'-M/ Donnerstag den 9. Verember 183<>. TM i e n. ^e. k. ?. Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. November d. I., die durch die Uebersehu«g des Rathes Dr. öucas Luschan zu dem kärnthncrischen Stadt« und Landrechtc, bei bcm kraincrischcn Stadt- und Landrcchte erledigte Rathsstclle, dem Bezirks-Commissar und 6ome< ral-Vcrwalter der Staatshcrrschaft MariazeN, Io. seph v. Emperger, allergnädigst zu verleihen gc-ruhet. , (Wien. Z.) Päpstliche Staaten. Rom, 24. November. (Durch Staffelt«'.) Der heilige Vater ist sehr gefährlich krank, so daß ,nan an seinem Aufkommen zweifelt. Se. Hellig, feit hat gestern Abend die heil. Stcrbsacramente empfangen. Mg. Z.) Mieverlanve. Dcr R ymweger (Zourant enthält folgendeNach» ricb-ien: „Hinsichtlich der an der niederländischen Gränze c'ingctrosscnen königl. preußischen Truppen vernehmen rvil/ daß vom Dorfe Wankum hinter Geldern bis an den Rhein vor Emmerich das ^te Linienregiment in allen Städten und Dörfern vcr» theilt ist. Ein Regiment Nhlancn und ein Regiment Husaren liegen ebenfalls in diesen Gegenden. Bei jedem Bataillon befindet sich die nöthige Artil. lerie und eine halbe Batterie Geschütz. Der Gene» val v. Weyrach hat sein Hauptquartier nach Geldern verlegt. Zu 6leve liegt das erste Bataillon des !7tc»l, Regiments mit dem Stäbe desselben. Bon diesem Bataillon sind zwcistarke (scmpagnien zu Wilden und der Umgegend. Die Vorposten stehen auf der älißersien Gränze, und sioßen an unser DorfBeckund „Berg undThal." Dcr Ruf: „Wer da" stallt besonders während der Nacht unaufhörlich, und Jeder, der cincn Posten rassirt, wird untersucht. Die pimctlichsie Manliöznti t wird beobachtet, und die kriegerische Hallung dirscr Truppen ist beinahe ohne Beispiel." >-> „Sie brennen", fahrt der Couvant fort, „von Verlangen, uns zu Hülfe zu eilen, und der gute Geist für Nord'Niedcrland ist über alle Beschreibung. Gestern Nacht gaben sie einen Beweis ihrer Wachsamkeit und pi'mctli-cl'en Ordnung. Aufder ganzen Strecke ron Wan-sum bis an den Rhein wlirde in dem nämlichen Augenblick um Mitternacht, der Gcneralmarsch geschlagen, und binnen fünf Minuten war das gan. ze Armeecorps auf allen Puncten in Schlachtord» mmg postirt." (Korrcsp. v. u. f. D.) Sin Brüsseler Journal schreibt unterm 22. November: „Man hat Nachricht erhalten, daß eine holländische Kolonne von 6ono Mann mit 4 Batterien, jede von L Geschützen , aus Hcrzogcn-buscl) ausgerückt ist und zu Eindhoven, Hee^cl, Peer, Bree und Weert, Ste5ung gencmmen hat. Dcr Zweck dieser Bcwequna scbeint zu scvn, die Verbindung zwischen Macstricht und Herzogenbusch hern'stcssen. Man sagt aucb, daß die Holländer welche von dcm Herzoge von Socbscn - Wsimar commandirt we^en, die Absicht hätten, Venlo wieder zu nehmen und sicb sodann nacb Luxemburg zu wenden. Hono Mann sind am 2,. um ,, Uhr Abends zu Macstrictt eingerückt. Diese Bewegung der Holländer, welche nach dem zwischen Belgien und Holland geschlossenen Waffenstillstände einsi. ^ao weilen keine we'ttern FolM haben dürfte, hat die Stadt Hasselt in Unruhe versetzt, und man hat ge» eilt, regulaire Truppen dorthin zn senden.« Aus dem Haag wird vom 23. November belichtet, die belgische Regierung solle die beträchtlichen Güter, welche General van Geen in der Provinz Namür besitzt, sequestrin haben. — Die Dampfschifffahrtsgesellschaft zuRotterdam habe Von der Regierung den Auftrag bekommen, am Mittelrhein 7000 Schweizer an Bord zu nehmen, um sie nach Herzogenbusch undNymwcgen zu drin. gen. Diese Truppen sollten angeblich Basel bereits verlassen haben. Nachrichten aus Amsterdam vom 22. No» vember zufolge, schien die holländische Regierung nichts weniger als geneigt, die'Blockade aufzuheben ; vielmehr hatte man den Ostende Lootsen an-gedeutet, wenn sie sich wieder außerhalb des Ha-fenö blicken liehen, sollten sie genommen und nach dem nächsten holländischen Hafen aufgebracht werden. Auf die Nachricht, daß in einem englischcn Hafen ein Kaperschiff für Rechnung der provisory schen Regierung, wie cö hieß, ausgerüstet worden sey, wurden drei holländische Briggs und ein Kutter beordert, im «Zanal zu kreuzen. (Allg. Z.)M Der General Daine ist öffentlich aläDeserteur proclamirt worden, und wird sein Name deß' halb aus der Armee - Liste gestrichen» Da aus dec Schiffsverbindung dcr nördlichen, mit den im Ausstände begriffenen südlichen Provinzen des Königreiches sehr leicht ein Nachtheil für die Ersteren entspringen könnte, so ist durch königli« chen Beschluß vom 20. v. M. jede in holländischen Schiffen geschehende Gin- oder Ausfuhr nach oder von diesen Provinzen untersagt worden. (Oest. B.) Frankreich. Der Naüonal versichert, daß auf dem ftan« zösischen Rheinufcr eine Observations-Armee werde aufgestellt werden; sie soll i5o,0<,o Mann stark seyn, und den Marschall Gerard zum Oberbefehlshaber bekommen. (B- v. T.) Der Monitcur vom 24. November enthält eine königliche Verordnung, nach welcher alle öffentlichen Bibliatheken von Paris täglich, mit Ausnahme der Feiertage, von 10 bis 5 Uhr geöffnet seyn sollen. Durch eine andere königl. Verordnung ist der Minister des Innern ermächtigt, eine Million von den fünf Millionen Flanken, welche das Gesetz vom 6. September zum Behufe öffentlicher Arvci« ten bewilligte, für die bedürftigen Classen der De« partements zu verwenden. Durch eine königliche Ordonnanz werdcn die Bestimmungen in Betreff des Gehalts und der Ein« setzungskosicn französischer Kardinäle aufgehoben. > Der Gehalt, den bisher solche Cardinäle, wenn sie in Frankreich residirien, bezogen, wird ihnen vo-n nächsten Iahrc an nicht mehr bezahlt werden. Durch cine weitere Ordonnanz wird der Gehalt des Erz« bischofs von Paris vom künftigen Jahre an auf 5o,ouo Franken herabgesetzt. (Wien. Z.) Großbritannien. Dcr Courrier vom 22. November meldet: „Die Mitglieder des vorigen Cabinetts machten heu» te Nachmittags um 2 Uhr dem Könige ihre Aufwartung, um ihre Amtsslegel in Seine Hände zu legen. Die Audienz war von kurzer Dauer, aber die Minister wurden von Sr. Maj. höchst freund« lich und huldreich empfangen. Gegen 5 Uhr hat« ten die neuen Minister Audienz beim Könige, der ihneu die eben empfangenen Siegel, wie man un6 versichert, mit den schmeichelhaftesten Ausdrücken des Vertrauens einhändigte. Die Mitglieder deü neuen Kabinetts sollen sogleich ins Amt treten. (Oest. B.) Seit den letzten Unruhen zu London hat die englische Regierung den Tower, den man als eine?? der ersten Ziclpuncte von Volksbewegungen be^ trachtet, befestigen lassen. In allen Mauern sino Schießscharten angebracht, und der Hafen selbst ist durch starke Palissarcn versichert worden. Der Tower enthält mehr als i^oc» Soldaten, mit Ein« schluß der Sapcure und Mmeure, und ein Dela-schement von der Artillerie von Woolvich, welche immer Befehl haben, sich auf die erste Ordre bereit zu halten- Der Graben um den Tower wur. de mit Wasser angefüllt. Der Herzog von Wel« liugton als Groß'Eonnetable des Towers leitet die Arbeiten. (B. r. T.) Gkimannisches Neich. Nach einem Schreiben aus (Z orfu vom 14. November (in italienischen Blättern) ist der Wesir Reschid zu Ianina angekommen, und hat alle Fe-siungen in Albanien von seinen Truppen besetzen lassen. — Dieser Tage kamen zu Corfu fünf flüchtige Beys mit ihren Secretären aus Albanien an. Hoi nachdem sie von ihren Anhängern verlassen worden waren. (B. v. T.) M a r o c c o. Nachrichten aus Mequinez vom 2c). Octo» ber dringen einiac nähere Umstände über den letz« ten Theil der Reise der k, k. Abgeordneten in das Hoflager des Sultans von Marocco, und über deren dortigen Aufenthalt. Am i!. besagten Monats hatte^die Gesandt» schaft dcn Engpaß von Babiuka zu durchwandern. Da selber von den Berbern, Urbcwohnern des Landes bewohnt ist, die sich durch ihren unabhängigen Geist auszeichnen, so hatte der Sultan eine Verdopplung der Sichcrhcitvmaaßrcgeln anbefohlen. Die Zelte wurden in der Ebene von Sarhun, welche der Homan durchströmt, am Fusse des dortigen Gebirges aufgeschlagen. In einem Winkel desselc bcn auf der Spitze zweier hervorspringenden Hügel befindet sich die Stadt Sarhun. Sie gewährt einen höchst mahlerischen Anblick durch die abstechen« ce Wirkung, welche das Grau der Felsen und des alten Gemäuers, im Gegensatze mit den sie umge« benden Oliven- und Orangenwäldchcn bildet. Der Reiz dieser Ansicht wird noch durch die auf einer Anhöhe im Norten der Stadt zerstreuten Ruinen erhöhet. Die Abgeordneten versäumten nicht, die» se ehrwürdigen Uebcrreste der Vorzeit, welche viel' leicht noch von l'einem Europäer besucht worden sind, in der Nahe zu beschauen, Nachdcm sie dcnHoman überschritten hatten, erst egcn sie die Anhöhe. Sel-be ist mit gehauenen Steinen,. Ueberbleidseln ehemaliger Gebäude, besäet. Mehr als einmal trafen sie auf ganze Reihen solcher Steine, welche die Grundfesten regelmäßiger Straßen gewesen zu seyn scheinen. Zu dcn noch vorhandenen bedeutendsten Baustücken gehört ein Bogen von schöner Architcc-tur römischer Art mit zu'ei Pfeilern zur Seite. Er mißt ungefähr fünf Fuß in der.Höhe, und acht Fuß in der Tiefe. Unter dcn Trümmern, welche oen Eingang bedecken, bemerkte man zwei Steine mit verstümmelten lateinischen Inschriften, Hundert Schritte von obigem Bogen zeigen sich die Ue» berreste eines ungeheuren Gebäudes, welches ein Tempel gewesen zu seyn scheint. Gegenwärtigste' hen nur noch die beiden Seitenpfovtcn. Diese Gebäude dürften, so wie die Stadt Sarhun aus der Zeit des griechischen Kaiserthums hersiammen. Die Araber nennen erstere El-Kassada EI« P.haraon (das Schloß deS Pharao), In der Stadt selbst befindet sich die Grabstätte Sidi ° Ed» riß, des ersten Verbreiters des Islams in jener Gegend. Mequinez hat eine sehr reizende Lage; zur rechten erblickt man ein im üppigsten Grün prangendes Thal von zahlreichen Bächen durchschnitten. Die Stadt ist mit einer Mauer umringt. Die fla, chen Dacher der Häuser, durch deren Reihen die Gesandtschaft ihren feierlichen Einzug hielt, waren mit Weibern bedeckt, die ein durchdringendes Geschrei aussiießen. Am 20. October Morgens 9 Uhr ließ der Sultan den k. k. Abgeordneten zu wissen machen, daß er sie zu empfangen bereit sei. Gegen die sonst in ähnlichen FcMcn beobachtete Etikette schickten Se. Hoheit der Gesandtschaft die nöthigen Pferde aus Ihren eigenen Marställen. Um ic> Uhr wurde der Zug in nachstehender Ordnung an» getreten: Zuerst eine Abtheilung der Geleitsmann« schaft zu Pferde. Auf selbe folgte die t. k. Marine. Infanterie unter Vortritt ihrer militärischen Mu-sitbande; dann der die Verrichtungen eines Ge< sandtschafts-Sccretärs versehende Hr. von Liebmann, das Schreiben Sr. k. k. apostolischen Ma« jestät an den Sultan auf einem rothsammtnenPol« sier tragend, endlich die beiden Abgeordneten, Hr. Korvetten Eapitän von Bandiera und Hr. Legations - Rath von Pflügl, ,m Begleitung deä Dollmetsches, welchem der Ehef.dcr Escorte vor-anritt, und die Herren Gesandtschafts-Eavaliere, nebst einigen k. k. Marine-Offizieren, folgten. Den Schluß machten 27 maurische Soldaten mit den Geschenken. Nach einer halben Stunde erreichte der Zug den Platz El-Hedin. Er war mit Truppen und Zuschauern besetzt. Eine Seite desselben bildet die Ringmauern des königlichen Pallastes. Vor der Eingangspforte standen zehn reich gekleidete maroccanische Schisss^Hauptleute. Selbe geleiteten die Gesandtschaft in den ersten ungeheuren Hof des Pallastes. Hier paradirten zweitausend Soldaten in mehreren Reihen. In der Mitte des Hofs wur. de vom Pferde gestiegen. Zur Rechten der Gesandt schast stellten sich bei hundert See - Soldaten und Artilleristen, gegenüber die weiße, dieser zu beiden Seiten die schwarze Leibwache; alles zu Fuß. Nach einer Viertelstunde öffneten sich die beiden Flügelthüren deS innern Thores. Man sah aus selben zuerst sechzig Mann einer für. solche Eeremo. nien besonders errichteten Garde (Ulad- el Harar genannt) heraustreten. Hinter dieser wurden sechs ^o2 Handpferde Sr. Hoheit,geführt. Einige Minuten später kamen zwei Schwarze mit hohen Lan'en, dann der Sonnenschirmträger des Sultans, dicsesInstru--inent gefaltet in Händen haltend. Zuletzt erschien der Sultan selbst auf einem Schimmel, hinter 5hm eine zwciräderige Kallcschc mit einem Maulthier bespannt, und eine zweite Abtheilung Ulad-el Harar. Beim Heraustreten richtete Se. Hoheit, ^urch das Organ eines Ihrer Officieve an dieTrup-xen den Gruß: „Gott sich euch bei." Diese ant-«orteten mit Verncigung des Hauptes: «Gott segne die Tage unsers Gebieters." — Der Sultan näherte sWim Schritte der k. f. Gesandtschaft, und hielt unfern derselben an; zu seinen beiden Seiten sianden obbcrühttcLanzenträger und dcr Träger des Sonnenschirms. Nachdem Sc. Hoheit die k. k. Abgeordneten sich hatte vorstellen lassen, befahl er dem Dollmctsch, ihnen zu s^gen, daß sie ihm willkommen seien, und daß er die österreichische Nation sehr hoch schätze. Die Abgeordneten entwickelten nun kurz den Zweck ihrer Sendung, worauf der Sul« tan freundlich erwiederte; Alles, was sie begehrten, sei ihnen im Voraus bewilligt, und es werde mit-Gottes Hülfe von jetzt an dieselbe gute Eintracht zwischen Oesterreich undMarocco, wie zur Zeit seiner Vorfahren herrschen. Sodann verlangte ev nach dem kaiserlichen Schreiben, welches Hr. von Liehmann auf dem sammtenen Polster darreichte. Zuletzt wiederholten Se. Hoheit in den kräftigsten Ausdrücken Ihre freundschaftliche Versicherung und kehrten in den Pallast zurück, nachdem Sie vorher nc ch Ihrem Minister Ben «Dris befohlen hatten, den Abgeordneten die königlichen Gärten zu zeigen. Die anwesenden maroccanischen Großen und Ossiciere glaubten diesen zu der ihnen zu Theil gewordenen ausgezeichneten Aufnahme nicht genug Glück wünschen zu können, und die der dortigen Gebräuche kundigen Europäer, welche Augenzeu« gen?davon gewesen waren, bestätigten, daß Mu-ley.Abder.Rahman in der That auf eincganz ungewöhnlich huldreiche Weise sie empfangen habe. Die Gärten sind theils mit Obstbäumen und Ge« müse, theils mit Blumen bepflanzt und in gutem Stande gehalten. Ungeachtet i.'er vorgerückten Jahreszeit prangten Veilchen, Jasmin, u. dgl. in voller Blüthe. Am 2c,. October wurde den Abgeordneten das Antwortschreiben des Sultans an Se. k. k. aposto-lische Majestät, nebst dem Ratifications-Instru. mente des unterm 19. März d. I. zwischen Oesterreich und Marocco abgeschlossenen Friedens« und Freundschafts. Tractates durch den Minister Ben-Dris übergeben. Se. Hoheit gedachten überdieß den Abgeordneten, gegen die bisher streng gehand-habtc Hof-Etikette, noch eine Abschieds.Audienz, als weitern Beweis Ihrer Hochachtung für Se. Majestät zu gewähren. Ueberhaupt ist ihnen aNes, was Ue zu begehren angewiesen waren, und somit der Zweck ihrer Sendung auf eben so vollständige als ehrenvolle Weise erreicht. Die Rückreise nach Tanger sollte in den ersten Tagen des Novembers Statt finden. Die Gegengeschenke des Sultans für Se. Majestät bestehen aus acht schönen Pferden, zwci Straußen, einem Panther, und fünfGazel, len. (Oest. B.) ^erschienenes. Man zählt in Rußland über 5c. Millionen Ehri-sien, von denen sich 40 zur griechischen, tt zur römisch'katholischen, und 2 zur protestantischen Kirche bekennen. Drei Millionen Einwohner halten sich zur Lehre Muhameds, eine halbe Million sind Juden, und der Nest der Bevölkerung besteht aus Heiden. Der General Elauzel hat den Bewohnen, Algiers einen prächtigen Ball gegeben, wobei die reich geschmückten Maurinnen, Türkinnen und Jüdinnen mit den französischen Ossicieren sehr behaglich Galoppade tanzten. Der Obergeneral scheint dabei die Ab ficht zu haben, die Civilisation gleichsam tanzend einzuführen, und die Landesbewohner mit ihren Uebcrwilidcrn in eine freundschaftliche Berührung zu bringen. Der Professor Lüders in Kiel schlägt vor, das Fortschreiten der Eholera durch Feuer, welches einen starken Nauch gibt, zu hemmen, und zu ' dem Ende die mit ihr bebafteten Gegenden durch ringsum angezündetes Steppengras ooerHaidckraul, oder trockenen Dünger, selbst durch angezündete und im langsamen Verbrennen unterhaltene Waldstre' ckcn eine Zeit lang geschieden und abgeschlossen zu halten. Der Altonaer Merkur bemerkt: Viel. leicht würden Pulverdämpfe vermöge ihrer Analo» gie mit dem Ehlor, und besonders da, wo solchs Verbrennungen aus Localursachcn nicht angebracht rvcrden könnten, noch ein wirksameres Mittel zur Neutralisirung dcs in der Atmosphäre schwimmenden Miasma seyn. Es wird zuletzt ein lang anhaltendes Kanoncnfeuer als Heilmittel vorgeschlagen. Nevacteur: F-r. ^av. Kein rich. Verleger: Jünaz Al<