. ^ V83 Montag am R R. Dezember «834 Dic „L^nl'^chcr 3,itu!i>^' crschci»!, mit Äns»c>h,»c t>,'r So»n- »nd Fcinta^l', täglich, und tol'li't famml ocn Bcila^c» im liu^iptoir g ,nzjährlj l ! «., l> ^l l'j a !) r >g ü < lr,, mit -Krrnzl'and i,» C^'nn'toir ,i!,n,jährig >^ >l., liall, j ä!, ri>, l» ,1, ^„r oil Ziiül'!Iu,i>, in's Hc,us sinü ha l bj ä l, ri g ^!U fr. mehr p, entrichte». Vl it der P»!> portofrei qaii! j>i h r ig, »ütel Knü^and »nt> gedruckter Aorejse <'> fi,, halbjährig 7 st. 3« fr. — In srrationsgebü h r für eine Sp,iltlN^lilc oder den Raum derselben, fnr n»-mali>,e Einschalt!»,!, !? kr., für zweimalige 4 fr., fiir rocimalige .', fr. C, Vt. Inserate bis 12 Zeilen foile» l si, für 3 'Mal, 50 fr, für 2 Mal »nd 40 kr, siir l Mol einzuschalten. Z» dirftn G>!',,li,en i!^ nach pem „vl^visorischrn Ge,ehc vo„> N. November !!^50 für Inseratw,iss!äml,'e!" noch ><> lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. P r ä n n m e V a t i o n s A u k n n d i a n n a. «!^it jedem Tage gewinnt die jetzige Weltlage an Bedeutung und Interesse, nicht bloß für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft. Die kriegerischen Ereignisse und die diplomatischen Unterhandlungen haben den gleichen Zweck, die fortschreitende Entwicklung der Menschheit, die Wahrung von Recht und Zivilisation zu kräftigen. Oesterreich, dem das gesammte Ausland die gebührende Achtung zollt, das, seine eigenen Interessen, so wie jene Deutschlands, mit Entschiedenheit und Konsequenz beschützend, sich zum Herrn der Situation emporgeschwungen, Oesterreich, unser Vaterland, fesselt gegenwartig unsere besondere Aufmerksamküt. In solchen Zeiten, welche den Samen des Gedeihens und der Kultur der Gegenwart sowie der Zukunft in ihrem Schooße bergen, ist die Lektüre von politischen Journalen ein Bedürfniß für jeden Gebildeten. Indem wir nun am Schlüsse dieses Semesters zur Erneuerung der Pränumeration auf die .„ Laibacher Zeitung" einladen, glauben wir nur beifügen zu sollen, daß Tendenz und Haltung unseres Blattes hinreichend bekannt sind. Als österreichisches Blatt steht es in allen Fragen auf österreichischem Standpunkte, und hofft den bescheidenen Anforderungen, die man an ein Provinz-Journal zu stellen berechtiget ist, jederzeit zu entsprechen. Ueberall ist es die geistige und materielle Wohlfahrt unseres Gesammtvaterlandes, welche den Ausgangspunkt und das Ziel unseres Strebens bildet. Die «Laibacher Zeitung« wird für die Folge, wie bisher, täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, erscheinen, und drei Theile enthalten: den ämtlichen, den nichtamtlichen Theil, und das Feuilleton. Der ämtliche Theil bringt ämtliche Mittheilungen aus der gleichen Abtheilung der kais. österreichischen »Wiener Zeitung«, die Erlässe der hohen k. k. Landesregierung für Kram und anderer k. k. Behörden und Aemter. Der nichtamtliche Theil enthält die politischen Tagesneuigkeiten, welche theils in Original-Korrespondenzen, theils in Auszügen aus politischen Blättern des In- und Auslandes mit thunli'chster Schnelligkeit dem Leser gebracht werden. Um ferners unsern Lesern einen Leitfaden zur Orientirung zu bieten, und sie mit den Anschauungen und Betrachtungen der Residenz- und größeren ausländischen Journale über die Weltlage bekannt zu machen, werden wir auch in der Folge für die politische Rundschau und für Auszüge aus den Leitartikeln eine Rubrik offen halten, wodurch das Halten vieler Journale entbehrlich gemacht und die Uebersicht der polttlschen Verhaltmsse erleichtert wird. Indem wir weiters auf die Reichhaltigkeit der Rubrik Lokales und Tags-neuistkeiten hinwerfen, dle den Stadt- und Landesinteressen zunächst gewidmet ist, wiederholen wir nur das oft gestellte Ansuchen um Beiträge für diese Rubrik. ' .^.^^: f. Das Feuilleton endlich bietet den Freunden belletristischer Lektüre einen reichen Stoff des Angenehmen und Nützlichen, doch wird auch hier zunächst auf Verbreitung der Kenntnisse über heimatliche Zustande und Literatur gesehen werden. Die Pränumerationsbedingnisse sind unverändert, nämlich: Ganzjährig mit Post, unter Kreuzband versandt, 13 fl — kr >>!! ganzjährig für Laibach in's Haus zugestellt 42 fl. — kr. halbjährig dto dto 7 „ :w „ halbjährig dto dto. 6 „ — „ ganzjährig im Comptoir unter Couvert . . 12 „ — „ ganzjährig im Comptoir offen . . . . 11 „ — „ dto ,6"^" halbjährig dto .... 3 „ 30 „ D^- wollen portofrei zugesandt werden. ^H Die ^nserttonsgebuhren m das Intelügenzblatt der Laibacher Zeitung betragen für eine Spaltenzeile oder den Raum derselben, fur mnnallge Emschaltung Z kr., siir zweimalige 4kr. und für dreimalige 5 kr.-Inserate bis zu 12 Zeilen kosten 1st. fur Z Mal, 50 kr. fur > Mal und 40 kr. für 1 Mal. Zu diesen Gebühren sind noch 10 kr. »für Insertionsstämftel« für eme jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. ^ , Rückständige Pränumerationsbeträge und Insertionsgebühren wollen kostenfrei berichtiget werden. Lalbach un Dezember 1834. z^„. ^ «^««»L»»^» , «N,«R»ZS^K. <^5e. k. k. apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom l. Dezember d. I. dic erledigte Stelle eines Präses des Komitatsgerichtes zu Veszprim dem Nathc des Oberlandcsgcrichtcs zu Pcsth, Josef v. K o p a k s y, allcrgnädigst zu uerlei< hm geruht. ________ Der Minister der Justiz Hut zwei l'ei dem k. k. Komitatsgerichtc zu Miskolz in Erledigung gekommene Nathsslelleu dem gewesenen provisorischen ^andesgc» richts-Veisitzei zu Valassagym-math. Alermider D a ^ »er und dem Natl'ssefretärö-Adjunkten l'ei dem Pesther Ol>er > Lm'.dcsgerichte, Emerich Podnur, verliehe». Vom südöstlichen Kriegsschauplatze. Dic „Indepcndnncc" hat Privatberichtc aus Ham> bürg vom 29. November, dcncu wir Folgendes entnehme» : «Während die Elemente dem Seekriege i» dc» Dstseegewässcrn ei» Ziel sel)cn, benutzt das russische ^enietorps die Wintcrzeit, um von der Laudseit "s neue Forlifikatione» zu Sweaborg u»d Hcl< singfors auszuführen. Ma» sucht deu Rayon der Forts, die zwischen bcidcu festen Plätzen liegen, so weit als möglich auszudehnm, uud wir wissen, daß die Sec-arsenale beider Plätze u?n der Mecrscitc aus so befestigt sind, daß die Admirale der Verbündeten cs nicht für angemessen gehalten habcn, sie in diesem Jahre anzugrcifeu. Es stände mithin zu erwarten, baß, wenn die Westmächtc im Früyüng ein Landungsheer aus> stnbeu, das i» Finnland opcriren soll, dieß Heer, wie zu Sebastopol, sich sehr furchtbaren Fortisitationen gc> gennber l'efinden würde.'' Oesterreich. Wie», 8. Dezember. Der Krankenstand in den hiesigen Heilanstalten ist i„ dich,,, Augenblicke ein schr geringer. Mit dem Verlaufe der (fholcra kann der Gesundheitszustand im Uebrigen auch als beftiedi» gend bezeichnet werden. — Vci einigen einschlägigen Korporationen, darunter auch bei der hiesigen Haudelskmmmr, sind Anträge in Verhandlung, welche die Frage wegen Erhöhung des Zinsausmaßes bei Darlehen gegen Hypotheken von ö auf 6 Percent zum Gegenstände haben. Die Anträge sind motioirt durch die Schwic» rigkeiten, wckbc bei Aufnahme von Darleben anf Grundbesitz jetzt gewöhnlich eintreten. — Dem Herrn Secondo Ferro a«s Asti im Königreiche Sardinien wurde ein lais. östcrr. Privi» lcginm auf ciuc Erfindung eines mechanisch-chemischen Verfahrens in der Papierfadrikation aus Torf verliehen. Die vorkommende!! Muster dieses Torfpa» piers entsprechen allen Anforderungen,' doch scheint das Papier nur als Packpapier verwendbar. — Dic Handels- und Oewerbekammer in Krön» stadt hat die Vittc des dortigen Haudelsstanoes bc> vorwortet, daß von Seite der kaiserlichen Regierung anf die Abstellung der Transitbeschränkungen !n d« Walachei hingewirkt werden möge. Nach einer Gross» mmg des kaiserl. Kommissärs für die Douaufürsten. thiimer. Sr. Eizellen; des Freiberrn v. Vack, »cht zu erwarten, daß die Beschränkung des Durchfuhr« Handels durch die Walachei nach Ablauf der dort bestehenden Mauth-Pachtlontraftc sofort behoben wlro. ' Die, sardinischcn Telegraphenllmen si"d mit jenen der Schweiz bei Vrissago in Verbindung gesetzt worden, so daß nunmehr Depeschc" durch Sardinien nach der Schweiz, und ebenso Depeschen durch d,e Schweiz nach Sardinien auch «b«, den Gränz. ihre Beförderung erhalten sin. 5ie Telearapl'enstationen ," Node; und Alby fnr den allgemeinen Verkchr eröffnet worden. Be. der R0R2 französischen Telegraphcnstation zu Toulouse ist ferner der Nachtdienst eingeführt worden. — Ueber die Arbeiten an der Eisendahn uon Tricnt nach Verona theilt der «T. V." Folgendes mit: Von der Hauptstation ;u Verona gegen Parona wurden die Erdausgrabungen schon zum Theile voll-endet; zwischen Domerca und Volcrnie sind die Erd> dämme und einige Vorbauten fast ganz fertig. Das Material zum Vauc einer Brücke übcr die Etsch in der Nähe uou Parona., eines großartigen Werkes mit drei Vogcn. steht in Bereitschaft; bei Cbiusa ist die Tracirung gemacht, uud der Gang der ganzen Linie, wo sie übcr das Fort geht, gezeichnet; man arbeitet mit großem Eifer bei der Slovini di Morco (Stein-meer bei Noueredo). zwischen welcher die Straße durchgeführt wird, uon Colliano bis Acqnauiva ist die Erdanftämmnug beinahe vollendet; von Trient aber wird man die Arbeit noch innerhalb laufenden Monats beim Durchschnitte der Etsch beginnen. Wien. Die k. „Wiener Ztg." veröffentlicht folgende: Kundma ch. u n g. Am ». Dezember l. I. find in Wien 9 Per> sonen an der Vrechruhr erkrankt, 14 genesen und 2 gestorben. In Vehandlung verbleiben 174 Kranke. Seit dem Ansbrnche der Epidemie sind 4972 Personen erkrankt, 3233 genesen und 1863 gestorben. Wien am 6. Dezember 1854. Trieft, Dezember. Sr. Majestät Dampfer »Hentzi" befehligt vom Linienschiffsfähnrich Dabiuo-rich, und Sr. Majestät Corvette «Leipzig", befehligt vom Eoruettcnkapitän A. Schwarz, sind uon Venedig, Sr. Majestät Vrigg «Orcstc", befehligt vom Linien-schiffsfähnrich dc Rusca, uon Pola hier angc< kommen. Deutschland. Berlin, 4. Dezember. Das Patent wegen Vcsi> nähme des Iaoe-Gcbicts lautet: Wir Friedrich Wilhelm, uou Gottes Gnaden König von Preußen :c. :c., thun hiermit Jedermann kund: NaclHem von Sr. k. Hoheit dem Großherzogc von Oldenburg an Uns mittelst des, am 2U. Juli 18ü3 abgeschlossenen und latifizirtcn und demnächst nach erfolgter Zustimmung der beiderseitigen Landes» Vertretungen pnblizirten Staatsucrtrages und der dazu gehörigen nachträglichen Vestimmung vom l. Dezember 18ü3 oie in dem Ersteren näher bezeichneten Gcbiets-thcilc mit voller Staatshoheit abgetreten worden sind, so nchmc» Wir diese gedachten Lande in Kraft des gegenwärtige» Patentes in Besitz und einverleiben dil'sclben Unseren Staaten mit allen Rechten der Landeshoheit und Oberycrrlichkeit. Wir lasscn au dcn Grenzen zur Bezeichnung Unserer Landeshoheit dic preußischen Adler aufrichten, auch, wo Nir ev nöthig finden, Unscr königliches Wappen anl'csUii und die öffentlichen Siegel mit dcm vrcnßischen Adler versehen. Wir erklären hierdurch in dcn in Bcsitz genon» mcncu Landen die preußische Staatsucrfassnng für eingeführt. Wir verordnen, daß es bis zur Einführung der , ül'ligcn für Unsere Staate» geltenden Gesetze und Vn'mvnnngcn bei der gegenwärtig bestehenden Ge-scMbung, namcntllch auch in Bczug auf die Steuern und Abgaben, sein Vcwenden behalte, und erwarten, daß die ü. Unseren nenen Gebieten angesessenen oldcnburg'schen Unterthanen hierin, so wie in dcn wegen der provisorischen Verwaltung dieser Gebiete getroffenen Maßnahmen. worüber Wir besondere Verordnung ergchen lassen, den Beweis der möglichsten Berücksichtigung ihrer bisherigen Verhältnisse erblicken werden. Wir beauftragen dcn Oberbefehlshaber Unserer K'arinc und Admiral der preußischen Küsten, Prin> zcn Adalbert von Preußen königliche Hoheit nnd Liebdcn, dic Besitznahme hiernach w Unsere», Na> men auszuführen und die solchergestalt i» N^y g<-> uommenen Lande Unserer Admiralität, welcher wir bereits durch Unseren Erlaß vom l i. Februar dieses Jahres bis auf Weiteres die gesammte Vcrwal» tung dieser Gcbictsthcilc übertragen haben, zu überweisen. Hiernach geschieht Unser königlicher Wille. Gegeben Sanssouci, den 8. November 1834. (I.. 8,) Friedrich Wilhelm. v. Mantcuffcl. von der Hcydt. Simons, uon Nan> mcr. von Westphalen. von Vodclschwingh. Graf uo» Waldersce. (Folgt eine Verordnung, betreffend die provisorische Verwaltung der IadoGebietc.) Berlin, 3. Dezember. Der Wortlaut der an den Grafen Arnim, preußischen Gesandten in Wien, gc< richteten Depesche vom 1i!. November ist nach der „Zeit" folgender: Berlin, 16, Nov. 1834. Eu. Erzellcnz kennen bereits dnrch die Güte des Herrn Grafen v. Buol die Erwiederung des kaiserlichen Kabincts auf unsere Eröffnungen vom 30. v. M. Graf Esterhüzl) hat mir inzwischen dcn unter dem 9. d, M. an ihn gerichte-ten Erlaß ebenfalls mitgetheilt, und ich füge die Abschrift desselben zur Vervollständigung der dortigen Gesandtschaftö-Attcn ganz crgcbcnst hier bei. Es hat uns zu großer Genugthuung gereicht, dcn aufrichtige» Wunsch der Verständigung, der nns bei unseren Vorschlägen vom 39. Oktober geleitet, von dem kais. öfter» rcichischen Kabinct gewürdigt zn sehen nnd unsere Befriedigung hierüber hat um so lebhafter sein können , als wir aus dem Gcsammtcindruck, dcn scinc crwicdcrndcn Vcmcrknngcn ans nns gemacht, die erwünschte uud gehofftc Ueberzeugung schöpfen zn kön< ncn glauben, daß die bcioen Allerhöchsten Höfe über Mittel uud Zweck ihrer gemeinsamen Stellung zu den großen Fragen, dic sich a» dic orientalische Vcnvickc-lnng knüpfen, hinlänglich einig sind. um demnächst anch gcmciuschaftlich ihrcn übrigen Verbündeten im Schooßc der Bundesversammlung wcitcrc Vorschläge zu machen. Von dem Wunsche geleitet, dieß in mög> lichst kürzester Frist thun zu könncn, haben wir dic Gründe, die das östcrr. Kabinct unserer früheren For-mulirung eines cventuclcn Vundeöbcschlusscs im Gan-zcn und Einzelnen uon scincm Standpunkte aus cnt-gegcnsetzen zu müssen gcglanbt hat, auf das Eingehendste geprüft. Wir haben dabei den Rücksichten, die Oesterreich seiner europäischen Stellung und den daraus hcr-uorgca.nna.cnen Verpflichtungen schuldig ist, in ausgc-dchntcstcr Weise Rechmuig getragen. Das Einzelne glaube ich hier übcrgchcn zu könuen. Nur die An> »ahme muß ich doch im Mgcmcincn als auf cincm Mißverständnisse bcrnhcno bezeichnen, als hätten wir die vier Punkte unter allen Umständen als für uns und unsere Verbündeten ausschließlich verpflichtend erklären und daher Oesterreich in diesem Umfangc binden wollen. Der Art, 3 unseres Entwurfes hatte im Gegentheil dcn Fall im Auge, wo neue Forde> ruugcn im Intcrressc des mitteleuropäischen Länbcv komplcres gestellt werde» müßtcn, und setzte für dic-scu Fall nur cincn vorgängigcn gemeinschaftliche» Beschluß fcst. Wir halten dafür, daß Oesterreich, wenn cs sich hierzu iu Form ciius Pnndeöbcschlusscs bereit crNärte, nur im Geiste des Vcrtragcs vom 20- April Handel» würdc. Aber wir würdige», wie gesagt, die uou dem Wiener Kadinct erhobenen Bedenken nud haben es nus daher angelegen sein lassen, so weit es die Fcsthaltuug unscrcr cigcncn Ueberzeugungen ge. stattete, aus dem neuen Entivnrfe, der hier beigefügt ist, unv dcn 2c, Majestät der König ausdrücklich gc> nchmigt. Alles zu entfernen, was mit der östencichi-schcn Anffassung im Widerspruch stehe» könnte, dagegen die drei Punkte, wie sie Oesterreich in dem uns mitgetheilten Entwnrfc einer Institution für den kai< serlichen Bnndestagsgcsandtcn selbst formulirt, fast wörtlich darin aufzunehmen, so daß wir wohl mit Zuversicht darauf rechnen können, dcn Frciherrn von Prolcsch auto!'isirt zu sehen, sich im Ausschuß für die Annahme dieses Entwurfes auszusprcchen. Indem Sc. Majestät dcr König, wie ich bereits oben bemcrkt, Sich mit einem solchen Vundesbcschluß einverstanden zu erklären geruht, sind Allerhöchstdic» selben jedoch von dcr Ueberzeugung durchdrungen, daß dcrsclbc, um Diskussionen und disscntirendc Vota zu vermeiden, erst wird gefaßt werden können, wenn die Feststellung ciues Zusatzartikcls vorangegangen, der den Schutz Oesterreichs iu den Fürstcnthümern, welcher uon dem kaiserlichen Kabinct sclbsi als übcr das ursprüngliche Prinzip dcs April.Vcrtragcs hinaus' gehend anerkannt wird, ausspricht. Auch bei der Fassung dieses Zusatzartikcls habcu Se. Majestät bc< fohlen, Alles, was die Verständigung hinansschicben könnte, thnnlichst zn ucrmeidcn. Aus dicscr lcitcn-dcn Erwägnng ist dcr anliegende, ebenfalls von Sr. Majestät genehmigte Entwurf hervorgegangen, dcn E». Erzcllcnz dcm Herrn Grafen uo» Vuol mit dem Bc> merkcn mittheilen wollen, daß, wenn Se. Majestät, der Kaiser uon Oesterreich damit cinucrstanden ist, Eu. Exzellenz ermächtigt sind, ohne Zeitverlust mit dem Grafen Vuol zu unterzeichnen. Sollte man in Wicn vorziehen, die Unterzeichnung hier erfolgen zu schen, so würdc Graf Estcrhl' schcn Verbündeten, als unscren Vertretern in Frank, fnrt sogleich mitgetheilt wcrbcn, und dic allscitigc An> nähme derselben gewiß nicht mir mit keinen Weite» rungcn verknüpft scin, sondcrn anch dic sich gleich daran anschließende Arbeit des Ansschnssts wesentlich uer> einfachen; dcnn letzterer würde nnr untcr Bczngnahmc darauf scinc Anträgc zn fornürcn haben, die. wenn sie nach Maßgabe cincö von Prcuße» und Oesterreich vereinbarten Entwurfs erfolgten, der einstimmigen Ans» nahmc sowohl im Ausschüsse selbst, als in dcr Bun> dcsucrsammlung wohl gcwiß scin würdc». Eu. Exzellenz wollc» gcgc»wärtigc» Erlaß nnd scinc Bcilagcn nnucrznglich < znr Kenntniß des kniscr> lichen Kabinets bringen. Sc. Majcstät dcr König lcgcn cinen großen Wertb darauf, diese wichtige An> gclegcnhcit, bei der Allcrhöchstdiesclbe» uo» dcr lcbcn» digstcn Fürsorgc für dic prcußischc» und dcntschcn, damit abcr auch zuglcich für die allgcmcin curopäi' schcn Interessen geleitet werden, in dcr oben angc> deuteten Art ihrer schnellen Erledigung zugcführt zu schen, und rechnen dabei mit Zuversicht auf die for« dcrnde nnd eingehende Mitwirkung Ihres erhabene» Verbündeten, Sr. Majestät des Kaisers uon Oesterreich. Eu. Exzellenz Berichten übcr das Ergebniß Ihrer Schritte sehe ich daher mit dcm größtcn Intcrcssc cntgcgcn. Empfangen Sie )c. ic. (gcz.) Mantcuffel. Frankfurt, 3. Dczcmbcr. Die Vundesvc» sammlung hat bekanntlich, uachdcm ihr uon dcn beiden deutschcn Großmächten in ihrer Sitzung vom 30. 3K" vembcr dcr Zusnhartikcl znr Annahme uorgclegt wol> den, den orientalischen Ausschuß beauftragt, eine» dahin gehenden Beschluß zn redigiren. Diescr hat sich dcs Auftrags am 3. entledigt nnd eincn Entwurf f"'' mulirt, welcher uon cincm Bcrlincr Vlattc i» folgcN' dcr Fassung mitgetheilt wird: „Die hohc Versammlung, indem sie auf Grund des Artikcls 2 der Vundesnkte und dcr Art. 1, 3, ü, <> und 7 dcr Wiener Schlußakte den zwischen den allerhöchsten Höfcn von Wicn und Bcrlin am 26. No> vcmber d, I, zu dcm dnrch Bnndcsbeschluß vom 24. Juni !, I. crwcitcrtcn Vertrag vvm 2N, April wegen Errichtung eines Schutz- und Trutzbündnisscs ucrci»' barten Zusatzartikel (folgt der bekannte Wortlant) N<" mcns dcs burchlauchtigstcn dcutschcn Bundes urknnd' lich dcr gegenwärtigen Erklärung bcitritt, bcschlicßl, daß dcr dcutschc Vund, als curopäischc Macht, die durch Vcilagc 4, 8 x. bckanntcn uicr Praliminao pnnktc ihrcm wesentlichen Inhalt nach als eine gccig' »etc Grnudlage zur Aubahnnng eines gesicherte» Rechts- und Fricdcnsstanbcs in Europa anerkenne, insbesondere aber dcn erstcn nnd zweiten Pnnkt auch vom Standpunktc dcr dcntschcn Intcrcssen sich aneiaM und festhalte." (Dic «Lcipz. Ztg.« läßt sich von hier unterm ^ schreiben: Die Sitzung dcr Buudcsvcrsammlung, wcM für dcn heutigen Tag anberaumt gewcscn, »m dcrsclbcn die schlicßlichc Abstimmung übcr den """ dcn ucrcinigtcn Ausschüssen formulirtcn Beschlußc»'' wurf für Annahme dcs Zusatzartikels uom 26. N0' ucmber zu dem Schuh- und Trntzbündnißvertragc vo" 20. April zu bcwcrkstclligcn, ist noch gcstcrn Abc" wieder abbestellt worden. Sie ist, vcrlässigcm VcrneV ««>«» men »ach, auf dm nächsten Donnerstag verschoben. Wie uersichert wird, ist dieser lnrze Aufschub lediglich dadurch verursacht worden, daß mehrere Vundestags-gesandte, welche l'is heute ihre Abstimmungs-Instrnk-tioucn zu erhalten gehofft hatten, sich im Augenblicke »och nicht im Vcsitzc derselben befinden.) Schweiz. Der k, k. östcrr. Geschäftsträger in der Schweiz hat dem Vnndcsrath die Mittheilung gemacht, dap "ächstens uon Abgeordneten der Vodcnsce>Uferstaaten >'» Vregenz eine Konferenz stattfinde» werde, um eine Mieinschaftlichc Anordnung über Hafcnpolizci und Schiffscchrt für die Vodenseeplätze zu berathen. Mit d'chr Anzeige ward gleichzeitig der Wunsch ausgesprochen, die dabei wesentlich betheiligtc Schweiz möchte sich diesen Verathunge» anschließen und sich nn jener Konferenz vertreten lassen. Der Vundcsrath hat zu diesem Zweck als Abgeordnete bezeichnet: Dr, Kern ans Thurgan, Landamma»» Hnngerbi'chlcr aus St. Gallen und Mnationalrach Pcycr im Hof ans Schaffhauscn. Italien. Ans Turin, ü. Dezember, wird geschriebene Die Verhältnisse Piemonts z» Frankreich werden mehr und mehr intimer Art. Die Vesuche französischer Diplomaten am hiesigen Hofe folgen einander in immer rascherem Tempo; die Thätigkeit des hiesigen franzö-fischen Gesandten, des Herzogs von Guiche, ist eine außergewöhnliche, uud auch dic Sendung sardinischrr Staatsmänner an den Kaiserhof nach Paris, wie die letzte des Kriegsministers Lamarmora, gehören nicht zu den auffallende» Erscheinnngen. Unter solchen Eindrücken ist es auch bemcrkenöwcrth daß der König am gestrigen Tage der Wohlthätigkeitslassc der hiesigen französische» Kolonie ans seiner Priuatkassc 600 fi. zustellen ließ. Der Jubel wegen der erwarteten Ankunft eines franz. Reiterregiments hat aufgehört, da dasselbe in Nom zu verbleiben hat. Frankreich. Paris, ü. Dezember. In der „Patric" liest >»an: „Der Adjutant des Marinemmisters, de Hartie, wird, wie ma» sagt, beauftragt werden, dem Admiral Hamelin den Marschallsstab zu überbringen. Seine Abreise nach der Krim soll nächstens erfolgt». — Nach dem nämlichen Platte ist unter den, im Tni-leriengartc» aufgestellten Modellen hölzerner Varacken eines als das am mcistcn schiriucudc und dauerhaf» tcste ausgewählt und auch sofort auf deu Porschlag des Kriegsministers ein Lieferungsvertrag abgeschlossen worden, der so rasch ausgeführt werde» muß, daß bis Ende Dezember für die Ann« der Krim eine «enügende Auzahl uon Varacken fertig und abgeschickt sein wird. Großbritannien. Die Rekrnlirung geht mit überraschender Schnelligkeit uon Statten. Gauze Miliz-Regimenter melden s>ch für deu auswärtigen Dienst und der Eifer von Privatleuten wird mit jede»! Tage reger. Mr. Seto, bcr große Van Unternehmer, Mitglied des Unterhauses, macht der Regierung das Anerbiete», von Va-laklawa bis in's Lager und i» die Laufgräben eine Eisenbahn anzulegen, um der Armee die Herbcischaf-fnng uon Geschütz ^ Munition uud sonstigen Vor-läthcn zu erleichtern, dabei seine eigenen Arbeiter zn uerwendeu und leine» Profit zu nehme». Spanien. Eine Pariser Privat-Depesche aus Madrid vom 1. Dezember lautet: Mehrere Vorschläge, worunter ein die Aufhebung der Oktrois betreffender, sind «uf das Vureau der Cottes niedergelegt worden. Dlozaga wird sofort nach Koustituirnug der Cortes "uf sciucn Votschäfterpostcn zu Paris zurückkehren." Die Nachrichte» ans dc» Provinzen laute» »icht befriedigend. Eine Menge Städte verweigern, gleich ^"agossa, die Zahlung der Steuern nnd a» man-^" Nnen hat die bewaffnete Macht dieselbe vergeb- lich zu erzwinge» versucht. Die Armuth ist nament» lieh dort sehr groß, wo die Cholera gewüthet hat. Dänemark. Kopenhagen, ä. Dezember. Zwei englische Dampffregattc» ankerten heute in der Ninne. «Ma-giciennc" soll englische und französische Schiffe »ach neutralen Häfen konuoyiren. Man erwartet ein Ministerium Hall-Schell mit Gc»cral Krogh für Holstein. Von den früheren Ministern soll keiner in ein neues Kabinct eintreten wollen. Donttufnrstettthnmer. Ein Schreiben aus Ibraila vom 1ü. v. M. im „Monitenr" erwähnt, daß der Schauplatz der Feindseligkeiten nach Vessarabien verlegt werden würde, wo sich die Russen auf einen lebhaften Widerstand vorbereiteten. Da sie jedoch ciue mehr als 30 Meilen lange Linie zu vertheidige» hätten, so würde» sie ihre Kräfte stark zersplittern müssen. Vabadagh, Tultscha uud Matschin seien bereits uon türkischen Tnippeu beseht und das Hauptquartier Achmct Pascha's befinde sich in Ibraila. Nnßland. ' Man schreibt ans Odessa vom 20, November, 2 Uhr Nachmittags: So cbcu wcrdeu fünf Dampfer in Sicht gemeldet, welche uo» Oczalow ansegeln, da ein günstiger Wind den Gebranch der Dampfkraft erspart. Man besorgt, daß sie die Blo-kadc uerkündeu werden. Die Vefcstignngc» von Odessa sind neuerdings geändert worden. Die Artillcricmann' schaft wird täglich geübt. Die znr «usmittlung der Unterthanen neutraler Staaten hicrsclbst gehörigen, von der Regierung zn rcluircnden Gctrcidevorräthe aufgestellte Kommission hat ihre Arbeiten beendigt. Die Summe des eiuzulöscudeu Gctrcidcvorrathes er> reicht kaum die Höhe von 1,800.000 Silberrubel. Ma» hofft, daß die Auszahlung bald erfolgen werde. Griechenland. Athen, I. Dezember. Man lan» sich vo» dem Zustande, in welchen, sich ü»sc« St»« ln-fnwet, im. möglich ciuen Begriff machen, wenn man nicht sett'st Augenzeuge ist; aUc Läden sind geschlossen , die i Väckcr, die Fleischer sind davongelaufen, somit kein Brot, kein Fleisch zu finden. Es ist keine Uebertrci« bnng, wenn ich sage, daß Mancher vor Hunger gestorben ist. Die Regierung hat sich genöthigt gefun> den, Gensd'armeu in die Umgegend auszusenden, welche das vorgefundene Vieh hierher treiben nud Franzosen wurden mit dem Schlachten beauftragt. Kaum wurde es der Negierung möglich, Leute anfzu-finden, die das Aerarialgetreidc übernehmen und Vrot liefern; was dieß für ein Vrot ist, lan» man sich leicht vorstellen. Anf den Straßen begegnet man Leichenbegängnisse» uo» alle» Seiten her; Dicjcni-gen, welche während der Nacht starben, werben auf eigens dazu beftimmten Karren, welche die Straßen befahren und die Leichen aufnehme», auf den Gottes, acker abgeführt. Eö ist ei» herzzcreißenoer Anblick, >md ohne dringende Ursache betritt Niemand die Straßen. — Nach einem vicizchntägige» Nachlasse hatte sich seit vortiger Woche die Cholera mit cr-uenerter Wuth gezeigt. Freitag, Samstag, Sonntag, Montag, Dinstag hatte sie ihren Kulmiuatiouspunkt erreicht; wir erlebten an diesen unseligen Tagen bis l!i0 Krankhcitöfällc täglich; kanm 3 Perzcnt wurden gerettet. Wenn. ma» bedenkt, daß seit vergangener Woche die Auswanderung so zugenommen, daß laum siobcutansend Seelen i» der Stadt verbliebe» sind, so ersieht ma», daß die Sterblichkeit in keinem Theile der Welt so stark gewese» ist, wie in Athen. Die Hälfte der Vcfallcucn gehört dem Militärstandc an. Die Desertion hat demzufolge überhand genommen, mehr als 300 Desertioiisfällc sind i» den siebe» Tagen vorgekommen, selbst Offiziere sind dauougelan-fcn. Der Gouverneur, so wie der Gemeindcuorstc. her habe» ihre Posten verlasse». Den Polizeikom-missär hat die Furcht ins Nett geworfen. Die Krankheit hatte gleich Anfangs, wic bereits berichtet wnrde, in dem reichsten Quartiere unter der sehr bemittelten Klasse begonnen; als sie etwas nach- gelassen hatte, befiel sie nur Leute der unbemittelten Klasse in allen Quartiere», außer dem schmutzigsten sogenannten Zigcnucrqnartierc, wo auch die große' Militärkascrne liegt. Plötzlich wütbete sie vorige Wo< chc wieder unter allen Klassen, vorzüglich aber in den, genannten Zigeu»erquarticrc, welches drei volle Wochen gänzlich verschont geblieben war. In diesem Quartiere herrscht sie jetzt »och, wahrend sie seit gc< stern in den übrigen Quartieren nachgelassen hat. Ein Theil der Bevölkerung ist nach Piräus, ein anderer Theil in die 2 bis 3 Stunden entfernten . gebirgigen Dörfer ausgewandert. In Piräus ist kein Zimmer zu vcrmiethcn, in den Dörfern sind auch die Eselsställe zu Wohnungen vermiethet worden, und Fa> milieu haben sich für glücklich geschätzt, aus ihren schön möblirtcn Salons zn kommen und in einem Esclsstalle eine Unterkunft zu findeu. Inmitten dieses uerzweiflungsuollen Zustandes der Bevölkerung unserer vor einigen Tagen noch blühenden Stadt, erging plötzlich an den Polizeikom» missär die Weisung von Seite des französischen Ad» mirals, Quartiere für 3000 Mann in Piräus zu be> sorge», die aus Toulon erwartet wcrdeu. Diese Nach» richt erregte allgemeines Entsetze». Man wandte sich an die Regierung, aber was kann diese thun, die keinen eigenen Willen hat; sie hat nur die Anordnung getroffen, baß das griechische Dampfschiff «Otto" 3 Mal in der Woche alle Personen gratis aufnehme, die nach den Inseln des Archipels aus Piräus aus. wandern wollen, damit hierdurch Platz für die zu erwartenden Franzosen verschafft werde. Telegraphische Depeschen. ' Paris. 7. Dez. Der «Monitcnr« berichtet aus Sebaslopol v. 28. v. M.: Die Witterung hat sich gebessert, die Vclagcruugsarbciten sind mit verstärkter Gewalt aufgenommen, Vcrstärknngcn tref. feu ei»; der Feind fährt fort sich zu verschanzen. — Einer Meldung aus Madrid zn Folge, ist Madan zum Präsidenten, Infantc zum Vizepräsidenten del Cortes erwählt worden. Berlin, 8. Dezember. Se. Majestät der König ist vo,i einem leichten Unwohlsein befallen mw hütete in Folge dessen gestern das Zimmer, nimmt jedoch die gewöhnlichen Vortrage entgegen. " Turin, tt. Dez. Vrofferio interpellirte das Ministerium über die Vcdentuug des Durchzuges fran» zösischcr Truppen; er nieinte, eine Allianz mit Eng» land nud Frankreich würde eine solche anch mit Orster» reich herbeiführen. Der Minister antwortete, uon einer derartigen Allianz sei nicht die Rede, selbe ware den. Kammern mitgetheilt wvrden; der Truppendurchzug sei unwesentlich nnd auch von Toscaua zugestanden. Telegraphische Depesche des »Llohd«. Bukarest, 8. Dezemb. Die gauze türki'iche Armee geht wieder über die Donau zurück. In Ka> larasch und Ginrgcwo verbleiben türkische Garnisonen. 36.000 Türken schiffen sich »ach der Krim cm. Om« Pascha reist am K. d. nach Varna ab. Das Korps Sadyk Pascha's wird die Dobrudscha besetze». Von Scbastopol nichts Rcucs. (Eine Divcrsiou , gegcu Vcssarabicn findet also seitens der Türken definitiv nicht Statt. Ein großer Theil, fast die Hälfte ihres Heeres, wirb in der Krim uerwc»dct werde», mW i» den Fürstenthümcrn so gut wie keine Türken mehr stehen, denn bedeutendere Garnisonen vceblciben nur in Kalarasch nnd Giurge» wo. Die Moloau und Walachei waren schon früher, und sind es nach dem 2. Dez. wo möglich noch mehr, gegen einen russischen Einfall gesichert. Jener Punkt, wo russisches Gebiet an türkisches, nur durch die Donau getrennt, grenzt, uud wo allein ein unmittel' barer Angriff Rußlands auf die Türkei erfolgen könnte, wiro dnrch die andere Hälfte der türkischen Streitmacht geschützt. Wenn im Frühjahre oder zu einer anderen Zeit die Eröffnung der Operationen jenseits des Prnth sich als nothwendig herausstellen sollte, wird es an Kräfte» »icht fehle», dieselben auözuführe». Iuzwische» konnte» bei dem Umltande als sowohl Jahreszeit wie die Stärke °" tur > A,, Trnppe» den ßrfolq eines <5.'"f""s "' .^A n mehr als problrmati ch "'ch"»"' '^'' ^^ es b n dann m de» Fürstenthümem ro<,^nutz.o^waren, die Tnrkc» "irgends bester augenfällige det werden. So '"" ^'^Krim „,!.) Weise bei den Oper"""""___________ ,, ^. Börsenbericht a^j dein Abendblatt« der österr. kais. Wiener-Zeitung. Wicn 7. Dezember Mittags ! Uhr. Die Stimmung dcr Börse war heut« besonders günstig. Die Besserung der Kurse zeigte sich »on hervortrctciidem Belange, ^ür Effekten herrschte lebhafte Nachfrage. 5°/» Metall, crccichicn 8» V. , l8.itir Lose 98, 5 7, National-Anlehe» «7'/. und Nordbahn-Aktiin ,88. Nl'euso gnnstig stellten stch die Valutauerhaltniffe. Wechsel und Valuten waren um 1 — l 7, pEt. billiger und wären „nfchlbar noch weiter gewichen, wenn nicht dcr empfindliche M ngel dc« Goldes auf den Tag hemmend eingewirkt hätte. ' Nmsserdam 103 V,- ^ Augsburg 12''/. Brief. — Frankfurt l->>4,'/.. — Hamburg 92 ^,. — Li»i r,w —. — London 12,4 Brief! — Mailand 122 7,. — Pari« liä'/.-Gi>,ats,chull>ucrschreibu»gcn zu 5'/» 8't'/,—54 7. dett° ., !,.'«. „ Z'/. 9i—95 detto Ologgniher m, 3i. „ H '/. ^^ '/.—!N '/. ditto National Anl. „ 5 '/„ «? '/.^^^'/. Staaisschuldverschreibungen ., i 7,'/. 72'/,—72'/. d.t!» ., ., ^7» '^V.-^ detto u. I, !^H« >»it üiuetz, » "/. «2 7.—N2 V, d.ü. !".^ .. »V. 59-89 7. «taatsschuldVerschrtibungen „ 3 V. 49'/.-50 detlo .. „ 2 7."/. ^''/.-4,7. detto .. .. 'V. »U'/.-lL'/. Grundcntlasl.'Ol'iig, N. Otsler. zu '> "/« 81-82 dclto anderer Kro«!änder 75 —'<9 «otterie Aniehe» von, Jahre <5^i 230-^31 detto detto l«-j!» <2l7,-<2l'/. detto dttto >«5't 98-Ü8 7.. «anco-Ol'ligatione» zu 2 7. °/. ö? 7,^"« Obligat, des L, U«, «»!. v. I. 1^.',« zu 5'/» ^ä ^_U7 Vaitt-,Aktien mit Bezug pr. Stück ,245,-125« detto ohne Bezug 1U45-e!s:Li,!^W„„!»^ner 2i'>5 —^Z7 Preßb. Tyrn, (jiseni' l. Eniission l?—2N 2. „ mit Priorit, 30—35 Oed,»bnrg-Wie»''.'lens!ädttr «ö 7. —Uä V. Dampfschiff-Äktieu i,3?—5^8 detto ül. Emissien 53 l-5^3 eello des Lloyt> 550 —5'>i Wiener-T:amps„,i!h!-Ac,i,» 129 — 130 «!c>yd Prior. Oblig. (in Tilbei) 5'/. ^9" Norobah» >ett° 5'/. 85—85 7, Gloggniher detto 5'/. 79 - 8N Donau-Dampfschiff detto 5'/. 81'/.—K2 Conio Ntnlschcint 14 7,-14'/, Esterh«z>, 4»! ,1. ?os< 87 7,- 87 V. Wi!,0ischgräV''5,'°se 28 7.-2« 7. Waldssein'sche „ 30-Ü0 7, Keglevich'sche .. ,,,/.-,17. «aiscrl. oo!!u,ichtige Dukatln-Agio 3l 7.-32 Telegraphischer Kurs » Vericht dcr Slliatspapitre vom 9. Dezember 1854. Etaatsschulduerschreibungeu . zu 5p(it. (in 6 detto ......> 4 >/2 „ ^ 7>, dctto ......„3 „ „ 50 Dar!cht„ mit Verlosung ». I. 1»39, für !N0 si. 123 Nrmidentl.-Obligat. anderer Kronläudcc zu 5 '/, 75 3/8 «!!><» der Niederösserr. (!>lcompte-Ge: scllschaft pr. Stück zu 500 6. ... 483 3/4 fl. in 3/8 fl. in C. M 5 7» National-Anlehen...... 88 1/2 st. in li, M. Äll,,n dcr ,!i«iser Ferdinand«-Nordbahn ,u 1UUU f>. >H. M. getheilt . , . . 190» st in E. M. Äfticu der österr. Do»au-Da>»vfschiffsahrt zu 5U» fi, C. V!....... 53?l/2fl. in C. M. Ä>l,>» de^' österr, Lloyd i» TrieN zu 50U ft. C. !!1l....... 555 1/2 ,!, i,, L. M. Wcchstl-Kur« vom 9. Dezember «854. Augsburg, für 10<> Guide« Cur. Guld. l24 1/8 Uso, Frankfurt a. M. (für 12(1 st. sudd. Ber-) e,»s Währ.i„i24!/2sl.zu!i,Ou,d.) 123 2/8 3 Mo„at Hamburg, für NiU M.,rk Banco, Gull.» 90 1/2 2 Äi^nat Leipzig, für 10« .... Thaler 1^ >/2 2 Monat. 5 ndo„, fnr 1 !l!!»«d Sterlmg, Gulden K-55 3 Munat, H'!,,i>a»d, sur ^!» O.sterr. i!,'>e. Ä»!d>» l21 l/2 Vf. 2 Monat, Pari., ,,»'3»<) Franken . . Guld. 1l4Äf. 2 Monat, Oole- und Hilber-Kurfe vo,n 9. Dezember !«54. Brief. Ärld. Kais. «iüuz-Dukat.» «gio .... 30 29 1/2 »>l!° Äa»>° »etto „ .... 29 1/2 2ü '.'i>N'o!eo»,d'. r ., .... 944 942 so»v>ai««dV'r ' 17 8 17 4 ,sried>ich«d'°i , . , ^,^ ^,^ ^'U^^ « ...... w ,5 1U.,3 ^ng>. <-overeil,»s ,.^ <« ,-> ,.» ^«. : '^^ ^ '^ sl""ragi° . . ' ' '--'- ^,/, ;i der h«er A.,aek«......e«... «..«> Abgereisten. Dcu 5. D.z.mb.r ,854. /V Hr. G>>b>i,l I<,">y. k. t. Sektion,ach, __ u,,d Hr V>>,c.»j K!ttl».'r, Bej,,fj. I„^„^„^ ^^ ^,^ »ach T'i.!,!, - H>' Ras"! Pacher, k. k. Smaij. ,ienbah>l Ki>ss<„, vo„ ?!d^Sbe>^ »ach Brünn. __ ^,. L^uij G,,!,!,!', k, belg,scher G,sa>,ttschaftj.-Atlach^ — Hr. El,a, Ch'istic, Advokat, — iu,d H,. Gi„>^ Collomanül, Haodelsllmlm, von Trieft »ach Wir». __ Hr. I),-. Fra„z Karl Picschcli,, Besitzer, ro» Triest nach G>atz. De» 6, Hr. G,af Wladimir Los, Privatier, von Wien »ach Venedig. — Hr, Or. Karl v. Ullepicsch, ! k. k. V?i„,steria!raih, von Ag>am, — Hr. John i Meale, k. englischer Lieutenant, von Graz nach Triest. ! __ Hr, Vülkma»,! , Dr, der Medizin, vo» Wien nach ! Fiun'e. — Hr. August Caxen, Aovotat, — und Hr. P^laiino Biaxiboli, Haucclziiiai!!!, von Tuest nach Wie,,, — Hr. ')),'achias Aalma, Privatier, von Wie-, nach Venedig, — Hr. Ranieri G^letli, Piivatier, ron Wie,, >,ach Florenz. — Hr, Michael Musiulin, ! Pr,uane> , ron ,Na>!stadt ,>ach Wien, Z. /4U !' (i) Nr, ti?ij^l. Kundmachung, Von Seite dcr k. k Kam.ral-Brznks - Ver-waltung lr> ^il'ach wird l)>cm,t kundgemacht, daß das dioher „uch zi,r Vuinahme der Htcmp-lu»g voi! Kalandern und ^ntuodigungen foitbe-staodene Strinptlanit i» L^i^ach mlt dem zwölf- ! t<» Dezember Itt5l i» j.'.er Bczl.hung zu sun-g!ren uusyött, lind die Scemp^llnalken sur Ka lend>r uno Ankül>digungc» , uon obigem Z^t-pn,,kte angefangen, bei deni k, k, SllUllaiül» der stadc L^ib.,hcn sind, w,lchlM Sivueramtl' auch d>c voi>chr>st' mäßige Uel'erstlMpIuüg der auf K.!,0>r und Ankündigung^» ange!rachien i:i^mpclmalk^n zn li.ht. H. k. Kam.ral - B.ziiku - V.rwaüung Laidach am ^ D^.'mdil' !65,4. Z. 19,^, l) Verlanfetler Hund. Drrs.Id.' v>'>!>>f sich „m 2!> v, M. axf e>. „cr Ia,zd l'l! O'.'nla>!,'al,1i, ,st sch>ua,zdrainig, cv I)ai a>: der Brust iinen w.iß.n Streife, »nd odcr den Auge» I,chtdrau»c Fl,cken, sogenannte Dopp.laugen. (3 n l'.fond.liö Kenr,-^ichen ist li» l?>stal,digtk> Zuck.» in dem lm-k.n Hinterfüße, Der Z„st indelnina/l' d,,s,s Hund.s erhält in k!0,tsch vum k. k. Postmeister 5 ft. Z. >920, (3) Gin Färbergewerbe sammt t'>mäu5 i,i5^uctu5 und allen hiezu gedöriaen Lokalitäten ist ;u Laibaä), Polana - Vorstadt, knapp am Laibachfiuffe gelegen, nach Neujahr ;u verpachten Mündliche oder portofreie ?lus-künfte ertheilt Ioh, ')t e ck e r m a n N/ Hausbesitzer in der Polana- Vor-stadt Nr. 30 zu Laibach. Z >919, Vollständig ist nun erschie„e» und in i/a i b a ch bei zu haben : Handbuch lies Msftl^unuDuFtell ans der Natur und Geschichte der Erde und ihrer Bewohner. 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