jMtnin« plataa« f ^ot»bL DeuWe Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat Milflliimiill «*» V«CTMltan«: Pnt««»- «Hm », R». Zt (lirttnik«) | G »>» t»»r»ts» Ite I« 3nlnn» : BUrullädri» «0 Sin, « St*, |f]l|n nrtWn hl »« SrnMltsii« p» dNN,st«, M(tm «I|HW|iih»im« f (ät|rl( ISO tte. 3*« »« Button» «ltt|pr«kcn»t «kh»»»»,. »t»^t»»mm»e tt« l ! Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Sam»tag früh mit dem Datum vom Sonntag stummer 97 | Celje. Sonntag, den 9. Dezember 1934 | 59. Jahrgang Was bringt die Zeit? «ilacri gestörten Auf dem Polscherkofel bei Innsbruck, wo er einen SVIur» leitete, ist Cbetsi Georg Bilgeri bei einem Sprung ans den Skiern io unglücklich gefallen, daß er verschied. Er stand im 62. Lebensjahr, leitete aber noch immer selbst Slikmfe. Nach dem Krieg führte er die Ausbildung der isterreichi-schen Vendarmerte im patschen Solidarität und de» Zusammenwirken» der Völker. Zusammenkunft Hitler-Flandin? Der R«ich»deauslragte in Abrüstung-soch««, Ribbentrop, ist gleich nach seiner Ankunft au» Sari, von Adois Hitler in einer längeren udienz empfangen worden, wobei Ribbentrop über sein« Pariser Besprechung mit Loval Bericht er-stattete. Wie .Inttansigeant" au» Berlin melbet, soll Hitler di« Absicht haben, gleich nach Beendigung de, Saar Plebitzil» im Zänner mit dem sranzöli-schen Ministerpräsidenten F land In zusammen-tu treffen und mit ihm Über die Möglichkeit ewe» ftanzosiich deutsche« Abkommen» zu orrhandeiii. Dies« Nachricht ist selbstverständlich mit Zurück-Haltung aulzunehmen. Da» Blatt will aber wissen, datz der Abgesandt« des Führer», Baron L « r » n « r, bereit» in der Paris« »«utschen Botschaft Wohnung genommen habe. Handgemenge im tschechischen Parlament Das Abgeordneten-Hau» in Prag hol am vergangenen Mittwoch da» Gesetz Über die Verlängerung der Miliiärdienstzeit aus zwei Johr« angenommen. Dabei kam e» zu Lärmszenen, di« Ichlietzlich zu einem Handgemenge sühnen. Die Zu-sammenstötze begannen bei der Rede des Kommu-nisten Dvorzpk, der erklärte, datz die Kommunisten sich auch während eine» Kriege» nicht de» Kamp-srs gegen di« Unterdrücker im eigenen Land dege-den würden. Daraufhin protistierlen die Abgeordneten der Koalition-Parteien in stürmischer Weis« E» kam zu einem Wortgesecht zwischen dem Abgeordneten DvoiHai und «ir«m tschechischen Agrarier, der Dvorzak einen Spion nannte. Um blc beiden Stiel tenden bildet« sich ein« dicht« Gruppe von Adg«-ordneten. Der tschechisch« Agrarier Dudisky ging mit geballten Fäusten auf Dvorzak Io». Dovrzak würd« von der tschechlichen nationalsozialisllsdxn Abgeordneten Frau Zemin am Rockkragen ^«rockl und geschüttelt Frau Zemln »ersetzte schlxtzuch Dvorak ein« Lhrs-ig«. Unier heftigem Wo»w«dsel lösten sich allmählich die streitenden Abgeordneten voneinander, Mehrere kommunistisch« Abgeordnet« erhielten Ordnungsruf«. Ein« kommunistische Adge-ordnet« wmde von der Sitzung au«geschlossen, Die neue Fühlung mit Deutschland (Von unserem Korrespondent««) DaD. Berlin, den ü. Dezember 1984. Datz Deutschland entscheidende wehrpolitisch« Matznahmen trifft, ist nunmehr durch di« Debatten im englischen Unterhaus und in der französischen Kammer offizi«ll international festgestellt word«n. Datz an dieser Tatsache wenig zu ändern ist, ist zwar nicht «b«nso offiziell, wohl aber einwandfrei anerkannt worden. Di« Unterhaltungen, die der beauftragte Adolf Hitlers in Abrüftungssragen, Herr von Ribb«nlr»p, in London und Paris mtt den dortigen Regierung,stellen hatte, zeigen, datz man in London undPari» über diese DingenmitDeutschland verhandeln will, um in letzter Stund« den Versuch zu machen, zu einer Rüstung»vereinbanuig zu kommen, di« d«m gefährlichen Rüstungswettlaus «inen Riegel vorschiebt. Di« Vtrhondlungsgrundlag«, an die man in London und Paris denkt, ist im» den Reden im Parlament und den Verhandlung«« der Unter-Händler klar: Man ist bereit, mit Deutschland über eine RLstuirgskoiwention zu verhandekn, bei der über die gegenwärtig«« wchrpolitische« Mahnahmen abschlietztnd entschieden werden könnt«, wenn Deutschland vorher in d«n Völkerbund zurückkehrt, dem Oftpakt beitrw und einer neu«« Erklärung über di« Unabhängigktil Oesterreich» seine Zustimmung gibt. Di« Pari»-Londoner Lini« h«itz> also: Erst Schaffung ei««r kollektiven Sicherheit im Interesse des statu» quo, dann Rültu«g»kon«ntion hinsichtlich der. wenn man a« di« Erklärungen Bakdwins, Simon» und Lavnl» den kl. ge-flietzentlich jede Bezugnahm« auf die deutsch« Dlrichberechtigung-sorderung vermied«« wmd«. In Berlin überlegt man setzt ebenso wie in London und Pari», wie «och dieser Klärung der Verhandlungsgrundlag« es nun weite: gehen soll. I« Berliner politischen Kreisen herrscht vorwiegend Skepsis. Die Reihenfolge, erst Slch«rh«tt bann RS-Itungskonvenlion wirb nach wie vor von der deut-schen Regierung al» Trugschlutz betrachtet. Nach Berlin«r Auffassung kann zum mindeste«, soweit es sich um Deutschland hond«lt, von einer gefährdete« Sicherheit nicht gesprochen werde«. Zwischen Deutsch-land und Frankreich bestehe« an sich keinerlei Dis-serenzen, zumal auch noch französischen Zusicherun-gen die Soarftage im Sinn« des Ztolksadjlrmmungs-ergebnisse» gelöst w«rd«n soll. Nach Süd«« hin bestehen ebenfalls keine Sicherheitssorgen, soweit es sich um Deutschland handelt, nachd«m von der Berliner Regierung di« Unantastbark«it der österreichischen Unabhängigkeit wiederholt versichert und diese Auf-sassung durch di« praktisch« Haltung Deutschland» während der letzten Monate erhärtet worden ist Zur Tschechoslowakti sind di« Beziehungen an sich' gut, und der Prager Studentensturm hat nicht» mit den diplomatischen Beziehungen Berlin • Prag zu tu«. Di« östlich«« Problem« sind in Bezug auf ihre wichtigsten Fragen durch da» deutsch polnische Abkommen im Sin«« de» Friedens gelöst. Müde« Seite 3 Deutsche Zeitung Shimma 97 dolchchen Staaten hol Deutschland an sich gute Beziehung«». Di« einzige Slunwhm« bildet da» Me-melpevble«, doch desien Lösung ißt keine Ängele-gmhei» Deutschlands, sondern der Garantiemächte Fraukreich Euglanb und Italien, die dies«, Problem durch »nhaitung Litaue», zur Beachtung da Autonomie sofort aus der W«lt schaffen könnten. Soweit also die internationalen Problem« sich direkt aus Deutschland bqiehen, ist der Zustand der Sicherhtit bereit» gegeben, um so m«hr als über allem ja »cch der Locarno- und Kellog-Pakl stehen. Daneben bestehen noch al» fri«densg«fährdende Element« die südslaunschungarisch italienische Span-nung und die ungarijch tschechisch« Spannung, ad« da» find Probl«me, die außerhalb der deutschen Einflußsphäre lieg««, denn Borhandensem aber nur die Hoffnung widerlegt, etwa um Deutschland einen lückenlosen Ring legen zu tonnen. Die Glieder die-s«r Kett« dürften dazu untereinander zu s«hr verfeindet sein. Ist also di« Organisation der Sicherhett unter Einkreisung Deutschland» wegen der inneren Widersprüche unmöglich, und ist andererseil», soweit ti sich im Deutschland handelt, die »olle Sicherung de» Frieden» sachlich bereit» gegeben, so wird bei dieser Auffassung Berlin» verftändlich, daß man die Frag« al» abwegig bezeichnet, warum bei dieser vorhandenen Frieden»sichahert Deutschland Ober-Haupt wchrpoUtische Anstrengungen macht. Abgesehen von dem Ehrenstandpunk!, nach dem Deutschland die gleiche Rüstung«fre!heit für sich al» Großmacht verlangt, wie sie alle anderen Nation«» für sich in Anspruch nehmen, muß man In Berlin die Fort-dauer der hohen Rüstungen jenseit, der deutschen Grenzen trotz de» in Mittel«uropa gesicherten Frie-den, al» «in« direkte Sedrohung auffassen, vor der man sich in Berlin durch Selbftrüstung schützen zu müssen glaubt. Ist dieser Zirkel zu sprengen ? Di« Debatten der letzten Tage dürsten deutlich gezeigt haben, doh nur völliger politisch« Unverstand und frevelhafte Mißachtung de» wirklichen Frieden-interesse» die Forderung erheben könnten, Deutschland aus den Stand von t9ts« zurückwerfen zu wollen. Der englische Außenminister Simon hat die richtige Alter-nativ« angegeben: Entweder unkontrollierter Rüstungswettlauf, oder kontrollierte Rüstungsbeschränkung. Damit ist auch die Reihenfolge der zu lösenden Probleme richtig angegeben, nämlich durch Rüstungsbeschränkung aus der Basi» der Gleichberechtigung Deutschland» zur europäischen Beruhigung und darnit zur Sicherhtit zu kommen. Man vtrlangt von Im sinkenden Boot Lim Ulrich S«»»er „Vag- 47" hatte, sie mußten sich gerade etwa vor den dritten Riff befunden had«n, querab Klein-»itz, einen Stoß beloinmen, war noch einen Met«, üb« Stein« geschurrt und faß fest. NachmKtog, gegen fünf Uhr. 2m November. Lei Redet. Es wollt« dunkel «erden. Den Stand konnte man nicht iehen. Man konnte überhaupt nicht fehen. Nur da» Wasser um da» Boot. Sie würden heule nun nicht mehr nach Vogel-sang kommen. Anna Panten und tötete Fink würden lange «orten können und e» wohl mit der Angst bekommen. Der Strand ist still. Außer Gott gibt e» nie-mand, der ein Wort zu reden hat. Er spricht mit Donner, Sturm und Brandung. Dagegen gibt e« leine Widerrede. Nur Geb« und Fürbitte. Ob sie «härt werden, kann man nicht wissen. Bor Gott, der See und dem Himmel sind di« Menschen nur klein und unbeachtlich. D« Lach» stirbt im Netz. Dte Flunder an der Angel, viel mehr ist ein Mensch auch nicht wert. Muh ein Boot unter da, Wass«, so ist doch immer da. Loch bald ge-schloßen. Emil Panten hat nicht zum erstenmal aus de« dritten Riff gesessen. Ist die S« nicht zu sehr im Deutschland die sofortige Rückkehr noch Genf, ohne daß man vorher Auskunft geben will, wie die Gleichberechtigung verwiiklichl werben soll. Diese These geht deswegen am Kern vorbei und kann zu keinem Ziele führen, weil bei den oben geschilderte» Zusammenhängen noch deuljcha Auffassung an sich die Friedmssichaung bereit, gegeben ist, sie also durch eine Rückkehr Deutschland» zum Völkerbund« nicht mehr gesteigert wnden kann. Die Rückkehr nach Genf kann doh« nicht Anfang. sond«rn nur Ende de» gegenwärtigen international«» Rüstung,-gefpräche» sein. Ob sich die Regieningen aus diesem Wege bei den grundsätzlich abweichenden Anschauungen sin» den werden. bleibt abzuwarten. W«nn man sich all- Gange und wird man bald bemerkt, so ist e» nicht weiter schlimm. Vorausgesetzt. daß da» Boot dichthält. Sie telephonieren dann an Land zum Leucht-tmm »der kommen mit ihr«n Strandbooten. Dann dauert e» eine bis anderthalb Stunden, und die anderen sind da. Otto Grübchen mit „Bog. St" hat -inen starten Motor und schtevpl unter allen Umständen ob. Er hat noch keinen auf dem Riff sitzenlasse». Kann sein an Wett«, wa» will. Er läuft auch ganz allein au», wenn e» nötig ist. und sucht Aber « muh e» «st «iffen. Weih « e» nicht, so kann « auch nicht kommen. Und di» « kommt, unter zw«i Stunden wird «, nicht sein. B«sf«r, man r«chnet mit dr«i Stunden. Emil Panten steckt sich erst eine Pfeife an. Da, Boot ist wohl noch dicht. Die See hält sich Ab« Erich Fin« hat jung geheiratet, und Trete trägt schon etwa» uni« der Schür»«. Da» macht unruhig. Auch Hot « wohl noch nicht festgesessen, denn er hat große Augen. Da» Boot ist nicht mehr dicht. Wohl «ine Planke eingedrückt. E» fin» drei Planken eingerückt. Richt nur ein«. Erich Fink ist on da Hupe. „Sall ick, Emil?" „Wenn du m«inst, ball ein batt hört, denn man tau." Mg Müh« gibt, di« Zusammenhänge zu begreis«», die zu d«n gegenseitigen Äussassung^uafchiedenheite» führe», könnte ein BerftindMngtvasuch gelingt». Und hter liegt vielleicht die größte Bedeutung der Ge'präche, die zwischen de» Fnmtlämpser» Deutschland» und Frankreichs in Gang gekommen sind, und di» all«» Anschein nach auch den Minister Hesz in absehbar« Zeit nach Pari» führen w«d»n. Hier wird die Grundlage zum Begreifen de» An dern gelegt, weil man vorbehält!»» genug ist au, den beiderseitigen Krieg»erfahrungen da» Bekennt-nis zum Frieden ehrlich zu glauben. Europa hat jedeniall» eine letzte groß« Friedenschom«^ Wer sie nützen will, mutz erkennen, daß da» Rad da Ge-schichte nicht mehr rückwärts gedreht werben kann. Erich Fink hupt üba da» graue Wasfa. E, hört sich schauerlich an. Dreimal hupt Erich Fink. Dreimal heult e» schauerlich üb« do, graue Wasser. Man hört, daß d« Tim flach üb« da» Waiser geht, abprallt von d« dicken Slebelwft und zurückkommt. Ad« man hört auch «ine» sei»«», leisen Widerhall vom Strand. Mögen dreihundert Meter sein. Nicht viel Absausen ab« kann man schon aus ei» paar Metern. Geht rasch Emil Panten hat mehr al» einen absause» sehen. Dn ruhige Emil Panten singerierl i» Lad«, räum herum. 3hm gefällt da» Boot nicht. E» sackt üb« den Achlafteven ab. Da» wäre nicht gut. Wieder heult di« Hupe dreimal üba das du»-kelnd« Wass«. ^ . Dreimal prallt da To» ab von d« Ncbti-wand und ist wieda u« do» Boot. Daß ma» ihn fast greifen kann. Dreimal stößt a sich leise u»d fan am Strand. Emit Panten steht hint« der Fock und sieht zum Land. Er hat ein«n langsamen und schwere» Geist, hält fest, «a» « hol. ad« übalegl sich lang«, wo» er anfassen soll. Hin ist wenig anzufassen, Emil Pont«». Hoch-sten». daß man abwartet. Entweda sie haben e» gehört, dann kommen sie. Oda sie Heiden e» nicht gehört. Dann kommen fi« auch nicht. Entweda d« Grundlagen und wesentliche Aufgabe des Kulturbundes Die Festansprache des Bundesobmannes Johann Kets Die diesjährige Vollstumstagung in Novisod, üba die wir i» unser« Lonnerswg-Ausqabe kurz berichtet haben, stand im Zeichen nnfta Arbeit und schweren Ringen, um den besten Weg. d« zu den mannigfachen Ziele» führt, di« sich da Schwäbisch-Deutsch« Kulturbund gesteckt hat. Wir wollen hoffe», daß di« in den einzelnen Verbänden und im Bunde»-ausschuß gejShrten oft rech! langen Aussprach«» uns diesen Zielen näha gebracht Hoden. Im Mittelpunkt aller Au»- und Ansprachen während dies« großen und an gewaltigen Eindruck«» starken Tagung stand die Rebe de» Bunde»-obmonnc» Johann K«k», di« stellenweise von lang-anhaltendem Beifall unterbrochen und am Schluß mit stürmisch« Zustimmung aufgenommen wurde. Wo» sind die Grundlagen und wesentlichen Aufgaben unsere» Kulrurbunoe»? Klarheit dorüd« zu schaffen und auf di«s« Frage Antwort zu gebe», war Inhalt und Sinn d«r Festansprach«. D« R«d-na ging vom Verhältnis des einzelnen zur Gemein-schoft au» u»d sagt«! „ZWllar war von Anbeginn auch di« Arbeit de» Kulturbund» aus die Bildung txs zu Treu« und Opfern für die Gemeinichasten »apflichteten deutschen Menschen gerichtet. Nicht da gant freie, ungehemmt seinen persönlichen Belangen dienend« deutsche Mensch, sondern da staate- und »olkstreue, da oolks- und slaatsoerbunden« Volksgenosse und Staatsbürger soll im Kulturbund« geformt werben. Der volkvabundene deutsch« Mensch, der sich be-wußt in f«in Volk, wenn a Angehöriger unsera vom Mutl«r°»!ke abgetrennten Bvlksgrupp« ist, zu-nächst in dies« eingliedert und ihm mit allen Kräften dient. Der staatsverbunde»« deuiche Mensch, da in unferem Staat« Jugoslawien nicht nur ba» politisch« und geographisch« Gebilde «blickt, in dem sein Le-den abläuft, sondern d« sein p«sönlich«» Lo», da» Geschick s«ine» Volke,, mst dem Schicksal de* Bater- lande» innig und untrennbar verbunden weiß. B«id« erwachsen natürlich und ungezwung«» au» txr voll-lich ^richteten und heimatlich verbundenen Erziehung» und Biloungiarbeit de» Kulturbundes." Da« Bewußtsein da Volksgemeinschaft, und fast auch da» schon der Volkszugehörigkeit, so sprach da Redner, war manchem Deutschen de» Varkriegs Ungarn verloren gegangen. Erst der Weltkrieg mußte kommen, um da» Gefühl zur völkischen Gemeinschaft wieder aufkeime» zu machen. Die Arbeit de» Kultur-bund?» trug da» Ihre dazu bei. Unser« «inst schon gering geachtete Muttersprache gilt uns wieda al» ein hohe, und unveränderliches Gut. Für da» Voll zu leben und zu arbeiten ist uns wieder «die Pflicht. „3n der Entwicklung unserer deutschen Kultur", so sprach Johann Kek» weiter, „sehen wir daher nichts wa, den Belangen de» Jugoilawenwm», al» dem führend«» Staats»»»«, den anderen minderheittichen Volksgruppen unseres Staate», oder gar dem Vater» land« selbst Abbruch tun könnt«. In. dem einheitlich«», geschlossenen Einsatz der geistige», seeliichen und an-Uchen Kräfte uns«« Volksqntppe «blicken wir viel-mehr den höchste» Dirnst, den wir für Vaterland, die Staatsnation und oll« andere» volNichen Gruppe»-und Einzelglied« der staatliche» Gemeinschaft lersten können und gerne leisten wollen. Ztaateoabund«»-heil und Volksverbundenheit setzen also einander voraus, bedinge» sich gegenseitig". Nachdem da Redn« so da» Bild da st aal» und oolkso«bundenen Menschen plastisch herausgearbeitet halte, ging a üb« zur Frage „Kulturbund und GlaudcnsgeninmQasle»" und führte unter anderm aus: „Der Kulturbund steht «ms d«m Baden des Ehristentums und strebt die rellgiö, sittliche Erziehung >eina Mitglieder an." Gewiß, auch unsere Volksgruppe ist, wie da» ganze deutsche Volk, kon-fefionell gespalten. Doch die Glaubensgemeinschaften erkennen, daß di« Spaltung zwar Kampf und Tret»- Nummer 97 X>amth«st im Gtfolg« hatte. Verehrung de, Szenen, Hochachtung de» Andersartigen, da» ist (fiebert. 3m Kulturbund reichen sich katholische, «oangelisch« und reformiert« deiche Brüder di« Hand. ,in ihm wird-, |o sprach der Redner, „ihre andersgeartet« Religiosität nickt onfiucht oder zerstört, fit kann im Gegenteil wegen glücklicher räumlicher Lag« warm gepflegt und entfaltet werden." So hat alfa der Kulturbund di« bislang getrennten drei SIaubensg«m«inschoften in sich zusammengeführt und fördert auch so die »olkliche Einheit unserer Voll»-gruppe. Im verlauf feiner weiteren Rede kam Bunde»-obmann Keks abschließend aus da» Thema „Kultur- Aus Stadt Celje Konzert des Männergesangvereine» Da» Konzert de» Männergesangoneine», do» a» 13. Dezember um g Uhr obenb» im Kino-saal des H«el» Skoberne stattfindet. erweckt außer-ordenlliibcs Interesse. Die beiden Solisten, Konzert-singe? Ladifiau» K e m e n y au» Wi«n und Herr Dr. Rudolf Zimmer, bilden naturgemäß den vornehmsten Anziehungspu.ikt der durchaus llasfi-schen Vortmgsordnung. Zu Beginn d«r Veranstaltung wird der Ehren sanzwart Dr. Fritz Zangger de» hochverdienten uiwer,etlichen Veremsobmonne» Herrn August Pacchiajfo gedenken. Da» Pro- Cm steht auch in einer inneren Beziehung zum wigien, do e» au» lauter Chören zusammen-gesetzt ist. di« Ihm ganz besonder» an» Herz ge-wachsen waren. Nur der Chor „Gesang der Geister über den Wassern" wurde «st nach dem Tode Pacchiaffo» einstudiert. Da, Konzert besieht ou»-schließlich au» Werken de, Liedersürsten Fwnz Schubert. Besondere» Interesse dürfte Schubert» schwierigster und großartigster Chor „Gesang der Geister über den Waffern" (Goethe) «wecken. Außerdem werden noch sechs größere Chorwerke von Schubert ausgeführt — eine Ausgabe, di« sich wohl wenig« »ein« A«rein« zu stellen wagen. Die kinlchiebung von Orchesterwerlen von Schubert ist gesichert. E» ist wohl Ehrenpflicht unserer ganzen Kunstgemeinde, derartig ernste Bestrebungen diese, um da» kulturell« Leben unserer Minderheit hoch-verdienten Vereine» tatkräftigst zu unterstützen. Der Kaittnvorverkaus im Sportgeschöst« J»s. Kr«II hat bereit, begonnen. St. Nikolaus Wie wir ihn in Kindh«it»togen geschaut, so zeigt er sich vielfach noch heut«, der weihdärtige, aste Gesell« im Zottelrock, mit der Pelzmütze, der Lotem« und den wasserdicht«,, Rohrstiefeln. War da» ein« Freude am Mittwochabend in vielen Boot sockt dann ab, »der «» sackt nicht ab. Sockt H über den Achtersteven ob in» Süll, dann geht e» schnell mit ihnen beiden. Sackt « langsam ad, geht e» longsam mit ihnen. Eine Halde Stunde wird e» wohl noch dauern. Bi» dahin muß etwa» kommen. Jetzt Ist e, ganz dunkel. E, kommen vom See tag«, dunkle Rücken, Heden sich am Boot vorbei «d verschwinden. Emil Panten geht selber an die Hupe. Erich soll di« Fackeln hcxhholtn und klar machen. Tuut! luut! Tuuuu—uuuu—uuuu—it! .....uut.....mit! uuuuuu—iiit! Dreimal htull t, schauerlich übet do» dunll« Wasser. Bricht sich und kommt wieder. Dann ist e, wieder ganz still. Sehr still. Nur die dunkle» Rücken tauchen aus und gehen rasch vorbei. Ein« Iplbt Stunde werde» sie wdhl kaum »och Zeit Hoden. Da» Boot liegt hinten schon viel ti«f«r al» vorn. Im Mvtorwum schwimmt schon da» Fußbrett. Emil Panten hupt noch einmal. Roch zweimal. Noch dreimal. Der letzte Ton ist der letzt« Ton, den die Hu?« je von sich gegeben hat. Er pumpt sie drei- bund und Politik" zu sprechen und uni«rstrich klar und eindeutig, daß die beiden mii«inond«r nicht ver-«inbace, einander völlig ausfchließende Ding« seien. „Der in b«n Satzungen de» Kulturbundes nieder-gelegte Grundsatz, doh die Kulturdundorbeil frei von Politik sein müsse, ist noch zu ollen Zeiten streng befolgt worden." Deutlich und ohn« jede Einschränkung hat «, der Redner s»stg«ft«llt, und nachdrücklich betont: Die Kullurbundarbeit steht ferne von jeder Politik! Die Ausführungen de« Bunde»obrnann» wurden mit einem wahren Beifallssturm aufgenommen und die markantesten Stellen wiedethol! van lebhafter Zustimmung unterbrochen. und Land Hius«rn unserer Stadt, al» de» Nikoio leckere Sachen über Tisch und Boden kollerten, denn „A«ps«i, Nütz' und Mondclltrn, «ss«n brav« Kin-der gern"! Bevor Johanne» Repomuk im 18. Jahrhundert heilig gesprochen wurde, war St. Nikolaus der ei-genilich« Brücken- und Walserpatron im ganzen da-juvarischen Sprachgebiet. So kommt e», daß der Heilig« sest alter Zest auch al» Schutzherr der Sannflößer gilt. Die Geschichte uns«r«r Nikolaus-kirch« aus d«m Nikolaiberg droben geht in» 14. oder lö. Jahrhundert zurück. Die schone Kapelle im Liffaigraden unter Mozirj« ist dem Hl. Nik» lau» geweiht. Kein Sanntoler Flößer geht vorbei, ohn« dort holt zu machen, vor dem Heiligen steht auf hölzerner Taf«l n«b«n der Samm«lbüchs« folgend« Aufschrift: „Wer mir «in Opfer bringt, fürwahr, ist unter m«in«m Schutz« immerdar". Bor dem Krieg waren e» auch Waldstücke, jetzt sind e» nur Dinar«: aber jeder gibt seinen Obolus, bittet und versichert zugleich: „Beschütze im Wasser «n» vor dem Garaus, Wir bitten dich. Sankt Nikolaus. Für deine Ehr aus dieser West Wir alle» haben gut bestellt". Mit Matz und Ziel gepflogen, ist der Nikoio-drzuch für jed« Familie «in vom Zauber de» Ad-v«nt umflochten«», erinnerungsfrohe» Erleben. Da «rhalten di« Nikolowort« Theodor Jlorm» erst den rechten Sinn: „Von draufe oern Wald« komm ich her, ich mutz euch sagen, e» Weihnächte! sehr!" - I. P. - Evangelische Gemeinde. Da» «vangelische Pfarramt tetli uns mit: Am 2. Adventssonntag den g. d. M. findet in der geheizten evangelischen Kirche um 10 Uhr Vormittag der GemeindeqoN««-dienst und anschliehend um N Uhr der Kinder-gottesdienst statt. Banal und Siebenbürgen in Wort und Bild. Hofrat Prof. Dr. Karl Giannoni, ein Wiener, sprach am 2S. November im Rahmen mal so schnell voll, doh der Ton kaum al>r«ißl. Dann ist wieder alle» still. Erich Fink steht neben Emil Panten und raucht kalt. Er hat große, groß« Augen und läßt sie nicht von Emil Panten. Emil Panten nimmt die Hände hohl vor den Mund und ruft etwa» in di« Dunkelheit, da, man au» dir Nähe nicht v«rst«h«n kann. E» ist «in Schrei, d«n einer schreit, der sonst nicht zu schreien gewohnt ist. S» wird Zeit mit ihnen. Sonst ist alles vorbei. Der Schrei heult über da» dunkle Waljn, dringt in den Nebel, prallt ab und bricht sich schrill. Vi«l schriller, al, Emil Panten geschrien hat. Leise schreit «» vom Strand. Horch! Jetzt schreit «» vom Strand wieder. Noch einmal. Man kann e» nicht »erstehen. Aber jetzt sind welche am Strand und haben e» gehört. Wo» sie nun zu tun haben, ist klar. E» handelt sich nur darum, daß sie rasch genug kommen. Viel Zeit ist nicht zu verloren. Ihr« Boote had«n sie ja am Strand. Su zu Wass«r bringen dauert drei Minuten. Dann dreihundert Meter zu rudern. Jteihß>-7qa 2Uh4tUak ItnpoJU. de» Schwäbisch Deutschen Kulturbund«» im Kino-saal des Hotels Skoberne über seine Reiseeindrück« au» d«m Banal und Siebenbürgen. Im Mittelalttr schon wanderten bi« Sietxnbürqee ein, während die Banaler Schwaben «ist im 1? Jahrhundert an-gesiedelt worden waien. In Ixn ungeheuren Ein-s»mk«il«n zimmerten sich damals Leute au» dem Westen Deutschland» ihre Heimal. Der Vornagend« fuhrt« {«ine Zuhörerschaft donauabwärz» und wußte über Beograd beispielsweise nicht mehr zu sagen, als daß es „ein prachtvoller Punkt" ist. Ba'd oder tut sich eine unendlich einförmige Landschaft auf, da» Banat. Der Banaler Bauer, «in kluger und besonder» ordnungsliebender Mensch, besitzt ein un-geheures Gemeinschaftsgefühl Ein Werk dieier Gemeinschaft ist ein Haus in Temesvar, da» Volks-und Mlltelschulen und ander« Lehranstalten, so auch ein Pneflerseminar, umsaht. Siebenbürgen, da» d«> wald««« Hochplateau mit strenge«, fast herbem Klima ist unendlich reich. Da» Innere der Erde birgt neben Eisen und Kahlen Hellquellen. Wenn man in da» Land tief«* hineinblickt, erkennt man auch hier den ausgeprägten Gemeinschaft»«»». Jede« Dorf hat ein« eigenartige Befestigung. I« Mittelpunkt de» Dorfes steht di« Kirche Der Siedendürger Bauer will ««führt sein, ad«r nur »on einem, der dazu fähig ist, und da» ist der Psaerer, dem sie sich beugen und den sie verehren. Ihr Volkstum ist lebendig«», volle» Leben, do» aus einer Gemein-schalt beruht, da» sich aus do» ganze Dasein «r-strickt. Die Erziehung der Jugend ist aus diesen Dimiinschastisinn gerxdtel Ist d«r Jugendlich« der Bruder- oder Schwesterschaft entwachsen, so tritt «r in die Rachdarschaft ein. da» ist eine Gebiet». g«meinschasi, bi« Rechte gibt, aber auch Pflichten auferlegt. Tracht und Brauch sind Dinge, di« di« Menschen gemeinschaftlich zusammenhast«». Auf dies« einführenden Worte folgten Lichtbilder, anscheinend reizende Ausnahmen 00N Land und Leuten, dit oder derart schlecht wiedergegeben, da» heißt ous di« Leinwand projiziert wurden, daß der ungeduldige Es müßte gerobe »och ausreiche». Emil Panlen hupt jetzt dreimal rasch Tuut — tuut — tuuitl Die drei Stöße verschwimmen ineinander, so eilig war es chnen. Noch einmal. Noch einmal Einen ganzen langen Ton. Fünsmal die Hup« oollgepumpt. So rasch, daß der T»n kaum abreißt. „Erich! Steck «in« Fackel an!" Die Magr.esiumsackel zischt. Da, Boot liegt i» einem Brei von Nebel und grellem Licht. Erich winkt. Der Motor ist schon unter Wasser. Da» Vorschiff steht steil au» dem Wasser. Erich muß die zweit« Fackel nehm«». E» ist di« l«tzte Emil Panlen hupt und hupt. Er hupt lmmeizu. Dann hält er di« Hände an den Mund und schreit über das Wasser. Er röit. Man sieht im Fackelschein den Dampf des Alems. Aber nun antwortet es schon näher. Sie sind zu Wasser un» legen sich i» die Niim«n. Aber sie stecken im N«b«l und sind noch nicht zu sihin. Doch sie kommen. Vielleicht noch gerade zur rechten Zeit. Lang« aushalten dürfen sie sich nicht (dich Fink fitzt schon ganz vorn und hält di« Fack«l hoch Emil Pant«n steht di» an di« Kni« im Wass«r. Und hupt, solang« di« Hupe »och will. S» be- Sdk 4 D«»kfch« Zeit»»« tunwi V! 34*aiur zum großen Teil nur Licht und ttanlel und nur zunxfl« etnxi« mehr wahrnehm« sonnte. AI» letzte» Bild «igt« der Redner die Törzburg, ein Symbol des Siedenbürger Balkstum«. Kräftiger Beifall belichnt« den schlicht besuchten Vorttag. Aenderung in der Vereidigung. Die Vereidigung der Reieraeoffizier« findet am Sonntog d«n S. d M. nicht un Kommando des Militär-kreise, Cche, sondern aus dem Glari», und zwar um 10 ilbi Dmitttogs ML All« die genannten Offiziere, die sich an diesem Tage in Celje ausholten, müssen bei dir Vereidig«q »»gegen sein und ein Statt Papier mit der daraus geschriebenen Cidessarwel mitbringen. Persoialnachrichten. In der Verwaltung der Kuenustast Rogo^ia Slatina habe« sich folgende Aenderungen ergeben: Der Verwalter 3ng. Anton Ditrich kommt als Banalrat zur technischen Abteilung des Banalamtes in Ljudljana, der Ba< noldeom'e Valentin Odlak zur Lvmoloemxilung in Ljudijona, »er «echnijche Adjunki Zng. Binko Glanz zur Verwaltung des Bade» Dobrnu bei Celje und der Banaljanitütsral Dr. Franz Koller«» als DchnVarzt nach Stari trg bei Crnomtlj. Stikolofeier. Die Nikolofei« an der hiesigen pädtischen Knabenvoiksschule am letztrn Donnerstag nahm einen sehr schönen Bertaus. Znsonderheit haben die sehr verehrten Damen, die löbliche Stadt-houptnuinnschast und die verehrlich« Firma Berg» mann in drug viel zum glotzen Erfolg dies« Feier beigetragen, weshalb die Schuloerwaliung nun euch aus diesem Wege den genannten Herrschaften recht schönen und herzlichen Dank sagt. {frtjeur un» Rind. Die Celjer Friseure e«ps«hl«n ihren geschätzten Kunden, ihre Kinder Son mehrere Tage n«r den Feiertagen zum Haar-neiden zu bringen, da durch die UeberdLrdung i Arbeitskräfte i« letzten Augenblick nicht alle Wünsch« berücksichtigt werden können. «ist Xu sch»n L»I«tirI»lles»r?D«r Leikrirlel der «»angelischen Gemeinde bietet jedem sein« Abo-nennten für einige Tage den adwechllungsreichsten Lesestoff, den man sich denlen kann. Wo« und Bild «anschaulichen khm unsere Zeit, vertiefen da» Wissen und die Allgemeindildung und bereiten ihm auch beschauliche Stunden stiller Unterhaltung. Die-ser Lesezutel enthält u. a. folgende deutsche Zeit-MinfK«: velhagen und JUaiing, Wettermann» Monatsheft», Woche, Leipziger Illustrierte, Reelain» Universum, Gartenlaube, Illustrierter Beobachter, Fliegende Blätter. Der Bezug diese» reichen Lese-Material» kostet halbjährlich nur 9Ü.— Dinar! Loht Keller tünche«! Wir haben in letzt«« Zeit Hausbesitzer in unserer Stadt häusig vagen gehört, datz sich in ihren Häusern da und dort «in äufeerft unangenehmer moderiger Geruch bemerkbar «ach« und sich immer mehr au»breite, »an dem sie nicht «essen, wie sie sein« Herr werden könnten. Allen jenen, die davon betroffen sind and sich nicht zu helfen wissen, wollen wir folgendes sagen und raten: Der moderige Geruch eine, Hause» kommt «eisten» au» den Kellerräuin«. die oft seit Erbauung de» Hause» nicht frisch getüncht worden sind. In den Herbst- und Wintermonaten könnten w« Kellerräume frisch gekalkt und ans diese kommt da» Röcheln und »ill nicht mehr. Da springt er auch nach vorn und legt bi« Hände an d«n Mund. Jetzt rus«n sie sch«n au» der Nähe. Irgend etwa». Jetzt steht man etwas H«lle» im Nebel. Man steht die hastigen Ruderblätter. Sie blink« im Licht der Fackel. Dann ist die Fackel zu End«. J«tzt schreien zwei Mann durch den Nebel. Sie schreien schrill. Schauerlich schrillt e» übet da« Wasser. Aber die Stimmen au« dem Bo»I sind dicht bei. Da» Sirandboot rennt fast aus da» sinkende Boot Ab« in diese« Augenblick springen zwei Mann »« ihr Leb« hinein. E« motz im allerletzten Augenblick gewesen sein, denn sie hab« nicht einmal «ehr den Mast fkch« können. Da« wier well Üb mit such, wo«?" hat August »rtaft von Klrinkirtwitz gesagt, in dessen Boot sie nun iahen. Ab« sie haben ihm nicht geantwortet. Erich Fink hat « nur üd« den Rück« geschiddett. Das hat ad« niemand sehen können. Entfl Panten hatte ein« «innen und ruderte. Weise wieder hell und freundlich unb — bofterien-frei gemacht werden. Die entstehenden Au-lagen sind gering, manch« Arbeitslose bekäme aus diese Weise Beschäftigung und Verdienst. - » Gestorbene im St»»««d«r 1934. In der Stadt- Pwsrnger Marie, 78 I, Private; Bracii Johann, 71 I, Sldvotatenrsbeamtn; ©kr-biniek Helene, 22 Tage, Arbeiterskind. Im Kranlenhau«: Pogaier Anna, 52 I., Tag-löhnetin au» St». Peter v Sav. dvl; ötimulak Marie, IV. I., Kdchinnenstochl« au» Sttazice; Pohajac Marie, S7 I, Fadriksarbeitersgattin aus Trnovise. Uiaga Teresie, 66 I, Arbeiterin au» So^c; May« Ida, 83 I, B"hndeom>en»«ttwe au» Vvjnik; Gvrucan Fran^ 45 I, Besitz« au» Zidika. Bvrovnik Iosefine, 9 I, Besitznstocht« au» Brezno; Saberi Katarina, 70 I. Taglöhnerin au» Petrovie; Ljui'ia Matthia». 72 I, Gefangen-h.iUikurat i. A. au» Celje; Grainer Fran^ 77 I, Kemeindearm« au« Teharje; Franges Michael, 7-t I. Arbeiter ohne festen Wohnort; Jekel Franz, 43 I, Zinkdüttenarbeiler au» Stofjavo»; Roval Heinrich. 35 I., Bezirk» jlratzenaufieh« aus ömarje pri Jeltah; sumljak Anton. 10 I, Besitzerslohn aus Retita; Karl Marie, 58 I, Taglöhn«in au» Celje okoitcj, Potoinik on«HL Krampa Agnes, 77 I , Auszuglerin au» Tabor; Gobiceii Luuja, 72 I, Gemeindearme aus Celje ofoltta; ftronjc Daniel, 4 Monate. Keuschinsimd au, Celje ofolica; Bu kovec Rosalie. »5 I, Private au» Ceije afchaft-- und Rettungsdienst besorgt in der kommenden Woche d« 2. Zug, Zugskom-Mandant E Bändel. Maribor Di« Haltestelle in Tezno bei Maribor wird, wie wir au» Maribor erfahren, in wenigen Tagen fertiggestellt sein. Auch da» Inventar für da» Betriebsgedäude ist bereit» angeschafft worden. Der Aktiontausschutz, der die Mittel für die Bauarbeiten ausgebracht hatte, ist bereits an die Eisen-bahndirektion mit der Bitt«, di« Haltestelle zu eröffnen, («angetreten. Trifft die Entscheidung rechtzeitig ein, so wird die Haltestelle Tezno am Sonntag den IB. Dezember feierlich eröffnet werden. Mit diesem Tage werden dann olle Person«züge, die in die Richtung Celj« oder Ptuj fahren oder von dort kommen, hü» Auf«thaU nehmen, womit d« dortig« wie auch eine« grotzen Teil b« Bevölkerung van Podrezje ein« chier Herzenswünsche m Er-füBiina aelKn coub. In die hiesige Siedakti»« des ..Intro" und ..Veeernik" ist Herr Dr. Franz Vatooe« als Schriftleiter emaetrelen. TieAddeckptotten aus d« Fahrbahn »nser« Reichsdrücke »«den gegenwältig ausgewechselt. Bekanntlich besteht »« Brücke au» einigen Teilen, die beweglich sind. Bei den Bewegungen der Brück« würde natürlich die Fahrbahn an den B«ührung»> stellen d« Brückenleite ununterbrochen brüchig werden. Um die» zu verhindern, sind an diesen Stellen breit«« Fng>!N belassen, di« Dilatationsfig« genannt werden. Di« Abdeckpiatten, di« dies« Fug« decken, werden nun durch neue ersetzt. Ein schwere» Unglück «eignete sich, wie un» au» Mondm berichtet wird, dies« Tage aus »er Trpitta resta. D« Teililmeister Anton Horoat geriet durch einen unglücklichen Zufall nnt« ein« Wagen, wobei ihm bei»« Beine gebroch« worden. D« Rettung»wagen überführte den B«unglückten, d«r vor Schmerz b«wuhtlo» geworden war. ins allgemeine Krankenhaus. Uns Abwege gebracht. Au» Maribor wird uns berichtet: Dienstag abends sah die übel beleumundet« Maria R. »>t ihrem Galan Ivan K in einem Wirtshaus« in der Benin»ka ulica. Ma-riech« eutwickeUe «wen beachUichen Duisl und Appetit; lhr. 3»an bestellte ein« Ladung nach d« ander«, denn seine „Schöne" wutzle ih,e Wüniche gar so temperamentvoll mNjUieiten. D« »ertiedte I«m, übrigen» ein anständig« und unschuldsvoller K«l, war ganz in ihre. Bann geraten, wozu auch »er genossene Wem beigetragen haben dürfte. Ader Mariech« verstand auch in diesen Krisenjriteii mit dem lieb« Geld« allerdings auf ihr« Art hmiszu-halt«. Sie üwrzeugte, b«vor es zu« Zahl« ka«, ihre» „Freund" davon, datz «» «ig«ntlich ein Unsinn wär«, dem Wirt min das i«eie Geld, da» beide sv gut brauch« könnten, «inzuhändiaen. I« Duiel leuchte« die» Ivan «in und io verschluck»« beide auf Anra!« Mariechens die bände Rocht. Dar ÜeSter. der Mariech« kannte, verständig!« hieoon die Polizei. die noch in d« gleichen Nacht die beitan „Turteltauben" im Zimmer eine» Gaithose» aushob. Reumütig gestand Ivan sein« Sünden m der Wachstube und Dtaneihtn wird wieder ernnuii hm irr die schwedischen Gardinen wandern. Unglaublicher Rohling. Au» Uaribor wird uns berichtet: Die Stijährige Frau N»Wan aus Nova va» ging vor einigen Tag« zur Zeit d« Abenddämmerung in d« Näh« des sogenannten Windenau« Walde, heimzu. Stn für sie unbäc-barer und da «r ohne Licht fuhr, auch unsichtbar« Radfahrer kam in rasendem Tempo bah« und stich die alle Frau zu Boden. Durch die Wacht de» Zu-iammenpialle» siärrc natürlich auch er. Darüber erbost. begann « bi« a« Baden liegende alte Frau unmenschlich zu prügeln und zu gut« Letzt auch noch den Versuch zu unternehmen, ihr Gewalt anzutun. Die Frau wehrt« sich mit ihr« schlvach« Kräften so gut «, ging und rief au« Leibeskräften um Hilfe. Da d« unbekannte Mann, den die Behörden nun such«, befürchten mufzke, daß ihn jemand dort auf der Strotze leicht sehen konnt«, enteilte « unnkannt in d« Dunkelheit. — In unseren Texlilfobrik« arbeiten eine schöne Anzahl mm Bewohnern der Umgedungsgemeinden und Dieter. Diese fahren allesamt jeden Abend «ä ihren Fahrrädern heim und satt ausnahm.la« ohne Licht. Ml ein« Rücksichtsloiigleit sondergleichen machen sie gewisse Strotzen, wie die Betnavska nixa, in tat Abendstunden unsicher. Da es in »»riiegende« Fall« um «in« ohn« Licht fahrende» Unbetaimten handelt, d« «ine in de« Stadt i» ziemlich unbekannte Rvfeait an den Tag legte, dürfte es sich u« einen ehemaligen Knecht aus der Umgebung Handel», tüte strenger» Handhabung der Polijriooticheifttn, —ach besonder» schnell fahrende Vehikel entsprechen» beleuchtet sein mutzten, wäre am Piatz. Ä o fr e v j e „Die Sottsch«er und wir" Aus Kvievje wird un« geschrieben: In d« «st« Rumm« d« neugegrkndet« Revue „Misel in delo" «schien «nkr di«sem Titel eine Abhandlung von Herrn Anton Loftwie. Bei dem bodmlosen Hasse, d« ans jedem San» g»gm di« Gotisch««, gegen alles, was deutsch P, zum Vorschein tritt, wäre es unser« Presse nicht zu verzeihen, wenn sie wortlos darüber hin wen geh« würde. — Vorläufig können w» born Saimm nur den Rat «teil«, die Verhältnisse in Koteofe nicht durch die Lupe de» „Slovenec" zu schauen. W'r legen ihm den gut« Rat as Herz, die Lag« in Koievje persönlich und an Ort und Stelle ein« Betrachtung zu unterziehen. — Eo schreibt er unter im der»»: Nur unsern Schwäch« können wir die Abiurdität ««dank«, datz uns heu»«, noch f»nfj«hn Zahl« unseres rationalen Staate», eine kreuch-ftämmije Handvoll verschluck! (si und germanißeet, anstatt dotz es umg«k«h,t wäre und wir seidtl dies« wenigen fremti^täir;iii^en Häuschen, die In ganz Slowenien z«streut P»d, aiftmilieren wteden. — Also, wir arm« Gotisch.'« germanisiere» «in VM. das uns von allen Seit« wie «im chinefiche Mauer «inschli«tzt. Dafür hob« wir in s» vielen Ort« keine deutjchen «hiUen. auch wo uns nach dem Gesetze solche zugesagt sind Hewchch« jung« Lehrkräfte warten schon mehrere Jahee auf ihre «l^i.n»^ — Was den ..koicuski jqulo^ter" de-trifft, glaub« wir, datz die Antwort de» Herrn Kanonikus Erk« im „Slaven«" genügen möge. — Weit« h«itz> ts: Uns« wohl wollen des verholten den Dentjch« in Slowenien gegenüber. Wenders den Gsttscheem gegenüber, führt nicht zum ff-warteten Resultat, führt die Deutsch« nicht j»r v«-nünftig«n Mitarbeit mit un«, sondern «hätt sie in ihrem ehemalig« Stolze und Frechheit. — Datz wir stolz auf unf«en aovscheerilch« verschonn sind, d« sich durch 000 Jahre erhalten hat, d« die wiederholten TLrlmmaosionen überlebte, den Pest und Chol«a nicht vernichten mochten, wird «ewitz niemand bezweifeln wollen. Ob sich Herr Lajovtc unt« Frechheit (predrznost) die unerichütterttche T»e« zu unserem Vorland« und Herrscherhaus« «>ch«ilt. mög« ihm überlassen bleiben. Gib» un« den» die Tatsach«, datz wir Gottschrer ich« «00 John hier uns«« Boden bearbeit«», g« lein hchoeiiches Recht? — wir hab«n di« letzt« li Ich« die Auge» off« gehalten u»d hab« nicht geschlafen. Wir wche» stammn 07 Deutsche jilianj a«te t seht gul, doh die Zeit«» von früher nicht mehr zu-xfidTe^rm. Worum wer den un» umstürzlerisch« und evolutionäre Machinulivn«n ovrgrworfen, wenn wir in Gegenteil inü jejter Uebei zeugung mitarbeiten wollen am Aufbau unseres Staates? Man soll es »och einmal schon glauben und un» nicht Immer Prügel vor die Füße wersen. — Herr Lajmii tritt weiter dafür ein, daß alle staatlichen Infliwtronen und Aemter aus Kocevje verschwinden müßten. Kviroje fall ein Dsrf werden, in dem nicht» von Belang vorkommen dürft«. Vielleicht würden wir Herin Lajvvk für diese Intervention na: dankbar fein. Dann wäre auch das von ihm zitierte 60:40-Verhältnis in der Stadt zu Gunsten der Slowenen umgekehrt. — Vorläufig freuen wir an«, daß wir nicht unter den Schutz des Herrn üajoott gestellt find. IOC. Sport Skillut, Celje Der Bachernausstuz am H. und ». d. M. entfällt wegen Schneemangel und wegen de, unbeständigen Welters. Ueber den Skikurs am Smrekovec im Monate Jänner bringen wir in der nächsten Ausgabe un-sere» Blattes genaueres. Wir bitten die Teilnehmer der Skigymnaftik und des Trockenskikurse» pünltllch zu den sejt^eseglen Stunde, 0. h. um 8 Uhr Abend zu erscheinen. Fremdenverkehr Fahrpreisermäßigung! Besucher der Adrla-Büder und Heilbäder ze> nießen nach zehntägigem Aufenthalt 50"/, Ermätzl-gung. b. h freie Rückfahrt. Wien: Bi« 3, März 1935 visumfreie Einreise nach Oesterreich, 60% RückfahrtermWgunz. 3 halbe Fahrten von Wien nach Semmerinz, Mariazeil usw., 1&\ Ermäßigung in de» Hotel», 50»/, m Theatern, 25•/. bei Konzerten, 50"/„ bei Nubilellungen usw. nach sünstägigeni Aufenthalt seinschlietziich Ankunft»>ag und Adfahrlitaz) aus Grund der „Wmteii'iiforikatte" zu Din 60.—. Mailand: Aeronautische Auspellung mit 70"/. Ermätz'gunz aus den italienischen Eisendahnen bi» 31. Dexmder b. Z. Genua: Plastik Ausstellung vom <5. 11. X« jtmber: 70*/» Ermäßigung aus den italienischen Bahnen. Deutschland: Bi» 2». Dezember t&'L Er-Mäßigung, ab 21. Dezember 1934 bi- 17. März 1S3.5 607, Ermäßigung auf den deutschen Reichsbahnen nach siebentägigem Aufenthalt. Skiausflug nach Oesterreich Da» Austritt" - Büro sür Fremdenverkehr,' Propaganda in Beograd, Prestolonaslednikov trg 35, veranstaltet im Verein mit „Putnik" unb dem .Zimskosporwi Savez" de» Kö»igr«iche» Jugoslawien eine Gruppenfahrt von Skitäusern in den weltbekannten, reizenden Tiroler Gebirgsort Ler-»oos. Lermoos liegt 1004 Meter über dem Meere im Bereiche der Zugspitze <2700 m) und de« berühmten Fernpaße». Den Au»fliiglern wird folgende» geboten: 1. Beste Skiiehier für Ansänger und Fart-geschrittene sowie sür Skispringer. « Visum. Der Preis, einschließlich Aufent-hall. Fahrt, Skilehier usw. beträgt sür den 14lägi-Jen Aufenthalt Din 1.5*4. für den «lägigen Aufenthalt Din 1273.—. Abfahrt am 22. Dezember, Rücksahrt am 7. Jänner. Letzte Frist zur Anmeldung am 10. De-Pmb« 1934. Anmeldungen und Prospekte bei Celje^ Krekov trg. Fremden besuch in Celje. Die Stadt Celje wurde Im Monat November 1SS4 von 1045 Fremden (gegen 1155 im Oktober d. Z. und SW im November 1933) besucht. Von diesen waren «33 jugoslawische und 212 ausländische Staatsangehörige <110 Oesterreich«, 32 Tschechoslowakei!, 29 Reichsdeutsche usw.) Die Winterlandschaft flltt int w> IRutrfpunfi er! Ta» XevembeiWt der „neuen liaiie" nimmt ilch mtl prillliiche» t-i'chUzen str Zittje «»» Beknd»»« des»»!)«» der Wmur sponter an Aber au4i die udertsi komin«» nicht tm tun; es »ldl tot« BniTjnEfK" (lfr S-ritr «üi >ftj([4cntf >« unb u-artt 9tat- t*ura. eine 5n^i jr.l ,«»u«ti<», Sat**taT«- MB Stt- tir.U . ßjjrfchUiftc fOr dir 'liln' isiililiiil| »iUifc Wirftf nrit litten JfnfliuiTitnlen so»» P««n harla»), »nd w-d»e isrUlch oe^chrn«kv?Oe >uSge^>^lAr-^ d?r Wahnilim puU '.'viiCMlf ctttferl>«,znipiuchung der Steuei-fähigk«it die geringen Beßerunz««rsch«inung«n gleich wi«d«r zu ersticken. Ueberhaupt ist es sür den Laien schwer verständlich, warum für den neuen Staatshaushalt, der gegenüber dem vorjährigen um rund 1K9 Millionen Dinar gesenkt wurde, so empfindlich« Steu«r-erhöhungen nötig sind. Mcn kann «s sich nicht ander» erklären, als daß dies« neuen Steuern in einer g«eigneten Form der Hilseleistunz wieder der Gesamiwitt'chzst zugute kommen sollen. In erster Linie denkt man dabei an die Schaffung von Er-leichteninßen sür die Geldinstitute, bei denen gewaltige Summen eingefroren liegen. Und noch an ein zweite« denkt man, wa» dem Staate Nutzen bringen würde, nämlich an die Konvertierung von Anleihen. Oesterreich z. B. hat kürzlich mit der Konvertierung seiner Völkerbundanleihe einige Hundert Millionen erspart. Vi«Ikichl gedenkt unser Finanzministerium au» den neuen SKuersummen einen Reservestock für die Konvertierung von Aukiand-anleihen zu schassen, »»durch der Staat nicht für den Augenblick, aber für die nächsten Jahre hohe Millionen-summen gewinnen würde? „Zahlungsschwierigkeiten mit Deutschland" Ei» b(ad)tinwDfrt»r B»rlchl«g ans unserem OeVrtrtt« Von einem unserer Leser wir» un« solgender Borschlag unterbreitet, den wir hiemit weitergeben, ohne Erlist dazu Sullung zu nehmen: Diese Notiz findet man immer wieder in unseren Zeitungen. Die Sache ist doch nicht so schwierig- Will man Deutschlond al» zahlungsfähige» Konsumenten erhalten, so muß man eben auch «m dort Waren bestellen. Ich würde vorschlagen, für die ganzen 180,000000 Dinar, die Deutschland i« Clearing A«rlehr schuldet, einfach einige Eisenbahn-Triebwagen zu bestellen. Da« ist jetzt da» modern-sie Wse»baha-Belkthr»initjel. Alle Nachbarstaat«» stellen sich daraus um. Wenn wir Wert aus Fr««-denverkehr legen, müssen wir Im Iah« 193& auch solche Wagen haben. Für die Fahrt Maribor oder Zagreb Zese-nire ist heute die kürzeste Verbindimg 7, bzw 5 Stunden. Ml dem Triebwagen 27,-3 Stunden. Jesenice — Split, heute 14 Stunden, »st dem Trieb-wagen 8 Stunden, Dubrovnik Sarajevo heute 13 Stunden, mit dem Triebwagen 3-4 Stunden. Der Eisenbahntrlebwagen amoriijiert jich laut Angaben der jugoslawischen Ingenieur-Zenung i»> fulge der Billigkeit des Beitieb«» in 2'/, Jahren. Es wird wohl der Staatsdahn ein Leichtes sein, sür eine derartig rentable Ansch.'.stung «inen billigen Kredit bei der Nvtionalbank aufzunehmen. Infatat des Cltaring < äktkehts bleibt ja da, Geld im Lande und unsere Bauern bekämen von den deutschen Schuldnern sofort ihr Gelb. Neunzehnter lllly Beinhorn-Sviiderbericht Copyright by Elly Beinhorn, B e r I i» Elly Beinhorn fliegt in Amerika Mexikanisches Tagebuch U. Besuch beim Popocatepetl Meine kleine brav« Klemm sollte einen Ruhe» tag bekommen. Keines weg», weil sie e« vielleicht nicht geschafft hätte heraus aus sechstausend Meier bis über den Krater de» „Popo" — wie wir ihn hier vertraulich nennen. Aber wir wollten gern alle drei zusammen fliegen, Mr. Farquhar, Bieter und Ich. In der Klemm konnte ich niemanden mitneh. men, weil Ich wegen des Kepäck« und der Eisatz^ teile beide Pajsagiersitze herausgenommen habe, bi» Ich wieder in Gegenden komme, wo man alle Naselang landen kann. Außerdem hatte Mr. Farquhar« „Beechcraft" Heizung in der Kabine, und der Motor war besonder» für Flüge in großen Höhen einreguliert. Und ich sollte die Maschin« m«in«r „Fliegervatis" selbst fliegen dürfen. Di« Hauptstadt Msiko liegt 2400 Meter hoch in einem ziemlich breiten Tal. Sie ist ringsherum von Bergen umgeben. Aus diesem Ring von Bergen ragen in einer Entfernung von ungefähr SO Kilometer Luftlinien di« beiden Gletscher PopoealepeU und Iitlari&uatl königlich hervor. D«r »Popo" ist ein noch aktiver Vulkan. Kritisch betrachteten wir drei vom Flugplatz au» das Wetter - Wolken und noch mehr Wollen! Ader versuchen wollten wir es aus alle Fäll«; möglich, daß wir über den Wolken einen Blick in den verriften Krater tun konnten. Der „Beechcraft" schien tu fühlen, daß ein fremder, kritischer Flieger an Bord war und klet- leite mit unwahrscheinlicher Geschwindigkest eine Tausend - Fuß -Marke nach der andern. Bei fünftausend und einigen hundert Metern kamen wir an meinen eigenen Höhenrekord. den ich vor zwei Zähren an Himawja und beim Flug über die Anden erreicht hatte. Donprrmetier, s» besonders dick war die Lust nicht mehr! Ader ich mußte doch lachen, als Mr. Farquhar mich anstieß und sagte: »Zeigen Sie mal Ihre Nasenspitze, von jetzt ab dürfen selbst Sie blaß werden, ohne sich schämen zu müssen". Aber ich hatte keine Zeit blaß zu werden. Da, zwijchen den schneeweißen Kumuluswolken, der schwarze Strich — war da» nicht endlich der Kra-terrand? Nun ad« schnell die Kamera heraus. Ach, säße Ich doch jetzt i» mein« Klemm! Dieje dusselige obere Fläche vom „Beechlrast" ist abä auch überall im Wege. Herrgot, Ist dieser Berg schön! Einen Moment kommt mir sogar der « und Azielen gesessen, hab« nachts bei Mondsch«in im Geist ihre henlich ge-schmückten Fürsten und Krieger an mir vorüberziehen sehen, habe vor Cortfj' Palast gestanden und bics« ersten Spanier bewundert, di« über die unendlich hohen Berge, zwischen dem Irtlaiihuatl und Popo-latepell hindurch, nur ein« Handvoll Krieger, in das Tal von Meriko heruntergekommen waren und ßch dieses Land unterworfen hotten. Aber ich habe auch das andere Meriko gefunden — nicht gerad« in der Hauptstadt, aber gär nicht soweit davon. Allein was die Revolver anbetrifft! Da hätten Sie alle mal meine Mitreisenden im Zug noch Yukatan sehen sollen. Zeder hat» seinen Revolver an d«r Hüft« und fummelte während der Unter-Haltung dauernd daran herum. Zum Schienen ist es da allerdings nicht gekommen - !«id«r, es hatt« so gut in meine Vorstellung gepakt. Immerhin geschah in der letzten Woche «in »«rwegener Ueberfall, Ungefähr fünf Autostunden «an der Hauptstadt liegt Guernawatii, ein beliebter Wochenendsort. 3m dortigen Cafino wird so über Sonnabend - Sonntag ganz nett „gejeut". Als nun in d«r Rächt g«g«n ein Uhr verschiedene Auto» heimfahren wollten, entdeckt«« sie plötzlich quer Lb«r die Stiahe einen Lostroagcn. Roch und nach stauten sich zwölf Autos, darunter das vom französischen Gesandten, die von einer Räuberbande — denn der gehörte der Wagen — planmäßig ausgenommen wurden. Di« Damen muhten alle Schmucksachen abliefern und die Männer ihren ganzen Spiel-gewinn — auch dos kommt in vereinzelten Fällen vor — herausgeben. Dann wurden alle auf das Lastauto gepackt und gen Meriko. City gefahren und schlichlich irgendwo auf der Strecke ausgesetzt. Und nicht genug damit. Selbstverständlich wurden sofort alle Posten entlang der Stroh« v«r-stärkt, mit d«m Erfolg, dah zwei Tag« später in der Gegend von Puebln wieder «in Mann ausgeraubt und sogar von Kopf bi» Fuh ausgezogen wurde, eh« di« Bandit«» ihn wieder laufen liegen. Nun, das kommt nicht nur in Meriko vor. Trotzdem bin ich eigentlich den Banditen dankbor, dah sie im rechten Augenblick dafür gesorgt haben, dah mir meinen Illusionen von Reisen in aufre-«ende fremde Länder noch «twas erhalten bleiben ... Das deutsche Buch Das neue Heft der Arbeit" .Deutschen Am gtittiifta» de» Sooraibredfftt« der.SmlMoi ttttat" bcfcmMt h M« nnbarI r.m J tcr chdartr,t der Ve»eiffe Na-tu» und «elBsuiii liegt. Si«girie»!ver»r»s,ru«i» ichitderl die Siichchiioz und de« »eaeni»trria«« Aii!la»d der derulchn» ?>«llieriii>>dtii»ji ^oridKitW i» Le»u>nd, fein Huf-tat ttl durch mrbrm Vilder mr»»tchaut>chl, du d« iüdl«?-tieuiidjc v diel«teit Robert Zriol bt«a6i sich ant der La« de« Tri>lsch»n>eriIai>eiNi»i« noch dem letieii «»»gret >» Pditad-lvh-.a. einem reich dedildei»» klnuni iScirraq ichrndt Mi^ch Ore»d von stedendnrai^der Va»erneöpferri. Lchtiejilich wild im» lali au» dn» Vestt de« Riaa» Tom M»Ieam», Ter rr^rhlende leil drin»! nur uinfanarruV Leseprode au» der simtitächfl im vertag Arm« »nd «„»land erichei»e»de» Schnsi .Die üdeonit von Peiersiat" vo» Heeder! »r a»>. Im Ur.l»'.«!.!! mir» da» Urrrit g,sen de» fi^dre»be» Mirarderier M u»gaet^nd«^drutlcheri Volk» btldm>g»«rem» It. grao« Baich «n« Rnti( itnuriaaai. Werner Wietd» anlwon« auf zwei tA:iu>mr^igs-Bedingungen zu Gunsten der schwer betroffenen Witwe Frau VengusX seitens der Versiehe rungS'Gesellschaft „Sava" veranlasst ans. dieser heimischen Versicherungsanstalt unsere Anerkennung und unseren Dank auszusprecken. Wir empfehlen diese Versicherung* - Gesellschaft jedermann auf das wärmste, namentlich aber Jeder Feuerwehr und Rettungsorganisation in unserem Königreiche, Celje, den 10, November 1934. Maj- Koftchirr Sekretlr. J, Jctlenx Vorstand. SIE KAUFEN GUT UND BILLIG Chnstbaumbenänge Schokoladefiguren Bonbonnieren Schokoladen Bückereien Keks bei KABIA FABIAN CELJE ALEKSAMDROVA2 Bitte besichtigen Sie an Sonntagen meine Auetetlung! GeschäßsübernaJ}/ne Ich beehre träft, dem p. I. Publikum zur Kenntnis -« bringen, dass ick Jas Milch- und Lebeuaitang nach Maß liefert Maria KnflU» Celje Todnikova alioa II (Obrtai dorn! Ans Woaech besucht Hie uaeor Vertreter mit mehkahigar MoMaHtoUeküon. Zu verkaufen sind: Ja aine Waaeh-. 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Dr. Konrad Schmidt* Jeder Meintae and Geeelle beeielle dleeet Ra«h. IVeia Dia IA.—. Im beeteben bet Herrn Otto Wetlnrr, Hob»bor, Branka Radier 16a im.a. : «crttiiibMi^nUtari #9-ina« n Ori|t. — «nanm-orttich füx 5« i*raulurb