^> Dienstag, 4. October 1898. Jahrgang 117. lAillacker M Zeituna. ,^«^^—-——_________^___ !^5^ührill's,^°lll>elsendu„g: ganzjährig fl. l5, haiWhrig sl. 7 5U. Im Zustellung in« Ha»« ganzMrig sl. ,. — Insertlonsatbür: ssür ^^^^^^""'m ^5 lr,, grüsien' p« lftllc U sr,i bc> üstolen Wisdo,chl>l»!>«n> p« Zc,le » lr. ^_________________________________________________________________ Die «Laib. g»a.» erlcheint täglich, mit «»«nähme der Sonn- und Feiertage. Die Ndmluiftratlon befindet sich Longres«plah Nr, 2, die Nldactton Narmherzigergasse Nr, 1b, Sprechstunden der Redaction von « bl« 11 Uhr vor» mittags, UnfvnülieNc Vrissl' wi'rdcn nicht angenominrn, Manuscripte nicht zurückgestellt. .^"«icher Theil. l ö^l und l!!!^""us und Unterricht hat den "? AeHn,.^""kter eines Oberrechnungsrathes > V'°" T^Mt) der statistischen Central- <, ss^j^ «art) Vratassevi /^zum Ober- ^V"UWr^'. .'"'t dem Titel und Charakter H?rbe Verkleideten Rechnungsrevidenten >chen L"^f Krickl zum Rechnungsrathe ^ "lual-Commission ernannt. 'ö?/ blls°^.,^98 wurde in der l. l. Hof« und U 5°/, >°be au^?s ^^ Stlicl des ReichsgeseMattes ^ Ü> ^l>l, Etiii °^" und versendet. ,, '>^eh7^ältumer ^ ^ N "unllen "V ,^' Septeulber 1898, womit einige !^,^t^l,3ss' des Gesehn vom 15. April 18?", ^s>", Etams^"^"d die Regelung der Bezüge V^ abgeändert werden; ^ betreffend die ' ^ ba« « "hall» "i"ge ^es Lehrpersonales an den vom , ^> o7,?tttelschulen; ^ l'c^ 'Z der m' ^' September 1898, betreffend die l> M^°hrerH"ae ^^ ^ehrpersonalcs an den staat-' ^, lieh, "' veibi,?"^anstalte!l und an den mit diesen !l' ^l>«z Vschz,^^»oenen, .aus Staatsmitteln erhaltenen 1898, betreffend die ^«>' Un N^bes Leyrpersonales an staatlichen '' , >'^w?°b l°u i?'Zsanstalten; ^!^'°t»t>'n über ^'^""ber ^8, mit welchem Ve-' ' ^« ?"stlich °/ /' Dotation der latholischen Seel-. s'i^7b d3n^"assen werden; ^ !^n Z'" Aer bi?^""ber ^^' ^t welchem Ve< ' ^l^Hl. unter bo„ ^tenlbei «<»« ^ Eiseubahnministeriums vom l ^^"eleltiich',' betreffend die Concessionierung ''l?ü t°bt^ ^leinbaV".^laft i« betreibenden nonual. 5 " die ^lmii^ ,,^""l "n Gebiete der tüniglichen Haupt- . ilil^pteinb^"'!, des Eisenbahnministeriums vom ^^'tt° ^etiieb^ ^""lfeud die Fristerstrcckung ^^,^h. 'euserösf>ulN8 der Localbahn Neuhof« 'V ^^"'3"?««^^ Eisenbahuminisieriums vom ^ ^^»'^ '^"Nas.2? '- betreffend die Erstrcckuug des '< ^2^ch KZ"'"s für die Kleinbahn von Prag Nr. 161 die Kundmachung des Eisenbahnministeriums vom 26. September 1898, betreffend die neuerliche Erstreckung der Vaufrist für die normalspurige Kleinbahn zum Rennplätze in Kottingbrunn. Nichtamtlicher Theil. Zur Entwickelung der Industrie. Seine Excellenz der Herr Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat im Einvernehmen mit dem Handelsministerium unter dein 27. September d. I., Z. 31.254, an sämmtliche politischen Landesstellen den nachstehenden Erlass gerichtet : «Der Aufmerksamkeit des Ministeriums des Innern sowie des Handelsministeriums ist es nicht entgangen, dass bei den Industrie-Enqueten mancherlei Klagen und Beschwerden gegen das bisherige Verhalte» der öffentlichen Verwaltung und ihrer Organe in Betreff der Industrie und der für ihr Gedeihen erforderlichen Anlagen erhoben worden sind. Es ist klar, dass ein Anwurf diefcr Art sich berechtigterweise nicht auf jene Beziehungen zwischen Industrie und öffentlicher Verwaltung erstrecken kann, in denen die letztere nichts anderes als die Vollzieherin ausdrücklicher gesetzlicher Anordnungen ist und daher nichts anderes bethätigen kann, als den in den Normen niedergelegten und umschriebenen Geist der positiven Gesetzgebung. Damit ist das Gebiet der Beziehungen zwischen Industrie und Verwaltung aber nicht erschöpft. Der freien Function der letzteren ist ein großer Spielraum in allen Fragen und Entscheidungen gegeben, die auf gesetzlicher Grundlage dem freien Ermessen der Behörden anheimgestellt sind. Dies ist der Boden, auf dem die Verwaltung und ihre Organe jederzeit vernünftigen und wohlwollenden Erwägungen Raum geben müssen, durchdrungen von dem Bewusstsein der wirtschaftlichen Aufgaben der heutigen Zeit und von der Erkenntnis, dass jede Entscheidung — so geringfügig sie im einzelnen scheinen mag — geeignet ist, darauf zurückzuwirken, ob diese Aufgaben erfüllt werden können oder nicht. Das selbstverständliche Ziel, in den Besitz einer dichten und leistungsfähigen Industrie zu gelangen, beherrscht die Politik aller großen Industriestaaten, welche darin die wirtschaftliche Grundlage ihrer Stellung und der Wohlfahrt ihrer Bevölkerung erblicken. Andere Staaten, welche in den Anfängen industriellen Lebens stehen, scheuen vor keinem Mittel, vor keiner Aufwendung zurück, um, sei es auch um den Preis individueller Ausnahmen von dcn allgemeinen Staatslasten, zu einer raschen und mtensiven Vergrößerung der Industrie im eigenen Lande zu kommen. Oesterreich ist über Anfänge industrieller Thätigkeit längst hinans, indem es eine große, entwickelungsfähige Industrie besitzt, und es ist kein Zweifel, dass dieser Bestand heute als entscheidender Factor in der ganzen volkswirtschaftlichen und staatsfinanziellen Structur des österreichischen Staatsgebietes in Betracht kommt. Daraus ergibt sich die Nothwendigkeit, der weiteren Entwickelung der Industrie die aufmerksamste Fürsorge zuzuwenden und zu diesem Zwecke die Bethätigung gesunden Unternehmungsgeistes nach Kräften zu unterstützen und zu fördern. Es wird die Verwaltung innerhalb des ihr gestellten Rahmens von dem Bewusstsein durchdrungen sein müssen, dass es eine der vornehmsten Aufgaben der Gewerbebehördcn bilde, das Zustandekommen von Unternehmungen, welche Arheitsgclegcnheit bieten und neue Werte schaffen, thatkräftigst zu fördern, die Ermöglichung günstiger Productionsbcdingnisse verständnisvoll zu unterstützen und nicht durch einseitige Bevorzugung vermeintlicher öffentlicher Interessen sicherheitspolizeilicher oder hygienischer Natur das eminent öffentliche Interesse der Hebung der Volks« wirtschaft zu vernachlässigen. Das Ministerium des Innern im Vereine mit dem Handelsministerium behalten sich vor, die zahlreichen, besonders in der letzten Zeit in Enqueten, Berichten und Publicationen enthaltenen Beschwerden, Anregungen und Vorschläge einer eingehenden Prüfung zu unterziehen und dadurch zur Feststellung gewisser Dircctivm zu gelangen, die einer auf das obcu an- z Feuilletons a,Mschen von Ludwig Wechsler, '^lächelt ^^ung, ^ ' ^"'^ du schiF c^be, hat mit den ,Frauen-'^ "" nichts gemein.. > ^ chlimm'^^ °us Habsucht thut, so ^^^"nel^'^l". Dann ist es sicherlich ^ ^ M ?e sie UHme, die noch älter ist als ' li Zd H'"^ vor mir, fest eingeschnürt, ''?hll^'' " lebhaft vor, wie alt und ^^lVs^" leine Antwort mehr, und ^ si? seile, m"" seine Kaltblütigkeit wieder. 5 Z der '^"swnd verloren, fragt er sich, . ^ t> H ^ -^ ;„^ ^at er denn '' ^ id ^" M^ "Mgen, ihn durch Strenge ' >"'h l^n von^?" Zu können? Und jetzt 5 ?'!<" kannV'^m Sohne scheiden, ohne ! ^ ^ ?unqe". '? w diesem Streit verraucht. «>n.!^ttsichst^ 'r deshalb, «verblendet, " ^ ^ den 3 du die Gefahren, die denen > ^<^ Die 3 hen öusa n,,"' die geheime Correspondenz ^j^itst'^nkünste, wie jene, zu welcher '^ebe '2 öuckt zusammen. >s! >>? s? keiner Zusammenkunft!» ^ " "nem andern erzählen! Man merkt ja schon an der Art, wie du auf die Uhr blickst, wie die Dinge stehen. Doch ich, der ich mit kaltem Blut alles übersehe, vermag auch das übrige zu errathen : die aufgefangenen Liebesbriefe, das gestörte Rendezvous, den im geheimen benachrichtigten Gatten, den dazwischen tretenden Polizcicommissär, der dich sodann vor deinen Richter — vor mich stellt!» «Niemals!» «So wirst du dich todten lassen?» «Sei unbesorgt, Vater; gewiss nicht!» «So wirst du dich zur Wehre setzen?» «Ich denke so. Ich habe niemals begreifen können, wie man sich in solchen Fällen, gleichviel ob schuldig oder nicht, widerstandslos niedersäbeln lassen kann.» «Wenn du mich mit solchen Worten meinst beruhigen zu können —» «Lassen wir das, Vater! Gestatte mir, auf eigene Faust glücklich oder unglücklich zu sein!» «Du bist also glücklich?» «Ja, das bin ich l Sie ist so liebreizend, so stolz, so vornehm, steht so hoch über allen anderen Frauen —» «Nimm dich in acht,» unterbricht ihn der Vater mit einem leichten Lächeln, «nimm dich in acht, Arthur, und sprich nicht weiter, denn ich könnte auf die Vermuthung kommen, dass die Marquiskrone keinen geringen Antheil an deinem Entzücken hat.» Arthur ist bestürzt und fragt staunend: «Was für eine Krone? Was willst du danut ^Der Staatsanwalt deutet auf einen zerrissenen Briefumschlag, der neben dem Kamin auf der Erde licat und auf welchem eine Marquislronc in erhabenen! Golddruck über dem Buchstaben «M» prangt, der von Heliotropblüten durchzogen ist. Arthur rafft den Briefumschlag auf und wirft ihn ins Feuer. «Zu spät!» bemerkt der Vater. «Du ersiehst hieraus, mein Sohn, dass du nicht so vorsichtig bist, wie du sein solltest! ßs ist ja recht schön, die Liebesbriefe zu verbrennen, doch darf man die Umschläge nicht vergessen! Allerdings konntest du nicht daran denken, dass noch heute abends ein Staatsanwalt zu dir kommen würde, dessen Augeu mehr aus Gewohnheit, als aus Neugierde fortwährend selbst die unbedeutendsten Dinge beobachten. Doch du magst dich nicht beunruhigen. Ich werde es schon nicht aller Welt verkünden, dass die Angebetete meines Sohnes cine Marquise ist, dass ihr Taufnahme mit M beginnt und die Heliotrop ihre LieblingMume ist.» Bei diesen Worten entfällt Arthur bemahe der Vlumenbehälter, den er mechanisch erfasst hat, als er an den Kamin getreten ist. Sein Vater ergre.ft indes noch eben rechtzeitig feine Hand. «Herbrich doch das unschuldige Dmg mcht und vernichte dic armen Blumen nicht, die du aus lieben Händin erhalten hast!» spricht er «Verglss nur mcht, dass du mein einziger Sohn bist und dass ,mr das Leben ohne dich wertlos dünkt!» Sie reichen einander die Hände. «Du erwartest mich morgen zum Dluer, nicht wahr, Vater?» fragt der junge Mann. «Mit Vergnügen!» lautet die Antwort. «Auf Wiedersehen!» Damit geht der Staatsanwalt. Arthur ist erfreut, dass die Auseinandersetzung so befriedigend ausklingt, ist aber noch hundertmal mehr erfreut darüber, dass er feine Freiheit zurückerhalten hat und noch dazu gerade zur rechten Zeit. (Fortjehuug solgt.) Laibacher ^eituna Nr. 225. 1816 4. Oct^> gedeutete Ziel lossteuernden Industriepolitik zur Grundlage dienen können. Eine praktische Bethätigung sollen aber die Absichten der Regierung schon durch die folgenden Verfügungen erhalten, welche in Zukunft den politischen und Gewerbebehörden zur allgemeinen Richtschnur zu dienen haben. Wenn die Gewerbe-Behörden bei Behandlung von Gesuchen um Bewilligung der Neuerrichtung oder Erweiterung von Betriebsanlagen sich im allgemeinen von den vorstehend bezeichneten Rücksichten leiten zu lassen haben, so werden sie insbesondere auch die Einleitung des Verfahrens nach den §§ 27 u. ff. der G. O. ihre Thätigkeit auf dieselben Zielpunkte richten müfsen. Das Schwergewicht dieses Verfahrens ist in der commissionellen Verhandlung zu suchen, die einerseits die Gelegenheit bietet, widerstreitende Rechte und Interessen zu erörtern und auszugleichen und anderseits die Grundlage für die Entscheidung in allen Instanzen bilden soll. Je gründlicher hiebei die controversen Fragen contradictorisch zur Erörterung gelangen, umso schneller und sicherer werden die Gewerbebehörden zu einem befriedigenden Resultate gelangen, und erscheint daher geboten, dass mit der Leitung der commissiouelleu Verhandlungen über Vetriebsanlagen nur erfahrene, in gewerblichen Angelegenheiten bewanderte Beamte betraut werden, welche insbesondere bei größeren oder schwierigen derartigen Verhandlungen Erfahrung und Einfluss für ein befriedigendes Ergebnis der Verhandlung geltendzumachen imstande sind. Dem zur Leitung der Verhandlung designierten Beamten wird daher auch die Einleitung der vorbereitenden Mahnahmen obliegen. Er wird vor Ausschreibung der commissionellen Verhandlung, bezüglich welcher die im § 29 der G. O. festgesetzte Frist jedenfalls genau einzuhalten ist, das Project in der Richtung einer Prüfung zu unterziehen haben, ob dasselbe den Vorschriften des H 28 G. O. gemäß entsprechend instruiert sei, und es eventuell zur Ergänzung zurückzustellen haben. Bei der commissionellen Verhandlung selbst ist auf eine möglichst kurze, dabei aber präcise und erschöpfende Erörterung der aufgeworfenen Fragen hinzuwirken. Der Commissionsleiter würde seine Aufgabe verkennen und unterschätzen, wenn er sich darauf beschränken sollte, die Parteienerklärungen undj Sachverständigen-Gutachten zu Protokoll zu nehmen und nach einem allfälligen oberflächlichen Vergleichsvcrsuche das Protokoll zu schließen. Im Sinne des § 81 der Instruction für die politischeu Bezirksämter und des § 30 der G. O. hat der die Commission leitende Beamte den Erschienenen den Verhandlungsgegenstand kurz und deutlich klarzulegen, alle maßgebenden Umstände von amtswcgen zu erheben und die vorkommenden Einwendungen gründlich zu erörtern und deren Beilegung im gütlichen Wege zn versuchen. Hiebei ist immer das Wesentliche der Sache mit Vermeidung jeder Abschweifung uud Weitläufigkeit im Auge zu behalten, und sind daher alle für die Entscheidung der Sache bedeutungslosen Anträge und Erörterungen der Parteien abzuschneiden. Der Commissionsleitcr wird demnach alle öffentlichen und privaten Interessen gleichmäßig wahrzunehmen und zu prüfeu und sich um eine billige Ausgleichung der zutage getretenen Differenzen mit Ernst uud Geduld zu bemühen haben. Ein eigentlicher Vcrglcichsversuch ist selbstverständlich nur rücksichtlich der von privater Seite erhobenen Einwendungen möglich; über dieselben werden auf Grund der Gutachten der Sachverständigen concrete Vergleichsvorschläge zur Discussion der Parteien zu stellen und durch vermittelnde Aufklärung auf die Beseitigung der Differenzen hinzuwirken sein. Sofern es sich um Bedenken oder Vcdingnisse handelt, die von Seite behördlicher Organe in Wahrnng des öffentlichen Interesses erhoben oder gestellt wurden, ist zwar ein Vergleich im engeren Sinne ausgcschlosfen, jedoch sind über dieselben jedenfalls die Aeußerungen und die eventuell auf geeignete Abhilfe abzielenden Gegenvorschläge der Unternehmer einzuholen und der Erörterung zu unterziehen. Hiebei wird insbesondere klarzustellen sein, in welcher Weise die vom Standpunkt öffentlicher und fremder privater Interefsen ausgestellten Forderungen in einer den Unternehmer möglichst wenig belastenden Weise durchgeführt werden könnten. Der Commissionsleiter hat sich mit einem einseitigen, die vollkommene Ablehnung des Gcsuchs-' begehrens beantragenden Gutachteu der Sachverständigen nicht zu begnügen, sondern hat für den Fall, als sich die Gewcrbcbehörde für die Zuläfsigkeit der Anlage nttscheideu sollte, auch ein Gutachteu über die VedmgMe. unter denen dies geschehen künute, einzuholen. " > / >» , Das Verfahren bei der Commission ist in Gemä'ßheit der Instruction für die Bezirksämter und der Vorschriften der Gewerbe-Ordnung ein mündliches, und kann auch nur im mündlichen Geda»kenaustausch eine gründliche Erörterung und zweckmäßige Ausgleichung bestehender Differenzen gewärtigt werden. Falls jedoch nach Lage der Dinge ausnahmsweise schriftliche Parteienanträge oder Gutachten der Sachverständigen nicht vermieden werden könnten, sind dieselben stets vor dem Einbeziehen in das Protokoll znr mündlichen Discussion zu stellen. Das Protokoll über die Verhandlung ist gemäß 8 82 der Instruction für die politischen Bezirksämter klar und bündig abzufassen nnd hat mit Hinweg« lassung alles nicht zur Sache Gehörigen ein getreues Bild des Ganges und der Resultate der Verhandlung zu gebeu. Wesentliche Aeußerungen von Parteien und Zeugen und die Befunde der Sachverständigen sind thunlichst mit deren eigenen Ausdrücken aufzunehmen. Um dieses Resultat zu erzielen, empfiehlt es sich, Parteienerklärungen und Sachverständigenbefunde nicht unmittelbar, sondern erst dann zu Protokoll zu nehmen, wenn sich nach eingehender, mündlicher Discussion die Möglichkeit ergeben hat, den relevanten Inhalt scharf zu präcisieren. Die Entscheidung ist klar und bündig abzufassen, und sind in derselben die Entschcidungsgri'mdc und die angewendeten Gcsetzstcllen anzuführen. Die Form der Entscheidung hat sich den Vorschriften des ß 30 der G. O. anzupassen, nnd ist in derselben jedenfalls klar auszusprechen, ob und unter welchen Bedingungen die beantragte Betriebsanlage in gewcrbc-volizeilicher Beziehung zulässig sei und daher genehmigt wird. Im Zweifel, ob mildere oder härtere Aedingnisse vorzuschreiben sind, wird in Erwägung zu ziehen sein, ob nicht zu Gunsten des Unternehmers mit dem Vorbehalt entschieden werden kann, dass etwa später hervortretende Schädlichkeiten zu beseitigen sein werden. Die Entscheidung hat mit aller Beschleunigung unter Beisetzung einer richtigen Nccursbelehrung zu erfolgen und hat an alle interessierten Parteien zu ergehen. Das Ministerinn! des Innern findet im Einvernehmen mit dem Handelsministcrinm die k. k. Statt-halterci (Landesregierung) einzuladen, die unterstehenden politischen Behörden bei Mittheilung dieses Erlasses mit den entsprechenden Weisungen zu versehen, deren Durchführung zu überwachen und über die hiebei gewonnenen Wahrnehmungen zu berichten.» Politische Uebersicht. Laibach. 3. October. Der Verzicht auf die Obstructiou und das Resultat der Abstimmung in der Sitzung des Abgeordnetenhauses bilden das Thema der Leitartikel der Wiener Blätter. Das «Fremdenblatt» ver» zeichnet den Umschwung, der sich darin kundgibt, dass sämmtliche großen Parteien die erste Lesung der Ausgleichsvorlagen vornehmen wollen, und beklagt es, dass dieser Umschwung nicht schon früher eingetreten ist; es wäre dadurch viel Sorge und Nachtheil erspart worden. Auch darin sei ein Umschwung eingetreten, dass man jetzt die mächtige Wirksamkeit des Parlamentarismus anerkenne. Das lange verhöhnte Staatsinteresse sei siegreich hervorgetreten. Der Ministerpräsident habe diese Thatsache anerkannt und habe in deutlichen Worten die Minorität aufgefordert, sich der Arbeit anzuschließen. Wenn diese den parlamentarischen Weg als den wirksamsten für die Wahrung der Interessen des Voltes in den Ausgleichsfragen anerkannt habe, so sei es auch in anderen. Die Regierung wird in einer der nächsten Sitzungen dem Abgeordnetenhanse das Gesetz über die Car -telle, und zwar in unveränderter Form vorlegen. Das ungarische Abgeordnetenhaus nahm am 1. d. M. verschiedene Wahlen vor. Zum Vice-präsidcntcn wurde Abg. Dr. Albert von Bcrzeviczy wiedergewählt. Ministerpräsident Freiherr von Banffy beantragte, das Haus möge seine nächste Sitzung Donnerstag, den 6. d. M., abhalten, indem er darauf hinwies, dass auf den 4. d. M. das Allerhöchste Na-mcnsfest Seiner Majestät falle und dass ferner am 5. d. M. das Magnatenhaus eine Sitzung abhalte. — Abg. Mza Pulonyi protestierte gegell die fortwährenden Pausen und erklärte, die Regierung müsse das Haus mit den Vorlagen, betreffend das selbständige Zoll-gebiet beschäftigen. — Abgeordneter Julius Lukacs beantragte, auch Donnerstag keine Sitzung abzuhalten, welchem Wunsche Ministerpräsident Freiherr von Banffy beipflichtete. — Die nächste Sitzung findet mithin Freitag statt mit der Tagesordnung: Inter-pellations-Bcantwortungen. Iln nächsten deutschen Reichstage dürfte sich unter den ersten Regierungsvorlagen ein Reichsbankgesetz befinden. Nach dem geltenden Gesetze hat der Reichskanzler nämlich die Pflicht, am 1. Jänner 1900 das Privilegium der Reichsbank für den 1. Jänner 1901 -—'—i ^,'< zu kündigen, wenn er sich tage über eine Verlängerung g^^ c?Mi !^, gründe der Erörterung dürfte die nicht an die Stelle der bis nun "^ 1^ "' Reichsverwaltung beruhenden Reichs F> Neichsinstiwt zu setzen sei. Auf e'w"'^, Reichsbankpräsidentcn Dr. Koch "°" M^, Kaufmannschaft veranstalteten Festesst» " A5 die deutsche Reichsbank sei mit Necht " „ ^, deutschen Reichswährung bezeichnet "",^ >^> fest überzeugt, dass die land als so gut wie festgelegt betM" ^' Auch der Gedanke, dass an der M ^ der Reichsbank nicht gerüttelt lv^ <^> immer mehr Platz. Ein Mitglied de« '.^p', steriums habe einst geäußert, oajsano ^,^ Englands nichts geändert werden duU^ ^, City von London damit einvcrstcuidc' >^,^ x in Deutschland die Ueberzeugung M^ >l Handelskreise Deutschlands das letzte ^ Frage zu sprechen haben. « a^tt^ Nach einer der «Pol. Corr.'aU" ^^. zugehenden Meldung ist im Minister"^,'^ eine besondere Commission eingesetzt, ^, ^ Kaiser zu erstattenden Berichte "/'" Zr^, der Mächte auf den russischen Abr" !^^. sowie im allgemeinen über die ^ ^ ? Angelegenheit auszuarbeiten hat. ^«^r^ Commission auch mit der Abfassung o^ ^i!' Conferenz vorzulegenden Programmes wird. ,s,,,,M V Nach einer aus Athen MA B.>, erweisen sich die Kreter "«"'"? heH baldige Regelung der Verhältnisse aui ^ t<,, die vier Mächte mit Zuversicht crw >^,, aus Griechenland ertheilten Nath,ch^,^M Mäßigung sehr zugänglich. Man lM M,, die kretischen Christen die Actton o ^ ^ wenn dieselbe durch gewisse "'"' «chl^,. werden sollte, falls sie überhaupt "" ^b»^ fchritte machen wird, nicht durch s.<^ii>ß.^,' Ungeduld stören werden. Der VM^M/ surgenten, dass sie zur Niederlegung " M seien, sobald die Zurückziehung ° B^ Truppen von der Insel erfolgt seil' ^,P^ in Athen Glauben bei. Es sei nnr s" ^ d^ die Admirale der fremden Gesch"^" ^' führung dieser Maßregel, die.unter ' fte^ schen Bevölkerung gewiss die l^y>^<^ hervorrufen muss, genügende A^ s, B dann die Wiederholung von U»caN" . Kandia verübt wurden, zu verHuten. jz,^ Nach einer aus Constantln"l ^,M„ Meldnng wird in der Antwortsnote "^chB^ Aeußcrn, Tewfik Pascha, auf o" z^, ^ des ferbischen Gesandten Noual" ^. die Ausschreitungen der Albamer U ^^ Bevölkerung ill: Vilajet Kossovo """ „M) Saad. Eddin Pascha habe se"" ' ^ ^ endet und gefunden, dass die U ^ erhobenen Anklagen unbegründet ^ M^ dessen werden fünf voll del, '"^^ serbischerseits angeführten Fa^n H,,„ d' i) behauptet, dass sich bezüglich, d »c „, lt, Angaben als unzutreffend erw'chn ^ ^ . heißt es i,l der Note, dass die Ma) ^ Albanicr das Werk voll IntM""^'^ die freundschaftlichen Beziehungen ^„is!^ und Serbien zu trüben suchen. ^" M !/ schließlich an den Gesandten, .s"",^!!^ zubieten, um das gute Verhältnis z' > Staaten anfrechtzuerhalten. Tagtsneuigleiten- ^/ Dem Andenken weiland Ihrer M - Elisabeth. ,^ Se. C^ellenz der Herr "stenei^H schafter in Madrid Graf Dubsly "^chc b^', dortigen Blättern eine Mittheilung, M ^', Majestät Kaiser Franz gcbungcn der Theilnahme aller M'"" B"V'^ niens aulässlich des Ablebens Ih^.<.„, hc>' ^' Kaiserin tief gerührt und habe »Y^F theilt, Merhöchstseinen Gefühlen des der Presse Ausdruck zu geben. ^ - hat ^'7. Wie man aus Athen depesche, welche der dortige ViW"'' ^ty^, des Ablebens der Kaiserin ^^'' Mi!^! Majestät den Kaiser gerichtet hat, l" u ^ ^, «Die schmerzlichen über das furchtbare Unglück, das ^ M^i/. getroffen hat, sind ebenso tief wie aU .^ . den wir darob fühlen und immer '"^^^ ^ lebhafter, als Griechenland von dcr ^,l^l'' vergesslichen Herrscherin jederzeit "I>l, ^ l ihrer beställdigeu Sympathien erhalte" ^ Zeitung Nr. 225________________________________1817 4. Octoberis^ meister und der Gemeinderath der Hauptstadt bitten Eure , Majestät unterthänig, den Ausdruck ihres ehrfurchtsvollen i! Beileides entgegennehmen zn wollen. Callifronas.» '' Der k. und k. Geschäftsträger in Athen, Graf Wischn iewsti, hat den Dank des Kaisers für diese 5 Kundgebung mittelst folgenden Schreibens zur Kenntnis , gebracht: ^Herr Bürgermeister! Auf besonderen Befehl Sr. !i k. und k. Apostolischen Majestät des Kaisers von Oester- s reich und Königs von Ungarn, meines erhabenen Herr- ! schers, habe ich die Ehre, Ihnen seinen Dank für die Depesche zu übermitteln, durch die Sie ihm den Ausdruck Ihres Beileids an dem Unglücke, das ihn betroffen hat, unterbreitet haben. Genehmigen Sie u. s. w. Graf Wischniewski.» __________ — (Die Postsftarcassen.) Nach dem von dem Director des Postjparcassenamtes an den Handelsminister erstatteten Berichte wurden im Laufe des Monats September 1896 bei der Postsparcasse ») im Sparverkehr eingelegt 3,321.000 fl., rückgezahlt 3,289.226 fl., und haben daher im Monat September 1898 im Sparverkehr um 51.774 fl. mehr Einlagen als Rückzahlungen stattgefunden; d) im Check verkehr wurden eingelegt 173.346.326 fl., rückgezahlt 175,915.333 Guldeu, nnd hat sich sonach im Monat September 1398 der Einlagen-Saldo im Checkvcrkehr um 2,569.006 fl. erhöht. Die Anzahl der Theilnehmer hat sich im Monat September im Sparverkehr um 4827, im Checkverkehr um 214 und im Clearingverkehr um 174 Personen vermehrt. Der Umsatz im Monat September 1898 erreichte die Summe von 355,851.887 fl. Der Gesammt-Saldo des Amtes beziffert sich mit Ende September 1898 im Sparverkehr mit 57,762.499 st., im Checkverkehr mit 87.378.714 fl., zusammen demnach mit 145,141.214 fl. Die Gesammtzahl der Theilnehmer betrügt im Sparverkehr 1,297.727 nnd im Checkuerkehr 36.794. Von den Checkbüchelbesitzern sind 28.504 Theilnehmer am Clearingverkehr. Renteubüchclbesitzer sind mit Ende September 13.485, für welche Staatspapierc im Betrage von 31,883.140 st. Nominale in Verwahrung des Amtes erliegen. Für Rechnung der Einleger wurden auf Grund ihrer Einlagen bis Ende September 1898 gekauft und an sie abgesendet Effecten im Nominalbetrage von 36.709.715 fl. — (Berühmte Doppelgänger.) Die neue englische Wochenschrift «Harmsworth» bringt in ihrer ersten Nummer eine interessante Aufzählung zeitgenössischer Berühmtheiten, die einander zum Verwechseln ähnlich sind. Der Zar Nikolaus und der Herzog von York sehen ^ aus wie Zwillingsbrüder. Die Beiden sind bekanntlich leibliche Vettern, denn die Prinzessin von Wales, Mutter des Herzogs von York, und die Kaiserin-Witwe von Russland, Mutter des Zaren Nikolaus II., sind Schwestern. Die beiden englischen Parlamentarier Chamberlain, Vater und Sohn, ähneln sich ill auffallender Weise, besonders, da beide glatt rasiert sind, so dass der Vater jünger aussieht, als er ist. Außerdem tragen beide ein Monocle. Zwei Londoner Adoptivbürger, der große Humorist Du Maurier und der berühmte Maler Alma Tadema sind zahlloscmale miteinander verwechselt worden. Eines Tages uuterhiclt sich der eine von beiden in einem Salon mit einer Dame über Malerei. Plötzlich sagte die Dame: «Wissen Sie, Herr Alma Tadema, die Leute, die da behaupten, dass Sie Herrn Dn Maurier ähnlich sind, täuschen sich doch gewaltig. Selbst der oberflächlichste Beobachter kann Sie nicht mit jenem Herrn verwechseln.» — «Verzeihen Sie, dass ich Sie unterbreche, gnädige Frau, um einen kleinen Irrthum zu berichtigen: Ich bin Dn Maurier.» — (Pariser Weltausstellung 1900.) Der Architekt Vinet, dem die Ausführung des Monu-mental-Einganges der Weltausstellung am Concordien-platze übertragen ist, hat das Modell desselben jetzt fertig. Es war ihm die Aufgabe gestellt, dass durch den Haupteingang 60.000 Personen in der Stunde ein passiere:! könnten. Zu diesem Zwecke hat der Architekt zunächst einen kleinen Eingang mit BiNetcasse und Schaltern für die Umstlmpelung der vorher ausgegebenen Karten genau studiert und dann 58 solcher Einlässe neben einander gestellt, die das Project verwirklichen nnd je 18 Personen in der Minute oder 62.640 in der Stunde Eintritt gewähren. Eine große Kuppel erhebt sich über diesen Einzeleingängen mit sich kreuzenden Bogen von 19 Metern Durchmesser und 36 Nietern Höhe, die an den Sciteu von 40 Nieter hohen Minarets flankiert ist. Nachts wird die Kuppel feenhaft erleuchtet. — (Die Affaire Dreyfus.) AtS Paris meldet die «Agcnce Havas» vom 2. d. M.: Ianre^s hielt gestern abends einen Vortrag über den Socialismus und die Affaire Dreyfus, welchem gegen 6000 Personen beiwohnten. Der Redner, welcher lebhaft begrüßt wurde, protestierte dagegen, dass man Picqnart in strenge Haft gesetzt habe und erklärte, die Socialisten, welche alle Unterdrückten vertheidigen mussten, setzen sich aus diesem Grunde auch für Dreyfus ein. Ein Kampf auf Leben und Tod — si'chrte Redner aus — herrscht zwischen Proletariern und Bourgeoisie-, arbeiten wir für das Pro-letnrint. Das Ausland hnt uns. indem es sich für diese ^«re wweffkrt. einen Dienst envi^en, als es die Un- ähigkeit des Generalstabcs enthüllte. Die ausländischen Socialisten sind mit uns. Redner verurtheilt im Namen der Freiheit die geheimen Verhandlungen des Kriegsgerichtes. Die Versammlung nahm eine Tagesordnung an, welche besagt, das Proletariat müsse sich dafür einsetzen, dass die militärischen Institutionen in Frankreich mit den Principien der republikanischen Demokratie in Einklang gebracht und dass das gegenwärtige Verbrechen des Militärismus vollkommen klargestellt werde. Nach dem Vortrage Iaures kam es zu verschiedenen Dreyfus-freundlichen Kundgebnugen vor den Localen mehrerer Zeitungen. Während derselben feuerte ein Individuum einen Revolverschuss ab, durch welchen niemand getroffen wurde. Der Thäter wurde verhaftet. Er ist belgischer Unterthan, gebürtig aus Ixelles, 19 Jahre alt und heißt Josef van Renne. Außer dem Revolver trug er einen scharf geschliffenen Dolch, ähnlich der Waffe Lucchenis, bei sich. Van Renne gab an, er habe den Schuss abgegeben, um den Revolver zu probieren. Er sagte wciters aus, er sei ein beschäftigungsloser Bäckergeselle. Man glaubt, dass er ein Anarchist ist. Die Untersuchung wurde eingeleitet. Drei Studenten, welche aufrührerische Rufe und Ae-schimpfungen gegen die Polizei ansstießeu, wnrden verhaftet. — (Ueber die voraussichtlichen Opfer eines künftigen Krieges) stellt der «Kiewljanin» interessante Berechnungen an. Nach Meinung des Fürsten Hohenlohe, Chefs dcr deutschen Artillerie im Kriege von 1870/71, kann gegenwärtig eine Batterie, die einen Weg von 15 Schritt Breite bestreicht, die gesammte Masse der Infanterie, die auf diesem Wege eine Strecke von 7000 Metern einnimmt, wegrasieren. Die vernichtende Wirkung der modernen Artillerie mag folgendes Beispiel illustrieren: Ehe eine stürmende Masse von 10.000 Mann zwei Kilometer zu den Schanzen eines befestigten, von einer Batterie vertheidigten Punktes hin zurückgelegt haben kann, wird jeder einzelne Mann der Angreifer von Kugeln oder Granatsplittern durchbohrt sein, da die vertheidigende Batterie in dieser Zeit 1450 Kanonenschüsse abfeuern kann, die 275.000 Kugeln und Bombeusplitter ansspcien werden, von denen 10.330 die Stürmenden treffen müsseu. Außer der Vervollkommnung der Waffen aber wird in einem künftigen Kriege noch eine ganze Reihe von wichtigen Hilfsmitteln eine Rolle spielen: Velocipede, Taubenposten, Feldtelegraphen und Telephone, optische Instrumente, um bei Tage wie in der Nacht Signale zu geben, und die Schlachtfelder zu erleuchten, verschiedene Mittel, um die Bewegungen des Feindes zu beobachten, z. B. durch Luftballons. Alles dieses in Verbindung mit der Erfindung des rauchlosen Pulvers wird künftighin in bedeutendem Maße der Mangel an Kenntnis der Absichten des Feindes ausgleichen, der bisher daran gehindert hat, letzterem rechtzeitig und erfolgreich mit den Waffen entgegenzutreten. Im allgemeinen kann man fagen, dass die früheren Kriege die Staaten kaum um den zehnten Theil der Kräfte angespannt haben, wie sie gegenwärtig in ihrer Totalität für den Krieg der Zukunft vorbereitet werden. Bei der Gleichheit der Streitkräfte und der Bewaffnung, wie sie gegenwärtig besonders eifersüchtig aufrechterhalten wird, wird man in einem künftigen Kriege kaum von einem Siege einer der kriegführenden Parteien über die andere fftrechen können, sondern nur von einer gegenseitigen nnd resultatloscn Vertilgung, die umso furchtbarer fein wird, als nach der Meinung militärischer Autoritäten der zukünftige Krieg bis zu zwei Jahren danern kann. — (Wachsthum der Weltstädte.) Die europäischen Städte wachsen viel rascher als die amerikanischen. Nach den neuesten Berechnungen hat beifpiels-lveise Berlin während der letzten 25 Jahre an Einwohnerzahl so viel zugenommen, als die Gcsammt-bevölkerung von Chicago beträgt. Hamburg hat zweimal so viel Einwohner gewonnen als Boston in der gleichen Zeit. Wien hat sich in derselben Zeit verdreifacht. Rom hat es von 184.000 Einwohnern im Jahre 1860 auf 450.000 gebracht. Nur die Pariser Bevölkerung hat in den letzten zehn Jahren verhältnismäßig abgenommen. Hingegen hat Stockholm während eines Menschenalters sich verdoppelt, Kopenhagen und Christin nia sich verdreifacht. Nach dcu, Ausweise von, letzten Jahre stellt sich die Bevöllernngs-Zunahme 1897 nach der eingeschriebenen Kopszahl folgendermaßen dar: Wien 15.671 (— 1 M.), Berlin 19.650 (11 pCt.), München 12.000 (29 pCt.), Dresden 13.419 (4 pCt.), Paris 86.924 (3 5 ftCt.), London 27.214 (0 6 pCt.), St. - Petersburg 312,623 (32 7 pCt.) (Hiebei ist zu bemerken, dass in Russland nur schätzungsweise Aufnahmen gemacht werden, daher der auffallende Percentsatz.) New-York 49.418 (2 5 pCt,), Philadelphia 25.436 (2 pCt.), Buenos-Aires 26.389 (3 7 pCt.). Geburten kamen auf 1000 Einwohner in Wien 32-1. Prag 30, Budapest 38 2, Berlin 274, München 36-1. Dresden 34 5, Paris 23 6, London 29 9, St. Petersburg 25 4, New-York 27 3, Bnenos-Aires 40'9. Sterbefälle auf je 1000 Einwohner entfallen in Wien 21 3, Prag 19 4, Budapest 23 3, Berlin 17 4, Paris 18-6, London 18 1, St. Petersburg 21 8, New-York 19 7, Philadelphia 13 7, Buenos-Aires 19 3. Diese Zahlen entsprechen verhältnismäßig den Ergebnissen der vorangegangenen Jahre. Local- und Provinzial-Nachnchtell.^ Das Allerhöchste Namensfeft Seiner B"^" des Kaisers. ^. In allen Kirchen des Landes steigen ye"> ^ brünstige Gebete für das Wohl des geliebte» " empor. . aüi' Aus innersten! Herzensdrange, aus ""^sch5 richtiger Liebe und Treue für ihren edlen A ,^„' in welchem sie ein leuchtendes Muster aller ^ ^ tugenden, einen wahren Vater feiner Völker ^"^jM bewundern, begehen alle Unterthanen der ^ ^n ungarischen Monarchie das Namensfest ihres e v* Kaisers und Königs. . ,,j o5 In den Tagen der Trauer und des SI'"'^" des Hinscheidens der unvergesslichen MerhWll ^, kamen in rührendster Form der Zoll berLiebe >,,^, ehrung, des innigsten Mitleids trostreich zum ^„bcü Heute werden sich daher verdoppelt die h"'ze? hF Beweise von Liebe und Anhänglichkeit kundgev^^^ trotz aller Verschiedenheit in Sprache, nationaler ^ und Confession fühlen sich die Völker stets cms, ^F es gilt, die Gefühle der Loyalität nnd dynasty ,z z,> für den Herrfcher und das Allerhöchste Kaue") beweisen. . ,„,eM Ein Wnnsch, eine Bitte beseelt heute "w'' .^c! alle: Gott erhalte, Gott beschütze unseren edle" " — (Conferenz der Handelsla" g. Secretäre in Trieft.) Die «Triester" ^„, schreibt: Gestern, den 3. October, trat iu Tr,ejt ^v Handelsministerium einberufene Conferenz der ^ ^ l kammer-Secretäre Oesterreichs uuter Vorsitz "gh^ Ministerialrathes Dr. Victor Ritter v. M a t"' ^B der statistischen Abtheilung des Handels"'« ^^„g zusammen, um Berathungen über die künftig/ . ,„" Trieft verlegt wurde, ist dem vom Handels'""' Z^ zuvorkommender Weise berücksichtigten Wunsche ^ ^ täre dcr inländischeil Kammern zuzuschreiben, ^,i^ Neichshafen und seine Einrichtungen sowohl ln „n^ zieller als industrieller Beziehung kennen zu l ^^ dürfen wir uns von diefcr eigenen Ansch"''" ^el'" der Seelen der inländischen Kammer (denn dl HÜ' sind ja doch der bleibende Factor in be" ^„B" Corporations) auch einen Umschwung in de" " '^,s ^, der Kammern selbst zu Gunsten des Netch^ ,^ ^ sprechen. Etwa dreißig Mitglieder nehmeu "' ^^ ferenz theil, und zwar außer den Delegierten o^„^^ Finanz- und Ackerbauministeriums, 25 ^ ^ ßsl^ ziehungsweise Concipienten oder Fachreferente' ^ y>' reichischen Kammern. Die Triester Handelsucri ^ pc denn auch nicht versäumt, dafür zn s"6"^leg"^,,j Theilnehmern an der Conferenz allsreichende ^^ geboten werde, sich mit den Triester Verhaltn« '^^M zu machen und der Verwaltungsrath des ve! ^,^. e? Üloyd ist in der bekannten liebenswürdige", ^W^ gegengckommen, nm das mi^oi-o utiis "" ^^r ^.^ zu machen. Da die Verhandlungen rein '"")Hs"" werden — lme es ja auch stets in Wien ^ ,^y" - (Stiftungen für die ^" clH bedien steten.) So wie alle Jahre, ans den Stiftungen, und zwar: 1.) des "' Mt^, Eisenbahn-Unterstützungsfondes, 2.) aus " ^ s Ritter von Schönercr-Stiftung, 3.) aus dcr . ^ r, Herr von Königswarter - Stifttma. und ^ "^M"^ reichischen Eisenbahn-Invaliden-Stiftung "" „ h'.., zur Vertheilung gelangen. Auf dieselbe« ^„ ^ bedürftige, dienstuntauglich gewordene ^eo klei^^e reichischer Eisenbahnen, welche entweder "^fMd^,! gar keine Pension genießen, sowie de«" ^ M und verlassene Witwen Anspruch. Die nay^ ^ V"^ der betreffenden Stiftsbricfe können belw ^ be' , bctriebsamtc der Staatsbahnen in Laibcm) M ,5.!, Stations-Vorstehung Laibach (SüdbahnM ^cs'" werden. An diesen Stellen können auch d ^ Gesuche überreicht werden. > Die ^>,F> * (Kinematograph Lumierc.)^^^ Mungen des Kinematographen Lmniere »n ^ ^h ^ des Casino erfreuen sich lebhaften 3"^"^ .iilg^ ..^ Zuspruches. Einzelne Bilder erregen thatst" ^^?e Ueberraschung, doch sind die Glanzstückc " a"z §^ schöpft, sondern den weiteren ProgranlMen ^ ^ ^ Nummern vorbehalten. Heute beginnt ein 5 ^.^chn^eitung Nr. 225. 1818 ________________________ 4. October 1898. 53ir "heh^ ""ige der sehenswindigsten Bilder enthält: einem P? ^?^' Panorama des Saona-Ufers (auf ^onie in n!) > ^^ aufgenommen); Ausgang aus dem bei Ubba.i !!""^ Fechtschule; Uuweltcr auf dem Meere ^^lislen O brennen von Unkraut; Abfahrt von 500 Honza>'<5 "U Humbert und Königin Margherita in ^!tt'si.^nab"o in Mailand; Demolierung einer '" ^aila ^ !!!' "^" tausendmal aufgeführt); Domplatz Erlangen 'w"^""'^^"p^''^"^ (""f allgeineincs (lvtnisch) u ^"'streit, durch einen Hund unterbrochen senden ^.^r ^^^ dieser belehrende», und unter-^fohlen ^""^llung kann groß und klein bestens ^erllh^/hebungen über die Lage der politil in w ^ n ^ ^ "-) Der Verein für Social-gefasst cz?!"" bat im heurigen Frühjahre den Beschluss "'lie der? ""^" "ber die Arbeits- und Lohnverhält-^Arbeit " Verlehrsanstalten angestellten Beamten greine h. ""^men. Als Ziel schwebt dem genannten s Stllatzs ^""' Veitrag zur Frage der Bewährung fischen?f^^ °"s diesem Gebiete vom social-^Ulndlaae f?^^puntte aus zu liefern, ferner eine ^ltnisses ^^ rechtliche Ordnung des Arbeits-, ""heilu.,. "" Verkehrsgewerbe sowie Material behufs Men ^" m Iusanuncnhanges zwischen Pcrsonal-Mehuiig/. ."Uerkehrsanstalten und den gesaminten KrlehrH °^" iu gewilinen. Un, die sociale Lage der ' le studier "'^^" ""^ "' Oesterreich in umfassender ^er A, ^' in können, hat der genannte Verein in '" die a,» l ^'"erstützung des Eisenbahnministeriums ^tseisenl, ?' "' Erhebungen bei den österreichischen ?^"' P °^" sowie bei den Privatbahn-Verwaltungen ^"leichisch. ^''"lbahnnlinisterium hat auch bereits den "n schristliH ^""tern des Vereines für Socialftolitit !?^esftroch.„ "..w^ im Conferenzwege die Geneigtheit ^biete tbu, l.l.- Intentionen des Vereines auf diesem ^bch,",Ml z« fördern. Weiter ist auch seitens des ganten V?v""'"s veranlasst worden, dass die " Grui? "U"l rücksichtlich der Verhältnisse ein-^lche Or. der Staatseisenbahn-Arbeiter durch ° ' in n2i ^" österreichischen Staatsbahnen selbst Ahnten N. ^^ dorgenonunen werden, um dem ^Andwsl.?"e die erforderlichen Daten in möglichster » ^wa^. ""o Authenticität liefern zu können. Bei jungen ^"'""waltungen hingegen follen die gleichen ^efübrt , ^^ Vkge des arbeitsstatistischcil Amtes M brach ^"b.) Am 27. v. M. gegen halb 4 Uhr 3°c»nan. ^u" ldem Dachboden des Kaischlers Anton ?kzitl Laih'^ ^"^' i" Pöndorf, Gemeinde St. Georgen. ^ und ^"^"" aus, welches in knrzer Zeit dessen 3^vein2"""'^ll. dann das Haus, den Stall, ü Ätzers m ""b Drefchbodcll sammt Getreidekanuncr 3^°ll. dr>. ^°" ^abnic, vulgo Mijavc, das Haus. 3 ^delaii. " ""^""nestall und den Dreschboden sammt w"^ ferü? ^ Besitzers Martin Novak, vulgo "»° «Äric " ^^"ll des Besitzers Johann Perko, w ^Nen'^?"^ ""^ diese Objecte sammt dem darin b° binlle,, ."lde, ^"' Futtervorräthcn und Klcidungs-eit. ^"Wwi .""" ^"ude einäscherte. Die Feuerwehr !<^ berhinÄ ^" '/^ Uhr früh am Arandplatze ^"en ^ '^"e, da dort die Gebäude ziemlich bci-3c- bie N? "'" Stroh gedeckt sind, mit großer! ^'"'len der """breitung des Feners. Auch die^ Tck ^andnlak""'^^"^" Ortfchaften erschienen fogleich, s^°en b^^"v und leisteten nach Möglichkeit Hilfe. Der l"N ^n yF^" ^^"0 fl., dein nur eine Versicheruugs-V^ lchlccht^ «^' gegenübersteht. Das Feuer musste! ^esl s ^ ge!" "auzustandes des Hauses Kocman zum ^! ^" tnas/' ^"'' ^"'u bei dem eingemauerten <" bolzsti?! °^" für die Schweine gekocht wurde, l°» .^uilliaf./"^^"""^"- 6mc andere Unvorsichtigkeit Nicht ers. s ""^tlich des Ausbruches dieses Feuers d°n, ^ (E in?" "'^ constatiert werden. —r. ich^^. '"druchsdiebstahl.) In der Nacht Vl> ein '^?'. "' ^' Milchen 11 und 1 Uhr Mnl He" c?" Indwiduum durch die am Giebel e^ Klesko 3'^ "' die Wohnungen der Besitzer ^ ""wend.?'"^ ^"' und Josef Cinha in Kozarje <. "de 3te>nm,? ^'" Jakob Pleito eine auf dem Kasten ^'" den.l!r'^ndcruhr im Werte von 12 fl. bel« ^ ÄcNk ' Hause wohnenden Francisca Novak vlach d^" ^"°" Plrc und Josef Mnha Geld-'^^^eutl?'^""^" Thäter wird gefahndet. -1. hh .nychue" ' ^ ^ " hn e.) Gestern wurde der Schwank lich Mli^. ' vor mähig besuchtem Hause wiederholt. ^r,H Wen n 5b)elt sich recht gut und belachte hcrz-"M "Ug ^.^ "ud schlechten Witze des Stückes. Die ^<""2 und '^'^ l'ch "icht wesentlich von der Erst-AM- e 2>..^ Das niorgen zur Erstaufführung ^>h. llehiirt '^ 'Mutter Erde» von Max ^ be/I^^rN^" ^" hervorragendsten literarischen l" , S vor'b"". '""^e das interessante Wert äußerst '"'A >/"liii.ss ' ^^ Operette ist mit dem Studium ^in ^tel^..'' vollauf befchäftigt. Herr Lenoir ^m^,^"' nnd es sei hicbei bemerkt, dass er ""lg creierte. — (Für die Laibacher freiwillig« Feuerwehr.) Der verstorbene l. u. k. Hauptmann Her, Anton Iurkovic hat der Laibacher freiwilligen Feuer wehr 114 st. 66 kr. in großherziger Weise testiert. Ehr« seinem Alldenken! Merarisches. — (Reise-Prachtwerk über die I. all' gemeine österreichische Papst- und Kaiser' jubiläums-Pilgerfahrt ins heilige Land,, Dieses im Auftrage des Comites vom I. Bcrichterstatte, Mathias Elfterer, Pfarrer in Wiener'Neudorf, verfasstl Buch ist inl Drucke fertig und kommt Ende nächste' Woche (nach Vollendung des Einbandes) zur Versendung — Dasselbe enthält in 12 Hauptstückcn (jedes au« mehreren Abschnitten bestehend) ausführlichen Berichi über alle Erlebnisse der Theilnehmer auf dieser denkwürdigen Pilgerreise, die genaue Beschreibung der heil Stätten und der daselbst üblichen gottesdicnstlichen Gebräuche ; ferner sämmtliche Predigten, Ansprachen, Be» grüßungen und sonstige Festlichkeiten. Eine besondere Zierde dieses Buches sind die herrlichen Illustrationen (circa 100 an der Zahl), nach Original-Aufnahmen künstlerifch reproduciert. Nicht unerwähnt wollen wir lassen, dass dem Buche ein Anhang beigegeben wurde über das furchtbare Ereignis zu Genf, welches Oesterreich-Ungarn und die ganze gebildete Welt in fo großen »Schmerz und tiefste Trauer verfetzt hat. Nachdem nur eine beschränkte Anzahl Exemplare aufgelegt wurden, welche nebstbei auch mit einem Pracht-Einband verschen silld, ergeht an alle jene, welche sich für dieses Buch interessieren, die Einladung, dasselbe sofort zu bestellen, und zwar entweder bei 1>. ^l. Gnaden Canonicus Gras Arnold znr Lippe in Wien, I., Wollzeile 28, oder bei dem Verfasser Se. Hochwürden Herrn Mathias Eisterer Pfarrer in Wiener - Neudorf bei Mödling. Der Preis diefes Prachtwertes wird (3 bis 4 fl. ö. W.) nur nach der Höhe der Selbsttosten berechnet. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 1. October. (Originlll'Teleglllmm.) Die Sitzung begann nach 10^/g Uhr. Im Einlaufe befindet sich u.a. eine Denkschrift der mährischen , Vram'reivertreter an den Finanzminister gegen die Erhöhung der Bicrsteuer. ! Im Einlaufe befinden sich ferner die Regierungs-' vorlagen, betreffend die Regelung des gegenseitigen Verhältnisses zwischen Oesterreich und Ungarn, ferner betreffend die Einführuug von Verfchleißabgaben für Zucker, betreffend die Regelung der Bezüge der zur Dienerschaft gehörenden Staatsdiencr, betreffend die Cartelle in Bezug auf Gebrauchsgegenstände und endlich der am 15. Juni 1897 abgefchlosfene Weltpost-Vertrag. ! Unter den Dringlichkcitsanträ'gen befindet sich einer von dem Abg. Nesel bezüglich Abänderung der die Presfe betreffenden Gcfctze, dann einer vom Abgeordneten Vasevi wegen Unterstützung der Handels-' marine. ! Zu Beginn der Sitzung erinnert der Präsident, dass morgen der Namenstag Seiner Majestät des Kai fers sei, und glaubt im Einvernehmen mit dem ! Hause zu handeln, wenn er die Glückwünsche des ^Hauses dem Kaiser übermittelt. Auf die Aufrage des !Abg. Wolf erwidert der Präsideut, er habe aus ge-schäftsordnungsmäßigen Gründen das cinciual dem Abg. Wolf das Wort nicht ertheilt, das anderemal darauf vergessen. Eine Absichtlichkeit liege nicht vor. Den verspäteten Beginn der Sitzuugen entschuldigt der Präsident mit den Geschäften des Präsidiums. Hierauf geht das Haus zur Tagesordnung über, nämlich zur meritorischen Berathung des II.. Theiles des Antrages Schwcgcl. Nachdem die Abgeordneten Türk und Kaiser gesprochen hatten, wurde der Autrag Schwegel mit 202 gegeu 33 Stimmen angenommen. Das Haus geht in die erste Lesung der Ausgleichs-Vorlageu ein. Zu derselben sind 55 Redner, sämmtlich oonti-a,, gemeldet) im Laufe der Sitzuug wurde ferner bekanntgegeben, dafs Se. Excellenz Ritter von Iaworsti sich als 1^'0-Reoner hat eintragen lafsen. Der erste Sprecher in der Debatte war der Abg. Dr. Verkauf, welcher in mehr als zweistüudiger Rede das Ausgleichs-Elaborat bekämpfte. Nach ihm ergriff der Herr Finanzmimster Doctor Kaizl das Wort. Se. Excellenz befasste stch zunächst mit der Zurückweisung der Angriffe politischer Art die im Laufc der Debatte gegen die Reglernng gerichtet worden waren. Mit besonderem Nachdrucke trat der Herr Finanzminister der Behauptung entgegen, als ob der Negieruna die Arbeitsfähigkeit des Abgeordnetenhauses unwillkommen wäre, und lieferte den Nachweis dass das Ministerium, indem es auch fur den Fall der Arbeitsunfähigkeit die entsprechenden Vorsorgen m Aussicht genommen, damit nichts als seine Pflicht erfüllt habe gegenüber jenen producierenden und : erwerbenden VevölkerunMassen, welche an der - Stabilität unserer wirtschaftlichen Beziehungen zu > Ungarn auf das lebhafteste interessiert sind. Im 5 weiteren Verlaufe feiner Darlegungen gieng her Herr Finanzminister auf die einzelnen Bestandtheile des ' Ausgleichsoperates ein und befchäftigte sich mit der fachlichen Widerlegung der daran geübten Kritik. Die mehr als einstündige Rede des Herrn Finanz-' Ministers erweckte sichtlich das größte Interesse des l Hauses; in dichtgedrängten Reihen umstanden die M-^ geordneten die Ministerbank uud folgten den Auseinander-! setzungen des Sprechers mit gespannter Anfmerkfamkeit. Nach Schluss der Rede ertönte auf der Rechten leb« , hafter und anhaltender Beifall. > Nach dem Herrn Finanzminister sprach Abg. Ritter v, Iaworski, welcher die Regierung der Unterstützung der Majorität versichert, worauf vom Abg. Dr. Pommer der Schluss der Sitzung beantragt wurde. Dieser Antrag wurde abgelehnt und dem Abg. Dr. Lecher das Wort ertheilt, der den Ministerpräsidenten persönlich scharf angriff und die Vorlageu als unannehmbar bezeichnete. Sodann wurde die Debatte abgebrochen. Nächste Sitznng morgen 1 Uhr nachmittags. Parlamentarisches. Wien, 3. October. Den dem Nbgeordnctenhause angehörigen Mitgliedern der Qnotendepntation wnrde mitgetheilt, dass die nächste gemeinschaftliche Berathung mit der ungarischen Quotendeputation am 6. d. M. in Budapest stattfinden dürfte. __________ Königin Louise von Dänemark 1 (Orlglüul lellgramm.i Kopenhagen, 3. October. Die Veifetznng der Königin in der Kathedrale von Ronskilde findet am 15. d. M. statt. Zur Beisetzungöfeierlichkeit trifft auch der Kaiser von Russland ein. Kaiser Nikolaus, dessen Ankunft Freitag erwartet wird, beabsichtigt, eine Woche auf Schloss Bernstorf zuHubriuge». Die Affaire Dreyfus. (Original ltllgramme,» Paris, 3. October. Die Ageuce Havas meldet: Der Generalprocurator wird seinen die Revision betreffenden schriftlichen Antrag spätestens Mittwoch überreichen. Der bcrichterstatteude Rath wird wahrscheinlich Samstag ernannt werden. Rom, 3. October. Der «Capitale» zufolge ist Oberst Du Paty dc Clam Donnerstag in einem Hotel in Rom abgestiegen, wo er sich als Graf de Äel eintrug. Er habe mit einigen Freunden und einem französischen Journalisten gesprochen und sei Samstag abgereist, uni sich nach Neapel zu begeben. Spanien. s0ria<»al-lllfa>a»!!!l ) Paris, 3. October. Die spanisch - amerikanische Friedenscummissiun hielt heute zwischen 2 und 4 Uhr nachmittags eine Sitzung ab. Die Delegierten beschränkten sich ans eine allgemeine Erörterung der Ve-stimmuugen des Friedensvrotokollcs. Nächste Sitzuug findet Freitag statt. Die Lage auf Kreta. (Origlnal-Telegilliümr,) (5 on stantin opel, 3. October. Die russische Votschaft ist uoch immer ohne Instructionen wegen Ucberreichuug der auf Kreta bezüglichen Note. In türkifchcn Kreisen verlautet, der Sultcm werde die Zurückziehung der türkischeu Truppen von Kreta ablehnen und die bezügliche Note ausweichend beantworten, um eine andere Lösung erreichen zu können. Gel'egrarntne. Wien, 3. October. (Orig.-Tel.) Eine von circa 3000 Personen besuchte Versammlung, in welcher Abgeordneter Schrammet über den Ausgleich referierte, wurde nach kurzer Dauer wegen heftiger Ansfälle gegen die Negierung aufgelöst. Es folgte ein minutenlanger Tumult. Der Saal leerte sich jedoch ohne weiteren Zwischenfall. Kopenhagen, 3. October. (Orig.-Tel.) Es ist nunmehr sicher, dafs Kaiser Nikolaus au Bord der Nacht .Polarstern» hier eintreffen wird. Ricti, 3. October. (Orig.-Tel.) Heute nachts wurde auf dem Bahnhofe zu Autrodoco in einem Wagen zweiter Classe des von Rom kommenden Zuges cm ungefähr 30jä'hrigcr Reisender ermordet aufgefunden Der Leichnam wies zwei durch Dolchstiche verursachte Wunden am Kopfe und am Hälfe auf. Es liegt offenbar cin Raubmord vor, nachdem die goldene Uhrkette des Ermordeten zerrissen und dessen Brieftasche leer war. Neben dem Leichnam wurde der Dolch, mit dein der Mord verübt wurde, gefunden. — Der Ermordete ist cin Elektrotechniker aus Rom. Veru, 3. October. (Orig.-Tel.) Unter dem Verdachte, Beziehungen zu Luccheni uuterhalteu zu haben, wurde in Bern ein Italiener Namens Giovanni Kilo verhaftet uud nach Genf transportiert, wo der Untersuchungsrichter emeu Verha^beschl gegen ihn erließ. ^^!LJ!!^t9 %t. 225.__________________________________1819_____________________________________4. October 1898. "«uclummene Hremoe. kl n>n 1 Hotel Elefant. N"< Neiovar ^^.^' '' «'- Oberst, s. Mutter unb iss., ^ ^ Palm ,' .^. ?ulowitz, l. l, Gendarmerie-Rittnleister, llll^ ° "est, ^. ^ ^- l> vaufttmann; Tamasini, Vigele, Viterbo, ^?.""^^nn^°^'b. Lahbacher, l. u. l. Lieutenants, ^ ?'1^N ^'^'"" '. Gemahlin, Fiume. -Dr.Loew. Ascher, Engel. Lunzer, ! ^ "^opy. ,"/ber Sttglbauer, Mittler, Me., Mien. -< »ln,^^^^ Ksite., Grai. - Patscheider. Caffötier, Q,Z""oio, _ ffKes, kfm, s. Sohn. Koftreinitz, - Setril, ^ttl?!"«, ^ EzZoZ^Z'"', Iä»ernd°rf'- Hummel/,, i. Post' ^» ^^lsbera >"'izi. Privatiers, Trieft. — Bolle. Pri-^ss ns^Nwieu^ N«'l. Prefer. Kurz. Kflte., Nrünn. -'^i^^Aw/. ^^ ^ Varon Berg. Gutsbesitzer, Budapest. - Friedrich, l. l. Ober< "- K..!. ^ czzot>, «^traßennieister, Villach. - Lrub. Beamter. ^17?^ t- u l Nl^ ^°N. "- ttirchenberger, Kfm., Teplitz. kllii/^chloss ÄinTv'^lmeister, Marburg. - Urbanöiö, Pri-^^ul^'Kwei "'^^- ^ Vrüner, Landesgerichtsraths. P«W ^>n>, ^c>b.!^.^"' Private, s. Tochter, Altemnarlt. ^en' ^ul»,a„n "°"> ^""- " Wolf, Kfm., München. - Grünhut, «eich. Flchchner. ^H^."'"er. N'^lach, W^nzerl. Reng, Reinifch. Ober- ^ ' ' " l'K's. Ä""^ ^'lcher. Nerger, Kohu, Kflte.; ^^^uerst ,. 8t., s. Gemahlin, Wien. 2y>30C ^rstorbene. ''l°ttl>"' Untrrlr!,^ember, ^aria Dezman,Arbeiterstochter ^ "'nerstraße 17, chron. Magen- nnd Darm- 5^n> !i0 S ^" Siechenhause. "l°ie. ^ I,?^'»b r r. Francisca Verbii, Näherin, 42 I., " Mm Robida, Inwohner, 73 I., Marasmus. ^H'29.Ee 5" ^ivilfpitale. ^"ose. ' p«emI, e,. Lorrnz Podgorsel, Knecht, 38 I., ^ ^"ttoziehung vom 1. October. ^ Tie«' ^ ^ ^ 84 63. 78 32 38. "°m K Fld. Hmnberg« Buchhandlung '^^^^^ w laibach. Volkswirtschaftliches. Laibach, 1. October. Auf dem heutigen Marlte find ev schienen: 2 Wagen mit Heu und Stroh, 12 Magen und 2 Schiff« mit Holz. Durchschnitts-Preife. ^ Vtailt.Preis' Marlt^Prei^ von bis ooil bis fl.tr? fl.lr. fl. li7 fl.,lrl Weizen pr. 100 lcß 9 40 8 50 Butter pr. Kilo . . —,-------A Korn . 7 50 7 80 Eier pr. Stück . . —, 3 —,3i Gerste . 6 50 7 — Milch ftr, Liter . . — 8 -zic Hafer » 6,40 6 50 Rindfleisch pr. Kilo-----------^"l Halbsrucht » —>------->- Kalbfleisch » —-------66 Heiden » 9 5010 50 Schweinefleisch » — 66 —7« Hirse » 6 80 750 Schöpsenfleisch » —!^6—Z — Kuluruz »-------«40 Hähndel pr. Stück — 45 —.66 Erdäpfel . 2 70 310 Tauben » —15 —2c Linsen » 10—ll!- Heu pr. y .. 1602 — Erbsen . 12-------!- Stroh ...12016c Fisolen . 9 5010 50 Holz, hartes pr. > Rindsschmalz Kilo —80 1 — Klafter 6 60 7 2ll Schweineschmalz» >70 ^74 —weiches, » 6 50 — — Spec!, frisch » ^68 ^72 Wein,roth.,pr.Hltl. 24----------- — geräuchert » —^70 ^?4> — weißer, » 30----------- Meteorologische Beobachtungen in öaibach. Seehühe 306 2 m. Z KZ D.ft, «,»d ..«V:.,> W ", ii^ÜTN^ ?4l"9 17 4 ^S"SD7nläßlg fast bewöllt" " 7_^^ '_^b. 74^ 14>0^ ^lO^nläszig ^ bewöllt ___ 4. > 7 Ü. Mg. j 742 2 ,13 4 ,' NO. fchwach s' bewiiltt , 0 0' Das Tagesmittcl der gestrigen Tencheratur 15 1 °, um 2-6° über dem Normale. Monatliche Uebersicht. Der vergangene Monat Sep> tember war, mit Ausnahme der letzten Tage, trocken und warm. — Die Beobachtungen am Thermometer gaben durchschnittlich in Celsiusgraden: Um 7 Uhr srilh 11 6°, nm 2 Uhr nach. mittags 19-9', um 9 Uhr abeuds 14 9°, das Monatsmittel der Lufttemperatur beträgt also 15-5°, um 0-7° über dein Normale. — Die Beobachtungen am Barometer liefern als mittleren Luftdruck dieses Monats 738 23 mm, um 2 2 mm über dem Normale. — Nasse Tage gab es in« ganzen 9, der Nieder« schlag betrug 112 1 mm Regen. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly Ritt» von Misfehrad. lOO.fttttt Kronen, 25.000 Kronen und 10.000 Kro> neu sind die Haupttreffer der großen Iubilänms-Unsstel« lungs-Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser darauf auf-merlsam, dass diese Treffer auch bar mit 20°/<> Abzug ausbezahlt werden. «Fanöestheater in «Fawach. b. Vorstellung. Ungerade. Mittwoch, den 5. October zum erstenmale: Mutter Erde. Drama in fünf Auszügen von Max Halbe (Verfasser der «Jugend»). ^finemafograph ^^ 1 P9"* Letzte Woche. *^p| ^V ^^ In der von der unterzeichneten Unternehmung gemieteten ^Blsistliall« «l«e»s Casino (Eingang durch den Garten) heute und täglioh um 5, 0, 7 und 8 Uhr abends, Nonntag auch um 10, 11 und 12 Uhr vorm. und um 4 Uhr nachm. VorstellniGii mit lem KiüematograDüen Lumiere der Actien-Gesellschaft in Lyon. IV*1 Von Dienstag den 4. October "VI 3. neues Programm: 1.) Panorama des Saona-Ufers (auf einem Dampfschiffe ausgenommen). 2.) Ausgang aus dem Dome in Mailand. 8.) Fechtschule. 4.) Unwetter auf dem Meere bei Abbazia. 5.) Verbrennung von Unkraut. 6.) Abfahrt von 500 Cyclisten. 7.) König Humbert und Königin Margherita in Monza. 8.) Diana-Bad in Mailand (auf allgemeines Verlangen), y.) Demolierung einer Mauer (in Wien über 1000 mal vorgeführt). 10.) Domplatz in Mailand. 11.) Dragoner-Steeple-Chase (auf allgemeines Verlangen). 12.) Weiberstreit, durch einen Hund unterbrochen (komisch). Eintritt 20 kr. Kinder und Militär bis zum Feldwebel 10 kr. (Sitzplätze.) — Programme gratis. (3673) 11 Die Unternehmung. Wilhelms Vfiaster. ^ Dieses ausschließlich in der Apothele des Franz Wilhelm in Neunlirchen (Niederösterreich) erzeugte Pflaster wird iu allen Fällen mit Vortheil verwendet, in welchrn überhaupt ein Pflaster gebraucht werden soll. Besonders nützlich erweist es sich bei alten, nicht entzündlichen Leiden, z. B. bei Hühneraugen, «eich« dornen, erfrorenen Gliedern und veralteten Ge» schwüren, indem es nach vorausgegangener Reinigung der betreffenden Stellen, auf Taffet oder Lcder gestrichen, auf« gelegt wird. Preis per Schachtel 40 kr., 1 Dutzend 4 fl., 5 Dutzeud per Dutzend 3 fl. 50 lr. Weniger als zwei Schachteln werden nicht versendet und losten bei Franco'Zusendung 1 fl. ö. W. (3812) 9—1 Course an der Wiener Dorfe vom 3. October 1898. Na« dem oMenm CourMMe Ww........- Veld Ware Vom Vtaate zur ZaUung übernommene ^lse»l,..Prlur.» Obliliationt». Vttsabsttibahn i>u« u. 8000 Vl. 4"/„ ab l0"/„ T. St. . . . ,,4f>^,l.'>«5 Elisllbetljbahii, 4«0 u. 200« M. 200 M, 4"/„......,,9 50 1s0 50 Fra»z-Iosci«Ä., 50 Vorarlbcrger Uahn, Vm. 1884, 4°/« (biv. St.) 2., <. 100 sl. N. 99 4? iu« 4U Un«. Golbrente 4"/„ per «ass« nuub i^n-ll dtu. bto, per Ultimo .... ,80"A> lÄU b>> bto. Neiitc iü Krum'uiuähr., 4"/^, steuerlrci fill, 200 itroncü Nom. W l!» 9^ g>' 4"/« bto, bto, per Ultimo . . »« 3, dto,Lt.E,Al.E°lb,cmfl,,4'/,°/. l,"ü» ,2Nü, bto. dto. Silber 100 fl,. 4'/,°/, «-> 75 ,00 7'' bto. Stllllt«-0bl!g. (Uiig, Oslb.) V. I. 187L. b"/n..... 1,U 60 >»<"/l"/nSchll»lrcgal Nbl.-Obl. 99 7,, ,n^ 7, dto, Präin.-Anl. i^ l«l tO,«!i-äl Grundentl. - Gbligalione« (für 100 sl. LÄ».). 4°/« MMrllch« (t i°/, kroatische u»b flavonlsche . 97 ^5 >,<8 25 Andere äffentl. Anlehen. t>»nllu-Rtg..2oft b°/y. . . . ,!,,._ ,g>i,c> dto. '«lnlrlhr 187» . . ,<,^.2z,«9.^5 «lnlehen ber Stadt Gö« . . ^z,,^ —-— «niehen d, StadlktNttiude Wien „^?,, <»-> 75» Axleucn b, Stübt»eineinbe Wien (Silber ober Vuld) .... .g.,«« ,«.,.,, Prämieii-Aiil, d. Vladtgm, Wen '" A ,A,A Versebau.«nlehen, verlost.. »«/. '",'° ^°,^ «elb War« Pftndbrieft (für 10U fl.). Nobcr. nllgöst, i!!ü0I,verl,4°/^ „ „„,„ bto. Plüm .Schldv, 3«/«. I, «>n. ,^" ^ .^ ^" bto, bto, 3«/.„lInl)n»"/,>^ssrcs,ül>«p.St. ^.^ ^..^ Sübliahu ü«/„ i^FrcS, 500 p, St. „^ 2° ,gy ^z, dt°. ^.^..uli,p.io«sl. ^;?'^ «»/, Unterlrlliner Vahnen . , 995,', l(xi_ Dank'Aclltn (per Stück). «ngloOest, Vanl20«fl.80»/,». ^^, ^ ,^..,^ «aillverein, Wiener. 100 fl. . ^», 7. .)«'. ^, Vodcl.Anst^Oesl,^««^^^«)«/, ^" ,?« llldt, Ä»st, j, Hand, u, G, ILU fl. ^..^. ".^. bto, dtu, per UlttinoTeptbr. »<,.,„ ,,-^ ,- «Ircdllbanl, All«, u»«,. «'" fl. . ,', ! ^ ', Depositeübanl. Allg,. 200 fl, . ",«, .,, «»Z 75 «scompte Oss,. Nbröst,, !>U0 sl. 7^.^, ', ," Oiru nllassriw/Wil'ücr, L0Ufl. «7?. «!;<,. 0yPu, «ettchr»«,. «ll».. »« fl. . «2_»?ä bo Velb Na« Hetitn von Transport-Anlelnehmungen (per Stück), «lufsta-Tepl. Eilend, 300 ,l. . 1620 «N2l Uöhm, Norbbahn 150 fl. . . 2b? — 25» - Nulchtichraber li sl, LM. . . 460 - 4L2 - Dnr.'Vod«!l'ach>'r L, -A, 2N0 fl,A. 72-- ?«» 5! Ferdinands Nurbd. 1N00fl,CM. »,öä- »400-Lemb,'Czerno»,- Iassy > ltisenb.« Gesellschaft 200 fl. S. . . ,92 8>> 283 8< Ll°l,o, Ocst,, Trieft, 50« fl,TM. 418 - »22 - vesterr, Nurdwestb. L00 fl. S. »45- 24«' bto, bto. (lit, N) 200 fl, O. ,2 7! Stantseiftnbnhn 200 fl. S. . »bi-ü»352- Lndbahn 20a sl. S.....73'- 74- Liidnuidd, Veib,°V. 200 fl. EM. 206 bl) »0»-- Tramioal, Ms..Wr,,170fl,0.W.____—-- bto. 5 »senbahi'w ^-ihll,, llrsle, «0 fl. ,g >»7 „Elbcmahl", Papiers, u. V.G. .>5. s.o «5,^ Montan Ocsellsch. Oest'<"pl»e < ., », « f. 775... ??« OalNll'Tor , Vtelülu')!''" «> U- !, 2 > — >!2« - Nltzlmül,!". Pap«,, 200ft. ,., _ ..^- ^«ll^T».'', Papiers, u. »<«. >,?« ^0 l?s ü« Veld W<»„ Trisailer KMen!u,-Oes. ?0 sl. l?4>— 17^ ^ Wasfr»f,:G,.O!'st,in Wien,1ll0sl. 2,8 __ z?« — Wul!Nl'!>Lel!)a,ist,,«lIn.,inPesl, Wr. ÄllugeseNschaft' 100 fl. ! '.^H f^'^ Wienerberaer Zieg<>lMctieil.Ges. ^3 . U H Divers, zss» (per Erllck). «ubapest Naslllca (Domban) . 57,, ,.__ Credltlosc 100 sl...... ,g,» ^ ^ »<, Vlary Lose 40 ,l. CM. . . . .z/,. ^'^ 4"/„Do!mu-Dampfsch, 100sl.._ ^..^. Vcwiüstsch. b, 3"/., Pr, Schulbv. d, Vodencrebitlmslalt, I. «m. ,ß^„ ,7,^ dto, bto, II, » ^« Devisen. Mmsterbam....... !^ 4> 99^ Dexlill)!' Plähe...... >>< 67 5^! »?. Ll'»don......» » !2N I s> l ^0 ,»<» Paiiö ........ »? 5< 4727» St. Petersburg..... —-. Ualulen. Ducalen........ >> 7 ,, ,> »u ftranrs Ltliile..... ^,^, ,', " Dr»el . . . ! < l ^^ ..^ ^, ;<* - » ^\t! Quarui der Erlangung von Hypothekar-Darlehen sind im ver-SSf v>1 W78 (iesuc^ »it weichin die Summe von fl. 380 180;-l|tf w fL Ätübei>reicht worden; 62 Gesuche wurden durch Bewillign j?'^-— ganz oder theilweise berücksichtigt und 11 Bitt-an8els statutenmäßiger Deckung abgewiesen. Bei dem Pfandamfe wurden im Monate September 1244 Pfänder gegen Darlehen von st. 8.181'- eingelegt, und 1358 Pfänder um fl. 7.034• -ausgelöst. Im gleichen Monate des Vorjahres waren 1003 Pfänder um fl. 6.175' — eincelecf und 1132 Pfänder um II. 5939— ausgelöst worden. Stand Kndc September 1838: 11.697 Pfänder mit II. 79.556•—. Stand Ende September 1897: 9887 Pfänder mit fl. 63.295—. Laibach am 1. October 1898. (3861) Die Direction der krainisctan Sp&rca&e.