3K. 9. Donnelstllg, 13. Jänner 1898. Jahrgang 117. Mbacher Zeitung. Plänu«,rati,nsp»ls: Mit Postverseiibung: ganzjährig fl, 15, HMMlig fl, 750. ^m (iomptolr: ^ Die «Laib, Zta,» erschsint tä>i!ich, mit Aiisiillhms der Ion» »nb fftiertagt, Die Abminlftration befindet stch «»nzMrjg fi. ii^ l»«IbWl!g fl. ü'50, Für die >jufteUuüg ins Haus ganzialnig s>, >. — InstltionSyebUr: ssür X llougressplah «r, ^, die Redaction Aariicherzinergassr Nr, lü, Tftrechslunde» der Nebattil», uon U dt, il Uhr vor» «leine Inseiute l»is zu 4 Zeilen 85 lr,, grähere p'XIl. Stück der kroatischen und das OXXl. Stück der sloveuischen Ausgabe des Reichsgesehblatles voul Jahre 1897 ausgegeben und versendet. Verzeichnis der Spenden für die durch Hagelschlag be° troffenen Grundbesitzer in Krain. Landeshilfsverein vom Rothen Kreuze in Laibach 290 fl., Frauenhilfsverein vom Rothen Kreuze in Laibach 100 fl., Kaiserlicher Rath Johann Murnit in Laibach 20 fl., ein ungenannter Wohlthäter 20 fl.; zusammen 340 fl. Im Gebiete der Bezirkshauptmannschaft Gotisch ee: Victor Majdiö in Krainburg fünf Säcke Mehl. Im Gebiete der Aezirkshauptmann-schaft Gurkfeld: Sammlung des Pfarramtes Cirkle 7 fl., Bezirkshauptmann Baron Schönberger 5 fl., Aezirlscommissär Alfons Pirc 1 fl., Regierungs- Concipist Freiherr von Apfaltrern 1 fl., Bezirks-Thier-arzt Thomas Wirgler 1 fl., Bezirlsarzt Dr. Bronislaus Gallasch 1 fl., Ingenieur Julius Hilbert 1 fl.; zusammen 17 fl.; VinkoMajdic in Krainburg 500 Kilogramm Mehl. Im Gebiete der Bezirtshauptmanu« schaft Krainburg: Sammlung des Pfarramtes Altlack 14 fl. Im Gebiete der Bezirkshaufttmann-schaft Rudolfswert: Sammlung des Pfarramtes Tschatcsch 10 fl. Im Gebiete der Bezirkshauptmann-» schaft Stein: Sammlung des Pfarramtes Stein 15 fl. 54 kr., Johann Eder, pens. Pfarrer in Stein, 10 fl.; zusammen 25 fl. 54 kr. Gesammtsnmmc 406 fl. 54 kr., fünf Säcke und 500 Kilogramm Mehl. Mit der bereits ausgewiesenen Summe von 9296 fl. 22 kr. beträgt das Gesammtergebnis 9702 fl. 76 kr. K. k. Landespräsidium für Krain. Laibach am 10. Jänner 1898. Nichtamtlicher Theil. Aus Frankreich. Man schreibt aus Paris, 9. Jänner: Das Parlament wird sich bald nach seinem Zusammentritte mit zwei Gesetzentwürfen zu beschäftigen haben, welche von der Armeecommissio» bereits geprüft sind und denen in militärischen Kreisen einige Wichtigkeit zuerkaunt wird. Bekanntlich wurde das Kriegsministerium durch einen Beschluss der Kammer ermächtigt, ein neues Armeecorps mit dem Sitze in Nancy aufzustellen. Die Bildung eines Geniebataillons, das diesem Corps hätte einverleibt werden sollen, war dabei nicht vorgeseheil. Allein da man die Wichtigkeit desselben erkannte, legte der Minister einen Gesetzentwurf vor. durch welchen die Ermächtigung zur Bildung dieses Bataillons ertheilt werden soll. Das Parlament wird zweifelsohne iu dieser Beziehung keine Schwierigkeiten erheben, und die Folge dieser Mahregel wird wahrscheinlich sein, dass man auch in allen anderen Armee-corps ein Geniebataillon beigeben wird. Feuilleton. Der Clown. Nach dem Französischen. (Schluss.) . Der Erfolg blieb Dalny auch in einem zweiten yeater treu. Sein Name wurde immer mehr bekannt 5?? schließlich widmete man seiner Darstellung ver-Vledener ^^^ ^ni^ ausführliche kritische Studien. . l galt als ein absolut origineller Charakter, weil er "en Brief eines Kritikers, der ihn mit Lob über-Mlttet hatte, mit einigen Zeilen voll der ingrimmigsten ^leldigungen erwiderte. Damit war sein Lob als Htes Genie unleugbar geworden. . Nur Blanche war öfter ganz verblüfft, wenn sie M abends zu Hause nach einen« großen Erfolge stumm N l,""^ Ecke sitzen und weinen sah. Anstatt seine N - ä" studieren, griff er dann zu Corneille, acme und zu Hugo und gieng, laut declamiereud, a?s. ^^ ^"^ "" Zimmer auf und ab. Die ein-ueyendcn Studien, welche die Zeitungen über ihn tta^!"' ^ er überhaupt nicht mehr. Die Sehnsncht ^ der gwßen Kunst blutete in ihm wie eine offene ""Nlde, unaufhörlich und unstillbar. . Endlich war Dalny berühmt geworden und konnte rn Directoren und Schriftstellern seinen Willen anf-iHen. Einem jungen Alltor schien es als eil, be- klMlcher Versuch, dem groheu Komiker eine ernste ^Ue zu schreiben. Aber Dalny bestand darauf, nnd " Erfolg war ja schließlich nicht ausgeschlossen. . Dalny arbeitete mit Eifer und Hingebung all der " lhn absolut neuen Aufgabe. Er lebte sich voll« ''""dlg hiuein in den Charakter, den er darstellen sollte, bis ihm auch das kleinste Detail wie aus seinem eigenen Innern entsprungen zu sein schien. Bei den Proben waren die College» überrascht über dieses gewaltige Taleut, das der Künstler plötzlich entfaltete. Der Verfasser zitterte vor Freude, als er entdeckte, dass da auf der Bühne eine viel mächtigere Figur vor ihm stand, als er geschaffen hatte. Bei dem Lob, das ihm jetzt entgegenschallte, lächelte Dalny huldvoll, währeud er sonst jedes Compliment nur mit stillem Ingrimm entgegengenommen hatte. Der Abend der ersten Aufführung kam. Der Vorhang gieng in die Höhe. Sobald Dalny auf der Bühne erschien, verstummte das Lachen. Man wusste nicht recht, was mall von der ernsten Rolle halten sollte, die von dem erstell Komiker in Paris gespielt wurde. Aber allmählich ärgerte man sich. Einige Unzufriedene begannen zu murren, denn sie waren nur gekommen, um sich an den Grimassen Dalny's zu ergötzen. Doch dieser leicht auffallenden Mißstimmung gegenüber kämpfte Dalny mit wundervoller Kraft. Er kämpfte gegen das Publicum, wie der Fischer gegen das Meer kämpft, von dem er lebt, das er liebt und zugleich hasst. Er hatte herrliche Momente und riss die Zuschauer mit sich fort. Als der Vorhang zum erstenmal fiel, zuckte der Director trotzdem die Achseln und sagte: «Noch ein Sieg wie dieser, und wir sind verloren.» . .. Und in der That! Im zweiten Acte begann die Schlacht von »euem. Angespornt durch de» ersten Er-fola übertraf Dalny sich selbst. Aber die Menge, die auch ihren eigenen Willen hatte, wollte seine Komik sehen, um jeden Preis. Mau zischte, man pfiff, uud dreimal musste die Vorstellung bei offener Scene mltcrbrochen werden. Wie wildes Kriegsgeschrei tobte der Lärm im Parket, und »nan rief Dalny von unten alle die großen komifchen Rollen zu, durch die er berühmt geworden war. Das wollte mau von ihm, nichts anderes, und die Zufchauer verbisse» sich in ihren Willen wie wilde Thiere. Als der Vorhang zum letztenmale gefallen war, meinte der Director zu Dalny: «Ich habe es Ihnen ja vorausgefagt. Wir müssen uns fügen.» Und die Collegen sagten, das Publicum hat recht, jeder hat nun einmal sein Fach. Und als Dalny mit Älanche nach Hause gieng, da geißelte sie seinen Versuch mit dem einzige» Worte: Dummkopf. Am nächsten Tage gab Dalny in feiner Niedergeschlagenheit wirklich nach und kehrte reumüthig zu feinen alten Rollen zurück. Die Zettel au den Anschlagsäulen wurden ge« ändert. Das Publicum raste vor Vergnügen, deuu es hatte seinen Clown wieder. Die Machtstellung Semer Majestät des Zuschauers war gerettet und großmüthig verzieh man dem verwöhnten Lieblinge. Der ,mjs-qlückte Versuch wurde als eine Laune betrachtet, über die man schon lachte und die den beliebten Komiker nur noch kmmscher machte. Blume» nnd Fächer wurden Dalny auf die Büy»e geworfen, nnd er sta»d da mit seine» blinzelnde» A»ge» u»d seiuem eigenthümlichen Lächeln, und a» semcm Herze» fraß der furchtbare Schinerz, dass er immer nnr lachen und lachen machen konnte. Und als er die jubelnde, erhitzte Menge zu seinen Füße» sah, die vor Lacheu fast ersticke» wollte, da dachte er an Neros blutige» Traum uud wünschte, dass diese gauze Menge nur einen einzigen Kopf und em einziges Lachen haben »lochte, damit er diefes einzige Lachen u»d diesen einzigen Kopf mit einem einzige» Fußtritt zerschmettern kiwntc. Laibacher Zeitung Nr. 9. ____________________ 68 ' ____________________________________13. Iänner"1898. Der zweite Gesetzentwurf, den der Kriegsminister General Billot der Armeccommission unterbreitet hat und der nun in kürzester Frist im Parlamente zur Berathung gelangen wird, hat die Bildung eines permanenten Telegraphistencorps zum Gegenstande. Die Unzukömmlichkeiten der bestehenden Organisation sind schon seit längerer Zeit bekannt und man konnte sie bei den jüngsten Manövern neuerdings eonstatieren. Es scheint demnach sicher zu sein, dass die Kammern in dieser Beziehung den Wünschen des Kriegsministers nachkommen werden. Der Gouverueur von Paris und Generalissimus im Kriegsfall, General Sa ussier, erreicht am 10. d. M. die Altersgrenze für den activen Dienst und muss demnach auf seiue beiden Functioueu verzichten. Die Re-gieruug ist zur Erkeuutnis gelangt, dass die Eumulie-rung zweier so wichtigen Aemter, wie die eines Gouverneurs von Paris und eiucs obersten Feldherrn im Kriegsfalle, zu Unzukömmlichkeiten führen könnte, und hat beschlossen, für jedes dieser Aemter dem General Saussier einen eigenen Nachfolger zu geben. Der Ober-commandant ist bereits bestimmt, es ist dies General Iamont. Für den Posten des Gouverueurs vou Paris hat der Kriegsminister mehrere Candidate,,, er wird seine Wahl in, Laufe dieser Woche dem Ministerrath vorlegen. Vou deu verschiedenen Missionen, welche der Gou-verueur von Dahomey, Herr Ballot, ausgeseudet hatte, um eine wirksame Besetzung verschiedener Punkte zwischen Dahomey und dem Niger durchzuführen, sind gute Nachrichten eingelaufen. Das Gleiche ist der Fall bezüglich der französischen Posten, die staffelweisc längs des Flusses Say iu Boussa uud vou da bis zum neunten Grade aufgestellt sind. Die Aufstelluug dieser Posten hat deu Zweck, die verschiedenen Protectorate Verträge zu bekräftige,,, die vou deu Forschungs-Expeditiouen früher abgeschlosseu worden sind. Erläuternde Bemertuugeu zur kaiserlichen Verordnung, betreffend die Abänderung cinisscr gesetzlicher Bestimmungen iiber Gcrichtsgebüren. IV. 8 3. Derselbe enthält die erforderliche Neuregelung der Gebüren für Urtheile und Erkeuntnisse (Beschlüsse) der Gerichte, wobei — namentlich, wenn man zugleich die Bestimmungen der tztz 7, Absätze 2 und .'j, und II in Betracht zieht — die Milderungen des gegenwärtigen Nechtszustaudes, durch welche die Wir-kuug des' höhere,, Eingaben-, Protokolls- und Ab-schr'iftenstcmpels abgefchwächt werden foll, beiweitem überwiege». Iu der lit. ^ wurden für Urtheile erster I„-stauz in der Hauptsache und für die solche,, Urtheile,, gleichgestellten Erkenntnisse die bisherigen Gebürcnsätze beibehalten, mit der Ermäßigung, dass der bisher nur für Bagatellsachen bis 25 fl. (5>0 Kronen) geltende Satz vou 1 Krone auf alle Streitigkeiten bis zu diesem Werte ausgedehnt wird. Die bisherige Unterschcidnng, der zufolge die Stempelgcbüreu von Urtheilen nach dem Werte des Streitgegenstandes, dagegen die Percentual-gebüren in der Regel nur vom rechtskräftig zuerkannten Werte bemessen wnrden und für abweisliche Ur- theile eine feste Maximalgrenze festgesetzt war, ist -wie schou in der Gerichtsgebürenvorlage — falleu gelassen, da darin eine unbegründete und dem finanziellen Erfolge abträgliche Begünstigung des sachfälligen Klägers gegenüber dem sachfälligeu Beklagte,, und über dies eiue weuig rationelle Erleichterung der großen Processe in, Vergleiche zu den kleineren gelegen ist. Die Bestimmung der Tarispost 103, 1), d, des Gesetzes vom Nl. December 1W2, R. G. Vl. Nr. 89. be-treffend Zuerkennungen von unbeweglichen Sachen, wurde in, wesentlichen recipiert. Dagegen wurde der in Tarifpost I0)i, 1), ä, normierte Gebürensatz von 12 fl. -- 24 Kronen für Urtheile über uicht schätzbare Strcitgcgeustände beseitigt, da die Unbilligkeit, welche schon bisher in zahlreichen Fällen mit der Anwendung dieses hohen Satzes verbunden war, bei der Erhöhung der Eingaben-, Protokolls- nnd Abschriften-stempcl vou ,-jti kr. auf 1 Krone empfindlich gesteigert worden wäre. Der Begriff der < Unschätzbarkeit», der übrigens iu der Praxis zu eiuer Fülle von Eontro-versen Anlass gab, wurde daher in der vorliegenden Verordnung — wie dies schon in der Gerichtsgebüren-vorlage beantragt worden war — für das Gebiet der Gerichtsgebürcu gäuzlich beseitigt, iudem die Regeln der Iurisdictiousnorm über die Bewertuug des Streitgegenstandes, die sich auch auf sogeuannte unschätzbare Gegenstände beziehen, auch für die Gebüreubcmessung acceptiert und für Fälle, wo diese Regeln nicht ausreiche,,, selbständige Äewertuugsuormen aufgestellt wur deu (vergleiche Hß 10 und 11); diese Äewertuugs-normen, welche für zahlreiche Fälle, so namentlich für Streitigkeiten nicht vermögensrechtlicher Natur, eiue starke Ermäßigung der Urtheilsgebür in sich schließen — Urtheile über die uneheliche Vaterschaft unterliegen z. B. anstatt wie bisher der Gebür von 12 fl. nur eiuer solchen von 5 Kronen - machen es auch über flüssig, für die Eutscheiduugen über die in Tarifpost 103, ^, angeführten Gegenstände fernerhin einen besonderen Gebüreusatz ausdrücklich aufzustelleu. Politische Uebersicht. Laibach, 12. Immer. Gesteru warm wieder mehrere Landtage, darunter der niederösterreichische und der böhmische, versammelt, „m die Constituierungs-Arbeit fortzusetzeu uud laufcude Verwaltuugs-Angelegenheiteu zu erledigen. Gegenüber den Nachrichten, als ob es sich bei deu neueu Verhandlungen zwischen der uugarischeu und der österreichischen Regierung abermals um den Ausgleich handeln würde, versichert man dem < Neuen Wiener Tagblatt» aus bester Quelle, dass solche Verhandlungen bereits gänzlich ausgeschlossen sind. Das Ministerium Gautsch habe sich gelegentlich seiner Ernennung die Ausglcichsvorlagcu iu ihrer Gäuzc zu eigen gemacht, und können dieselben nicht mehr zum Gegenstande einer Verhandlung gemacht werden. Wenn die Mitglieder des Cabinets Gautsch nach Budapest kommen sollten, so würde es sich lediglich um einen Höflichkeitsbesuch handeln, ähnlich demjenigen, den die Mitglieder der jetzigen Regierung anlässlich ihrer Ernennung in Wien ab gestattet haben. Von Ausgleichsverhandlnngcn könne heute keiue Rede mehr sein, es könne sich nur noch um die Quote handeln. Der preußische Landtag wurde gestern mit einer Thronrede eröffnet, welche auch für das laufende Nechuuugsjahr eiucn erheblichen Ueberschuss ankündigt. Der Gesetzentwurf über den Staatshanshalt wird eine anf dein Boden der Verfassung stehende gesetzliche Festlegung der Grundsätze für die Ver anschlagung uud Führung der Eontrole des Staats haushnltes vorschlagen. Die Thronrede theilt die beabsichtigte Aufhebung der Enutiousvflicht der Beamten sowie die Neuregelung und Verbesserung des Dienst-eiukommens der Geistlichen beider Coufeffiouen, die Regelnng der Stellung der Privatdoeeuten an den Universitäten, die Erhöhung des Grnndcapitals der Eentral Genossenschaftscafse mit. küudigt die Erhöhung des Ausiedlungsfonds für Poseu und West-Preußen, die Ausdehnung des gesetzlichen Anerbenrechtes auf Westfalen und einige rheinische Kreise, die Bereitstellung weiterer Mittel zur Beseitigung der durch Hochwasser «„gerichteten Verheerungen uud ihrer Folgen an und theilt hiebe,' mit, dass Erörterungen über die Regulierung und planmäßige Unterhaltung der betreffeudeu Flussläufe eingeleitet seien. Nach einer aus N o m zugehenden Melduug steht es nunmehr fest, dass eine weitere Hinausschiebung des Termines für die Wiedereröffnnng der K a m m e r, die in parlamentarischen Kreisen als nicht uuwahr-scheinlich angesehen wurde, nicht stattfinden, und dass die Volksvertretuug ihre Arbeite,, am 25. Jänner wieder aufnehmen wird. Nach einer weiteren aus Mailand zugehende» Meldnng ist in dortigen commerziellen Kreisen die Nachricht verbreitet, dass die italienische Regierung, wenn sie auch in die in den Vordergruud tretenden ostasiatischen Angelegenheiten durchaus nicht einzugreifen beabsichtige, immerhin darauf bedacht sein wolle, eine vollständige Veruachlässiguug der Handelsinteressen Italiens in diesem Gebiete zu verhüten. Die Ne-gieruug werde, wie es heißt, mit den großen Produ-ceuten des Landes in Verhandlungen behufs Bildung eiuer Vereinigung treten, deren Aufgabe die Hebung des Handelsverkehrs mit Ostasien sein würde. Der Process W a lsi n - Est e r haz y hat mit der Freisprechung des Angeklagten geendet und damit scheiut das Schicksal Dreyfus' für immerdar besiegelt zu feiu. Einige französische Blätter billige,' die Art uud Weise, iu der die beide» ersten Verhandlungen geführt wurden; viele jedoch, so «Lanterue», «Aurore», «Radical« uud «Rappel-, erheben eut-schiedcn ihre Stimme gegen die auch nur theilweist geheime Verhandlung. Die Blätter siud einstimmig der Ansicht, dass der Bericht Ravarys eigentlich ein Anklagcact gegen den Obersten Picquart war. Mehrere halten die Stellung Picquarts in der Armee von nun an für unmöglich und glauben, dafs mau ihu vor eiucn Untcrfuchuugsrath stelle,, werde. Nachträglich wird noch gemeldet: Infolge der von, Präsidenten der Vereinigung der Gerichtssaalrcportcr gemachten Schritte uud iu Gcmäßhcit eines vom General Saufsier ertheilten Befehles wurde durch den Präsidenten des Kriegsgerichtes, General Luxer, de» Gerichtssaal-reporteru iu den, Gebäude, in welchen, das Kriegs' gericht tagt, ein Saal zur Verfügung gestellt. Trotz dieser Maßregel erfuhren dieselben bisher noch nichts über die Vorgänge im Gerichtssaale, iu welchen, das Verhör der Zeugen fortdanert. Utn seinetwillen. Roman von M. Lichteuberg. (7. Fortsetzung) Am zweitfolgendcn Tage aber, als die Familie Steinfels nebst der Baronin Landsberg und dcren Sohn, welche als Gäste anwesend waren, eben an der Tafel saßen, überreichte der aufwartende Diener auf silberner Platte deu, älteren Grafen Steiufels einen Brief, welchen, wie er sagte, ein Knabe aus den, Städtcheu L. gebracht habe. Der Diener fügte noch hinzu, dass der Kuabe behauptet habe, er sei beauftragt, deu, Herr,, Grafen den Brief selber zu übergebe,,, und zwar von der sterbenskranken Schauspielerin, welche bei seiuer Mutter wohue. Stauuend und fast widerwillig ergriff der ältere Graf Steiufels den Brief uud las ihu, während die beiden Eousius eiueu Blick des Einverständnisses wechselten. Der ältere Gras Steinfels aber wnrde während des Lesens leicheublass im Gesicht, nnd das Papier knisterte förmlich nnter feinen zitternden Händen, alö er den Brief zusammcnballte und i» seine Brusttasche steckte, als wolle er deu Inhalt vor aller Welt verbergen. Dann aber befahl er mit leicht bebender Stimme den, aufwartenden Diener, so schnell wie möglich anspannen z», lassen, da er sofort nach dem Städtchen L. fahren wolle. Befremdet forschten die Gemahlin und Schwester des Grasen Steinfels, was ihn bei seinem ohnehin leidenden Zustand zn dieser eiligen Fahrt veraulasse. Ja, die Äarouiu Landsberg fügte sogar hinzu: «Lieber Bruder, du wirst doch nicht dieses Bettel briefes wegen, welchen mau dir foeben gebracht hat, felbst nach L. fahren wollen?» Finster blickte Graf Steiufels vor sich hin, und sobald der aufwartende Diener den Speifesaal verlassen hatte, erwiderte er in heftig erregtem Tone: «Ihr werdet wohl begreifen, dafs ich ohne Verzug nach L. muss. wenn ich euch sage: Es ist Serap'hiue, die Verschollene, laugst Todtgrglaubte, welche mich an ihr Sterbelager rnft, nm mir eine letzte Bitte aus Herz zu legen! Ich kam, mir zwar nicht denken, was sie von mir will, aber ich mufs jedenfalls so schnell wie uur möglich zu ihr. Ersteus, um die Ehre unseres Nameus vor jeder uuliebsamen Ent hüllnng zu bewahren, und zweitens, um Schwester Seraphine wenigstens in ihrer Todesstunde gerecht zu werde,,, nachdem wir soviel an ihr verschuldet haben!» Jetzt war die Reihe des Erschreckens an den beiden Damen, welche kaun, imstande waren, ihre Aufreguug vor den, wieder eintretenden Diener zn verbergen. Es schien, als ob sich der Name Seraphine wie ein Geister-bann auf die noch eben so heiter scheinenden Gemüther gelegt habe. ' Als der ältere Graf Steiufels sich jetzt erhob, un, sich zur Fahrt bereitzumachen, bot Bruuo sich an, den Vater zu begleiten, da er fürchtete, die mit dem Wiedersehen verbundene Gemüthserregung könne demselben bei dessen ohnehin angegriffenem Gesundheitsznstand schädlich sein. Aber Graf Steinfels wies die Begleitung seines Sohnes dankend, jedoch sehr bestimmt zurück, iudem er erklärte: -Mein Sohn, diese Angelegenheit geht mich allein an, und allein in aller Stille anch wünsche ich dieselbe zum Austrag zu briugen!» Als einige Minuteu später Graf Steiufels iu seinem eleganten Wagen mit den schucll dahin-sauseudeu Prachtschimmeln aus dem Gesichtskreise del beideu ihn, von, Balkou aus nachsehenden Eousius verschwunden war, sagte Baron Landsberg zu de>" jungen Grafen: «Dein Vater denkt, dass mit einer knrzen Sterl"" scene diese ganze uuliebsaine Angelegenheit für imme' beendigt sein wird. Er scheint keine Ahnnng zu habel«, dass Tante Scraphiue aus ihrer Ehe mi't den, vel' kommenen Komödianten Reinhold ein Kind besi^ Dieses aber ihn, recht dringend ans Herz zu lea/ü, wird sicher der Inhalt der letzten Bitte der Sterbende" sein. Dein Vater jedoch dürfte, glaube ich, »ich' gerade sehr erbaut davon sein, in der allerliebste" kleinen Komödiantin eine Verwandte seines erlauchte" Hauses zu finden. Und ich bin fest überzeugt, dass e< das Kind des ihm so verhassteu Schauspielers Nci^ hold uiemals öffentlich als feine Nichte anerkennen l»"° in feinem Hause aufuehmeu wird!» «Ja,» fiel Graf Bruuo eiu, «mein Vater schei" gar nicht an die Möglichkeit zu denken, dass Ta"! Seraphine ein Kind besitze, uud glaubt, dass '"" ihren, Tode das ganze Drama ihres traurigen Lebe", beendet sein wird. Doch hoffe ich,» schloss er >'", warmem Tone, griffen worden' Ob dieselben diesmal Erfolg haben werden, müsse abgewartet werden. Zweifel nach dieser Richtung seien gewiss berechtigt, da dic türkische Rcgic rung, trotz ihrer vertragsmäßigen Verpflichtung hiezu, den Tabatschmngalern das Handwerk bisher nicht gelegt hat. — (Die Großnichte des Mar^challs Ney), Marie Lonise N e y, wurde, wie aus Paris gemeldet wird, in ihrer Wohnung Rue de Pradier erstickt aufgefunden. Local- und Prouiuzial-Nachrichten. — (P e rs 0 nalna ch 1 i ch t c n.) Fran Baronin Olga Heiu, die Gemahlin Sr. Excellenz des Herrn Landespräsidenten, ist heute mittags auf einige Tage nach Haasberg abgereist. — Als zweiter Bürgermeister Stcll> Vertreter fungiert bei den Aemtern des hiesigen Stadt^ Magistrates für das Jahr 189» der zweite Magistrats-rath Johann Sesek. — (Wertpakete.) Vom 1. Februar 1898 angefangen wird, wie die PostVerwaltung mittheilt, für Paketsendnngen ohne Wertangabe und mit einer solchen bis einschließlich 20 fl. die Bezeichnung «gewöhnliche Pakete», beziehungsweise «gewöhnliche Veutelstücke», für Pakctsendungen mit einer Wertangabe über 20 fl. die Bezeichnung «Wertpakete», beziehungsweise «Wertbentel-stücke» gebraucht. Von dem oberwähnten Zeitpunkte an muss auch den Paketsendnngen bis znm Gewichte von 50 Gramm eine Postbcgleitadresjc in der von der Post-Verwaltung vorgeschriebenen Form beigegcben werde», Gewöhnliche Pakete und Wertpakete dürfen nicht mcl,r mit einer und derselben Postbegleitadrcsse vcrscndcl werden. — (Militärisches.) Das Verordnungsblatt für das l. und t. Heer vom 11 d. M., Nr. 2, cuthält eine Aenderung des Statuts für das Gendarmerie-Corps für Bosnien und die Hcrcegovina hinsichtlich dcr System i< siernng eines dritten inspiciercndcn Swbsofficicrs in dcr Majors - Ehargc und eines zweiten Trnppcu^Rcchullngs fnhrers in der Lieutenants«Charge beim Stäbe, ferner die Festsetzung einer fünften Dicnstaltersznlagc per 250 sl, für jene Gendarmerie-Mannschaft, welche 22 effective Dicnstjahre im Gendarmerie-Corps zurückgelegt hat, endlich die Bestimmungen für die Vemessnng des Ruhe-gehalteS der Officiere. —0. (Die K a s e r n r ä u »n c f ü r Eis e n b a h n -bedien st e t e.) Das l. l, Eiscnbahnniinistcrilim hat an sämmtliche k. l, Staatsbahndircctioncn cincn Erlass gerichtet, in welchem dieselben den Anftrag erhalten, dcr Beschaffenheit und Einrichtnng dcr für das Fahrpcrsonalc bestimmten Kasernränmc stcts besondere Anfmcrtsanitcit zu schenken, Die vorhandene», Cinrichtnngcn sullen namentlich durch die thuulichstc Schaffung separater Waschränme sowie dnrch dic Anfstcllung um« Petroleum-oder GaSlochöfen nnd dnrch die Anschaffung von Koch-" geschirr znr Bercitung von Kaffec oder Thee vervollständigt werden. Dieser Erlass wurde anch an die Privatbahncn zur Veranlassung entsprechender Verfügnngen mitgetheilt. <.Dic Arbeitszeit der Eisenbahner) Wie die «Neue Freie Presse» berichtet, hat das österreichische Eisenbahnministcrinm cincn Beamten nach Deutschland entsendet, damit derselbe über dic praktische Durchführnng der nenen Vorschriften sich unterrichte, welche dir Vcrwaltnng der preußischen Ztaatsbahncn in Kraft gesetzt hat, nm für die Beamten und Diener in» executive»» Dienste eine tägliche Maximal - Arbeitsdancr und dic Ruhezeit festzustellen. Es soll beim continnicr lichen Dienste, welcher Rllhepansen nicht zulässt, der Achtstnndcntag als Grundsatz aufgenommen werden. Hierüber ist mm Bericht zu erstatten, und das Eisenbahn-lninistcrinm hat die Absicht, nicht nnr auf den österreichischen Staatsbahnen die Arbeitsdaner im executive»» Dienste nen zu regeln, sondern auch dahin zn wirken, dass die Privatbahnen dieselben Verfügungc,» treffen. — (V 0 rspan »ls - Prcis.) Der Gesammt-vcrgiituugsprcis für ei»» Vorspannspferd und einen Kilometer wurde für das Kronland Krain für das Jahr 1898 mit 10 kr. festgefetzt, —c». - (Auszcich n n n g,) Voll der Jury der soeben geschlossenen N. internationalen Kochkunst-Ausstellung in Wien wurde dem Kochbuche der Fran Katharina Prato (Edlen von Scheiger) «Die sü 0 0 cutsche K ü ch e » der erste Preis, das Ehrendiplom, zuerkannt. - - (Sanitäts - W 0 chenbcricht.) In der Zeit vom 1, bis 8. Jänner lamen in Laibach 26 Kinder zur Welt, dagegen starben 20 Personen, nnd zwar au Diphtheritis 1, Tnberculose 4, Entzündung dcr Athmungs organe 2, an Schlagfluss 1, dnrch Selbstmord 1 nnd an sonstige»» Krankheiten 1l Personen. Unter del» Verstorbenen bc fanoen sich 8 Ortsfremde nnd !> Personen aus Answltcu. Von Illfectionstranthcite» wnrden gemeldet.- Scharlach 1 und Diphthcritis 2 Fälle. " (Brände.) Am 24. u. M. kam im Keller-gcbäudc des Michael Debeuc ans Zloganje, politischer Oczirt Gnrkfcld, welches in Zagrciskagora gclcgen ist, gcgcn 2 Uhr nachmittags ein Schadenfeuer zum Aus-brnchc, welche? dasselbe binnen cincr Slundc total cin^ äscherte. Nachdem Dcbcvc drci Tagc znvor dcn im Wohn-räume des Kellcrgebäudes befindlichen Ofen heizte, dürftc dnrch einen angebrannten und weiter glimmenden Gegenstand das Fencr zum Ausbruchc gekommen sei»». Dcr Schade belauft sich auf I00fl.; Dcbevc war nicht versichert. Am 2«, v. M. kam, wie man uns aus Gnrtseld meldet, gegen 5 Uhr nachmittags in der Kaische des Johann Pung 0 visic vlg. Molove in Altbntta Fencr zum Ausbruche. welches in kurzer Zeit dic Kaischc nebst cinigcn Ware,» gänzlich einäscherte. Pnngoviz»c, der znr besagten ijeit bctrmltm nach Hause tan» nuo im Ofen Fcucr an-»nachte, hat durch unvorsichtiges Hantiere,» den Ausbruch Laibacher Zeitung Nr. !). ___________________________________70______________ 13.-Iänner7l896. des Schadenfeuers selbst verschuldet. Gefahr für die Neben« gebäudc war nicht vorhanden; die Kaischc war nicht ocr< sichert. —r. »(Elektrische Beleuchtung des Casino-Saales.) Der große Casino-Taal wurde bekanntlich nach dem Erdbeben, das ihn stark mitgenommen hatte, in stilvoller Weise tünsterisch-geschmackvoll renoviert. Zur vollen Wirkung tam seine Schönheit allerdings denn fahlen Scheine der tterzeubeleuchtung nicht und um das Wert zn krönen, beschloss die Casino-Directiou die Ein« führung der elektrischen Beleuchtung. Die Installations« arbeiten wurden durch den Ingenieur der Firma Siemens lelegiammt.» Paris, 12. Iäuner. Senator Trarieux beabsichtigt, den Kriegsminister Äillot zu interpellieren, ob das Kriegsgericht im Pro cesse Dreyfus von Thatfachen oder Documenten Kenntnis erhalten habe, welche dem Angeklagten nicht mitgetheilt worden seien, nud ob der Kriegsminister ein Mitglied jenes Kriegsgerichtes ermächtigen wolle, diesbezüglich ciuc eidliche Erklärung abzugeben. General Pellicux richtete an Major Esterhazy ein Schreiben, worin er erklärte, Esterhazy könne auf Grund des Gutachtens der Experten jene Journale versolgen, welche infolge des an Madame Boulaucy gerichteten Briefes die abscheuliche Campagne fortsetzen. Die republikanische Gruppe des Seuatö nahm davon Abstand, Scheurer-Kestner als Candidate für die Vicepräsidentschaft wieder aufzustellen uud überließ diesbezüglich ihreu Mitglieder« freie Haud. -^ Oberst Picquar't erucuerte seiu bereits vor zwei Monaten ein-gebrachtes Ansuchen, vor das Discipliuargericht gestellt zu werden. Gel'egramtne. Wien, 12. Iänucr. (Orig.-Tel.) Das Reichsgericht erkauute, dass durch die angefochtene Entscheidung des Ministeriums des Iuueru, das sich in der Prager Straheutafcl-Affaire incompetent erklärte, uud deu Recurs des deutschen Vereines für städtische Angelegenheiten iu Prag abwies, das Recht der freien Meilluugsäußerung uud der sprachliche» Gleichberechtigung sei nicht verletzt, dagegen sei durch die abweis-liche Entscheidung des Landesausschusses das Recht des Gebrauches eiucr Sprache verletzt, iusoferue in der Ver füguug des Prager Stadtrathes gesagt wurde, dass die Straßenoenennnugen als Eigennamen anzusehen sowie auch iu einer anderen Sprache zu gebrauchen siud. Lemberg, 12. Immer. (Orig.-Tcl.) Gestern ver-austalteteu hier die polnische» Abgcorducteu zu Ehreu ihres Obmannes Ritter vou Iaworski eil, Bankett. Landmarschall Graf Stanislaus Vadeui brachte aus deu Abg. Ritter v. Iaworsti einen Toast aus, iu welchem er auf die Traditioneu des Polenclnbs, zu denen auch die Mäßigung gehöre, hinwies. In feiner Dankrede bezeichnete auch Abg. R. v. Iaworski die Mäßigung und Gerechtigkeit in der Politik als nothwendig. Redner würdigte die Bedeutung der Deutscheu ^ in Oesterreich und gab dem Wuusche »ach friedlicher Beilegung des Nationalitätenstreites in Böhmen Ausdruck, da die Herstellung des nationalen Friedens allgemein ersehnt wird. Es sprachen uoch die Abgeordneten SzczepanowZti, Ieorzejowicz und Va» winski. Wien, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Dem .Neuen Wieuer Tagblatt» zufolge wird die urfprünglich aus 11 Kriegsschiffen bestehende österreichisch-uugarische ^lotille in den kretensischen Gewässern fortab nur aus 5) Schiffen bestehe». Budapest, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Das Abgeordnetenhaus votierte in seiner beutigen Sitzung den Gesetzentwurf betreffend die Regelung der Rechtsverhältnisse zwischen Arbeitgebern und landwirtschaftlichen Arbeitern nnd erledigte hierauf eine Anzahl von Immunitütsangelegenheiten. Bregenz, 12. Jänner. (Orig.-Tel. — Landtag.) Zu Beginn der heutigen Sitzung erbat sich der Landes-yauptmaun die Ermächtigung, dem Papste anlässlich des sechzigjährigen Priester-Jubiläums die Gefühle der Ergebenheit des Landtages ausdrücken zu dürfen. Der Antrag N'urde einstimmig angenommen. Berlin, 12. Jänner. (Orig. - Tel.) Die Vudget-Commission des Reichstages genehmigte «lit allen gegeil sechs Stimmen die Erhöhuug des Gehaltes des Reichs> kanzlers von 54.000 auf 100.000 Mark. Berlin, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) DaS Wolff'sche Änrean meldet aus Atheu: Der Gesetzentwurf, belres send die Finanzcontrole uud das Arraugemeut der alteu Schuld, wurde gestern vo» sechs Delegierte» paraphiert u»d officiell dem Minister überreicht. Haag. 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Das Amtsblatt meldet aus Vatavia: Der Hauptort der Insel Amboina wurde durch eiu Erdbeben vollständig zerstört. «0 Personen wurden getödtet, 200 verwundet. Die Officiere der Garnison nnd die dort verankerten Kriegsschiffe nahmen keinen Schaden. Palermo, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Jahres-lag oer Erinneruug an die Revolution wurde in ganz Sicilien im Beisein Rudiuis gefeiert. Das Kronprinzen^ paar wurde frcnctifch acclamiert. Paris, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Das französische Schiff «Saint Pierreis > hat an der Küste von Reu-fundland Schiffbrnch gelitten. Die Bemannung, be stehend alls 17 Personen, ist ums Lebeu gekommen. London, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Die «Times» bestätigen ihre gestrige Meldung betreffend die Annahme von Goloocpositen für die indische Regierung bei der Bank von England und fügt hinzu, dass diese Maßnahmen ein neues Wührnngsgesetz nothwendig machen und die entsprechende Vorlage übermorgen dem indischen gesetzgebenden Rathe zugehen werde. Belgrad, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Der serbische Gesandte ill Paris Milutin Garaschanin ist schwer erkrankt. Sein Zustand wird als hoffnungslos an gefehcn. Petersburg. 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Nach einer amtlichen Knndmachnng hat der Finanzminister ge stattet, dass 750.000 Pfuuo Zucker aus deu freien Vorräthen alls den inneren Markt gebracht werden, ohne dass hiefür eine Ergäuzuugssteuer entrichtet wird. Petersburg, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Kaiser Nikolaus hat das Gesuch des Gencraladjutanten Obrutschew um Enthebung von seinem Posten als Chef des Generalstabs mit einem Überalls herzlichen Schreiben genehmigt. Caoix, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Beschäftigungslose Arbeiter überfielen San Lncar de Barrameda uud plünderten Magazine. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Havanna, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Minister rath befchlofs, die bisherige Haltnng gegenüber der Presse fortzusetzen uud die Vertheilung der aus deu Vereinigten Staaten für die Nothleidenden eingetroffenen Hilfsmittel zuzulassen. Newyork, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Gegen Mitternacht wüthete ein Wirbclsturm in Portsmouth uud zerstörte einen großen Theil der Stadt. Daun nahm der Sturm seiue Richtung gegeu Westen uud zerstörte in Little Rock eine große Anzahl von Gebäuden, des^ gleichen in der Stadt Alma. In Portsmouth brach an mehreren Stellen Feuer aus, 1« Leichen wurdeu bisher aufgefunden. Auf der Strecke zwischen Alma nnd Portsmouth wurdcn mehrere Personen getödtet. Ällgetommeue Fremde. Hotel Clesanl. Am 10. Jänner. Mally, Fabrilsbesiher, Aeumarlll. — Wagenführer, Oberhäuser, Ingenieure; Stubecly, Taucher, Uuhn, >ls!te, i Äaath, Elewotechlliter, Wien. — LenMl. Kfm., Or.-itanizsu. — Wortmaim, ttjin., Fiume, — Mer, Prwat, LlUdach. Trogei, Ksm., Graz. - Andrea, »u,cl. lt-clm., Laiwchcr Zeiiung Nr. 9.______________________________________71________________________^^_________________^. Immer 189tt. lNosterneubnrg. - Äudoljsel, Oberlehrer, s. Gemahlin, Köuigstein. ^ Bayer, Buchhalter. Sissel. — Herzog, Kfm.. Agram — «emaöil', Kaplan- Hanus, Student; Cvejn, Priester, Trieft. — Oollnar, Priester, Altenmarlt. , Am 11. Jänner. Vartelmus, Ober < Ingenieur der ^l. Staatsbahn, Villach, — v. Cevic. Kfm., Zara, — Kleiner, "toszlanny, Pick, Weinberger, Verne, Walter, Stern, Pollal, Me,, Wien. — Mendelsohn, Kfm., Agram. — Treoen, Kfm. und ^alitätenbesitzer, Assling. — Zaunil. Bürgermeister und "pothclrr, s Gemahlin, Krainburg. — Virant, Priester. Nassensuß. ^ Dimmer. Linle, Kflte., Trieft. — Pintar, Besitzer, Obertrain, ^/nidaräiö, Priester, Osilnica. — Aufmuth, Kfm,, Graz. -"bld. Orgelmeistei! Klopöis, Priester, Velevo. Hotel Stadt Wien. A m 1 0. Iänne r. Urbancie, Gutsbesitzer, Billichgraz. T' Nowotny, t, l. Thierarzt, Marburg. — Weih und Bauer, Me., Wien. — Steru, Kfm., Linz. — Pereles, Kfm., Prag. ^,Poto?nil, Kfm., Pola. — Lamprecht, Kfm., Znaim. — Krieger, Privat. Graz. . Am 11. Innne r. Peinloffer, Director, und Stofs' Mi,, Trieft. — Voiska, k. l. Oberlandesgerichtsgattin, Rudolfs» ^"- -- Fuchs, Burghardt, Wellisch, Kofler, Zottl, Anberwald, ?"lger und Wieder, Kflte. und Lafite. Droguist, Wien. — Vogel, Mn., Meistersdorf. — Hrabram, Buchhalter, s. Frau, Agram. ^, Am 12. Jänner. Cnglender, Director; Brandt, Miischl, Dentsch. Bock, Leidelmeyer, Steinschneider, Trostli. Me., Wien. — Hild, Director, Trieft. — Rhomberg, l. t. Re> 'wnsgeomeler, Klagenfurt. — Podmenis, Private, Ratschach. ^ Nothschild, Kfm,, Franlfurt. — Robitscheg. Kfm., Prag. — - ^>ani. Privatier, Graz. — Visnitar, l. l. Landcsgerichtsraths-^t!in, Neifnitz. — Blazon, Private, s. Tochter, Vigaun. Holel Aoyd. ^ Vom 11. bis 12. Iännel. Mihelöiö, Priester; Fortuna. Mher, Sittich. — Vartolj, Pfarrer. Laibach. — Nalland, Mherin, Praprei!e. — Prolle. Agent, Pola. — Koscc, Pfarrer, Modale. — Dolinar, Pfarrer, Luc'ine. - Texter, Pfarrer, Col. ^7 Cerar, Nealitätenbcsil)er, Blagowi^,. — Zelinla, Hochschule,', Mlowitz. — Tomemus, l. l. FinanMach°Obe,anfseher; Valeutiui, w"dek'ma,m, Capodistria. — Siigh, l. u, l. Zugsfnhier, Sinj, ^ Widencl, Pliuate. Möttlmg. Verstorbene. ^ Am ^). Jänner. Maria Itnr«». Schneidersgatiiu. ?!', Polauastrahe 17, l'li^eil.lilc»«« pul»>. > Am 10 Jänner. Apollouia Hoeevar, Private, 8l I., .^»plntz 1^!^ UlNüxm!!-' ^«nill8. — Ferdinand Strojan, ^^M>a.^'omi»!5, 4^ I., 3irna»ier Lände 15». !''l!>^!-c,^i« Im Civilspilale. c„, ,^ »l «Jänner. .?rauz Cirar, Knech,-l«) ^ , 'l'ler-"'«lii« pl.l>... v., Am ^.Jänner. Anton M>z>iar. Arbeiter, 42 I., Volkswirtschaftliches. ^, ^aldllch, 1^. Jänner. Ans deni heutigen Älartle sind er» ^>>e»! 2 Wage» mit Getreide, 4 Wagen mit He» und Stroh, "Uauen mit Holz. . Durchschnitts.Preise. Mtl. M.,z, Mll,- Mgz.-^ , fl.lr, sl, lr. sl. lr, sl,>lr. ^'zrilpr. Hrktolit. 12 80 12 ' Butter pr. Kilo . . — 80 — — ^" » 8 80 8 25 Eier pr. Stück . . — 3—!-U" , 7 - ? 50 Milch pr. Wer . . - 10 - — N ' U «0 7 - Rindfleisch pr. Kilo —>«4 — — ^ruch, . -----------l ^ ^lbfleisch , _, <^ ^^, hi^« » 8«0 9— Schweinefleisch » —58—! — pu? » 7 5)0 7- Schöpsenfleisch . -^8--it^uz . «50 6 50 Hähndel pr. Slilck —50 — — ili^lel » 2«0-i- Tauben » 17 — — tzF" . ,0----------- Heu pr. M.'Ltr. . 1 78------- ^, ' ' !2,----------Stroh . . . 1 78------- ^ ' 10-----------Holz, hartes pr. ; ^°"!chmalz Kilo — 90—! — Klafter 6 80—-tzh'°e'nrschmalz » - 70------ — weiches, . 4 80------- ! ^ "' sr>sch » 64-------Wein.rolh.. pr.Hlll. — - 24 — , »»räuchert » 66-------—weißer. , — — 30 — Meteorologische Beobachtungen in laibach. __________________Seehöhe 306 2 m.__________________ <2 2 U. N. 749°5" '5-2 W. Mach' ^ew»U" "" " 9 » Ab. 750 9 30 N. schwach dewölkt 13. l?U. Mg., 751 4, 1-11 NW. mäßig ! bewölkt ,00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 3 2«, um 5 8° Über dem Normale, Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly Ritter von Wissehrab. Deutscher Radfahrer-Bund Südgau Triest. Es wird hiemit zur Kenntnis gebracht, dass der Südgau beabsichtigt, seine Mitglieder (152) 2-1 gegen Rad-Siebstahl zu versichern und werden die Versicherungslustigen gebeten, sich diesbezüglich an den Gau-Vorstand (zu Handen des Obmannes, Hrn. J.H.Pohly, Via Carintia 12, Triest) zu wenden. An Orten, an denen Radfahrer - Vereine existieren, müssen Reflectanten deren Mitglieder sein; wo keine Radfahrer-Vereine existieren, genügt die Gau-Mitgliedschaft. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme anlässlich des Hinscheidens des Fräuleins Apollonm Wöevar, für die zahlreiche Begleitung znr letzten Ruhestätte der Verblichenen und für die schönen Kranzspenden spreche den tiefstgesilhlten Daut aus. Laibach, 13. Jänner 1898. Antonie Iese, l. l. Beamtens.Oattin. Vefteutlicher T>anl dem Herrn Franz Wilhelm, Apo-theler in Neunlirchen, N.d Wa« ^."UU'chr Nni«^ in Note» '"«!>, '^uuelillier . . . 102 »5 108 55 ., Fz,'5" verz, sscbrillN'Uunust U»ü^!> K'!i l.U „ '°rr vnz, Iä,,»er Juli U!ll^!U,!!!^^» !A«l ', ' 2taat«lloie ^50 st. 161 — lU3^— ll^t ^,/" " Nanze 500 st. 144 ÜN 145 5.0 ^tt 3,/° ,.ffilüslrl luu si, iui-'1«!i — . »>, "lautilluil' . . KW si. 18!!-. IUN-— /° t«„, „'' , . 5.« st. 18!,-- IW - "-'Psandbr. l^ 1^, st. 154 50 155» 5<» ^/ s, ^»„«"^GvIbn'Nlc.stcxsrslei l21 75 I2I'95> ^»e/i ^'"^' >" tt,o!,<,'»!l>ä!)r,, l, d,y "'"r i!«!»Kvo„e!i Nu»!. I0li-7" 102 !»<» ?>,i>N°p"' Ultimo , , lN2'7N1»>li'.»> Rente " «lune» «o»l. . . U» Ul» !»3's>5> '"^"H'-Ttaatsschuldver- ^i»"^»l,n i>. G„ s.euetfrei ^,Md,ß.°!^ÄaIi>i in Oillxr ?''«bni>>/'!"" ^, Num. 5'/."/.. 12»'v,S».), sür üNN Kr, >i^. -......89-W1N0-Ü0 ^üei, «°"h» 4"/« i, Äionenw. ""»!, .... 8»-501U0^0 !»« ^/'"^ W» st. o, W, »»I^OIzi,' »......ll»4-—2»ü-- ^»r< i. ^' '"" sl, ü, W, 5"/., Ü2U-- »30 ÜU «rib Ware Vum 3taa!c zur Zahlung l>ber!!0!«>»cnc (^lscitb.»Prior.» Obligationen. Elijlldetybahll «Ml u. UlXW M. 4"/„ al, i«»"/„ <> ». liOOV M, !i<»0 M, 4l'/„...... 120-70 121-70 ssranz Iuscf Ä.. Ei». 1»»4, 4"/„ llll izischc «ml - Ludwig Aahn, diDl'l!»' SÜicll' 4",„ , , . »9!'»0 ino «0 Vorarllwrgei Bah», Ei», 1884, 4"/„(div. St,) S,. s. 100 sl. N, !W-7I, 10075 Ung, «oldrente 4"/„ per llasse 12125 12,-45 dtu. dto, per UKimu , . , , i2l-25 121 45 dto, Rente i» Nrünenwälir., 4"/«, strucrfrei j!!r200Kl-u!!e»>>iom, 996« ü!» 80 4"/„ dtu. dlu, pt'r Ultimo , . 9!1-«U 8>,uu dtU,Tt.C,Al,!Ä0ld10Ufl,.4>/^/<> llii-50 122-25 bto. dto. Ellbl'l- 100 f!,, 4>/,"/y ^l" lOi! — dt«. SlaatS-Oblia, /."/nEchai!wMl Abl. Ob!. 101- 101 «0 dtu. Vräln.Anl, ll l»0 fl, ü, W. 154- 155" dto, dto, il ÜO fl. ö,W, 15«-50 154-50 T!,eik:»tg,'«uj>,' 4>,,„ 100 fl, . 140— 141 — Gruudentl.»ybligalionen ^sür 100 fl, EM.). 4"/„ llügaiische (100 sl. ö, W.) . «eeü »7L5 4"/,. lrolltischr „nd slllvonische , »7-50 »«'50 Andere össentl. Hnlehen. T>«l!ll!i>Nl«,.LoIl' 5" „ , , , , 12825 12Ü25 dtu, Anle>>' 187« . . 10U-— KW-30 «Nlel»!'» dcr Ltadt Gürz , , 112 50 .--- Vlnleyen b, Ntudtnnnsiüdc Wien 104-40 105 >l0 Vlnlehcn d. 2tllbtgrl!»'i»b»' Wirli sillier oder «old) . , . . 12»- --- Prämien An!, d, Htadtum, Wien 165 30 lß«; l»o ÄUrseDan'Aülclie», verlosu, 5'7„ 10075 10175 V'/u Nrajüer Landes Aülehen , 9»-5Oi 98-75 Geld Ware Pfandbriefe (für <00 fl.1, Äudcr, llUg,ust,in50I,vcrl,4"/., W50 Ui»'5O dto, Präm.Zchldu. »"u, I. Em. 118- - II« — dto, bli), 3"/u. II. Vlll, 117-5« 118-25 ^»l österr, Lande»! Hyp, Anst, 4",„ »370 100-70 Orst. n»»,. Van! verl. 4"/„ , , loo-io iol-- dlu. dtu, 50jähr, ., 4"/„ . . 100-10 101 — «parcasje, 1. üst,, ^0 1.5»>/,"/„ vl, 101 50 —- Prioritiitü'Vbligatillntn . 60'V„ (t, 1U1 — 162' Äanluerein, Wiener, ion si, . 2<>0-25 260-50 Nodcr. Anst,,Oest,,200fi,I,40"/„ 4 - llnionbalil 200 fl..... 302-25 !lO425 ^erlel)i«>l'N!!l, Allg,, 14« fl, . 7N — 177- O«ld Ware Ullirn uu» Eran«porl> linler ehmunge» (p Etüct), «lussig'Tepl, Eisenb. «00 fl, , 1«50 1U58 Äühm. Nordb^hn 1l»o fl, , . 265 — 26«-— Ällschtieliradrr Eis. 500 ,l. LM. «575 1581 dtu. dlo, (lit. U) 200 fl. . 57« -577 — Duuan Dampfichisfayrts Ges,, Oesterr,, 500 fl, CW. . . 458- 460 — Dur Pobenl'acherH, V.200fl,S, U»— 70'— Ferdiiunib) Nurdl', >000fl.CM, 3460 »4N5 ^en!d.>(ize!,!uw, Iajsli Eisellli,- (^eselljchnfl 200 sl, 2, . . 295— 29Ü-M ^IM,d, Orsl,, Iricst, 500 sl,CM. 429' - 4^0 - veslerr, i,'i^rdwestl>, 200 fl, Z. 250 —25«'50 dlu. dto. (Ill, ll) 200 fl, S. 2«5'50 2»>575> Prag Duxer Eisenli. l50 sl. 2, , 95 50 9« 5,0 «taalseisenbahn 200 fl, 2, , Ü4Ü-25 34«?5 Südbahn 200 fl, 2..... 8150 »2- Slidnordd, ü0 210-50 Tramway Oes,,Wr,,1?Nfl,o,W. — —' - dto. Em, 1887. 200 fl, , . 451' - 453-Tramway Ges., NeueWr,, Prio> ritäts '.'lctien 100 fl, , , , 12»' - »25-— llnl,,aa!iz, ltisenl>,200fl, Silber 2ll- -212- Ung Wesll>,(Naab Oraz»200fl.S. 211 75 2>2-75 Wiener Lacalbalilie!! '.'ltt,-Oes. —— ' — Industrie'Allie» ,per 2tu Banges,, «lla, ust„ 100 sl. . , 10850 109 70 (t,i>)bier ltise« und StahlInd. iü Wien 100 fl..... S2-— »4 — Eisenbaünw, Ueihg,. Erste, 80 sl. 12U-75 127 — ..(tlbemül,!", Papiers, u. U. G, 101 — 102 — LieslNM Brauerei 100 fl. . . 142 - Illlü» Monlan («esellsch.. Ocst, alpine 14!j-65 14415 Planer Eisen ^üd, (^es, 200 fl. 703 — 7«« — öalsso larj, 3ieintul,len «0 fl. «03 —«0U — „Lchlüglimlhl". Papiers. 200 fl. 212-—»16 — ..VttMrm.", Papierf, n, P,G, 7325 i?»'»a Geld Ware Trisaill'l- »ol,len!l>, Oei, 70 sl. 168 — 171- - Waffenf. G,.celt,i»Wien.100fl, »«4-50 305 :w Waggon Leilmns!,. Allg,, inPesl, «0s,......... 555 — 570 — Wr, VaugeseUschasl 100 fl, . . 10850 110-5» Wienerberaer Siegel Altien Ges, »20 — 322-50 Diverse L«se (per Stück), Vudapesl Äasilica (Dombau) , «75 7K» Lreditloie 100 sl...... l9?-25 l98 25. Clan, Lose 40 fl, llM, , . . ««'25 «12Ü 4", Lonan-Vampfsch. lOOslCM. l«»- I«?'- Ofener'Uose »o fl..... 6»'' «-'^" Palsflil'uie »o fl. «M, . . , «2-- «»'" !«ut!ie„,«>vnz.0csl,Oes,u,,i0fl, 20 «,! 21 3<» Rothe,, »i-enz, U»g, Ges, »,, hfl, 10— 1070 Nntwlpl, Uli,e 10 f!..... "5-50 2«-50 öalm Lull- ^« sl. CM, , - , «!t'^ «5 ^ St, ("e„ui>! Lose 40 fl, UM, . «0— 8075 Woldsleiii Lose 20 fl. llM. . . 57— «0 — Geiuinslsch, d, ^'„ Pr. Sclmldv. d, Vudeülrebitllnslalt, l. Em, 1750 1850 dtu, dlo, ll, E,N, 188!» . . 2« — 27-50 Lniuache, Lose...... 22— 2» — Devisen. Amsterdam..... 9>» 5» <,>, ^, Deutsche Plähe....., ! 5>««2 '..^ ,,.. """!""'........ 120 05 l20-^0 Zt. Petersburg . ' ', ' ' .'._' ""' Muten. Ducaten........ 5 «9 57, 20>Fram-o Ctucle..... »5» :»-5>l Deutsche «eich«ba,!l»o!en , . l.«-82, s>« «7 Italienische Vailluolen , , . 45 40 45-50 Papier Nuue!...... i-27„ 127,7