1prS«»mer«>ti»ns-Pre»se: Für Soibucf1: Ganzjährig . ■ 8 fl. 40 (r. Halbjährig . 4 Vierteljährig . 2 HoHatli* . • — Laibacher Redaction: Bahnhofgaffe 95r. 133. 20 10 70 M i l der Post: Ganzjährig.................12 fl. Halbjährig........... Vierteljährig pr Zustellung ins Haus eiertetj. 25 kr., rncnatl. 9 fr. einzelne Nummern ti kr. $ Nr. 49. 'agblatt Anonyme 3)2ittbeilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Dinstag, 2. März 1875. — Morgen: Kunigunde. Expedition- & Inserate»-Bnrea»: Longreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jg. d. Kleinmayr & Fed. Bamberg.) Insertionsprxije^ Für die einspaltig/ ,ä 4 tr., bei roieb® fchallung WMW, Anzeigen bis ü Kidv wÄr. '"MÄL Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für compliciertcu Satz besondere Vergütung. 8. Jahrgang. Die Triester Eisenbahnfrage. (Fortsetzung.) Um Ärain, Kärnten, Steiermark, Ober-- und Mederösterreich und dem Salzburgischen die Mittel r« verschaffen, ihren Wohlstand zu fordern, um ifinen jenen Beistand zu bieten, dessen sie wahrhaft »um Wiederaufblühen bedürfen, um diesen Provinzen Absatzwege für ihre Erzeugnisse zu eröffnen, bedarf ^dringend einer zweiten von Triest m nördlicher 5M*tuna auslaufenden von der Südbahn uuab-KSnaiaen Eisenbahnlinie. ES ist dringend geboten, nfine SBmua jene Eisenbahnlinie zu bauen, die am See« mündet und dazu dient, den ©cmerbelündern bit Rohvroducte billig zuzuführen, und die glcich-reitia aceiflnet Mre, den daraus gewonnenen Er-zmLffen entsprechende Absatzquellen zu erschließen. Darn ist nur j-ne Lmie am vor'heilhastesten, die non den erzeugenden und industriellen Mittelpunkten LT» führt unb am wenigsten »au-betriebe* und Erhaltungskapital erheischt, um mit* ttlft derselben die möglichst nichtigen Frachtsätze zur Verführung der Erzeugnisse an die Consumplätze zu erreuheru att ^ unb fort mjt bern Studium des so« Mgen unmöglichen Baumwollentransportes zu nie-Strodjtfafee als Staubig über den Brenner vnd binnen kurzem als Genua über ben St. Gottharb SVbTÄ« "d »m »fl.» StuWIanb, In befassen, unb ebenso anstatt der Idee zu hulbigen, bie bezüglichen Manusacte als bereu Stapel nach trieft zu leiten — schaffe man eine Straße, welche im Baumwollen zu mäßigen Frachten in unser eigene» Reich, namentlich in bie mit reicher Wasser- kraft versehenen Alpenländer Krain, Kärnten, Salzburg, Oesterreich, Steiermark u. s. w. befördern. Diese Provinzen mögen sie zu Fabrikaten verarbeiten unb sie als Marmfacturwaren über Triest nach dem Orient versenden; warum sollten sie auf biese wichtige Absatzquelle zu gunsten anderer verzichten? Vom Suezkanal unb einer bedeutenden mit dem Orient verkehrenden DampfschiffahrtSlinie, wie die des Wot)d, begünstigt, ist Triest in der Lage jenen Provinzen nicht nur Baumwolle, sondern auch alle anderen Rohprodukte auf bie zuträglichste Weife zuzuführen. Ferner besitzen einige der obgenannten von der Natur begünstigten Provinzen Ueberfluß an Sohle, Wasserkraft, sowie an tüchtigen nicht zu theueren Arbeitskräften und befinden sich einige von ihnen in unmittelbarer Nähe Triests, weshalb die Fracht für Eisenbahntransport nur gering für sie wäre; mit einem Worte, sie vereinigen in sich alles, was zu der Hoffnung berechtigt, nicht nur der Schweiz, sondern auch Westdeutschland und England die Spitze bieten zu können. Weshalb bleibt also unsere Industrie im 93er* gleich mit anderen vorgeschrittenen Nationen zurück? Warum entfaltet sich nicht in größerem Maße beispielsweise bie Erzeugung von Zucker, Zünbhölzchen, Papier, Porzellan, Thon- unb Manufacturwaren, sowie anderer verschobener Ausfuhrartikel? Warum gibt man nicht mehr AuSbehnung dem Handel in Eisen- und Stahlwaren, Hölzern mit Indien, der Levante, Italien, Frankreich, Algier, Spanien, sowie vielen ändern Producten mit England, Amerika :c. ? Weber die inländischen Erzeuger noch die triester Rheder und Kaufleute können unmögliches leisten ober gegen unüberwindliche Hindernisse mit Erfolg kämpfen. Der Willkür der Südbahn, die gleich einem Alp auf dem staatswirthschastlichen Interesse, besonders aber auf jenem der südlichen Länder lastet, — preisgegeben, ist Triest die Möglichkeit benommen, feine besten commerciellen Pläne zu verwirklichen. Die Südbahn allein ist es, die mit ihren überspannten Frachtsätzen, mit ihrem unbegrenzten Monopol die energischen Anstrengungen zu nichte macht oder hemmt, und deshalb werben die Häfen bes Nordens sowie jene bes tyrrhenischen MecreS unb Venedig immer mehr seine mächtigsten unb gefährlichsten Eoncurrenten. Es faffe böher die Regierung einen eingreifenden, fegenbringenben, energischen Entschluß und schreite, alle halben Maßregeln über Bord werfend, männlich zu dessen Ausführung. Ihre nächste Aufgabe fei, die Fesseln des verhaßten Monvpols zu lösen, welches sowohl zu ihrem als nicht weniger zum Schaden der Provinzen die Südbahn, die zudem einer ausländischen Gesellschaft gehört, ausübt; sie entscheide sich ehestens für eine zweite von der Südbahn ganz unabhängige Linie, bie bis ans Meer nach Triest führe ; nur auf biese Weise ist es ber Regierung möglich, das Wohl der Monarchie zu wahren. Nachdem man das Monopol der Südbahn, dessen unheilvolle Folgen voraus verkündet wurden, volle sieben Jahre ertragen hatte, wurde auf Anregung einiger einflußreicher Patrioten die Kronprinz Rudolfsbahn gegrünbet. Mit Jubel würbe ihr Entstehen begrüßt, befonbers von Triest unb den südlichen Grönländern, welche bie einzige Hoffnung des Wiedererblühens ihres gefunkenen Verkehrs in biefelbe setzten. Sie war nemlich zu dem Feuilleton. Das Testament eines Menschenfreundes. (Fortsetzung.) Sodann bemerkt der Testator, baß von allen seinen Verwandten niemand in der Lage war, ihm fn viele Opferwilligkeit zu beweisen als fein „Pro* turaffibret und aufopfernder unermüdlicher Begleiter W Reinetr, er bewilligt ihm freudig die Fort-fööruna der Firma Reyer und Schlik „in der vollen tlebeneugung, er werbe sie so hoch halten, wie sie tat ihrem Entstehen gehalten worben ist, burch ftrtnafte Reblichkeit unb Ehrenhaftigkeit, welche Ei-4«ischaften er vollkommen besitzt. Hierauf fährt ** Ich ernenne hiemit vorgenannten Karl Neinelt meinem Universalerben, lege ihm aber zugleich Su Verbindlichkeit auf, für pünktliche Befolgung Oner durch gegenwärtiges Testament getroffenen Erfüllungen und jener Verfügungen, die ich durch tzod cille nachträglich treffen wollte, und welche gleiche Gesetzeskraft wie das Testament haben sollen, vollste Sorge zu tragen. „Ich übertrage meinem Universalerben Karl Reinelt die Liquidierung meiner Verlasfenschafts-massa und zwar, wie ich hiemit ausdrücklich an* ordne, ohne alle und irgend welche Einmischung der Gerichte. Vor allem trage ich meinem Universalerben auf, das Testament meines unvergeßlichen Bruders Karl Ferdinand Reyer, dessen Universalerbe ich bin, gewissenhaft nach feinem Wortlaute durchzuführen und insbesondere sein Vermächtnis an feine edle Frau, nunmehr Witwe Therese Freifrau Reyer, geborne Edlmann; bann trage ich meinem Universalerben folgenbe Zahlungen — alle in österreichischen Staatsnoten — auf: An Clementine Best, geborne Reyer 400,000 fl., ihren Töchtern Irene, Olga, Abele, jeher 50,000 fl., ihrem Schwiegersohn Eizinger 25,000 fl. Sollte Elementine Best tobt sein, bann sollen obige 400,000 fl. zu gleichen Theilen auf ihre Kinber Irene, Olga, Abele unb Oskar übergehen, wenn alle vier am Leben ftnb. Wenn aber nicht alle vier am Leben sind, bann doch nur 100,000 fl. jebem bcr noch Lebenden. Sollte aber unter ben Tobten Irene Eizinger sein, bann haben die ihr bestimmten 100.000 fl. auf ihre Kinber überzugehen. An Mi-nifterrefibenten Franz Baron Reyer 200,000 fl. unb wenn er tobt, an seine Frau unb Tochter An. tonie; — an feine Frau Irene Baronin Reyer» Prokesch 50,000 fl., — an beren Tochter Antonia Baronesse Reyer 50,000 fl., — an Dr. Ernst Ritter v. Eblmann und seine zwei Kinder, dann Friederike 'v. Reyer, jebem biefer brei 50,000 fl., — an Friebrich Edlmann in London 50,000 fl., wenn er noch Agent für Reyer und Schlik, — an Eduard Reyer, Sohn meines Vetters Dr. Alexander Reyer in Graz 50,000 fl., — an Sophie Reyer, Schwester bes Ebuarb 30,000 fl., — an Dr. Emil Reyer in Triest 50,000 fl., — an feinen Vater, meinen Vetter Alfreb Reyer 20,000 fl., an besten Frau Leopoldine Reyer, geborne Eactagna 10.000 fl., an ihren Sohn Constantin Reyer in Graz 10,000 fl.; — an Constantin Reyer in Ve-nebig, Sohn meines verstorbenen Vetters Adolf Reyer 20,000 fl.; — an bie Mutter dieses Eon, stantin Reyer in Venedig 10,000 fl.; - an mcip Zwecke gegründet worden, den durch Verkauf ses südlichen Bahnnetzes zugesügten Schaden wieder gut zu machen, das von der Südbahn zum allgemeinen Nachtheil ausgeübte Monopol zu brechen, der Industrie den Weg zum eigenen Meere zu bahnen und für den Norden und Nordosten Europa'« die leichteste und natürlichste Handelsstraße gegen den Orient und zu den jenseits des Suezfanals gelegenen Ländern zu werden. Die für 90 Jahre gütige Conceffion erfolgte am 11. November 1866 und umfaßte ein Netz von St. Valentin in Verbindung mit der Elisabeth-Westbahn über Steyer, Rottenmann, St. Micharl-Judenburg und Glandorf-Villach mit ihren Abzweigungen. Außerdem verpflichteten sich die Concefsio-nfire, auf Verlangen der Staatsverwaltung folgende Eisenbahnen zu bauen: a) von St. Valentin bis zur Verbindungslinie der Franz-Josefsbahn, von Prag nach Gmünd führend; b) von Villach (nach Wahl der Staatsverwaltung) nach Trieft oder nach einem anderen Punkte der Küste, mit Inbegriff einer Sinie bis an die Grenze des Reiches gegen Udine. Der Staat garantierte ein reines Einkommen von 5°/0 aus dem Anlagscapitale nebst den nöthigen Iahresquoten behufs Tilgung dieses Kapitales. (Fortsetzung folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 2. März. Julavd. Das Abgeordnetenhaus fetzte in seiner samstägigen Sitzung die Specialdebatte über den Gesetzentwurf, betreffend die Organisierung der Börse fort. Zum Sitzungsbeginn überreichte Ritter v. Chlumecky in Vertretung des Handelsministers Dr. Banhans einen Gesetzentwurf, betreffend die Organisierung der Äichungsbehörden, ferner ein Gesetz, durch welches die Regierung ermächtigt werden soll, in Umwandlung der in den gegenwärtig bestehenden gesetzlichen Vorschriften vorkommenden Maß- und Gewichtssätze in das metrische Maß und Gewicht im Verordnungswege vorzunehmen. Aus Berlin telegraphiert man der „Morning Post": „ES heißt, daß Erzherzog Alb recht in kurzem Berlin besuchen wird und zwar auf Befehl de« Kaisers Franz Josef, um durch neue Versicherungen der unveränderten Freundschaft feines Vetters jede Spur von Verstimmung, welche durch die Broschüre des Erzherzogs Johann Salvator erzeugt wurde, zu verwischen. Die Nachricht hat in Berlin einen günstigen Eindruck hervorgerufen und soll, wie es heißt, besonders den Kaiser Wilhelm angenehm berührt haben." — Von unser« Officiösen wird diese Nachricht bekanntlich auf das entschiedenste dementiert. nen Vetter Julius Cäsar Reyer in Wien 20,000 fl.; — an meine Cousine Anna Reinelt, geborne Ca-vallar und deren Tochter Jda Witwe Poley, jeder ‘20,000 fl., und wenn eine todt, alle 40,000 fl. der Ueberlebenden; — an Maria Mtwc Mar int 20.000 fl.; — an meinen Vetter Johann von Millesi in Dölkendorf 20,000 fl., und wenn todt, diese seiner Frau, geborne Cronest; — an deren Sohn Mathias v. Millesi in Alexandrien 10,000 fl.; an deren Tochter Constanze v. Millesi in Völ- fendorf 10,000 fl.; — an Dr. Anton Ritter von Millesi in Klagenfurt 20,000 fl.; — an seinen Bruder Simon v. Millesi in Wien 20,000 fl.; — an Emma Kleinbacher und ihren Gemal in Klagenfurt 20,000 fl., und wenn eines von ihnen todt. dieselben dem Ueberlebenden; — an Eugenie v. Bitterl, geborne v. Millrsi 10,000 fl.; — an Julius Baron Silbernagel in Ferlach, Sohn meiner Cousine Elisabeth v. Millesi 10,000 fl.; — an Pulcheria v. Frank in Graz 10,000 fl.; — an ihre SchnKslern Constanze und Nctty Painmer 10.000 fl., und wenn eine tobt, diese der Uebr» lebenden; an meint Cousine Therese Lenk i# Graz, ihrem Sohne Ludwig, ihrem Sohne Julius und In Pest soll ein Compromiß zustande gekommen sein. Matt hat sich nemlich dahin geeinigt, daß für das Jahr 1875 die vom Struerausfchufse des ungarischen Landtages angenommenen Gesetze durchgeführt werden, der unbedeckte Theil des De« ficits aber durch eine Credit-Operation gedeckt werde. Vom Jahre 1876 angefangen soll mit dem Schuldenmachen gebrochen und die von Tisza proponier-ten Mittel zur Verbesserung der Finanzlage sofort energisch in Angriff genommen werden. Wenn aber da- Ergebnis zur Deckung des Deficite für das Jahr 1876 nicht hinreichend wäre» dann solle die Steuererhöhung eintreten. Ausland. Die preußischen Bischöfe befinden sich in arger Verlegenheit. Sie deliberieren noch immer, ob sie die ihnen zugegangene päpstliche Bulle vom 5 Februar, welche die Maigesetze als ungiltig erklärt, hirtenamtlich verkünden oder in ihrem Pulte liegen lassen sollen. Bisher haben sie, indem sie die Unabhängigkeit der weltlichen Gewalt neben der geistlichen theoretisch anerkannten, die Befolgung gewisser Bestimmungen der Maigesetze blos als kirchlich unerlaubt, aber keineswegs auch als staatsrechtlich ungiltig erklärt. Jetzt sollen sie sich entscheiden. Durch die Verkündigung der Bulle würden sie definitiv mit dem Staate brechen, durch deren Zurückbehaltung den unfehlbaren Papst desavouieren. Hie Welf, hie Waibling! PiuS IX. mag heimlich froh sein, daß ihm Victor Emanuel im Jahre 1870 den Rest verweltlichen Regierungssorgen abgenommm hat, denn sonst würde ihm das Jahr 1875 ein schlimmeres Los, als das eines „Gefangenen im Vatican" be-fcheert haben. „Wenn der Kirchenstaat noch bestände'" wird der „Köln. Ztg." aus Berlin und zwar, wie sie versichert, „aus hochstehenden Kreisen" geschrieben, „so würden als Antwort auf die Kriegserklärung vom 5. d. M. vermuthlich „Nautilus" und »Albatroß" bei Civitavecchia eine handvoll deutscher Soldaten ans Land setzen, um sich des feindlichen Souveräns zu bemächtigen und denselben als Kriegsgefangenen nachhause zu transportieren, wo er in Wilhelmöhöhe oder Stettin über die Giltigkeit preußischer und deutscher Gesetze in aller Stille nachzudenken Zeit und Gelegenheit fände." Unter den ge genwärtigen Umstünden ist der alte Papst aber kein „Subject des Völkerrechts" mehr und eine factischc Revanche zur Unmöglichkeit geworden. Man ist in Frankreich rüstig daran, die von der Nationalversammlung beschlossenen V er-fassungsgesetze in» Leben einzuführen. Bereits wurde Weisung crtheilt, die statistischen Tabellen für die Wahllisten zu den Senatorenwahlen anzufertigen. Dagegen verzögert sich die Bildung des neuen CabinetS durch die Abwesenheit des hiemit beauftragten Herrn Buffet. ES wäre überflüssig, ihrem Enkel Felix Lenk, jedem 10,000 fl.; — an Auguste Sautner in Graz 10,000 fl.; — an August Alber Ritter v. Glanstätten, Präsident in Triest und seine Frau 40,000 fl., — seine Tochter Maria Gröller 15,000 fl.; an Professor Josef Mayr in Salzburg 10,000 fl. ; an dessen Geschwister in Kärnten Julie Huber, Mathilde Groß, Heinrich Mayr, Victor Mayr, August Mayr, jedem 5000 fl.; an Laura Gräfin ForaS in Thouor 30.000 fl.; an ihren Genial Grafen Foras 20.000 fl., und wenn todt, diese an seine vorgenannte Frau; an Mary Peloso in Lucca 10,000 fl.; an die Tochter Marianne des verstorbenen Advo-caten Dr. Plattner 10,000; an ihre Schwester verehelichte Radonetz 5000 fl; au Auguste Pazze 10.000 fl.; an Josefine v. Pacholik in Fuldniß 15.000 fl.; an Karoline Volty, geborne Löwe in Nr. 10, Floßgasse, Wien 20,000 fl.; an Friedrich RegenSdorff in Triest 20,000 fl.; an Franz Baron Hein, Excellenz, OberlandeSgerichtS-Prästdenten in Wien 20,000 fl.; an Ada v. Fluck, Tochter des Landesgerichtspräsidenten Ritter v Fluck in Triest 15.000 fl. (Schluß folgt.) alle Combinationen aufzuzählen, von denen inzwischen die Pariser Blätter sprechen. Bemerkenswerth ist nur, daß das „Journal des DebatS" von einer vielleicht noch zu überwindenden Weigerung Buffets, das Cabinet zu bilden, von der Notwendigkeit eines entschieden anti-bono* partistischen CabinetS und in dieser Voraussicht von noch weiteren Zugeständnissen der Republikaner spricht. Die republikanischen Blätter weisen dem Justiz' minister Tailhaud an der Hand des „Journal Officiell" noch, daß er seit dem 6. Jänner, at welchem Tage er mit allen ändern Ministern feint Entlassung gegeben, nicht weniger als 262 Ernennungen ober Beförderungen im Richterstank vollzogen hat. Dazu treten noch in dem letzten amt« liehen Blatte 33 Ernennungen, die sich theiltoeift auf sehr wichtige Richterstellen beziehen. Alle diese Beamten sind bekanntlich unabsetzbar. Von einem solchen Misbrauch bieten selbst die willkürlichsten Zeiten des Kaiserreiches kein Beispiel. Englischen Blättern wird aus Madrid gemeldet : Don Carlos habe zwei Offiziere, drei Sn« geauten und fünfzehn Mann wegen Insubordination in Estella erschießen lassen. Aus derselben Quellt verlautet, Dorregaray wolle nach dem Norden zurück-kehren, weil die Carlisten im Centrum jeder $)i* ciplin entbehrten. Die Nachrichten stützen sich auf die Aussagen carlistischer Deserteure, sind also mindestens zweifelhaft. Zur Tagesgeschichte. — Zweierlei Ansichten in der „Kirche.' Die Ordinariate in Niederösterreich. Küstenland, Dalmatien, Galizien, Bukowina, dann das brünner Ordinariat habe« sich bei dem Geschäft der Verkeilung der halbe» Millioi Gulden, welche der Staat im Jahre 1874 der Geistlichkeit als Unterstützung zukommen ließ, unbedingt, die Ordinariate! Böhmens, mit Ausnahme des Ordinariats Leitmeritz, thtiti unbedingt, theils bedingt, thätig erwiesen. Dagegen Hobes die Ordinariate in Tirol, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Krain und das olmiitzer Ordinariat ihv Mitwirkung abgelehnt. BemerkenSwerth ist die Zunah« der Bewerbung in Steiermark, Kärnten, Oberösterreick, Tirol, Salzburg und Böhmen. Bemerkenswerth ist ferner, daß dieses Geld dem Seelenheil der Priester in einzeln«! Diöcesen schaden soll, während die „Kirche" anderer Diätest! ganz anderer Ansicht ist. — Die österreichische Z e i t u n g s p ress' In Oesterreich fand 1874 eine Vermehrung der Zeitschrift® um 81 statt, wodurch die Gesammtzahl auf 866 stieg. diesen 866 Blattern waren 413 Fachblätter, 267 politisch« 143 belletristische und 43 bloße Anzeigeblätter. In deutfd# Sprache erschienen 590, in slavijcher 184, in italienischer 61 in französischer 5, in englischer und griechischer je 2, if hebräischer 9, in ungarischer 1. — D i e österreichische Seefischerei. Steriler Boden und Gewohnheit von Jugend aus sind llr1 sache, daß die Bewohner unserer Küstenländer mehr als jes der Binnenländer Fische confumieten. Trotz wiederholter Anregung konnte man cs bis jetzt zu einem genauen Verzeichnis des Ertrages der Seefischerei nicht bringen. 3*; k k. Seebehörde wendet aber in jüngster Zeit mehr Energie zur Erlangung der nöthigen Daten an und cs liegen bereit! die nenesten Seefischerei-Resultate für das CampagneM 1878/74 vor. Diesem nach wurden in den acht österreichisches HafencapitanatS Bezirken 3368 Boote mit 16,425 Fischer» für die Seefischerei verwendet und war das Erträgnis cirti 259,478 Zentner im Geldwerthe von 1-5 Millionen Gulde» 8. W. Sowohl was die Zahl der Boote als die Zahl dö Fischer betrifft, so steh! der Capitauatsbezirk Zara an ziemlich hoher Stelle, auch Spalato ragt hervor, dem Werthe nat steht aber Triest au der Spitze, offenbar infolge der coir sumtionsfähigeren Bevölkerung Triests. — Zur diocletianischen Verfolgung »er K irche. Am 22. v. M. vormittags 10 Uhr war der letz» Termin, welchen der b e r n e r R e g i e r u n gsrat h Pfarrer Peroulaz für die Ablieferung des Doppel der Schlüssel zur katholischen Kirche gestellt hatte, falls nach Gesetzesvorschrift jnr Verhaftung fc'ner T. und der Beschlagnahme seines Vermögens geschritten w» fcllte, abgelaufen. Als aber dir Sendboten der Regierung in seiner Wohnung erschienen, nur sich seiner Person a* versichern und die Bermözeusbeschlagnahme vorzunehmen, klärte Hr. Peroulaz dem Regierungsstatthalter von Watten-auf dessen nochmalige Anfrage: ob er nicht lieber die Schlüssel in Güte hergebeu als die ganze Strenge des Be-auf sich herabbeschwören wolle: er werde die Schlüssel **tt und nimmer hergeben, fügte aber, wie er sah, daß man sich an die Versiegelung seiner Möbel machte, dann bei: er »v«de die Schlüssel mit eigenen Händen niemals hergeben; »denn man sie aber durchaus habeu wolle, so möge man sie ^»rhmen, sie seien fämmtlich in seinem Speisezimmer hinter Zhüre aufgehängt. Die Genugthuung, die Schlüssel »richt eigenhändig ausgeliefert zu haben, konnten die »tarn« *wi dem Herrn Pfarrer, ohne sein Gebaren dadurch aus Htzdßm der Staatsautorität in das Licht eines besonderen lieb im ungestörten Besitz seiner Freiheit und seines Vermögens. So sehen die „schrecklichen Verfolgungen" der Ebei 83 Millionen mehr betragen, als im gleichen Monat *874 Dazu kommt, daß 1874 und 1873 zu den allerbesten ^lusfuhrjahren gehören, welche Frankreich je erlebt. Was meisten sich beklagt, ist das pariser Kleingeschäsl, nebst <ÄastMen Kaffee- und Speisewirthen, Haarkünstlern und Glichen Leuten, die hauptsächlich von den Fremden leben, ***Mie jetzt nickl mehr durch einen glänzenden Hos und dankende Feste angezogen werden. T i m e s"-Scb n e l l z u g. «eit 17. Februar tzkbt jeden Morgen um 5 ltfir, aus Kosten der „Times" ein Schnellzug von London nach Birmingham und Liverpool, welche Städte er nm zwei Stunden srüher als die „M°r-awvofl" mit den ändern Zeitungen erreicht. Die „Times" vielen dadur» einen bedeutenden Vorsprung a,s der gan-^ „btfciichen Strecke, dafür tragen sie aber ganz allein bie ftoften des Extraschnellzuges, der sonst keine Pakete oder Personen mitfiibtett darf. ___________________________ %omI= und Prooinziai-Angelkgenheiten. _ ans dem krainischen Landesaussckusse t>cm 27 Februar 1875.) Die Finanzdirectionsmit-^eilunq wegen eventueller Erhöhung von Verzehrungs> ^vuer-Landesumlagen für den Grundentlastungsfond wirk it, angemessener Serücksichtignng entgegeuommen. Das %itarfitcn der Direction der Landeswohlthätigkeitsanstalte» Sber öie Principien zur Einrichtung der neuen Landes-^enanitalt wird dem k. k. Landessan.tätsrathe übermittelt. Ansinnen des Ordens der barmherzigen Schwestern % Tivilspitale um vertragsmäßige Neuregelung, bezichungs ^eife Erhöhung der Rcgietostcnvergütung wird in Punkt-Vifer Fixierung der Beschlüsse folgegegeben, mit Vorbehalt V „och offenen Frage über eigene Regiesührung der An-^(teroermaltimg .m Polana Nothspitale. — (Land tags wähl in I n n e r k r a > n.) Die ^kbl eined Landtagsabgeordnetc» für den Landgemeinde-Virt Adelsberg-Planins Sk»oscts<1' Laas Feistriz an Stelle >>4 verstorbenen Dr. Costa findet einer Kundmachung der t. Landesregierung zufolge am 3. April 1875 »' Adels- statt. „ _ . . - (Sie Handels- und Gewcrbekammer * Ur Äiain) hielt am 26. v. M. unter dem Vorsitze des ^-qmmerpräsidenten Alex. Dreo und in Anwesenheit des 1: f Commiffärs Dr. Jul. Ritt. v. Bestenek ihre erste tjzitnci ab Der Präsident begrüßte in seiner Eröffnnngs- die Kammermitglieder und stellte an den Regierungs. %[reteT 6ie .Bitte um wohwollende Unterstützung der Thä. \feit Kammer. Eine günstige Lösung der schweren Aus. ^fce fei nur durch vereintes Wirken möglich. Viele wichtige %.Q ' für das materielle Wohl Oesterreichs von höchster x^tfctutung, harren der Erledigung. Indem die Kammer xiir 6 Personen fl. 8, 9, io, 12 bi« fl. 15; Garnituren ik 12, 18 unb 24 Personen int -ZW theurer. Tischtücher auch stückweise u fl. 1'80, 2 25, 2 50, 2 75, 3. «Tr Shirtings (Chiffon«), ncunachtel breit, die Elle Ir. 20, 22, 25, 28, 30, 34; der feinste Muster werde» bereitwilligst eingefendet.^ __ mit Herrenhemden an« feinstem, bestem englischen Shilling (Chiffon) mit glatter ober Faltenbrust, mit oder ohne Kragen i> st. 1'75, 2, 2-50 bie beste feinste Sorte; Shirtinghemden, Brust und Manschetten feinste Leinwand, ii fl. 2-50, 3, mit Pbantasie-Leinenbrust fl. 4 6t« fl. 5, »nt hochfeiner gestickter Leinenbrust, Ball- oder Hochzeitshemden ^ fl. 5, fi, 7, s, 9 bi« fl. 10. Leinen-Herrenhemden an» guter echter Leinwand fl. 2, 2'5», »-so, au» bester hcilän discher oder rurnbnrger Leinwand mit glatten Falten oder Phantaflebrust fl. 4, 4 50, 5, G, hochfein geflickter Brust Ball, unb Hochzeitshemden fl. s, !,, 10, n bis fl. 15. Farbige Herrenhemden, echtsarbig (in 500 verschiedensten, neuesten Muken,) » fl. 2'2», 2-50, vom feinsten sranzösischen Hemdstoff ü fl. 3, von n„appretiertem Creto» ii fl. 3; Oxford' hembe» in lichten unb buntlen Dessin«, sehr praktisch (Steife* ober Staubhemben) & fl. 2'75, 3, 3-85, Me feinst eit irnb elegantesten fl. 8-75, ffliufter werden bereitwilligst gesendet. Herren-Unterhoeen zum Ziehen oder zum Rnöpsen, deutsche, französische ober ungleiche Raten, von uniugerichteter Hansleinwand fl. , 25, von schwerster ramturger oder Liderlei» ttanb fl. l-50, 1-75 und fl. 2, französische Faxen fl. 2 85, 2-50; Otcithofcn, wobei die Naht sich an der Nufjeuseite befindet, fl. 2, 2'SV. Bei Bestellungen bitte» wir Bauchweite unb Seilen- länge anzugeben.______________________ _... ....... .................. Herrenkragen von feinstem Chiffon, da« halbe Dutzend st. 1-26 unb fl. 1'50, von feinstem Leinen ba« balbe Dutzend fl. 2 und fl. 2-60. Manschetten von feinstem Chiffon, da« halbe Dutzend fl. 2-50 und fl. 3, von feinster Leinwand fl. 3'25 «»d fl. 4/ teinentasohentücher, weiß, da« halbe Dutzend st. l, I 25, i-so; von feinem niinburger Leinen fl 1'75, 2, 2-60, 3, hochfein fl. 3-50, 4, 4'50 bi« fl. 6; Batisttiichel mit farbigem Rand, da« Balte Dutzend fl. 1-50; von feinem Leinen ii fl. 3-50, 4, 5, 6; extra hochfeine mit l'iictcl» fotim! von feinstem französischen Batist, das halbe Dutzend fl. 7-50 bi« fl. 10. Damen Taahemden ans echter Leinwand, glatt mit Zug ii fl. IM), >'75; ausgefchlungen « y »-50 bi« fl 3.50; mit Schlitz oder aus der »chsel zum Änöpfen mit gefchl. Stressen fl. 3. 3-50 •' mit gestickten Streifen lHaildstickerei) fl. ST>e, I, l;ro dl« fl. 5; Damenhemden mit «üumdien oder Phantasiehemden, garniert, mit geflickten ertreifcn i fl. 3'50, 4; hochfein gc flickte Damenhemden * fl. 4-f0, «, 7 bi« fl. 8; Spideiihemde» it.fl.J,.», io; Danienheinben au» englischem Shirting oder Chiffon, glatt mit Zug 1 zum Knöpfe» i st. I 50, 2, 2 25, mit Säumchen fl. fl. 1*20, mit Schlitz oder auf ber Achsel 2, » 25 bi« fl. 2-60. Damen-Nachthemden mit langen «ermeln, «ragen und Manschetten, <>»» englischem Chiffon, mit Säumchen ü fl. 2 S5; mit Sattel, sehr praktisch uiib bequem, n st. 3, 3 50, au« echtem «einen i. fl. 8 70, 3, 8-fO, 4, 5 bi« fl. 6. Hattwcitc anzugebe*. Alle Gattungen Wäsche werden auch nach Muster, Maß oder Angabe in kürzester Zeilan^'Ä,^ auch übernehmen wir da« Namen- oder Monogrammsticken der bei un« getauften WW1' zeuge, Leintücher ic. ______ il fl. 300, 500, 800, 1000, 2000 bi« fl. 4000 stel« j UeberfchiägeUn"Äu«stattü»gen grari«. CJomplete Heirateausetattnngen räthlg........ Preiscourante aller am Lager befindlichen Artikel werden gratis und franco verabfolgt. Programm zur Parteisusivn vor. Die Deak-Partei beschloß, sich mit dem linken Cenlrum zu fusionieren, auf Grund des Wenckheim'schen Programms die neugebildete Regierung zu unterstützen, aber bezüglich einzelner Fragen sich das Recht zu besonderen Beschlüssen vorzubehalten. Sennyey sprach gegen das Programm Wenckheims. Das linke Centrum beschloß, die künftige Regierung zu unterstützen und sich nach erfolgter Parteifusion mit der künftigen Regierungspartei völlig zu verschmelzen. Versailles, 1. März. Die Nationalversammlung wählte Buffet mit 479 von 542 Stimmen zum Präsidenten. Martel, Audiffret-Pasquier, Kerdrel, Ricard zu Vicepräsidenten. Telegraphischer Cursbericht am 2. März. Papier-Rente 71 30 — Silber-Rente 75'85 — 1866er Slaats-Anlehen 11170—Bankaktien 964.— Credit 817'— — London 111-30 — Silber 105-15. — K. k. Miinz-ducaten 5 24'/,. — 20-Francs Stücke 8 88. Verstorbene. Den 2 7. Februar. Matthäus Prester, Schuhmacher, 46 I., Civilspital, Entkräftung. — Anton Baraga, Musikant, 44 I., Civilspital, chronische Lungentuberkulose. Den 28. Februar. Helena Azman, Schmieds-Gattin, 36 I., Civilspital, Krebsdiskrafie. — Rudolf Victor Banovec, Condutteurs-Kind, 3 Wochen, Hühnerdorf Nr. 45, Fraisen. Den 1. Mä r z. Maria Velkoverh, Halbhüblers-Kind, 9 Tage, Morast Nr. 47 ,| Kinnbackenkrampf. — Johann Mlakar, Bildhauers-Kind, 2% I., Tirnauvorstadt Dir. 12, Rachenbräune. — Jakob Matiau, Bäckers- und Hausbesitzers-Kind, 6 Tage, Stadt Nr. 197, Fraisen. — Josef Biber, jub. k. k. Steuereinnehmer^ 68 I., Stadt 9lr. 44, Lungenlähmung. — Aloisia Sejurf, Jnstitutsarme, 75 I., Ver-sorgungshaus Nr. 5, Lungenentzündung. Todtenstatistik. Zm Monate Februar 1875 sind 107 Personen gestorben, davon waren 57 männlichen und 50 weiblichen Geschlechts. Danksagung. Für die vielen Beweise der Theilnahme aus I [ Anlaß des Ablebens unseres theueren Vaters, I resp. Schwiegervaters und Großvaters, Herrn Jrmtj Sdjmttel, Realitätenbefitzers, sowie für das zahlreiche Geleite zu reffen letzter I | Ruhestätte sagen allen Betreffenden den aufrich- I W tigsten Dank die trauervdeu Hinterbliebenea. I D Laibach, 2. März 1875. I Mt/Taumen & -fei)cni stets vorräthig bei (93—6) Albert Trinker in der Sternallee. Echter syrmier und slavmischer UM^Slium'ilrdL bei L. L. Hirsch & Comp., Sissek, je nach Qualität von fl. 22 per Eimer aufwärts fratta Gebinde ab sifleker Bahn erhältlich Aus Verlangen wir! Muster gesendet. (105) 10—7