Nr. 13. Dienstag, 17. Jänner 1888. ll)?. Jahrgang. OailmlhelMZeiwM. ^ ^°ii.?^?i ?, ? f ^? V » ^ °^ "c>^^" b> un» : g<,n)lahl>8 fl, 15, haldlähli« ! «lusnal.mr tc, ^r„». u,!b ijtierlage. lH Neine 3n»era,e bi« ,u 4 ^ellcn 2s, tr.. »roß?re vc> .^l>. .! t>,! l>ei l>!l«o! !lt> Überholungen pl. .>st!Il- » ,l. V ^„b.„ „iül >..,^^,n mni n und "^müs,,»,'.' nichl »ulüsgeftell». Amtlicher Hheil. Sc. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Großindustriellen und Gutsbesitzer in Böhmisch-Kamnitz Franz Preidl den Adelstand mit dem Ehrenworte «Edler» und dem Prädicate «Hassenbr unn» allerguädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5, Immer d. I. den mlt Tltel und Charakter eines Ministerialralhcs be-lwdcten Sectionbrath Georg Sonderl e itt ner zum wlrlllchen Mlnlsterialrath. den Ministerial - Secretär 5?' ^ ""' 6hlumecky zmn Sectionsrath und den Mimster.al-Vicrsecretä'r Adolph Freiherrn von vdelga zum Mmisterial-Secretär im Ministerium für Landesvertheidlgung allergnädigst zu ernennen geruht. Welsersheimb in. p. . Der Minister für Cultus und Unterricht hat zu w.rlllchen Lehrern an der Staatsgewerbeschule in Trieft d n Pro schor Dr. Michael Supancich fiir Geometrie, geome rlsches Zeichnen und Projectionslehre uud den ^r.vatdommn und Assistenten Dr. Eduard Au linger fur Mathematik und Physik ernauut. Nichtamtlicher Weil. Zur Theaterbaufrage in ^aibach. taaes^t^ ^'«"^" ^b"ng des lrainischen Land« aufbau/s ^ ^audesausschuss betreffs des Wieder-landick stli^.n ^ ^' Februar 1887 abgebrannten Nt!r^ "' 2"lM) d.n nachstehenden Nck ^ ' ^r Landtag! Das hiesige land-17 N.^^?^c! ^ '« den ersten Morgenstnnden des stll,'ii3np« ^ "I.durch ein anf uubekaünte Weise ent« demsel^n^ eingeäschert worden und von Me "^ "' statt beschädigte Mallerwerk übrig beb ,7^' ? ^'" Stadtmagistrate gepflogenen Er-^V" über die Eutstehuugsursache dieser Feuers-3"/ ' l.Mvie auch der am 18. Febrilar 1887 uuter «" ^"^rul.g von Vertretern der Regierung, des v"b,s und der Stadtgemeinde an der Brandstätte ^'^"'"'' Localaugenschein haben keine Anhalts-Wuqe^g'gebe"^"^ ^' diesbezüglichen Nachfor- Das Theater war bei der «Uiuniun« :^lia»i bäudethcile mit 804!)? fl. 32 kr., die Vermindnnng desselben infolge Alters und Oebrauchsalmiihung mit 19 007 fl 58 kr., wonach der Zeitwert am Tage des Brandes <;7 489 fl, 74 kr. b,trug. und abzüglich des Geretteten und der Ärandreste. bewertet auf 7^17 fl. 79 kr., unter welchen letzteren die stehen gebliebenen Maner-reste mit 6011 sl. 86 kr. geschäht erscheinen, ergab sich der factische Schaden mit 60271 sl. 95 kr. Der von dcr VersichernngsgrscNschaft zu zahlende Schadenersatz wurde ermittelt mit 60 001 fl. 99 kr., wozu noch ein wcitrrer Beitrag von 600 fl. für Neltnngs. und Ab-tragnngskosten von dcrfclben übernommen w^rde. In der obigcu Eutschüdigungssnmnn' vou 60(X)1 fl. 99 kr. ist auch' die 13050 fl. bctrageude, auf jene 43 '/., Privatlogen entfallende Tangente inblgriffen, welche gemeinschaftlich mit dem Thcatergeliäudc unter eiuer uud derfelben Polizzc gegen Feuerschaden nm je 300 st. versichert waren, wofür von den betreffenden Bessern die Iahresprämie mit je 3 sl. uud dcr Feuer-wehrbeitrag von 6 kr. bei der Landescasse entrichtet worden war. Nachdem auch dcr obmvähnte, oom Lan-dcsausschusse als Beirath beigezogene Experte im Versicherungswesen den bri der Abschätzung eingehaltenen Vorgang als ganz correct befunden halle, erklärte sich der Lmidesuusschliss mit dem ermittelten Entschädigungsbetrage uou 60001 fl. 99 kr. einverstanden, er nahm denselben in Empfang uud legte bei der kraiuischeu Spm cassc am 28. März 1887 den Betrag von 60000fl. in einem Conto-Currentbüchel gegeu 3", Proc,ut Verzinsung an. Mit der eingetretenen Theat.rlatastrophe ist anch der mit dem Theaterduector Julius Schulz für die Saison 1886/87 abgeschlossene Pachtvertrag m;t dem Tage des Vraudunglückes erloschen, es erübrigte für denselben nur mehr die erst am Schlüsse der Saison am 2. April 1887 slüsfig zu machende l»tzte Rate von dcr ans dein Theaters^nde ihm zugesicherten Subvention per 1000 fl,; nachdem jedoch die Logenbesiher den von ihnen für die Subvention dks Thmterdirectors übernommenen Beitrag von 4000 st. voll eingezahlt hatten und dieselben anch die letzte noch nicht fällige Rat, ihres Beitrages für den Theaterdirectu: und seine erwerblos gewordenen Bühueumitgliedrr verwendet wissm wollten, so glaubte auch der Laudesauischuss die letzte Subveutionsrat>' ans dem Theat'.lfoude dem nämlichen Zwecke widmen und dem Thraterdirector seine gelegte Caution per 800 fl. ausfolg'-n zu sollen. Dem nur provisorisch bestellten Hausmeister Franz Gogala wurde als Entschädiguug für den Entgang des Natural-quaitiers im Theatcr^ebäude vom 1. März bis Ende Mai eiu mouatliches Quartiergeld vo» 10 fl. bewilligt, mit welchem letzter,n Zeitpunkte auch seine Bezüge als Hausmeister eingestellt wurden. Für rrlitleue Verluste an Möbeln uud Schlosferwerkzeugen erhielt rr eine Enlschädignng von 100 st., die bei ihm bedwistet ge» wesene Maria Korn sür verbrannte Kleider und Wäsche 50 st. Die weiteren an der Brandstätte nothwendigen, r»o,u Stadtmagistrate angeordneten Vorkehrungen, als V fchlligen, die Initiative zum Wiederaufbaue drs Thea» lers zu ergreife». Es handelt fich zwar in diesem Falle nicht um einen im allgemeinen Laudesint,resse wieder aufzuführenden Bau, sondern es wäre dies zunächst eine Angelegenheit der Stadt Laibach, für welche der Bestand des Theaters schon in socialer Beziehung eine unabwcisliche Nothwendigkeit ist, abgesehen davon, dass eiuc solche Anstalt für den alltäglichen Verkehr der Laildethauplstlldt von nicht zu imlerschähendem ma> tcricllcn Nutzen ist. Für den Landesausschüss war jedoch wegen der bicsfalls von ihm einzuleitenden Schritte die eine Erwägung maßgebend. dasK sich in seiner Verwal» Feuilleton. Neiche Mädchen. ma^)^ ^"^^ Neichthnm schlitzt vor vielem. W /lbstbewllsst. swlz. Armut dagegeu macht schwache arme» V)^?"^!?' "ft a" lasterhaft. In manche.n il,^ ssp. '^ '""^^lhk! Zum Glück braucht dieses in ck./f^ ^'^ ^ aehen; es genügt den Schaum Zechers "' '"^'^^ ^elaugeu bis auf den Grund des ^rir^^"^! man durchs Lcbeu bis zum zwänzigsteu Vülti/ ^' """ bcmu sindet sich wohl eiue passende "' lind jetzt beginnt das Vergnügen erst recht. Die junge Frau muss uoch alles nachholen, was etwa das Mädchen versäumt hat. Kommt dann eine Zeit, wo es mit den Uuterhaltuugeu nicht recht geheu wlll, da laug weilt man sich fast zu Tode uud verwünfcht die unschuldige Ursache dieser Langweile. Ist diese Leidensperiode, in der die reiche junge Frau das Recht hat, ihre Umgebung zu quälen, endlich überstanden, dann fängt das alte Leben von neuem wieder an. Das Kind ist ein recht nettes Spielzeug; Erziehung. Wartung, Pflege — mein Gott, wozn wäre man denn reich, wenn man sich mit seinen Kindern selbst plagen müsste. Reich, o nein, eigentlich sehr arm; aber der Vater hat ein großes Einkommen, betleidet eine hervorragende Stelle. Man mnss sich also den Anschein geben, reich zu sein; man bringt seine Töchter dock leichter an den Mann. Man lebt, als wäre man reich, sehr rcich. Sie sind geistreich und liebel,5würd!g. diese Mädchen, und von frühester Iugeud au da,auf bedacht, sich eine angenehme Position zu schassen; berechuend schon in den Jahren, wo noch die Kuuspelchülle kaum abgestreift ist. Bcl d>'r Aeltesten ist es geluugcu; ein junger Mann lit'ß sich täuschen, er glaubte, eine reiche Frau zu bekommen uud — einen einslnssreicheu Schwiegerpapa, Kurze Zeit darauf stirbt der Schwiegelpapa Präsident, hiuterlässt nichts als Schnldcn, eine verwöhnte Fran und zwei unversorgte Töchter, die nichts gelernt haben, Verwandten zur Last fallen oder im Menschen ström der Großstadt untergehe?!. Die Ehe der älteren Schwester, anf solchem Fuudamente erbaut, ist selbst» verständlich sehr uuglüctlich; wie manches Familiendrama basiert ja auf Uuwahrheit und Täuschung. Reiche Mädcheu! Der Vater hat ein gut bürgerliches Gewerbe betrieben, er hatte Glück, ist reich geworden; die Mutter ist ihm treu zur Seite gestanden, sie hat redlich mitgearbeitet. Sie haben ein einziges Töchterchen, ein schönes, begabtes Kind. Das Mädchen wird in einen, vornehmen Institut erzogen, es lernt schon als Kind. auf die Eltern Herabfehen. Nun ist sie erwachsen, hat es natürlich durchgesetzt, dass Papa sein Geschäft ausgibt uud uou seineu Renten lebt. Die Stadlwohnling ist prachtvoll möbliert, jedenfalls alles sehr kostbar, die Villa eiu Juwel. Papa und Mama pflegen das gerne den Gästen zn erzählen, Amilie hat Mühe genug, diese Oewohnheit ihnen abzugewöhnen. Der arme Vater muss sich überhaupt sehr macht „ehlneu; er ist noch g. wohnt, Muli zu sagen; es ist wirklich schrecklich sür die arme Amclie. jo ungebildete Eltern zu haben. Man macht ein grohes Hins. druu Amöllc will hoch hinaus. Es gelingt ihr auch; sie helratet einen Officier ans alter Adelsf^milie. Die Hochzeit ljl alänMt», Mama jelig; Papa. ncin. der musste zu tl.'s in den Beutel g'cifeu. Arme reiche Mädchen! Amilie ist mcht so a.c° dankeulos. wie es den Anschein hat; s,e steht imr zu bald ein. weshalb sie geheiratet wurde Auch lhr Manu ist beklagenswert; er ist ein femfuhl^er M.nsch aus aut.r Familie, für deu es nach manchem tollen Iuqrud streich teiue Rettung gab. alb duse he,rat. Was Pater nnd Mutter sauer erworbeu haben, das stiegt in alle Winde; mau braucht ja den Luxus, das Vrrgnuqen, um sich z» betäubcu, um wenigstens glücklich zu jchemeu. Arme reiche Mädchen! Oswald Stein. Laibachcr Heitung Nr. l3. 102 17. Jänner 1838. tung der aus der Redoute und aus den beiden an« stoßenden Redoutenhäusern bestehende Theaterfond be» findet, dessen Bestimmung noch immer die nämliche geblieben ist, nämlich die Aufführung von Vorstellungen und überhaupt die Erhaltung des landschaftlichen Theaters zu ermöglichen. Um nun vorläufig einen Anhaltöpunkt für die Beurtheilung des für einen Wiederaufbau des Theaters aufzubringenden Baufondes zu gewinnen, war vorerst die Frage des zu wählenden Bauplatzes zu entscheiden. Falls der frühere Bauplatz hiefür verwendet werden könnte, und zwar mit Benützung der stehengebliebenen Mauern, fo schien es dem Landesausschusse immerhin möglich, mit Verwendung des eingezahlten Versicherungsbetrages und unter Herbeiziehung der an dem Wieder« aufbaue zunächst interessierten Kreise die erforderlichen Geldmittel aufzubringen. Man wandte sich daher zu« nächst mit Zuschrift vom 27. Februar 1887 an den Stadtmagistrat um Bekanntgabe, ob für den Wieder aufbau des Theaters an der Brandstätte die Bewilligung ertheilt würde. Hierauf erfolgte unter dem 26. März 1887 die Erwiderung, dafs man ohne eine abzuhal-tende Localcommission, wofür jedoch die nach § 5 und 9 der Bauordnung zu liefernden Pläne als Grundlage dienen müssten, sich hierüber nicht aussprechen könne, und dass sich diesfalls an die k. k. Landesregierung, welche hierüber zu entscheiden hat, gewendet werden möge. Demzufolge wurde mit Note vom 27. März 1887 an die k. k. Landesregierung das Ansuchen um principielle Entscheidung gestellt, ob die Wiederaufführung des Theaters an der jetzigen Baustelle und in der früheren Glöße mit Benützung der stehengebliebenen Hauptmauern aus öffentlichen Rücksichten zulässig sei. Indes haben aber auch die durch den Theaterbrand in ihrem Benutzungsrechte des Theaters empfindlich ge« schädigten Logenbesitzer nicht verabsäumt, in wiederhol« ten Eingaben an den Landesausschuss ihr Ansuchen wegen ehebaldigster Wiederherstellung des Theaters in dem vor dem Brande bestandenen Zustande und der Privat» lligen nach ihrer frühern Anzahl. Lage und Ausdeh« „ung mit der Erklärung vorzubringen, dass sie sich im Falle des Unterbleibens dieses Reconstructionsbaues den Anspruch auf angemessene Vergütung für die entgan« gene Nutznießung vorbehalten. In der ersten Eingabe derselben vom 16. April 1887 wird ihr Benützungsrecht auf das qanze Theater, gebäude ausführlich erörtert und al« ein Necht der Fruchlnießung 'gus Johannes gegen die Italiener zu marschieren. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben der Pfarrgemeinde Rabensburg im politischen Bezirke Mistelbach in Niederösterrcich zur Anschaffung einer neuen Orgel für die dortige Pfarrkirche eine Unterstützung von 100 fl. aus der Allerhöchsten Privatcasse allergnädigst zu bewilligen geruht. — (Eduard von Vauernfelds 80, Ge- ' burtstag.) Diesem Dichter wurde in Wien vorgestern eine besondere ehrenvolle Ueberraschung zutheil. Durch den Oberstkämmerer Grafen Trauttmansdorsf, welcher bei Vauernfeld zur Gratulation erschien, wurde dem , Dichtergreise das österreichische Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft, das der Kaiser demselben aus Anlass des 8li. Geburtstages verliehen, überbracht. Außer vielen anderen Gratulanten erschien der Unterrichtsminister Dr. v. Gautsch persönlich bei dem Dichter und beglückwünschte denselben gleichzeitig auch zur Ordensauszeichnung. — (Ein schreckliches Ende) fanden am U.d.M. etwa 200 Auswanderer, von denen mindestens ION aus Böhmen und Oberungarn sein dürften, auf der Fahrt nach dem amerikanischen Westen. Die Emigranten wurden, wie dies in Amerika üblich, in einem eigenen Waggon des Trains nach Kalifornien untergebracht und dieser Wagen als letzter dem Zuge angehängt. Unweit von Summer in Californien trennte sich dieser Emigranten-Waggon vun dem Zuge, lief eine Weile fort, und die Insassen merkten es gar nicht, dass sie verlassen seien-Bei einer scharfen Curve tippte der Waggon plötzlich um und kollerte, sich mehrmals überschlagend, den achtzig Fuß hohen Damm hinab. Der Waggon, der mit Oefen versehen war, gerieth in Brand, und von den zweihundert Insassen blieb kein einziger unverletzt. Eine große Anzahl blieb auf der Stelle todt, vun den übrigen erlitten die meisten theils durch den Brand, theils durch den Sturz derart gefährliche Verwundungen, dass wohl nur eine winzige Anzahl mit dem Leben davonkommen dürfte. Hilfe kam sehr spät und nicht in genügend ausgiebigen» Maße. — («Kleine Gefälligkeiten»,) ein nenes Lustspiel in drei Acten von Valduin Groller, ist von der Intendanz des Hoftheaters in Schwerin zur Aufführung angenommen worden. — (Flaschen aus Papier.) Der Glasindustrie, speciell aber jener Industrie, die sich mit der Erzeugung uon Glasflaschen befasst, steht eine Concurrenz bevor, , die durch eine neue Erfindung, nämlich Flaschen aus Papier herzustellen, ins Leben gerufen werden soll. IN London hat sich, wie wir der «Rundschau» entnehmen, in den letzten Tagen eine Gesellschaft mit einem Fond von 120 000 Lstr. constituiert, welche den Zweck verfolgt, englische Patente für Fabrication von papierenen Flasche« zu erwerben und große Fabriken zur Erzeugung solchel Flaschen zu etablieren. Diese Flaschen, von denen nach dem erwähnten Patente Muster bereits vorhanden sind, sollen besonders für weiten Transport von Flüssigkeiten vorthcilhast sein. — (Prinz und Hofdame.) Der zweile SoP des Königs von Schweden, Prinz Oskar, wird die Host dame Ebda Munck heiraten. Die Hochzeit wird wahrscheinlich während des Aufenthaltes der Königin in VourN? mouth in England stattfinden. ^ — (Gerade umgekehrt) «Wenn ich nachts einen schwarzen Kaffee trinke, kann ich nicht schlafen.» ^ «Sonderbar, bei mir ist's gerade umgelehrt der Fall . -' wenn ich schlafe, kann ich keinen schwarzen Kasse trinken' Local- und Prouinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. Wie bereits im gestrigen Berichte über die jüngst Sitzung des krainischen Landtages erwähnt worden ist, w^l die Generaldebatte über den Gesehentwurf, betreffend die 3^ gclung des Sanitätsdienstes in den Gemeinden, sehr lebha"' Benchterstatter Dr. Vosnjat begründete in länget Rede den Antrag des Gemeinde-Ausschusses auf Annäht des Gesehentwurfes unter Hinweis aus den zunehmend^ Aerztemangel und die Dringlichleit der angeregten Or^ nisation vom Standpunkte dcr öffentlichen Gesundheit 5 Laibachcr Zeitung Nr. l3. WZ !?. Jänner 1888. Pflege und der materielle» Wohlfahrt der Bevölkerung überhaupt. Abg, Pfeifer äußerte seine Bedenken wegen der im Gesehentwurfe enthaltenen Einschränkung der Ge-meinde-Autonomie und der zu writ gehenden Einfluss-nähme der Regierung, welche den Gemeinden übermäßige Auslagen für Sanitätszweckc aufbürden könne. Redner erklärte sich jedoch für das Eingehen in die Specialdebatte. Abg. Dr. Bl?iweis Ritter von Trste nisli trat mit warmen Worten für die Vorlage ein, von deren Wirksamkeit allein er eine Besserung der außerordentlich miss-l'chen sanitären Verhältnisse ans dem Lande erwartet. In Anbetracht der bedeutenden finanziellen Opfer, welche das Land auf sich uchmen werde, hofft er, dass auch die Staatsverwaltung die Vermehrung der staatsärztlicheu Organe bewilligen und wenigstens für jeden Bezirk einen landesfürstlichen Brzirtsarzt systemisieren werde, uud beantragt eine dahin abzielende Resolution, Iu ausführlicher Rede besprach Abg. Baron Schwe° gcl die früheren Versuche, im Wec^e der Landesgesetz« gebunc. eine entsprechende Organisation des Sanilätsdienstes zu erreichen. Alle diefc Versuche seien an finanziellen Bedenke« gescheitert. In den früheren Entwürfen feien die Gehalte der Gcmeinde-Aerzte niedriger bemessen nnd über-dles keine Pensionsberechtigung denselben znerkannt. Trotzdem habe man die zu erwartende Mehrbelastung des Landes ohne Einrechnung der Pauschalien für Dienstreisen der Aerzte mit mehr als 55 000 fl. beziffert. Die gegenwärtige Vorlage bedeute mit Rücksicht auf die höheren '^ . /"b "' Pensionsberechtigung der Aerzte eine och v.el größere Mehrbelastung des Landeö. Krain sei ?« m"5/°^ ^" Erklärungen des Regierungsvertreters 'm Ausschusse m Bezug auf den Aerztemangel nicht fo ungünst.g gestellt wie andere Kronläuder. Mit dem Gedanken der Pensionsberechtigung der Aerzte könne er sich prmc.p.ellnicht befreunde.,. Dieser Grundsatz sei anch in temem anderen analogen Gesetze acceptiert worden. Auch vom V^"'^ ^autonomen Verwaltung scheine ihn die wi^/m'^ "'s welcher eigentlich der Staat vor-w egeuden Nutzen z.ehe. Der entscheidende Einfluss sei 2s"? ^ Staatsverwaltung eingeräumt. Redner ie S.^!!^"" ^" Klärung, für das Eiugeheu in oie Spec.aldebatte zu stimmen. der ^espräsident Baron Winkler betonte, er sei in V rr 131" das^'" stieren, dass sämmtliche stimmt llln",1n^'''^" '" die Specialdebatte ge- chmde 'I7b'e N?.7?'' ^/k'"" ^ncr im Hause Schweael^...,^ ^' ^ be remdeud, dass Baron grchen5^N °^n die Vorlage mit die Bedenken ick? ? ^°"^ vorgebracht habe. Er halte 3rage a b lana ^ . ?' ^^"'^"- Was die finanzielle sch° »^ dass das Land an deren Stelle lege- die M^l 5 "' '^"" st. sactisch aus- nu 'geg n^0 ?^"7 ^ ^"oes werde thatsächlich Autonom e sei nicht /u"b3"' ^ü' Einschränkung der Gemeinden . i. 1^^ ^ besorgen, denn es können die E llü. a ibr c ^ Staatsverwaltuug eben nur zur ^ Nv a7u^^'^" Obliegenheiten verhalten wer-zuhalten s A ^ ?"^ ber Bezirksbehörden hintan-eien 'l . d.e oberen Instanzen berufen. Uebrigens uelle« e k« ^ ^" ^"' ^"de auch neue Einnahmt lichen H" ss """^' '"lche die Widmung von jähr-wohl crI^ der leidenden Menschheit Kee^!^ berichtigte der Landes-Sanitätsreferent Dr. W"g des A^ °us Grund statistischer Daten die Vehaup. i" Kra n ^. ^"on Schwegel. dass der Aerztemangel Zahl der M." '^"^' empfindlich sei. dahin, dass die Zwar l^7 "^' ''" Verhältnisse zu auderen Ländern bältnlä ^'"?5 ^genommen habe. dass aber das Verzähl u.,^ ^^l der Aerzte überhaupt zur Bevöllcruugs-in an^ ? Nachenraume in Krain ungünstiger als entbind"" ^°"ländern sei. Das Land sei von Aerzten Mit ^ c^ emzelne Gemeinden gewinnen solche nur sions N ?"'sten Opfern. Die Znerlennung der Pen-„,,.,,,^"^ugung sci das einzige Mittel, um Aerzte Hertz, a '"W'. Epidemien, deren Unterdrückung bei dem auf , "?l nicht möglich ist, legen dem Lande Opfer des ^ ^ergle.che zu denen die Kosten dcr Organisation "s San.tätsdienstes verschwinden, von Vi l'c / Specialdebatte befürwortete Abg. Freiherr ttricsär. '' die Pensiunsbcrechtiguug der Di- die u,. 5°^ ^" Gesetzentwürfe zu eliminieren uud «usll ll^'"./'"" Resolution, wonach der Landes-z" ^mMi^"'"^'^«!"^ Ruhegeuüsse von Fall zu Fall Vlin ^ ?^ ' ^ Antrag, für welchen nur die deutsche «or 7. .' ''"'^' '"""be abgelehnt und sodann die ganze lick? A ^ "'"'^" Paragraphe einstimmig) ohne wesent. lvei^. ? ""b die Resolution des Mg, Dr. Bleibe «.^ Vermehrung der landcsfürsllichen Bezirls- """" ^l""« ""genommene 81 Gesetzentwurf hat folgenden Wortlaut: ti"bu,m d,. . ""^ gesetzlich obliegenden Geschäfte hat jede Wtte ^'"'"°"' l"r sich. oder insoweit hiezu ihre »anisier, ^ """e,chen, oder insoscrue hicdurch die Or- Weniei,.^"" des Gemeindesanitätsdienstes in den umliegenden >wc» beeinträchtiget würde, im Vereine mit Nachbar- gemeinden unter Mitwirkung hiezu bestellter Aerzte zu besorgen. Das Gebiet der im letzteren Falle vereinigten Gemeinden bildet einen Sanilätsdistrict. 55 2. Die Grenzen der Sanitätsdistricte fallen in der Regel mit den Grenzen der einzelnen Gerichtsbczirle zusammen. Mit Rücksichtnahme alls die localen Verhältnisse, insbesondere auf die Bevöllernngszahl und die zn Gebote stehenden Verkehrsmittel, auf das vorhandene Sanitätspersonale und die bestehenden oder herzustellenden Sanitätsanstalten und Einrichtungen, sowie auf die alle», falls geäußerten billigen Wünfche der Bewohner kann jedoch die politische Landeöbehörde im Einverständnisse mit dem Lindesausschusse einzelne Sanitätsdistricte im Verordnnngswege anch anders abgrenzen. In derselben Weise können bereits bestehende Sanitälsdistricte, wenn sich die Nothwendigkeit ergibt, geändert werden. Die Namen der Sanitätsdistricte werden von der politischen Landes-behörde,einverständlich mit dem Landesansschnsse, bestimmt, 55 3. Wenn eine Gemeinde (Sanitä'tsgemeinde) für sich allein alle ihr obliegenden Geschäfte der Gesundhcits-polizei und des Gesuudheitöwesens überhaupt beforgt, so steht die Vertretung derselben Gemeinde in dieser Be-ziehnng dem nach den Bestimmungen der Gemeinde-Ordnung gewählten Gemeinde-Ausschüsse, beziehungsweise Gemeindevorsteher zu. Werden zwei ober mehrere Gemeinde» behufs gemcinfamer Besorgnng gewisser derlei Geschäfte zu einem Sanitätsdistricte vereinigt, so wird letzterer durch eine Versammlung der betreffenden Gemeindevorstandsmitglieder vertreten, wenn sich die Vereinigung auf nicht mehr als sechs Gemeinden erstreckt. Werden mehr als sechs solche Gemeinden zu einem Sa» nitätsdistricle vereinigt, so besteht die Vertretung dieser Gemeinden aus der Versammlung der Vorsteher derselben. Sind unter diesen Gemeinden solche, die mehr als U)00 Seelen zählen, so entsenden sie in die Vertretung ihre Gemcindevorstandsmitglieder. Jede der in den zwc'i unmittelbar voranstchenden Absähen bezeichneten Versammlungen wählt aus ihrer Mitte als Vorsitzenden nnd Leiter der Geschäfte nach den für die Wahl eines Gemeindevorstehers geltenden Bestimmungen den Obmann und für deu Fall der Verhinderung des letzteren den Obmann-stellvcrtreter, und zwar den einen und den anderen auf die Dauer der Amtsführung derselben als Mitglieder des Gemeindevorstandes, beziehungsweise als Gemeindevorsteher. Beide können sp,ter, wenn sie Mitglieder der Vertretung des Sanitätsdistrictes sind, wieder gewählt werden. 55 4. Die Vertretung der Sanitätsgemeinde, bezie« hungswcise des Sanitätsdistrictcs (L 3), ist in den deren Sanitätswesen betreffenden Angelegenheiten das bcschlie» ßendc Organ. Derselben obliegt insbesondere: 1,) die Beschaffung der gemeinsamen Sanitätsbedürfnisse der Sani-tälKgemeinde, beziehungsweise des Sanitätsbistrictcs, inso weit dieselbe nach Maßgabe der tH 3 »md 4 des Gesetzes vom 30. April 1U70. R. G. Nl. Nr. 68, den Gemeinden obliegt; 2.) die jährliche Feststellung des Voranschlages der Einnahmen und der Ausgaben für Sanitätszwecke und die Vorsorge sür die Bedeckung des Abganges nötigenfalls durch Umlagen im Sinne des tz 73 der Gemeinde Ordnung sür Krain vom 17. Februar Ittlili, L. G. Vl. Nr. 2, sowie die Erledigung der bezüglichen Iahresrechnlmgen; 3.) die Wahrnehmung der allgemeinen gesundheitlichen Interessen der Bevölkerung, die Anregung ^ sanitärer Verbesserungen, die Erstattung von Sanitätsberichten an die politische Behörde, die Beantragung der Bestellung des erforderlichen Sanitätspersonales uuter Bezeichnung des betreffenden Standortes desselben, der Vorschlag zum Behufe der Besetzung der Stelle eines Arztes der Sanitätsgemcinde oder des Sanitä'tsdistrictes. Hinsichtlich der Versammlungen der obgedachten Vertretung, der Veschlnssfähigleit derselben, des Vorsitzes, der Beschlussfassung, der Protokollsfühniug hierüber, der Kundmachung der gefassten Beschlüsse und der Berufung gegen dieselben, sowie der bezüglichen Rechte der politischen Behörde, haben die betreffenden Nestimmungen der Gemeinde-Ordnung sinngemäße Anwendung zu finden. tz 5. Als Arzt der Sanitätsgemeinde oder des Sauilätsdistrictes lauu nur derjenige angestellt werden, welcher zur Ausübung der ärztlichen Praxis in den im Reichslalhc vertretenen Ländern berechtigt ist, die österreichische Staatsbürgerschaft, physische Eignung, moralische Unbcscholleuhcit und Kenntnis der beiden Landessprachen besitzt. Der ernannte Arzt führt den Ditel: «Districts-arzt». 55 tt. Die Ernennung des Arztes auf Grund des vorausgegangenen Eoncurses steht, nach Einholnng des Vorschlages der Vertretuug der Sanitätsgemeinde, bc-ziehnngswcise des Sanitätsdistrictes. dem Landesansschnsse zn, welcher an die Vorschlagsterna derselben gebuudcn ist und vur Aussertignng des Decrctes der politischen Lan-dcsbehördc anzuzeigen hat. Diese hat das Recht, der Ernennung, wenn dieselbe mit Außerachtlassung des Gesetzes erfolgt ist, die Zustimmung zu versagen. Von der Ernennung ist die betreffende politische Äezirksbehurde zu verständigen, welche die cidrsstättig«- Angrlobung des Ernannten abzunehmen hat, wozu der Vorsteher der Sanitätsgcmeiudc, respective der Obmann der Vertretung des Sanitätsdistricles einzuladen ist. Im Falle des zeitweiligen Abganges eines Districtöarztes hat der Landcs-ausschuss die Substiluiernna, desselben durch einen be- nachbarten Districtsarzt ober durch einen sonst hiezu geeigneten Arzt einverständlich mit der politischen Lan-desbchörde zu veranlassen. 55 7. Für jeden Sanitätsdistrict, beziehungsweise jede Sanilätsgemeinde ist Ein Arzt zu bestellen. Den Standort desselben bestimmt die politische Landesbehörde im Einverständnisse mit dem Landesausschusse, 55 8, Die Iahresgrhalte der Districtsärzte werden iu drei Classen eingetheilt, und zwar von 600, 700 und 800 Gulden. Von diesen entfallen auf die höchste Classe 20 Procent, auf die beiden andern Classen aber je 40 Procent. Die Gehaltsclassen für die einzelnen Stellen bestimmt mit Rücksicht auf deren Wichtigkeit und die Lucalverhältnisse der betreffenden Standorte der Landes« ausschuss einverständlich mit der politischen Landesbehörde. Der Gehalt der jetzt fungierenden und im Falle der Diensttauglichleit in provisorischer Eigenschaft mit der Dienstleistung der Districtsärzte zu betrauenden Wundärzte hat mindestens je 400 Gulden zu betrageu. Jeder definitiv angestellte Districtsarzt hat überdies auf zwei in den Gehalt einrechenbare Dienstalterszulagen zu 50 fl, nach zurückgelegter je fünfjähriger Dienstzeit, sowie auf die nach den für Landesbeamte bestehenden Normen zu bcmesscnden Ruhe^ und Versorgungsgenüsse für sich und seine Hinterbliebenen Angehörigen Anspruch, insoferne den letzteren nicht die mit den Allerhöchsten Entschließungen vom 3. Februar 1850. G, G, V 113, und vom U, März 1857, R, G. Vl. Nr. 95, gewährten Begünstigungen zukommen. 8 9. Ist in einer Sanitälsgemeinde oder in einem Sanitälsdistricte für die Dotierung des Sanitätspersonales (Distrk'tsärztc und Hebammen) eine mehr als 2procentige Umlage auf die directen Steuern erforderlich, so hat das Mehrerfordernis der Landessond zu übernehmen, aus welchem auch die Dienstalterszulagen der Districtsärzte bezahlt werden. 55 10. Zur Deckung der im H 8 erwähnten Ruhe-und Versorgungsgenüsse wird durch Abzüge an den Gehalten der Aerzte, welche in den ersten drei Dienstjahren je 10 Procent, in den späteren Jahren aber je 2 Procent betragen, und nölhigenfalls durch Beiträge aus Landesmitteln ein eigener, von dem Landesausfchusse zu verwaltender Fond (Pcnsionsfond) gebildet. 55 11. Die Gehalte der Districtsärzte, insoweit sie ihre Bedeckung in den Zuschlägen zu den bireclen Steuern finden (55 9), die Dienstalterszulagen derselben, sowie die Ruhe- und Versorgungsgenüsse werden bei den betreffenden, mit der EinHebung der erwähnten Zuschläge zu betrauenden Stcuerämtcrn zur Auszahlung in monatlichen Anticipativraten angewiesen, und zwar gegen Verrechnung der durch diese Zuschläge bedeckten Gehalte zur Last der bezüglichen Sanitätsgemeinden. respective Sanitätsdistricte, der durch solche Zuschläge nicht bedeckten, aus den, Lan-drsfonde zu bestreitcnden Gehalte, dann der DienstalterS» znlagen, sowie der Ruhe» und Versorgungsgenüsse zur Last des Landessondes. 55 12, Dem Districtsärzte gebürt überdies für die im Dienstsprengel von seinem Standorte aus in der Entfernung von über vier Kilometer unternommenen Dienstreisen eine entsprechende Entschädigung, welche nach einer von der politischen Landesbehörde im Einverständnisse mit dem Landesausschnsse festgesetzen Norm erfolgt wird. Im Falle der Substituierung eines zeitweilig abgehenden Districtsarztes (8 6), gelten hinsichtlich der Entlohnung des Substituten, wenn nicht ein besonderes Uebereinlommen getroffen wird, dieselben Bestimmungen, wie bezüglich des Arztes, dessen Stelle er vertritt. Für ärztliche Verrichtungen, welche vom Districtsarzle über Austrag der Staatsverwaltung in Ungelegenheiten derselben vollzogen werden, hat der Pistrictsarzt den Anspruch auf die »ormalmähigen Gebüren aus dem Staats» schätze. 55 13. Das Amt eines Districtsarztes ist ein öffent» liches Amt. Die Districtsäczte sind die zunächst berufenen Organe, durch welche die Gemeinden die ihnen gesetzlich zugewiesenen Obliegenheiten des öffentlichen Sanitätsdienstes (tz 3 und 4 des Gesetzes vom 30. April 1870, R. G, Bl. Nr. 08) zu besorgen haben. Sie sind zur Ve> Handlung der erkrankten Armen dort, wo hiefür nickt eine specielle Fürsorge getroffen ist, nach Maßgabe ihrer Dienstinstruclion berufen und verpflichtet. Dieselben fun« gieren in den Versammlungen der Vertretungen der Sanitätsgemeinden, beziehungsweise der Sanitätsbistricte, als Referenten in sanitären Fachangelegsnheiten und haben denselben sowie der politischen Vezirlsbehörbe, welcher fte in dienstlicher Beziehung nach Maßgabe der Vestimmun. gen des citierten Gesetzes vom 30. April 1870 unter« stehen, über die sanitären Vorkommnisse und Zustande ihres Dienstsprengels Bericht zu erstatten. Dle Dienstpflichten der Districtsärzte werden durch eme. nach Einholung des Gutachtens des Landessamtalsrathes von dem Landesausschnsse' einverstänblich m,t der politlschen Landesbehördc zu erlassende Dienstesinstruction bestimmt. . ij 14, Der Vorsteher der Samtätsgemeinbe, beziehungsweise Obmann der Vertretung des Sanitätsdistrictes, hat, unbeschadet des der betreffenden politischen Bezirks, behördc zustehenden Aufsichtsrechtes H 8 z des Reichs, gesetzes vom 30, April 1670 Nr. litt) den Districlsarzt Laibacher Zeitung Nr. 13. 104 17. Jänner 1888. hinsichtlich der genauen Erfüllung seiner Dienstesobliegenheiten zn überwachen und wahrgenommene Unregelmäßigkeiten und Pflichtversä'llmnisse desselben zur Kenntnis der politischen Vezirksbehürden zu bringen. Diese hat auf Grund des hierüber einzuleitenden Disciplinarverfahrens gegen den Arzt mit entsprechenden Ordnungsstrafen vorzugchen, wogegen die Berufung an die politische Landesbehörde offen steht, welche über dieselbe nach Anhörung des Landesausschusses entscheidet. Ergibt sich aus der Untersuchung ein schweres, mit der Fortführung des Aiules unverträgliches Verschulden des Arztes, so hat der Landesausschuss im Einverständnisse mit der politischen Landesbehörde dessen Dienstentlassung auszusprechen. In derselben Weise ist der Arzt, jedoch unter Zuerlennung der ihm allenfalls gebürenden Ruhegenüsse, des Dienstes zu entheben, wenn nachgewiesen ist, dass derselbe wegen andauernder Krankheit oder anderer körperlicher oder geistiger Gebrechen seinen Obliegenheiten nicht mehr nachzukommen vermag. § 15. Die politischen Behörden haben kraft der der Staatsverwaltung obliegenden Oberaufsicht über das ge-sammte Sanitätswesen (H 1 des Gesetzes vom 30, April 1870, R. G. Vl. 68) darüber zu wachen, dass die Gemeinden die ihnen durch das gegenwärtige Gesetz auferlegten Verpflichtungen pünktlich erfüllen. In Fällen der Verabsäumung hat die politische Landesbehörde im Einverständnisse mit dem Landesausschusse auf Kosten und Gefahr der säumigen Gemeinden die erforderliche Abhilfe zu treffen. § 16. Mein Minister des Innern ist mit dem Vollzuge dieses Gesetzes beauftragt. — (Zur Vlatternepidemie in Laibach.) Von einem Familienvater erhalten wir folgende Zuschrift: In den letzten Tagen sind den Directionen der hiesigen Volks- und Mittelschulen von dem Stadtmagistrate Laibach nicht weniger als 76 durch Blattern verseuchte Häuser angezeigt worden; zahlreiche Schüler hiesiger Anstalten sind bereits an Blattern ertrankt (an der zweiten städtischen Volksschule allein 28 Schüler!), und die Zahl jener, welche in contumacierten Häusern wohnen und deshalb die Schule nicht besuchen dürfen, beträgt jedenfalls ein paar hundert. Manche Eltern vom Lande, um das Leben ihrer Kinder zitternd, nahmen dieselben aus der Schule und ließen sie nach Hause kommen. Da infolge dessen die regelmäßige Ertheilung des Unterrichtes, an welchem ein bedeutender Bruchtheil der Schuljugend nicht theilnchmen kann, Vielsache Störungen erleidet, drängt sich wohl von selbst die ernste Frage auf, ob es bei dieser Sachlage nicht am gerathensten wäre, sämmtliche Schulen Laibachs zu sperren und den Unterricht, wie es auch im Jahre 1874 aus einem ähnlichen Anlasse geschehen, bis zum Erlöschen der herrschenden Blalternepidemie zu unter« brechen. Die Anstcclungsfahr bei unseren Kindern würde sich infolgc dessen bedeutend vermindern und der Unterricht erlitte durch die Unterbrechung von ein paar Wochen — wie uns die Erfahrung im Jahre 1874 lehrte — leinen ernsten Schaden. Sollte sich jedoch die Landes« schulbehörde zu dieser energischen Maßregel nicht entschließen können, dann richten wir an dieselbe das Ansuchen, wenigstens den Beginn des vormittägigen Unterrichtes nach dem Vorgange Wiens und anderer Städte und im Sinne der diesbezüglichen ministeriellen Weisungen von 8 Uhr früh auf 9 Uhr zu verlegen. Denn vor nichts warnen uns die Aerzte in dieser kritischen Zeit so sehr, als vor Erkältung. Wie sollen wir nun unsere sechs-, sieben- oder achtjährigen Kinder vor Erkältung schützen, wenn wir gezwungen sind, dieselben direct aus dem warmen Bette um halb 8 Uhr früh in eine Kälte von 10 bis 16 Grad <ü. hinauszuschicken, damit selbe durch den dichten Morgcnnebel zitternd und zähneklappernd der Schule zueilen! Ebenso wäre eine Kürzung des sonn» tägigen Gottesdienstes der Schuljugend durch die Weglassung der ExHorte oder gänzliche Unterbrechung desselben während der kalten Winterszeit dringend geboten. In ganz Laibach gibt es keine kältere Kirche als die Musters»amntnche, in welcher unsere Gymnasialjugenb ihrem Gottesdienste beiwohnt, Während nun in den übrigen Kirchen Laibachs, in denen sich die Schuljugend zum Gotteidienste versammelt, der Boden zur Verminderung der Kälte mit Brettern belegt ist, ist in der Ursulinerinnenkirche aus unbegreiflichen Gründen dies nicht der Fall, und die jungen Gymnasiasten, unter denen viele ärmere Schüler leicht gekleidet und schlecht beschuht sind, müssen jeden Sonntag beinahe eine volle Stunde auf dem eiskalten Steinpflaster theils stehen, theils knien. Gibt es denn leine Abhilfe in dieser Richtung? Endlich sollte der Stadtmagistrat dazu verhalten werden, das Verzeichnis sämmtlicher contumacierten Häuser den Schuldirectionen rechtzeitig und jeden Tag entgegen, nicht aber erst in Zwischenräumen von zwei bis drei Tagen zu übermitteln, damit Schüler aus den Häusern, in denen sich Blattern-kranke befinden, sofort aus der Schule getmesen werden, nicht aber. wie es jetzt zu unserer großen Beunruhigung mitunter geschieht, noch mehrere Tage hindurch die Schule besuchen. — (gweigverein des «rothenKre uzes».) Aus Ratsch ach bei Steinbrück schreibt man uns: Wie nicht anders zu erwarten war, ist die Betheiligung bei der am vergangenen Freitag über Einladung des Herrn Vezirkshauptmannes Heinrich Weiglein im Gasthause de< hiesigen Bürgermeisters Herrn Iuvancic stattgefundenen Gründungsversammlung eines Zweigvereines des «rothen Kreuzes» für den Gerichtsbezirt Ratschach eine sehr lebhafte, ja man kann sagen, für unsere bescheidenen Verhältnisse eine enorme gewesen. Außer der vollzählig erschienenen hochwürdigen Geistlichkeit, der Beamtenschaft und dem Lehrkörper kamen auch sämmtliche Bürgermeister aus unserem Gerichtsbezirle, viele Bürger und mehrere Grundbesitzer, um bei der Gründung dieses patriotische» Unternehmens im edlen Wetteifer mitzuthun. Der Herr Vezirkshauptmann begrüßte die Versammlung, und nachdem er sowie die Herren Klein und Dr. Mahr über die Entstehung, den Zweck und die Organisation des «rothen Kreuzes» Vorträge gehalten und die Anwesenden mit warmen Worten zum Neitritte des zu bildenden Zweig-oereines angeeifert hatten, wurde einhellig die Bildung eines solchen beschlossen. Nach Durchberathung und Annahme der Statuten und nach der Wahl des provisorischen Gründungsausschusses, der Herren RaabvonRabenau, k. k. Be^irksrichter, als Vorsitzenden; Moriz Scheuer, Forstmeister, als dessen Stellvertreter; des Herrn Pfarrers Zagorjan, dann der Herren Camernit, Medved, Papez, Repic, T e r p o s ch n i g als Ausschüsse, wurden von den Mitgliedern sofort die mit 1 Gulden festgesetzten Jahresbeiträge erlegt, welche die hübsche Summe von 57 st. repräsentieren. Wir wünschen diesem vaterländischen Vereine, der sich seinen jüngsten Vorgängern unseres politischen Bezirkes, den Zweigvereinen in Landstrah und Gurtfeld, von denen letzterer heute bereits 111 Mitglieder zählt, ebenbürtig zur Seite stellen kann, umso inniger eine kräftige weitere Entwicklung, als dieselbe wegen der Nähe der Bahnstation Steinbrück im Falle eines Krieges eine bedeutende Aufgabe zu erfüllen haben dürfte. Donnerstag, den 19. Jänner, findet in Nassenfuh eine Pa-triotenoersammlung zum Zwecke der Gründung eines Zweigvereines im Gerichtsbezirke Nassenfuß statt. Bei der Einsicht und dem Patriotismus der Bevölkerung dieses Bezirkes ist nicht zu zweifeln, dass auch in diesem Gerichtsbezirke ein Zwcigverein des «rothen Kreuzes» unter großer Betheiligung der Bevölkerung zustande kommen wird. — (Andreas Einspieler f.) In Klagenfurt ist gestern vormittags der greise Führer der Kärntner Slovene«, Monsignore Andreas Einspieler, im hohen Alter von 74 Jahren aus dem Leben geschieden. Die Phrase: «Der Tod war für ihn eine Erlösung» entsprach bei dem Hinscheiden Einspielers der vollen Wahrheit. Seit Monaten litt er an einer schweren Krankheit und duldete still. Gestern um 9 Uhr vormittags ist er seinem Leiden erlegen. Wer er war und was er war, sein Voll weiß es. Er wird mit allen Zeichen der Ehre, die er sich wohl verdient, zur letzten Ruhestätte begleitet werden. Als Lehrer, Schriftsteller und Führer seines Volles erfreute er sich eines gleich guten Rufes. Chre seinem Andenken! — (Im geographischen Panorama) ist gegenwärtig die neunte Serie: «Russland nebst Ansichten aus Skandinavien», ausgestellt. In dieser Serie fesseln be° sonders die Ansichten von St. Petersburg, Moskau, die kaiserlichen Lustschlösser, die Museen des Eremitage-Palastes, des Kr^ml von Moskau mit seinen Sehenswür-digkeiten, die russischen Kron-Insignien in den Schatz-lammern lc. Unter den skandinavischen Ansichten ist be« sonders der gefrorene Wasserfall im Tyri-Fjord bei Chri< stiania bemerkenswert. — (Personalnachricht.) Der Bezirkshauptmann von Gottschee, Herr Raimund Hoceuar, ist aus Gesundheitsrücksichten in den dauernden Ruhestand getreten. Dem scheidenden Herrn Vezirlshauptmanne, welcher nach Laibach übersiedelt, zu Ehren fand am 10. b. M. im Hotel «zur Post» ein Abschiedsbanlett statt. — (Diphtheritis.) Wie aus Großlaschih gemeldet wird. musste die dortige Volksschule wegen der unter der Schuljugend herrschenden Diphtheritis bis auf weiteres geschlossen werden. — (Die Eitalnica in Schischla) ver« anstaltet am 5. Februar in Koslers Winterbierhalle «ine Beseda, welcher ein Tanzkränzchen folgen wird. — (In Rudolfswert) sind im Jahre 1887 36 Personen gestorben; im gleichen Jahre wurden dort« selbst 47 Geburten verzeichnet. — (Ermordung des Eassiers Mosettig.) Die Verhandlung gegen den Mörder des Creditanstalts-Cassiers Mosettig in Trieft. Hilfscassier Maffei, und seine Mitschuldige, die Schneiderin Ribos. ist für den 23. Jänner angesetzt worden. Der Process wird vier Tage dauern, und es werden 24 Zeugen und vier Sachverständige vernommen werden. — (Stritars Werke.) Von den im Verlage der Firma Kleinmaur 8! Bamberg erscheinenden gesammelten Werten Stritars sind soeben die Bändchen 28 und 29 zur Ausgabe gelangt; das erste Bändchen enthält die Erzählungen: <>lot 2 mHüiou» und «0»»t.i!», das ktztere bringt dramatische Schriften, und zwar «I'ivmo» UNd «OtloHi bH2Hl». Neueste Post. O l iginal-Telenramme der «Laibacher Ztq.» Wien, 16. Jänner. Der «Politischen Correspoi,« denz» geht aus befugter türkischer Quelle nachstehende Mittheilung, zu: «Ein im «Iuulnal des De^bats» zur Veröffentlichung gelangter Nericht ails Constuutinopel schreibt dem türkischen Botschafter in Wieu eine an die Hohe Pforte gerichtete Deprsche zu. welche einen angeblichen Gedankenaustausch zwischen Oesterreich-Ungarn uud Russland über die von ersteren» Staate uccupierten Provinzen zum Gegenstände gehabt hätte. Wir sind in der Lage. zn erklären, dass diese Meldung auf reiner Erfindung beruht.» Budapest, Ili. Immer. Im Unterhaus? begann heute die Budgetdebatte. Der «Nemzet» dementiert die Meldung über einzelue Details der Reform der Frei« willigen-Institution uud erklärt, die Veilianoluugen über die Wehrgesehrevision haben noch gar nicht begonnen. Heute fand die constituierende Generalversammlung der ungarischen Waffenfabrik statt. Rom, 16. Jänner. Heute fand die feierliche H»i> ligsprechung der sieben Gründer des Servitenordrns lind der Jesuiten Peter Elaver, Johann Verchmans lind Nlfons Rodriguez statt. Der Saal war glänzend beleuchtet und gedrängt voll. Der Papst sprach die »' Sentenz der Heiligsprechung und celebrierte hierauf eine Poutiftcalmesse. Der Feier, welche um 8 Uhr beganu und um halb 3 Uhr endete, wohnten 389 Bischöfe bei. Paris, 16. Jänner. Bei der Jagd des Präsidenten der Republik in Rambouillet wurde durch Entladen der Waffe eines Treibers General Brngcre verwundet. Sein Zustand ist befriedigend Paris, 16. Jänner. Der berühmte Musiker Stephen Heller ist hier im Alter von 74 Jahren gestorben. London, 16. Jänner. Der Dampfer «Britannia» soll auf der Reise von Gibraltar nach Newyork unter-gegangen sein. Wie verlautet, sind 85l) Menschen vcr» ungliickt. Angekommene Fremde. ! Am 14. Jänner. Hotel Stadt Wie«. Gusitsch, Nlaschla, Freund und Murowch, Kaufleute. Wien. - Kraus, Kansm.. Prag. - Pichle. Mus.. Budapest. — Wagner. Äcamlens-Witwe. Villach. ^ Majdic. , Vesiher,Domschale. — Mulic. Privatier, s. Frau, Würz. ! Hotel Elefant. Mchger. Pserde°Aqeut; Westen. Iucischmmy und Schaupp, Kaufleulr, Wien. — Gralmer, Kfm, Oraz. — Fischer, Kfm,, Kamscha. — Schincl, Steuereinnehmer, Loschin. — Slibar, Besitzer. Selzach. Hotel Bllirischcr Hof. Wonosos, Gutsverwalter, Gallenselö. Am Ib. Jänner. Hotel Stadt Wien. Bcrlachncr. Gottlieb. Buschner und Gral^r, « Kausieute, Wicu. — Freund, Kaufm., Prag, — Noßal, Äe< scher, Gottjchee. — Wildt, Oberst, sammt Frau, Giirz. Hotel Elefant. Popper und Nnßbaum, Kaufleute, Wien. — Walla, Fabrikant, Budapest. — Loncar, Toncipist, Radmanns-dors. — Eichcller. Kaufm.. Trieft. — Matersdorfer, Kaufm-, Fiuiue. — Dr. Koder. Bezirls-Gcrichtsadjunct, Ill. Danksaauna. W > W i ^ Für die liebevolle Theilnahme, welche mir wäh» M ^ rend der Krankheit wie beim Ableben meiner innigst' W geliebten, unvergesslichen Tochter W » Daniog > ^ lllndgegeb.'ll wurde, filr die Begleitung derselben ,M W ' W letzten »iuhl'stättc uud die schönen Kranzspenden spreche W ! W ich den innigsten Danl aus, W > Paul Drahsler. > 105 Course au der Wiener Dorse vom 16. Jänner 1888. ^«^ °Meuen ^M««? Geld Wa« Ttllllts.Anlelicn. NrtenrcMe, , , 7«.„. S>lberre.,le. . . ^ A" ?«"' »«5,>/, Sta°.«lofe ,5a sl^ ,»2 " "3,^ »iom°°Mcntcnlch?>ne,' per'^St, '"-^ '"'." ^" °st> Golbrenlc, steuersrei , ,w _ .„.,,. Oefte.r, Notenrentc, steoersrei »« 20 ','g^ .. Vapicrrc.ttc !°/. ' ' ^,^' »"'"' .. S.a«t<,.0bl, NluaOftl',) 124,5.. 125.5« Gruudrntl.-Obliglltionen (l>!r iu»> sl, ÄHi.) ^böhmisch. ..... ...,.5, ... ^"/« mawlchc ..... iu?25 -- c>°/<. obcröste.reichi chc . . . ^__ . . ü"/u slc»ls"/„ Tcmescl Vanat . , . . ,(,4-— i0l^-— ü"/„ llngariM>,'g,'l'osc s>"/„ luo <) dli>, Äulrihc l«?u, stcuerf«! >U4- n»4 7<> Anlehen d, Sladtgemeindc wicn >«3^u WZ fto Anlchen d, Sladtgemcillde Wien lSilbrr und Gold) , , . . — >. — - Piamici, A>iI,b.Gladl,icm,Wien l^7'7l> 12« 2l> Psandbrieje (für lu<» i ?0 rn', in iin „ „ 4>/,"/u w< uo U/^.10 t!^>, in s'0 „ „ 4"/u . !»7 ^ ">'l>1 25. O.s!,Hyvo///, ll, -— N>< - Ocft uli«, . anl verl, 4>/,"/„ . . '02 - ,«2 t>n blo. „ 4"/„ , , ! s.u 100 d<0, „ 4"/l> . . »!> s»<> !0U - Uilg, all«, VodcücrcditNclicnges. >!> Pcft im I, i«:ü< verl, 5>>/,"/u — — Prioritllts-OllliglltiVnen esthn 1, (tmilNon - — - - Feldixande-Novdl^ihn in Silber «'.«ou i»u — Nvanz lioscf'Nahn..... —'— -^ ^ Oalizische K°,l'Ludwig. Ä^hn Lm, l»Kl 3W sl. S. 4>/,°/° ^ l«? ". »2b vefteir, Nordweslbahn , . . l05 20 >«o «0 Siebenbiilg« ...... ——! —-» Geld Ware Staatebahn ,. «imission , , ,?»-— ,«!, — Slibbahn ^ 2°/»..... I4s. «o i4ll k0 « " » ^«'°^°..... l^s. »n i^u - Unss.'gaKz. Nahn..... z.5,50 <.L25 Diverse ^ose «per Llllck), (Zedillos»: loo l>, . , 17?-— »7?'s,» l'larV-Vosc 4!» sl, . , . ' 4, eo <» 50 4"/,, T>o>,au-Da»,pl!ch, ,,»U sl, l,L,s,N N? l>0 ^.libachn'Plamn'N'Aülcl, 2« l 2l- 22 — ^lci'cr resc «, U, , , . <» kl» li0 bl. 'l'alsfv Vojc «> fl, , . . 47 ,5 <82^ NoldcnKre,,,. öftres, v.iofl. I?«o ,7 4« Mlldc'ls i'o,^ I« sl, . ,^-50 .<,, ^ CalM'Losc 4U «. »» ^. «»— Waldslcin ^,!c 20 ,l, ' ' ___ ..^ W>»dib Vdncr..»>,lft,. öfl,?ou f,,S,4!>«/„ „3 — z«4— ^Nd ,!,O,I«l>,l, 2N8 40 >, Depostlcnbanl, «llq, 2<.u s,, . ,7, _ 174— ^c°mpte,G,.Nie!-etl'st,l^ofl, s.l« ." 525 - PUPolhelenb.. öft, 20« f/ 2Dn/, if ^._ _,... ^anderb.. «st, 200 sl. V. 50"/« «^ 204 «, 2"5 - Unionban» 2W f>. ' ' fl»..,, ?«». «erlehrsban,, M« . i«, f,' ^ A.^ ^? ,<, ! Geld «Kare Actirn von Transport- ! Unternrhmnnncn. spcl S!ldirchl Ä,ibn 2l'l» fl. S,lbcr . —'— -- — Äljöl^ ,vi»>!!,Äahn 20U sl, Eilb , !?1 75 l?2 l>0 Äüssi» Tcpl, lt!s,nt>. )!!>0s!. », Nl'ldlah» ls<0 fl, . . . —'——-— Wcstbahn 2«,o fl, . . . — — —'— Vuschlichrader <»U sl, LVl. —-— — — „ (lit », 2lll» fl. . »»4 K0 »,' c.0 Donau Dainpsschiffahll« - Ges. 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IlNl,, Noldostbahn l!«0 sl, T-ilb« lb8 — »»»«,« Ung,Wcftb.(R»»b'Ora,)2»l,f!,S. 155 b<» 12» — Industrie-Actien (per Stücl), «lgybi lind jtinbbera, (ti!en< und ctahl.^nd!» Wien 100 fl. . —- > — — Liscnbahnn 't'eihg, I, »N fl,4U'V„ ?«'5O 77«« „(ildemitbl", Popierl, u, V,»G, > tü^U «.«b« v — Devisen. Deutsche Plilhc..... «, ?ti «« »» «0.Franc»004 Silber......... —-— — — Deutsche Mnchlbantnoten . . «ll ^b 0« »l» Htlllienische «0 ««» Papier-Rubel per Llücl , . . » ,, 1 10^