Bezugspreise ^itr Österreich-Ungarn ganzjährig K 4 — halbjährig K 2' — jür Amerika: ganzjährig D. l 25 .^iir das übrige Ausland ganzjährig K 5'20 Briefe ohne Unierjchriü werden nichtberücksichtigt. Manuskripte nicht zurück-gesendet. Erscheint mit enter illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übemmmtt die Verwaltung des Hottlcheer Moten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftleitung des Hottfcheer Moten in Gottschee. Anzeigen (3Merate; werden nach Tarif berechnet und von der Bei-waltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ifi nur als Beilage des Gütliche er Boten erhältlich. Bostsparkass en-Konto Nr. 842.285. 21 r. 19. Oottschee, am 4. Hktober 1914. Jahrgang XI. Italien und der Dreibund. Seit zwei Monaten stehen wir in einem Kriege, wie ihn die Menschheit noch nie erlebt hat. Selbst die Kämpfe der Völkerwanderung, die Feldzüge Napoleons, der deutsch-französische Krieg 1870/71 reichen an gewaltiger Großartigkeit bei weitem nicht an den jetzigen Weltkrieg heran. Millionen und Millionen ringen im Kampfe miteinander, eine Welt von Feinden hat sich gegen Österreich-Ungarn und Deutschland erhoben. Nicht genug, daß wir gegen eine solche Übermacht zu kämpfen gezwungen sind, um mit reinstem Gewissen unser gutes Recht zu verteidigen, uns gegen Unrecht zu wehren, setzen unsere Feinde überdies alles daran, um die Zahl unserer Feinde noch zu vergrößern. Ein förmlicher Lügenfeldzug ist von England, Frankreich und Rußland gegen Österreich-Ungarn und Deutschland in Szene gesetzt worden, um die neutralen Mächte gegen uns zu stimmen und aufzuwiegeln, aller möglichen Lockungen und Drohungen hat man sich bedient, um die eine oder andere neutrale Macht auf die Seite des Dreiverbandes zu bringen. Lügen haben zwar kurze Beine, und bekannt ist der Ausspruch Napoleons: Die Lüge geht vorüber, die Wahrheit bleibt. Aber wenn die Lüge auch nachträglich als Lüge überwiesen und gebrandmarkt wird, kann sie unter Umständen doch schon vorher recht böse Folgen nach sich ziehen. Das „Neue Pester Journal" (vom 25. v. M.) erfährt, daß die diplomatische Lage, soweit es sich um neutrale Staaten Kriegsbilder. i. Betende Kaiser. Als unser Kaiser unmittelbar vor Ausbruch des Krieges von seinem Sommeraufenthalte in Ischl nach Wien zurückkehrte, richtete er beim Abschied an den dortigen Stadtpsarrer und die versammelte Volksmenge die Worte: „Beten Sie fleißig für unsere Armee 1" Was der Herrscher anderen empfahl, das tut er auch selbst. Auch er betet um den Sieg unserer Waffen. Am 10. August ließ er in der Schloßkirche zu Schönbrunn einen Bittgottesdienst für einen günstigen Ausgang des Krieges abhalten, wobei der Kardinal-Fürsterzbischos von Wien Dr. Pifsl die heilige Messe zelebrierte, der Se. Majestät mit sämtlichen dort weilenden Mitgliedern des Kaiserhauses, dem gesamten Hofstaat und eine Menge von Teilnehmern beiwohnte. Am 29. August fand über Anregung des Kaisers und unter Teilnahme der Mitglieder des Kaiserhauses abermals ein Bittgottesdienst in der Stephanskirche zu Wien statt, an dem nebst einer ungezählten Menge Andächtiger auch hohe Staatswürdenträger und öffentliche Funktionäre teilnahmen. Bisher £)at Gott unsere Sache sichtlich gesegnet, hoffentlich wird er uns auch in Zukunft nicht verlassen. handelt, die von der Gunst des Dreiverbandes umworben werden, in letzter Zeit sich merklich gebessert habe. Das ist sehr erfreulich, denn Feinde haben wir mehr als genug, wir brauchen nicht noch neue dazu. Was haben englisch-französische Hetzereien z. B. nicht alles ins Werk gesetzt, um Italien zum Bruche der Neutralität zu veranlassen! Zum Glück ohne Erfolg. Der römische sozialdemokratische „Avanti" veröffentlichte kürzlich (22. September) eine Unterredung mit einem italienischen Minister, der sich geäußert haben soll, von einer Auflösung des Dreibundes könne keine Rede sein; nicht einmal ein Eingreifen Italiens zugunsten Deutschlands und Österreichs sei ganz ausgeschlossen, sofern es die Lage erfordere, Es ist kein Zweifel, daß die Mehrheit des italienischen Volkes den vom Ministerium Salaudra mit Nachdruck und Ausdauer vertretenen Standpunkt billigt, an der Neutralität unbedingt festzuhalten. Selbst die sozialistische Partei Italiens hat vor wenigen Tagen in einer programmatischen Erklärung die Neutralität gebilligt, ein Beweis, daß auch die breiten Massen des italienischen Volkes erkennen, welcher Art die Interessen Italiens gegenüber den kämpfenden Mächtegruppen find. Die irredentistischen Blätter sind es hauptsächlich, die gegen Österreich und Deutschland hetzen. „Die Wahrheit bricht sich schließlich Bahn", schreiben die „Münchner Neuesten Nachrichten" (24. September). „Helfen wird uns dabei der gesunde politische Instinkt des italienischen Volkes. Die eigentlichen Lebensinteressen Italiens liegen auf dem Gebiete der Machtverhältnisse im Mittelmeer. Daß diese durch einen Auch der deutsche Kaiser erhofft den Sieg seiner Waffen von Gott, an den er sich deshalb gemeinsam mit seinem Volke im Gebete wendet. Er hatte sich den 5. August als allgemeinen Bettag im ganzen Deutschen Reiche ausgebeten. In dem diesbezüglichen Aufrufe heißt es: „Wie ich von Jugend auf gelernt habe, auf Gott den Herrn meine Zuversicht zu setzen, so empfinde ich in diesen ernsten Tagen das Bedürfnis, vor ihm mich zu beugen und seine Barmherzigkeit anzurufen. Ich fordere mein Volk auf, mit mir in gemeinsamer Andacht sich zu vereinigen und mit mir am 5. August einen außerordentlichen allgemeinen Bettag zu begehen. An allen gottesdienstlichen Stätten im Laude versammle sich an diesem Tage mein Volk in ernster Feier zur Anrufung Gottes, daß er mit uns sei und unsere Mafien segne." Und Gott hat wirklich die deutschen Waffen bisher in einer Weise gesegnet, daß die ganze Welt über deren Erfolg staunt. Abschied vom Sohne. Ein schöner, von zielsicherem Pflichtbewußtsein zeugender Vorfall wird vom ersten MobilmachungStag von einer Jnfanteriekaserne in Salzburg berichtet. Ein schlichtes Elternpaar hatte dem ein-berufenen Sohne bis zur Kaserne das letzte Geleite gegeben. Weinend wollte die Mutter ihren Einzigen nimmer aus den Armen lassen. Sanft drängte der Vater: „Geh, Muatta, laß sei', dös hilft Sieg des Dreiverbandes nur zu Ungunsten Italiens verschoben werden könnten, ist sicher. Was würde Italien im Mittelmeer noch bedeuten, wenn dieses in einen englisch-französisch-russischen See verwandelt wäre und an der Adria die neue „südslawische Vorhut" eines übermächtigen Rußlands stände? Diese unumstößliche Wahrheit wird auch im Volke Italiens am Ende doch größere Geltung und Beachtung finden als irredentistische Lockungen und Lügenhypnosen, die Italien ins Verderben reißen würden, falls es ihnen folgen wollte. Wir müssen gegen die Giftmischer des Dreiverbandes arbeiten, gewiß; unser bester Verbündeter bei diesen Bemühungen aber wird eben jener politische Instinkt der Italiener sein, den jetzt ihre Regierung bewährt und au dem die ganze verlogene Agitation des Dreiverbandes scheitern muß." Das Münchner Blatt meint übrigens, Deutschland solle sich auf seine amtliche Vertretung in Italien allein nicht verlassen. Jeder Deutsche, der Beziehungen und Verbindungen in Italien habe, sollte darauf bedacht sein, für Ausklärung und Belehrung der einer gerechten Beurteilung zugänglichen Italiener zu sorgen, die jetzt noch vorwiegend unter dem benebelnden Einfluß des ungeheuerlichen Lügenstanks stehen, den Franzosen, Engländer, Russen und deren Anhang über Italien verbreitet haben. Diese Anregung verdient auch für Österreich und insbesondere für den Süden unseres Vaterlandes Beachtung. Tausende von Fäden spinnen sich von Krain, Kärnten, aus dem Küstenlande und Tirol nach Italien hinüber und zu uns herüber. Man braucht in Krain z. B, nur auf den Holzhandel lunzuweisen. Es gibt wohlhabende und einflußreiche Italiener, die in Österreich Geschäfte machen. Diese sollten dazu veranlaßt werden, auch ihrerseits mitzuhelfen, daß das Lügengewebe, das die irredentistische Presse über Oesterreich gesponnen hat, immer mehr zerrissen werde. Unsere heutigen Zeilen verfolgen den Zweck, diesen Gedanken auch bei uns in den betreffenden Kreisen anzuregen. In Krain gibt es Reichsitaliener genug, die bestätigen können, daß ihnen niemand etwas zuleide tut, daß sie ruhig und ungestört ihrem Erwerbe und Verdienste nachgehen können. Sie sollten dies auch den Blättern mit* teilen, die sie halten; sie sollten bestätigen, daß die Schaudermären gewisser italienischer Blätter über die angeblich schlechte Behandlung der Reichsitaliener in Österreich durchaus unwahr und von A bis Z erlogen sind. Des krainischen Regiments neueste Lorbeeren. Unter dem Titel „Von unseren Helden" brachte die „Reichspost"' ain 26. September einen von ihrem Kriegskorrespondenten verfaßten, unmittelbar aus dem Kriegspressequartier ihr zugesandten Bericht vom 23. September über die letzten schweren Kämpfe in Galizien. An diesen Kämpfen hat auch das krainische Regiment Nr. 17 rühmlichst teilgenommen und sich neue, unverwelkliche Lorbeeren erworben. Da in diesen Reihen auch unsere Gottscheer Söhne kämpften, dürfte es für unsere Leser nicht ohne Interesse sein, wenn wir oberwähnten authentischen Bericht hier wörtlich wieder-geben. Er lautet also: Das Laibacher Hausregiment Nr. 17, seit jeher als eines der standhaftesten Infanterieregimente! Österreichs bekannt, hat sich auch während dieses Krieges durch heldenmütiges Ausharren unter schwierigsten Verhältnissen unvergänglichen Soldatenruhm erworben. Aus den folgenden Darstellungen geht hervor, daß sowohl das Offizierskorps, vom Oberst-Regimentskvmmandanten abwärts, wie die Mannschaft des Regiments Nr. 17 sich ganz ungewöhnlich tapfer gehalten haben. Es war während der ersten großen Schlacht von Lemberg, wo das Regiment bei Gvlogory, zunächst Zloczow, kämpfte. Es war ein fürchterlich blutiges Ringen. So standhaft unsere Krainer sind, auch ihre Widerstandskraft erlahmte — das Regiment geriet ins Wanken. Nun aber hatte man diesem Eliteregimenre eine Stellung anvertraut, die um jeden Preis erhalten werden mußte. Regimentskommandant Oberst Adolf Freiherr von Stillfried und Rathenitz suchte nun durch persönliches Eingreifen seine Leute zum weiteren Ausharren zu bewegen. Der Oberst begab sich an jene Stelle der vordersten Kampflinie, welche die Russen am heftigsten unter Feuer hielten, legte sich mitten unter die Plänkler in Schwarmlinie, nahm ein Gewehr zur Hand und begann wie ein einfacher Infanterist zu schießen. Nachdem er einige Schüsse abgegeben halte, ries er mit weithin vernehmbarer Stimme: „Jetzt gibt es kein Zurück mehr!" und schoß weiter. Dieses heldenmütige Beispiel des Obersten und Regimentskommandanten feuerte noch einmal den Kampfmut der wackeren Siebzehner an und die Stellung wurde behauptet. Zwar wurde der Öberst schwer verwundet, aber er hatte die Ehre seines Regiments gerettet. Nachdem Oberst Freiherr v. Stillfried zum Hilfsplatz gebracht worden war, übernahm Oberstleutnant Hugo v. Ventour das Kommando des Regiments. Unter seiner Führung hatte das Re- ‘M iatz nix mehr, mach'n Buam 's Herz nöt no schwarer." Fest klammert sich in fassungslosem Weinen die Mutter an den Hals des Sohnes. „Muatta, schau, andere Eltern müass'n glei drei, vier Söhne einrucka lass'n, schau dir amal die deutsche Kaiserin an! Ihr Mann, der Kaiser, muaß ins Feld und sieben Prinzen, dös is a Nummerol" Da wand sich die Mutter aus den Armen ihres Einzigen. „Also pfüat bi Gott, Franzi, kuni glückli und g'sund wieder, i bet' für bi alle Tag und alle Stund!" Ohne sich mehr umzublicken, ging der Sohn durchs Kasernentor. Ein Begräbnis auf dem Schlachtfelde. Ein in der Schlacht von Schabatz verwundeter Offizier erzählte folgendes: Nach der Schlacht bei Schabatz (Serbien) haben wir unsere gefallenen Soldaten begraben. Wir haben die Helden in Holzkisten gelegt und mit Blumen bedeckt. Unter den Klängen der Musikkapelle begleitete das Offizierskorps und die Mannschaft die Särge, und als wir durch Schabatz schritten, schloß sich stumm und still unser Divisionär ErzherzogJosef dem Trauerzuge an. Er winkte uns, durch Salutieren und dergleichen Ehrenbezeugungen kein Aufsehen zu machen, entblößte sein Haupt und begleitete die Toten in den ferngelegenen Friedhof. Nachdem wir die Särge unter dem Gebete des Priesters in das gemeinsame Grab gesenkt hatten, ergriff der Erzherzog eine Scholle Erde und warf sie tränenden Auges in das Grab. „Gott mit euch, ihr meine lieben Kameraden. Gott mit euch, meine lieben Brüder." Kaum hörbar flüsterten wir ihm diese seine Worte nach. Ein Braver vom 17. Regiment. Wie sehr unsere Soldaten von Treue und Anhänglichkeit zu ihren Offizieren beseelt sind, beweist folgendes Erlebnis aus den letzten Tagen: Ein Osfiziersdiener unseres Hausregimeuts, der seinen als verwundet gemeldeten Herrn auf dem Schlachtfelde suchte, wurde von den Russen gefangen genommen. Zwei Tage und eine Nacht war er in Gefangenschaft; in der zweiten Nacht, als sein Wächter schlief, ging er durch. Solange seine Kräfte reichten, lief er gegen die österreichischen Stellungen. Unterwegs wurde er von einem Auto ausgenommen und nach Lemberg gebracht. Dort erfuhr er, daß sein Herr als Verwundeter schon abtransportiert worden sei; er erhielt die Erlaubnis, ihm nachzufahren. Nach viertägiger Fahrt kam der treue Bursche mit seines Herrn vollem Rucksack, den er durch alle diese Gefahren mitgeschleppt hatte, glücklich bei der Offiziersfamilie in Klagenfurt an. Helden der Entsagung. . Ein Kriegsberichterstatter der italienischen Zeitschrift „Stampa" erzählt eine Episode aus der Schlacht bei Mülhausen, die den Geist qiment in der Folge auch die mehrere Tage währenden Kämpfe bei Turkczin zu bestehen. Trotz der bereits erlittenen schweren Verluste war es immer in der ersten Kampflinie. Die Krainer hielten einem weit überlegenen Gegner wacker stand. Nach einigen Tagen dieses heroischen Ringens war jedoch das brave Regiment so erschöpft, daß das Vorgesetzte höhere Kommando anordnete, das in ununterbrochenen Kämpfen stehende Regiment Nr. 17 sei durch ein bisher in Reserve gehaltenes Infanterieregiment abzulösen. Da brachte Oberstleutnant Berttour im Namen des aanzen Regiments Nr. 17 die Bitte vor, es möge von der Ablösung abgesehen werden, da sein Regime»: erklärt habe, lieber weiter in der Verteidigungsstellung zu verbleiben als zur Reserve einzurücken. Sv verblieb das Regiment iauächlich ui der vordersten Linie. Während dieser Kämpfe wurde auch Oberstleutnant Ventour am Fuße verwundet. Er ließ es sich jedoch nicht nehmen, das Los seiner Braven weiter zu teilen. Er verblieb noch einen Tag an der Spitze seines Regiments und konnte erst dann, als sich bei ihm Wundfieber einstellte, dazu gebracht werden, sich zum Hilfsplatz tragen zu lassen. Seine Verwundung erwies sich nicht als leicht, so zwar, daß er in das Spital abgegeben werden mußte. Bisher der Bericht. Wir sehen daraus, welcher Heldenmut unsere Truppen beseelte, mit welcher fast übermenschlichen Ausdauer sie kämpften. Daß es dabei nicht ohne schwere Verluste abging, ist selbstverständlich. Doch schon die Alten trösteten sich in solchen Fällen mit dem Spruche: Süß und ehrenvoll ist es, zu sterben fürs Vaterland. ____________________ Von den Kriegsschauplätzen. Unter Hinweis aus den Kriegskalender in der Beilage („Wandermappe") bringen wir nachstehend die wichtigsten Ereignisse auf den Kriegsschauplätzen in den letztvergangenen Tagen. 26. September: Feindlicherseits aufgestellte Behauptungen über russische Erfolge an der San-Linie (Galizien) sind ganz unwahr. Die aus London stammende Nachricht vom Falle zweier Forts von, Przemysl ist ganz aus der Luft gegriffen.^ 27. September: Beim Uzsoker Passe im Komitate Ung und bei Toronya im Komitate Marmaros (Karpathenpässe) kam es zu bedeutungslosen Zusammenstößen mit kleineren russischen Abteilungen. — Die Franzosen haben unter Ausnützung ihrer Eisenbahnen einen weitausholenden Vorstoß gegen die äußerste Flanke des deutschen Heeres eingeleitet. Eine bei Bapaume vorgehende französische Division der deutschen Soldaten in diesem gewaltigen Kriege klassisch charakterisiert. Der italienische Journalist war nach der Schlacht einer versprengten Schar bayrischer Dragoner begegnet, die von den Strapazen des Tages ermüdet nach einem frischen Trunk lechzten. Er ließ den wackeren Kriegern Bier vorsetzen; die Soldaten rührten jedoch das geliebte Nationalgetränk nicht an, sondern lehnten mit den Worten ab: „Wir danken, aber es ist nicht möglich. Unser oberster Kriegsherr hat den Genuß alkoholhaltiger Getränke den Soldaten für die Dauer des Krieges verboten; wir haben das feierliche Versprechen geleistet, in diesem Fcldzug keinen Schluck Alkohol zu genießen, wir wollen unserem Versprechen treu bleiben." Die Wackeren tranken dann einen Humpen Wasser und sprengten alsbald davon. Wie beschämend ist die Enthaltsamkeit dieser Soldaten für jene Katholiken, die nicht soviel Willenskraft besitzen, um sich an gewissen Tagen verbotener Speisen zu enthalten. Rettung durch ein Kreuz. Ein österreichischer Landwehroberleutnant. welcher mit einem polnischen Regimente die russische Grenze überschritten hatte, geriet samt seinen Leuten durch Verrat in einen Hinterhalt, doch schlugen sich die Unseren siegreich durch. Der Offizier strauchelte aber im weiteren Vormarsche und blieb dadurch etwas zurück. Als er sich wieder erhoben hatte und der stürmenden Truppe nacheilte, fand ist von schwächeren deutschen Kräften zurückgeworfen worden. Auch sonst ist der Vorstoß zum Stehen gebracht. In der Mitte der Schlachtfront kam der Angriff der Deutschen an einzelnen Stellen vorwärts. Die angegriffenen Sperrforts südlich von Verdun haben ihr Feuer eingestellt. 28. September: Das Große (deutsche) Hauptquartier meldet: Die Lage auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen blieb heute unverändert. 29. September: Auf dem nördlichen Kriegsschauplätze sind beiderseits der Weichsel rückgängige Bewegungen der Russen im Zuge. Starke russische Kavallerie wurde unserseits bei Biecz zersprengt. Nördlich der Weichsel wurden mehrere russische Kavalleriedivisionen vor den verbündeten Armeen (Österreichern und Deutschen) hergetrieben. Am südöstlichen Kriegsschauplätze behaupten unsere Truppen die blutig errungenen Positionen. 14 Geschütze und mehrere Maschinengewehre wurden erbeutet. Die Zahl der serbischen Gefangenen und Deserteure ist bedeutend. —- Ju den Karpathen wird der Feind über Okörmezö und Fenyesvölgy zurückgedrängt. 30. September: Das k. u. k. Armee-Oberkommando hat nachstehenden Armeebefehl erlassen: Armeebefehl: „Die Situation ist für uns und für das verbündete deutsche Heer günstig. Die russische Offensive in Galizien ist im Begriffe zurückzuweichen. Gemeinsam mit deutschen Truppen werden wir den Feind, der bei Krasnik und Zamosc, Insterburg und Tannenberg geschlagen wurde, neuerdings besiegen und vernichten. Gegen Frankreich dringt die deutsche Hauptmacht unaufhaltsam tief ins feindliche Gebiet ein. Ein neuer, großer Sieg steht dort bevor. Auf dem Balkankriegsschauplatze kämpfen wir gleichfalls im Feindesland. Der Widerstand der Serben beginnt zu erlahmen. Innere Unzufriedenheit, Aufstände, Elend und Hungersnot bedrohen unsere Feinde im Rücken, während die Monarchie und das Deutsche Reich einig und in starker Zuversicht dastehen, diesen uns freventlich aufgezwungenen Krieg bis ans siegreiche Ende durchzukämpfen. Dies ist die Wahrheit über die Lage. Sie ist allen Offizieren zu verlautbaren, der Mannschaft in ihrer Muttersprache zu erörtern. Erzherzog Friedrich, General der Infanterie." —• Berlin, 30. September. Großes Hauptquartier, 29. September abends: Auf dem rechten Heeresflügel in Frankreich fanden heute bisher noch unentschiedene Kämpfe statt. An der Front zwischen der Oise und Maas herrschte im allgemeinen Ruhe. Die im Angriffe gegen die Maasforts stehenden Armeen schlugen erneuert die französischen Vorstöße aus Verdun und Toni zurück. Gestern hat die Belagerungsartillerie gegen einen Teil der Forts von Antwerpen das Feuer eröffnet. Ein Vorstoß belgischer Kräfte gegen die Ein- er einen sterbenden russischen Offizier, der ihn mit schwacher Stimme anrief und in polnischer Sprache bat, ein von ihm auf der Brust getragenes, mit Edelsteinen besetztes russisches Kreuz seiner alten, blinden Mutter nach dem Kriege zu schicken. Da das Kreuz den Namen des Offiziers in feiner Gravierung trug, schien die Erfüllung der Bitte des Sterbenden nicht unmöglich zu sein. Unser Offizier ergriff das Kreuz, steckte es in seine Brusttasche und eilte den Seinen nach. Nach mehrstündigem harten Gefechte wurde er aber an beiden Beinen durch Granatsplitter getroffen und stürzte bewußtlos zusammen. Wie lange er so bei strömendem Regen dagelegen hatte, als er fast ausgeblutet erwachte, wußte er nicht. Plötzlich kam ein Trupp russischer, versprengter Infanteristen vorüber. Einer von ihnen näherte sich dem Oberleutnant, versetzte dem Schwerverwundeten einen Hieb mit dem Gewehrkolben auf den Kopf und plünderie dann den scheinbar Toten aus. Er nahm ihm die Geldbörse, den Lederriemen und die goldene Uhr weg. Das Kreuz des Russen fand er jedoch nicht. Da der Oberleutnant noch eine schwache Bewegung machte, legte der Russe sein Gewehr an und schoß eine Kugel aus den Osfizier ab. Sie war gegen dessen Brust gezielt, prallte jedoch an dem übernommenen russischen Kreuze ab, und der Oberleumant konnte später von Sanitätssoldaten ins Feldlazarett getragen werden. So hatte ihm das Kreuz des Feindes das Leben gerettet. fchließungslinie ist zurückgewiesen worden. Im Osten scheiterten russische Vorstöße die über den Njemen gegen das Gouvernement Suwalki erfolgten. Gegen die Festung Offowiec trat gestern schwere Artillerie in den Kamps. 1. Oktober: Die Deutschen ziehen in Mecheln ein. — Nördlich und südlich von Albert (Frankreich) vergehende überlegene französische Kräfte sind unter schweren Verlusten für sie zurückgeschlagen worden. Ein Vorstoß der Franzosen in den mittleren Vogesen wurde kräftig zurückgewiesen. Vor Antwerpen sind zwei der unter Feuer genommenen Forts von den Deutschen zerstört worden. — Ein Kon-stantinopeler Blatt reproduziert eine Meldung des offiziösen afghanischen Blattes „Aradjulah Barulafghan", wonach der Emir von Afghanistan eine Streitmacht von etwa 400.000 Mann regulärer Truppen unter dem Oberbefehl seines Bruders Nasr Ullah Khan mit dem Aufträge entsandt habe, die Stadt Beschawer, den Schlüssel Indiens, zu besetzen. Eine andere aus 300.000 Mann bestehenve Streitkraft unter dem Oberbefehl des Thronfolgers von Afghanistan marschiere gegen Rußland. — Unsere Offensive in Serbien schreitet erfolgreich vorwärts. Der Versuch der Serben, unsere Offensive durch einen neuerlichen Einbruch Über die Save zu stören, endete mit einem gänzlichen Fiasko, da unsere in der Nähe befindlichen Grenztruppen die Über die Save herübergekommenen serbischen Truppen von untergeordneter Qualität und minderer Anzahl sofort aus dem Lande vertrieben. 2. Oktober: Berlin, 2. Oktober. (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 1. Oktober abends: Am 30. September wurden die Höhen von Royd und Fresnoy nordwestlich von Noyon den Franzosen entrissen. Südöstlich von St. Mihiel wurde am 1. Oktober ein Angriff von Tonl her zurückgewiesen. Die Franzosen hatten dabei schwere Verluste. Der Angriff auf Antwerpen schreitet erfolgreich fort. 3. Oktober: Unsere Offensive in Serbien gewinnt ununterbrochen an Raum. Die Kämpfe der Deutschen in Frankreich und Belgien schreiten erfolgreich fort. Aus Stabt und Land. Hottschee. (Das N a m e n s f e st S r. M a j e st ä t des Kaisers) wurde Heuer besonders festlich begangen. Am Vorabend war Zapfenstreich und Fackelzug durch die Stadt. Am 4. Oktober zog die städtische Musikkapelle in der Frühe mit klingendem Spiele durch die Stadt. Um 10 Uhr vormittags wurde in der Stadtpfarrkirche vom hochw. Herrn Dechanten und Stadtpfarrer Ferdinand Erker unter geistlicher Assistenz ein feierliches Hochamt abgehalten, dem die Beamten, die Schulen, die Stadtgemeindevertretung usw. und sehr zahlreiche Andächtige beiwohnten. Die freiwilligen Feuerwehren von Gottschee, Schalkendors, Grafenfeld, Lienfeld und Hohenegg erschienen in Parade. Zu den Hauptmomenten des Festgottesdienstes wurden im Kirchturme Salutschüsse aus einer kleinen Kanone abgefeuert. Nach dem Gottesdienste defilierten die Feuerwehren vor dem Chef der k. I Bezirkshauptmannschaft und der Beamtenschaft. Der 4. Oktober ist bekanntlich auch zu einem allgemeinen Bettag für die gesamte Monarchie bestimmt worden. Deshalb wurde auch in Gottschee nach dem Frühgottesdienste das Allerheiligste ausgesetzt und abends von 5 bis 6 Uhr eine feierliche Anbetungsstunde mit Segen abaehalten. Die öffentlichen Gebäude waren beflaggt. — (V o m F i n a n z d i enste.) Der k. k. Finanzkommissär Herr Johann Ditz in Gottschee wurde zur Dienstleistung in das Rech» unngsdepartement I b des Finanzministeriums einberufen. Der von der Dienstleistung im Rechnungsdepartement Ib des Finanzministeriums enthobene k. k. Finanzsekretär Herr Valentin Zun wurde, wie wir bereits mitgeteilt, der Bezirkshauptmannschaft in Gottschee zur Dienstleistung zugewiesen. — Pensioniert wurde der Steueroffizial Herr Rudolf Pefchttz. — (Vom Volksschuldienste.) Der Landesschulrat hat die absolvierte Lehramtskandidatin Fräulein Justine Hofmann zur unentgeltlichen Schulpraxis an der fünfklassigen Knabenvolksschule in Gottschee und die Lehrsupplentin Fräulein Emma Kraul and zur unentgeltlichen Schulpraxis an der zweiklassigen Volksschule in Mosel zugelassen. — (Todesfälle.) Am 29. v. M. starb hier nach kurzem, schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, Fräulein Cäcilie Rathgeber Edle von Rathen bürg im 84. Lebensjahre. Die Verblichene erfreute sich trotz ihres hohen Alters bis kurze Zeit vor ihrem Tode einer seltenen Rüstigkeit und war in Gottschee allgemein geachtet. — Am 26. v. M. starb im Krankenhause zu Kan-dia Herr Franz Verderber, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in seinem 20. Lebensjahre. Die Leiche wurde nach Gottschee überführt und auf dem Friedhofe zu Corpus Christi zur letzten Ruhe bestattet. Sie ruhen in Frieden! — (Ernennung.) Fräulein Karoline Biermann, Tochter des Herrn Forst- und Gutsverwalters Karl Biermann in Goldegg, wurde zur definitiven Lehrerin in Neidling bei Goldegg ernannt. — (Das S t a a t sgym n a s ium in G o t t s ch e e) zählt heuer 140 ordentliche, 2 außerordentliche Schüler und 1 Privatistin. Davon entfallen auf die erste Klasse 27+1- aus die zweite 26, auf die dritte 20, auf die vierte 11 + 1, auf die fünfte 18+1, auf die sechste 14, auf die siebente 12, auf die achte 12. In die Vorbe-reitnngsklaffe sind 11 Schüler eingeschrieben. Gesamtzahl der Schüler 152 + 3. — (Zur Musterung der Landsturmpflichtigen.) Die Musterungskommission Nr. 1 (Laibach II, städtische Volksschule, Zoisstraße) hält am 6. und 7. Oktober die Musterung der aus dem Gerichtsbezirke Gottschee stammenden, in den Jahren 1892, 1893 und 1894 geborenen Landstnrmpflichtigen ab. Zum Zwecke der freien Fahrt auf der Eisenbahn von ihrem Aufenthaltsorte nach Laibach und zurück erhalten die Landsturmpflichligen bei den Gemeindeämtern besondere Landsturmlegitimationsblätter. — (Bries aus Cetinje.) 31. August 1914. „Liebe Eltern! Ich bin gesund vom Untergang der „Zenta" gerettet und befinde mich tu äußerst guter Pflege in montenegrinischer Kriegsgefangenschaft." So schreibt Herr Seeaspirant Emil Berner an seine Eltern. — Wir teilen die Freude der Eltern Über die glückliche Rettung und das Wohlbefinden des jungen Seehelden. — (Erkrankt) ist aus dem nördlichen Kriegsschauplätze an Ruhr Herr Fähnrich Scheschark. Er kam als Rekonvaleszent nach Gottschee. — (Auf dem Felde der Ehre) ist auf dem nördlichen Kriegsschauplätze gefallen Herr Richard Eckert h, Hauptmann des Infanterie-Regiments Nr. 89. Der Verblichene ist ein Bruder des Herrn Professors Vinzenz Eckerth und ein Enkel des seligen Notars Dr. Jgn. Wenedikler in Gottschee. — Am 17. v. M. fiel auf dem südlichen Kriegsschauplätze Herr Oberleutnant Franz Fink, Sohn des Herrn Steuer-Oberverwalters Hans Fink in Gottschee. — Auf dem nördlichen Kriegsschauplätze hat Herr Friedrich Kaucky, Leutnant des Infanterie-Regiments Nr. 76, Sohn des Herrn Lehrers Kancky in Gottfchee, den Tod fürs Vaterland gefunden. — Die Bevölkerung Gottschees vereinigt ihre Trauer mit dem Schmerze der schwer getroffenen Familien und auch wir sprechen unser tiefst-gefühltes Beileid aus. Der Gedanke, daß die Verblichenen als Helden in tapferer Verteidigung des Vaterlandes ruhmvoll gefallen sind, möge den Angehörigen zum Troste und zur Ausrichtung gereichen in ihrem großen Schmerze. — (Verwundet) sind Herr Hauptmann Rudolf Jonke, Sohn des Herrn Oberoffizials Jonke in Gottfchee; Herr Oberleutnant Hubert Trug er, Sohn des Herrn Bezirksförsters Theod. Trnger in Gottschee; Herr Fähnrich Tautsch er, Sohn des Herrn Eisenbahnkondukteurs Jakob Tautscher in Gottschee; ferner Herr Otto Ach atz, Oberleutnant des Landwehr-Infanterieregiments Nr. 19. Die Herren Oberleutnant Truger und Fähnrich Tautscher kamen nach erfolgter Operation als Rekonvaleszenten nach Gottschee und hat die Heilung ihrer Wunden bereits wesentliche Fortschritte gemacht. — (Verwundete aus dem Gottscheer Gebiete in Laibach.) Nach dem in der „Laibacher Zeitung" veröffentlichten nd in ein, lein hre. 3ett all- an- lra- ott- iten isier int. ■uer von die die Ke- ller :n.) ule, aus 192, ecke lach Ne- un! nbe ;en- etne iche an zenr hen des des :ar§ 3em ohn Auf eut- cers Die erze efst- als llen ge- ike, ber- :od. ;rrn )err Nr. neu und lcht. in )ten Berwundeten-Berzeichnisse sind dortselbst in der Belgierkaserne u. a. untergebracht: Kanonier Johann Brnbatsch FKR. 9, ErsBatt., aus Kummerdorf, Quetschung des rechten Fußes; Zugsführer Johann Ostermann vom 17. JR., Komp. 15; Inf. Max Schneider, Komp. 12. — (Cholera.) In Wien, Böhmen, Schlesien, Galizien und Ungarn sind in jüngster Zeit einzelne Cholerafälle bei Personen vorgekommen, die vom nördlichen Kriegsschauplätze eingetroffen sind. — (Zentralaktion des Landesausschusses zur Unterstützung der Familien einberufener Krieger.) Ortsausschüsse wurden weiter gebildet: in der Gemeinde Nesseltal und für die Pfarre Morobitz in den Gemeinden Morobitz und Tiefental. — (Galizische Flüchtlinge.) In den nächsten Tagen — falls dies nicht schon mittlerweile geschehen ist — kommen 600 Flüchtlinge aus Galizien in den Bereich des politischen Bezirkes Gottschee Dem Vernehmen nach sollen in den Gerichtsbezirken Gottschee, Reifnitz und Großlaschitz je 200 dieser Flüchtlinge untergebracht werden. 40 derselben sollen in der Stadt Gottschee Unterkunft finden. — (Schule und Krieg.) Um es der Schuljugend zu er-möglichen, nach ihren Kräften auch etwas für das Vaterland zu tun" haben anderwärts Bezirksschulräte beschlossen, daß die Arbeitsstunden in der Schule zur Anfertigung von Gebrauchsgegenständen für unsere braven Soldaten verwendet werden können. Die Schulmädchen sollen Knie- und Pulswärmer, L-trümpfe, Fäustlinge für die Krieger, ferner Leibbinden, Zupfleinwaud und Polsterfüllungen für die Verwundeten Herstellen. Die opferwillige Bewohnerschaft der Schulsprengel hätte dieses Unternehmen nach Kräften zu unterstützen, und zwar durch Spendung von alter, unbrauchbar gewordener, aber rein gewaschener Leinwand und von Seiden- und Wollstoffen, die zu Zupfleinwaud und Polsterfüllungen verarbeitet würden; dann durch Beistcllung von uaturfarbiger Schafwolle für Anfertigung von Kleidungsstücken. Auch die kleinsten Leinen- und Seidenabfälle können Verwendung finden. — Wäre auch unseren Schulen zur Nachahmung zu empfehlen. — (Nottraunng.) Am 24. September wurden nach Ablegung eines Offeubarungseides Herr Anton Höbling, Sappeur des k. u. k. Sappeurbataillons Nr. 2, gebürtig aus Großweichselbach in Niederösterreich, mit Frau Amalia vero. Schleimer geborene Swetitsch aus Gottschee in der hiesigen Stadtpfarrkirche getraut. — (100.000 Russen gefallen.) Es war von vornherein anzunehmen, daß in den großen mehrtägigen Schlachten von Lemberg und Grodek auch die Russen, trotzdem sie sich in beiden Fällen m großer Übermacht befunden und günstigere Stellungen innegehabt haben als unsere Truppen, erhebliche Verluste erlitten haben. Obzwar die russischen Nachrichtenquellen hierüber nichts verlauten lassen, ist die englische Presse umso redseliger, indem sie, wie aus einer Meldung der „N. Zür. Ztg." aus London hervorgeht, ganz offen zugesteht, daß die russische Heeresleitung die Größe der Österreichffch-ungarischen Armee verkannte und ihren Irrtum auf dem galiztschen Schlachtfelde mit dem Leben von 100.000 Russen bezahlen mußte. Hunderttausend Tote bilden selbst für ein vier Millionen starkes Heer einen sehr bedeutenden Abgang, zu dem noch die bedeutend höhere Zahl an Verwundeten und Vermißten bezw. Gefangenen kommt. Nach einer ungefähren Schätzung dürfte sich der russische Gesamtverlust auf nahezu eine Million Mann an Toten, Verwundeten, Vermißten und Gefangenen belaufen. Diese Schatzung dürfte keine übertriebene sein, wenn man bedenkt, daß sechs aktive Korps, zwei Schützenbrigaden, sechs Reserve- und zwei Kavallerie-divisionen allein in Ostpreußen vollständig vernichtet wurden. Uber 159.000 Russen sind in den masurischen Seen elend umgekommen. Auf solche Weise läßt sich auch der erlahmende „Drang nach vorwärts" der russischen Armeen erklären. — (Für Italiens Neutralität.) In einem Artikel des „(Sortiere Subalpino", dem Organe des früheren Ministerpräsidenten Giolitti, heißt es u.a.: „Sich dem Dreiverbände anzuschließen, wäre für Italien eine verabscheuungswürdige Handlung und ein .politisches Abenteuer. Wir haben Deutschland und Österreich nicht folgen können, aber wir werden weder treulos noch wor t-Brüchig werden. Über Machiavelli und allem anderen steht die Würde einer Nation. Die einzige Lösung des Problems sei die Neutralität." — (Ministerpräsident Tisza über die Kriegslage in den Karpathen.) Ministerpräsident Tisza äußerte sich im Klub der Adelspartei, daß der russische Einbruch in den Karpathen eine völlig belanglose Sache sei. Die Erklärungen Tiszas übten bei den Abgeordneten allgemeine Beruhigung aus. — (Hilfsbedürftige landwirtschaftliche Betriebe.) Nach der Verordnung des Ackerbauministeriums vom 25. September 1914 kann die politische Bezirksbehörde nach Anhörung der betreffenden Erntekommisstouen auch verfügen, daß die in einer Gemeinde entbehrlichen Zugkräfte und landwirtschaftlichen Geräte hilfsbedürftigen Betrieben in einer anderen Gemeinde unentgeltlich überlassen werden. Die politische Bezirksbehörde entscheidet auch, sofern ein gütliches Übereinkommen nicht zustande kommt, über allfällige Ansprüche auf Ersatz eines durch die zeitweilige Benützung fremden Grundes etwa entstandenen Schadens. Gegen diese Entscheidung ist kein Rechtsmittel zulässig. — (Teilweise Verlängerung des Moratoriums.) Nach der jüngsten kaiserlichen Verordnung vom 29. September 1914 erstreckt sich vom 1. Oktober I. I. an die Stundung (der Zahlungsaufschub) nicht mehr auf die ganze Forderung, es ist vielmehr ein Viertel der Forderung, mindestens aber ein Betrag von 100 K samt den Zinsen der ganzen Forderung und allfällige Nebengebühren von der Stundung ausgenommen. Eine Erhöhung haben die Beträge erfahren, welche die Versicherungsgesellschaften auszuzahlen haben. Insbesondere wird vorgeschrieben, daß Lebensversicherungssummen bis zur Höhe von 3000 K, Schadenversicherungssummen (Feuerschäden usw.) bis zur Höhe von 5000 K zu berichtigen sind. Für Rückzahlungen aus E i n l a g e b ü ch e r n (Sparkaffebücheln usw.) ist die Abhebungsgrenze derart erweitert worden, daß monatlich von Landes- und Aktienbanken sowie Sparkassen 5 Prozent (mindestens 200 K), von anderen Kreditstellen mit Ausnahme der Raiffeisenkasfen 2 Prozent (mindestens 100 K) des am 1. August 1914 bestehenden Guthabens auf Verlangen auszuzahlen sind. — (Der Dreiverband hat zu wenig Truppen.) England macht verzweifelte Anstrengungen um Italiens Hilfe. Dabei entschlüpft der Londoner Presse das Geständnis, der Dreiverband brauche für den Sieg zehn italienische Armeekorps. — (Trauungen.) Am 25. Juli 1914 heirateten Johann Schneider aus Straßwalchen und Lena Erker aus Lienfeld Nr. 16 in Cleveland. August Putre aus Lienfeld Nr. 19 schloß am 1. August 1914 mit Anna Schmid in Bceitensee, Wien XIII., den Bund fürs Leben und Franziska Petschauer, geboren am 27. Jänner 1892 in Hohenegg, in Brooklyn am 6. September 1914 mit Johann Wukowitsch. , — (Stipendium.) Dem Schüler der vierten Gymn.-Klaffe Ignaz Kreuzmayer wurde vom krain. Landesausschuß zum Besuche der landwirtschaftlichen Mittelschule in Ober-Hermsdorf (Schlesien) ein jährliches Stipendium von 500 K verliehen, gegen die Verpflichtung, nach vollendetem dreijährigen Lehrgang sich im Bedarfsfälle im Lande verwenden zu lassen. Kreuzmayer ist bereits an seinen Bestimmungsort abgereist. — (Statt Zuckerrüben Getreide.) Bei der Hauptversammlung des Mittelböhmischen Zuckerindustrievereines teilte der Vorsitzende mit, daß die Rübenbauer für das künftige Jahr eine Verringerung des Rübenbaues eintreten lassen und, wie sie erklären, mehr Mahlgetreide anbauen wollen. Sie begründen dies mit den hohen Getreidepreisen. — (Einführung einer Geschäft Sauf ficht.) Durch eine kaiserliche Verordnung wurde eine für die Geschäftswelt wichtige Maßregel, nämlich die Einführung einer Geschäftsaufsicht, angeordnet. Hiedurch soll der Zusammenbruch von Unternehmungen, die in Schwierigkeiten geraten sind, vermieden werden, indem die Geschäftsunternehmung 'unter der Aufsicht einer vom Gerichte zu bestellenden fachkundigen Person gestellt und der unmittelbaren Einwirkung des Schuldners entzogen wird. — (Die Wahrheit gelangt nach Amerika.) Wie deutsche Blätter berichten, ist es gelungen, das Nachrichtenmonopol Englands für Amerika zu brechen. Es ist gelungen, zwischen Emden und New-Jersey durch Errichtung von Luftmeldestationen eine Verbindung zur Uebermiülung von deutschen Nachrichten nach Amerika herzustellen. Die amerikanischen Blätter können daher bereits die deutschen Siege bringen. — (Musterung der Sani) stur tu pflichtigen.) Die in den Jahren 1892, 1893 und 1894 geborenen Landsturmpflichtigen haben im Oktober zur allgemeinen Musterung zu erscheinen. Die Jünglinge müssen zur Meldung Answeise über Heimatsrecht, wie den Heimatsschein, das Dienstboten- oder Arbeitsbuch, den Taufschein, mitbringen. Die Musterung wird für ganz Krain in Laibach vom 1. bis 20. Oktober in drei Kommissionen (Mestni dom, Ledina und Zoisstraße) statlfindeu. ■— (Die Deutschen in Amerika.) Aus St. Clono, Minnesota in den Vereinigten Staaten, erhielt ein Linzer ein Schreiben, worin es heißt: Die hiesigen englischen Tageszeitungen strotzen nur so von feindseligen Berichten über den Krieg gegen Österreich und Deutschland. Wir erhalten gar keine Berichte aus Österreich und Deutschland. Alle Drähte scheinen zerschnitten zu sein und alle Nachrichten über den Krieg Österreichs mit Serbien usw. sind von London entweder zurückgehalren oder feindlich entstellt; und da gibt es für uns Deutsche keine Aushilfe — wir müssen uns eben alles gefallen lassen. Viele Proteste der Deutschamerikaner erheben sich über die Verhetzung hiesiger Zeitungen gegen Österreich und Deutschland, aber wir haben den Nachrichten nichts entgegenzusetzen. Aus, dem Briefe ergibt sich, daß die Deutschamerikaner ganz auf Seite Österreichs und Deutschlands stehen und entschlossen sind, unsere Sache mit aller Kraft zu unterstützen. Ihr Einfluß ist nicht gering/ da auch der Präsident Wilson mit ihren Stimmen rechnen muß. — (Eine Mission Dernburgs in Amerika.) Der Washingtoner Korrespondent der „Times" muß, sehr gegen seinen Willen, zugeben, daß der deutsche Staatssekretär a. D. Dernbnrg seine Mission in Amerika mit großem Geschick durchgeführt hat. Der Korrespondent kann den großen Eindruck nicht leugnen, den Dernburgs Vortrag vor den Deutschamerikanern in New-Aork gemacht hat. Dernbnrg bezeichnete es als die Aufgabe der Deutschamerikaner, die durch falsche Berichte beeinflußte amerikanische Öffentlichkeit aufzuklären, auf die gemeinsamen Ideale, die wichtigen Handelsinteressen und die hundertjährige Freundschaft zwischen Amerika und Deutschland hinzuweisen. — (Schwierigkeiten in den Feldpostsendungen.) Sowohl die staatlichen Postämter als auch die Feldpostämter sind angewiesen, die Zu- und Ableitung der Feldpostsendungen soweit als nur möglich zu beschleunigen. In diesem Sinne ist das Kriegsministerium wiederholt auch an das Etappenkommando herangetreten, von welchem gemeldet wird, daß die Feldpostämter rastlos unter den schwierigsten Verhältnissen tätig sind. Die den Angehörigen der Personen der Armee im Felde in begreiflicher Ungeduld zu langsam erscheinende Tätigkeit der Feldpost ist jedoch weder auf den Mangel ihrer Organisation und ihrer Beförderungsart, noch auf mindere Arbeitstätigkeit des Personales, sondern vielmehr auf Schwierigkeiten zurückzuführen, die in den Kriegsverhältnissen begründet sind. — (Die Stimmung in Italien.) Die Reichspost schreibt: Mit Ausnahme der irredentistisch-repnblikanisch-radikalen Kreise ist in Italien alles gegen einen Anschluß an die Entente. Auch die Regierung hat sich bisher entschlossen gezeigt, die verkündete Neutralität einzuhalten. Das „Giornale d’ Jtalia" bringt einen offenen Brief des Herzogs von Eaforia, der die Kriegshetze verurteilt und sagt, ein Anschluß Italiens au die Entente wäre überaus gefährlich. Frankreich habe schwer an Italien gesündigt durch die Besetzung von Tunis, die Unterstützung Meneliks und die Zwischenfälle von Karkhago und Manuba. Ähnliche Artikel brachten mehrere Journale. Insbesondere aber sind esallekatholischenKreise Italiens, die diesmal geschlossen mit ihren Sympathien auf Seite der beiden verbündeten Kaiserreiche stehen. Daß diese Sympathien aber selbst bis in die Steife der Sozialdemokraten gedrungen sind, zeigt ein Artikel des sozialdemokratischen Professors Giommi im „Resto bel Karlino" vom 25. d., der u. a. sagt: „Der deutsche Militarismus sei ihm lieber als jeder andere. Österreich-Ungarn sei nicht zu besiegen; es habe sich ans jeder Kcise erholt. Österreich-Ungarn habe die größten Verdienste um die europäische Kultur, da es seinerzeit die Türkei und später die Russen in Schach hielt." — (LiebesgabenfürnnsereSoldaten.) Frau Marie Michal, die Gemahlin des Herrn Apothekers Leopold Michal, hat sich der Mühe unterzogen, für die verwundeten Krieger in den Laibacher Spitälern freiwillige Beiträge an Wäsche zu sammeln, und hat einen über Erwarten glänzenden Erfolg erzielt. Es spendeten Wäsche, warme Unterkleider, Leintücher, Decken usw. die Frauen: Dr. Böhm, Prof. Jonke, Dr. Röthel, L.-G.-R. Eernstein, Julie Fornbacher jun., Marie Satter, Jofesine Verderber (Hotel Stadt Triest), beide Fräulein Jaklitsch, weiter die Herren Brüder Braune, D. Steiger, L. Michal sowie die Familien Anton Hauff sen. und jnn., im ganzen sieben Poststücke zu 5 kg, die von Frau M. Michal kostenlos befördert wurden. Die verwitwete Frau Prof. Helene Loser hat eine Kiste Wäsche im Gewichte von 58 kg demselben Zwecke gewidmet, Frau Dr. Karnitschnig hat ein Paket mit 5 kg gleichen Inhaltes der Post übergeben. Alle Beteiligten steuerten freudig bei, was sie entbehren konnten, und schienen sich gar nicht genug tun zu können, da sich unter den gelieferten Gegenständen viele fast neue oder wenig benutzte Wäschestücke aller Art befinden. — (Einstellung des Strafverfahrens gegen Militär- und Zivilpersonen.) Mil kaiserlicher Verordnung vom 29. August 1914 wurden die einzelnen Ministerien ermächtigt, Ausnahmevorschriften über den Einfluß des Krieges auf Fristen, Termine und das Verfahren zu erlassen. Von dieser Ermächtigung macht nun das Justizministerium durch eine in der „Wiener Zeitung" zur Veröffentlichung gelangten Verordnung vom 19. September für den Bereich des Strafverfahrens Gebrauch. Allerhöchste Handschreiben vom 7. und 25. August stellen in Aussicht, Strafverfahren gegen Militärpersonen einzustellen und die gegen Militärpersonen verhängten, sechs Monate nicht übersteigenden Freiheitsstrafen nachzusehen, wenn die Beschuldigten oder Verurteilten ihre militärischen Pflichten getreu erfüllt haben werden. Dadurch wird in vielen Fällen die durch den militärischen Dienst herbeigeführte Abwesenheit des Beschuldigten, die sonst vielleicht mit einem Nachteil für ihn verbunden gewesen wäre, bedeutungslos werden. Allein abgesehen von den Voraussetzungen, au die der Allerhöchste Gnadenakt geknüpft ist, kann er nur Militärpersoueu und nur Beschuldigten oder Verurteilten zu gute kommen, während auch Zivilpersonen durch die plötzliche Einberufung ihrer Vertreter zum militärischen Dienst, durch Kriegsgefangenschaft, Behinderung des Verkehres und anderes in die Unmöglichkeit versetzt werden können, eine Prozeßhandlung rechtzeitig vorzunehmen oder bei einer Verhandlung zu erscheinen. Auch können aus ebensolchen Ursachen Rechtsnachteile für den Privatankläger oder Zeugen entstehen. Die Verordnung des Justizministeriums faßt nun die wichtigsten Fälle der an ^bestimmte Fristen ober Termine gebundenen Handlungen zusammen und gibt jedem, der unmittelbar oder mittelbar durch den Krieg an der rechtzeitigen Vornahme der Prozeßhandlung gehindert war, den Anspruch aus Wiedereinsetzung. Wer also etwa verurteilt worden ist und sich dadurch beschwert erachtet, aber wegen des Krieges nicht rechtzeitig die Nichtigkeitsbeschwerde, Berufung oder Einspruch hat erheben können, wer etwa aus demselben Grunde als Privatankläger im Verfahren wegen eines Vergehens die Hauptverhandlung versäumt hat und deshalb seinen Gegner freigesprochen sieht, wer des gleichen Hindernisses wegen es versäumt hat, rechtzeitig den Anspruch wegen Entschädigung für eine ungerechtfertigte Verurteilung geltend zu machen, dem kann auf fein Ansuchen innerhalb eines Monates seit dem Wegfalle des Hindernisses Wiedereinsetzung bewilligt werden, das heißt, die Versäumnisse und was daraus folgt, wird als nicht geschehen betrachtet und die nun vorzunehmende Prozeßhandlung gilt als rechtzeitig vorgenommen. — (Vorkehrungen zur klaglosen Befriedigung der Salzverschleißansprüche.) Die bei den alpinen Salinen mährend des Krieges bestehenden und noch zu gewärtigenden Schwierigkeiten im Salzverschleiße und die keineswegs ausgeschlossene Gefahr einer Säckenot infolge der verhinderten überseeischen Zufuhr des Rohstoffes für die Jutefabrikation machen besondere Vorkehrungen für die klaglose Befriedigung der Salzverschleißansprüche notwendig. Hiezu gehört zunächst eine möglichst sparsame Gebarung mit den Salzsäcken auch durch die salzkaufenden Handelskreise. Die beteiligten Gewerbetreibenden werden dringend ersucht, die leeren Säcke von ihren Kunden womöglich wieder zurückzufordern, um sie der Salzverfrachtung nicht zu entziehen. Dies liegt im eigenen Interesse der Kaufleute, denen das Salz bei einem etwa einlretenden Säckemangel lose in Waggons verladen zugestellt werden müßte. — (Für die Unterstützung der Familien der Einberufenen.) Es spendeten: Hochw. Ferdinand Erker 5 K, Hochw. Ivan Šfšef 2, Hochw. Klemenčič 5, Michailovic 1, Franz Loy 5, Kresse 1, Turzanski 1, Wilhelm Michl 4, M. Verderber 2, Moos 2, Fornbacher 1, Nani Schleimer 2, Matthias Rom 5, Ernst Petsche 2, Maria Röthel 5. Amalie Nostis 3. Herzig 2, Dr. Riedl 10, Relli Tomitsch 2, Wlasak 1, Christine Hönigmann 2, Franz Verderber 2, Alois Kösel 1, Franz Pestl 1, Ferles 3, Hail 2, K. König 1, M. König 1, Tscharf 2, Koren 1, Kropf 1, Krater 1, Anna Remter 2, Alois Armelini 5, Franz Tschinkel 5, Franz Engele jun. 2, Pros. Watzl 3, Josef Obergföll 4, Hofrat Wenedikter 20, Lesiak 4, Josef Ganslmayer 2, Rosa Fink 0°40, W. Tomaschek 2, Testin 1, Zekol 0 40, Schusteritsch 1, Johann Jaklitsch 5, Mine Gramer 3, Matthias Perz 5, Josef Dornig 3, Adolf Braune 4, David Steiger 2, Altenreiter 2. Elmer 1, Josef Erker 8, A. Boh 8, Schenütsch 1, Beljan 1, Noffan 4, Mitzi und Netti Jaklitsch 10, Dr. Grübt 5, Dr. Riebt 50, Oberosfizial Jonke 2, Hönigmann (Gruber) 10, Josef Pavlice! 10. Franz Engele sen. 2. Dr. Karnitschnig 20, Worschitz 2. Koritnik 2, Franz ©oberer 2, Wolf 1, Hans Hönigmann 2, Hans Kresse 5, I. Oswald 5, I. Hönigmann 1, Rudolf Jonke 1, Luise Arko 1, Elise Michailovitsch 2. Linhart 1, Anton Vuictch 5, Kren 1, K. Porupski 5, A. KajfcL 50, W. Kaucky 1, Maria Hönigmann 1 40, Rest Prenner O'oO, Mitzi Hönigmann 2, Anna Kopie 1‘40, Lackner 1'20, Smole 1, Gertrud Hönigmann 2, Jaklitsch 1, Mali Kraker 1, Anton Lop 1, Johann Petrič 0 40, Maria Perz 0 40, Anna Javorek 0'40, Frau Erker 0'60, Maltisch Hočevar 1, Kaucky 1, Maria Leschitz 1, Hofholzer 2, Kraker 2, Talie Hönigmann 1, Maria Erker 2, Wilhelm Heine 2, Emilie Heine 2, N. (Name unleserlich) 1, N. (unleserlich) 1, Johann Koscher 2, Dr. Karl Böhm 5. Fanny Jonke 1, Kraus 1, Franz Scheschark 1, Porupski 3, Olga Hiris 0'60, Josefa Nadler 1, Wilhelm Wolf 4, Eduard Sckubitz 4, Helena Kreiner 1, Verderber 1, Alois Kresse 3, Rost Tschinkel 1, Hofholzer 4, Prof. Widmer 4, Prof. Kolbe 2, Temele 1, Alois Skubetz 2, Anton Hauff jun. 2, Anna Karnitschnig 5, F. Karnitschnig 2, Dora Truger 1, Anton Hauff sen. 4. Satter 10, Anton Wenzel 1, Marie Primosch 1, Paula Brnny 1, Wenzel 0 70, Pepi Wenzel 1, Franz Schleimer 2, Michal 3, Albert Braune 4, Schober 5, Truger 2, Rudolf Rovan 2, Anton Jakomini 2, Matthias Klun 1, v. Fürer 3. schlaf 1, Kraker 1, Marie Eisenzopf 0 40, Marie Mandelc 2, Theresia Schleimer 1, Adolf Braune 4, Karl Braune 2, Viktor Schleimer 2, M. Tschinkel 5, Mathilde Hönigmann 2, Gustav Gladnigg 2, Terpolitz 2, Schertau 2, Stöckl 10, K. Braune jun. 2, Hink 1, Josefine Eisenzopf 2, Anna Hutter 1, Name unleserlich 5, Name unleserlich 2, Alois Loy 50, Otto Merk 10, Julius Paidasch 2, Josef Högler 1, Josef Falkner 1, v. Fürer 2, Gozani 5, Fritz Den 5, Novak 5, Bernstein 5, Koroschetz 3, Simonitsch 1, Jaklitsch 5, Eckerth 5, Kraus 5, A. Hutter 1, Cetinski 2, Drobiunig 1, Starin 1, Kraker 5, Pickert 1, Petsche 1, Schwarzer 3, Altmann 2, Arko 2, Tomitsch 2, Leo Schadinger 1, Pregl 5, Franz Jonke 5, Minna Golf 5, Herbst 4, Hönigmann 1, Tomitsch 1, Macher 2, Tušek 1, Alois Hönigmann 5, Josef Röthel 5, Josef Braune 10, Franz Prenner 2, D. Ranzinger 2, Karl Peteln 2, Bartelme 5, Adolf Schleimer 1, Peter Petsche 5, Frau Knabl 4, Joh. Verderber (Hotel Triest) 10, Mitzi Prečern 1, Mimi Rvgerle 1, Josef Hutter 5, Marie Peteln 1, Fanni Hönigmann 2, Relli Rom 2, Schadinger 20, Ptaček 5, Joses Knabl 16, unleserlich 2, unleserlich 2, unleserlich 0'60. — (Spenden für das „Rote Kreuz".) Erlös beim Blumenverkauf K 2160, Maria Gröblir, Gend.-Wachtmeistersgattin i» Altlag 5, Paul Klemm, Sammlung in der Ortschaft Masern 43, Hans Lackner, Oberlehrer in Obergras, 4, Spende der Gemeinde Obergras 100, Pfarramt Mösel (Spende der Ortschaft Reintal) 44'4Ö, beim Pfarramte Mosel eingezahlt 17'60, Dr. Sieg. Ritter v. Schöppel, k. k. Professor, 6, Sammlung der Gemeinde Altlag (erhalten durch G. Eppich) 100, Sammlung der Gemeinde Obergras: Ortschaft Obergras 56'60, Mittergras 20 42, Alben 17, Altwinkel 43 50, zusammen 137'52. Sammlung in der Gemeinde Seele durch Bürgermeister Michitsch 75, Sammlung in der Gemeinde Ebental durch Herrn Pfarrer 54, Sammlung in der Gemeinde Malgern durch Herrn Plut 66, Tischgesellschaft bei Tomitsch 5'82, Pfarrer Josef Eppich als Mitgliedsbeitrag für 10 Jahre 20, k. k. Bezirksgericht an Strafgeldern 50, Pfarrer Eppich (Sammlung des Hilfskomitees in der Gemeinde Milterdorf) 105, k. k. Bezirksgericht an Sühnbetrag 50, Oberbauratsgattin Grünhut-Bartoletti in Wien 10, Pfarramt Ebental 26'80, Jakob Pellich 5, durch das k. k. Bezirksgericht 0°92, Sammlung in der Gemeinde Nesseltal 150, Sammlung in der Gemeinde' Unterlag 45, Sammlung in der Pfarre Rieg 25, k. k. Bezirksgericht an Sühnbetrag 30, Kaufmann Matthias Rom für Kartenverkauf (Rotes Kreuz) 6, Kaufmann Franz Röthel in Linz 50, Kaufmännischer Kegelabend Gottschee 50, Frau Dr. Maria Röthel eine Goldkette; Erlös hiesür laut k. k. Punzierungsamt in Graz 40 80. An Mitgliedsbeiträgen: Emanuel Hail, Stations-vorstanü, 2, Karl Porupski, Stadtamtssekretär, 2, Josef Erker, Pfarrer in Mösel 2, Magdalena Skiber in Mösel 2, Magdalena Weiß in Mösel, 2, Michael Sterbenz in Mösel 2, Anton Hauff sen. in Gvttschee 2, Gemeindeamt Großlaschitz an Mitgliedsbeiträgen laut Verzeichnis 112. Ab Zustellgebühr 1 14, Porto nach Laibach 1'40. Witterdorf. (Verwundet) wurde in den Gefechten an der serbischen Grenze durch einen Schrapnellschuß am linken Arm der Fähnrich Herr Anton Jaklitsch aus Mitterdorf Nr. 30. Er befindet sich gegenwärtig in häuslicher Pflege. — (Ein gerückt) als Einjährigfreiwillige sind in den letzten Tagen die drei Abiturienten Anton Erker, Josef Posnik und Thomas Perz aus Mitterdorf. — (Von galizischen Flüchtlingen) sollen vorläufig 36 Personen in unserer Gemeinde Unterkunft finden. Aktkag. (Sammelliste.) Für das Rote Kreuz und die Familien der Einderusenen haben gespendet: Ortschaft Altlag, gesammelt durch die Herren Leopold Locker und Johann Kikel: Zu 10 Kronen gaben: Georg Eppich, Kaufmann, Hochw. Anton Kreiner, Pfarrer, Hochw. Anton Žnitmršič, Kaplan, Josef Haberle, Gastwirt, Georg Krische, Besitzer, Paula Hönigmann, Kausmannsgattin; zu 5 Kronen: Leopold Locker, Anton Krische, Joses Maußer, Alois Högler, Maria Dulzer, Amalia Eisenzopf, Andreas Hoge; zu 3 Kronen: Leni Persche, Andreas Högler; zu 2 Kronen: Leni Hutter, Anton und Josefa Locker, Josef Eppich, Stephan König, Joses Kikel, Josefa Kikel, Franz Erker, Johann Samide, Franz Fink, Franz König, Georg Kikel, Maria Samide, Josefa Eppich; zu 1 Krone: Johann Maußer, Johann Kikel, Gertrud Kikel, Maria Eppich, Maria Hönigmann, Anton Morscher, Cecilia Hoge, Josef Kikel, Josef Perz, Josef Kikel, Josefa Högler, Franz Schneider, Leni König, Johann König, Johann Eppich, Gertrud Morscher, Josefa Fink, Anton König, Franz König, Heinrich Mische, Johann Fifolt, Johann Krische, Magdalena König, Josefa Samide, Jakob Kösel, Joses Maußer, Elisabeth Eppich, Franz Eppich, Josefa König, Johann Eppich, Johann Papesch, Gertrud Kikel Georg Persche, Maria Kikel, Johann Schauer; zu Krone 120: Frau Sieger; zu 80 Heller: Johann Kikelj zu 60 Heller: ^oses König, Franz Mische, Rosalia Kinkopf; zu 40 Heller: Ferdinand ^onke, Anna Höserle, Magdalena König; zu 80 Heller: Maria Papesch; au 20Heller: Maria Höserle, Leni Höserle, Marin Eppich; 10Heller: Maria Hoge. Ortschaft Neulag, gesammelt durch Herrn Josef Hoge: zu 5 Kronen : Joses Hoge; zu 2 Kronen: Anton Perz; zu 1 Krone: Matthias ©liebe, Agnes König, Joses Fink, ^osef Perz, ^50,ef Fmk. Jakob Kraker, Anton Hoge, Johann Hoge, Franz Wuchte; zu 90 Heller: Johann Herbst; zu 50 Heller: Gertrud Herbst, Gertrud Matzele; zu 40 Heller: Gertrud Hoge; zu 26 Heller: Johann König; zu 20 Heller: Maria König. Ortschaft Weißenstem, gesammelt durch Johann Fink: Zu 1 Krone: Johann Fmk, Rudolf Hoge, Franz Hoge, Maria Piric, Aloisia Gliebe Magdalena Kikel, Franz Fink, Johann Schauer; zu 60 Heller: ^o,es Peische Matthias Lobe, Joses Schauer, Ungenannt; zu 50 HeIIer ^ ^9ne? Höserle, Johann Fink, Maria Jonke, Helena Manßer; zu 40 Heller: Elisabeth Fink, Anton König; zu 30 Heller: Magdalena Thel.an^ Jo es Fink, Andreas Höserle. Ortschaft Hohenberg, ge,ammelt durch Franz Samide: 5 Kronen: Franz Sarnide; 2 Kronen: M. Herbst, A. Wittreich, F. Schneider, M. König, I. Wittreich, I- Ruppe, F. Kikel I. König, I. König aus Oberstem, I. Högler ans Winkel; 50 Heller: A. König; zu 40 Heller: I. König, F. König, G. König aus Oberstem. , N , . ^Aasern. (Verwundete Krieger.^ ^n den Kämpfen bet Lernben, sind drei Krieger aus hiesiger Pfarre verwundet worden und befinden sich jetzt in der Heimal in häuslicher Pflege. Es sind dies: Matthias Tschinkel (Armichnß), Masern Nr. 11, johann Mains (Armschuß), Masern Nr. 39, und Paul Sbaschnik (Streifschuß am Kopfe), Masereben Nr. 9. f — (Für das Rote Kreuz) ergab eine Sammlung in der hiesigen Kirche den Betrag von K 18'90. Bisher wurden in der hiesigen Pfarre gesammelt K 157 90. Oöttenih. (Todessall.l Am 18. September wurde hier Josef Michitsch, Hübler Nr. 1 (Gruber), zu Grabe getragen Der Genannte war als Ganzhübler und Großbauer eine Persönlichkeit aanz eigener Art, hatte auch Ansichten eigener Art, die er sich nicht so leicht wegdisputieren ließ. Michitsch hatte jedoch in den letzten Jahren wegen Krankheit viel zu leiden. Im heurigen ^ahre scheint derselbe während der letzten dreimonatigen Krankheit bereits ^enfetts-ahnung gehabt zu haben, empfing mehrmals die Hl. Sakramente und starb ergeben in den Willen Gottes. Er ruhe tu Frieden I — (Erster Schneesall.) Am 22. September hatten die Bergwiesen neben der Steinwand bereits das Winterkleid angezogen. Der winterliche Geselle machte sogar Miene in das Tal herab zu steigen zog es jedoch am nächsten Tage vor, sich wiederum zuruck-zuziehen sowie auch seine Vorposten ans den Bergwiesen „bis auf weiteres zuriickzunebmen". ■ , (Trauung.) Im vergangenen Monate fand m Brooklyn die Trauung des Ludwig Nossan, Göttenitz Nr. 72, mit Aloisia Matchin aus Tscherrnoschnitz statt. Hoheneqq. (Vier Brüder im Kriege.) Von der Familie Lackner in Hoheueug Nr. 22 sind vier Söhne im Kriege Franz und Georg sind fürstliche Forstheger. Zwei von den Brüdern sind verwundet, einer ist vermißt. Mosel. (Spenden für die Hilfsaktion.) ^n Otterbach. K 1'507 Lorenz Jessacher; Kl: Magdalena Wittine; K0'60: Michael Kump; je K0'40: Georg Hutter, Franz Ker,che Magdalena Stesandel, Johann Petfchauer, Matthäus Kerfche; je K 0;20: Joses Schaffer, Peter Hutter, Johann Wittine. Zusammen K o 60. In Dürnbach: K 3: Heinrich Lackner; je K 2: Peter Materie Jvhamr Woldin, Johann Skibar, Peter Lackner; K l'60: Matthias Jonke; je Kl: Maria Persche, Joses Hutter; KO‘60: Josts Berger; K g-40: Gertrud Verderber. Zusammen K 15 60. Niedermofel. K 1*40: Matthias Stängel ; je K 1: Julicma Eichen, KunW, Matthias Schauer, Anna Montel, Johann Kusold; je K 050: Johann Jonke, Magdalena Lackner. Zusammen K J^O.JnOber-möiel: je K 3: Magdalena Weiß, Leni Jonke; K 2 30 : Maria Gunde; je K 2: Matthias Gasperitsch, Gertrud Köstner, glitte Herbe, Matthias König, Joses Jonke, Marie Erker; K l'50: Rudols Maichin; je K 1: Matthias Krauland, Johanna Schemttsch, ^ulie Putte, Gertrud Ostermaun, Magdalena Pangretiisch, Maria Sterbenz, Magdalena Weiß, Julie Sterbenz, Johann Dabič, ^inrtch Meditz, Josefine Lackner, Josefa Thaler, Josef Montel, Maria Köstner, Katharina Langos, Maria Michitsch, Bkaria Moditz, Urfula Kren, Maria Palouz, Johanna Demšar, Frieda Erker, Magdalena Sktbar; K 0‘98: Maria Stolzer; je K 0'60: Floriana Schemttsch, ^ostf Schuster, Maria Köstner, Maria Köstner; je K 0:40: Mann Rom, Gertrud Swetitsch; K 0 30: Ungenannte. Zusammen K 48'28. In Obeisliegendorf: K 3: Matthias Verderber; K 2: Maria Putre, je K 1: Anton Schager, Joses Verderber, Maria Verderber, Alois Verderber, Johann Jonke; K 0°20: Andreas Verderber; K 0 10. Margaretha Schemitfch. Zusammen K 10 30. In Unterfliegendorf: K 5: Hans Putre; K 3: Franz Putre; je K2: Johann Putre, Matthias Putre, AkauhiaS Putre; je K 1: ^uliana Putre, Aloisia Putre Josefa Putre, Josefa Wittine; K 0 60: Johann Skok; KOSO: Johann Skok; je K 020: Georg Wittine, Margaretha Kraker, Wilhelm Putre. Zusammen K 19 50. In Küchlern: K2: Joses Maichin; K 1: Magdalena Verderber. Zusammen K d ObetjftiÜt K 11 Hutter; K 0 50*. Jofef Verderber; K 0 2C. Ignaz Tanko. Zusammen K 0 70. In llnterskrill: je K 1: Johann Hutter, Franz Vardjan, Magdalena Wittine; K 0'50: Franz Swnüfch; je K0'40: Gertrud Sidar, Johann Tfcherne, Matthias Zurl, Matthias Zurl; je K020: Maria Hutter, Joses Tscherne. Zusammen K 5‘50. Die Summe aller bisherigen diesbezüglichen Spenden beträgt K 13848. •— (Spenden für die Hilfsaktion.) Verdreng: je K 2: Matthias Jonke, Josefa Staudacher, Michael Lackner, Magdalena Jonke, Jo,"es Lackner, Johann Högler, Johann Lackier, je Kl: Johann Stnudacher Nr. 10, Marin Jamsch, ^otjann Staubacher Nr. 12, Leonhard Maichin, Heinrich Herbst, Peter Snppanz, Margaretha Herbst K 0'80, Bartholomäus Süber K 0 60, Matthias Herbst K 0 30. Zusammen K 21'70. Die Summe aller bisherigen diesbezüglichen Spenden betragt K 160 18. Weffettak. (Spenden für das Rote Kreuz, für die Familien ein berufen er Soldaten und für tue Pflege von Verwundeten in Gottfchee.) Städtische Lparkasse ui Gottschee 360 K (ausschließlich nur unter die Angehörigen von Einberufenen in der Gemeinde Neffeltnl zu verteilen), Verderber,'che Armenstiftuug 100, Sammlung m der Pfarrkirche während des Pfarrgottesdienstes 61, Loschkesche Armenstistung und Gemeinde »tesselial je 50, Raiffeisenkasse Neffeltnl 40, Matthias Jakliych aU5 Büchel 35, Gemeindevorsteher Wüchse, Pfarrer Schauer, Matthias Wüchse, Josef Rofchitsch aus Neffeltal und Wilhelni Stalzer aus Altfuefach je 30, Tischlermeister Medttz aus Neffeltal 25, Kegelgesellfchnft Neffeltnl 24, Pfarrkirche Neffeltal, Filialkirche Kuuunerdorferberg und Jofef Meditz aus Büchel je 20, ^ohann Meditz aus Büchel und Postmeister Wüchse je 15, Filialkirche Groditzberg 13, Johann Jetten aus Schlechtbüchel 12, Matthias Tramposch aus Reichenau 11, Jofef Schleimer aus Nesseltal 10, Georg Kosar aus Kummerdors 9, Johann Krause aus Nesseltal 8, Johann Schneller aus Nesseltal 7, Johann Kump ans Warmberg und Joses König ans Reichenau je 6, Oberlehrer^ Erker, Alois Agnil,ch, Maria Schober, Gendarmerie-Wachtmeister spitzer, Rudolf Kump, Jofef Lackner aus Neffeltal, Andreas Meditz aus Büchel, Johann Maurin aus Kmnmerdorf, Anna Stalzer aus Altfriesach je 5, Forsthüter Schaffer aus Taubenbrunn und Michael Staubacher aus' Altfriefach je 4, Johann Sterbenz und Marin Lukan aus Neffeltal je 3. Gesamtsumme der hier verzeichneten Spenden: k (Fortsetzung folgt.) Mnterkag (Sammlung für Kriegszwecke). Es spendeten bisher: Pfarrer Johann Barteime 50 K, Maria Ruppe 20, Maria Kucler 10, Peter Rauch aus Kositzen 6, Johann Ruppe 5, iber< aria xulie tbolf xulie -ditz. tner, Eren, bar; 5o|ct {um, In Ure; Hots '10: Dorf: utre, .oiftit Skok; retha K 2: In 120: Hann stanz thias erttr. ichen :eng: ckner, eher, Hann peter 0 60, aller ■ b i e lege se in Ein« ersche i des leinbe klitsch jnuer, Ihelm fseltal lkirche ohann lkirche tthias l 10, ial 8, mberg Alois {ubolf löchel, ciesach bacher i aus :nben: >lgt.) spen-ie 20> Dpe 5> Martin Lackner aus Pockstein 5, Margaretha Herbst aus Neugereut 5, Magdalena Lackner aus Pockstein 2. Margaretha Schemitsch aus Neugereut 2, Anton Tschernkowitsch aus Neugereut 2, Magdalena Staubacher aus Neugereut 2, Paul Kobe 2, Maria Lackner 2, Lorenz Fugina 2, Antonia Staubacher 2, Michael Ruppe aus Unter» pocEfiein 1, Katharina Schemitsch aus Neugereut 1, Georg Lackner aus Neugereut 1, Maria Lackner aus Neugereut 1, Matthias 95er» derber 1, Peter Lackner 1, Georg Herbst 1, Georg Kapsch 1, Maria Surre 1, Maria Rosmann 1, Gertrud Surre 1, Margaretha Ruppe 1 Gertrud Ruppe 1, Joses Roschitsch 1, Matthias Rauch aus Wilpen 1, Katharina Wolf 20 h, Georg Wolf 20 h, Katharina Kapsch 10 h. Von diesem Gelbe wurden gesendet: an die Landeskasse für die Landesaktion 45 K, an die Filiale Gottschee des Roten Kreuzes 45 K und an bas Gemeindeamt Gottschee für die 95er» wunbetenpflege 37 K. Zusammen 127 K. — (Verwundete.) Bisher sind aus hiesiger Pfarre zwei Fülle von Verwundungen auf dem Kriegsschauplätze aus der öfter« reichisch-russischen Grenze hier bekannt geworden und zwar wurde Joses Ruppe von Unterlag durch ein Schrapnell am Kopfe und Peter Rauch von Graflinden ebenfalls durch ein Schrapnell am Kopfe verwundet; dieser erhielt zugleich auch einen Schuß durch die Hand. Beide befinden sich in Spitalpflege. Meuffitt Bei Reisnitz. (Niederlassung.) Am 23. August ist die hiesige Wallfahrtskirche in den Besitz des Franziskanerordens übergegangen. Die Übergabe, beziehentlich Übernahme geschah in Gegenwart des Gründers dieser klösterlichen Niederlassung, des Laibacher Theologieprofessors und Seminardirektors Kanonikus Dr. Joses Lesar, eines gebürtigen Retfltitzers, des Franziskanerprovinzials P. Angelus, des Dechanten von Reisnitz, der Pfarrgeistlichkeit von Soderschitz und anderer geistlicher Herren. Vorstand des neuen Hospitzes ist ?. Konstantin Luser, der vorderhand mit zwei anderen Patres die seelsorglichen und gottesdienstlichen Verrichtungen ausüben wird. Maria-Neustist, ehemals ein auch von Gottscheern stark besuchter Wallfahrtsort, ist in jüngster Zeit etwas in Verfall geraten, wird aber unter der bewahrten Leitung der Söhne des heil. Franziskus ohne Zweifel wieder aufblühen. Laiüach. (Vereinsauslosung.) Der hiesige slowenische Verein „Matica slovenska", der sich mit der Herausgabe slowenischer Bücher befaßt, ist vor kurzem aufgelöst und sein Vermögen behördlich eingezogen worden. Anlaß dazu gab ein vor einigen Wochen in seinem Verlage erschienener, von der Behörde beschlagnahmter ferben« freundlicher Tendenzroman. Die daraufhin vorgenommene behördliche Hausdurchsuchung hat so viel belastendes Material zu Tage gefördert, daß der Verein seinem Schicksal nicht mehr entgehen konnte. Obmann dieses ganz in liberalen Händen befindlichen Vereines war der Laibacher Gymnasialprosessor Dr. IIesic, der wegen feiner hochverratsverdächtigen Umtriebe in jüngster Zeit verhaftet und seines Dienstes enthoben wurde. Er wurde aus Gesundheitsrücksichten später zwar aus freien Fuß gesetzt, doch bleibt er unter polizeilicher Aussicht. Ebenso hat die Regierung den „Slovanski klub" aufgelöst. — (Im Kriege Verwundete) kommen vereinzelt fast mit jedem Zuge hier an. Am 18. September brachte ein großer Sonderzug 1290 Verwundete, darunter sechs Russen. Zur Pflege der Verwundeten wurden neuerdings 19 Theologiestudierende einberufen und nach Cilli gesandt, so daß nun insgesamt 53 Laibacher Seminaristen den verwundeten Vaterlandsverteidigern zu Diensten sind. — (Aus Galizien) sind in letzter Zeit über 1000 Flüchtlinge, Priester und Laien, Verheiratete und Ledige hier angekommen, um für die Dauer des Krieges sichere Unterkunft in Staut zu finden. — (Im Kriege schwer verwundet und vermißt.) Laut halbamtlicher Mitteilung wurde Oberleutnant und Interims-Kompaniekommandant der 16. Feldkompanie des Infanterieregimentes Nr. 17 Herr Friedrich Kren, der sich am 31. August in der Nähe von Lemberg an der Spitze seiner Kompanie gegen eine fünf« bis sechsfache Übermacht heldenmütig verteidigte, dabei schwer verwundet, und wird seit diesem Tage vermißt. Herr Oberleutnant Kren ist ein Sohn des bei der Landesregierung in Laibach in Verwendung stehenden Hilssämterdirektions-Adjunkten Herrn Matthias Kren. Marburg. (Verhaftung.) Dem bekannten protestantischen Hetzpastor Mahnert, der auch in der gegenwärtigen ernsten Zeit von seinen Wühlereien nicht lassen konnte, wurde durch Verhaftung das Handwerk gelegt. Ariest. (Todesfall.) Der auch in Gottschee bekannte Tanzlehrer Giulio Morterra ist am 27. September einem Schlag« anfalle erlegen. Hiottenmanu. (Ehrenurkunde für Allbürgermeister Johann Schleimer.) In der am 23. v. M. vor der ordentlichen Gemeindeausschußsitzung abgehaltenen Festsitzung der Gemeindevertretung gab Herr Bürgermeister Dr. von der Hallen seiner Freude darüber Ausdruck, daß in einer früheren Sitzung beschlossen wurde, Herrn Johann Schleimer, Altbürgermeister der Stadt Rottenmann, für sein vieljähriges, verdienstvolles Wirken in der Gemeinde zum Ehrenbürger zu,-ernennen. Der Gemeinderat sei wegen der inzwischen eingetretenen Mobilisierung erst heute in der angenehmen Lage, die Ehrenurkunde zu überreichen. Redner sei stolz darauf, im Namen der Stadtgemeinde Herrn Schleimer diese Urkunde überreichen zu können. Hierauf händigte er die Ehrenurkunde Herrn Schleimer ein und betonte, daß die Gemeinde auch eine verkleinerte Urkunde unfertigen ließ, die als dauernde Erinnerung dem von Herrn Schleimer gestifteten Museumzimmer einverleibt werde. Herr Schleimer dankte in gerührten Worten. Hraz. (Aus dem nördlichen Kriegsschauplätze vertu und et.) Der Kommandant der 22. Laudwehr-Kanonendivision Herr Oberstleutnant Rudolf Fab er wurde bei Grodek schwer verwundet und liegt im Sanatorium Janos in Budapest. Ein Schrapnellschuß hat ihm den Mittelfinger der rechten Hand, die große Zehe des linken Fußes abgerissen, den Unterschenkel des rechten Beines durchbohrt und das Schienbein zersprengt. In etwa drei Wochen dürfte der Verwundete so weit hergestellt sein, daß er nach Graz gebracht werden kan». Seine Gattin ist nach Budapest geeilt und pflegt ihn. Herr Oberstleutnant Rudolf Faber ist ein Sohn des verstorbenen Forstmeisters Faber und hat seinerzeit in Gottschee das Untergtjinnafiunt absolviert. Schmerzerfüllte,i Herzens geben wir hiemit allen verwandten, freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser innigst-geliebter, herzensguter Sohn, Bruder, Schwager und Gnkel, Herr Stan) >mk ft. it. ft. HSerkeutnaut im Znfanterie-Itegiment Hr. 78 am September l. I., kaum 27 Jahre alt, am Schlachtfelde in Serbien den Heldentod fürs Vaterland gefunden hat. Aans Kinft Zofefine Kink k. k. Steueroberverwalter r. R. Vater. Butter. Gkfriede Wayr geb. Fink, Hottfried Kink, Adele Kink Geschwister. Jr. August Wayr gurtus Wayr Distriktsarzt _ Schwager. ^effe. Einzelne Todesanzeigen werden nicht ausgegeben. Wed. Dr. Ludwig Aram. Zahnärztliches und zahn technisches Mer. (technischer Leiter: Leopold Weiß.) Laiöach, Kotel Stadt Wien. Alle Zahnoperationen nach den neuesten Methoden durchaus schmerzlos. Alle Arten von Plomben schön und dauerhaft. Echte künstliche Zähne, Stiftzähne, Goldkronen und Brücken sowie Zahnersatz schön, solid und billig. Auch in Ratenzahlungen. Ordinalion von 8 Uhr vormittags b* 6 Uhr abends. I Wichtig für Südfrüchte,rhändler. Nachdem mir vergangene Saison durch Brand alles vernichtet wurde, formte ich meine werten Kunden nicht bedienen. 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(Eingelegt von 118 Parteien Behoben von 375 Parteien Stand finde Sept. 1914 Hypothekar-Darlehen: zugezählt . . rückbezahlt . . Stand finde Sept. 1914 Wechsel-Darlehen: Stand finde Sept. 1914 Zinsfuß: K 6,749.145-89 42.750-05 „ 68.124-16 „ 6,723.771-78 1.453-49 4,535.884-16 142.697- fiir Einlagen 4Va% ohne Abzug der Rentensteuer, für Hypotheken im Bezirke Gottschee 5Va%, für Hypotheken in anderen Bezirken 5^4°/°, für Wechsel 6V2 u/o. Gottschee, am 30. September 1914. Die Direktion. Hteichhaltiges Hager der Kesten und KissigKen Aahrräder und Nähmaschinen für Familie und Gewerke Schreibmaschinen Langjährige Garantie. Mann jax $ $ohn « Laibach Mienerstrassc Nr. 17. lierantniortlicber Schriftleiter C. 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