 1833 ins Leben tretende Vereinigung der Lotto-Hofbuchhalmug mit ocr Tabak» uuo Stem-pel - Hofbuchdaltung knuogemacht wird. Nr. 10(5. Die Verordnung des Justizministeriums v. 19. Juni 183^, wirksam für den ganzen Umfang des Reiches, mit Ausuahmc dcr Militärgrenze, bc< treffend den Gerichtsstand, bei welchem die Klage zur Rechtfertigung der provisorischen Sicherstellungs-mittcl anzubriugcn ist. Nr. 107. Die Verordnung des Justizministeriums v. 19/ Inni 1833, wirksam für alle Kronläuoer, mit Ausnahme der Militärgrcnzc, zur Lösung des Zweifels: ob die Seiolip - Pulver (l'ülv'l^l^-oplu». i-ll« «l'ullil/l'n,^, .^>iv6^r ^n<>'!l>l-llm) zu den Arzneimitteln, deren Führung nnr den Apothekern zusteht, gehören oder nicht. Nr. 108. Die Verordnung des Finanzministeriums vom 19. Juni 1833, gülig für die im allgemci-ueu Zollgebiete begriffenen Grönländer, betreffend die zollfreie Behandlung der frischen Fische uiw Schalthiere bei der Vcrscndnng ans dem Freiha-fengcbiete von Venedig in das ocucnanischc Zollgebiet. Nr. 109. Den Erlaß des Finanzministerinms vom !9. Inni 1833. giltig für die im allgemeinen Zollgebiete begriffenen Kronländcr, betreffend die Errichtung eines Ncbcnzollamtcs zweiter Klasse zu Echanzcndorf in Böhmen. Nr. 110. Die Verordnung des Armcc'Obcr'Kommaudo und dcr Ministerien der Finanzen und des Innern vom 20. Juni 1833, wirksam für allc Kronländcr, iu welchcu die Militär-Exckutiou zur Eiubrin-guug der direkten Stencrn besteht, betreffend die Bcstreitnug der Auslagen wegen Unterbringung und Verpflegung dcr Dienstpfcroc der znr Stener-Grekntion verwendeten Mannschaft dcr Kavallerie. Regimenter. 'Nr. 111. Den Erlaß des Fiuanzministcrinms vom 23. Juni l833, wegen zeitweilige Gestattung der zollfreien Einfuhr von Weizen über das Zollamt Szczakowa. Am 28. Inni 1833 werden cbeuda vou den !noch nicht vollständig erschienenen Stücken der romanisch-deutschcu Doppclausgabc des Jahrganges 18-i0 des Ncichsgcsetzblattcs, die Stücke Xl.VIII. I^XX und XciX ansgegcbcu und versendet wcrdcu. Wicu, am 20. Inni 1833. Vom k. k. Redaktionsburcan des Reichsgesehblattes. Richtamtlicher Theil Vom südöstlichen Kriegsschauplatze. Depesche Lord Raglaus an den Kriegsminister. Vor Scbastopol, 9. Juni. Mylord! Es gereicht mir zur großeu Freude, Sie davou iu Kcuntniß zu setzen, daß der Stnrm, welchen wir am Abend des 7. von unserer vorgeschobenen Parallele anf dein rechten Angriffsstügel aus auf die vor dem Sägewerke gclegcncu Steinbrüche unternahmen, mit vollständigem Erfolge gckrönt worden ist und daß dic tapfern Männer, welche diesen Vortheil mit einem Muth uud eiuer Entschlossenheit errangen, dic ihnen unendlich zur Ehre gcrcicheu, sich auf dem eroberten Boden behauptet haben, wiewohl dcr Feind während der Nacht und am gestrigen Morgen wiederholte Ver« snche machte, sic davon zu vertreiben, die jedoch sammt' lieh scheiterten, obgleich sic von starken Truppcnmassen, einem heftigen Kleingewehrfeucr und Geschossen aller Art unterstützt wnrden. Dic Franzosen zu unserer Rech-tcn waren kurz vorher aus ihren Laufgräben gerückt und hatten dic weißen Werke und den Mamclou ange« griffen. Diese nahmen sic ohne das geringste Hemm« niß, worauf ihre leitende Kolonne vorwärts eilte und sich dem Malakoff'Thurme uäherte; allein ein Augriff anf diesen war nicht beabsichtiget worden und dic Truppen wurden zurückgeführt und setzten sich schließlich in den Werken des Feindes fest, aus welchen sie zu ver« treibcu letzterem nicht gelang, obgleich das gegen sie gerichtete Klcingcwehr- und Gcschützfcuer furchtbar war. Ich habe uic etwas Kühneres und Rascheres gesehen als das Vorrückcu unserer Vnndesgenosscn. Mit Freu« den kann ich melden, daß dic beste Stimmung zwischen den beiden Heeren herrscht uud daß das eiue stolz auf den Muth und dic trefflichen militärischen Eigenschaften des andern ist und darauf vertraut. Ich benachrichtigte Euer Herrlichkeit am 6. telegraphisch, daß uusere Bat« tcrien am Nachmittage jenes Tages ihr Feuer wieder eröffneten. Sic setzten dasselbe mit größter Energie bis zum Einbrüche der Nacht fort, wo es sich anf ein Vertikal - Feuer beschränkte; allein am nächsten Morgen nahmcn die Kanonen das Werk dcr Zcrstörnna wieder auf, und dic Wirkuug war eine solche, das General Pclissicr nud ich uus dafür cntschicden, daß dic Zeit gekommen sei, mit uusercu Operationen vorzugehen. Kurz uach 0 Uhr am Abcud dcs 7. ward mithin das Zeichen znm Sturm auf die vorerwähnten Werke gegeben, und das Ergebniß war das glänzendste. Die bei Stürmnng dcr Steinbrüche verwandten Truppen bestanden aus Dctachcments der lcichteu und der zweiten Division, dic. während der Nacht vom 02. Regiment unterstützt wurden. Der Bcfchl übcr dicsc Truppen war dem Obersten Shirlcy vom 88. Rcgimente anvertraut, dcr als LaufgrabenGeneral fnngirte. Der Oberstlientc« nant Tyldcu von dcu königlichen Ingenieuren, dcr den rechten Ängriffsftügcl befehligende Ingenieur-Offizier, unterstützte ihn bei seinen Anordmmgen uud ertheilte ihm seinen Rath iu Bezug auf dic Augriffs-Punktc und dic Verthcilnng dcr Truppen. Obgleich nichts kühner sein konnte, als dcr Angriff auf dic Steiubrüche, dcr jcdem dabei bcthciligten Offizier nnd Soldaten znr KZH höchsten Ehre gereicht, so muß ich doch die ganz besondere Allfmcrksamkeit Ellrcr Herrlichkeit auf die Energie und Entschlossenheit lenken, mit welcher unsere Trnp-pcn sich nach dem ersten Erfolge darin festsetzten und behaupteten. Sie wurden während der Nacht wiederholt angegriffen, und ein Gleiches geschah am 8. bald nach Tagesanbruch. Einen großen Tbeil der schweren Verluste, die wir zu beklagen haben, erlitten wir wäh-rcnd des Widerstandes gegen dicsc wiederholten Anstrengungen des Feindes. Die Art, in welcher Oberst Sl'irley diese schr schwierige Operation leitete und die ihm ertheilten Befehle ausführte, gibt ihm ein Recht auf mein höchstes Lob. Es gereicht mir zur großen Freude, folgende Offiziere zu erwähnen, die steh bei dieser Gelegenheit ausgezeichnet haben sollen: Oberstlieutenant Campbell vom 90. Negimente, welcher die Sturmkolonne befehligte; Major Mills, uon den königlichen Füsilieren; Major Villiers vom 47. Ncgi-mcntc; Major Armstrong vom 49. Negimente, die sämmtlich schwer verwundet sind; Oberstlieutenant Maxwell vom 88.; Major Vaylcy vom selben Rcgi-mcntc, der leider getödtct ward .... Ich halte es ferner für meine Pflicht, die Aufmerksamkeit Eur. Herrlichkeit auf die hervorragenden Dienste des Obersten Tyldcn von den königlichen Ingenieuren zn lenken. Derselbe ist seit Beginn der Belagerung unermüdlich in der Erfüllung der ihm obliegenden Pflichten gewesen und war stets bei der Hand, wenn es galt, den Feind bei einem Angriffe anf die Laufgräben zurückzuweisen. Trotz der bäufigcn Bemühungen der Nnssen, sieb wieder in den Besitz der Steinbrüche zu setzen, uud trotz der durch diese Angriffe veranlaßten Arbeitsunterbrc-chungcn gelang cs dem Oberstliculenant Tyldcn doch, das Logcmcnt und die Verbindung mit der vorgeschobenen Parallele herzustellen, was ihm und den beider Arbeit beschäftigten Offizieren und Mannschaften sehr zur Ehre gereicht. Auch darf ich diese Gelegenheit nicht vorbeigehen lassen, ohne mich anerkennend über das Benehmen der Sappcurc während aller dieser Operationen auszusprcchcu. Dic Leistungen der kön. Artillerie unter dem Brigade-General Dacrcs und die der Flotten-Brigade, unter den: Seekapitän Lu-shington bei Bedienung der Geschütze können nicht genug gerühmt werden. Dic Sicherheit ihres Feuers ist Gegenstand allgemeiner Bewunderung, und die . Ausdauer, mit welcher sie unter allen Umständen »„ihren mühseligen Pflichten, so gefährlich dicstlben U auch sein mochten, oblagen, kann nicht warm genug U anerkannt werden. Es ist tief zu beklagen, daß U dieser Erfolg mit so schweren Verlusten verblinden U war, wie aus den beiliegenden, bis jetzt noch unvoll-U ständigen Listen zn ersehen ist. Allein der erste Sa-» m'täts-Beamtc versichert mir, daß viclc der Wunden » imr leicht sind, und daß der Znstand des größten » Theiles der Verwundeten cin sehr befriedigender ist. » Wie ich so eben erfahre, hat der Feind cin zn An-» fang des Monats Mai errichtetes Werk hinter den I „weißen Werken" geräumt. Die Franzosen ergriffen R am 7. Besitz von demselben, behaupteten es aber « nicht. In den anderen Werken nahmen sie 02 Gc-M schütze und haben 44 Offiziere, sowie ungefähr 400 » Mann zn Gefangenen gemacht. Auch wir haben D einige Gefangene, darunter einen Infanterie-Kapitän, » der verwundet und von dem Korporal Quinn vom M 47. Regimentc gefangen genommen wurde. « Ich habe :e. ' Raglan. M Die Verluste am 7. sind folgendermaßen ange-» geben: ti Offiziere uud 23 Mann gefallen; 6 Offi-»ziere 58 Mann gefährlich. 15 Offiziere 19 l Mann »schwer, 9 Offiziere lind 184 Manu lc-cht verwnndet. M Im Ganzen A0 Offiziere und 4ll!l Mann vcrwnndct. » Eine zweite Depesche Lord Raglans enthält «bloß die Versicherung, daß dic Verwundeten sich der » sorgsamsten Pflege erfreuen und viele davon auster M Gefahr sind. W Oesterreich. » Wien. 20. Juni. Ueber die Reise Sr. Maje-M stät dcs Kaisers in Galizicn wird berichtet, daß dic-M selbe einem wahren Triumvhzngc gleiche. Vor allen M größeren Stationen haben dic Einwohner Trinmph-» bögen errichtet; dic meisten der zn passirendcn Brük-M kcn werden mit grünem Reisig geschmückt; überall U versammeln sich an den Straßen große Mcnschen-» massen aus den Dörfern und lebhaft ist der Jubel, » der dem Monarchen aller Orten entgegen schallt. Bc-M sondere Aufmerksamkeit widmet Se. Majestät den an M allen Orten angelegten Befcstiglmgswcrkc!!. In Przc-M mysl, wo dic Stadt in einem Kranze von Schanzen M und Werken eingeschlossen ist, wnrden dieselben von M dem Monarchen durch länger als volle zwei Stunden » besichtigt. Gleich nach der Ankunft am 19. Inni hatte M Se. Majestät in Przcmysl das Militär« und Civil-» Spitalbaus, das Militär'Erzichnngshaus, dic vcrschie-» denen Aemter besichtigt. Zlir kaiserl. Taf»-l wurden » die Vorsteher dcr Behörden, die h. Geistlichkeit und U ein großer' Theil des galizischen Adels geladen. In M dcn Spitälern sprach Sc. Majestät beinahe mit jeden, ^ einzelnen Kranken in dcr Muttersprache. Bei dcr Ab- reise von Przcmysl sprach Se. Majestät dic a. h. Zufriedenheit über dic vorgefundene musterhafte Ord< nung aus. — Zu Ehren der Anwesenheit Seiner f. k apo> stolischen Majestät in Lcmberg verailstaltet die dortige bürgerliche Scharfschützcu-Gescllschaft auf ihrer Schieß, statte ein feierliches Kaiser-Schießen und widmet den gestimmten Reinertrag dem, den erhabenen Namen Seiner k. k. apostol. Majestät führenden Darlehens« Fondc für Gcwerbsleute. — Dcr k. k. östcrr. Admiral außer Aktivität, v. Dahlrup. befindet sich seit einigen Tagen in Wien. — Alls Galaez meldet ein Konsularbcricht, daß seit Mittc Mai dic Schiffe bci ihrer Ankuuft in Ga-lacz und Ibraila einer 24stündigen Obscrvation uil-tcrzogen werden, weil in Slilina seit 7. d. 3.^. unter dcn griechischen Ansiedlern lind dem Schiffsvolke Cholerafällc vorgekommen sind. — Freibcrrn v. Hammer - Plirgstall niurde die Ernennung zum Großoffizier des snltanischen Ordens Meoschdijct zn Theil; sic war ihm um so unerwarteter, als er dem Sultan weder cin Buch zngccignct noch zugeschickt hat, um ihm dieselbe bloß als Auszeichnung für seine Verdienste um dic orientalische Li-teratnr verliehen worden ist. — Der eidgenössische Bnndcsratb hat mit dcr k. k. östcrrcichischcn Regierung Verhandlungen angeknüpft, welche dic Korrektion des Rhein's bctrcffcn. Um dic Rückltanuüg des Rheins und die dadurch am Ufer sich bildende Versumpfung zu beseitigen, wird beabsichtigt, dem Flusse eine gerade Einleitung in den Booensee über österreichisches Gebiet zu geben. Dic Tcrritorialschwierigkeiten sind unbedeutend. Dic Länge dcr Einleitung des Rhein's in den See auf k. k. Ter-ritorinm beträgt höchstens eine balbe Wcgesstnnde, meist schlechtes Sumpfland, welches durch die Korrektion in gutes Ackerland verwandelt würde. Bis jetzt hat die k. k. Regierung einen definitiven Beschluß noch nicht gefaßt. Dcr Plan einer geraden Einlei-leitung dcs Nhcin's in dcn Vodcusee wnrde übrigens schon unter Kaiser Josef ll. angeregt. — Die Mailänder Gesellschaft znr Ermnthignng für Wissenschaft, Knnst und Literatur hat einen Preis von 900 Lirc für dic beste Abhandlung der Frage über die moralischen und ökonomischen Zustände der Arbeiter in den Provinzen nnd die Mittel zur Verbesserung dieser Znständc ausgeschrieben. Dic Ab-hanolnngcn muffen bis Anfang November 18l>6 eingesendet werden. — Das Journal „lc Pays" theilt dic Nachricht ans Montrca! in Canada mit, daß drr weltberühmte Zwerg Tom - Poucc sich in Webster mit einer Miß Winton aus Bridge-Port verehelicht habe. — Die sechste Abendstunde des 14tcn Juni hat über dic Umgebung Znaims cin schweres Unglück gc« bracht. Ein furchtbarcs Gewitter entlud sich unweit Znaim über die Ortschaften Kassern, Klein» Maispiz, Edmiz, Fraincrsdorf, Wolframitzkirchen, Winan n. a., uud wüthete, als ob der jüngste Tag anbrechen sollte. Dic ältesten Leutc dieser Gegend wissen sich nicht ei> >nes solchen Hagclschlagcs zu erinnern. Es sielen Schlossen von dcr Größe eines Hühnereies, ja sogar über V2 Pfd. schwer, dic anch Menschen beschädigten; Hasen im Felde, Enten, Gänse lind anderes Federvieh wlirden todt gefunden; Fuhrleuten, welche das verheerende Wetter auf der Straße ereilte, dic Pfcrdc blutig verwundete, Ziegeldächer zertrümmerte uud Bäume wie Bcfcn entblätterte. W i c n, 26. Juni. Heute trifft Se. Majestät dcr Kaiscr iu Tarnopol cin, wo auch Sc. k. k. Hohcit Herr Erzherzog Carl Ferdinand, Commandant des 10. Armcccorps, am 22. Inni angekommen ist, um Sc. Majestät den Kaiscr zu erwarten. — Alis Ischl wird über den Alifellthalt Ihrer Majestät dcr Kaiserin am 19. d. M. gemeldet, daß Allcrhöchstdieselbcn um 0 Uhr Abends, ungeachtet dcr lingünstigcn Wittcruug, den Nenban dcr kaiserlichen Villa während einer vollen Stunde in allen Theilen zn besichtigen, nnd dem ersten Kammerdiener Sr. k. k. apost. Majestät, Legrentzi, als Bauführer, dic Allerhöchste Zufriedenheit auszusprechcn gcrnhtcn. Von der kaifcrliehen Villa bcgabcn sieh Ihre Majestät in dic nenc Plaßmühle, lim daselbst dic für dcn Allcr-höchstcn Anfcnthalt in dieser Saison bestimmten Appartements zn besehen. In Begleitung Ihrer Majestät befandeil sich Sc. Dnrchl. dcr Obersthofmcister General der Cavallcrie Fürst Thnrn ll. Taxis. Ihre Eizellen; dic Obersthofmcistcrin Gräfin Esterhazy, gc-lwrnc Fürstin Liechtenstein, uild dic Hofdame Gräfin Lambcrg, während eine zahlreiche Menschenmenge Ihrer Majestät chrcrbictigst gcfolgt war. Um 8 Uhr geruhten Ihre Majestät in das allerhöchste Absteige-guartier in dein uon dem Gasthofpachtcr Valicr sinnig geschmückten Hotel „zur Kaiserin Elisabeth" zurückzukehren und den Thee zn nehmen. Inzwischen feierte die Isehlcr Licdcrtafcl die beglückende Anknnft Ihrer Majestät durch dcn Vortrag einiger Gesangs-stücke vor dcn Fenstern dcr Allerhöchsten Appartements. Ihre Majestät gernhten diese Produktion beifällig aufzunehmen lind der Licdcrtafcl hiefür durch deren Vorstände, Dr. Rittcr von Brcnncr nnd von Lidl, das Allcrhöchste Wohlgefallen erkennen zn gcbcn. Das festlich deeorirtc Schanspiclbans, in welchem das Feld« mann'schc Lnstspicl: „Der Rcchnungsrath nnd seinc Töchter" znr Darstellung gebracht wurde, versammelte ein gewähltes Pnblieum, da lnan sich dcr frendigen Hofflinng hingegeben hatte, daß Ibrc Majestät die Vorstellnng mit Allerhöchstihrem Besuche beglücken würden. — Der interimistische Vnndcspräsidial-Gesandte, Herr Graf v. Nechbcrg, ivird in Kürze von Frank' j fürt hier eintreffen, da sich Herr Baron v. Prokcsch-Osten ehestens nach Frankfnrt begibt, um seinen Po« sten lvieder zu übernehmen. — Dem Vernehmen nach ist der frühere k. k. österreichische Gesandte in Athen, Hcrr Baron von Lcvkuin, für den Gesandtschaftspostcn in Tnrin, lvenn derselbe seiner Zeit besetzt wird, bestimmt. Bis dahin ! hat Herr von Lcytnm dcn Anfenthalt in Graz ge-l nommcn. — Zwischen 'den Regierungen von Oesterreich, ! Baiern, Preußen und Sachsen wurden Bestimmungen vereinbart über dic Rechte und Pftichtcn, welche für Beamte, dcncn in Folgc des Zoll- lind Handelsvertrages vom 19. Febrnar 1863 Wohnnngen in einem Staatsgcbälidc des Nachbarstaates angewiesen wurden, ans dieser Anweisung entspringen. — Die siebenbürgischc Stattbalterei hat die Handelskammern verständigt, daß dic Bcstimmungci/dcr provisorischen Handels» und Gcwerbeinstrnktion über Religionsunterricht und Schlilbesneh wiederholt lind strenge in Erinnerung gebracht worden. — Dcr Hr. Dr. Kornbcrgcr hat cine interessante Kohlenkartc Ungarns, in welcher alle Orte, wo noch Kohlen gegraben werden, ausgearbeitet nnd dem ungarischen Forstvereinc abgetreten. Achnliche Karten werden anch für dic übrigcn Kronländer angefertigt. — In dcn zum Omcr Statthalterei-Abtheilungs-gebictc gehörigen Comitaten: Vorfod, Hevcs, Sz'ol« nok, Czongrad, so wie in Iazygien und Kilinanien haben die Hochwässer in letzterer Zeit ebenfalls bedeu< tcndc Verheerungen angerichtet. Das k. k. Ministerium hat min bestimmt, daß die zn Gnnsten der durch Uebcrschwemmnngcn vcrnnglücktcn Bewohner des Ka« schalier und Großwardeiner Bezirkes im ganzen Um' fange des Reiches eingeleiteten milden Sammlungen auch rücksiehtlich dcr Gemeinden dcö Ofncr Bezirkes stattfinden dürfen. — Der Wasserkur dürfte sich in Kürze eine Salz« klir anreihen; cin englischer Arzt will nämlich das Salz änßerlich anf lebende Körper verwenden, lind eine älmliche Wirkung hervorbringen, dic entsteht, wenn man Salz anwendet, um das Fleisch gcschlach' tctcr Thiere gegen Fäulniß zu bewahren. Innerlich angewendet, soll durch den Gebrauch von Salz der in das Blut aufgenommenen Fänlniß, Fiebern, Geschwüren und anderen gefährlichen Krankheiten vorgebeugt werden. — Das „Prädagogifchc Wochenblatt" schreibt: Amerika sendet Schulmänner nach dem Continclit, von welchen sich jetzt li in Berlin befinden und dann nach Wien gehen. Dicsc Pädagogen, welche dic Aufgabe babcn, das Schnlwcsen in Europa zn stndi» ren, gehören zn einer größeren Gesellschaft, die ans 40 Mitgliedern besteht und in kleineren Grnppen das Schulwesen auf andern Punktcn des Contincnts stndirt. — Nie verlautet, ist es im Antragc, dic amerikanische Art zum Gcbranchc des k. k. Militärs bei den Pionnicrcn, Zimmcrlcnten u. s. w. probeweise einzuführen. Dic amerikanische Axt ist viel zweckmäßiger konstruirt als die bei uns gebräuchliche. Das Eisen ist breiter an dcr Schärfe, in der Mitte konvex, so daß beim Schlage vorerst nur diese Stelle um so erfolgreicher wirkt. Dcr Axtstiel ist länger als der gewöhnliche bci uns, gegen die Mittc hat er cinc leichte Bicgnng, am änßcrstcn Ende hat er einen dcr Hand entsprechenden Wulst, wodurch weuigcr Kraft nöthig, dic Axt festznhaltcn und sichere Schläge zu führcn, wozu durch die Biegung in dcr Mittc dcr Schwung ucrmchrt wird. — Am 40. Jahrestag der Schlacht bei WatN'< loo wird dcr „M. Z." aus Brüssel geschrieben: Aus den beiden Klitschen, dic sonst hier täglich nach dem Schlachtseldc von Watcrloo fahren, waren heute ne« ben geworden, in- nnd auswendig voller Söhne und Töchter dcö stolzcn Albions, das jetzt von Frankreich in's Schlepptan genommen wird. Dic Wagcn waren von ciner zahlreichen Kavalkade von Reitern. worunter einige rothc Uniformen schimmerten, begleitet. Wahrscheinlich wollen die Herrschaften auf dem S>> gesfelde jetzt dic solenne Feier der englisch' franzöli, scheil Pllianz begehen. Sic werden dort ciucn alten Fnehs uon Führer finden, der den englischen Tonn« stcn' bereits gegen 1200 Hüte Napoleons verkaust, über 6000 Nägel, woran dcr Hut Napoleons a/ha"- «3V gen, und 10 bis 12.000 Stucke von dem Degen des Generals Cambronnc, der l'ci Waterloo jenes hüb-schc Wort gesagt (oder nicht gesagt), das man mit: „Dir Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht! " über-setzt hat. Der Führer wird die englischen Wanderer mitten in ein Kartoffelfeld geleiten und zn ihnen sagen: „Hier war es, wo Lord Wellington zn sei-nen Soldaten, dic cincn Augenblick Nnhe begehrten, sagte: Ihr und ich, wir Alle, so viel wir sind, müssen hier auf dem Posten sterben, wohin uns England gestellt hat!" Vei diesen Worten, dic gewissermaßen das Stück der Erde heiligen, worauf die Unterhaltung stattgefunden haben soll, füllen dic Engländer sich ihre Taschen mit Kartoffeln, dic sie in England „>V>Ilinß-w!>'5 po!lU(, richt stattfanden, wurden am 18. d. M. geschlossen. Der Organisationsentwnrf, welcher bei dieser Gelegenheit ausgearbeitet wurde, wird demnächst im Druck erscheinen und den betreffenden Konventen zur Vcgnt-achtnng vorgelegt. Er dürfte allen billigen Wünschen in vollem Maße entsprechen, und den Grund zn einer schönen Zukunft der evangelischen Landeskirche Ungarns legen. (Pesth-Of.Ztg.) — Das der größte Theil der Wald «Komplexe in Stciermark keine so große Ansochnnng besitzt, um eigene Forstwirthc anstellen zu können, so hat der stcicrmärkische Forstvercin beschlossen, cincn tüchtigcn Forstmann unter der Benennung: „Forstmeister ocs steiermärkischen Forstvcrcincs" in seine Dienste mit der Bestimmung anfznnchmcn, daß von demselben die Waldungen dc6 Landes in Augenschein genommen, dic Gebrechen erhoben und geeignete Mittel zur Hebung der Waldwirthschaft in Vorschlag gebracht — mithin den Besitzern kleinerer Waldkomplexe Rath und hilfreiche Hand geboten werden. — Der dritte auf der Mofener Schiffswerft? gebaute Schraubendampfer hat dic Wcrftc bereits vcr-lassen. Es verdient dabei hauptsächlich beachtet zu werden, daß dic ganze Maschinerie gleichfalls in der Ofncr Schiffswcrftc angefertigt wurde. — Das von der Maticc Ccskä herausgegebene und vom^ Hrn. A. Wrtatko reoigirtc Museumsalbum „Pcrly Ecskc" wird bereits ausgegeben, sowohl in der nahc fünfthalbtanscnd starken Auflage der gewöhnlichen Exemplare, dic zumeist an dic Thcilnchmcr dcr Matice vertheilt werden, als in mehreren Hunderten von Prachtabdrücken. Die Prachtanfilagc übertrifft in äußerer Ausstattung Alles, was die Matiec bisher geliefert hat. Das Buch ist mit den Porträten des Kaiscrpaares geschmückt; Zeichnung sowohl als Stich und Druck der Bildnisse sind sämmtlich das Werk einheimischer Kräfte. (Voh.) — Man geht mit dem Plane um, Paris mit frischem Qnellwasscr, statt des Scincwassers, zn vcr« sehen. Es soll das Wasser aus dem Mainetbale zwischen Chalons und Epcrnay dnrch einen riesigen Aquädnct geleitet werden, so daß täglich 21,600,000 Gallonen frisches Wasser durch ganz Paris bis zu einer Höhe von 260 Fuß geliefert werden können. ^^ ^ÄK^^^H 5 stz M ^ Wir lesen in der „Preußischen Korrespondenz" Folgendes: „Dic bei Gelegenheit des gerichtlichen Ginschrci' tcns gegen Werbungen für fremden Kriegsdienst in Köln erfolgte Verhaftung cincs gewissen Kray, Sekretärs des dortigen britischen Konsuls Curtis, hat in der Presse zu verschiedenartigen Mittheilungen und Deutungen Vcranlassnng gegeben. Wir sind in den Stand gesetzt, nachstehend das Sachverhältniß wahr-heitsgetreu darzulegen. Kray hatte sich auf den vom U7.^'s::^!:iM'ichter unter dem 23. Mai erlassenen ßrschcinmWbefehl zu dem auf den 29. desselben Mo-Wtö anberaumten Termin nicht gestellt. I" Folge dessen wurde auf Antrag des Oberproknräwrs ein Vorführungs'undPerwahiungsbefthl gegen ihn erlas» srn. Von beiden Akten erhielt der Konsul Curlis vorher keine förmliche Anzeige; derselbe konnte indes» sen, nach Lage der Sache, vollständig davon unter« richtet sein. Als nämlich dem Sekretär Kray der Erscheinungsbefchl durch den Gerichtsvollzieher in der Wohnung des Konsuls übcrgebeu wurde, bcfauo sich derselbe in, Gespräch mit dem Herr» Cnrtis. In dem Erschcinungsbefehl war aber dic ausdrückliche Androhung enthalten, daß, im Falle des Nichterscheinens, gegen den Beschuldigten dem Gesetze gemäß werde verfahren werden. Somit konnte dem Konsul nicht gut unbekannt sein, was seinem Untergebenen bevor» stehe. Es wird nnn behauptet, dem Sekretär Kray wäre bei seiner Verhaftnng eine nach Brüssel bestimmte Depesche von der Polizei abgenommen nnd 24 Stunden lang von derselben zurückbehalten worden. Diese Behauptung ist durchaus unrichtig. Es hat weder cinc polizeiliche noch gerichtliche Beschlagnahme der Art stattgefunden. Vielmehr ist dic fragliche Depesche, welche dem Kray vermuthlich erst zur Beförderung übergeben wnrdc, als sein Prinzipal bereits dem Vor» ladnngsakt u. s. w. beigewohnt hatte, in der Behausung des Ersteren liegen geblieben. Erst cincn Tag nach der am 7. Inni erfolgten Verhaftung hat dic Ehcfran des Kray diese Depesche, anstatt sie dem Kon> snl Curtis zurückzugeben, dem Instruktionsrichter mit dem Ansuchen zugestellt, dieselbe an Curtis gelangen zu lassen, was denn auch sofort bewirkt worden ist. Ein für den Beschuldigten Kray von dem Konsul Curtis eingereichtes Gesuch um provisorische Freilassung gegen Bürgschaft wurde durch Beschluß der Nmhskam-mcr des königlichen Landgerichts vom 12. d. M. mit Rücksicht auf dic Natur der zur Untersuchung gestcll-tcn Werbungen des Kray zurückgewiesen. Dazu kommt, daß neuerdings gcgcn den Konsul Curtis selbst wegen der Beschuldigung, preußische Untertha« nen zum englischen Kriegsdienst angeworben, mili» lärpfiichtigc Personen durch Geschenke und Vcrsprc» chnngcn zum Auswandern bestimmt und an den wäh» rend der letzten Zeit in Köln dnrch Andere erfolgten Anwerbungen wissentlich Theil genommen zn haben, dic Untcrsuchnng eingeleitet woroen ist. Bei beiden Angeschuldigten handelt es sich nicht etwa um cincu Verstoß gegen ein ihnen unbekanntes Gesetz, Vielmehr ist seit Monarcn, sobald dic Errichtung ciner britischen Fremdenlegion beschlossen war, in allen öffentlichen Blättern wiederholt darauf hingewieseu worden, daß in Preußen die Anwerbung von Unterthanen für fremden Militärdienst überhaupt gesetzlich verboten und strafbar sei. Selbst für jeden Ausländer wäre es strcngc Pflicht gewesen, sich während seines Aufenthaltes in Preußen jeder Kontravention gegen dieß immer von Ncuein in dic Erinnerung dcs Publikums zurückgcrufcnc Gesetz zn enthalten. Um so weniger bleibt es zu entschuldigen, wenn preußische Unterthanen — und das sind die Herren Curtis und Kray — keinen Anstand nehmen, verbotene Werbungen unter den Augen der Behörden in's Werk zu se> ßen. Die Justiz war daher nicht allein befugt, son-oern auch verpflichtet, gegen ein solches Verfahren einzuschreiten." Der „K. H. Z." wird von der russischen Grenze, 16. Juni, geschrieben: Wie in allen europäischen Staaten haben sich mich bei uns viele Juden zum Chri-stenthnme bckcl'tt. Im Laufc dcr Zeit soll dic Zahl dcr-sclbcn in St. Pctcrsburg auf 80.000 Seelen gestiegen sein. Durch kaisrrl. Gnadcnakt war diesen Unterthanen bichcr dic Befreiung von der Militärpflicht, resp. Rckrutenstcllung, garantirt. Der gegenwärtige Kricg, dcr dic größten Menschenopfer fordert, hat dic Staatsrcgieruug veranlaßt, diese günstige Stellung dcr getauften Juden mehr mit-,der ihnen anderseitig verliehenen staatsbürgerlichen Gleichberechtigung in Einklang zu bringen. Ein kaiserl. Ukas, der dicsc Eximirung anfhcbt, hcfichlt die Aushebung von 30 pr. Mille von dicscr bisher bevorzugten Klasse. Ans-gcnommen davon sind indessen alle Gildenkanftcntc, die nach dem Staatsgrnndgcsetzc in allen Nationalitäten statt dcr Rckrntcnstcllnng'mit andern Leistungen belastet sind. Unter den frühern Kaisern bestand die Verordnung, daß nach dem Schlüsse dcr augeorduc-tcn jedesmaligen Nekrntiruug dio Gemeinden für jeden fehlenden Rekruten zur Strafe deren vier gcstcl-lcn mußten. Dcr gegenwärtige Herrscher hat diesc Bestimmung bereits aufgehoben und bei eintretenden Fällen dieser Art nachgegeben, daß dic fehlende Nc-krutcuzahl, aber auch uur dicsc uud nichts darüber, iu 14tägigcr Nachfrist komplcttirt wird. Fcrncr galt dic Vcstimmnng, daß die christlichen Gcmcindm bis auf 100 Wcrstc von dcr nächsten Grcuzlinic gegen das Ausland statt eines Rekruten 300 Rubel Silber zur Staatskasse einzahlen durften; einzelne vermögende Familien l'attcn dadurch Gelegenheit, ihre Söhne von der Militärpflicht loszukaufen. Die Judenfamilien in den Gemeinden waren von diesem Zugeständnisse dagegen ansgeschlosstn. Dnrch kaiserlichen Erlaß ist dicsc Berechtigung gegenwärtig anch dcn IuhciMMmdfn verliehen. Dem Vcrnchlnen nach haben von Seiten dcr kaiserlich russischen Rcgiernng in diesen Tagen zahl. reiche diplomatische Ernennungen stattgefunden. Fürst Gortschakoff nnd Gchrimrath v. Titoff sind in ihren Stellen zn Wien nnd Stuttgart bestätigt worden. Für Darmstadt und Frankfurt ist Baron v. Bmn« now, für Rom und Florenz Herr v. Kisseleff ernannt/ worden. Dcr zur Zeit an den letztgenannten Orten, fungirendc Geheimrath Bntcnieff w!ri? die diplomati« schc Karriere verlassen und in dcn Staatsrath cintrc«' ten. Endlich ist für Hannover, bei dessen Regierung seit der Znrückberufnng des Generals von Mansnroff kein besonderer Gesandter, sondern der mit der Vfy» tretung Nußlands am preußischen Hofe beauftragt Baron v. Vudbcrg beglaubigt war, dcr Staatsratß v. Fonton ernannt worden. ^ München, 22. Juni. Gestern Abend ii'/^ Uhr ist Ihre Majestät dic Kaiserin von Oesterreichs von Nosenhcim kommend, glücklich in Posseichofen eingetroffen. Die durchlauchtigsten Eltern und Gez schwister Ihrer kaiserlichen Majestät waren Allerhöchst« derselben von Posscnhofcn bis Haarkirchcn entgegen« gefahren, wo Ihre Majestät den Neisewagen verlie? ßen, um bei Allcrhöchstihrcr Frau Mutter, dcr Her^ zogin Lndovika k. Hoheit, Platz zn nehmen. Schloß Posscnhofcn war zum Empfange festlich geschmückt nnd an der Einfahrt des Parkes war eine Triumph« pforte, mit Fahnen in dcn baicrischen und österrcichi» schcu Farbcn verziert, errichtet. Am Portale des Schlosses wurden Ihre Majestät von dem k. k. öster? rcichischen außerordentlichen Gesandten und bevollmäch« tigtcn Minister am k. baicrischcn Hofe, Grafen vi Appony, dem herzoglichen Hofmarschall Freihcrrn v» Frcibcrg, Major v. Heusler und Baron von Wulf« fcn empfangen. Im Gefolge Ihrer Majestät bcfani den sich der Obersthofmeister Fürst v. Thurn und Tas ris und die Obersthofmeistcrin Fürstin Esterhazy. Lei« der war das Wetter im höchsten Grade ungünstig, Dic am Scc liegenden Villen und Landhäuser waren zum größten Theile mit Fahnen in den baicrischcn und österreichischen Farben geschmückt. Italien. Das „Giorn. di Noma" vom 20. d. M. bringt ein ämtliches Dekret, durch welches dic Errichtung einer Handclsbörsc in Bologna angeordnet wiro. Dic „Gazz. di Bologna" von 20. d. M. vcr« vcrö'ffcntlicht eine Kundmachung des k. k. Civil» und Militär-Gouvernements vom I^tcn. durch welche dic gegen 38 des Naubcs uud Einbruches mit bewaffneter Hand, so wie zugefügter Verwundungen i'ibcrwie« sene Individuen gefällten Urtheile veröffentlicht werden. Dic Verbrechen waren, theils in dem Weichbild von Forli und dcr gleichnamigen Provinz, theils in den anstoßenden Bezirken verübt worden. Die „Gazz. di Bologna" wird dnrch dic vorstehende Knnrmachung zu nachfolgender Betrachtung veranlaßt: „Dic noch gefährdete Sicherheit der Pcyonen nnd des Eigenthums läßt uns nothwendig Klage führen, über den Urgrund solcher Störungen dcr Ruhe und Ordnung. Wenige Monate einer Nc> gicrung, auf dcrcu Standarte geschrieben stand: „Krieg der Ordnung, dcn Gesetzen, dcr Gesellschaft" genügten, um das Streben dcr untcrn Klassen der Bevölkerung irre zu leiten, die sich jederzeit durch die nie eingehaltenen Versprcchungcn dcr zur Gcwalt gc-langtcn Anarchisten verblenden lassen. Schwer, abcr heilsam ist dic Mission, wclchc die k. k. Regierung mit dcr Bcsctzung der Nomagna dnrch. zuführen hat; schon ist das Uebel durch dic schnelle energische Auwcnduug dcr Hcilmittcl beinahe besiegt; nur mitunter wagt cs noch cmporzutauchcn und so läßt sich hoffen, daß cs bald nur mehr in dcn Eriw nerungen an einc pcinlichc Vcrgangcnhcit bcstcheil, nnd daß ^er k. k. Regierung nicht nur der Dank der Bevölkerung jencr Gegenden, sondern anch dcr Dank des gesammten Italiens zu Theil werden wird, das sich schmerzlich berührt fühlt, wenn sein Name der« gestalt dnrch solche Verbrechen im Auslande verun« glimpft crschcint." Ans M'accrata lanfen ungünstige Berichte über das Auftreten der Cholera daselbst und in dcr Umgegend ein. Frankreich. Der „Constitntonnel" meldet, daß die 1l,863 Metrcs Land, welche sich aus den niedergerissenen Gebäuden des Templc ergeben haben, in cincn schö> nen öffentlichen englischen Garten verwandelt werden sollen. In dic Mitte des Gartens soll ein Monu» incnt zum Andenken an König Lndwig XV'j. und dic Königin Marie Antoincttc crrichtct werden. T a g s b e f c h l. Soldaten! Der Kampf vom 7. Juni ist ein brillanter Sieg durch dcn Glanz, dcn er auf unsere Waffen wirft nno dic Größe dcr erlangten Resultate. Ihr habt Euch wohlverdient um dcu Kaiser gemacht. Durch Muth und Begeisterung habt Ihr dem Feinde die drei mit einer starken Artillerie armirlen Htcdoutcn, dic nach Außen dic Hauptvertheioigung des Platzes bildeten, entrissen; 62 Feuevschlünde fielen iu uuscrc Hände; 409 Gefangene, woruntcr 14 Offi> ziere. si»d in unsercr Gewalt. Ein weiterer Tagesbefehl wird der Armcc und dem Lande.die Korps, welche in diesem Kampfe, so ruhmvoll aufgetreten sind nnd die Namen dcricnigcn unter Ench, die den Preis der Tapferkeit verdient «. haben, zur Kenntniß bringen. Ich beschränke mich darauf. Euch beute zu sa> gen, daß Enere Ausgabe trefflich ausgeführt worden ist. Wir haben so eben, unter der Mitwirkung unserer braven Miirten, einen entscheidenden Schritt gegen das Ziel gemacht, das wir verfolgen und durch unsere beharrlichen Anstrengungen — seid dessen vcr-sichert — gewiß erreichen werden. Soldaten! Mein Vertrauen auf Euch ist unbegrenzt und Euer General «'» cll't' ist stolz darauf zu glauben, daß er auch das Eurige erlangt hat. Im Gcncralqnartier vor Sebastopol, den 8. Juni 1853. Der General <>n clicl P e l i s s i e r. Großbritannien. London. 2l. Juni. In der vorgestrigen Obcr-haussitzung zeigte Lord Llmdbnrst an, daß er sich bewogen findet, seine den Tezembervertrag und die nculichen Wiener Unterbandlungen betreffende Motion, die auf kommenden Freitag anberaumt war, zurück-zulcge«. Auf dic Frage des Earl of Minto, ob dic Motion auf unbestimmte Zeit verschoben sei, bemerkt Lord Linohnrst, er habe dic Motion nicht aufgegeben, sondern weroe ein andermal einen bestimmten Tag dafür festsetzen. Dic übrigen Verhandlungen waren' ohne Interesse. Telegraphische Depeschen. Paris, 26. Juni. Ihre Majestät die Kaiserin ist anf ihrer Reise nach Eaur Ponnes in Bordeaux eingetroffen. Stockholm, 2«. Juni. Aus Abo uom 2l. d. wird gemeldet, der Großfürst Nikolaus hat die Truppen zu Helsingfors und Abo gemustert, und den Hafen von Swcaborg inspizirt. Die englische Flotte ist längs der finnischen Küste zerstreut. C on stantin ope l. 2 l. Juni (über Bukarest). Vcrcits 2000 Verwundete (vom 18.) sind hier äuge« kommen, unter ibncn Capitän Lyons -von der „Mi-randa". Es herrscht große Niedergeschlagenheit in Folge der letzten Nachrichten aus der Krim, doch schloß die Börse unverändert. Baron Koller und Lord Strat» ford haben sich in ihre respektivrn Sommerresioenzen begeben Dic Cholera ist hier wieder aufgctancht. London, 26. Ilmi. In der heutigen Paria-mcntssitzuug klagte Lord Lyudhurst über die kraftlose Politik gegenüber den nicht am Kriege thcilnehmen-den Staaten und mahnte dic Regierung zu cncrgi-scher Anstrengung. Lord Clarendon vertheidigte Orstcr> reich; hiermit war die Konversation abgebrochen. Lord Palmcrston sagte, die Unterhandlnngcn mit Circassicn hätten lediglich den Angriff auf Anapa betroffen. Die Debatte über Nocbuck's Mißtrauensvotum wurde verschoben. Telegraphische Depesche von Sr. Exzellenz dem Herrn Statthalter von Gali-zicn an Sc. Ekzcllenz den Herrn Minister des Innern in Wien. Tarnopol, 26. Juni. Se.Maj. der Kaiser sind so eben — 12 Uhr Mittags — hier angekommen, und von der Vevölkernng jubelnd empfangen worden. (Nach einer zweiten telegr. Depesche der „Wr. Ztg.", waren Sc. k. k. apostol. Majestät am 28. d. M„ N Uhr Mittags, in Zloczow eingetroffen. Telegraphische Depesche vom k. k. Statthaltcrei-Präsidium in Lcmberg an Se. Exzellenz den Herrn Minister des Innern in Wien. Lcmbcrg, 27. Juni. Se. Majestät der Kai» scr haben heute um 7 Uhr 30 Min. V. M. im besten Wohlsein dic Weiterreise von Tarnopol nach Ezort« kow angetreten. Telegraphischer Melduug aus Czcrnowitz v. 26. Juni 10 Uhr Nachts zu Folge, waren Se. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht dort eingetroffen, und gedachten am 27. Früh nach einer Ncvuc sich zum Empfange Sr. k. k. Äpostol. Majestät nach Zalcözczyk zu begeben. Telegraphische Depeichen der »Triester Ztg.« Paris, 2s. Juni. Pelissier meldet vom 24. d.: Wir schieben dic Approchcn gegen den Mala» koffthurm vor. Der Van der Batterie ist vorwärts geschritten und vollendet dic Einschließung des Hafens. Bis znm 26. ist nichts vorgefallen. Turin, 28. Juni. La Marmora meldet vom 27., daß dic Cholera im piemontcsischen Lager beinahe erloschen. Neueste levantinische Post. Der am 27. zu Tricst eingelaufene Lloyddampfer „Asia" brachte Nachrichten ans Konstantinopel, die bis 18. d. reichen. Viele Verwundete ans der Krim sind daselbst eingetroffen und wurden zum größten Theile nach Smyrlia geschafft; in der Hauptstadt wurden nur etwa l>00 untergebracht. Die Nnssen unternahmen von Ujurgeti ans einen Angriff auf das türkische Lager bei Scheflitil, sollen aber von den Tlinesen zurückgeschlagen wölben sein. Glnubhaftcr ist dic Nachricht, daß die Russen Noworosstlsk zerstört und verlassen hatten unc> gleicher Weise in Anapa verfahren wollten. Das türkische Hauptquartier ist von Vatum und Tschuruksu nach Suchnm Kale verlegt worden. Auch in Trapezunt wird ein englisches Militärspital errichtet. Viuian Pascha befindet sich mit seinem Hanpt-quartier in Kars. Zll Konstantinopcl sind gegen 400 französische Zivilarbeiter verschiedener Gewerbe cinge< troffen, die mit franzesischer Unterstützung sich in Varna, Kamiesch und Eupatoria hänslich niederlassen werden. Die Snezfrage ist noch immer nicht entschieden. Nachrichten aus Smyrna vom 29. zn Folge ist der englische Kauffahrer „Sey" mit 6000 St. Schiffszwieback bei der Ausfahrt vom Hafen zn Grunde gegangen. Ans Athen vom 22. c>. wiro gemeldet: Gestern Abends fuhr dic k. k. östcrr. Flottille mit dem Marine-Obcrkommandantcn nach dem ägäischm Meere ab. (Wir erwähnen zur Berichtigung, daß dic Gallatafel zu Ehren Sr. k. k. Hoheit des Erz» Herzogs Ferdinand Mar nicht, wie uns gestern gemeldet wurde, am Vord eines griechischen Dampfers, sondern zu Lande Statt fand.) Lokales. Laiback, 27. Juni. Der hiesige Doktor der Rechte imdGiltsb.'sitM l'. '1'. Hc-rr Karl Wurzbach Gd« ler von Tanncnberg. hat zur Bethätigung seiner Theilnahme an dem erfreulichen Wirkcu des historischen Vereines für Krain den Impuls zur Gründung einer «juridisch-politischen Ab» thcilung in der Vereins-Bibliothek" gegeben. Er schenkte zu diesem Zwecke dem Vereine: u) Dic große Kr o p at seh c k'schc politische nnd In« stiz - Gesetzsammlung seit dem I. !740 bis 1834 in 93 Bänden; k) das Ncpcrtorium über die xuli u genannte Gesehsammlung von Hempel-Kürsingcr in 10 Van« den und 2 Supplementen, wodurch obige Gesetz« sammlnng erst vollkommen zugänglich wiro; o) eine Sammlung der im Hcrzogthumc Krain im 18tcn Jahrhunderte erschienenen Original'Patente, Zirknlarien u. s. f., in 8 Folio > Bänden. Diese letztere Sammlnng, der anch ein Neper« torium beigegcben werden wird, das Resultat mehrjähriger Durchforschungen der vaterländischen Archive und Registraturen, enthält viele für Krain erfiossene Partikular «Gesetze und Normalien, welche in den allgemeinen Gesetzsammlungen nicht zu finden sind, und ist dieselbe bei dem Umstände, daß sie viele historische Original-Publikation enthält, für den vaterländischen Geschichtsforscher von hohem Werthe. Herr Dr. v. Wurzbach hat weitcrs der Direktion dic Zusiche-ruiig gemacht, diese Bibliotheks »Abtheilung nach Maß' gäbe oer Umstände von Zeit zn Zeit zu vermehren. Wird erwogen, daß dic Anschaffung solcher mas» scnhafter Gesetzsammlungen und der einst kostspieligen juridischen Werke, dann die viel Raun« erfordernde AnfstrlUing vrrsrll'cn dcm Einzelnen mcistcns linthllN« lich ist, während das Bestehen cincr juridisch-politischen Bibliothek zur freien Benützung dem Rrchtsgelehrten und dem Historiker wünschenswert!) seyn mnß; so wird man den Werth dieser Sehen» knng und der zu Grnnde liegenden Absicht zu wür» t'igen wissen. Möge dieses Beispiel recht viele Nachahmer finden, damit durch „vereinte Kräfte" der historische Verein wachsen und blühen, nnd seine Rückwirkung auf dic gesammtc geistige Thätigkeit Krains üben möge. Feuilleton. Kurier Abriß der Geschichte der slavischen S'prache. (Schluß.) ^Vie Einthcilung der Dialekte in südlich < östliche und westliche scheint mir indeß einen nur geringen Wertb zu haben, durchgreifender, beide scheidender Lautgesetze läßt sich nämlich kaum eiues auffinden, nämlich folgendes: in den westlichen Sprachen bleibt Ursprüngliches x. iöl-cllo, vgl. «<"?,,.,,. m-a-Ii-um; böhm. pll'll, aksl. l^'l" Würz. plt't xk'cll'l-o, Kull'cx — l"; böhm. v^nimli aksl. >0'-iiuli, welken, Nurz. vc'cl *). Indeß will ich nicht in Abrede stellen, daß der allgemeine Charakter in beiden Klassen einen verschiedenen Eindruck macht. Mir scheinen znr Sonderung, wenigstens der slavischen Haupt-Dialekte, besonders geeignet zu sein dic Veränderungen, welche die in den meisten Dialekten unerträglichen aber sehr häufigen Gruppen s>,j und lj eingehen; Serbisch und das nahe verwandte Sloucnische dulden allein dic Verbindung; dic Grundform nu ch:,, z. V. (eigentlich mittleres, dann Grenze, Rain, bedeutend) lautet im Serbischen mit einiger Verschmelzung der beiden Laute i»«ch«, - im Slovcnischen »x^l, und m<^n, im Russischen mixn, im Bulgarischen m«/xll> (umgesetzt aus «n^ll/.u), im Polnischen mi,«!?:», im Böhmischen ilu^c. Die zu erschließcudc Grundform t^uhu aus l)5nnhl,, lautet Serbisch li.^ul^n, Russisch *) Dir noch als unterscheidend ^wohnlich aufgezählte Ein-schiebung vrn I im östlich-südlichm Slnvischen zwischen labialen und j ist gerade im Nfsl. »l'ch nicht Regel. l^'^c« (<'—l5cli), Altbulgarisch l^l»'8l», Polnisch 17-.^«lc und Böhmisch in gleicher Weise li^. Die Form der allen Dialekten zu Grunde liegenden Einen slavischen Sprache ist in den meisten Fällen nicht allzu schwer zu erschließen; das Altbulgarische zeigt nns gewöhnlich dazu den Weg; mit Hilfe der bekannten Lautgesetze und dem dic älteren Lant-verhältnissc besonders'im Vokalismus und im Auslaute uoch bewahrenden Lithauischen, kann man oft mit Wahrscheinlichkeit, öfter noch mit Gewißheit dic Form dcr slavischen Grundsprache findcn, wic sie knrz nach der Scheidung vom Lithauischen gelautet haben muß; in den slavischen Dialekten sind besonders Vokalschwächungen und das Anslautsgcsetz verändert aufgetreten, von Beiden ist das Lithauische meist befreit geblieben; z. V. steht das oben Angeführte vl" k." (Lit. viku«) für vluku« oder vluko« und dieses ist durch Vokaltrübung aus der slavischen Grundform vluli»« cntstandcn (dcr Wurzelvokal ist im Slavischen ein älterer, als im Lithanisehcn); aksl. pul' ('-^ ist ein halb verschwindendes <); slavische Grundform p«n!i« (Weg); aksl. .j^n' (Hirsch), slavische Grundform <'lc„i5 (schwerlich mit anlautendem ^', lith. <'lm«, aber hier steht — i« im Lithanischcn und der slavischen Grundsprache, einem gemeinsamen Lautgesetze zufolge, für — M; aksl. cl^li'l', slavische Grundform cl!^mlll5 (lith. ^ ist alt, der slavischen Grundsprache schon zuzuschreiben ''); das pui't. prlle«. «ol. ^) Obwohl im Sit uild Zcnd ilrsprimglichl's K auch allZ ' s (?) erscheint, d^s Zcnd anßcvdciu »nt lcm Lithauisch' Slavisch,!! die nndialcn Zischlaute für ursprüngliches f> ihn t, so vernuu^ ich hisrin doch nicht d>n Grund einer besonders nah,» Verwandtschaft des Slaviscl' ^lttischcn mit dem Indisch-Persischen zu scheu, da theils dic Vcispiclc nicht dirchauö stimmen, das llmbrischc ebenfalls 8 (5) fnr urspriiüglichee« >< hat nnd feiner das Lithauisch-Slavische vom Germanischen nicht loszutrennen ist. Diese Verände- f<>m. l,o«. «Mss., aksl. M'8l,8!ll (lith. n<,'«xnl!cx«xlmh:,) weist auf die slav. Grundform lu'^liml^iil hin; 1 i»<'i^. ^inZ'., aksl. m>.^ slavische Grundform lu^nm, (lith. noch mehr verändert nr,^u) : 2. p<>r5. aksl. nl^^^i) in dcr Grundsprache vielleicht noch m'.^i .^(—i aus älteren «i ist eine unregelmäßige Veränderung; lith. sehr abgeschwächt nl>«2y; 3. pl>i-5. aksl. ü'^rl' 1. slau. Grundform nu^c'li (lith. abgeschwächt n<>sxl>); 1. pllir. aksl. nm", slav. Grundform wohl m^ilw» (obwohl das Lithanischc schon ln>x2(>m« hat); 2. ,)«r8. aksl. !>l'5,'ll! vielleicht aus n^oln« (lith. n<>-.^<.'l0); 3. p0r,<. >)Illl-. aksl. n<«lU' aus slau. Grundform »<>5nn!i (dem Litauischen fehlt diese Form, s. 0.) Diese wenigen Beispiele mögen hinreichen, um wenigstens das Verhalten des Aksl. zur slavischen Grundsprache einigermaßen auschaulich zu machen. Wie sich dic übrigen Dialekte zum Aksl. verhalten, wird Miklosich lehren und hat es in Bezng auf dic Lautlehre bereits gethan. — Daß man nicht das Altkirchenslavischc für die Mutter aller jetzigen Dialekte halten dürfe, geht aus dcm Gesagten zur Genüge hervor. Ich glaube im Vorstehenden ein freilich sehr ssüch« tigcs aber doch nicht ganz unklares Bild des Werdens dcr slavischen Sprache entworfen zu haben. Bei ausführlicherer Darstellung wäre aus dieser Abhandlung eben ein Bnch geworden. Ein solches über Sprachengcschichtc zu schreiben, ist längst mein Wunsch, zu dessen Verwirklichung ich schreiten werde, sobald die Vollendung anderer bereits begonnener Arbeiten es mir gestattet. Prag in der Ncujahrsnacht 18"/g„. Aug. Schleicher. ruugen traten in den Sprachc» nnabhängizi ron einander ein. ebenso wie etwa ,, für ursprünglich k im GncchljchlN, Gothischen, (> ei tische» u. a. _____ Druck und Perlag von I. v. Kleinmayr A F. Vamberg in Laibach. — Verantwortlicher Redacteur: F. Bamberg. V ö r s e n b e r i cb t aus dem Abendblatte der öster kais. Wiener-Zeitung Wien 27. Juni 1855, Mittags l Uhr. Die Borst war im Allgsmcimn günstig gcstimmt. Gcld zcigtc sich flüssiger, Cffcktcn waicn mrhr begehrt u„t fest. Nlrdbahn-Aftim habcii sich bis 2l9 geh-bm, sind abn durch GewinustrfalisinlMcn auf 2^l6 hcrabgcdrückt wordcn, und schlössen wicdcr nir Noti,^ höher. Stamitscisc^ahn-Akticu 309'/. ^- '/.- 5"/, MetaN. 78'/.. Ncniom'l-AnlslM mil 83 7. - '7..- Wcchscl waren um '/. p^t. billiger angeboten. Gold stellte sich um '/, pCt. niedriger. Amsterdam 1ü2 Brief. — Augsburg 123',, Brief. — Frankfurt 122°/. Brief. — Hamburg l»0V, Vrief. — Livoriw —. — London 12 Brief. — Mailand 122'/. Brief. -Paris 144 '/. Brief. Staatsschuldverschreibungm zu 5 7« 78 "/,<,—78'/« dctlo ,, 4'/. 7« 68 7.-69 detto „ 4 7« 62'/.-«2'/, ' tzetto „ 3«/« 48'/.-48 7, dctto „ 2'/. 7« 38 7,-38 7. detto „ 17« 15'^-16 detto 8. L. ,. 5 7° "5-W «ational-Aulchm „ 5 7« 83 7.—83'7.. Lombard. Veuct. Anlth.n „ 5 7.. 99-10! Grmidmtlast.-Obli'g. N. Ocstn. zn 5 7« ?7 - 77 '/, delto anderer Kronläuder 5 7« 69-75 Moggniher Oblig. m. N. zu 5 7« «l '/.^i>1 '/^ Oedeiibnrger detto dctto „ 5 7, 89'/,-89 7. Pcnher tctto detto „ 47« 90'/,"Ul 7. Mailänder dctto detto „ 4 7, 89'/,-89 7. Lottcric-Nulehcn vom Jahre 1834 222-223 - dctto detto 1839 120'/, -121 detto , betto , 1854. 1017,^1017.. Ba»fo'2bligat!onm zu 2 '/, 7, 57—57'/, Bunf-Mi.n pr. Stück 1007-1009 Esfoniptebank-Aktien 8^—88'/, Mun der f. f. priu. östcrr. Staats- iziftnbohuqcscllschaft zu 2(W st. »der 50tt Fr. 309—309 '/, Wien-Naabcr Min, (zur Konvertmma, angemeldet)______ Nordbahn - Wien , 217 7 —217 7, VudweiS-^inz-Gmundncr ^38 —240 Preßburg-Tyrn. Eiscub. 1. Emission 15—18 dctw 2. „ mitPriorit, 25—30 Ocdcnburg-Wien.-Nnlstädttr — — DainpfchiMktieil ,', ^ 526-528 dctto ' 12. Gmiffion 520—52! dctto des Lloyd 490-492 Wicncr-Dampsmühl-Micn 109—1 l0 PcDcr Kettenbriickeu- ^ltticil 55- 60 Lloyd Prior. Oblig. (in Silber) 5 7, 94-95 Norobahn ' detto 5 7« 8«-86'/, Gloggni^cr drtt« 5°/« 7U-77 Donau »Dampfschiff-Oblig. 5 7« 82—83 tz'omo - Ncntschcine 12 7« "13 (zstcrhi.zy 40 ft. Lose 7U-76 '/, Windischgrätz-Loft 27-27'/^ Waldstein'fchc ., 28-28 '/. Kcglcvich'fchc „ 10-10'/. K. f. vollwichtige Dukaten-Agio 287. Telegraphischer Kurs«Vericht der Staatspi^picre vom 28, Juni 1855. Staatsschulduerschreibungen . zu 5pCt. fl. in CM. 78 3/4 dctto aus der National-Anleihe ^u 5 7, fi. in (iM. 83 15/16 Darich." «»t Vcrlolniig u. I. 1854, sin 100 ft. 101 5/16 Mtlc« dcr l. l. priv. östcr. Staatöcisnidal),,-' gcsellschaft zu 200 st., voll eingezahlt , mit Ratenzahlung...... 309 fl. B. V Vanf-Akticn pr. Glück...... 1006 ftinli. M. Akticn der Kaiser Ferdinands-Nordbahn zn 1000 st. C. M. getheilt .... 2175 st m C. M. Mticn dcr österr. Donau-Dampffchifffahrt zu 500 ft. C. M. ...... 524 st. in C. M. Aktien dcs österr. Lloyd in Trieft zu 500 fl. (5. M....... 4911/4 ft, in (5. M. Wechsel'Kurs vum 28. Juni 1855. Augsburg, für KW Gulden (5ur. (^uld. 123 1/2 Ufo. Frankfurt a. M. (für 120 fi. südd. Vcr- cms-Währ.im241/2ft.Fuß,Guld.) 122 5/8 3 Monat. Hamburg, sin- i<>0 Mark Banco, Gulden 90 2 Monat. London, für 1 Pfund Sterling, Gnldcn 11 - 59 ä Monat. ,Mailand, für 300 Oestnr. Lire, Gulden 122 3/8 2 Monal. Paris, für M) Franken . . Gulden 144 2 Monal. K. K. vollw. Münz83/4 Napc'euns'dor ., .... 9.44 9.43 Sonvrainöd'or ," .... 16.54 16.52 Fricdrichsd'or . . . , 9.44 9,42 ^«üische „ ^ .... K'.2ö 10.21 Eng'l.'Soucreigus / .... 12.9 12^7 Nuß, Impcnalc „ .... S-"S »55 Doppie .... 38 06 Silbcragio ...".,.,:- 23 23 K. K. Lottoziehnngen. In Graz am !ö7. Juni 1855: 55. 83. 54. 2«. 42. , Die nächsten Ziehungen werden am 7. und 48. Juli l855 in Glaz gehalten wcr^cll. (Z. Laib. Zeit. Nr. 14? v. 30. Juni l 855.) Brot- und Fleisch-Tanff für die Stadt Laibach für den Monat Juli j83o. Gewicht l Preis > Gattung der Feilschaft des Gebäckes ß B i o t. Mundsemmel . ^ '. ' ^ H 22 1 ^ ! Ordin. Semmel^ ' ' ' ^»«ei -<2 . aus Mund- /- — 7 ^— 3 ^, . „, ) Semmelteig) — >4 — 6 Wc.;en-Brot.<> ^ ^h-^^ ^, ^. .- 3 «Semmetteig l, — 2^ — 6 Nocken-Brot ^' '>.^'1' " l8 I 3 ( Kornmehl ^ ^ ^ ^ b Oblasibrot aus Natt,». > -' " ' ,, ^^ ^ '/ 3 mehlceig vul^o äui'^ ^,„>.'.,,„,', ^. , ^ , « i Gewichc Preis Gattung der Feilschaft ^, FleischgattunA'' Rindfleisch ohneZuwage von Mast-Ochse» ...... l — — ll dla von Zufiochs«n< Stielen «.Kühen l — ! — lO Rindfleisch vom Lanoe ..... ^ > ^ Vei einer Fleischabnahme uutrr 3 Pfund bat kci»e Zuaabe vom Hinterkopf,, Overfühen . liieren un» den verswiüdrnen b,i dr Adnaliine von 3 biß 5 Pfund dageg,n sind ei? F!ri!cher berccküget. di^rvon 8 llald . und bei 5di6 8Ps'und cin !>>>Ibes Pfund, und sofori vrrl>nltnißttli<, zuf>' in einer schlechteren od,r andern Qualität, a'.L durch di, T^re vorgeschrieben ist, verkauft, wir» „ach d,n b,stehenden G,'sctze» unnachsichtlich brilrasl werden. In welcher Hinsicht au«d l>as kaufende Publikum aufgefordert wird, für 5ie in oicser Ia» b»llc enthHltcüe» Fcilschafcrn auf keine Weile mehr, a!s die Batzun^ ausweiset, zu bezahlen; je»e Ueberhaltuny >,nd Bevor» lheiiling abl'r, we>cke sich ein Gfw^rbsmann gea^, die Satzung erlauben soUte, sogleich den, MaMrote zur g/scylichen Vestra- Getreid - Durchschnitts - Preise in Laib ach am 27. Zinn 1855. !! Magazins- Gin Wiener Metzen M""preift, ^^,^ ^ Wcizcli /'". ' ^ . ' . ' . . . ^,7 ! ^0 !! 7 ^ 30 Kitturntz . . ^..... — — !! 4 I 24 ^ Halbfrucht....... — — i! 5 j 10 , Korn....... . 4 36 71 -.5 — - Gerste........ — — 7 'A' 20 Hirse........ - — "T i 12 Heiden . . ____ .... 4 ! 42 i 4 36 Hafer........ — ! — ! 2 30 Fremden-Anzeige der hier Angekommenen und Abgereisten Den 25. Juni «855. Hr. Ferdinand Baron o. Rost, Rentier, — Fr. Henriette Baronin Mmiich - BellüghlNise» , Staats.-rachs - Gemali»,— Hr. Llidwig Wieser, und — Hi-. Wilhelm Palisko, k. k. AppelLnions-Räthe, — Hr. Zranz Moretti, Dr. der Rechte, u»d — Hr. Anton Bilian, Prioatier, von Trieft nach Wien. — Hr. Karl rou Bartos, Adookat, von Trieft nach Pesth. — Hr. Alois Bosgeri, Handelsmann, von Wien nach Mailand. Den 26. Hr.^ Valentin Murnig, k. k. Landes» gerichcs,ach, von Adelsberq nach Warasdin. — Hr. Alois Ritter von Brncker, Direktor des östeireichischen Lloyd, ron Trieft nach Dresden. — Hr. Friedrich Ritter von Thierry, Dr. der Rechte, "<", giume »ach Naiabdin. — Hr. Heinrich Feliner Ritter von Feld, egg, Direktor der k. k. Staatsbuchhattung in Mai-l«,,d, — Hi-. Cc>nle Aleffio Pandolfini, Privatier, und — Hr. Adolf Cohn, G>oßhandllli'gs-Gesellschafcer, von Trieft „ach Wien. — Hr. Dr. Gabriel Jenny, k. k. Sektionsrach, — Hi-. Wiowanp, russischer Kanf-mann, — Hr. Dr. Ginlio Foinaia, Besißer, und — Hr. Karl v, Werrs, Oekonom, von Wien^ nach Trieft. — Hr. Calabot, sranz. Ingenieur, und -- Hr. Met teu Uzielli, Privatier, von Wien nach"Mailand. — Hr. Gabriel Ivanooics , k. k. Kreis^erichls--Adjunkt, von Trieft nach Karlftadt. — Hr. Ladislallö v. Hoi> »ach, Gutsbesitzer, — Fr. Marianna Cozzi, Banquiers - Gaitin, lind — Fr. Sofie Catalano, Primat-von Trieft nach Graz. — Hr. Abram O» ^ibischer H,n,del5ma„n, von Trieft nach B^^^d. Den 27. Hr. Dr. Franz Kaltenegger, k. k. Oberfiiiann'al.h, von Graz nach Tiicst, — Hr, Dr. >2ebaftian Steiner, pens. k. k. Finanzrath, und — Hr. Christian Vogl, Dr. der Medizin, von Wien nach Veindig, — Hr. Max. Müller, Bantdiiektor, und — Hr. Ka>l R^siin, Großhändler, von Wi^n nach Trieft, — Hl'. Gabriel Iess.rnig, Gutsbesitzer, "on Klagelifll.t. — Hr. Franz Lanza, k. k. ^izeal-Professor, — Hr. Anton Hofineifter, Dr. dcr Medi-zi„, __ Hr. Fied. Will). Riese, Partikulier, — Fr. The. rese Edle v. Ettenreich, Private, — Frl Caroline Anders, russisch. Be^ntelis.Tllchter, — Hr. Demettins Botkin, russischer Privatier, und — Hr. Ignaz Nosenfeld, Besitzer, von Wic» «ach Tn'est. ^- Hr. Leopold Cron-neft, Bl'si^er, von Trieft. ____________ ____ VerzeichnWer hier Verstorbenen. D°l> 2l. Juni l855, Margaretha K>aschov,tz, Taglöbnersivitwe, alc 74 Jahre, in der Tirnau-Vorstadt Nr. !5, an der Lungensucht. ^ Dcu 22. Dcm Herrn Mathias Skazedom'gg, ! Handelsmann, sein Kind Rudolf, alt 4 Monate in der Kapuziner-Vorstadt Nr. 66, an Fraisen ^ De» 23' Herr Jakob Koß, Beamte'bei dem k. k. stadtlsch.delegiiten Bezirksgerichte, alt 32 ^ahr. in Zivil.Spital 3?r. I, an der Blutentmischung — Theresia Klop,har, Inwohnerinn, alt 50 Jahr« 4M Zivil.-Spital Nr. I, an der Lungensucht. — Dem Herrn Franz Schiffer, Doktor der'Metizin, sn'n Ki^ Camillo, alr 15 Monate, in der Stadt Nr. 239 an Zahnfraisen. ' ' ^ Den 26. Dem Vinzenz Nott. Inwohner, sein Kind Gert-aud, alr ,5 Monate, in der Karlft^dter Vorftadt Nr. !3, an Fraisen. — Herr Josef Cli-schek, BalvAufseherder k.k. südlichen Staatseisenbahn alt 32 Jahre, m der. Sf.< Peters-Vorstadt Nr. 20 an der, Lun^en/ucht. ' " , ^ Den 27. Dem Herrn Franz Wutscher, Zimmer-maler, sein Kind Aloisia, alt 3 Jahre, in der Stadt ! Nr. !,62, an Bauchskrofeln. Z. 3«3. n (s) ^" ^?i^^39tt. Kundmachung. Am 20, September u. I. wurdm hier einem Individuum folgende Effckten, als wahrscheinlich gestohlenes Gut abgenommen, als: Zwei Leintücher. ein Tischtuch, eine Serviette, sechs Handtücher, fünf Paar Männerstrümpfe, drei Stück weiße Kopftücher, vier Stück gefärbte Tücher, drei weiße Sacktücher, ein schwarzes Olleanstuch, und ein Paar Filzstiefeln. Der Eigenthümer dieser Effekten wolle sich Hieramts melden, und dieselben unter Nachweisuna seines Eigenthumsrechtes in Empfang nehmen. ' K. k. Polizeidirektion zu Laibach am 22 ^^ Juni 1855. Die Kanzlei des Gefertigten befindet sich im Fürst Auersderg'schen Schlosse zu Gottschee. Dr. Ignaj Wenedikter, Advokat. ZTMiT" (3) Gänzlicher d.'s sämmtlichen Nest- Warenlagers wegen Auflösung dcs Geschäftes in der Tuch- O Schluttwarelchandttula des 50°/I unter Fa b ri köpreNen. 6'3 E d i f"t- ^ Vom r k. Äezittsge lichte Ettiil wild hiemit kund gemacht, daß über A»suchen t>'uf den 19. Mai, l9. Juni und l9. Juli l. I.. jedesmal Früh von 9—12 Uhr l)ier in der Amlsl'anzlei mit drm Anhange anberaumt sind, taß die seillillwtlne Realität dei der ersten und zweiten Feilbietungstags'.tzung nur um oder über den Schatzungswerlh, bei der dritten aber auch un» tcr demselben hintangegeben werde. Die Lizitalionsbedingnisse. der Grundbuchscr trakt und die Schätzung können täglich Hieramts ein gesehen werden. Bei der zweiten Feilbietung hat sich kein Kauf lustiger gimeldet. K t. Bezirksgericht Stein am 25. Februar «855. - Z. 95l. (3) Nr. N39H- ^ Edikt. ' " ^- Vom k. r. stadt. deleg. Bezilksgerichte Vaibacl) wird hiemit bekcinnt gemacht: ES habe üder Ansuchen der Theresia Braun von Laibach, wider Maria Mader, verehelichten Du-benezti, in die exekutive Feilbietung der, der Letzttrn gehörigen, im Grundbuche oer D. R. O, Commenda Laibach sud Urb. Nr. 177°/^ vorkommenden, in Eänschka liegenden Ackerrealitat, wegen aus dem Vergleiche vom 18. Scptember ls54, Z. ll08ss schuldigen l80 fi. gewilliget, und zu deren Vor nähme die Tagsatzungen ckuf den 27. Juli, auf den 27, August und auf den 27. September d. I., je-desmal Früh 9 — l2 Uhr mit dem Beisatze angeord-net, daß die Realität bei der ersten und zweiten 'Tagsatzung um oder über den Schätzungswerts, b»i s der drillen aber auch unter demselben an den Meist-vietendsn überlasten wird. Das Schatzungsprotvkoll, der neueste Grund bucheexttakt und die FeilbietungKvedingmsse tonnen in den Amtsstunden hi^rgelichts eingesehen werden, Laibach am 6. Juni l855. Z. 952. (3) Nr. Il379 " Edikt. Von dem k. k. städt. deleg, Bezirksgerichte L^>ibach wird hiemit bekannt gemacht: Es dabe über Anfuchen des Herrn Di-. Bürger, als Kurator des Verlasses deS Gregor Söller, in die exekutive Feildietung der, dem Beklagten Johann Anftlz von Podgoisd gehörigen, in Pogoisd Haus Nr. 3 liegenden, im Brundvuche der Herrschaft Auersperg ,un Urd. Nr. 423 vorkommenden, ge> richtlich auf «695 fi. 30 kr. geschätzten Gmizhube. we.^en dein Gregor Salier aus dem Vergleiche vom ^ 2l. Oktober 1850, Z. 840l, schuldigen l65 si. ' 30 kr. c. ». c. gewiUiqet, und zur Vornahme der selben drei Tagsatzungen, die beiden ersten auf dcn 28. Juli und 28. August d. I., jedesmal Frü'h 9— l2 Uhr im Sitze des Gerichtes, die letzte aber am 28. September, ebenfalls Früh 9 — l2 Uhr in i loco der Realität mit dem Beisätze angeordnet, daß die Rtalilät bci der l. und 2. Tcigsatzung nur um oder über den Schätzungswtlth, bei del 3, aber auch unter demselben an den Meistbietenden über» lassen wiid. Das Schätzungsprotokoll, der neueste Grund duchsrxtrakt und die Bedingnisse zur Feilbietung können in den Amtsstundcn hiergerichls eingesehen werden. Laibach am 6. Juni 1355. _________^____________- >____________ , 3..953.< (5) ^ Nr. 10735 lnch^iM-nlM dsi e t. Von dem gefertigtes! k. k. Bezirksgerichte wird hiemit dem unbekannt wo befindlichen Lukas Dobrauz und dessen Erden ll. mittelst gegenwärtigen Ediktes bekannt gemacht: Es habe wider denselben und dessen unbekann ten Erben Franz Dobrauz von Schllimle die Klage auf Essitzung des Eigenthums der im Grundbuchs Auersverg «uii Urb. Nl. 450, 454 und 455, Rekti. Nr. 192, 194 und 195 vorkommenden, auf Elstern vergewährten Realitäten angebracht, worüber zur ordentlichen Verhandlung die Tagsatzung auf den 2l. September d. I. Hiergerichts anberaumt wurde. Da nun der Aufenthaltsort des GeNagten und des sin allfälliger Erben diesem Gerichte unbekannt ist und sich dieselben vielleicht außer den k. k. Erblanden befinden, so hat man auf ihre Gefahr zur Wahrunu der Nechte derselben den Herrn Dr. N.iprelh hier als (^ul-»!ai- »cl 2ct<2ni aufgestellt, mit welchem nun die vorliegende Rechtssache gerichtsordnungsmä'. ßig verhandelt w„den wird. Die Beklagten werden nun zu diesem Ende ttinnert, daß sie zur obigen Hagsatzung entweder p.lwl.naf »lscyelncn, ccclfe lechtzeiciq an die H.ind gedcn, widllgenß sie sich dle daraus ciuspnngenoen Folgen ieldsi zuzuschleiben haben werden, wobci bemertt wird, daß del Kläger unter Einem zur Abliörung mehrerer Zeugen zum ewigen Gedächtniß eingeschrit' ten sei. Laibach am 26. Mai »855. I 954. (3) Nr. llll6. Edikt. Von dem k. k. stadt, deleg. Bezirksgerichte Lai-dach wild berannt gemacht, daß über Ansuchen des Jakob Htarz vun Großliplein in die exekutive Feil-bietung der, dem Valentin Iazhopin von Verh gt' höligen, gerichtlich auf l503fi. 40 kr. bewirtheten, im GlUüdbuchr Aueesperg zul> Uld^ Nr. 875 und Rellf. Nr. l50 vorkommenden Hudrealltät, wegen schuldigen 142 ft. grwilligrt wurde uod daß es bei dem Umstände, als die erste und zweite Feilbietung fruchtlos vtsstlichen sind, bei der dritten auf den 2. Juli l. I. Vormittags von 9 — 12 Uhr in loco ocr Realität angeordneten Feilbietung mit dem vori-»zen Andangc sei» Bewenden habe. Die Lizitationsdedingnisse, das Schatzungsplo. tukoll und der Grundbuchsextrakt können hieramts in den gewöhnlichen Amtsstuoden eingesehen werden. Laidach am l0. Juni 1855. ,..,. .^ ..,...,,. Z. 955. (3) Nr. 9075. Edikt. Von dem k. k. stadt. deleg. Bezirksgerichte Lai< dach wird hiernit bekannt gemacht: Es werden die mit dem Edikte vom 26. März d. I., Z. 6251, auf den 80. April, 30. Juni und 30. Juli d. I. angeordneten exekutiven Feilbietun-gen der Realitäten und der Fahliusse des Josef Micheuz von Loog, über Ansuchen der Patteien, auf den 30. Juli, 30. August u.id 1. Oktober d. I. mit dem vorigen Anhange und mit Beibehaltung oes Ortes und der Stunde übertragen. K. k. städt. dtleg. Bezirksgericht Laibach am 28, April 1355. 3. 056. C3) Nr. 10092 Edikt. «on dem k. k. städt. beleg. Bezirksgerichte Lai' dach wird hiemit bekannt gemacht: Es habe über Ansuchen des Herrn Dr. Kau-tschitsch, Kurators der Franziska Klemenz'schen Kin. oer auS Saloch, die exekutive Feilbietung der, dem Andreas Grum gehörigen, zu Podgrad liegenden, im Grundduche Lustthal »ub Rektf. Nr. 65 k vor. kommenden, gerichtlich auf 870 fi. bewertheten Mühl-realität, wegen schuldigen 143 fi. 16 kr. c. 5. c. dewllliget, und deren Vornahme auf den 9. Juli, 9. August und 10. September d. I. , jedesmal Vor. mittags von 9 bis 12 Uhr im Gerichtslocale mit dem Anhange angeordnet, daß die Realität bei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über den Schätzungswelth, bei der dritten Feilbietung jedoch auch unter dem Schätzungswerthe an den Meistbietenden hintangegeden werde. Der Grundbuchsexlrakt, das Schätzungsproto koll und d,e Lizitalionsbedingnisse liegen hiergerichls zur Einsicht bereit. K. k. städt. dcleg. Bezirksgericht Laidach am 20. Mai 1855. Z. »57. (3) Nr. I009I. E d i k t. Von dem k. k. städt-deleg. Bezirksgerichte Lai, dach wild hiemit bekannt gemacht: Es habe über Ansuchen des Herrn Franz Pre, schern, durch Herrn Dr. Kautschitsch, die exekutive Feilbiltung der, dem Andreas Belzh von Waitscl) gehörigen, im Grundbuchc Pfalz Laibach vorkommenden Realitäten, als: der gerichtlich auf 486 fi. bewirtheten Drittelhube gub Rektf. Nr. ,5 zu Waitsch; der ebendaselbst gelegenen, gerichtlich auf 406 fi 20 kr. bewirtheten Viertelhubesuk Rektf. Nr.I3V«, "tbst dem auf diesen beiden Hubtheilen erbauten Wohnhause sammt Nebengebäuden, im gerichtlich erhobenen Schä> zungswcrthe pr. >()l6 fi.; des «uk Rektf. Nr. 1l '/^ vorkommenden, gerichtlich aus 381 fi. 20 kr. bewer-theten Hubthciles, und endlich der im magistratli. chen Grundbuche zub Rlktf. Nr. 555 und 349 vorkommenden, auf 505 fl. geschätzten Wiese na Klatu, bewilliget und die Vornahme auf den 9. Juli, 9. August und 10 September d. I., ledesmal Vormittags von 9 bis ls Uhr mit dem Anhang, angeordnet, daß die Realitäten bei der 1. und 2. Feilbietung nur um oder über dcn Schäz. zungswerth, bei der 3. Feilbietung aber auch unter dem Schäsungswerthe an dcn Meistbietenden hin-tangegeben werden. Die Grundbuchsextrakte, Schätzungsprotokolle und Lizilationsbedingnisse liegen hieramts zur Ein sicht bereit. Laibach am !8. Mai 1855. M^, ^»V ^.. . ........_, Z. 958. l^> vcr. l0U93. Edikt. Von dem k. k. stadt. deleg. Bezirksgerichte Lai. bach wird hiemit bekannt gemacht: Es habe über Ansuche» des Herrn Dr. Mat^ lhäus Kautschitsch, Kurators der Franziska Hle» menz'schen Kinder, die exekutive Fcilbietung der, dem Michael Pengou gehörigen, zu Beisctieid 5ul> Nr. 20 gelegenen, im Grundbuche Benesizii St. Peter «üb Rellf Nr. 16 volkommenden Hubrealität, im gerichtlich erhobenen Schätzungswerthe von 1096fi» 5 kr., wegen aus dem Vergleiche von, 2. April 1834 schuldigen 120 fl. c. 3. c. bewilliget, und deren Vornahme auf den 9. Juli, 9. August und auf den 10. Scptember d. I., jedesmal Vormittags von 9 bis l2 Uhr im Gtrichtslocale mit dem An« hang, bestimmt, daß die Realität dei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über den Schätzungswert!), bei der dritten aber auch unter dem Schätzungswerthe an den Meistbietenden hint» angegeben werde. Der neueste Grundbucksextrakt, die Lizitations^ bedingnisse, so wie das Schätzungsprolokoll liegen hiergeiichls zur Einsicht bereit. K. k. städt. deleg. Bezirksgericht Laibach am 17. Mai 1855. Z. 959. (3) Nr. Il233. E d i t t. Von dem t, k. Bezirksgerichte Laibach wird allgemein kund gemacht: Daß, nachdem in der Erekulionssache der Ierni Likovilsch'schen Kinder, durch ihlen Kurator Dr. Rack, gegen die Eheleute Lorenz u»d Maria Perdan von Saloch, plc». 600 fi., die erste am 4. Juni d. ). angeordnete Real» so wie Mobilarfeilbietung flucbt» los verstrichen ist, mit Bezugnahme auf das Evikt Z. 8625 nunmehr zur zweiten und dritten Feilbietung, welche auf den b. Juli und 6. August be» stimmt wird, geschritten werde. Laibach am 6. Juni 1855. 3- 964. (5) W^ 3281' ' ' ' Edikt. Den unbekannt wo befindlichen Eheleuten Andreas und Maria Monfreda, Besitzer e,iner Hubrea» lität zu Tersain. wird mittelst gegenwärtigen Ediktes ennnert, daß gegen dieselben zu Gunsten der Frau Margaretha Smuk von Vir mit Bescheide vom 25. Oktober v. I., Z. 7422, die Intabulation des Schuldscheines ddo. 25. September 1854 zur Sicher» stellung der Forderung pr. 471 ss. c. ,. c. und mit Bescheide vom 15. Mai l. I., Z. 2067, die exeku« tive Intabulation des Urtheiles vom 30. Jänner l. 2 , ,3- 384, wegen schuldiger 471 fi. 54 kr. c. s. c. bewilliget, und daß zur Empfangnahme der dießfälligen Sicherstellungs- und Exekulions Ak» ten und zur Wahrung ihrer Rechte, denselben Herr Valentin Loschar von Tersain zum Kurator bestellt worden sei. K, k. Bezirksgericht Stein an, 24. Juni 1855. Z. 962^ (3) Nr. 2308. Edikt. Von dem k. k. Bezirksgerichte Krainburg wird bekannt gemacht, daß die in den Verlaß des Pfar» rcrs Herrn Leopold Ianeschizh gehörigen Fährnisse, bestehend in Pretiosen, Wäsche, Kleidung, Bettzeug, Zimmer, und Kücheneinrichtung, Meierrüstung und sonstigen Effekten, am 3 Juli l. I, und allenfalls den darauf folgenden Tag Fluh 9 Uhr in Prädaßl, gegen gleich bare Bezahlung, jedoch nicht unter dem Schätzungswerthe an den Meistbietenden im Wege der öffentlichen Versteigerung werden hintangegeben werden. Krainburg am 22. Juni 1855. Z. 964. (3) Edikt. Nr. 489. Von dem k. k. Bezirksgerichte Gurkfelo wird hiemit bekannt gemacht: Man habe über Ansuchen des Herrn Anton Alexander Grafen v. Auersperg zu Thurn am Hart tje prae«. 13. l. M., Z. 489, die exekutive Feil' bietung des, der Ursula Skofianz von Wichme ge» hörigen, zu Gasize liegenden, im Grundbuche der Hellschaft Landstraß «l,t> Berg Nr. 1090 vorkom» menten, gerichtlich auf 42 fi. geschätzten Weingartens sammt Keller, wegen aus dem Kontumaz» Bescheide vom 20. Februar 1852, Z. 876, schuldi« gen 46 fi. 45 V, kr., der 4 "/„ Zinsen seit 1. Jan, ner 1853 hievon, und der Feildietungskosten be-williget, und zu deren Vornahme die Tags^tzungen auf den 24. Mai, l8. Juni und 23. Juli I. I>, jedesmal Vormittags 9 Uhr in der Gerichtskanzlei mit dem angeordnet, daß diese Realität nur bei der dritten Tagsützung auch unter dem Schähwerthe wird hintangegeben werden. Das Schätzungsprotokoll, der Grundbuchsertrakt und die Lizitationsbedingnisse liegen hieramts zur Einsicht bereit.— Gurkfeld am 27. Februar 1855. Anmerkung. Zur zweiten Feilbietungstagsat.-zung ist kein Kauflustiger erschienen. H.k. Bezirksgericht Gurkfeld am 20.Iunl isö).